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Querbezug zu verwandten Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der provisorischen US-Anmeldung Nummer 62/330 645, die am 2. Mai 2016 eingereicht wurde. Die gesamte Offenbarung dieser Anmeldung wird hier durch Bezugnahme eingebracht.
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Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Verschlussverriegelungen für eine Fahrzeugtür. Insbesondere ist die vorliegende Offenbarung auf eine Verschlussverriegelung gerichtet, die mit einem Kraft-Löse-Betätigungsglied versehen ist und mit einem Kraft-Kindersicherungs-Betätigungsglied, das ausgebildet ist, um eine manuelle innere Lösefunktion mit Doppelzug zu bieten.
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Hintergrund
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Dieser Abschnitt liefert Hintergrundinformationen, die sich auf Verschlussverriegelungen beziehen und ist nicht notwendiger Weise Stand der Technik für die Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung.
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Passive Zugangssysteme für Fahrzeuge sind in einigen Fahrzeugen vorgesehen, um es einem Fahrzeugnutzer, der einen Schlüsselanhänger besitzt, zu ermöglichen, einfach den Türgriff zu ziehen und die Tür zu öffnen, ohne einen Schlüssel in ein Schlüsselloch in der Tür einbringen zu müssen. Der Schlüsselanhänger ist typischerweise mit einer elektronischen Vorrichtung ausgestattet, die mit dem fahrzeugeigenen Steuersystem kommuniziert, um den Nutzer zu authentisieren. Wenn der Nutzer den äußeren Türgriff zieht, um anzuzeigen, dass er/sie Zugang zu dem Fahrzeug wünscht, wird ein elektrisches Betätigungsglied, das einer türmontierten Verschlussverriegelung zugeordnet ist, betätigt, um den Verriegelungsmechanismus freizugeben, um so die Tür zu entriegeln und eine anschließende Bewegung der Tür in ihre geöffnete Position zu ermöglichen. Der äußere Türgriff kann auch mit einem Schalter versehen sein, der das elektrische Betätigungsglied auslöst. Der Verriegelungsmechanismus kann auch mechanisch von innerhalb des Fahrzeugs gelöst werden, da der innere Türgriff mit einem inneren Lösemechanismus, der der Verschlussverriegelung zugeordnet ist, verbunden ist. In einigen Rechtsordnungen bestehen jedoch Vorschriften, die den Grad der Verbindung regeln, die durch den inneren Lösemechanismus zwischen dem inneren Türgriff und dem Verriegelungsmechanismus besteht (insbesondere für eine hintere Tür, wo Kinder die Insassen sein können).
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Viele moderne Verschlussverriegelungen schaffen verschiedene kraftbetriebene Merkmale einschließlich einer Kraft-Freigabe, einer Kraft-Sperre und einer Kindersicherung zusätzlich zu einer inneren Doppelzug-Lösefunktion. Die Integration einer solchen inneren Doppelzug-Lösefunktion in die meisten Verschlussverriegelungen erfordert den Zusatz eines zusätzlichen kraftbetriebenen Betätigungsglieds oder erfordert komplexe Anordnungen, die das Kraft-Löse-Betätigungsglied einsetzen. Während kommerziell erhältliche Verschlussverriegelungen zufriedenstellend die betriebsmäßigen und gesetzlichen Anforderungen erfüllen, besteht noch ein Bedarf, die Technologie fortzuführen, um Verschlussverriegelungen zu schaffen, die eine reduzierte Komplexität und reduzierter Einbaugröße haben, während sie die gewünschten kraftbetriebenen Merkmale und die innere Doppelzug-Lösefunktion, die vorgenannt wurde, schaffen. Ein besonderer Bedarf bezieht sich auf den Einsatz eines bestehenden kraftbetriebenen Betätigungsglieds wie ein Kindersicherungs-Betätigungsglied, um die innere Doppelzug-Lösefunktion zu erbringen.
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Zusammenfassung
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Dieser Abschnitt liefert eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung und ist nicht als eine umfassende und erschöpfende Auflistung ihres gesamten Umfangs oder all ihrer Aspekte, Merkmale und Aufgaben anzusehen.
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Es ist ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, eine Verschlussverriegelung für eine Fahrzeugtür mit einem Verriegelungsmechanismus, einem Verriegelungs-Lösemechanismus, einem Kraft-Lösemechanismus zur Steuerung einer angetriebene Betätigung des Verriegelungs-Lösemechanismus, einem inneren Lösemechanismus, einem Doppelzug-Betätigungsmechanismus, der zusammen mit dem inneren Lösemechanismus arbeitet, und einem Kraft-Kindersicherungsmechanismus zur Steuerung einer inneren Doppelzug-Lösefunktion zu schaffen.
