DE102018113562A1 - Elektrisch betätigbares Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugschloss (1), insbesondere ein elektrisch betriebenes Seitentürschloss für ein Kraftfahrzeug, aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, einem Auslösehebel (18), wobei mittels des Auslösehebels (18) ein gesperrtes Gesperre entsperrbar ist, einer elektrischen Antriebseinheit (2, 3, 4), wobei mittels einer Abtriebsscheibe der Antriebseinheit (2, 3, 4) der Auslösehebel (18) betätigbar ist, und wobei mittels der Abtriebsscheibe (4) zumindest eine weitere Funktion, insbesondere eine Diebstahlsicherung und/oder Kindersicherung einlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss, insbesondere ein elektrisch betätigbares Seitentürschloss für ein Kraftfahrzeug, aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, einem Auslösehebel, wobei mittels des Auslösehebels ein gesperrtes Gesperre entsperrbar ist, einer elektrischen Antriebseinheit, mit einem Motor und einer mittels des Motors angetriebenen Abtriebsscheibe, wobei mittels der Abtriebsscheibe der Auslösehebel betätigbar ist.
  • Um den Komfort zu steigern, werden in heutigen Kraftfahrzeugen mehr und mehr Assistenzsysteme integriert, die die Sicherheit erhöhen aber auch den Komfort bei der Bedienung des Kraftfahrzeugs steigern. So ist es bekannt, die in den Türen, Schiebetüren oder Klappen elektrisch betätigbare Schließeinrichtungen einzusetzen. Wird beispielsweise an einer Handhabe, das heißt einem Türaußengriff einer Seitentür gezogen, so kann mittels des Türaußengriffs ein Signal erzeugbar sein, das ein elektrisches Öffnen der Schließvorrichtung initialisiert, so dass der Bediener lediglich das Steuersignal erzeugen muss, um die Tür öffnen zu können. Hierdurch wird ein leichtes und komfortables Öffnen der Tür, Schiebetür oder Klappe ermöglicht.
  • Steht auf der einen Seite der Komfort und die Bedienfreundlichkeit des Kraftfahrzeugs im Vordergrund, so muss andererseits auch zu jedem Zeitpunkt die Funktionssicherheit der Schließvorrichtung gewährleistet werden. Neben dem eigentlichen Öffnen, das heißt einem Entsperren eines Gesperres, sind eine Reihe weiterer Funktionen in der Schließvorrichtung vorzusehen. Zu nennen sind hierbei insbesondere eine Innenbetätigung, eine Kindersicherung und eine Diebstahlsicherung. Um diese Funktionen zu realisieren, sind eine Vielzahl von Bauteilen in der Schließvorrichtung notwendig. Ein Bestreben der Entwickler, wie auch der Automobilindustrie, ist es stets, die Anzahl der benötigten Bauteile zu reduzieren, so dass das Gewicht des Kraftfahrzeugs verringert wird. Bei all diesen Bemühungen muss die Sicherheit und Funktionalität der Schließvorrichtung stets beibehalten werden. So sind eine Reihe elektrisch betätigbarer Schließvorrichtungen bekannt geworden.
  • Die DE 20 2012 003 171 U1 offenbart einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre, ferner mit einem elektrischen Antrieb für das Gesperre, und mit einem Kindersicherungselement mit zugehörigem Sensor, wobei je nach Hilfe des Sensors abgefragter Stellung des Kindersicherungselementes der elektrische Antrieb zum Öffnen des Gesperres aktivierbar oder deaktivierbar ist. Neben der Kindersicherung weist der Kraftfahrzeugtürverschluss eine Antriebseinheit aus einem Elektromotor, einer Schnecke und einer Abtriebsscheibe auf, wobei mittels der Abtriebsscheibe ein Auslösehebel betätigbar ist und der Auslösehebel ein gesperrtes Gesperre entsperren kann. Die elektrisch betätigbare Schließvorrichtung bzw. das Kraftfahrzeugtürschloss kann mittels einer Initialisierung eines Sensors durch einen Innentürgriff oder einen Außentürgriff elektrisch betätigt geöffnet werden. In jedem Fall ist aber eine mechanische Verbindung zwischen dem Innenbetätigungshebel und dem Außenbetätigungshebel und dem Auslösehebel herstellbar.
