DE1964512A1 - Verfahren zur Entfernung eines fluechtigen,fluessigen Mediums aus festem Bis-(beta-hydroxy-aethyl)-terephthalat - Google Patents
Verfahren zur Entfernung eines fluechtigen,fluessigen Mediums aus festem Bis-(beta-hydroxy-aethyl)-terephthalatInfo
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Description
Verfahren zur Entfernung eines flüchtigen, flüssigen
Mediums aus: festem Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung
eines flüchtigen, flüssigen Mediums aus festem Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat, das mit dem genannten
Medium "benetzt ist, um trockenes Bis-(ß-hydrQxyäthyl)-terephthalat
zu erhalten. ■
Bis-(ß-hydroxyäthyl)*rterephthälat, das nachstehend
mit BHÄT bezeichnet wird, wird in großen Mengen als Zwischenprodukt
bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat
erzeugt und "besitzt einen hohen technischen Wert« Bekannte Arbeitsweisen für die Herstellung von BEULT umfassen
den Esteraustausch zwischen"Dimethylterephthalat
und Äthylenglykol und die direkte Veresterung iron Tere-'
phthalsäure mit Äthylenglykol· Außerdem erlangte ein
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neueres Ithylenoxydverfahren, "bei welchem Terephthalsäure
direkt mit Ithylenoxyd umgesetzt wird, ein "beachtliches
Interesse (vgl. z.B. US-Patentschrift 3 03? 049).
Überdies wurde vorkurzem vorgeschlagen, BHlT.durch
Umsetzung von Terephthalsäurenitril und Wasser mit Äthylenglykol
herzustellen,, (Dieses Verfahren wird nachstehend als "Terephthalsäurenitril-Verfahren" bezeichnet). (Vgl.
z.B. britische !Patentschrift 800 875). Unter diesen.bekannten Arbeitsweisen kann ein BHAT mit einem geringeren
Oligomerengehalt in dem Ithylenoxydverfahren und dem Terephthalsäurenitril-Verfahren,
und insbesondere in dem. Äthylenoxydverfahren erhalten werden. Bei den genannten
Verfahren wird die BHAT-J-Bi ldungsreakti on normalerweise in
einem Lösungsmittel ausgeführt und das sich ergebende BHlT wird in gewünschter Weise" gereinigt und von dem verwendeten
flüssigen Reaktionsmedium oder dem fürdie Reinigung verwendeten flüssigen Medium abgetrennt.,· getrocknet und der nächsten Verfahrensstufe in festem Zustand
zugeführt. . ■ ■ . ,
Jedoch ist es außerordentlich schwierig, ein derarti-
.. · im wesentlichen ges feuchtes, festes BHAT unter/vollständiger Entfernung .
des während der Reaktion verwendeten Lösungsmittels jodex
des für die Reinigung verwendeten flüssigen Mediums; zu ■
trocknen. Wenn ein derartiges feuchtes BHlT unter vea?rin>gertem
Druck bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, z.B. 4-0 bis 60°C getrocknet wird, erfordert das· Traeknen eine
unerwünscht lange Zeitdauer und die Qualität'- von - ■*--
BHÄT wird durch derartige Erscheinungen, beispielsweise Parbbildung
od.dgl., verschlechtert» Bei Versuchen, das
feste BHlT durch. Erhitzen- auf verhältnismäßig· hohe ^emperaturön,
z.B. .60 bis 900C zu trockiieii, wurden die :-
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Oberf lacken von BHlT klebrig und das BHÄT neigte zu einem.
Agglomerieren in Blöcken vor der Vervollständigung des Trocknens. Auf diese Weise wird die Ausführbarkeit des
Trocknens beeinträchtigt und es -wird schwierig, ein zufriedenstellendes
Trocknungsergebnis zu erhalten, -
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines
Verfahrens zum Trocknen von festem BHÄT, das mit einem |
derartigen flüchtigen, flüssigen Medium benetzt ist, in
einem einfachen Arbeitsgang und innerhalb einer verhältnismäßig
kurzen Zeitdauer, ohne eine qualitative Ver- ·
schlechterung des Produkts herbeizuführen. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines neuartigen Verfahrens
zur Gewinnung"von trockenem BHÄT von hoher Qualität und
mit einem außerordentlich geringen Gehalt an dem flüchtigen
-flüssigen Medium., wobei ein derartiges BHÄT. unter
Anwendung der gebräuchlichen Pulvertrocknungsarbeitsweisen
unter verringertem Druck schwierig zu erhalten ist.
. Die vorstehend geschilderten Zwecke und Vorteile werden gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines
Verfahrens zur -Entfernung eiiies flüchtigen, flüssigen
Mediums aus festem BHaTf das mit dem genannten flüchtigen,
flüssigen Medium benetzt oder befeuchtet ist, und zur
Gewinnung von trockenem BHÄT erreicht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man das mit dem flüchtigen, flüssigen Medium benetzte, feste Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephtha-*
lat erhitzt und zu einer geschmolzenen Masse schmilzt
und das flüchtige flüssige Medium aus der Schmelze verdampft. .
Das BHÄT, auf welche^das Trocknungsverfahren gemäß
der Erfindung angewendet^werden kann,, kann nach irgendeiner
der vorstehend geschilderten Arbeitsweisen herge--
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stellt werden, obgleich, ein BHÄT mit einem geringeren
Oligomerengehalt, beispielsweise nicht mehr als etwa 20%^ "besonders "bevorzugt wird.
♦ ' -
♦ ' -
Hohes BHÄT, das nach dem vorstehend "beschriebenen
Äthylenoxydverfahren oder dem Terephthaisäurenitri1-Verfahren,
und insbesondere nach dem Äthylenoxydverfahren hergestellt worden war, enthält relativ geringere·
Mengen an Oligomeren in der· so erhaltenen Form und ist ™ daher geeignet, unmittelbar dem Trocknungsverfahren gemäß
der Erfindung unterworfen zu werden. Offensichtlich können derartige rohe BHÄT-Massen auch zuerst in Gegenwart
eines geeigneten flüssigen Mediums vor der Anwendung des Trocknungsverfahrens gemäß der Erfindung gereinigt werden.
BHÄT kann auch durch Depolymerisation -von Äthylenterephtha-.lat-Struktureinheiten
enthaltenden Verbindungen, z.B. Polyäthylenterephthalat, Oligomeren von BHÄT od.dgl.
erhalten werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist
in gleicher Weise zum Trocknen eines derartigen BHÄT anwendbar.
Das hier angegebene "feste Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat
(BHÄT), das mit einem flüchtigen, flüssigen Medium benetzt ist", bezeichnet oder umfaßt irgendein
BUKT, das mit dem flüchtigen, flüssigen Medium benetzt
ist, das während der Hersteilung.von BHÄT wie vorstehend
beschrieben, oder während dessen Reinigung verwendet worden war.
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Die gemäß der Erfindung in Betracht kommenden
flüchtigen, flüssigen Medien sind z.B. die folgenden:
(a) Wasser; " · V
Cb) Halog&nierte Kohlenwasserstoffe, 2.B. Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthan, Tetrachloräthan,
Chlorbenzol, Bromoform, Dibromäthan,- Broiabenzol,
Fluorbenzol, α,α1,cc"-Trifluortoluol od.dgl.;
(c) Ketone, z.B. Aceton, Methylethylketon, Methylisopropylketon,
Diäthy!keton, Cyclohexanon, MethylisoWtylketon,
4-Methyl-2-pentanOn od.dgl.;
(d) Äther, z.B. Diäthylather, Diisopropyläther,
DilDutylather, Tetrahydrofuran, Dioxan öd.dgl,; '
(e) Alkohole,- z.B. Methanol, Äthanol,' PrOpanol,
Isopropanol, Butanol,. Pentanöl, Äthylenglykol, Propylenglykol
od.dgl.;
■ (f) Amide, z.B. ϊΤ,ΙΤ-Dimethylformamid, HiF-Dimethylacetamid,
Ν,ΙΙ-Tetramethylenformamid, H,N,N',N'-Tetramethyl- ·
harnst off, Hexamethy Iphosphonamid, K^-Alky lpyrr olidon
od.dgl.;
(g) Organische Säureester z.B. Methylaceifat, Äthylacetat, Butylacetat, Methylpropibnat, 'Äthyipropionat, Butylpropionat,
Methylphthalat od.dgl..; ,. .. ,
(h) Organische Cyanidez.B. Acetonitril, Propionitril, Butyronitril, Benzonit'ril,. Bernsteinsäurenitri.1, Adi'p0-nitril
od.dgl.;
(i).. Aliphatische Kohlenwasserstoff e,-z.B. Pent an, .....