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In Übereinstimmung mit diesen und anderen Aspekten ist die vorliegende Offenbarung auf eine Verschlussverriegelung für eine Fahrzeugtür gerichtet. Die Verschlussverriegelung umfasst: einen Verriegelungsmechanismus mit einer Ratsche und einer Klinke, wobei die Ratsche zwischen einer Schließer-Fangposition und einer Schließer-Löseposition bewegbar ist, die Klinke zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke die Ratsche in ihrer Schließer-Fangposition hält, und einer Ratschen-Löseposition bewegbar ist, in der die Klinke es der Ratsche ermöglicht, in ihre Schließer-Freigabeposition zu gelangen, einen Kraft-Lösemechanismus mit einem Betätigungshebel, der operativ mit der Klinke und einem Kraft-Löse-Betätigungsglied verbunden ist, wobei der Betätigungshebel zwischen einer nicht betätigten Position, in der die Klinke in ihrer Ratschen-Halteposition gehalten wird, und einer betätigten Position bewegbar ist, in der der Betätigungshebel die Klinke in ihre Ratschen-Löseposition bewegt, wobei das Kraft-Lösebetätigungsglied betreibbar ist, um den Betätigungshebel von seiner Ruheposition in seine betätigte Position zu bewegen, einen inneren Lösemechanismus mit einem inneren Lösehebel, einem Hilfslösehebel und einer Hebelverbindung, wobei der innere Lösehebel zwischen einer Ruheposition und einer betätigten Position in Abhängigkeit von einer Betätigung eines Türinnengriffs bewegbar ist, wobei der Hilfslösehebel zwischen einer Ruheposition, in der der Betätigungshebel in seiner nicht betätigten Position gehalten wird, und einer Betätigungshebel-Löseposition bewegbar ist, in der der Hilfslösehebel den Betätigungshebel in seine betätigte Position bewegt, wobei der Verbindungshebel zwischen einer Trennposition, in der der innere Lösehebel von dem Hilfslösehebel getrennt ist, und einer Eingriffsposition bewegbar ist, in der der Verbindungshebel operativ den inneren Lösehebel mit dem Hilfslösehebel verbindet, sodass eine Bewegung des inneren Lösehebels zwischen seiner Ruheposition und der betätigten Position zu einer gleichzeitigen Bewegung des Hilfslösehebels zwischen seiner Ruheposition und seiner Betätigungshebel-Löseposition führt, einen Doppelzug-Betätigungsmechanismus mit einem Doppelzughebel und einem Doppelzugsektor, wobei der Doppelzughebel operativ mit dem Verbindungshebel gekoppelt ist und zwischen einer Doppelzug-Ein-Position, in der der Doppelzughebel den Verbindungshebel in seiner Trennposition hält, und einer Doppelzug-Aus-Position bewegbar ist, in der der Doppelzughebel den Verbindungshebel in seine Eingriffsposition bewegt, wobei der Doppelzugsektor zwischen einer Doppelzug-Ein-Position, in der der Doppelzugsektor den Doppelzughebel in seiner Doppelzug-Ein-Position hält, und einer Doppelzug-Aus-Position bewegbar ist, in der der Doppelzugsektor es dem Doppelzughebel ermöglicht, in seine Doppelzug-Aus-Position zu gelangen, wobei eine Bewegung des inneren Lösehebels von seiner Ruheposition in seine betätigte Position eine Bewegung des Doppelzugsektors von seiner Doppelzug-Ein-Position in seine Doppelzug-Aus-Position verursacht, und einen Kraft-Kindersicherungsmechanismus mit einem Kindersicherungssektor und einem Kraft-Sperrbetätigungsglied, wobei der Kindersicherungssektor zwischen drei unterschiedlichen Sektorpositionen bewegbar ist, einschließlich einer ersten Sektorposition, in der der Kindersicherungssektor den Doppelzugsektor in seiner Doppelzug-Ein-Position hält, einer zweiten Sektorposition, in der der Doppelzugsektor in seiner Doppelzug-Aus-Position angeordnet ist, und einer dritten Sektorposition, in der der Kindersicherungssektor den Doppelzughebel in seiner Doppelzug-Ein-Position hält, wobei das Kraft-Sperrbetätigungsglied betreibbar ist, um den Kindersicherungssektor zu drehen.
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Die Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung ist ferner mit einem inneren Lösehebel ausgestattet, der einen länglichen Führungsschlitz aufweist, wobei der Verbindungshebel einen Führungszapfen aufweist, der in dem Führungsschlitz für eine Bewegung des Verbindungshebels zwischen seiner getrennten und seiner eingegriffenen Position relativ zu dem inneren Lösehebel angeordnet ist, und wobei der Hilfslösehebel einen Umleitungsraum und einen Antriebsvorsprung aufweist. Der Führungszapfen ist mit dem Umleitungsraum ausgerichtet, wenn der Verbindungshebel in seiner getrennten Position ist, und der Führungszapfen ist mit dem Antriebsvorsprung ausgerichtet, wenn der Verbindungshebel in seiner eingegriffenen Position ist.
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Die Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung ist ferner so aufgebaut, dass das Kraft-Lösebetätigungsglied einen Kraft-Lösemotor aufweist, der zur Drehung eines Kraft-Lösezahnrads zwischen einer Ruheposition und einer freigegebenen Position betreibbar ist. Eine Drehung des Kraft-Lösegetriebes oder -zahnrads in einer Löserichtung von seiner Ruheposition in seine freigegebene Position verursacht, dass ein Lösenocken, der an dem Kraft-Lösegetriebe befestigt ist, den Betätigungshebel von seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position bewegt.
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Die Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung ist ferner mit einem Doppelzugsektor mit einem ersten Vorsprung ausgebildet, der ausgestaltet ist, um den Doppelzughebel in seiner Doppelzug-Ein-Position zu ergreifen und zu halten, wenn der Doppelzugsektor in seiner Doppelzug-Ein-Position ist, und einem zweiten Vorsprung, der ausgebildet ist, um einen Antriebsvorsprung, der auf dem inneren Lösehebel ausgebildet ist, zu ergreifen. Als solche bewirkt eine Bewegung des inneren Lösehebels in seine betätigte Position, dass der Antriebsvorsprung den zweiten Vorsprung ergreift und eine Drehung des Doppelzugsektors in seine Doppelzug-Aus-Position bewirkt. Der Doppelzugsektor umfasst ferner eine dritte Lasche in Eingriff mit dem Kindersicherungssektor zur Drehung des Kindersicherungssektors von seiner ersten Sektorposition in seine zweite Sektorposition in Abhängigkeit von einer Bewegung des Doppelzugsektors von seiner Doppelzug-Ein-Position in seine Doppelzug-Aus-Position. Eine Betätigung des Kraft-Sperrbetätigungsglieds zur Drehung des Kindersicherungssektors von seiner zweiten Sektorposition in seine erste Sektorposition verursacht, dass der Kindersicherungssektor die dritte Lasche ergreift und den Doppelzugsektor von seiner Doppelzug-Aus-Position in seine Doppelzug-Ein-Position dreht. Zusätzlich führt eine Drehung des Kindersicherungssektors von entweder seiner ersten oder seiner zweiten Sektorposition in seine dritte Sektorposition dazu, dass ein Sperrvorsprung, der auf dem Kindersicherungssektor ausgebildet ist, den Doppelzughebel ergreift und ihn in seiner Doppelzug-Ein-Position zur Bildung des Kindersicherungsmodus hält.
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Die Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung schafft eine innere Doppelzug-Lösefunktion. Ein erster Zug an dem Türinnengriff bewirkt eine Bewegung des inneren Lösehebels in seinen betätigten Zustand, wobei der Verbindungshebel in seiner Position außer Eingriff ist, sodass der Hilfslösehebel in seiner Ruheposition gehalten wird. Eine derartige Doppelzugbewegung des inneren Lösehebels in seine betätigte Position verursacht, dass sich der Doppelzugsektor in seine Doppelsperre-Aus-Position bewegt. Bei Rückkehr des inneren Lösehebels in seine Ruheposition, die der Beendigung des ersten Doppelzugs entspricht, bewegt sich der Doppelzughebel in seine Doppelzug-Aus-Position, und der Verbindungshebel bewegt sich in seine Eingriffsposition. Ein anschließender zweiter Zug des Türinnengriffs verursacht, dass sich der innere Türlösehebel in seine betätigte Position bewegt, was den Hilfslösehebel in seine Betätigungshebel-Freigabeposition zur Vervollständigung der inneren Doppelzug-Lösefunktion treibt.