  • Ein weiterer elektrisch betätigbarer Kraftfahrzeugtürverschluss ist aus der DE 10 2015 108 739 A1 bekannt geworden. Die Druckschrift offenbart ein Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugtürverschlusses aufweisend ein Gesperre, einen elektrischen Antrieb, bei dem mittels des elektrischen Antriebs das Gesperre entsperrt wird, eine Kindersicherung mit einem Kindersicherungssensor, wobei je nach Schaltstellung des Kindersicherungssensors der elektrische Antrieb aktiviert oder nicht aktiviert wird und einem Zuziehantrieb, mit dem das Gesperre von einer Vorrastposition in eine Hauptrastposition überführt wird. Im Besonderen ist das Gesperre einem Gesperresensor zugeordnet, wobei je nach Schaltstellung des Gesperresensors der Antrieb aktivierbar oder deaktivierbar ist.
  • Der gatttungsbildende Stand der Technik wird durch die DE 10 2012 003 743 A1 gebildet. In der Druckschrift ist ein elektrisch betätigbares Kraftfahrzeugschloss offenbart mit einem Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, einem Auslösehebel, wobei mittels des Auslösehebels ein gesperrtes Gesperre entsperrbar ist, einer elektrischen Antriebseinheit, mit einem Motor und einer mittels des Motors angetriebenen Abtriebsscheibe, wobei mittels der Abtriebsscheibe der Auslösehebel betätigbar ist. Die Antriebseinheit ist mittels eines Signalgebers initialisierbar. Die Initialisierung kann dabei durch eine Handhabe, einem Türaußengriff oder einem Türinnengriff erfolgen. Zur weiteren Realisierung einer Kindersicherung und einer Diebstahlsicherung sind weitere elektrische Antriebe notwendig.
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Kraftfahrzeugschloss zur Verfügung zu stellen. Insbesondere stellt sich die Aufgabe, ein vereinfachtes mit einer geringeren Anzahl an Bauteilen versehenes Kraftfahrzeugschloss bereitzustellen, ohne die Funktionsumfänge zu reduzieren oder sicherheitsrelevante Funktionen wegfallen zu lassen. Darüber hinaus stellt sich die Aufgabe, eine kostengünstige und konstruktiv einfache Lösung zur Betätigung eines elektrisch öffnenden Schlosses bereitzustellen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, es sind vielmehr sind beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung und den Unteransprüchen sowie den Figuren beschriebenen Merkmalen möglich.
  • Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Kraftfahrzeugschloss, insbesondere ein elektrisch betätigbares Seitentürschloss für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt wird, aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, einem Auslösehebel, wobei mittels des Auslösehebels ein gesperrtes Gesperre entsperrbar ist, einer elektrischen Antriebseinheit, mit einem Motor und einer mittels des Motors angetriebenen Abtriebsscheibe, wobei mittels der Abtriebsscheibe der Auslösehebel betätigbar ist und wobei mittels der Antriebseinheit zumindest eine weitere Funktion, insbesondere eine Diebstahlsicherung, im Kraftfahrzeugschloss einlegbar ist. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses ist nun die Möglichkeit geschaffen, auf zumindest einen Antrieb im Kraftfahrzeugschloss verzichten zu können, so dass ein Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt werden kann, das mit einer reduzierten Anzahl von Bauteilen eine identische Anzahl von Funktionen bereitstellen kann. Durch den Wegfall der zumindest einen Antriebseinheit kann das Kraftfahrzeugschloss leichter und kompakter ausgeführt werden, wodurch sich der Bauraum und die Kosten reduzieren lassen. Durch den Wegfall einer Antriebseinheit und der gleichzeitigen Beibehaltung der Funktionalitäten des Kraftfahrzeugschlosses kann somit ein verbessertes Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt werden, welches mit geringerem konstruktiven Aufwand gleichbleibende Funktionalitäten und Sicherheiten gewährleisten kann.
  • Wird erfindungsgemäß von einem Kraftfahrzeugschloss gesprochen, so stehen hierbei Synonyme wie Schließvorrichtung oder Türverschluss gleichbedeutend nebeneinander. Unter dem Begriff Kraftfahrzeugschloss werden auch solche Schlösser zusammengefasst, die in Türen, Schiebetüren, Klappen und/oder Abdeckungen im Kraftfahrzeug zum Einsatz kommen, eben überall dort, wo schwenkbeweglich oder verschieblich am Kraftfahrzeug angebrachte Bauteile in ihrer Lage gesichert gehalten werden müssen. Bevorzugt bezieht sich das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloss auf ein Seitentürschloss. Derartige Kraftfahrzeugschlösser umfassen ein Gesperre bestehend aus Drehfalle und Sperrklinke.