Hexan, Heptan, Octan,,. Nonan, De.can od^dgl. ;
(j.). Alicyclisphe. Kohlenwass.erstoff e, ,z.B. Cyclopen- .
tan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Cyclohexen, Methyl·-»
Äthyl- oder Isopropylcyclohexan, CycIooctan, Cyclooctadien,
Cyclododecatrien od.dgl. und ·
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(k) Aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol,
Toluol, Äthylbenzol, Isopropy !benzol, o-Xylol, m-Xylol, ". ■
p-Xylol.," p-Cymol, Diäthy !benzol, Methy!naphthalin,
Äthylnaphthalin od.dgl. . . ' -.
Unter den genannten flüchtigen, flüssigen Medien .werden" insbesondere solche"mit Siedepunkten bei atmosphärischem
Druck von nicht unterhalb 4-O0C, jedoch unterhalb
des Siedepunktes von Äthylenglykoi zweckmäßig und bequem dem-Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung unterworfen.
Unter anderem sind Benzol, Toluol und Xylol in der vorstehend angegebenen Gruppe (k) bevorzugte· flüssige Medien,
die sowohl als Lösungsmittel bei der Synthese von BHAT
nach dem Äthylenoxydverfahren als auch als Reinigungsmedium-von rohem BHÄT verwendet werden, und überdies können diese.Medien sehr glatt verdampft und von dem festen,
BHÄT bei dem Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung entfernt
werden. Beiläufig erwähnt, ist die Verwendung'von Äthylenglykoi oder einem flüssigen Medium mit einem Siedepunkt
oberhalb desjenigen von Äthylenglykoi nicht vorteilhaft, da unter den Bedingungen, bei welchen diese
flüssigen Medien verdampfen und entfernt werden, gleichzeitig
eine Verdampfung von AthyTenglykol stattfinden
kann, wodurch die Neigung zur Oligomerisation von BHÄT
erhöht wird. Die vorstehend angegebenen flüssigen Medien '
können in BHÄT einzeln oder in Form einer Mischling von;.■--■
mehr als einem Medium vorhanden sein. ~ ' * ~"
BHÄT, das in den vorstehend genannten flüchtigen,
flüssigen Medien synthetisiert und/oder gereinigt wurde,
wird normalerweise von dem überschussigen Medium unter
Anwendung von bekannten Maßnahmen oder Mitteln einer"" '
Feststoff-Flüssigkeits-Trennung, beispielsweise Filtrieren, Zentrifugieren od.dgl. getrennt, wobei es jedoch
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; ■ ■ -. 1 984512
nach einer derartigen Abtrennung noch mit dem Medium befeuchtet oder benetzt ist.Wenn ein derartiges feuchtes
3E5.T beispielsweise als solches polykondensiert wird,
wird das dabei freigesetzte Äthylenglykol aus dem Polymerisationssystem
zusammen mit dem genannten Medium herausgenommen.· Demzufolge muß das Äthylenglykol für seine
spätere Wiederverwendung von dem damit vermischten Medium
abgetrennt werden, was sehr mühsam und umständlich ist.
Wenn außerdem das feuchte BHÄI als solches gelagert oder
transportiert v/ird, verflüchtigt sich dasdarin enthaltene
flüssige Medium, was sowohl aus Gesundheitsgründen als
auch aus Betriebsgründen unerwünscht und nachteilig ist. Ss ist daher notwendig, das flüssige Medium von dem feuchten
BHÄT zu entfernen, bevor dieses beispielsweise der
Polykondensationsstufe zugeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird daher das feste, mit einem
derartigen flüchtigen, flüssigen Medium befeuchtete, BHÄT,
wie vorstehend beschrieben, erhitzt und zu einer Schmelze verschmolzen und das flüchtige, flüssige Medium wird aus
der Schmelze verdampft. Der Gehalt an flüssigem Medium
des feuchten BHÄT, auf welches das Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar ist, unterliegt keiner kritischen
Grenze, wobei vorzugsweise ein festes BHÄT, das eine
gleiche Menge oder weniger von dem flüssigen Medium enthält, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt
wird.
Wie vorstehend bereits angegeben, ist'eine außerOrdentlich
lange Zeitdauer für die Entfernung des flüssi-jon
Mediums und für die Gewinnung eines vollständig getrock-
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neten BHÄT"errorderÜBüiv-v/enn das feuchte, 'feste BEAT
unter verringertem Druck auf eine Temperatur oberhalb des
Siedepunktes des flüssigen Mediums "bei dem genannten Druck
erhitzt wird,· wie dies gewöhnlich beim Trocknen eines festen Pulvers ausgeführt wird. Aufgrund dieses verlängerten
Äussetzens an Wärme wird überdies die Qualität von BHÄT
durch eine derartige Erscheinung, wie Färben od.dgl» , selbst bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, beispielsweise
4-0 bis 600C, verschlechtert. Wenn andererseits.,
das feuchte, feste BHAT auf .etwas höhere Temperaturen,
z.B. 60 bis 900C erhitzt v/ird, werden'.die Oberflächen des
festen BHÄT klebrig, was nicht nur eine auffallende Erniedrigung
der Ausführbarkeit der Trocknung, sondern auch häufig eine Abnahme der Trocknungswirksamkeit bedingt.
Im klaren Gegensatz dazu kann, wenn das feuchte, feste BHÄT zuerst erhitzt und geschmolzen wird und das
flüssige Medium aus der Schmelze verdampft wird,gemäß der
Erfindung das flüssige Medium verdampft und mit hoher
Wirksamkeit innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitdauer
entfernt werden. Demzufolge ist bei dem Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung die qualitative Verschlechterung
von BHÄT nur gering, die Gewinnung des flüssigen
Mediums ist leicht und ein Trocknen bei hoher Leistungsfähigkeit
kann mit einer Vorrichtung von einfachem Aufbau ausgeführt werden.
Der Grund des sehr langsamen Ausmaßes oder der sehr
niedrigen Geschwindigkeit der Verdampfung des flüssigen
Mediums beim Erhitzen des feuchten, festen BHÄT unter einem verringertem Druck bei Temperaturen oberhalb des
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f 3rtis^iig©n ll©äl:tuis •
einem meiri^melaeiiL. Ms ^u" ^ekase^e^--"^^
G-einäß der Sriindung wird das .feuchte, feste
eriiitzt und die sich ergebende Schmelze wird 'hei ' Temperaturen,
die 1800C nicht übersteigen, vorzugsweise nicht .
