DE2950939A1 - Polyimidester - Google Patents
PolyimidesterInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ
18.
Dezember 1979
I'OKtannclirlft / I'oRtal AdclroHH
Poulfach 8HO1OB, HOOO MUnchon no
rleiizenaucrnlraße 2B
Telefon 98 32 22
Telex: (0) Β23ΘΘ2
QP-2340
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del., V. St. A.
Polyimidester
030027/0781
^-2340
Die vorliegende Erfindung betrifft filament-bildende,
schmelzspinnbare Polyimidester sowie Filamente mit hohem Modul aus diesen Polyimidestern.
Eine Klasse aromatischer Polyester, die optisch anisotrope Schmelzen bilden, aus denen sich orientierte Filamente
schmelzspinnen lassen, ist in der US-PS 4 118 372 beschrieben. Die dort beschriebenen Polyester leiten sich primär von
p-orientierten zweiwertigen Phenolen und p-orientierten aromatischen Dicarbonsäuren ab. Aus solchen Polyestern
schmelzgesponnene Filamente können auf hohe Festigkeitsund Modul-Werte wärmebehandelt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt eine hiervon verschiedene Klasse von anisotrope Schmelzen bildende Polymere zur Verfügung,
die sich zu Filamenten schmelzspinnen lassen, die im ersponnenen Zustand einen hohen Modul, das heißt größer
als 177 dN/tex aufweisen. Diese neuen Filamente können auch wärmebehandelt werden, um ihre Festigkeitswerte zu erhöhen,
während Modulwerte von über 177 dN/tex erhalten bleiben.
In der US-PS 3 377 321 werden Polyimidester aus 4-(4'-Carboxyphthalimido)-benzoesäure
und Xthylenglykol beschrieben, die für Beschichtungen bzw. Oberzüge und Fasern verwendbar sein
sollen. In der US-PS 3 542 731 werden ebenfalls Polyimidester erwähnt. Die chemische Struktur der in den vorerwähnten Patentschriften
beschriebenen Polymeren unterscheidet sich jedoch erheblich von den Strukturen der erfindungsgemäßen Polymeren.
Die vorliegende Erfindung betrifft faserbildende Polyimidester, die im wesentlichen aus Einheiten der Strukturformeln
II
■I
C-
III
030027/0781
Il
bestehen, in welchen X = -C-, Y = -O- und R = Cl oder einen
Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, die Einheit
III in einer Menge von 5 bis 20 Molprozent, bezogen auf die Gesamtanzahl an Molen der Einheiten, anwesend ist, und die
Summe an Molen der Einheiten II und III im wesentlichen gleich der Anzahl an Molen der Einheit I ist, oder in welchen
O
Il
X = -O-, Y = -C- und R=H bedeuten, die Einheit III in
einer Menge von 5 bis 20 Molprozent, bezogen auf die Gesamtanzahl an Molen der Einheiten, anwesend ist, und die Summe
an Molen der Einheiten I und III im wesentlichen gleich der Anzahl an Molen der Einheit II ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin auch die aus diesen Polyimidestern erhältlichen Filamente mit hohem Modul.
Eine Gruppe von erfindungsgemäßen Polyimidestern besteht im
wesentlichen aus O f<^^T^*T~ C- Einheiten, die sich
von 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder Derivaten derselben
ableiten, aus -O-\ N\-O- Einheiten, die sich von substituierten
Hydrochinonen oder Derivaten derselben ableiten,
und aus
4-(4'-Carboxyphthalimido)-benzoesäure (nachfolgend als TB-Säure
bezeichnet) oder von Derivaten derselben ableiten.
Eine andere Gruppe von erfindungsgemäßen Polyimidestern be-
steht im wesentlichen aus 0 -^Tx^^s,— c_ Einheiten,
■ ■I Il I ^* *
~ Einheiten, die sich von
die sich von 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder Derivaten
030027/0781
derselben ableiten,
Ο O
aus -Q-Zf ^\- r_ Einheiten, die sich von Terephthalsäure
oder Derivaten derselben ableiten, und
-o>
aus ^^^c^ \—/ ~ Einheiten, die sich von
Il
4-(4'-Hydroxyphthalimido)-phenol (nachfolgend als TB-Phenol
bezeichnet) oder Derivaten desselben ableiten.