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Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gelieferten Beschreibung deutlich. Die Beschreibung und die bestimmten Ausführungsbeispiele, die in dieser Zusammenfassung aufgeführt sind, sind lediglich zu Zwecken der Erläuterung und nicht dafür beabsichtigt, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die hier beschriebenen Zeichnungen sind zur Erläuterung bestimmter Ausführungsbeispiele und bestimmter Merkmale davon, und es ist nicht beabsichtigt, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken. Die vorliegende Offenbarung wird nun nur beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen:
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1 ist eine Perspektivdarstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer hinteren Fahrgasttür, die mit einer Verschlussverriegelung entsprechend der Lehre der vorliegenden Offenbarung ausgestattet ist,
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2 ist eine isometrische Darstellung einer Verschlussverriegelung, die eine Stütze für die Komponenten des Verriegelungsmechanismus gemäß der folgenden Offenbarung schafft,
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3 ist eine isometrische Darstellung, die die Komponenten eines Kraft-Lösebetätigungsglieds zeigt, das der Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung zugeordnet ist,
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4 ist eine aufgebaute isometrische Darstellung, ähnlich der der 3, zeigt nun aber die zusätzlichen Komponenten eines inneren Löse-/Doppelzugmechanismus, der der Verschlussverriegelung der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist,
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die 5A und 5B sind zusätzliche Ansichten des inneren Löse-/Doppelzugmechanismus der 4 zur Erläuterung des Verbindungshebels, der in einer getrennten Position bzw. einer Eingriffsposition ist,
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6 ist eine weitere aufgebaute isometrische Darstellung, ähnlich der 4, zeigt nun aber zusätzliche Komponenten eines Doppelzug-Betätigungsmechanismus, der der Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung zugeordnet ist,
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7A und 7B sind zusätzliche Ansichten des Doppelzug-Betätigungsmechanismus der 6 zur Erläuterung des Doppelzugsektors, der zwischen Doppelzug-Ein- und Doppelzug-Aus-Positionen gedreht wird,
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8 ist eine weitere aufgebaute isometrische Darstellung ähnlich der 6, zeigt nun aber die zusätzlichen Komponenten eines Kraft-Kindersicherungsmechanismus, der der Verschlussverriegelung der vorliegenden Offenbarung zugeordnet ist,
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9 ist eine Ansicht des Kraft-Kindersicherungsmechanismus der 8 zur Erläuterung von drei (3) unterschiedlichen Positionen des Kindersicherungssektors
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10 zeigt die aufgebaute Verschlussverriegelung der 8, wobei die Komponenten orientiert und angeordnet sind, um einen ersten Betriebszustand mit dem Kraft-Kindersicherungsmechanismus in einem Kinder-Entsicherungsmodus und dem Doppelzug-Betätigungsmechanismus in einem Sperrmodus zu bilden,
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11 zeigt die Verschlussverriegelung der 10, wobei die Komponenten nach einem ersten Zug des inneren Lösehebels orientiert und angeordnet sind, um einen inneren Doppelzug-Freigabevorgang zur Bildung eines zweiten Betriebszustandes zu initiieren, wobei der Kindersicherungsmechanismus in dem Kinder-Entsicherungsmodus und der Doppelzug-Betätigungsmechanismus in einen Entsperrmodus geschoben ist,
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12 bis 15 zeigen aufeinanderfolgend die aufgebaute Verschlussverriegelung der 11, wobei die Komponenten nach der Beendigung des ersten Zugs, der Initiierung eines zweiten Zugs und der Beendigung des zweiten Zugs des inneren Doppelzug-Lösevorgangs orientiert und angeordnet sind,
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16 zeigt die Verschlussverriegelung der 15, wobei die Komponenten bewegt sind, um die Verschlussverriegelung in ihren ersten Betriebsmodus zurückzustellen,
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17 zeigt die Verschlussverriegelung der 16, wobei die Komponenten zur Bildung eines dritten Betriebszustandes orientiert und angeordnet sind, wobei der Kraft-Kindersicherungsmechanismus in einem Kindersicherungsmodus ist und der Doppelzug-Betätigungsmechanismus in dem Sperrmodus ist,
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18 und 19 zeigen die Verschlussverriegelung der 17, wobei die Komponenten orientiert und angeordnet sind, um einen vierten Betriebszustand zu bilden, wobei der Kraft-Kindersicherungsmechanismus in dem Kindersicherungsmodus ist und der Doppelzug-Betätigungsmechanismus in dem Entsperrmodus ist, und
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20 und 21 zeigen die Verschlussverriegelung der 19, wobei die Komponenten orientiert und angeordnet sind, um von dem vierten Betriebszustand zurück in den ersten Betriebszustand zu gelangen.
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Detaillierte Beschreibung
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Ausführungsbeispiele der Verschlussverriegelung zur Verwendung in Kraftfahrzeug-Türverschlusssystemen werden geschaffen, sodass diese Offenbarung vollständig ist und den Umfang an Fachleute vermittelt. Viele bestimmte Details sind als Beispiele bestimmter Komponenten, Vorrichtungen und Methoden fortgesetzt, um ein vollständiges Verständnis der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung zu schaffen. Es ist für Fachleute offensichtlich, dass bestimmte Details nicht eingesetzt werden müssen, dass Ausführungsbeispiele in verschiedenen Formen umgesetzt werden können und dass nichts zur Beschränkung des Umfangs der Offenbarung anzusehen ist. In einigen Ausführungsbeispielen werden bekannte Prozesse, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben.
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Anfangs bezugnehmend auf 1 ist eine dargestellte Verschlussverriegelung 10 für eine Fahrgasttür 12 eines Kraftfahrzeugs 14 entlang eines hinteren Kantenteils 16 einer Tür 12 positioniert und ausgebildet, um lösbar einen Schließer 18, der in einer Türöffnung 20 ausgebildet ist, die in dem Fahrzeugkörper 22 ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer Bewegung der Tür 12 von einer offenen Position (dargestellt) in eine geschlossene Position zu ergreifen. Die Tür 12 umfasst einen externen oder äußeren Türgriff 24 und einen internen oder inneren Türgriff 26, von denen beide operativ mit der Verschlussverriegelung 10 gekoppelt sind (d. h. elektrisch und/oder mechanisch).