οοerhalb 1500C unter Beibehaltung -des geschmolzenen .Znstandes
gehalten., 'wobei aus'der Schmelze das flüchtige.,
flüssige Medium verdampft wird· Der G-rund für die Beibe- haltung
der Schmelze -bei 180°C nicht übersteigenden !Temperaturen, und insbesondere nicht oberhalb 150 C "ist, ' '
daß, wenn die Schmelze bei Temperaturen gehalten wird, die höher als die bezeichneten Temperaturen sind, die
Neigung zum Färben oder zur Oligomerisation von BHÄT zunimmt. . "
Sie untere. Grenze der Sc&e^zfcemperatur äes "feuchten
BHlT variiert- in Abhängigkeit von ^rai*tigöa'\'3Btäld;"©ii^;';wii6"'
Htli d/d ""Rii^"%i
Hersteliungs^. und/oder ""-Rei-Big^"BS%eiijisiiig0iL"'^eV besÖiide3?en
BHlT, Art und Menge des" f^lussigin'lWdiums", -Art: 'mM.'Ifenge'"
QQ 3 83 4/ma
BAD ORIGlMAU
1SS4I12
der Veru:nreinlgungen In "dem SHIiE! odj, dgl, ,ijöfesi 'das ' fechte
ΒΗΐϊ. normalerweise bei Hteii^es?a1iii3?e:iifaÖ i
In besonderen Lallan kann as "bei "TD bis
Als. TröckniinirsVbrrißiifeimg'-fiir die Äsf Üi^nng der ITterdampfung''des
flüssigen !tediums können Zt
Gefäß© "dei* Eiäirart odex -einBi* x\ini?£2?ei©n,
fei, En^spannnngsire.i'dampieir öd» dgl., ;ζϊϊγ
gexL. D&B Änsstafeteeii mit einer Seizeiairi
salekem" TTaxdam^ßern kann" in =gewümsc^t©ap.""fei-se
Der 'ErDßknimgS'VO^anj/kam entweder ausiatsweiss öder
timsierlieia""-aaageiutoi; Werden und dias ieseärfee," ^festse
kann in die 5!rQGknangsimrricMnmg in fester Sorm
werden,, Xnn in. der" !D^oc^Oiigs^Q3»r
sm. werden, oder ©s kann in JOrm einer'
werdem,. die^ im vDraas geselnaolzen werden
Sie Tferdampifmig des .flüssigen Mediums gemäß der
Erfindung kann innerliailD einer nocli kürzeren "Zeüdamer
Toad "vollständiger ausgeführt werden,. wenn die Ssfemelze
des feaGnten^ festen BHaO? mit einem Ström eines inerten
Gases In Eerülar\ing ge"braelit wird, .
Die. .Ärt-de:s .Gases ist nicht kritisch, söiern es im
weae:ntli.e.hen gegenüber BHAiS^inert ist» Beisjaelsweise
nen Stickstoff, Är^on,; Helium>. Zohlendioxyd;, Eohienmonoxyd^
Wasserstoff od.dgl«. .verwendet werden.,., .wobei Stickstoff _ .und
rKohl-endioxyd., und Insbesondere.. Stickstoff .im. liimblick
auf die-Wirtschaftlichkeit und die SiGherheit der .Betriebsführung
fbesanders, bevorzugt -werden . Ein. derartiges ,inertes
Gas-· darf' nicht mehr vals. -etwa 1% . an ,molekularem Sauerstoff
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enthalten; es können auch. Mischungen der vorstehend ge-.
ngnnten Gase verwendet werden.
Die Menge an inertem. Gas, die in das System eingeblasen
werden soll-, cvariiert in Abhängigkeit von der Art und
Menge des zu entfernenden flüssigen Mediums, der Trock-
b" d
nungsteisperatur, dem Arbeitsdruck, dem Aufbau" oder der
Ausbildung der Trocknungsvorrichtung od', dgl..Wenn der
Dampfdruck des flüssigen Mediums bei der Trocknungstemperatur niedriger ist als der Arbeitsdruck, kann die Menge
an inertem. Gas in geeigneter Weise so gewählt v/erden, daß
der mittlere Partialdrüelc des verdampften, flüssigen Mediums
in der gasförmigen Mischung von dem verdampften, flüssigen Medium und dem verwendeten inerten Gas zu dem
Zeitpunkt, bei welchem das gesamte flüssige Medium in dem
BHÄT verdampft ist, niedriger wird als der Dampfdruck des
Mediums bei der Trocknungstemperatur. Die normalerweise bevorzugte Praxis besteht in der Verwendung einer derartigen Menge von inertem Gas, daß der Partialdruck des verdampften
Mediums in der gasförmigen Mischung 30 bis 85% des
Dampfdrucks des gleichen Mediums bei der Trocknungstemperatur erreicht. Dies bewirkt eine Erhöhung^der Leistungsfähigkeit
der Torrichtung und eine Steigerung des Eückgev/innungsauL>maßes
an flüssigem Medium. Wenn andererseits der Dampfdruck des zu entfernenden Mediums bei der Trocknungstemperatur
höher ist als der Arbeitsdruck bewirkt die Zuführung einer selbst sehr geringen Menge an inertem
Gas! eine bemerkenswerte. Steigerung der Entfernungsleistung
oder -Wirksamkeit des flüssigen'Mediums. Im allgemeinen
ist die bevorzugte i&enge an inertem Gas, die in das
System, zur Eörderung der Trocknungswirkung des Verfahrens gemäß der Erfindung eingeblasen werden soll, derartig,
daß der mittlere Partialdruck des verdampften iViediums
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in der gasförmigen Mischung aus dem verdampften Medium und
dem inerten Gas zu dem Zeitpunkt, "bei welchem die Gesamtmenge des zu entfernenden Mediums verdampft ist, nicht
höher als 90% des Arbeitsdruckes wird. Zur Erleichterung
der Bückgewinnung des verdampften flüssigen Mediums ist
es zweckmäßig und erwünscht, die Zufuhrmenge an inertem Gas innerhalb des vorstehend "bezeichneten Bereiches so
zu wählen, daß der Partialdruck derverdampften Flüssigkeit
in der gasförmigen Mischung nicht geringer als 20% des
Arbeitsdruckes wird. ..
Die Schmelze von dem feuchten, festen BHÄT und das inerte Gas können beispielsweise durch Einblasen "des inerten
Gases in die Schmelze in Berührung miteinander gebracht werden, oder sie können miteinander in der Weise in Berührung
gebracht werden, daß jeweils die Schmelze und das/ inerte Gas eine kontinuierliche Phase bilden. Außerdem
kann die Schmelze in dem Strom des inerten Gases suspendiert werden. Bei dem erstgenannten Einblassystem ist
die Stelle des Einblasens .des inerten Gases insofern nicht
kritisch als das Einblasen in das geschmolzene BHÄT erfolgt,
wobei jedoch eine Einblasstelle in Nähe des Bodens
der Trocknungsvorrichtung für die Erhöhung der Trocknungsleistung oder -wirksamlceit bevorzugt wird. Zum Einblasen
des inerten Gases in das geschmolzene, feuchte BEaT kann
außer den vorstehend genannten Trocknungsvorrichtungen eine sog. Pachuca-Behältervorrichtung, bestehend aus einem
TrocknunGsgefäß, das mit einem Saugrohr für inertes Gas
ausgestattet ist, angewendet werden. Für das Inberührungbringen von dem inertenGas mit der Schmelze, die jeweils
eine getrennte kontinuierliche Phase bilden, kann z.B.
ein Filmverdampfer angewendet werden. In diesem Fall
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können die Ströme von inertem ..Gas un^geschrnpize/nem, BHÄT ,·,
im Gegenstromprinzip oder .im; Glei ons trpmprinz.ip. mit einander in Berührung gebracht werden, wohei-,die letzter'Q Arbeitsweise
für die Herabsetzung deg; ötrömung&aupmaßes ■-_.,
oder der Strömungsgeschwindigkeit des_ inerten (Jases sowie:
zur Erhöhung der Trocknungswirksamkeit; .bevorzugt, wird..
Das inerte Gas kann gewünschtenf alls, -vorerhitzt ·werdgji» .
Das Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung;kann"bei: . |
ernöhten, atmosphärischen oder reduzierten Drücken, ohne Rücksicht auf die Verwendung, eines inerten Gases,ausgeführt
werden.; Die bevorzugte Druckbedingüng.wird in Übereinstimmung
mit, derartigen. Faktoren., - wie der- Art und Menge
an flüssigem Medium, das-in dem zu trocknenden 1BKkT enthalten ist, .und der !Notwendigkeit für die .Rückgewinnung
des mediums od.dgl. bestimmt» .Normalerweise ist es zweckmäßig, das Trocknen unter erhöhten Drücken, die 2 at als
absoluter Druck, nicht übersteigen, bei atmosphärischen' oder verringerten Drücken" auszuführen. ■■--■-
Je größer der Unterschied zwischen dem Siedepunkt a
des zu verdampfenden flüssigen Mediums'und:der Trocknungstemperatur
istr wobei 'die letztere höher ist, umso
kurzer kann die Trocknungsdauer sein. Außerdem ist das
Trocknen komplizierter^ je länger die Trocknungsdauer ist.