  • Das Gesperre kann darüber hinaus auch mit zwei oder mehr Sperrklinken ausgestattet sein oder beispielsweise einen Rast- oder Blockadehebel aufweisen. Derartige Sperrklinken sind aus dem Stand der Technik bekannt. Darüber hinaus weist das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloss einen elektrischen Antrieb auf, mit dem das Gesperre entsperrbar ist. Der elektrische Antrieb wird dabei mittelbar aber kann auch unmittelbar auf einen Auslösehebel wirken, der dann mechanisch in das Gesperre eingreift und das Gesperre entsperrt.
  • Der elektrische Antrieb kann einen Elektromotor, einen auf einer Abtriebswelle des Elektromotors befindliche Schnecke und ein mit der Schnecke in Eingriff befindliches Abtriebsrad umfassen. Das Abtriebsrad kann dabei unmittelbar auf den Auslösehebel wirken. Der Auslösehebel betätigt dann die Sperrklinke und/oder eine weitere Sperrklinke, die beispielsweise ein Blockade- oder Rasthebel sein kann. Durch den Auslösehebel wird das gesperrte Gesperre in einen entsperrten Zustand überführt, so dass das von dem Kraftfahrzeugschloss gehaltene Bauteil, insbesondere die Seitentür, geöffnet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird mittels der Abtriebsscheibe nicht nur der Auslösehebel betätigt, sondern es kann mittels der Abtriebsscheibe auch eine weitere Funktion im Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt werden. Als weitere Funktion sind beispielsweise eine Kindersicherung oder eine Diebstahlsicherung benennbar.
  • In einer ersten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist mittels einer ersten Schwenkbewegung der Abtriebsscheibe ein Entsperren des Gesperres ermöglichbar. Das Abtriebsrad ist drehbar im Kraftfahrzeugschloss und beispielsweise im Schlossgehäuse aufgenommen. In vorteilhafter Weise weist das Abtriebsrad eine Mitte-Null-Feder auf, so dass das Abtriebsrad nach einer Betätigung in seine Ausgangslage mittels der Mitte-Null-Feder zurückstellbar ist. Ausgehend von einer Ausgangslage des Abtriebsrads kann durch ein Verschwenken der Abtriebsscheibe mittels des Elektromotors der Auslösehebel betätigt und das Gesperre entsperrt werden. Dabei kann die Abtriebsscheibe beispielsweise eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn vollziehen. Durch den Aufbau der elektrischen Antriebseinheit und den unmittelbaren Eingriff der Antriebseinheit auf den Auslösehebel kann ein direktes Ansteuern des Entsperrmechanismusses realisiert werden. Hierdurch können zum Beispiel schnelle Öffnungszeiten im Kraftfahrzeugschloss realisiert werden.
  • Ist mittels einer zweiten der ersten Schwenkbewegung entgegengesetzten Bewegung der Abtriebsscheibe ein Einlegen einer Diebstahlsicherung und/oder Kindersicherung ermöglichbar, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Die Abtriebsscheibe kann mittels des elektrischen Antriebs in beide Richtungen gedreht bzw. verschwenkt werden. Betätigt die Abtriebsscheibe in die erste Schwenkbewegungsrichtung den Auslösehebel, so kann mittels einer zweiten der ersten Schwenkbewegung entgegengesetzten Drehbewegung eine weitere Funktion gesteuert werden. In diesem Fall kann zum Beispiel eine Kindersicherung und/oder eine Diebstahlsicherung mittels der zweiten Drehbewegung der Abtriebsscheibe eingelegt werden.
  • Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeugschloss auf eine mechanische Verbindung zwischen einem Außenbetätigungsgriff und dem Auslösehebel verzichtet. In diesem Fall liegt ein rein elektrisch betätigbares Kraftfahrzeugschloss vor. Unabhängig von einer möglichen Notbetätigung des Kraftfahrzeugschlosses wird somit bei einer Betätigung des Außenbetätigungsgriffes, wie beispielsweise einem Türgriff oder einen Klappengriff, ein elektrisches Signal generiert, das mittels einer im Kraftfahrzeug enthaltenen Steuerung die Antriebseinheit ansteuert und das Gesperre entsperrt. In einem derartigen elektrischen Schloss kann auf ein klassisches Verriegeln verzichtet werden. Verriegeln bedeutet hierbei, dass mittels zum Beispiel einer Funkfernbedienung eine mechanische Verbindung zwischen einem Außenbetätigungsgriff und dem Auslösehebel unterbrochen wird. Im Falle eines elektrischen Schlosses ohne mechanische Redundanz kann auf ein Verriegeln, vorzugsweise in Bezug auf einen Außentürgriff, verzichtet werden.