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Nunmehr bezugnehmend auf 2, ist ein erstes nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der Verschluss-Verriegelungsanordnung 10 dargestellt, die allgemein einen Verriegelungsmechanismus, einen Verriegelungs-Lösemechanismus, einen Kraft-Lösemechanismus, einen inneren Tür-Lösemechanismus und einen Kraft-Sperrmechanismus umfasst. Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Ratsche 30 und eine Klinke 32. Die Ratsche 30 ist zwischen einer ersten oder „Schließerfang”-Position, in der die Ratsche 30 den Schließer 18 hält, und einer zweiten oder „Schließer-Löse”-Position bewegbar, in der die Ratsche 30 ein Lösen des Schließers 18 ermöglicht. Ein Ratschen-Spannelement wie eine Torsionsfeder 34 spannt die Ratsche 30 zu ihrer Schließer-Löseposition vor. Die Klinke 32 ist schwenkbar relativ zu der Ratsche 30 zwischen einer ersten oder „Ratschen-Halte”-Position, in der die Klinke 32 die Ratsche 30 in ihrem Schließer-Fang hält, und einer zweiten oder „Ratschen-Löse”-Position bewegbar, in der es die Klinke 32 der Ratsche 30 ermöglicht, in ihre Schließer-Löseposition zu gelangen. Ein Klinken-Spannelement wie eine Wendelfeder 36 spannt die Klinke 32 in ihre Ratschen-Halteposition vor.
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Der Verriegelungs-Lösemechanismus umfasst neben anderen Dingen einen Klinken-Lösehebel 40, der operativ mit der Klinke 32 verbunden ist und der zwischen einer ersten oder „Klinken-Löse”-Position, in der der Klinken-Lösehebel 40 verursacht, dass sich die Klinke 32 in die Ratschen-Löseposition bewegt, und einer zweiten oder „Ruhe”-Position bewegbar, in der es der Klinken-Lösehebel 40 der Klinke 32 ermöglicht, in der Ratschen-Halteposition zu verbleiben. Ein Klinken-Lösehebel-Spannelement wie eine geeignete Klinken-Lösehebel-Feder 42 ist vorgesehen, um den Klinken-Lösehebel 40 in seine Ruheposition vorzuspannen. Der Klinken-Lösehebel 40 kann von seiner Ruheposition in seine Klinken-Löseposition durch mehrere Komponenten wie beispielsweise den Kraft-Lösemechanismus und den inneren Tür-Lösemechanismus bewegt werden.
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Der Kraft-Lösemechanismus umfasst neben anderen Dingen einen Kraft-Lösemotor 46 mit einer drehbaren Motor-Ausgangswelle 48, eine Kraft-Löseschnecke 50, die an der Motorausgabewelle 48 befestigt ist, ein Kraft-Löse(PR)-Zahnrad 52 und einen Kraft-Löse(PR)-Nocken 54. Der PR-Nocken 54 ist für eine gemeinsame Drehung mit dem PR-Zahnrad 52 verbunden und zwischen einem ersten oder „Klinken-Löse”-Bereich von Positionen und einem zweiten oder „Klinken-Nicht-Löse”-Bereich von Positionen drehbar. Das PR-Zahnrad 52 wird durch die Schnecke 50 gedreht und treibt seinerseits den PR-Nocken 54, der die Schwenkbewegung des Klinken-Lösehebels 40 zwischen seiner Ruheposition und seiner Klinken-Freigabeposition steuert.
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Der Kraft-Lösemechanismus kann als ein Teil eines passiven Zutrittmerkmals verwendet werden. Wenn sich eine Person dem Fahrzeug 14 mit einem elektronischen Schlüsselanhänger nähert und den äußeren Türgriff 24 öffnet, erfasst ein elektronisches Verriegelungs-Freigabesystem des Fahrzeugs 14 sowohl die Anwesenheit des Schlüsselanhängers als auch die Betätigung des äußeren Türgriffs 24 (d. h. über Kommunikation zwischen einem Schalter 28 und einer elektronischen Steuereinheit (ECU), die bei 60 dargestellt ist, die mindestens teilweise den Betrieb der Verschlussverriegelung 10 steuert). Andererseits betätigt die ECU 60 den Kraft-Lösemechanismus, um den Verriegelungsmechanismus freizugeben und die Verschlussverriegelung 10 zu entsperren, um so die Fahrzeugtür zu öffnen.
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Der Kraft-Sperrmechanismus steuert die operative Verbindung zwischen einem inneren Lösehebel 62 des inneren Tür-Lösemechanismus und des Klinken-Lösehebels 40. Der Kraft-Sperrmechanismus umfasst neben anderen Dingen ein Kraft-Sperrbetätigungsglied 64 und einen Sperrmechanismus 66.
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Nunmehr bezugnehmend auf 3 umfassen die dargestellten Komponenten des nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels des Kraft-Lösemechanismus 100, der zur Verwendung mit der Verschlussverriegelung 10 ausgebildet ist, ein Kraft-Lösebetätigungsglied mit einem Kraft-Lösemotor 101 mit einer Motorwelle 102, die eine Schnecke 104 antreibt, und ein Kraft-Lösezahnrad 106 mit einem Lösenocken 108, der darauf ausgebildet ist. Das Kraft-Lösezahnrad 106 ist um einen Zapfen 110 in einer ersten oder „freigebenden” Richtung (das heißt im Gegenuhrzeigersinn) und einer zweiten oder „rückstellenden” Richtung (d. h. im Uhrzeigersinn) über eine Betätigung des Kraft-Lösemotors 101 drehbar. Das Kraft-Lösezahnrad 106 ist um den Zapfen 110 zwischen einer ersten oder „Ruheposition” (dargestellt) und einer zweiten oder „freigegebenen” Position drehbar, um eine Schwenkbewegung eines Betätigungshebels 112 von einer ersten oder „nicht betätigten” Position (dargestellt) in eine zweite oder „betätigte” Position zu bewirken. Der Betätigungshebel 112 ist für eine Schwenkbewegung relativ zu einem Schwenkzapfen 114 gelagert und ist normalerweise in seine nicht betätigte Position durch eine Betätigungshebel-Feder 116 vorgespannt. Der Betätigungshebel 112 ist in seiner nicht betätigten Position betreibbar, um ein erstes Beinsegment 118 von dem Klinken-Lösehebel 40 zu trennen, wenn er in seiner Ruheposition ist, um es der Klinke 32 zu ermöglichen, in ihrer Ratschen-Halteposition zu verbleiben. Demgegenüber bewirkt eine Bewegung des Betätigungshebels 112 in seine betätigte Position, dass das erste Beinsegment 118 zwangsweise am Klinken-Lösehebel angreift und ihn aus seiner Ruheposition in seine Klinken-Löseposition schwenkt, wodurch verursacht wird, dass sich die Klinke 32 von ihrer Ratschen-Halteposition in ihre Ratschen-Löseposition bewegt. Ein zweites Beinsegment 120 des Betätigungshebels 112 kann an dem Lösenocken 108 aufgrund der Vorspannung der Betätigungshebel-Feder 116 angreifen. Als solche verursacht eine Drehung des Kraft-Lösezahnrads 106 in seiner Löserichtung von der Ruheposition in die freigegebene Position eine entsprechende Schwenkbewegung des Betätigungshebels 112 von seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position. In gleicher Weise führt eine Drehung des Kraft-Lösezahnrads 106 in seiner Rückstellrichtung von der freigegebenen Position in die Ruheposition zu einer entsprechenden Schwenkbewegung des Betätigungshebels 112 von seiner betätigten Position in seine nicht betätigte Position.