V/enn jedoch das BHlT an derartige Trocknungstemperaturen,■
wie vorstehend beschrieben, während einer längeren Zeitdauer ausgesetzt wird, wird dessen Polykondensation eingeleitet und de ssen Qualität wird· verschlechte rt »-■""."
Unter Berücksichtigung der Warmest.abilitat/liegt' daher
im allgemeinen die geeignete 'Trocknungsdauer ;im;/Bereic,h
von nicht oberhalb 10 Stunden und insbesondere nicht ober-
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halb 3 Stunden. Gemäß der E^f iLndung JLsJ1 6S1JLQgJLjCh1,, 4asi::;i; ^
Trocknen des feuchten BHÄT zufriedenstellend innerhalb des
vorstehend angegebenen, bevorzugten JDeitbereichs auszuführen. -■*"■ :-'"Λ"■' ■ "·■ ' ■'■""* "''"" '"■"-" ' :■"'""' '-
Die so erhaltene trockene Schmelze von BHÄT, "aus welcher
das flüssige^Medium entfernt worden war, kann der *
nächsten Stufe, z.B. einer'Reinigungsstufe und/oder j?olykondensatiönsstufe
als solche zugeführt werden oder sie kann beispielsweise unter Anwendung eines Flockenbildners
zu Flocken geformt und dann einer derartigen nachfolgenden
Stufe zugeführt.werden.
Das in der Trocknungsvorrichtung verdampfte flüssige Medium kann verworfen werden oder mit Hilfe, einer.Kondensiereinrichtung oder eines Wäschers kondensiert und gewünschtenfalls
im J£i?<~xslauf für die Wiederverwendung zurückgeführt
werden. Bei Terwendung eines inerten Gases in dem Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung kann das inerte
' Gas durch die genannter.. Kondensiereinrichtung, den Wäscher_
oder eine andere geeignete Adsorbier— oder Absorbierein'-
* richtung geführt werden, um daraus das darin enthaltene_....
flüssige Medium abzutrennen und das inerte Gas im Kreislauf
dem System wieder zurückzuführen. Das Verfahren gemäß der Erfindung weist außer den vorstehend geschilder-λ
ten Vorteilen noch den Vorteil auf, daß bei Verwendung ......
eines inerten Gases der Verlust an inertem Gas gering ;istt
und das flüchtige flüssige Medium bei hohen Rückgewinnungs,-verhältnissen
zurückgewonnen werden kann. , ;. .
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend . .
anhand von Beispielen und Kontrollverauchen. näher erläutert, worin die angegebenen Teile auf Gewicht bezogen
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sind, wenn nichts anderes angegeben ist.
Der Wassergehalt wurde mit Hilfe der Einrichtung
von Karl Fischer zur Bestimmung des Wassergehalts gemessen« Der Grad der Färbung von BHÄT wurde wie nachstehend
beschrieben gemessen: 1,5 g einer Probe von BHÄT wurden in I^yridin unter Bildung einer Lösung von 50 ml gelöst;
von dieser Lösung wurde die optische Dichte (CUjD,) in
einer 5 cm Zelle bei einer Wellenlänge von 340 nyu als j|
Norm der Färbung gemessen. '
4-00 Teile von rohem BHÄT, das durch Umsetzung von Terephthalsäure'mit Äthylenoxyd hergestellt worden war,
und 1000 Teile von reinem Wasser wurden auf 100°C erhitzt,
um das erstere in dem letzteren zu lösen. Die sich ergebende Lösung wurde auf 400C gekühlt und das auagefällte
BHÄT wurde durch Filtration abgetrennt, und weiter mit Wasser gewaschen, um ein feuchtes, gereinigtes BHÄT zu
erhalten. Der Flüssigkeitsgehalt des BHÄT war 32,4 Gew.~%
(bezogen auf das feuchte BHÄT). -""-'"'■ .."■■'
Das feuchte BHÄT wurde in einen Eührhehälter ausGlas
eingebracht, der mit einem Kühler oder Kondensator ausgestattet war. Der Behälter wurde in ein bei 13O0G gehaltenes
ölbad eingetaucht, wobei die darin vorhandene Luft mit Stickstoffgas ausgespült wurde, um das BHÄT zu schmelzen.
Unter Beibehaltung des BHÄT im geschmolzenen Zustand
. uampx
wurde der gebildete' Wissav in dem Kühler kondensiert und
aus dem System abgezogen! Die Destillation von. "Wasser
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war 10 Minuten später vervollständigt. Danach wurde das.
geschmolzene BHÄT . abgezogen und durch Kühlen kristallisiert. Der Wassergehalt des getrockneten BHÄT betrug
0,109 Gew.-# und dessen Anfärbungsgrad war 0,203 als O.D.
Das feuchte gereinigte BHÄT, das in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten worden war (Wassergehalt
52,4- Gew.-$, bezogen auf das feuchte BHÄT) wurde in einem
bei 600C gehaltenen Vakuumexsiccator getrocknete
Es waren 15 Minuten erforderlich, um den Wassergehalt
auf unterhalb 10 Gew.-% herabzusetzen und das sich ergebende getrocknete BHÄT besaß einen O.D.-Wert von 0,233*
. 4-0 Teile des gleichen rohen BHÄT, wie in Beispiel 1
verwendet, wurden auf 5Q0C zusammen mit 60 Teilen von
gereinigtem Äthylenglykol erhitzt, um das erstere in dem
letzteren zu lösen, Die sich ergebende Lösung wurde auf O0C gekühlt und das ausgefallene BHÄT wurde abgetrennt,
und mit eisgekühltem, gereinigtem .Äthylenglykol gewaschen,
wobei ein Flüssigkeit enthaltendes, umkristallisiertes BHÄT erhalten wurde« Eine Teilmenge hiervon wurde als
Probe entnommen und getrocknet, um ein feuchtes BHÄT mit einem Gehalt von 53,2 Gew.-# (bezogen auf das feuchte
BHÄT) von der Flüssigkeit zu erhalten»
009834/1942
liiiSii
Das Flüssigkeit enthaltende BMT ^üfdi in äas gleiche
Gefäß, wie in Beispiel 1' imMeftftef,; eiSgebraeM;'Nach
Verdrängung· der Inaenatittösi&äreHiit fefciickitoff würde· das
Gefäß in ein Bad, von 140% eiiigetaucilt>
tiär d^S ScMeizen
von BHlT herbeizuführen.'Wenn das EHlT gesciMoliien war,
wurde der Druck innerhalb des Systems bei 5Ö mm Sg mittels
einer Vakuumpumpe· gehalt en t und -verdampfter Ithyienglykol-
* dampf würde in dem Kühler kondensiert und aus dem System
abgezogen^ v .
Die Destillation von Ithylenglykpi war nach 14,2 Mi-.
nuten vervollständigt. Danach wurde der Betrieb der Vakuumpumpe
unterbrochen und Stickstoffgas würde mit Luft
ausgespült. Das System würde gekühlt und das kristallisierte BHlT wurde abgezogen. Das in deni BHÄ.T enthaltene
Äthylenglykol wurde mit Wässer extrahiert und die in der.
wäßrigen Phase vorhandene Menge an Ithylenglyfcol wurde
mittels GasChromatographie bestimmt, wobei 0,201 Gew.-?ä
in Angaben von Ithylenglykolgehalt im trockenen BHlT
gefunden wurden. lter 0.D*-Wert von trockenem BHlT.war O12"T
Beispiel 3 .