  • Die Antriebseinheit kann das Gesperre entsperren und in einer weiteren zweiten Antriebsbewegung eine weitere Funktion für das Kraftfahrzeugschloss bereitstellen. Im Falle einer Kindersicherung wird die Betätigungshebelkette zwischen dem Innenbetätigungshebel und dem Auslösehebel unterbrochen. Wird nun mittels einer zweiten Drehbewegung der Abtriebsscheibe die mechanische Verbindung zwischen dem Innenbetätigungshebel und dem Auslösehebel unterbrochen, so kann mittels der Antriebseinheit eine Kindersicherung realisiert werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, eine Diebstahlsicherung zu realisieren, wobei eine Diebstahlsicherung ebenfalls die mechanische Verbindung zwischen einem Innenbetätigungsgriff und dem Auslösehebel unterbricht. Anzumerken bleibt hier, dass zwar ein Innenbetätigungshebel im Schloss betätigt wird, wobei ein elektrischer Schalter betätigbar ist, einerseits die mechanische Verbindung unterbrochen ist und andererseits das elektrische Schaltmittel außer Funktion gesetzt, das heißt deaktiviert wurde. Die zweite Drehbewegung, die durch die Antriebseinheit initialisiert wird, kann somit zur Darstellung zumindest einer weiteren Funktion im Kraftfahrzeugschloss herangezogen werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist ein schwenkbar gelagerter Betätigungshebel derart im Kraftfahrzeugschloss aufgenommen, dass der Betätigungshebel mittels der Abtriebsscheibe betätigbar ist. Mittels eines Betätigungshebels kann eine Kraftübertragung auf zum Beispiel einen oder mehrere Kupplungshebel erfolgen. Insbesondere ist durch die eine schwenkbewegliche Lagerung des Betätigungshebels der Betätigungshebel leicht mittels der Abtriebsscheibe betätigbar. Der Betätigungshebel kann mittels der Abtriebsscheibe verschwenkt werden, so dass der eine oder die mehreren Kupplungshebel verschwenkt und/oder verschoben werden können. In vorteilhafter Weise ist der Betätigungshebel achsparallel zur Abtriebsscheibe im Kraftfahrzeugschloss gelagert.
  • Ist ein erster Kupplungshebel mittels des Betätigungshebels zumindest mittelbar betätigbar, so ergibt sich eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung. Der erste Kupplungshebel kann beispielsweise ein Hebel sein, mittels dem eine Innenbetätigung ein- oder auskuppelbar ist. Mit anderen Worten kann mittels des ersten Kupplungshebels eine Verbindung zwischen einem Türinnengriff und dem Auslösehebel hergestellt werden. Dazu kann der erste Kupplungshebel beispielsweise in einem Innenbetätigungshebel und dem Betätigungshebel gehalten, geführt und/oder gelagert sein. In vorteilhafter Weise ist mittels des ersten Kupplungshebels ein im Betätigungshebel mit dem Auslösehebel koppelbar. Durch den Einsatz des Betätigungshebels, der unmittelbar auf den ersten Kupplungshebel wirkt, kann die Anzahl der verwendeten Bauteile des Kraftfahrzeugschlosses deutlich reduziert werden. Anzumerken bleibt hierbei stets, dass das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloss auf eine mechanische Redundanz mit einem Türaußengriff verzichtet. Der erste Kupplungshebel ist zumindest mittelbar mit dem Betätigungshebel betätigbar. Vorzugsweise kann die Schwenkbewegung des Betätigungshebels durch die Lagerung des ersten Kupplungshebels ein Verschieben, Verschwenken oder Verlagern der Position des Kupplungshebels bewirken.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn ein zweiter Kupplungshebel mittels des Betätigungshebels betätigbar ist. Erster und zweiter Kupplungshebel können beispielsweise federvorgespannt im Kraftfahrzeugschloss vorliegen. Durch eine geeignete konstruktive Aufnahme einer Feder, beispielsweise einer Schenkelfeder, ist es dabei möglich, dass einerseits der erste Kupplungshebel in einer Führung des Betätigungshebels haltbar und gleichzeitig mittels der Schenkelfeder eine Kraft auf den Betätigungshebel und/oder zweiten Kupplungshebel ausübbar ist. Vorstellbar ist aber auch, dass lediglich der erste Kupplungshebel mittels eines im Betätigungshebel gelagerten Federelementes positionierbar ist. Der zweite Kupplungshebel kann ebenfalls mittels des Betätigungshebels betätigbar sein und beispielsweise eine Diebstahlsicherung und/oder eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes elektrisches Öffnen funktional ermöglichen. Im Falle einer Diebstahlsicherung wird die Innenbetätigung außer Eingriff mit dem Auslösehebel gesetzt. Im Falle einer Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen kann beispielsweise ein Blockadehebel mit einer Blockiernase in Eingriff mit dem Abtriebsrad gebracht werden. In vorteilhafter Weise kann der zweite Kupplungshebel derart mit dem Betätigungshebel zusammenwirken, dass ein Verschieben, ein Verschwenken oder Verlagern des zweiten Kupplungshebels mittels des Betätigungshebels ermöglichbar ist. Tatsächlich wird mittels einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels ein Verschieben des zweiten Kupplungshebels im Kraftfahrzeugschloss realisiert.