Die erfindungsgemäßen Polyimidester sind in der Lage, optisch
anisotrope Schmelzen zu bilden, wie sie in der US-PS 4 118 definiert werden, und sie weisen ein ausreichendes Molekulargewicht
auf, um sich zu Filamenten schmelzspinnen zu lassen.
Die erfindungsgemäßen Polyimidester können nach Standardtechniken
der Schmelzpolymerisation aus den Ausgangsstoffen hergestellt werden, wobei solche Mengenverhältnisse verwendet
werden, daß die Anzahl an Molen des bzw. der phenolischen Reaktionsteilnehmer im wesentlichen gleich der Anzahl an
Molen des bzw. der Säurereaktionsteilnehmer ist. Einzelheiten für das Herstellungsverfahren sind in den nachfolgenden Beispielen
angegeben. Im allgemeinen können die Polymerisationsbedingungen, wie Temperatur, Erwärmungsdauer, Druck etc.,in
Abhängigkeit der Reaktionsteilnehmer und in Abhängigkeit des gewünschten Polymerisationsgrades variiert werden. Normalerweise
ist eine inhärente Viskosität r\- . von mindestens 0,4,
gemessen in der im nachfolgenden beschriebenen VJeise, zur Filamentbildung geeignet.
Die Polyimidester können nach herkömmlichen SchmeIzspinntechniken
zu Filamenten gesponnen werden. Man extrudiert eine Schmelze des Polymeren durch eine Spinndüse in eine Abschreckatmosphäre
(zum Beispiel Luft oder Stickstoff, die auf Raum-
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temperatur gehalten werden) und wickelt das Filamentgut auf.
Allgemeine Spinnbedingungen sind in der US-PS 4 118 372 angegeben.
In der hier verwendeten Bedeutung bezieht sich der Begriff des Filaments im "ersponnenen Zustand" auf eirt Filament, das
nach Extrudierung und normaler Aufwicklung nicht verstreckt oder wärmebehandelt worden ist. Die erfindungsgemäßen ersponnenen
und wärmebehandelten Filamente weisen außergewöhnliche Modulwerte, über 177 dN/tex, auf.
Die erfindungsgemäßen, im ersponnenen Zustand befindlichen
Filamente können, während sie sich im entspannten Zustand befinden, in einem Ofen der Wärmebehandlung unterworfen werden,
um hochfeste Filamente zu erhalten, die sich für eine Vielfalt technischer Zwecke eignen, wie für Kunststoff- und
Gummi- bzw. Kautschuk-Verstärkung. Bei den Wärmebehandlungsverfahren
werden die locker gesammelten Filamente (auf weichen, nachgebenden Spulen, wie Stränge oder durch Ablegen
gebildete Packungen) gewöhnlich in einer inerten Atmosphäre erhitzt, die kontinuierlich durch - durch den
Ofen hindurchströmendes - inertes Gas gespült wird, um Nebenprodukte aus der Umgebung der Faser zu entfernen. Man
arbeitet bei Temperaturen, die sich dem Schmelzpunkt nähern, aber genügend niedrig sind, um eine Filament-Filament-VerSchmelzung
zu vermeiden. Vorzugsweise fährt man stufenweise auf die Maximaltemperatur.
Messungen und Prüfungen Die inhärente Viskosität (η. . ) ist durch die Gleichung
ninh C
definiert, in welcher (n,rel) die relative Viskosität und
C eine Konzentration von 0,5 g des Polymeren in 100 ml Lösungsmittel bedeuten. Die relative Viskosität (η ,) wird
bestimmt, indem man die Strömungszeit der verdünnten Lösung
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QP-2340 .O.
in· einem Kapillarviskosimeter durch die Strömungszeit dos
reinen Lösungsmittels dividiert. Die Strömungszeiten werden bei 30 CC bestimmt, und als Lösungsmittel wird
p-Chlorphenol verwendet.