Feuchtes BHlT, das durch Umsetzung von Terephthalsäure
mit Itbylenoxyd unter nachfolgender Umkriställisation
des Reaktionsprodukts aus Methanol erhalten worden war (Flüssigkeitsgehalt: 25,4 Gew.-^,bezogen auf das
feuchte BHlT), würde kontinuierlich,.dem oberen Teil, eines
Trocknungsofens bei einem; Ausmaß von 2,4 kg/Std^;zugeführt
Der Trocknungsofen besTtand aus einem Behälter mit einemv
Fassungsvermögen von 1,3 Liter und das Erhitzen wurde
mit Hilfe eines Mantels und einer Schlange innerhalb des
Behälters bewirkt. Daft BHftD wurde in dem Behälter im ge-
983 4/1
schmolzenen Zustand bei 1200C gehalten. An dem oberen
Teil des Behälters war ein Wärmeaustauscher an einer derartigen Stelle vorgesehen, bei welcher, kein Rückflie- ,
ßen von kondensiertem Methanol in den Behalter.-herbeigeführt
wurde. Stickstoffgas wurde konstant durch den
Behälter geleitet und die Betriebsweise wurde bei.atmo- sphärischem
Druck ausgeführt. So bald wie das Flüssigkeit enthaltende BHÄT in den Trocknungsofen eingeführt wurde,
fand darin eine Entspannungsverdampfung oder Schnellverdampfung des' Methanols statt und das BHÄT schmolz.
Das verdampfte Methanol wurde in dem Wärmeaustauscher kondensiert und zurückgewonnen.
Das so getrocknete,, geschmolzene BHlTwurde^ kontinuierlich aus dem unteren Teil des Trocknungsöfens bei eineni:
Ausmaß von 2 Liter/Stet, abgezogen und einer FlpckenbH-' '
dungseinrichtung zugeführt. , Γ. ^
Das in dem so erhaltenen BHÄT enthaltene Methanol
wurde mit Wasser extrahiert und dessen Menge wurde mfititeis^.
Gaschromatographie bestimmt. JJei Umwandlung auf Trocken- ■"■■;
BHÄT*Basis betrug der Methanolgehalt des trockenen BHÜT, I 0,023
Gew.-^. Das trockene BHÄT besaß einen O.B.-Wert von
; ■-■-· "- "■-'■" Beispiel 4- :.-'·;-. ■;■ ■ - /■::? «λ ,- -Γ
30 Teile "von rohem BHitTy das durch ^Hmsetzungv vorts?.>
^-.Z^y
Terephthalsäure mit Ithylenoxyd iieiigestellt
und 70 Teile reines Wasser^ wurden auf 1000G- erhitzt, <um
das erst ere indem letzteren zu lösen. Bi© sich ergebende.
Lösung wurde auf Raumtemßeratttr geküirlt und das ausge-.
fällte BHÄT wurde durch Filtration abgetrennt und ferner
009834/1942
BADORlGINAt.
mit Wasser gewaschen, um ein feuchtes, gereinigtes BHÄT
mit einem Wassergehalt von 32,4 Gew.-% ("bezogen auf das
feuchte BHÄT) zu erhalten.
Das feuchte BHÄT wurde in einen Rührbehälter aus Glas
eingebracht, der mit einem Gaskondensator oder -kühler
und einer Gäseinlaßdüse am Boden ausgestattet war, und im wesentlichen bei atmosphärischem Druck gehalten wurde
und in ein ölbad bei 13O0G eingetaucht wurde. Das- BHÄT
wurde daraufhin geschmolzen. Unter Beibehaltung des BHÄT im geschmolzenen Zustand wurde Stickstoff in den Behälter
vom Boden her bei einem festen Strömungsausmaß eingeleitet; j|
und der verdampfte Wasserdampf wurde in dem Kühler kondensiert
und aus dem System abgezogen.
Das inerte Gas wurde in einen Gasmesser der Naßart geleitet,
um dessen gesamten Fluß oder Strom zu messen, und wurde dann an Luft abgegeben. 10 Minuten nach Beginn des Betriebs
wurde das geschmolzene BHÄT abgezogen, gekühlt und kristallisiert. Der Wassergehalt des kristallinen BHaT betrug
0,018 Gew.-%. Der mittlere Partialdruck.des Wasserdampfes in
der aus dem Behälter abgegebenen gasförmigen Mischung, berechnet aus der Menge an destilliertem Wasser und dem
Gesamtfluß von inertem Gas, betrug 0,34 at. Außerdem war ,
der Färbegrad des trockenen BHÄT, angegeben als O.D.Wert, |
0,20. '
40 Teile des gleichen rohen BHlT, wie in Beispiel 1
verwendet, wurden auf'500C zusammen mit 60 Teilen von
gereinigtem Äthylenglykol erhitzt, um das erstere in dem
letzteren zu lösen. Die sich ergebende Lösung wurde,auf
O0C gekühlt und das ausgefallene BHÄT wurde abgetrennt,
und mit eisgekühltem, gereinigtem Äthylenglykol gewaschen, um ein Flüssigkeit enthaltendes, umkristallisiertes
00 9834/19 42
BHÄT zu. erhalten. Ein Anteil hiervon wurde als Probe entnommen, getrocknet und der Flüssigkeitsgehalt hiervon
wurde gemessen und betrug 53 »2 'Gew.-% ("bezogen auf das
feuchte BHiT).
Das feuchte BHÄT wurde in das gleiche Gefäß, wie in Beispiel 1 verwendet, eingebracht. Fach Ersatz der Innenatmosphäre
durch Stickstoff wurde das Gefäß in ein Bad von
1400C eingetaucht, um ein Schmelzen von dem BHÄT zu bewirken. Nach Schmelzen des BHÄT wurde inertes Gas, wie nachstehend
angegeben, kontinMerlich in das Gefäß durch die
■^inlaßdöse an dessem Boden eingeleitet, wobei der Innendruck
des Systems bei 60 mm Hg mittels einer Vakuumpumpe beibehalten wurde und.der Dampf des verdampften Äthylengly.i·
kols wurde in dem ^ühler kondensiert und aus dem System
abgezogen.
Die Vakuumpumpe wurde 14,2 Minuten danach angehalten und das verwendete inerte Gas wurde mit Luft ausgespült,
wobei das Vakuum beseitigt wurde. Gekühltes BHÄT wurde entnommen und das darin enthaltene Athylenglykol wurde mit
Wasser extrahiert. Das Athylenglykol in der wäßrigen. Phase wurde mittels GasChromatographie bestimmt. Der Äthylenglykolgehalt,
berechnet auf Trocken-BHÄT^Basis, und_ die Q.D.·
nerte dea trockenen ΒΗΑΪ ist in der nachstehendes Tabelle I
angegeben. ~ ~
Bei- * Art des inerten^i&hylenglykolgehalt
spiel fflases 'in trockenem BHÄT
Nr. CGew.-%>
0.D»
5-a «He 0,051 . 0,202
5-b CO2 0,072 .. 0,201
5-c - H2 0,031 ' 0,203
00 98 34/19 42
S " ί ϊ .
- 21 ~
Beispiel β
100 Teile von BHiG? mit einem Gehalt von 54-»2 Gew.-%
(bezogen auf feuchtes BHÄT). von Benzol, das durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd in Benzol als Lösungsmittel
erhalterjworden war, wufcde in das gleiche Gefäß, wie in
Beispiel 1 verwendet, eingebracht, und in einem auf 1200G
gehaltenen ölbad geschmolzen· ^
Wenn das System bei 1200O während einer Dauer von 25
Minuten gehalten worden war, hörte die Destillation von
Benzol auf. Dann wurde der Inhalt des Reaktors herausgenommen
und der Benzolgehalt wurde durch Gaschromatographie bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle II aufgeführt*
Danach wurde das vorstehend beschriebene, Benzol
enthaltende BHaT in einen gleichen Reaktor, wie vorstehend
verwendet, eingebracht und auf einem ölbad geschmolzen.