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4 ist eine aufgebaute Version der 3 und zeigt nun ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel des inneren Lösemechanismus 130, der operativ dem Kraft-Lösemechanismus 100 zur Verwendung mit der Verschlussverriegelung 10 zugeordnet ist. Der dargestellte innere Lösemechanismus 130 umfasst einen inneren Lösehebel 132, der schwenkbar zwischen einer ersten oder „Ruheposition” (dargestellt) und einer zweiten oder „betätigten” Position (11) bewegbar ist, eine innere Lösehebel-Feder 134, die betreibbar ist, um normalerweise den inneren Lösehebel 132 in seine Ruheposition vorzuspannen, und einen Hilfslösehebel 136 und einen Verbindungshebel 138. Der innere Lösehebel 132 ist mechanisch über einen geeigneten Kopplungsmechanismus (nicht dargestellt) mit dem inneren Türgriff 26 verbunden. Die 5A und 5B zeigen den inneren Lösehebel 132, der um einen Schwenkzapfen 140 schwenkbar ist, auf dem die Betätigungshebel-Feder 116 montiert ist. Der Hilfslösehebel 136 ist auch für eine Schwenkbewegung relativ zu dem Schwenkzapfen 140 zwischen einer ersten oder „Ruheposition” und einer zweiten oder „Betätigungshebel-Löse”-Position getragen. Der Hilfslösehebel 136 ist in seine Ruheposition über die Betätigungshebel-Feder 116, die darauf wirkt, vorgespannt. Der Hilfslösehebel 136 ist ausgebildet, um einen Betätigungsvorsprung 142 zu umfassen, der mit einem Lösevorsprung 122, der auf dem Betätigungshebel 112 gebildet ist, in Eingriff bringbar ist, und einen geschlitzten Teil, der einen Umleitungsraum 144 umfasst, und einen Antriebsvorsprung 146. Der Verbindungshebel 138 umfasst einen länglichen Schlitz 148 und einen Führungszapfen 150, der für eine Gleitbewegung innerhalb eines Antriebsschlitzes 152, der in dem inneren Lösehebel 120 ausgebildet ist, gehalten wird. Wie aus den 5A und 5B ersichtlich ist, ist der Führungszapfen 150 auf dem Verbindungshebel 138 mit dem Umleitungsraum 144 in dem Hilfslösehebel 136 ausgerichtet, wenn der Verbindungshebel 138 in einer ersten oder „getrennten/zurückgezogenen” Position ist. Demgegenüber ist der Führungszapfen 150 mit dem Antriebsvorsprung 146 auf dem Hilfslösehebel 136 ausgerichtet, wenn der Verbindungshebel 138 in einer zweiten oder „eingegriffenen/ausgefahrenen” Position ist. Wie im einzelnen erläutert wird, steuert eine Bewegung des inneren Lösehebels 132 zwischen seiner Ruheposition und seiner betätigten Position zusammen mit der Bewegung des Verbindungshebels 138 zwischen seiner getrennten und seiner eingegriffenen Position die selektive Schwenkbewegung des Hilfslösehebels 136 zwischen seiner Ruheposition und seiner Betätigungshebel-Löseposition.
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6 ist eine aufgebaute Version der 4 und zeigt nun ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel eines Doppelzug-Betätigungsmechanismus 160, der in operativer Zuordnung zu dem inneren Lösemechanismus 130 zur Verwendung mit der Verschlussverriegelung 10 angeordnet ist. Der dargestellte Doppelzug-Betätigungsmechanismus 160 umfasst allgemein einen Doppelzughebel 162, eine Doppelzughebel-Feder 164, einen Doppelzugsektor 166 und eine Doppelzugsektor-Feder 168. Der Doppelzughebel 162 ist schwenkbar um einen Schwenkzapfen 170 zwischen einer ersten oder „Doppelzug-Ein”-Position und einer zweiten oder „Doppelzug-Aus”-Position bewegbar. Die Doppelzughebel-Feder 164 wirkt auf den Doppelzughebel 162 und spannt den Doppelzughebel 162 normalerweise zu seiner Doppelzug-Aus-Position vor. Der Doppelzughebel 162 umfasst ein erstes Beinsegment 172 und ein zweites Beinsegment 174, die einen konturierten Antriebsschlitz 176 definieren. Wie dargestellt, ist das zweite Beinsegment 174 zwischen dem Verbindungshebel 138 und dem inneren Lösehebel 132 angeordnet, sodass der Führungszapfen 150 auf dem Verbindungshebel 138 durch den Antriebsschlitz 176 in dem Doppelzughebel 162 und den Antriebsschlitz 152 in den inneren Lösehebel 132 passiert.
