DE2712541A1 - Neue polyesteramide - Google Patents
Neue polyesteramideInfo
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- DE2712541A1 DE2712541A1 DE19772712541 DE2712541A DE2712541A1 DE 2712541 A1 DE2712541 A1 DE 2712541A1 DE 19772712541 DE19772712541 DE 19772712541 DE 2712541 A DE2712541 A DE 2712541A DE 2712541 A1 DE2712541 A1 DE 2712541A1
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- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/78—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolycondensation products
- D01F6/82—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolycondensation products from polyester amides or polyether amides
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G69/44—Polyester-amides
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
DT 3921
10/Pi
Die vorliegende Erfindung betrifft neue spinnbare und formbare
Polyesteramide. Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte Polyesteramide, die einen hohen Schmelzpunkt und einen
großen Weißgrad zeigen.
Aus dem US-Patent 2 281 415 sind bereits Ester-amid-Interpolymere bekannt, welche erhalten wurden durch Reaktion einer
Zusammensetzung, die Amidverkettungen zu bilden vermag, wie Gemische von Diaminen, Disäuren und einer Zusammensetzung,
welche Esterverkettungen zu bilden vermag: Disäure oder deren
Alkyldiester und Diol mit Kohlenwasserstoff-Seitenkettensub-8titution, beispielsweise 2,2-Dimethylpropandiol, 2,2-Diäthylpropandiol.
In dem französischen Patent 2 193 845 ist ebenfalls die Verwendung von 2,2-Dime^iyl!A)pa/ift$ Ar empfohlen und es iöt weiter-
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hin angegeben, daß ein derartiges verzweigtkettiges Diol gegenüber
einem Diol mit linearer Kette den Vorteil besitzt, daß jegliche Färbung des erhaltenen Polyesteramids vermieden
wird.
Jedoch sind derartige Polymere, selbst wenn sie verspinnbar sind, nicht genügend weiß, sie weisen eine amorphe Struktur
auf und besitzen im allgemeinen zu niederige Schmelzpunkte, um zur Verwednung auf dem Textilgebiet interessant zu sein.
Es ist weiterhin bekannt, Polyesteramide mit freien OH-Gruppen durch Reaktion von Dimethylterephthalat, wenigstens einem Diamin
und einem Diol mit wenigstens 3 Hydroxylgruppen herzustellen.
Jedoch werden die erhaltenen Polymeren, welche aufgrund der Anwesenheit des Polyols vernetzt sind, lediglich als elektrische
Isolatoren verwendet.
Schließlich ist in dem französischen Patent 1 308 219 die
Möglichkeit vorgesehen, Polyesteramide, ausgehend von aliphatischen Diolen und Disäuren der allgemeinen Formel
HO-C-R-C-NH-(CH0) -< O
>-(CH.) -NH-C-R-C-CH 2 η X / Zn
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 4 und R ein aliphatischer Rest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, herzustellen. Jedoch
besitzen derartige Polymere eine sehr geringe Färbeaffinität für saure Farbstoffe.
Es wurden nun neue verformbare Polyesteramide gefunden, welche dadurch gekennzeichnet sind, daB sie hervorgegangen sind aus
•einer organischen aromatischen Disäure (1), deren Carboxylfunktionen
an einen aromatischen Kern direkt in para-Stellung gebunden sind,
einem primären Diol (2) der allgemeinen Formel HO-CH2-R-CH2-OH,
einem primären Diol (2) der allgemeinen Formel HO-CH2-R-CH2-OH,
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worin R entweder eine lineare aliphatische Kette mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls verzweigt durch Alkyl-
oder Arylgruppen oder einen aromatischen Ring darstellt, -einem Salz aus einer organischen Disäure (3) und einem
primären Diamin (4) mit aliphatischen^ Charakter;
-daß sie einen Y/eißgrad höher oder gleich 80 $>
und eine leucht-(,(LuminanzT/
kraft/höher oder gleich 35 % besitzen, wie diese in der Norm ASTM E 308-66 definiert sind,
kraft/höher oder gleich 35 % besitzen, wie diese in der Norm ASTM E 308-66 definiert sind,
-daß sie eine Anzahl von endständigen NHp-Gruppen höher als
oder gleich 30 pro Tonne Polymeres besitzen.
