DE1745165B2 - Amidhydrazidpolykondensat und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Amidhydrazidpolykondensat und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
HH HH
H 0
V /
2. Verfahren zur Herstellung eines Amidhydrazidpolykondensats mit den sich wiederholenden Einheiten
der Formel
CN —NC-^f V-N-C
dadurch gekennzeichnet, daß man unter Reaktionsbedingungen eine Verbindung der Formel
OO OO
Il Il /y .
-CN—NC—f V-NH2
HH HH
mit einer Verbindung der Formel
und | Cl | O Μ |
O M |
|
polykondensiert. | Il — C — |
Il >—C—Cl |
||
umsetzt | ||||
C | ||||
Aus der BE-PS 6 37 257 sind Polyamide bekannt, deren aromatische Reste sämtlich in p- Stellung
vorliegen. Diese Polyamide sind in Ν,Ν-Dimethylacetylamid,
das 5 Gew.-% Lithiumchlorid enthält, unlöslich, weshalb keine Spinnlösungen dieser Polyamide in dem
genannten Lösungsmittelgemisch hergestellt werden können. Hinweise darauf, wie die Löslichkeit dieser
aromatischen Polyamide verbessert werden kann, sind dieser Literaturstelle nicht zu entnehmen.
Aus der US-PS 31 30 182 sind aromatische Polyhydrazide bekannt, in denen wenigstens 35 Mol-% der
aromatischen Reste in m-Stellung eingebaut sind. Fasern aus solchen Polyhydraziden, die einen derartig
hohen Prozentsatz an in m-Stellung vorliegenden aromatischen Resten enthalten, besitzen verhältnismäßig
niedrige Anfangsmoduli.
Synthetische lineare Polykondensate, beispielsweise Polyamide in Form von Fasern. Fäden, Filmen und
anderen geformten Gegenständen, fanden in großem Umfang Anwendung in Textil- und anderen technischen
Gebieten für Endprodukte, bei welchen eine hohe Zugfestigkeit, Abriebsbeständigkeit und Beständigkeit
gegenüber thermischen und anderen verschlechternden Bedingungen erforderlich sind. Bei der weiteren
Entwicklung von Polykondensaten mit verbesserter Wärmebeständigkeit wurden verschiedene heterocyclische
Polykondensate, beispielsweise Polyoxadiazole, Polybenzimidazole und Polyimide, hergestellt. Typische
Beispiele für derartige Polykondensate sind in den US-Patentschriften 28 95 948, 29 04 537 und 30 44 994
beschrieben. Derartige heterocyclische Polykondensate besitzen bestimmte Eigenschaften einschließlich Hitzebeständigkeit
und Beständigkeit gegenüber Säuren und anderen verschlechternden Bedingungen und sind mit
Bezug auf diese Eigenschaften den Polyamiden im allgemeinen überlegen. Es wurde auch gefunden, daß
vollständig aromatische Polyamide, beispielsweise die in den US-Patentschriften 30 06 899 und 30 49 518 beschriebenen,
gegenüber hohen Temperaturen sehr beständig sind.
Die Erfindung betrifft die Schaffung und Herstellung von Amidhydrazidpolykondeiisaten mit sich wiederholenden
Einheiten der Formel
H | O H |
O Il |
H | O | H | O Ν |
H O | O Μ |
N-<( | >v | I! | -NC-yj | -N-C-^ | Il -C |
|||
I H |
I H |
|||||||
O | ||||||||
C,
Die Polykondensate gemäß der Erfindung werden hergestellt, indem man unter Reaktionsbedingungen
eine Verbindung der Formel
HH HH
mit einer Verbindung der Formel
umsetzt und polykondensiert.
Die Polykondensation der Reaktionsteilnehmer wird zweckmäßig und bequem durch Grenzflächen- oder
Lösungspolykondensationsarbeitswcisen, durch Erhitzen von stöchiometrischen Mengen der Reaktionsteilnehmer
ausgeführt.