Die Filament-Zugeigenschaften werden in den Beispielen in
SI-Einheiten angegeben, das heißt die Größe in "tex" die Festigkeit (T) und der Anfangsmodul (M^) in "dN/tex", und
die Reiß- bzw. Bruchdehnung (E) in Prozent der Länge im nichtgedehnten Zustand. Die Messungen erfolgen mit Filamenten,
die gemäß den allgemeinen, an die SI-Nomenklatur angepaßten,
Verfahren der US-PS 3 827 998 mindestens eine Stunde konditioniert worden sind.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Filamenten unter Verwendung von Polyestern, die durch Polykondensation
von Methylhydrochinon mit einer Mischung von TB-Säure und einer anderen zyklischen Dicarbonsäure (Z) erhalten wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt, in welcher ζ die Konzentration der Z-Einheiten angibt, ausgedrückt als
Molanteil der gesamten Dicarbonsäureeinheiten.
Das Polymere des Beispiels I-A wurde wie folgt erhalten. In
einen, mit einem Rührer, einem Einlaß für einen langsamen Stickstoffstrom, einer Destillationskondensationsvorrichtung und
einem Wood1sehen Metallbad zur Erwärmung versehenen 250-ml-Kolben
wurden 15,58 g (0,075 mol) Methylhydrochinondiacetat,
3,02 g (0,014 mol) 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 17,42 g
(0,056 mol) TB-Säure gegeben. Diese Mischung wurde in einem Zeitraum von 59 Minuten von 301 auf 355°C unter Entfernung
der Essigsäure durch Destillation erhitzt. Unter Anlegen eines Vakuums (Druck = 0,27 kPa) wurde die Temperatur
25 Minuten lang auf 355°C gehalten und anschließend während eines Zeitraums von weiteren 14 Minuten auf 3660C erhöht.
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Die Polymerisationssequenz ist in tabellarischer Form in Tabelle I angegeben. Der auf diese Weise erhaltene Polyester
wurde in einen kreisförmigen Zylinder mit einem Durchmesser von 22 mm gegossen, auf 3460C erhitzt und durch die einzelne
Düse mit einem Durchmesser von 0,23 mm einer auf 364 bis 372°C erhitzten Spinndüse extrudiert. Das Filament wurde
kontinuierlich mit einer Aufwickelgeschwindigkeit von 549 m/min aufgewickelt. Die Eigenschaften des "ersponnenen" Filaments
sind in Tabelle I angegeben. Ein Strang dieses Filaments wurde nacheinander in Stickstoff 1,5 Stunden auf 24O0C, 1,5 Stunden
auf 26O0C, 1 Stunde auf 2800C und 17 Stunden auf 2900C erwärmt.
Diese Erwärmung ist tabellarisch in Tabelle I unter der Rubrik "Wärmebehandlung" angegeben. Die Eigenschaften des
"wärmebehandelten" Filaments bei 210C sind ebenfalls dargestellt.
Abgesehen von den in Tabelle I angegebenen Unterschieden wurden die Beispiele IB und IC unter den gleichen Bedingungen
wie IA' durchgeführt, und in allen Beispielen erhielt man ersponnene Filamente mit hohem Modul und brauchbarer Festigkeit.
Es wurden Polyester aus Methylhydrochinon, TB-Säure und (anstelle von 2,6-Naphthalindicarbonsäure) entweder Terephthalsäure,
Hexahydroterephthalsäure, Chlorterephthalsäure oder Bibenzoesäure hergestellt. Dabei konnten keine zufriedenstellenden
schmelzgesponnenen Filamente erhalten werden.
Polyester aus Einheiten der Formel
0 0 "I -0-It1-O-C-R2-C- J
in welcher
und R_ =
(1-z)
ist.