Vorzugsweise haben sie einen Schmelzpunkt höher als oder gleich 1800C, um auf dem Gebiet der synthetischen Textilien
verwendet werden zu können.
(bzw. Dicarbonsäurenj
Die aromatischen Disaureri/O) , welche ihre Carboxy If unkt ionen direkt an den aromatischen Ring in para-Stellung gebunden haben, können die folgenden sein: !terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, 4,4'-Dicarboxydiphenylsulfon, 4,4'-Dicarboxydipheny lather, 4»4'-Dicarboxydipheny!methan, Diphensäure, 4,4'-Dicarboxydipheny1; die Disäuren können gegebenenfalls am aromatischen Ring durch verschiedene funktioneile Gruppen substituiert sein, wie Halogene, Alkylgruppen, sulfonierte Gruppen im Zustand der Alkalisalze usw. Unter den Disäuren wird die Terephthalsäure bevorzugt verwendet aufgrund ihrer Zugänglichkeit, ihres niedrigen Preises und der besonders interessanten Polymeren, zu denen sie führt (guter Weißgrad, Fähigkeit zur Umwandlung usw.). Andere Disäuren, wie gewisse aliphatische oder aromatische Disäuren können gleichzeitig in geringen Anteilen, beispielsweise bis zu 10 Molprozent, bezogen auf die aromatischen Disäuren (1) verwendet werden. Unter diesen Disäuren kann man die folgenden nennen: Adipinsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure, Dodecandisäure, Isophthalsäure.
Die aromatischen Disaureri/O) , welche ihre Carboxy If unkt ionen direkt an den aromatischen Ring in para-Stellung gebunden haben, können die folgenden sein: !terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, 4,4'-Dicarboxydiphenylsulfon, 4,4'-Dicarboxydipheny lather, 4»4'-Dicarboxydipheny!methan, Diphensäure, 4,4'-Dicarboxydipheny1; die Disäuren können gegebenenfalls am aromatischen Ring durch verschiedene funktioneile Gruppen substituiert sein, wie Halogene, Alkylgruppen, sulfonierte Gruppen im Zustand der Alkalisalze usw. Unter den Disäuren wird die Terephthalsäure bevorzugt verwendet aufgrund ihrer Zugänglichkeit, ihres niedrigen Preises und der besonders interessanten Polymeren, zu denen sie führt (guter Weißgrad, Fähigkeit zur Umwandlung usw.). Andere Disäuren, wie gewisse aliphatische oder aromatische Disäuren können gleichzeitig in geringen Anteilen, beispielsweise bis zu 10 Molprozent, bezogen auf die aromatischen Disäuren (1) verwendet werden. Unter diesen Disäuren kann man die folgenden nennen: Adipinsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure, Dodecandisäure, Isophthalsäure.
Unter den primären Diolen (2) der allgemeinen Formel HO-C^-
-R-CH2-OH, worin R entweder eine lineare aliphatische Kette
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mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls verzweigt, oder einen aromatischen Ring bedeutet, kann man nennen: Hexan-1,6-diol,
Dodecan-1,12-diol usw.
Die organische Disäure (3) wird vorzugsweise unter den aromatischen
Disäuren (1) ausgewählt und kann mit der Disäure (1) identisch oder von dieser verschieden sein.
Unter den Disäuren (3) wird die Teraphthalsäure ebenfalls bevorzugt
verwendet.
Unter den primären Diaminen mit aliphatischem Charakter (4),
welche zur Erzielung der erfindungsgemäßen Polyesteramide verwendbar sind, kann man nennen: m- und p-Xylylendiamin, Dodecamethylendiamin
und vorzugsweise Hexan-1,6-diamin. Unter primären Diaminen mit aliphatischem Charakter versteht man
Diamine, deren NHp~^ruPPen nicht direkt an einen aromatischen
Kern gebunden sind.