  • Ist mittels des zweiten Kupplungshebels der erste Kupplungshebel betätigbar, so dass eine Diebstahlsicherung einlegbar ist, so ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Durch diese Multifunktionalität des zweiten Kupplungshebels kann die Anzahl der benötigten Bauteile zur Realisierung der im Kraftfahrzeugschloss geforderten Funktionen auf ein Minimum beschränkt werden. Wird beispielsweise durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels der zweite Kupplungshebel verschoben, so kann zum Beispiel mittels einer Eingriffskontur am zweiten Kupplungshebel der erste Kupplungshebel außer Eingriff mit dem Auslösehebel gebracht werden. Somit kann eine Diebstahlsicherung einlegbar sein, ohne das weitere Bauteile im Kraftfahrzeugschloss zur Realisierung einer Diebstahlsicherung erforderlich sind.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist ein Blockierhebel verschwenkbar im Kraftfahrzeugschloss aufgenommen, wobei der Blockierhebel federvorgespannt ist, insbesondere in eine Richtung entgegen eines Eingriffs mit dem Abtriebsrad vorgespannt ist. Durch eine Federvorspannung des Blockierhebels kann ein Zurückstellen des Blockierhebels nach einem Verschwenken des Blockierhebels in Richtung des Abtriebsrads realisierbar sein. Wird beispielsweise mittels des Betätigungshebels der Blockierhebel in den Verschwenk- oder Drehbereich des Abtriebsrades hinein geschwenkt, so ist eine elektrische Fehlbestromung des Abtriebsrads, zumindest in einer ersten Bewegung des Schnecken-, Antriebs- oder Abtriebsrads ohne Wirkung, da das Abtriebsrad in seiner Bewegung durch zum Beispiel eine Blockiernase am Blockierhebel blockierbar ist. Wird die Diebstahlsicherung wieder ausgelegt, was beispielsweise durch eine Verschwenk- oder Drehbewegung des Abtriebsrades erfolgen kann, so gelangt der zweite Kupplungshebel in eine Position, in der der Blockierhebel frei verschwenkbar ist. Durch die Federvorspannung des Blockierhebels kann der Blockierhebel dann außer Eingriff mit dem Abtriebsrad gebracht werden, so dass ein elektrisches Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses ermöglichbar ist.
  • Ist mittels des zweiten Kupplungshebels der erste Kupplungshebel und der Blockierhebel gleichzeitig betätigbar, so ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Der zweite Kupplungshebel ist wie vorstehend beschrieben in vorteilhafter Weise derart mit dem Betätigungshebel koppelbar, dass eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels in eine Verschiebebewegung des zweiten Kupplungshebels übertragbar ist. Wird nun mittels des zweiten Kupplungshebels einerseits der Blockierhebel verschwenkt und gleichzeitig, beispielsweise durch Mitnahmekonturen am zweiten Kupplungshebel der erste Kupplungshebel betätigt, so kann einerseits zumindest partiell, das heißt für eine erste Bewegung des Antriebsrads eine Sicherung gegen Fehlbestromung eingelegt und gleichzeitig eine Diebstahlsicherung realisiert werden. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau sind verschiedenste Funktionen im Kraftfahrzeugschloss darstellbar, wobei mit einer minimalen Anzahl von Bauteilen ein elektrisches Betätigten und/oder Einlegen der Funktionen ermöglichbar ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass das Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht beschränkt, sondern lediglich eine vorteilhafte Ausgestaltungsform darstellt. Die dargestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination ausgeführt werden.
  • Es zeigt:
    • 1 eine dreidimensionale Ansicht auf die für eine Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung notwendigen Bestandteile eines elektrisch betätigbaren Kraftfahrzeugschlosses wobei eine Diebstahlsicherung ausgelegt und der Innenbetätigung unbetätigt wiedergegeben ist,
    • 2 einen Zustand des elektrisch betätigbaren Kraftfahrzeugschlosses mit eingelegter Diebstahlsicherung und unbetätigten Innenbetätigungshebel,
    • 3 die Darstellung einer Betätigung des Innenbetätigungshebels bei eingelegter Diebstahlsicherung,
    • 4 das Kraftfahrzeugschloss in einer Position, in der die Diebstahlsicherung wieder ausgelegt und der zweite Kupplungshebel in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wurde.