Das Verfahren zur Herstellung der bei der Erfindung eingesetzten Diamine erfolgt im allgemeinen nach in
der Technik bekannten Arbeitsweisen; eine Arbeitsweise ist im Beispiel erläutert
Die Polykondensate gemäß der Erfindung können nach irgendeiner der in der Technik allgemein
bekannten Kondensationsarbeitsweisen, beispielsweise im festen Zustand, in der Schmelze, oder nach
Grenzflächen- oder Lösungspolykondensationsarbeitsweisen, hergestellt werden.
Das Lösungspolykondensationsverfahren umfaßt im allgemeinen das Auflösen des Diamins in einem
geeigneten Lösungsmittel, das gegenüber der Polykondensationsreaktion inert ist. Unter derartigen Lösungsmitteln
können Dimethylacetamid, l-Methyl-2-pyrrolidon,
l,5-Dimethyl-2-pyrrolidon u.a. genannt werden. Diese Lösungsmittel können in vielen Fällen noch
wirksamer gemacht werden, indem man sie mit einer geringen Menge, nämlich bis zu 10%, eines Alkali- oder
Erdalkalisalzes mischt, z. B. mit Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Magnesiumbromid, Magnesiumchlorid, Berylliumchlorid
oder Calciumchlorid. Das bevorzugte Lösungsmittel für die Lösungspolymerisation ist Dimethylacetamid
oder Dimethylacetamid mit einem Gehalt an einer geringen Menge von gelöstem Lithiumchlorid. Die
Diaminlösung wird auf eine Temperatur zwischen 20 und - 30" C gekühlt, und das Dicarbonylmonomere wird
entweder als Feststoff oder in Form einer Lösung in einem der vorstehend genannten Lösungsmittel zugegeben.
Die Mischung wird dann während einer Zeitdauer gerührt, bis die Polykondensation im wesentlichen
vollständig ist und eine hohe Viskosität erreicht ist. Die hochviskose lösung kann als solche versponnen
werden, oder das Polykor.densat kann durch Eingießen der Mischung in ein Nichtlösungsmittel, Waschen und
Trocknen des Polykondensats isoliert werden, worauf dann die Spinnlösung hergestellt wird. (,0
Die Grenzflächenpolykondensationsreaktion wird ausgeführt, indem man Wasser, ein Emulgiermittel und
das Diamin, das in Form seines Dihydrochlorids vorliegen kann, mischt. Ein Protonenacceptor wird dann
zugegeben, und die Mischung wird anschließend kräftig gerührt Während des kräftigen Rührens wird eine
Lösung des Dicarbonylmonomeren in einem inerten organischen Lösungsmittel zugegeben, die Mischung
gerührt, bis die Polymerisation vollständig ist, das
Polykondensat dann durch Filtration abgetrennt, gewaschen und getrocknet Das Lösungsmittel für das
Dicarbonylmonomere kann irgendein gebräuchliches Lösungsmittel sein, z. B. ein cyclisches nichtaromatisches
oxygeniertes organisches Lösungsmittel, wie cyclisches Tetramethylsulfon, cyclisches 2,4-Dimethyltetramethylensulfon,
Tetrahydrofuran, Propylenoxyd und Cyclohexanol. Andere geeignete Lösungsmittel für die
Dicarbonylmonomeren umfassen chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform und
Chlorbenzol, Benzol, Aceton, Nitrobenzol, Benzonitril, Acetophenon, Acetonitril, Toluol und Gemische der
vorstehend angegebenen Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran und Benzonitril, Tetrahydrofuran und Acetophenon
oder Benzol und Aceton
Die Mengen der verschiedenen Reaktionsteilnehmer, die zur Anwendung gelangen können, hängen natürlich
von der Art des gewünschten Polykondensats ab. In den meisten Fällen werden jedoch im wesentlichen äquimolare
Mengen oder ein schwacher Überschuß an Diamin, bezogen auf das Dicarbonyl, verwendet. Bei Grenzflächenpolymerisationsreaktionen
können ausreichende Mengen eines Protonenacceptors zugegeben werden, um die sauren Nebenprodukte zu neutralisieren, wobei
die genaue Menge vom Fachmann mühelos bestimmt werden kann.