Unter Beibehaltung des BElT im geschmolzenen Zustand
wurde Stickstoff in das Gefäß von dessen Boden her bei "
einem festen Strömungsausmaß unter atmosphärischem Druck
eingeleitet und der verdampfte Benzoldampf wurde in dem
Kühler kondensiert und aus dem System abgezogen. Das inerte
Gas wurde in einen Gasmesser der Naßart zur Bestimmung des Gesamtflusses oder -stromes geleitet und dann in Luft
•zugegeben \10 Minuten nach dein Beginn der St iekst off zuführung wurde die Zuführung unterbrochen und daggeschmolzene
BHÄT wurde abgezogen, gekühlt und kristallisiert. Der Benzolgehalt des kristallinen BHÄT wurde bestimmt. Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Der mittlere Fartialdruck des Benzoldampfes in der abgegebenen
Gasmischung wurde aus der Menge des durch Kondensation
in dem Kühler erhaltenen Benzole und dem Gesamtstrom
00 98 3 4/1942 *" ~ :
oder integrierten Strom von Stickstoffgas berechnet und
betrug 0^57 at. '
Ein Toluol enthaltendes, feuchtes BHÄT, das unter
Verwendung von Toluol als Lösungsmi£t;el synthetisiert
worden war (Toluolgehalt 61,5 Gew*-%) wurde bei 1300C
in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, behandelt.
Der Toluolgehalt des sich ergebenden trockenen BHÄT ist
φ ebenfalls in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Beispiel Art des Reak-* Einblasen von Mediumgehalt
Nr. tionsmediums Ho-Gas in trockenem
- .,
d
BH&T CGew.-%)
6-a kein 0,100
Benzol
6-b ja 0,0091
6-b ja 0,0091
6-c kein 0,302
Toluol
6-d .Ja 0,105
6-d .Ja 0,105
m
Kontrollversuche 2 bis 5
Die feuchten, Benzol oder Toluol enthaltenden BHÄT-Massen, die wie in Beispiel 6 beschrieben erhalten
worden waren (wobei der Flüssigkeitsgehalt dem in Beispiel 6 angegebenen gleich war) wurden jeweils in ein
mit einem Rührer versehenes Gefäß eingebracht. Stickst off gas, das auf 70°0 vorerhitzt war, wurde von einem
unteren Teil des Gefäßes her unter Rühren eingebracht. Das Rühren und Zuführen von Stickstoff wurden während
5 Stunden fortgesetzt und danach wurde trockenes BHST-Pulver
abgezogen. Die Benzol« bzw. Toluolgehalte der
0 0983A/1942
Produkte wurden jeweils gemessen und die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt
Tabelle III .
iControll- Art des Reakfcions- Flüssigkeitsgehalt
versuch mediums in trockenem BHÄT
Nr. ; . (Gew.-%)
2 Benzol 5,32
3 Toluol 8,01
Wenn die feuchten BHÄT-Massen von Beispiel 6 wurden""
jeweils in einen Vakuumexsiccator bei 4-00C.eingebracht und
5 Stunden später entnommen wurden,: wurden IhTe
und Toluolgehalte "'■ ~~"'"bestimmt.und die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV | Flüs si gke it s gehalt in trockenem BHÄT (Gew.-%) |
|
Kontroll versuch Nr. |
Art des Reaktions mediums |
5,21 |
Benzol | 6,33 | |
5 | Toluol· | |
Beispiel 7 | ||
In einer Extraktionsvorrichtung, bestehend aus einem
Gewinnungsabschnitt (Dreimischer-absetzbehälter), einem
Reinigungsabschnitt (Achtmischer-Absetzbehälter), einem Kühlkondensator und einem Rückflußbehält er, wurden die
Gewinnungs- und Reinigungsabschnitte bei 105°0 gehalten
und der Rückflußbehälter wurde bei IQO0O gehalten. Von
dem Ende des GewinnungBabschnittes her wurden 100 Teile
je Zeiteinheit von vorerhitztem Toluol kontinuierlich
0 09 8ZkI19 42
zugeführt und von dem anderen Ende des Gewinnungsabschnitts
her wurde geschmolzenes BHÄT, das durch Umsetzung von .
roher Terephthalsäure mit Äthylenoxyd erhalten worden war, kontinuierlich bei einem Ausmaß von 7»5 Teilen je Zeiteinheit zugeführt. Die Toluollösung von BHÄT bei 1050C,
wie sie bei dem Reinigungsabschnitt gewonnen wurde, wurde
:.n dem Kühlkondensator auf 100°C gekühlt, wobei ein Teil
ά?.3 geschmolzenen BHlT sich aus der Lösung abtrennte und
absetzte. Die als schwere flüssige Phase an dem Rückflußbehälter
abgetrennte Schmelzphase wurde dem Reinigungsabschnitt zurückgeführt und unter Rückfluß gehalten. Au.f
diese Weise wurde die Toluolphase und die Phaee von geschmolzenem
BHÄT kontinuierlich im Gegenstfom in dem Reinigungsabschnitt 'in Berührung gebracht» Die von der
Phase des geschmolzenen BHÄT abgetrennte Toluolphase bei dem Rückflußbehälter wurde kontinuierlich aus dem Sye
stern abgezogen und auf 20°C abkühlen gelassen, um eine Ausfällung von BHÄT zu bewirken, wofcauf eine Feststoff-Flüssigkeitstrennung
erfolgte. Der so erhaltene Kuchen wurde mit kaltem Toluol gewaschen und der so gereinigte
Kuchen enthielt 5,23 Gew,-% Toluol«
■ Dieses feuchte BHÄT wurde bei 120°C geschmolzen und kontinuierlich in das Trocknungsrührgefäß, wie in
Beispiel 1 verwendet, eingeführt, das bei 1200O gehalten
wurde, wobei das Einführen in einem solchen Ausmaß erfolgte, daß die mittlere Verweilzeit( von BHÄT) in dem Gefäß
eine Stunde betrug. Das Gefäß wurde bei im wesentlichen
atmosphärischem Druck gehalten und Stickstoffgas wurde
kontinuierlich von dessen Boden her darin" eingeführt.
Der Inhalt des Gefäßes wurde kontinuierlich abgezogen,
um den Flüssigkeitsspiegel in dem Rührbehälter konstant
beizubehalten. Das so erhaltene BHÄT enthielt 0,13G
Gew.-% Toluol und hatte einen 0.D.-Wert von 0,021.
009834/ 194 2
Der mittlere Partialdruck von dem Toluoldampf in dör abgegebenen gasförmigen Mischung, berechnet aus
der während des Trocknungsarbeitsganges durch Kondensation erhaltenen Benzolmenge und dem integrierten Fluß
oder Strom des Stickstoff gases, war 0,4-2 at.
Dieses BHÄT wurde mit 0,030 Mol-% von Antimontrioxyd,
bezogen auf BHÄT, versetzt. Hach Ersatz der Innenatmosphäre des BHÄT enthaltenden Gefäßes durch Stickstoff
wurde das Gefäß in ein Bad von 2850O eingetaucht und bei
atmosphärischem Druck während 30 Minuten gehalten. Danach
wurde der Druck allmählich auf 1 mm Hg oder etwas
darunter im Verlauf der nachfolgenden 30 Minuten reduziert,
worauf während 60 Minuten eine Polymerisation unter diesen Bedingungen folgte. Zwei Stunden nach dem Eintauchen
in das Bad wurde somit das Vakuum mit Stickstoffgas aufgehoben oder beseitigt und das System wurde gekühlt,
um das Polymerisat zu erhalten. Das so erhaltene Polymerisat wies eine ausgezeichnete Qualität auf, wie dies
durch die nachstehenden Werte angezeigt wirdt
[η Ii 0,653; Erweichungspunkt (S.P.)s 262,40O;
Farbton: Li 84,3; a: -0,5 b: -3,6
/COOH/: 14,8 Ä'qu./IO g
Bei den vorstehend angegebenen Größen ist Mf die grundmolare
Viskosität des gebildeten'Polyesters, gemessen bei
35°0 in o-Chlorphenol als LÖsungsifiittel; S.P* ist der
Erweichungspunkt des Polyesters und "Ii","a" und "b" des
Farbtons sind die Ablesungen auf einem Farbunterschleds^
meßgerät in Übereinstimmung mit der Anzeigetabelle von'
ASTM 1482-57TV '- ; ■'■' ,. ':
0 0 9 8 3 4 / 1 9 A 2
15 Teile von. rohem BHÄT, das aus Terephthalsäure und
Äthylenoxyd synthetisiert worden war, und 85 Teile des.
nachstehend angegebenen flüssigen Mediums wurden am Siedepunkt
des genannten Mediums erhitzt und gekocht, um eine
vollständige Auflösung des BHÄT herbeizuführen, Wenn das
BHaT nicht vollständig gelöst werden konnte, wurde mehr
Medium zugesetzt. Das System wurde dann auf Raumtemperatur
gekühlt und das ausgefällte BHÄT wurde abgetrennt.