  • In der 1 ist ein elektrisch betätigbares Kraftfahrzeugschloss 1 in einer dreidimensionalen Ansicht und ohne ein Gehäuse mit lediglich den zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels notwendigen Bestandteile wiedergegeben. Das Kraftfahrzeugschloss 1 weist eine Antriebseinheit 2, 3, 4 bestehend aus einem Elektromotor 2, einer auf einer Abtriebswelle befestigten Schnecke 3 und einem Abtriebs-, Schnecken- oder Antriebsrad 4 auf. In der Mitte des Abtriebsrads 4 ist eine Mitte-Null-Feder 5 wiedergegeben, wobei mittels der Mitte-Null-Feder 5 das Abtriebsrad 4 nach einer Betätigung durch die Antriebseinheit 2, 3, 4 in seine Ausgangslage A zurückstellbar ist. Das Abtriebsrad 4 ist um eine Achse 6 verschwenkbar bzw. verdrehbar im Kraftfahrzeugschloss 1 aufgenommen. Das Abtriebsrad 4 kann dabei um die Achse 6 herum ausgehend von der Ausgangslage A im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn verdreht werden.
  • Auf einer weiteren Achse 7, die parallel zur Achse 6 des Abtriebsrads 4 im Kraftfahrzeugschloss 1 angeordnet ist, ist schwenkbar ein Betätigungs- oder Verriegelungshebel 8 aufgenommen. Der Betätigungshebel 8 weist eine Verlängerung 9 auf, die in Eingriff mit einer Anschlagkontur 10 des Abtriebsrads 4 in Eingriff bringbar ist. Die Anschlagkontur 10 ist verdrehfest mit dem Abtriebsrad 4 verbunden oder einstückig mit dem Abtriebsrad 4 ausgebildet. Der Betätigungshebel 8 weist weiterhin eine Aufnahme 11 auf, in die ein zweiter Kupplungshebel 12 eingreift, so dass eine Bewegung des Betätigungshebels 8 von dem Betätigungshebel 8 auf den zweiten Kupplungshebel 12 übertragbar ist. Vorzugsweise ist die Aufnahme 11 als Zylinderstift ausgebildet, und die in eine Bohrung 13 des zweiten Kupplungshebels 12 eingreift.
  • Der Betätigungshebel 8 weist weiterhin eine Führungsnut 14 auf, in die ein erster Kupplungshebel 15 eingreift bzw. in der der erste Kupplungshebel 15 geführt ist. Der erste Kupplungshebel 15 wird dabei mittels einer Schenkelfeder 16 in der Führungsnut 14 positioniert. Die Schenkelfeder 16 stützt sich dabei am Betätigungshebel 8 ab, so dass eine gerichtete Krafteinleitung in den ersten Kupplungshebel 15 ermöglichbar ist, wodurch der erste Kupplungshebel in der in der 1 dargestellten Position in der Führungsnut 14 positionierbar bzw. haltbar ist. Der erste Kupplungshebel 15 dient dabei dazu, einen Innenbetätigungshebel 17 mit einem Auslösehebel 18 zu kuppeln. Das heißt, der erste Kupplungshebel 15 kann durch seine Verlagerung innerhalb des Betätigungshebels 8 und innerhalb einer weiteren Führung 19 bzw. einer Führungsnut 19 des Innenbetätigungshebels 17 derart positioniert werden, dass der Innenbetätigungshebel 15 die Verbindung zwischen Innenbetätigungshebel 17 und Auslösehebel 18 entkuppelt bzw. ein Zusammenspiel zwischen Innenbetätigungshebel 17 und Auslösehebel 18 unterbricht.
  • Der zweite Kupplungshebel 12 weist eine Verlängerung 20 auf, die bei einem Verschieben des zweiten Kupplungshebels 12 ein Verschwenken eines Blockadehebels 21 ermöglicht. Dazu ist der Blockierhebel 21 schwenkbeweglich um eine Achse 22 verschwenkbar im Kraftfahrzeugschloss 1 aufgenommen. Der Blockadehebel 21 ist in diesem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 im Uhrzeigersinn federvorgespannt, so dass sich der Blockadehebel 21 stets federvorbelastet in die in der 1 dargestellten Position bewegt, wenn der Blockadehebel 21 außer Eingriff mit dem zweiten Kupplungshebel 12 gelangt.