Die erfindungsgemäßen Polyesteramide sind durch eine Leuchtkraft Y von wenigstens 35 $>
und einen Weißgrad höher oder gleich 80 $>
gekennzeichnet, wie diese in den Vorschriften der internationalen Kommission der Beleuchtungsvorschriften^erschienen
in der Norm ASTM E 308-66,definiert sind.
(Commission Internationale de l'Eclairage) Sie sind sehr viel weniger gefärbt als die Polymeren aus
2,2-Dimethylpropandiol, welche in dem französischen Patent
2 193 845 beschrieben sind, wie dies in Beispiel 3 gezeigt
wird.
Sie besitzen auch den Vorteil, daß sie eine große Anzahl von endständigen NHp-Gruppen aufweisen, was eine sehr leichte
Färbung mittels sauren Farbstoffen von daraus hergestellten verformten Artikeln ermöglicht. Die Mengenverhältnisse zwischen
den Estergruppen und den Amidgruppen in dem Polymeren können in sehr weiten Grenzen variieren. Sie hängen von den
verwendeten Disäuren, Diolen und Diaminen ab. In gewissen
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Fällen, beispielsweise zur Erzielung von Polymeren, welche durch Verspinnen oder Folienbildung weiterverarbeitet werden
sollen, soll das Verhältnis derart ausgewählt sein, daß zwischen den verschiedenen Gruppierungen Phasenverträglichkeit besteht.
Beispielsweise soll im Falle eines Copolymeren, entstanden aus Terephthalsäure, Hexan-1,6-diol, Salz aus 1,6-Diaminohexan/
Terephthalsäure das Mengenverhältnis der Estergruppierungen/ Amidgruppierungen nicht unter 70/30 sein. Jenseits dieses Wertes liegt das Polymere in geschmolzenem Zustand in heterogener
Form vor und wird schwierig spinnbar oder zu Filmen verarbeitbar.
Zur Verwendung auf dem Gebiet der synthetischen Textilien ist es ebenfalls wünschenswert, kristallisierbare polymere Zusammensetzungen zu wählen, indem man die Ausgangsmonomeren entsprechend auswählt; beispielsweise indem man Mole der allgemeinen Formel HO-CH2-R-CH2-OH, worin R eine lineare nicht
▼erzweigte aliphatische Kette ist und primäre Diamine mit aliphatischen Charakter mit nicht substituierter Kohlenstoffkette,
welche einen oder mehrere aromatische Ringe mit para-para-Stiuk-
1·'Aus diesem Grunde haben die erf indungsgemäflb η
Sie erfindungsgemäßen Polyesteramide können einfach durch
gleichzeitige Reaktion der drei oben erwähnten Komponenten in Gegenwart eines üblichen Veresterungskatalysators, beispielsweise Titanverbindungen, wie Triäthanolaminorthotitanat, hergestellt werden. Das Reaktionsmedium wird auf eine Temperatur
▼on wenigstens 2000C und im allgemeinen unter 2500C gebracht,
bei welcher Temperatur die Veresterungs- und Amidierungsreaktionen stattfinden und wobei das gebildete Wasser abdestilliert
wird; das Reaktionsgefäß wird dann fortschreitend unter Vakuum gesetzt, während die Temperatur bis auf etwa 27O0C gesteigert
wird. Nach Haßgabe der Verminderung des Druckes wird das überschüssige Diol durch Destillation entfernt. Die so erhaltenen
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- r-
Polyesteramide werden in Form von Stäben gegossen und zerkleinert.
Im Falle, daß die Polymeren einen Schmelzpunkt höher oder gleich 1800C haben, kristallisierbar sind und das Verhältnis
derart ist» daß eine Phasenverträglichkeit zwischen
den Estergruppen und den Amidgruppen vorliegt, sind sie um so geeigneter, um in geschmolzenem Zustand versponnen zu
werden oder auf Filme bzw. Folien verarbeitet zu werden; die so erhaltenen Fäden sind in üblicher Weise verstreckbar, beispielsweise
auf einer erhitzten Platte, einem Heizdorn oder in einem Ofen.