Der Flüssigkeitsgehalt des so erhaltenen feuchten* BHÄT
(bezogen auf feuchtes BHÄT) bei Jedem Versuch war, wie
in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Dann wurde das feuchte BHlT in das gleiche Gefäß,
wie in Beispiel 1 verwendet, eingebracht, das Gefäß wurde
in ein ölbad eingetaucht und auf 1200O bei atmosphärischem Druck erhitzt, um ein Schmelzen des BHÄ.T herbeizuführen.
' ^- -'■ - λ ---ν-;·:;; ■-■-.·-. :.;,-■:. :
Stickstoff gas wurde in das Gefäß von dem Böden her
bei einem derartigen Ausmaß eingeführt;, daß der mittlere
Dampfdruck des Mediums in dem abgeführten Gas 0,3 at
erreichte. 15 Minuten danach wurde das geschmolzene BHÄT a
abgezogen, gekühlt und kristallisiert. Der Flüssigkeitsgehalt des Produktes wurde mittels Gaschromatographie be-:;
stimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind" in der nachstehenden Tabelle V aufgeführt.Der"" In'dieser Tabelle
angegebene Versuch, der unter Verwendung von Xylol als flüssiges Medium ausgeführt wurde, wurde bei einem verringerten Drück von 100 mm Hg ausgeführt · """'."
0 098 3 4/19 42
T964512 - 27 - -
Tabelle | Acetonitril | V | 0,090 - | |
Bei spiel Nr. |
Art des Mediums | Aceton | 0,008 | |
8 | Xylol . | Dioxan | Flüssigkeitsgehalt Flüssigkeits desaus gefällt en gehalt des BHÄT (bezogen auf trockenen feuchtes BHÄT") BHÄT (Gew»-?6) |
0,105 |
9 Chloroform | Methylacetat | 43,2 ' | 0,006 | |
10 | Hexan | 36,1 | 0,120 | |
11 | Cyclopentan | 53,2 | 0,006 | |
12 | 40,1 - | • 0,008 | ||
13 | 61,7 | <σ,οο5 | ||
14 | 33,7 | |||
15 | 41,5 | |||
38,2 |
Beispiele 16 bis 21, Kontrollversuch 6
Ein Autoklav wurde mit 83 Teilen von roher Terephthalsäure, 430 Teile von Benzol," 44 Teilen Äthylenoxyd
und 0,3 Teilen Triäthylamin beschickt und nach Ersatz von
dessen Innenatmosphäre durch Stickstoff wurde Stickstoff
weiter bis auf einen Druck von 10 kg/cm Überdruck eingeleitet.
Der Inhalt wurde auf 1800O erhitzt, während 10
Minuten gerührt, dann mit Wasser auf Raumtemperatur gekühlt und die Reaktionsmischung wurde abgezogen, um in Feststoff
und Flüssigkeit getrennt zu werden. Der Flüssigkeitsgehalt
des so erhaltenen rohen BHlT betrug 43,1 G'ew,-
% (bezogen auf feuchtes BHlT).
Das feuchte BHÄT wurde in ein mit einem Rührer ausgestattetes
Gefäß eingebracht, auf die nachstehend angegebene Temperatur in jedem Versuch erhitzt, in ge- ·
00983Λ/ 1 9/: 2
schmolzenem Zustand wahrend der ebenfalls in der nachstehenden Tabelle VI angegebenen Zeitdauer gehalten, danach
abgezogen und gekühlt» Das so kristallisierte BHÄT wurde
jeweils mit Bezug auf seinen Benzolgehalt und O.DäWert
geprüft und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls
in Tabelle VI angegeben» ■ .
0.0983.A/ 1<H2
Beispiel Nr. |
Temper.für Beibehaltung der Schmelze von BHAT(0C) |
Beibehalt tungsdauer von BHÄT im geschmol- , zenen Zustand |
Benzolge halt von trockenem BHÄT (Gew.-%) |
O.D* von trocke nem bhXt |
Oligomerengehalt von trockenem BHÄT (Gew.-%) |
16 | 108 | CWiH.] 180 |
0,531 | 0,252 | 1,15 |
17 | 130 | 60 | 0,095 | 0,255 | 1,20 |
18 | 150 | 10 | 0,072 | 0,267 | 2,56 |
19 | 170 | 8 | 0,043 | 0,297 | 3,62 |
20 | 180 | 7 | 0,010 | 0,321 | 7,92 |
21 | 130 | 300 | 0,080 | 0,335 | 10*55 |
190
0,005
0,533
43,01
Der Oligomerengehalt von BHÄT wurde m\t Hilfe von
Flüsaigkeitschromatographie der Lösung von BHÄT in -Dimethyl·*
formamid als Lösungsmittel bestimmt. Der Oligomerengehalt des rohen Ausgangs-BHÄT betrug 1,02 %,
Ein Autoklav wurde mit 100 Teilen Terephthalsäurenitril,
das durch Luftoxydation in der Dampfphase von p-Xylol in Gegenwart von Ammoniak synthetisiert worden war,
4800 Teilen Äthylenglykol, 28 Teilen Wasser, 0,3 Teilen Zinkacetat und Ό,3 Teilen Trimethylphosphat beschickt.
Stickstoffgas wurde in den Autoklaven eingeleitet und unter
Austreiben des freigesetzten Ammoniakgases aus fflem System
wurde das System während 7 Std. bei 2100C umgesetzt.
Die sich ergebende Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und ".dann in rohes BHÄT und Äthylenglykol getrennt.
Die Trennung war jedoch ziemlich schwierig und das rohe BHÄT enthielt 80,1 Bew.-?6 der Flüssigkeit (bezogen auf
feuchtes BHÄT).
Dieses feuchte BHÄT wurde in das gleiche Gefäß wie in
Beispiel 1-eingebracht und der gleichen Trocknungsbehandlung,
wie in Beispiel 2|beschrieben, bei 130°C unterworfen. Die
Destillation von Äthylenglykol war innerhalb 18,5 min vervollständigt,
worauf das geschmolzene BHÄT abgezogen und gekühlt wurde. Das in dem Produkt verbleibende Äthylenglykol wurde mit Wasser extrahiert und mittels Gaschromatographie
bestimmte wobei eine Meng© von 0,31 Gew.-96 gefunden
wurde«
QÖ8'&34/1842
Polyesterabfallgarn wurde mit Seifenlauge gewaschen,
gründlich mit Wasser gespült und getrocknet. Ein mit einem
Rückflußkühler ausgestattetes Gefäß wurde mit 100 Seilen
des so getrockneten Abfallgarnes zusammen mit 2000 Teilen Äthylenglykol beschickt und der Inhalt wurde am Siedepunkt
von Äthyl englykol bei atmosphärischem Druck während 3 Std.
gekocht* Danach wurde das unlösliche Material heiß filtriert und die zurückbleibende Äthylenglykollösung, die
BHÄT enthielt, wurde auf 40°C gekühlt. Das so ausgefällte
BHÄT wurde abgetrennt νχιά enthielt 48,3 Gew.■-% der Flüssigkeit..
Dieses feuchte BHÄT wurde in gleicher Weise, wie in
Beispiel 2 beschrieben, mit der Abänderung getrocknet, daß
das Stickstoffgas in das Gefäß von einem unteren Teil hiervon
bei einem solchen Ausmaß eingeleitet wurde, um den Partialdruck von Äthylenglykoldampf in der abgegebenen gasförmigen
Mischung auf 0,4 at zu bringen.