Geeignete Emulgiermittel für die Grenzflächenpolymerisation umfassen anionische und nichtionische
Verbindungen, z. B. Natriumlaurylsulfat, Nonylphenoxy-(äthylenoxy)-äthan
oder das Natrium- oder Kaliumsalz von irgendeiner geeigneten kondensierten Sulfonsäure.
Der hier verwendete Ausdruck »Protonenacceptor« bezeichnet eine Verbindung, die als Säureabfangmittel
wirkt, um die während der Reaktion gebildete Salzsäure zu neutralisieren, und die die Ausführung der Reaktion
bis zur Vervollständigung unterstützt. Geeignete Protonenacceptoren umfassen z. B. Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Calciumcarbonat, tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Trimethylamin, Tripropylamin, Äthyldimethylamin
und Tributylamin.
Die Produkte gemäß der Erfindung sind in einem großen Bereich von Textil- und anderen technischen
Anwendungen brauchbar. In Form von Fasern, Fäden und Filmen sind die Polykondensate gemäß der
Erfindung thermisch beständig sowie gegenüber Säuren und anderen Arten von chemischem Abbau oder
chemischer Verschlechterung beständig. Die Filme oder Folien aus diesen Polykondensaten sind als Schutzüberzug-
oder Schutzabdeckungsmittel auf Flächen oder
Bereichen brauchbar, in welchen eine Aussetzung an korrodierend wirkende Bedingungen vorhanden ist
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels näher erläutert, worin sämtliche Teile und
Prozentsätze auf Gewicht bezogen sind, wenn nichts anderes angegeben ist Die Wärmebeständigkeitseigenschaften
der Polykondensate gemäß der Erfindung wurden durch differentielle Thermoanalyse (DTA) und
durch I hermogewichtsanalysen (TGA) (thermogravimetrische
Analyse) geprüft Die Eigenviskositätswerte wurden bei 300C in Dimethylacetamid (DMAc) mit
einem Gehalt von 5% an gelöstem Lithiumchlorid unter Verwendung einer Konzentration von 0,5 g Polymerisat
je 100 ml Lösungsmittel bestimmt Die Fasern oder Fäden waren im allgemeinen durch eine gute Festigkeitsbeibehaltung
oberhalb 3000C gekennzeichnet.
NH2-^ V-CONH-NHCO-f \-CONH —NHCO-
-NH,
—j-NH-/~V-CONH-NHCO-/"^
CONH-NHCO-
H,O NHCO
// X
co
■-NH
35
Das Diamin E wurde durch Reduktion eines Dinitrozwischenproduktes hergestellt, daß durch Umsetzung
von 18,1 g (0,1 Mol) p-Nitrobenzhydrazid in 200 ml Dimethylacetamid (DMAc) bei 0°C mit 10,15 g
(0,05 Mol) Terephthaloylchlorid synthetisiert worden war. Die Reaktionsmischung ließ man auf Raumtemperatur
(RT) erwärmen, worauf 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Produkt wurde in Wasser
ausgefällt, wobei eine Ausbeute von 21 g, erhalten wurde. Die Umkristallisation des Rohproduktes aus
110 ml Dimethylformamid (DMF) ergab 20 g reines Produkt, F etwa 370 bis 37 ΓC, in Abhängigkeit vom
Erhitzungsausmaß, 340 bis 3600C bei einem hohen Erhitzungsausmaß.
Das vorstehend angegebene Dinifozwischenprodukt
wurde in 200 ml DMAc unter Verwendung von 2 g Raney-Nickelkatalysator und Wasserstoff unter einem
Druck von 20,39 kg/cm2 reduziert. Die Mischung wurde auf 100°C erhitzt, zu welchem Zeitpunkt der Druck
24,25 kg/cm2 erreichte, worauf der Druck mit fortschreitender Reduktion absinkt. Nach Kühlet: der Bombe
wurde das Filtrat gesammelt und das Produkt wurde in 2 Liter Wasser ausgefällt. Es wurde eine Ausbeute von
16 g reinem Diamin E, F = 350 bis 352°C, erhalten.