  • In der 1 ist die Ausgangslage A wiedergegeben. In der in der 1 dargestellten Lage kann das Schloss 1 elektrisch betätigt geöffnet und auch mittels eines Betätigens des Innenbetätigungshebels 17 geöffnet werden bzw. ein nicht dargestelltes Gesperre entsperrt werden.
  • In der 2 ist nun die Lage wiedergegeben, in der elektrisch eine Kindersicherung und Diebstahlsicherung und eine partielle Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen bei einer Fehlbestromung eingestellt ist. Wird in diesem Zusammenhang von einer partiellen Sicherung gesprochen, so hat dies den Grund, dass im Falle einer Fehlbestromung das Abtriebsrad angetrieben wird und ein Entsperren des Gesperres durch den Blockadehebel 21 in der ersten Drehbewegung unterbunden wird. Diese Drehbewegung hat aber wie nachfolgend noch beschrieben zur Folge, dass die Kinder- und Diebstahlsicherung wieder ausgelegt wird. Die Sicherung zur Fehlbestromung wirkt folglich lediglich zeitweise beziehungsweise partiell. Zur Erzielung dieser Funktionslage wurde das Abtriebsrad 4 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils P1 zur ersten Schwenkbewegung D betätigt, wodurch die Anschlagkontur 10 mit der Verlängerung 9 am Betätigungshebel 8 in Eingriff gelangt, so dass der Betätigungshebel 8 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 7 verschwenkt wurde. Das Verschwenken des Betätigungshebels 8 hat zur Folge, dass der zweite Kupplungshebel 12 in Richtung des Pfeils P2 verschoben wurde. Ein Verschieben des zweiten Kupplungshebels 12 wiederum bewirkt, dass eine Mitnahmekontur 23 den ersten Kupplungshebel 15 in der Führungsnut 14, 19 verschiebt, so dass der Innenbetätigungshebel 17 außer Eingriff mit dem Auslösehebel 18 gelangt. Ein Betätigen des Innenbetätigungshebels 15 bleibt somit ohne Folgen, da die kinematische Verbindung zwischen Innenbetätigungshebel 17 und Auslösehebel 18 unterbrochen wurde.
  • Gleichzeitig gelangt die Verlängerung 20 am zweiten Kupplungshebel 12 in Eingriff mit dem Blockadehebel 21, wodurch der Blockadehebel 21 in Richtung des Pfeils P3 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Blockadehebel 21 kann somit mit der Anschlagkontur 10 in Eingriff gelangen. Ein elektrisches Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 1 wird somit partiell unterbindbar. Anzumerken bleibt hier, dass bei einer Gegenuhrzeigersinnbewegung des Abtriebsrads 4 der Auslösehebel 18 elektrisch betätigt wird, so dass ein elektrisches Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 1 bzw. ein Entsperren des Gesperres ermöglichbar ist. Durch das Verschwenken des Blockadehebels 21 kann das Verdrehen des Abtriebsrads 4 im Gegenuhrzeigersinn blockiert werden, so dass im Fall einer Fehlbestromung des Abtriebsrads bzw. des Elektromotors 2 nicht zu einem Entsperren des Gesperres führt.
  • In der 3 ist die Situation wiedergegeben, in der der Innenbetätigungshebel 17 im Uhrzeigersinn herum in Richtung des Pfeils P4 verschwenkt wurde. Bei eingelegter Diebstahlsicherung und Kindersicherung führt das Betätigen des Innenbetätigungshebels 17 lediglich zu einem Leerhub, wobei das Gesperre nicht entsperrt wird und die Tür nicht öffenbar ist. Dabei wird der Innenbetätigungshebel 17 bewegt und gelangt mit einem Innenbetätigungsschalter 25 in Eingriff. Der Innenbetätigungsschalter 25 ist aber durch einen mit dem Blockadehebel 21 zusammenwirkenden Schaltmittel 26 deaktiviert worden. Bei einem Verschwenken des Blockadehebels 21 gelangt der Blockadehebel 21 mit einem Schaltmittel 26 in Eingriff. Diese Schaltmittel 26 deaktiviert den Innenbetätigungsschalter 25 und/oder einen nicht gezeigten Außenbetätigungsschalter, der mit dem Außentürgriff vorzugsweise unmittelbar verbunden ist. Der erste Kupplungshebel 15 führt dabei lediglich eine Schwenkbewegung aus.