Derartige Fäden besitzen ausgezeichnete Textileigenschaften, eine gute Färbeaffinität gegenüber sauren Farbstoffen aufgrund
der großen Anzahl der endständigen NH2-Gruppen sowie eine gute
Feuchtigkeitsaufnahme. Die aus den erfindungsgemäßen Polymeren erzeugten Filme bzw. Folien besitzen ebenfalls ausgezeichnete
Eigenschaften.
In jedem Fall sind sie nach jedem bekannten Verfahren verformbar,
d.h. durch Einspritzen oder Druck bzw. Pressen sowie Blasformen und die so erhaltenen Kunststoffgegenstände sind zu
den verschiedensten Verwendungszwecken verwendbar.
Die folgenden Beispiele, worin die angegebenen Teile Gewichtsteile sind, sollen die Erfindung näher erläutern.
In einen Autoklaven, der mit den üblichen Heiz- und Regulierungseinrichtungen
versehen ist, werden gleichzeitig eingeführt:
1494 Teile Terephthalsäure
2124 Teile Hexan-1,6-diol
2124 Teile Hexan-1,6-diol
846 Teile Salz, erhalten aus Terephthalsäure und Hexamethylendiamin
0,6 Teile TrJäthanolaminorthotitanat.
0,6 Teile TrJäthanolaminorthotitanat.
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Die Temperatur wird forschreitend auf 2350C gebracht. Nach einer
Stunde 30 Minuten ist die gesamte theoretisch gebildete Wassermenge gesammelt.
Man gibt von neuem 0,6 Teile Triäthanolaminorthotitanat zu und der Druck wird fortschreitend bis auf 0,5 Torr innerhalb
etwa 1 Stunde erniedrigt, während die Temperatur auf 267 C gebracht wird, wodurch das überschüssige Hexandiol entfernt
wird. Die Polykondensation wird innerhalb 3 Stunden bei 267°C unter 0,5 Torr bewirkt. Man erhält ein weißes Polymeres, das
in Form von Stäben vergossen und dann zu Stücken von Cashew-Nuß-Größe
zerkleinert wird.
Es besitzt die folgenden Charakteristika:
Eigenviskosität (gemessen an einer 0,5-prozentigen 0,79 Lösung in einem 60/40-Gemisch Phenol/Tetrachloräthan
bei 25°C)
Viskosität in geschmolzenem Zustand bei 2600C 1540 P
Anzahl der endständigen COOH-Gruppen je Tonne
Polymeres 54
Anzahl der endständigen NH?-Gruppen je Tonne
Polymeres 59
Erweichungspunkt
Weißgrad (wie er definiert S 308-66)
Leuchtkraft (luminance)
Torherrschende Wellenlänge ASTM E 308-66 definiert
Das ao hergestellte Polyesteramid wird in geschmolzenem Zustand durch eine Spinndüse mit 7 Öffnungen von 0,34 mm Durchmesser
versponnen.
Das bei 2350C geschmolzene Polymere wird bei 25O0C versponnen.
Die Fäden werden dann auf einen Wert von 2,95-fach auf einem Dorn von 400C und einer Platte von 850C mit einer Geschwindigkeit
von 150 m/Minute verstreckt.
Die so erhaltenen Fäden haben die folgenden Eigenschaften:
Die so erhaltenen Fäden haben die folgenden Eigenschaften:
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in der Norm | ASTM | 216° | C | |
ist | 85 | |||
sie in der | Norm | 51, | 4 1o | |
(wie ist) |
573, | 6 mn | ||
Einzelfadentiter 2,22 dtex
Bruchd ehnung 16,7 #
Bruchfestigkeit 25 g/tex
Elastizitätsmodul 350 g/tex
Die verstreckten Fäden zeigen bei der Prüfung mit Röntgenstrahlen einen beträchtlichen Kristallinitätswert.
Beispiel 2 (Vergleich)
Man verwendet dieselben Ausgangsstoffe wie gemäß Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß das Hexan-1,6-diol ersetzt wird durch
Neopentylglykol (wie dies in dem französischen Patent 2 193 empfohlen wird).