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Der Doppelzugsektor 166 ist um einen Schwenkzapfen 180 drehbar und ist ausgebildet, um einen ersten Vorsprung 182 aufzuweisen, die mit dem ersten Beinsegment 172 des Doppelzughebels 162 in Eingriff bringbar ist, einen zweiten Vorsprung 184, der mit einem Armsegment 186 auf dem inneren Lösehebel 132 in Eingriff bringbar ist, einen dritten Vorsprung 188 (7A–7B), der mit einem Endteil der Doppelzugsektor-Feder 168 in Eingriff bringbar ist. Der Doppelzugsektor 166 ist zwischen einer ersten oder „Doppelzug-Ein”-Position und einer zweiten oder „Doppelzug-Aus”-Position drehbar. Mit dem Doppelzugsektor 166 in seiner Doppelzug-Ein-Position angeordnet (7A) ergreift sein erster Vorsprung 182 das erste Beinsegment 172, um den Doppelzughebel 162 in seiner Doppelzug-Ein-Position zu halten, und sein zweiter Vorsprung 184 ergreift das Armsegment 186 auf dem inneren Lösehebel 132, wenn der innere Lösehebel 132 in seiner Ruheposition angeordnet ist. Demgegenüber wirkt eine Anordnung des Doppelzugsektors 166 in seiner Doppelsperre-Aus-Position (7B) zur Lösung des Eingriffs zwischen dem ersten Beinsegment 172 und dem ersten Vorsprung 182, um es dem Doppelzughebel 162 zu ermöglichen, aufgrund der Vorspannung der Doppelzughebel-Feder 164 sich in seine Doppelzug-Aus-Position zu bewegen. Desweiteren wird der zweite Vorsprung 184 von dem Armsegment 186 auf dem inneren Lösehebel 132 getrennt. Die Doppelzugsektor-Feder 168 wirkt als eine Über-Mitte-Spannvorrichtung, wie durch die Richtungspfeile, die in den 7A und 7B dargestellt sind, angezeigt wird.
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8 ist eine aufgebaute Version der 6, die nun ein nicht beschränkendes Beispiel eines Kraft-Kindersicherungsmechanismus 190 zeigt, der in operativer Zuordnung zu dem Doppelzug-Betätigungsmechanismus 160 zur Verwendung mit der Verschlussverriegelung 10 angeordnet ist. Der dargestellte Kraft-Kindersicherungsmechanismus 190 umfasst allgemein ein Kraft-Sperrbetätigungsglied mit einem Elektromotor 192 mit einer Ausgabewelle 194, die ein Schneckenrad 196 treibt, einen Kindersicherungssektor 198 mit Zähnen 200, die mit dem Gewinde des Schneckenrades 196 kämmen, und eine Kindersicherungssektor-Feder 202. Der Kindersicherungssektor 198 ist auf einem Schwenkzapfen 120 zwischen drei unterschiedlichen Sektorpositionen drehbar (am besten in 9 dargestellt), die eine erste oder „Kindersicherung-Ein/Doppelzug-Aus”-Position (durch die Linie „A” bezeichnet) umfassen, eine zweite oder „Kindersicherung-Aus/Doppelzug-Aus”-Position (die durch die Linie „B” bezeichnet ist) und eine dritte oder „Kindersicherung-Ein”-Position (durch die Linie „C” bezeichnet). Die Kindersicherungssektor-Feder 202 hat einen gebogenen Schaltabschnitt, der mit einem von drei unterschiedlichen Sektorvorsprüngen 204A, 204B und 204C in Eingriff bringbar ist, um den Kindersicherungssektor 198 in eine seiner drei unterschiedlichen Positionen zu bringen.
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Die folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den 10–21 wird gegeben, um die Bewegung und den Betrieb der in den 3 bis 9 offenbarten Komponenten zur Bildung einer Anzahl von unterschiedlichen Betriebszuständen für die Verschlussverriegelung 10 zu offenbaren. In diesem Zusammenhang erläutert 10 die Komponenten, die angeordnet und orientiert sind, um einen ersten Betriebszustand für die Verschlussverriegelung 10 zu schaffen, wobei der innere Lösemechanismus 130 in einem Sperrmodus betrieben wird, der Doppelzug-Betätigungsmechanismus 160 in einem Sperrmodus arbeitet und der Kraft-Kindersicherungsmechanismus 190 in einem Kinder-Entsicherungsmodus betrieben wird. Wie ersichtlich ist, ist das Kraft-Lösezahnrad 106 in seiner Ruheposition angeordnet, der Betätigungshebel 112 ist in seiner nicht betätigten Position angeordnet, der innere Lösehebel 132 ist in seiner Ruheposition angeordnet, der Hilfslösehebel 136 ist in seiner Ruheposition angeordnet, der Verbindungshebel 138 ist in seiner gelösten/zurückgezogenen Position angeordnet, der Doppelzughebel 162 ist in seiner Doppelzug-Ein-Position angeordnet, der Doppelzugsektor 166 ist in seiner Doppelzug-Ein-Position angeordnet, und der Kindersicherungssektor 198 ist in seiner ersten Sektorposition angeordnet. Bei dieser Anordnung ist der zweite Vorsprung 184 auf dem Doppelzugsektor 166 in Eingriff mit dem Armsegment 186 auf dem inneren Lösehebel 132, und der dritte Vorsprung 188 auf dem Doppelzugsektor 166 ist in Eingriff mit einem geflanschten Endsegment 206 des Kindersicherungssektors 198.
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Der Sperr-Entsperr-Zustand der Verschlussverriegelung 10 ist durch die ECU 60 definiert. Für den Fall, dass der Türzustand entsperrt ist, betätigt die ECU 60 den Kraft-Lösemotor 101 und dreht das Kraft-Lösezahnrad 106 in der Freigaberichtung in seine freigegebene Position in Abhängigkeit von einer Bewegung des inneren Lösehebels 132 in seine betätigte Position über einen ersten Zug des inneren Griffs 26, wodurch bewirkt wird, dass der Lösenocken 108 an dem ersten Beinsegment 118 angreift und den Betätigungshebel 112 in seine betätigte Position zum Entsperren des Verriegelungsmechanismus treibt. Für den Fall jedoch, dass der Türstatus gesperrt ist, betätigt die ECU 60 den Kraft-Lösemotor 101 nach dem ersten Zug am inneren Griff 126 nicht, sondern wird auf einen zweiten Zug am inneren Griff 26 vor der Betätigung des Kraft-Lösemotors 101 warten, um den Verriegelungsmechanismus angetrieben zu lösen.