(Z)
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OP-2340 | A | A | A | I. | B | Z | W 2950939 | T E Mi | 1,53 3,49 0,85 422 | , 260/1,5, 8,0 2,03 461 |
Beispiel | B | 0,2 | Polymerisation | tex dN/tex % dN/tex | 325-332 2,54 3,58 1,05 334 | 290/17 | ||||
I | B | C | °C/min/kPa ninh | 364-372 1,33 5,02 1,21 454 | 260/1, 8,5 2,53 405 | |||||
C | 0,25 | 301-355/59, 355/25/0.27, 1,16 | 332 | , 295/1, | ||||||
C | 355-366/14/0,27 | Eigenschaften | ||||||||
3eispiel | 0,3 | 304-342/42, 342/9/Vakuum, 0,9 | im wärmebehandelten Zustand | 265/1, 5,53 2,00 292 | ||||||
I | 342/14/0,27 | Wärmebehandlung T E Mi | , 305/2,25, | |||||||
257-355/49, 355-330/12/0,27, 0,88 | °C/hr- dN/tex % dN/tex | |||||||||
Beispiel | 330/42/0,27 | 240/1,5 | Beispiel II | |||||||
I | Eigenschaften im | 280/1, | ||||||||
Spinndüsen- ' ersponnenen Zustand | 245/1, | |||||||||
Temp. | 280/1,5 | |||||||||
0C | 305/6 | |||||||||
240/1, | ||||||||||
280/1,5 | ||||||||||
295/6 | ||||||||||
Das Beispiel IA wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle
von Methylhydrochinon andere substituierte Hydrochinone, wie in Tabelle II angegeben, verwendet wurden. Die
Untersuchungen ergaben, daß der Schmelzpunkt des erhaltenen Polymeren mit zunehmender Länge des Alkylsubstituenten des
monosubstituierten Hydrochinons abnimmt. Die Verwendung von Hydrochinon, das heißt nichtsubstituiertes Hydrochinon,
führte zu einem Polymeren mit einem für das Schmelzspinnen zu hohen Schmelzpunkt.
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Polyester mit Einheiten der Formel
Ί iund
in welcher R. =
ist. Γ ? ? 1
1-0-R1-O-C-R2-C-J
(1-z)
Beispiel II |
X | O | ζ | Polymerisation °C/min/kPa |
A | CH3CH2- | O | ,125 | 306-351/55, 351-350/55/0,27 |
B | CH3CH2- | O | ,175 | 295-340/37, 340-350/56/0,27 |
C | Cl- | ,25 | 309-365/87, | |
!. Spinndüsen-Beispiel Temp. II 0C
ηίηη 1,09
1,39
1,24 365/7/0,27
Eigenschaften im
ersponnenen Zustand
ersponnenen Zustand
te χ T
dN/tex
dN/tex
Mi
dN/tex
332* 320-325 365-385
0,44 3,76
1,02 4,55 * Temperatur der Polymerschmelze
1,18
1,00
1,00
345
497
497
Eigenschaften im
wärmebehandelten Zustand
wärmebehandelten Zustand
Beispie II |
1 Wärmebehandlung °C/hr. |
- |
T
dN/tex |
E % |
Mi
dN/tex |
A | 205/18 |
200/1, 250/1,5,
270/1, 290/1, 305/8 |
2,59 | 1,00 | 310 |
B | - | - | - | ||
C 1 |
10,73 | 2,17 | 583 |
- 10 -
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OP-2340
Beispiel IA wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 100 % Methylhydrochinon eine 50/50 (mol)-Mischung von
Methylhydrochinon und Chlorhydrochinon verwendet wurde (siehe Tabelle III). Es wurden dabei ausgezeichnete Ergebnisse
erhalten. Das ersponnene Filament wies nicht nur hohe Festigkeits- und Modul-Werte auf, sondern beide Eigenschaften
konnten durch die Wärmebehandlung im entspannten Zustand unter Stickstoffatmosphäre "Wesentlich erhöht bzw. verbessert
werden.
Γ ο ο "I
Polyester mit Einheiten der Formel η « j
1-0-R1-O-C-R2-C-J
in welcher R., =
und
.1.
und R-
bedeutet.
und
(50/50)
(20/80)
Polymeri sation oC/min
320-351/150
0,69
Spinndüsen-Temo.