Der Äthylenglykolgehalt des so erhaltenen trockenen BHÄT betrug 0,075 Gew.~%.
Beispiele 24 bis 25 ..
Eine Aufschlämmung, bestehend aus 83 Teilen Terephthalsäure,
44 Teilen Äthylenoxyd, 288 Teilen Benzol und 0,5 Teilen Triäthylamin als Katalysator wurde kontinuierlieh
in einen rohrförmigen Reaktor eingeleitet, dessen Temperatur auf 1800G geregelt war, wobei das Einle&en bei
einem Ausmaß von 10,56 Teilen/min mittels
009834/1942
einer Plungerpumpe ausgeführt wurde. Der rohrförmige
Reaktor war aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 14O mm
(m) gebildet, der in einen zylindrischen Wasserbehälter
eingetaucht war« Die mittlere Verweilzeit der Reaktionsflüssigkeit betrug 10 min. ...-.'
Die Reaktionsmischung wurde dann in einen Behälter eingebracht, der bei 1100C und einem Überdruck von 1,4 kg/
cm gehalten war, wobei das herausführen über einen Zwischenbehälter,
dessen Druck auf 20 atü geregelt war, erfolgte. Während^ dieser Behandlungs stufe wurde das verdampfte
^enzol aus dem System abgezogen und gewonnen.
Anschließend wurde die Reaktionsm^ischung kontinuierlich
einem Druckfilter zugeführt, um von nicht umgesetzter Terephthalsäure befreit zu werden und daraus kontinuierlich
zu einem Ausfällungsbehäfcer, der am Siedepunkt von Benzol
bei atmosphärischem Druck gehalten wurde, geleitet. Die so ausgefällte BHÄT-Aufschlämmung wurde einer Zentrifugenmaschine
zugeführt, um eine Feäbstoff-^lüssigkeits-Trennnng
auszuführen. Es wurde dabei ein feuchtes BHÄT mit einem Gehalt von 23,5 Gew«-# der Flüssigkeit erhalten,
das kontinuierlich in einen Schmelzbehälter bei einem Ausmaß von 13 kg/Std. geleitet wurde. Der Schmefebehälter bestand
aus einem Gefäß mit einem Fassimgsvermögen von 5CJl und war mit einem Wasserdampferhitzungssnantel, einer
Heizschlang® innerhalb Und einem Führungszylinder lsi der
Mitte ausgestattet und bildet© auf diese Weise einen
Pacbuoa-Beh<er· -Die Xmenteapemtur Mierron würde bei ■
1200C b®i atmosphärischtia Druok gehaltene'- ■ .■■-.'
0 0 9'1S 3 4/1942
ORIGINAL NSPEOTED
Von dem Boden des genannten Gefäßes her wurde
Stickstoffgas bei einem Ausmaß, wie in der nachstehenden
Tabelle VIl angegeben« für ^.ed-en Versuch zugeführt und
die gasförmige Mischung von Stickstoff und Benzol, die
aus dem oberen Teil des Gefäßes abgeben wurde, wurde
zuerst aus dem System herausgeführt und mit Hilfe eines
Wäschers in Benzol und Stickstoff getrennt* Das Stickstoffgas wurde durch ein Gebläse in den Schmelzbehälter im Kreislauf
zurückgeführt.
Die mittlere Verweilzeit des BHÄT in dem Behälter war
1 Std.-. Das geschmolzene BHÄT wurde kontin#ierlteh aus dem
Behälterboden abgezogen, einer Flockenbildungseinrichtung zugeführt, kalt geformt und^gewonnen.
Der Benzolgehalt und der QβΒ·-Wert des trockenen .
BHÄT in jedem Versuch sind in der nachstehenden Tabelle VII angegeben.
Bei | Sti^kstoff- | Berechneter | Benzolgehalt | a.D.-" |
spiel | gas (Zufüh | Partial- | des geschmol | Wert |
Nr. | rungsausmaß) | druck dss Ben | zenen trok- | von ge |
(Nl/min) | zols in der | kenen BHÄT | schmolze | |
gasförmigen | (Gew.-$) | nem trocke | ||
Mischung (at) |
nem BHÄT | |||
24 | 7 | 0,85 | 0,025 | 0,243 |
25 | 119,7 | 0,25 .,-." | 0,008 | 0,245 |
Beispiel 2β f |
Das in Beispiel 23 hergestellt® BRÄT wurde zuerst durch
Erhitzen geschmolzen und kontinuierlich dem oberen Teil
eines Filmverdampf@rs, hergestellt von Luwa Co,3 sugeführto
Der Verdampfer bestand aus eines* aufrechten Zylinder, der
mit einem Wasserdampfheizmantel ausgestattet war und bei
13O0C gehalten wurde. Stickstoffgas wurde von einem unte-?
ren Teil hiervon bei einem solchen Ausmaß zugeführt, daß der Partialdruck von Benzoldampf in der abgegebenen gasförmigen
Mischung 0,4 at erreichte. Der Innendruck des Verdampfers wurde: auf 100 mm Hg mit Hilfe eines Radiators
geregelt. Das verdampfte Benzol wurde aus dem System herausgeführt,
mit Hilfe eines Abstreifkühlers kondensiert und gewonnen. Das aus dem unteren Teil des Verdampfers abgezogene
geschmolzene BHÄT wurde einer Flocteibildungseinrichtung
zugeführt, um einer Kaltformung unterworfen zu werden.
Das sich ergebende flockige BHlT enthielt 0,0032
Gew.-% benzol.
Beispi 3l 27 '
Das Umkristallisatixisfiltrat bei einer Temperatur
von 400C, das bei Umkristallisation von rohem .BHÄT aus
Wasser in Beispiel 1 erhalten worden war, wurde weiter auf 50C gekühlt. Dabei wurden 20 Teile an ausgefälltem BHÄT
erhalten. Dieses feuchte BHÄT (Flüssigkeitsgehalt 35,2 Gew.-$) wurde in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrdeben,
geschmolzen und getrocknet. Der Wassergehalt w des sich ergebenden trockenen BHÄT betrug 0,156 Gew.-%
und dessen Q.D.-Wert war 0,236« .
009834/184-2
Claims (6)
1. Verfahren zur Entfernung eines flüchtigen, flüssigen
Mediums aus festem Bis-(ß^hyäroxyäthyl)-terephthalat, das
mit dem flüchtigen, flüssigen Medium befeuchtet ist, und zur Gewinnung von trockenem Bis-(ß-hydroxyäthyl)^terephthalat,
dadurch gekennzeichnet, daß man das feste, mit dem flüchtigen,
flüssigen Medium befeuchtete Bis-(ß-hyäroxyltthyl)-terephthalät
erhitzt und zu einer geschmolzenen Masse schmilzt und das flüchtige, flüssige Medium aus dieser Schmelze verdampft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,
daß man das flüchtige, flüssige Medium aus der Schmelze
des feuchten, festen Bis^(ß-hydroxyäthyl)-terephthalats,
das im geschmolzenen Zustandjhei Temperaturen von nicht
oberhalb 180°C gehalten wird, verdampft«,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2P dadurch gekennzeichnet, daß der Siedepunkt des su verdampfenden
flüchtigen, flüssigen Mediums bei normalem *Wck nicht
unterhalb 4Q0C liegt, jedoch nicht niedriger ist als derjenige
von Äthylenglykol,
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüchtige, flüssige Medium aus Benzol, Toluol oder Xylol besteht. .
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß: idas zu behandelnde Bis-(ß~hy&roxyäthyl)-terephtlialat
durch Umsetzung von Terephthalsäure mit Äthylenoxyd erhalten wurde·
0098.3Λ/1942
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze von BiS-(B-hydroxyäthyl)-terephthalat
mit einem Strom eines inerten Gases in Berührung bringt.
009834/1942
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Family Applications (1)
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Country Status (7)
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