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Die 11 bis 15 zeigen eine Reihe von aufeinanderfolgenden Ansichten, die dem inneren Doppelzug-Lösevorgang zur Verschiebung der Verschlussverriegelung 10 von ihrem ersten Betriebszustand (10) in einen zweiten Betriebszustand zugeordnet sind, wobei der innere Lösemechanismus 130 in einen Entsperrmodus verschoben wird, der Doppelzug-Betätigungsmechanismus 160 in einen Entsperrmodus verschoben wird und der Kraft-Kindersicherungsmechanismus 190 in seinem Kinder-Entsperrmodus verbleibt. 11 zeigt die Bewegung der Komponenten, die einem ersten Zug des inneren Griffs 26 zugeordnet sind, was verursacht, dass der innere Lösehebel 132 von seiner Ruheposition in seine betätigte Position schwenkt. Eine derartige Bewegung des inneren Lösehebels 132 verursacht eine gleichzeitige Drehung des Doppelzugsektors 166 aus seiner Doppelzug-Ein-Position in seine Doppelzug-Aus-Position aufgrund des Eingriffs des Armsegments 186 mit dem zweiten Vorsprung 184. Zusätzlich bewirkt eine derartige Bewegung des Doppelzugsektors 166 in seine Doppelzug-Aus-Position eine gleichzeitige Drehung des Kindersicherungssektors 198 von seiner ersten Sektorposition in seine zweite Sektorposition aufgrund des Eingriffs des dritten Vorsprungs 188 mit dem geflanschten Endsegment 206. Der Verbindungshebel 138 schwenkt zusammen mit der ersten Zugbewegung am inneren Lösehebel 132, da der Führungszapfen 150 in dem Antriebsschlitz 152 gehalten wird. Der Verbindungshebel 138 wird jedoch in seiner getrennten/eingezogenen Position gehalten. Die Kontur des Antriebsschlitzes 176 ist so ausgebildet, dass der Doppelzughebel 162 während des ersten Zugvorgangs in seiner Doppelzug-Ein-Position gehalten wird. Da der Verbindungshebel 138 in seiner getrennten/zurückgezogenen Position verbleibt, verbleibt der Führungszapfen 150 mit dem Umleitungsraum 144 ausgerichtet, sodass der Hilfslösehebel 136 während des ersten Zugs in seiner Ruheposition gehalten wird. Falls der Türstatus gesperrt ist, erhält die ECU 60 ein inneres Tür-Lösesignal von dem inneren Tür-Lösesensor und ändert den Status von gesperrt auf entsperrt. Falls jedoch der Türstatus entsperrt ist, empfängt die ECU 60 das innere Lösesignal und betätigt den Kraft-Lösemotor 101 zur Drehung des Kraft-Lösezahnrads 106 in seine freigegebene Position zur Beendigung eines Kraft-Lösevorgangs.
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Die 12 zeigt die Rückkehr des inneren Lösehebels 132 in seine Ruheposition, die der Lösung des inneren Griffs 26 bei Beendigung des ersten Zugvorgangs folgt. 13 zeigt, dass bei Rückkehr des inneren Lösehebels 132 in seine Ruheposition das erste Beinsegment 172 auf dem Doppelzughebel 162 von dem ersten Vorsprung 182 auf dem Doppelzugsektor 166 getrennt wird, sodass die Doppelzughebel-Feder 164 den Doppelzughebel 162 von seiner Doppelzug-Ein-Position (11) in seine Doppelzug-Aus-Position schwenken kann. Eine derartige Bewegung des Doppelzughebels 162 verursacht, dass der Verbindungshebel 138 sich in seine eingegriffene/ausgefahrene Position bewegt, da der Führungszapfen 150 innerhalb des konturierten Antriebsschlitzes 176 gehalten wird. Wie festgestellt wurde, führt eine Bewegung des Verbindungshebels 138 in seine eingegriffenen/ausgefahrenen Position zu einer Ausrichtung des Führungszapfens 150 mit dem Antriebsvorsprung 146 auf dem Hilfslösehebel 136. Die 14 zeigt die Bewegung der Komponenten, die einem zweiten Zug am inneren Griff 26 zugeordnet sind, während des inneren Doppelzug-Lösevorgangs. Wie dargestellt, verursacht eine Schwenkbewegung des inneren Lösehebels 132 von seiner Ruheposition (13) in seine betätigte Position eine gleichzeitige Schwenkbewegung des Verbindungshebels 138. Da jedoch der Verbindungshebel 138 nun in seiner eingegriffenen/ausgefahrenen Position angeordnet ist, führt die Schwenkbewegung des Verbindungshebels 138 dazu, dass der Führungszapfen 150 in Eingriff mit dem Antriebsvorsprung 146 ist und zwangsweise den Hilfslösehebel 136 aus seiner Ruheposition in seine Betätigungshebel-Löseposition schwenkt. Eine derartige Schwenkbewegung des Hilfslösehebels 136 verursacht, dass sein Betätigungsvorsprung 142 den Lösevorsprung 122 auf dem Betätigungshebel ergreift, um den Betätigungshebel 112 von seiner nicht betätigten Position in seine betätigte Position zu schwenken, wodurch der Verriegelungsmechanismus mechanisch entriegelt wird. Schließlich zeigt 15 die Rückkehr des inneren Lösehebels 132 bei Beendigung des zweiten Zugvorgangs in seine Ruheposition. Da der Doppelzughebel 162 in seiner Doppelzug-Aus-Position gehalten wird, wird der Verbindungshebel 138 in seiner eingegriffenen/ausgefahrenen Position gehalten.
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16 zeigt die Rückstellung oder Wiederverriegelung der Verschlussverriegelung 10 in ihren ersten Betriebszustand bei Beendigung des Doppelzug-Lösevorgangs. Insbesondere betätigt die ECU 60 den Kindersicherungsmotor 192 zum Antreiben des Kindersicherungssektors 198 aus seiner zweiten Sektorposition (11) in seine dritte Sektorposition. Eine derartige Drehung des Kindersicherungssektors 198 verursacht, dass das geflanschte Endsegment 206 mit dem dritten Vorsprungs 188 auf dem Doppelzugsektor 166 in Eingriff kommt und den Doppelzugsektor 166 von seiner Doppelzug-Aus-Position zurück in seine Doppelzug-Ein-Position dreht. Diese Drehung des Doppelzugsektors 166 verursacht, dass der erste Vorsprung 182 mit dem ersten Beinsegment 172 des Doppelzughebels 162 in Eingriff kommt und zwangsweise den Doppelzughebel 162 von seiner Doppelzug-Aus-Position in seine Doppelzug-Ein-Position schwenkt, was seinerseits in einer Bewegung des Verbindungshebels 138 von seiner eingegriffenen/ausgefahrenen Position in seine getrennte/eingezogene Position führt. Somit ist der erste Betriebszustand (10) der Verschlussverriegelung 10 erneut hergestellt.