In einen Autoklaven, der mit dem gemäß Beispiel 1 verwendeten identisch ist, werden eingeführt:
498 Teile Terephthalsäure
624 Teile Neopentylglykol (2,2-Dimethylpropandiol) 282 Teile Salz aus Terephthalsäure und Hexamethylendiamin
0,19 Teile Triäthanolaminorthotitanat 0,27 Teile phosphorige Säure
0,30 Teile Triphenylphosphit.
Die phosphorige Säure und das Triphenylphosphit werden gemäß dem französischen Patent 2 193 845 verwendet, um die Färbung
zu vermeiden, welche durch das Neopentylglykol hervorgerufen werden könnte. Die Arbeitsweise ist genau die gleiche, wie in
Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält ein sehr gefärbtes Polymeres mit einer Eigenviskosität von 0,83 (gemessen in der gleichen Weise wie oben beschrieben)
.
Weißgrad 40 #
Leuchtkraft Y (Luminanz) 21,3 i>
Vorherrschende Wellenlänge 579,6 nm Erweichungspunkt etwa 140°C
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Aufgrund des amorphen Charakters des Polymeren kann der Schmelzpunkt
nicht exakt bestimmt werden, nur der Erweichungspunkt kann gemessen werden (mit einem Penetrometer).
Aus diesem Versuch geht deutlich hervor, daß die Verwendung des Neopentylglykols anstelle des Hexan-1,6-diols eine Gelbfärbung
und einen zu niedrigen Erweichungspunkt zur Folge hat, welche Eigenschaften jede Verwendung auf dem Textilgebiet
verbieten.
Beispiel 3 (Vergleich, gemäß Beispiel 4 des französischen Patents 2 193 845)
In ein Reaktionsgefäß von 500 ml gibt man 70 g (0,48 Mol) Adipinsäure,
49,90 g (0,48 Mol) Neopentylglykol, 137,3 g (0,52 Mol) des Salzes aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin, 65 ml destilliertes
Wasser, 40 mg phosphorige Säure und 100 mg Triphenylphosphin.
Nach dem Ersatz der Luft durch Stickstoff wird das Gemisch mittels eines Ölbades auf 1000C gebracht. Man gibt dann 77 mg
Tetrabutylorthotitanat zu und erhitzt das Gemisch kontinuierlich während 5 Stunden, bis auf eine Endtemperatur von 2700C,
wobei ein Vakuum von 2 Torr während 2 Stunden angewandt wird.
Das so erhaltene Produkt wird vergossen. Es ist wenig viskos und gefärbt. Es hat die folgenden Eigenschaften:
Weißgrad 60 #
Leuchtkraft T (Luminanz) 23 9^
Vorherrschende Wellenlänge 578,9 mn
Aus diesem Beispiel, welches exakt unter den Bedingungen des
Beispiels 4 des französischen Patents 2 193 845 durchgeführt wurde, geht hervor, daß das Polymere trotz der Anwesenheit
von Antioxydantien keinen genügenden Weißgrad besitzt.
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4*
In einen Autoklaven, der mit den üblichen Mitteln zum Heizen
und zur Regulierung versehen ist, werden gleichzeitig eingeführt
:
1494 Teile Terephthalsäure
2124 Teile Hexan-1,6-diol
2124 Teile Hexan-1,6-diol
1098 Teile Salz aus Terephthalsäure und Dodecamethylendiamin 0,655 Teile Triäthanolaminorthotitanat
Die Temperatur wird fortschreitend auf 2350C gebracht und die
Amidierungs- und Veresterungsreaktion wird während etwa einer Stunde 30 Minuten bewirkt.
Man gibt dann 0,655 Teile Triäthanolaminorthotitanat zu und die Polykondensation wird während 3 Stunden durchgeführt,
während die Temperatur auf 2670C gebracht und der Druck auf
0,5 Torr erniedrigt wird.