382
Eigenschaften im ersponnenen Zustand
dN/tex
E Mi % dN/tex
2,83 2,81 0,81 351
Eigenschaften im wärmebehandelten Zustand
T
dN/tex
7,27
E
%
%
1,76
Mi
dN/tex
463
Wärmebehandlung °C/hr
200/2, 250/1,5, 260/1, 270/1,
280/8
280/8
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op-2340
In diesem Beispiel wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren von Beispiel IA TB-Phenol anstelle der TB-Säure verwendet. Das
TB-Phenol (in Form des Diacetats) wurde wie folgt hergestellt:
a) 4-Hydroxyphtha1säure
In einem mit einem Stahlrührer versehenen Becher aus rostfreiem Stahl wurde eine Mischung aus 300 g KOH (5,36 mol),
150 g NaOH (3,75 mol), 120 g einer 50-prozentigen wäßrigen Lösung von 4-Sulfophthalsäure (ca. 0,25 mol) 4 Stunden in
einem ölbad erhitzt. Die Mischung wurde anschließend in der Weise abgekühlt, daß sie noch im geschmolzenen Zustand blieb,
und dann in eine Mischung von 600 ml Eis und Wasser gegossen. Beim Abkühlen wurde auf pH 9,0 neutralisiert, ohne daß die
Ausfällung des m-Hydroxybenzoesäure-Nebenproduktes beobachtet werden konnte. Die Mischung wurde dann angesäuert, in einem
Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt und in einem Soxhlot-Apparat extrahiert, um das lösliche Produkt von den unlöslichen
anorganischen Bestandteilen zu trennen. Man erhielt 26 g Rohprodukt (59 %, Schmelzpunkt 175 - 1800C). Durch Umkristallisation
aus etwa 2 Vol.-Teilen siedendem Wasser erhielt man 19,5 g Produkt (44 %) mit einem Schmelzpunkt von 201 - 2030C.
b) 4-Hydroxyphthalsäureanhydrid
In einem 500-ml-Kolben wurde die rohe 4-Hydroxyphthalsäure
unter N9 in einem Wood'sehen Metallbad solange
auf 205-2100C (gerade oberhalb des Schmelzpunktes) unter
Rühren erhitzt, bis keine Blasenbildung mehr beobachtet werden konnte (1,5 Stunden). Das erhaltene Produkt mit einem
Schmelzpunkt von 164 bis 167°C war zur weiteren Verwendung rein genug. Die Ausbeute betrug 100 %.
c) 4-(4'-Hydroxyphthalimido)-phenol
In einem trockenen Kolben wurden unter Rühren unter Stickstoff innerhalb von 10 Minuten bei
Zimmertemperatur 82,0 g pulverförmiges 4-Hydroxyphthalsäure-
anhydrid (0,31 mol) zu einer Lösung von 54,5 g p-Aminophenol
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(0,5 mol) in 500 ml trockenem Pyridin hinzugegeben und die
Mischung 5 Stunden unter Rückfluß gehalten. Die schwarze Lösung wurde dann abgekühlt, in 1500 ml Wasser gegossen, mit HCl
angesäuert, filtriert, gewaschen und anschließend getrocknet. Der Schmelzpunkt des erhaltenen Produktes betrug 302-3040C.
Eine Umkristallisation war nicht erforderlich. Die Ausbeute betrug 104 g, 82 %.
d) 4-(4'-Acetoxyphthalimi<io) -phenylacetat (Diaeetat von
TB-Phenol)
Die Acetylierung des Diols (104 g, 0,40 mol) mit 300 ml Ac_0
und 10 Tropfen H3SO4 und 30-minütiger Erwärmung auf 1000C
und die Isolierung durch Ausfällung in Wasser ergab ein Rohprodukt mit einem Schmelzpunkt von 185-199°C. Durch Umkristallisation
aus Dimethylformamid erhielt man ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 196-198°C. Die Ausbeute betrug
101 g, 82 %.
Es wurde dann eine Mischung aus 18,10 g (0,053 mol) des Diacetats von TB-Phenol, 6,23 g (0,038 mol) Terephthalsäure
und 2,70 g (0,012 mol) 2,6-Naphthalindicarbonsäure polymerisiert.
Das Polymere wurde im wesentlichen gemäß Beispiel IA gesponnen, und man erhielt ein ersponnenes Filament mit guten
Festigkeits- und hohen Modul-Werten. Bei der Wärmebehandlung unter Stickstoffatmosphäre im entspannten Zustand konnte die
Festigkeit um einen Faktor von etwa 2 erhöht werden.
In Beispiel IVB wurde das Verfahren von Beispiel IVA im wesentlichen
wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Polymere nicht schmelzgesponnen wurde. Statt dessen wurde das Filament
direkt aus der Schmelze bei 3160C durch Herausziehen eines
Glasstabes gezogen. Dieses Verhalten zeigt, daß das Polymere außergewöhnlich gut zum Schmelzspinnen geeignet ist.