  • Um das elektrisch betriebene Kraftfahrzeugschloss 1 wieder in die Ausgangslage zu bewegen, wird das Abtriebsrad 4 elektrisch gegen die Blockierkontur des Blockadehebels 21 in Richtung des Pfeils P5 in die zweite Schwenkbewegung E hinein verdreht. Ein Verdrehen des Abtriebsrads 4 bewirkt hierbei, dass eine Kontur 24 am Abtriebsrad 4 mit dem Betätigungshebel 8 in Eingriff gelangt, wodurch der Betätigungshebel 8 wieder in seine Ursprungslage gemäß der 1 zurückbewegt wird, wodurch ebenfalls gleichzeitig der zweite Kupplungshebel 12 zurück in seine Ausgangslage gemäß der 1 verschoben wird. Die Mitte-Null-Feder 5 verschwenkt das Abtriebsrad 4 nach der elektrischen Betätigung des Abtriebsrads 4 wieder in die Ausgangslage A. Da der Blockadehebel 21 nun nicht länger von der Verlängerung 20 des zweiten Kupplungshebels 12 beaufschlagt wird, kann sich der Blockadehebel 21 aufgrund seiner Federvorspannung in seine Ausgangslage gemäß der 1 zurückbewegen.
  • Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ist ein elektrisch betätigbares Schließsystem 1 bzw. Kraftfahrzeugschloss 1 verfügbar, das mit einer geringstmöglichen Anzahl an Bauteilen ein hohes Maß an elektrischen Funktionalitäten bereitstellen kann. Dabei kann mit einer geringstmöglichen Anzahl an Bauteilen gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit realisiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeugschloss
    2, 3, 4
    Antriebseinheit
    2
    Elektromotor
    3
    Schnecke
    4
    Abtriebsrad
    5
    Mitte-Null-Feder
    6, 7, 22
    Achse
    8
    Betätigungshebel
    9, 20
    Verlängerung
    10
    Anschlagkontur
    11
    Aufnahme
    12
    zweiter Kupplungshebel
    13
    Bohrung
    14, 19
    Führungsnut
    15
    erster Kupplungshebel
    16
    Schenkelfeder
    17
    Innenbetätigungshebel
    18
    Auslösehebel
    21
    Blockadehebel
    23, 24
    Mitnahmekontur
    25, 26
    Schaltmittel
    A
    Ausgangslage
    D
    erste Schwenkbewegung
    E
    zweite Schwenkbewegung
    P1, P2, P3, P4, P5
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012003171 U1 [0004]
    • DE 102015108739 A1 [0005]
    • DE 102012003743 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugschloss (1), insbesondere elektrisch betriebenes Seitentürschloss für ein Kraftfahrzeug, aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, einem Auslösehebel (18), wobei mittels des Auslösehebels (18) ein gesperrtes Gesperre entsperrbar ist, einer elektrischen Antriebseinheit (2, 3, 4), mit einem Motor (2) und einer mittels des Motors (2) angetriebenen Abtriebsscheibe (4), wobei mittels der Abtriebsscheibe (4) der Auslösehebel (18) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Abtriebsscheibe (4) zumindest eine weitere Funktion, insbesondere eine Diebstahlsicherung einlegbar ist.
  2. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer ersten Schwenkbewegung (E) der Abtriebsscheibe (4) ein Entsperren des Gesperres ermöglichbar ist.
  3. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer zweiten der ersten Schwenkbewegung (E) entgegengesetzten Bewegung (D) der Abtriebsscheibe (4) ein Einlegen einer Diebstahlsicherung und/oder einer Kindersicherung ermöglichbar ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein schwenkbar gelagerter Betätigungshebel (8) derart im Kraftfahrzeugschloss (1) aufgenommen ist, dass ein Betätigungshebel (8) mittels der Abtriebsscheibe (4) betätigbar ist.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Kupplungshebel (15) mittels des Betätigungshebels (8) zumindest mittelbar betätigbar ist.
  6. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des ersten Kupplungshebels (15) ein Innenbetätigungshebel (17) mit dem Auslösehebel (18) koppelbar ist.
  7. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Kupplungshebel (12) mittels des Betätigungshebels (8) betätigbar ist.
  8. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des zweiten Kupplungshebels (12) der erste Kupplungshebel (15) betätigbar ist, so dass eine Diebstahlsicherung und/oder Kindersicherung einlegbar ist.
  9. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierhebel (21) schwenkbar im Kraftfahrzeugschloss (1) aufgenommen ist, wobei der Blockierhebel (21) federvorgespannt ist, insbesondere in eine Richtung entgegen eines Eingriffs mit dem Abtriebsrad (4) federvorgespannt ist.
  10. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des zweiten Kupplungshebels (12) der erste Kupplungshebel (15) und der Blockierhebel (21) gleichzeitig betätigbar ist.
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