Man erhält ein weißes Polymeres, das in Form von Stäben vergossen wird, das folgende Eigenschaften besitzt:
Eigenviskosität 0,77
Schmelzviskosität bei 26O0C 650 P
Endständige COOH-Gruppen je Tonne Polymeres 47 Endständige NHg-Gruppen je Tonne Polymeres 112
Weißgrad 86 #
Leuchtkraft Y (luminanz) 37 #
Vorherrschende Wellenlänge 573,5 nm
Beispiel 5 (Vergleich)
In einen Autoklaven mit den üblichen Heiz- und Regulierungsvorrichtungen werden gleichzeitig eingeführt:
913 Teile Isophthalsäure
1298 Teile Hexan-1,6-diol
1298 Teile Hexan-1,6-diol
1551 Teile Salz aus Hexamethylendiamin und Isophthalsäure 0,543 Teile Triäthanolaminorthotitanat
Die Reaktion wird unter den gleichen Bedingungen wie gemäß
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Al
Beispiel 1 durchgeführt. Die Polykondensationsreaktion im Vakuum
wird nach Zugabe einer zweiten Menge von 0,543 Teilen Triäthanolaminorthotitanat bewirkt.
Das erhaltene Polymere ist transparent und von gelber Farbe.
Es besitzt die folgenden Eigenschaften:
Eigenviskosität 0,65
Schmelzviskositat bei 26O0C 630 P
Endständige COOH-Gruppen je Tonne Polymeres 69
Endständige Amingruppen je Tonne Polymeres 140
Erweichungspunkt 1500C
Weißgrad 73 #
Leuchtkraft (Luminanz) 23,3 ^
Vorherrschende Wellenlänge 577,7 nm
Es ist zu vermerken, daß dieses Polymere aus Disäuren, welche in Meta-Stellung substituiert sind, ungenügende kolorimetrische
Eigenschaften und einen unzureichenden Erweichungspunkt besitzt.
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Claims (4)
1. Neue verformbare Polyesteramide, dadurch gekennzeichnet, daß sie hervorgegangen sind aus
einer organischen aromatischen Disäure (1), deren Carboxylfunktionen
direkt an einen aromatischen Ring in para-Stellung gebunden sind,
einem primären Diol (2) der allgemeinen Formel HO-CH2-R-CH2-OH,
worin R entweder eine lineare aliphatische Kette mit wenigstens 4- Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls verzweigt durch Alkyl-
oder Arylgruppen oder einen aromatischen Ring bedeutet, einem Salz aus einer organischen Disäure (3) und einem primären
Diamin (4) mit aliphatischem Charakter; daß sie einen Weißgrad größer oder gleich 80 # und eine Leuchtkraft
von mindestens 35 # besitzen, wie diese in der Norm ASTM E 308-66 definiert sind,
daß sie eine Anzahl von endständigen NH2-Gruppen, größer oder
gleich 30 je Tonne Polymeres aufweisen.
2. Neue Polyesteramide, gemäß Anspruch 1, zur textlien Verwendung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie hervorgegangen sind aus
-einer aromatischen organischen Disäure (1), deren Carboxylfunktionen
direkt an einen aromatischen Ring in Para-Stellung gebunden sind,
-einem primären Diol (2) der allgemeinen Formel HO-CH2-R-CH2-OH,
worin R eine lineare aliphatische nicht verzweigte Kette mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
-einem Salz einer organischen Disäure (3) und einem primären Diamin mit nicht substituierter Kohlenstoffkette, das eine oder
mehrere aromatische Ringe mit para-Para-Struktur tragen kann;
-daß sie einen Schmelzpunkt höher oder gleich 1800C;
, vLLum i nan zjJ
einen Weißgrad höher oder gleich 80 fi und eine LeuchtlcraTtyvon
wenigstens gleich 35 #, wie diese in der Norm ASTM-E 308-66
definiert sind, 7Q9840/0873
ORIGINAL INSPECTED
271 25 A 1
-Jo-
■eine Anzahl von endständigen NI^-Gruppen, größer oder gleich
30 je Tonne Polymeres, besitzen.
3. Geformte Gegenstände aus Polyesteramiden gemäß Anspruch
4. Fäden, Pasern, Filme, Folien aus Polyesteramiden gemäß
Anspruch 2.
709840/0873
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DE2712541A1 true DE2712541A1 (de) | 1977-10-06 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS52114695A (de) |
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ES (1) | ES457020A1 (de) |
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