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17 zeigt die Komponenten, die angeordnet und orientiert sind, um die Verschlussverriegelung 10 von dem ersten Betriebszustand in den dritten Betriebszustand durch Verschiebung des Kraft-Kindersicherungsmechanismus 190 von seinem Kinder-Entsicherungsmodus in einen Kindersicherungsmodus zu versetzen. Im Vergleich zu 10, die die Komponenten zur Bildung des ersten Betriebszustands angeordnet zeigt, betätigt die ECU 60 den Kindersicherungsmotor 192 zur Drehung des Kindersicherungssektors 198 in der Kindersicherungsrichtung von seiner ersten Sektorposition in seine dritte Sektorposition. Wie ersichtlich ist, greift ein Sperrnocken 210, der auf dem Kindersicherungssektor 198 ausgebildet ist, an dem ersten Beinsegment 172 des Doppelzughebels 162 an, der in seiner Doppelzug-Ein-Position angeordnet ist. Die 18 zeigt einen ersten Zug an dem inneren Griff 26, nachdem der Kraft-Kindersicherungsmodus gebildet wurde. Wie ersichtlich ist, bewegt sich der innere Lösehebel 132 in seine betätigte Position und verursacht, dass der Doppelzugsektor 166 von seiner Doppelzug-Ein-Position in seine Doppelzug-Aus-Position dreht. Für den Fall, dass die Verschlussverriegelung 10 in ihrem Sperrzustand ist, empfängt die ECU 60 das innere Lösesignal und ändert den Status von gesperrt auf entsperrt. In dem entsperrten Status empfängt die ECU 60 das innere Lösesignal, das einen ersten Zug auf den inneren Griff 26 anzeigt, betätigt aber den Kraft-Lösemotor 101 wegen des vorher existierenden Kindersicherungsstatus nicht. 19 zeigt, dass bei einer Beendigung des ersten Zugs der innere Lösehebel 132 in seine Ruheposition zurückkehrt. Der Eingriff des ersten Beinsegments 172 auf dem Doppelzughebel 162 mit dem Sperrvorsprung 210 auf dem Kindersicherungssektor 198 verhindert jedoch ein Schwenken des Doppelzughebels 162 in seine Doppelzug-Aus-Position, was seinerseits den Verbindungshebel 138 in seiner getrennten/ausgefahrenen Position hält, wobei der Führungszapfen 150 mit dem Umleitungsraum 144 in dem Hilfslösehebel 136 ausgerichtet ist. Als solcher wird ein zweiter Zug nicht zum Lösen des Verriegelungsmechanismus führen, da der Hilfslösehebel 136 von dem inneren Lösehebel 132 zur Haltung des Betätigungshebels 112 in seiner nicht betätigten Position entkoppelt ist. Somit definieren die 18 und 19 einen vierten Betriebszustand der Verschlussverriegelung 10, wobei der Kraft-Sperrmechanismus 190 in seinem Kindersicherungsmodus gehalten wird, während der innere Lösemechanismus 130 und der Doppelzug-Betätigungsmechanismus 160 in ihre jeweiligen entsperrten Modi zurückkehren.
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Die 20 und 21 zeigen die Komponenten, die orientiert und angeordnet sind, um die Verschlussverriegelung von dem vierten Betriebszustand (19) in ihren ersten Betriebsmodus (10) zurückzuschieben. Um dies zu erzielen, wird der Kraft-Kindersicherungsmotor 192 gespeist, um den Kindersicherungssektor in einer Entsperrungsrichtung von seiner dritten Sektorposition in seine erste Sektorposition zu drehen. Die 20 zeigt die anfängliche Drehung des Kindersicherungssektors 198 von seiner dritten Sektorposition in seine zweite Sektorposition. Diese Aktion bringt das Endsegment 206 mit dem dritten Vorsprungs 188 wieder in Eingriff und löst auch den Eingriff des ersten Beinsegments 172 auf dem Doppelzughebel 162 mit dem Sperrnocken 210 auf dem Kindersicherungssektor 198. Als solcher kann der Doppelzughebel 162 in seine Doppelzug-Aus-Position wegen der Spannung der Feder 164 schwenken, was seinerseits den Verbindungshebel 138 von seiner getrennten/zurückgezogenen Position in seine eingegriffene/ausgefahrene Position treibt. Die 20 zeigt die fortgesetzte Drehung des Kindersicherungssektors 198 von seiner zweiten Sektorposition in seine erste Sektorposition durch Betätigung des Kindersicherungsmotors 192. Diese fortgesetzte Drehung führt dazu, dass der Kindersicherungssektor 198 den Doppelzugsektor 166 in seine Doppelzug-Aus-Position dreht, was seinerseits dazu führt, den Doppelzughebel von seiner Doppelzug-Aus-Position in seine Doppelzug-Ein-Position gegen die Spannung der Feder 164 zu schwenken. Die Bewegung des Doppelzughebels 162 in seine Doppelzug-Ein-Position führt zu einer Bewegung des Verbindungshebels 138 von seiner eingegriffenen/ausgefahrenen Position in seine getrennte/eingezogene Position.
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Die vorliegende Offenbarung beschreibt eine Verschlussverriegelung vom Kraft-Löse-Typ mit einem inneren Doppelzug-Lösemerkmal, das durch oder zusammen mit einem kraftbetriebenen Kindersicherungsmechanismus angetrieben wird. Diese Verschlussverriegelung mit angetriebener Lösung ist insbesondere für Türverschlusssysteme geeignet, die mit keiner mechanischen Verbindung oder Verbindungsvorrichtung zu dem Türaußengriff ausgestaltet sind. Somit wird ein existierendes Betätigungsglied, nämlich der kraftbetriebener Kindersicherungsmechanismus, verwendet, um die innere Doppelzug-Lösefunktion zu realisieren. Der Kraft-Kindersicherungsmechanismus funktioniert, um in seinen Kinder-Entsicherungsmodus zu gelangen, um die Doppelzugfunktionalität zu aktivieren.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele wurde zu Zwecken der Darstellung und Beschreibung gegeben. Sie ist nicht als erschöpfend oder zur Beschränkung der Offenbarung gedacht. Individuelle Elemente oder Merkmale eines bestimmten Ausführungsbeispiels sind allgemein nicht auf das bestimmte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern können, wenn anwendbar, austauschbar sein und in einem ausgewählten Ausführungsbeispiel verwendet werden, selbst wenn dies nicht im einzelnen dargestellt oder beschrieben ist. Dieselben können auch in vielen verschiedenen Weisen geändert werden. Solche Variationen sind nicht als Abweichung von der Offenbarung anzusehen, und es ist beabsichtigt, dass alle solche Modifikationen innerhalb des Umfangs der Offenbarung eingeschlossen sind.