Es wurde weiterhin herausgefunden, daß ein Homopolymeres auf
der Basis von TB-Phenol und Terephthalsäure einen zum Schmelzspinnen zu hohen Schmelzpunkt aufweist.
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QP-234O
Polyester aus Einheiten der Formel
in welcher R„ =
[O 0
H ti
-0-R1-O-C-R2-C-
und
(Z)
bedeutet. | 0. | 25 | Polymerisation °C/min/kPa |
Spinndüsen Temp. 0C |
Bespiel | 0. | 3 | 315-340/55, 340-350/50/0,27 |
382 |
A | 305-330/52, 330/18/0.27 |
- | ||
B | ||||
Eigenschaften im ersponnen Zustand
Beispiel T E Mi
IV tex dN/tex % dN/tex
1,26 5,35
1,78
Eigenschaften im
wärmebehandelten Zustand
wärmebehandelten Zustand
Beispiel Wärmebehandlung IV °C/hr
A 230/2, 250/2, 270/1, 290/1, 305/8
T dN/tex
E
%
%
Mi dN/tex
10,51
3,13
360
Die vorliegende Erfindung ist zusammenfassend auf Filamente mit
hohem Modul gerichtet, die aus Polyimidestern schmelzersponnen
werden, die sich von 2,6-Naphthalindicarbonsäure und entweder
einem substituierten Diphenol und 4-(4'-Carboxyphthalimido)-benzoesäure oder Terephthalsäure und 4-(4'-Hydroxyphtha1imido)-phenol ableiten. Die Polyimidester sind in der Schmelze optisch anisotrop. Im ersponnenen Zustand befindliche Filamente aus
werden, die sich von 2,6-Naphthalindicarbonsäure und entweder
einem substituierten Diphenol und 4-(4'-Carboxyphthalimido)-benzoesäure oder Terephthalsäure und 4-(4'-Hydroxyphtha1imido)-phenol ableiten. Die Polyimidester sind in der Schmelze optisch anisotrop. Im ersponnenen Zustand befindliche Filamente aus
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QP-2340
diesen Polymeren können, während sie frei von Zugspannung
sind, zur Erhöhung ihrer Festigkeit wärmebehandelt werden.
Ende der Beschreibung
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Claims (5)
1. Filament-bildende Polyimidester, bestehend im wesentlichen
aus Einheiten der Strukturformeln
-X
III
C-
und
in welchen X = -C-; Y = -0- und R = Cl oder einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, die
Einheit III in einer Menge von 5 bis 20 Molprozent, bezogen auf die Gesamtanzahl an Molen der Einheiten,
anwesend ist, und die Summe an Molen der Einheiten II
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ORIGINAL INSPECTED
■1-
und III im wesentlichen gleich der Anzahl an Molen der Einheit I ist, oder O
Il
in welchen X = -O-; Y = -C- und R=H bedeutet, die Einheit III in einer Menge von 5 bis 20 Molprozent, bezogen
auf die Gesaratanzahl an Molen der Einheiten, anwesend ist und die Summe an Molen der Einheiten I und III im
wesentlichen gleich der Anzahl an Molen der Einheit II ist.
2. Polyimidester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0
Il
X = -C-; Y = -O-und R = Methyl bedeutet.
3. Polyimidester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0
X = -C-; Y = -0- und R = Cl bedeutet.
4. Polyimidester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0
■I
X = -0-; Y = -C- und R = Wasserstoff bedeutet.
5. Polyimidester nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis in Form eines Filaments mit einem Modul von mindestens
177 dN/tex.
030027/0781
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/970,234 US4176223A (en) | 1978-12-18 | 1978-12-18 | Polyimide-esters and filaments prepared from 4-(4'-carboxyphthalimido)benzoic acid or 4-(4'-hydroxyphthalimido)phenol |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2950939A1 true DE2950939A1 (de) | 1980-07-03 |
DE2950939C2 DE2950939C2 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=25516631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792950939 Granted DE2950939A1 (de) | 1978-12-18 | 1979-12-18 | Polyimidester |
Country Status (4)
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