A. Zu 0,216 g (0,005 Mol) des Diamins E in 2 ml DMAc
mit einem Gehalt von 5% gelöstem Lithiumchlorid und ImI NMP bei -10°C wurden 0,102 g (0,005 Mol)
Terephthaloylchlorid unter weiterem Zusatz von 1 ml NMP als Lösungsmittel zugegeben. Nach 10 Minuten
wurde die Lösung auf 0° erwärmen gelassen und dann nach 20 Minuten auf Raumtemperatur. Es wurden aus
der Lösung gute Filme gegossen.
B. Die unter A beschriebene Arbeitsweise wurde in einem um ein Mehrfaches vergrößertem Maßstab unter
Verwendung von DMAc mit einem Gehalt von 5% gelöstem Lithiumchlorid als Lösungsmittel wiederholt,
V- NHCO -/ \- CO -
und das Polykondensat (E'genviskosität 5,50 bei Verdünnung der Lösung, 3,48 bei nochmaliger Auflösung
des ausgefällten Polykondensats) wurde zu Fasern oder Fäden naß versponnen. Die so gesponnene
Amid-hydrazid-faser war weiß nach dem Waschen mit kaltem Wasser und Trocknen bei Raumtemperatur
unter Vakuum. Sie besaß die folgenden Festigkeitseigenschaften: Titer 5,02 den je Faden; Festigkeit
4,37 g/den; Dehnung 55,9%; Anfangsmodul 88 g/den.
Die in heißem Wasser gestreckten, in heißem Wasser gewaschenen und auf Heißwalzen getrockneten Fasern
besaßen eine hellgelbe Färbung, waren gut zusammengefallen und glänzend. Die Festigkeitseigenschaften
dieser Fasern waren: Titer 4,18 den je Faden; Festigkeit 6,62 g/den; Dehnung 28,3% und Anfangsmodul 149 g/
den. Die Fasern, die auf das 1,25fache bei 300° gestreckt werden waren, besaßen die folgenden Festigkeitseigenschaften:
Titer 2,83 den je Faden; Festigkeit 12,0 g/den; Dehnung 4,2% und Anfangsmodul 413 g/den. Wenn die
heiß gewaschenen und getrockneten (jedoch nicht heiß gestreckten) Fasern um das 1,47fache bei 3000C
gestreckt wurden, besaßen sie die folgenden Festigkeits eigenschaften: Titer 2,5 den je Faden; Festigkeit
10,71 g/den; Dehnung 2,6% und Anfangsmodul 523 g/ den. Die maschinengestrickten Fäden, die bei 3000C
erneut gestreckt wurden, besaßen einen Titer von 2,80 den je Faden, eine Festigkeit von 13,65 g/den, eine
Dehnung von 2,8% und einen Anfangsmodul von 607. Ein Einzelfadenbruch von 15,0 g/den (2,98 den) bei einer
Dehnung von 3,3% wurde beobachtet.
Es scheint, daß die heißgestrecktc Faser aus dem Polyamidhydrazid besteht. Diese Faser besitzt nichtsdestoweniger
beachtliche Hitzebcständigkeitseigenschaftcn, wie dies aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich
ist.
Festig | 7 | % Deh | Anfangs- | 1745 165 | |
keit | nung | modul | Rfiihehi | ||
Tempe | g/den | g/den | Titer Beispie | ||
ratur | 12,5 | 4,30 | 468 | den je Faden 1500Cl | |
0C | 10,9 | 3.56 | 478 | ||
RT | 9.09 | 3,04 | 530 | 2,79 | |
50 | 8.49 | 3,20 | 444 | 2.86 | |
100 | 6,03 | 3,50 | 331 | 2,71 | |
150 | 3,88 | 10.20 | 187 | 2,86 | |
200 | 3,59 | 230 | 204 | 2,81 I0 | |
250 | 0.51 | 0,58 | 136 | 3.01 | |
300 | 2,80 | ||||
350 | 2,86 | ||||
ig der Eigenschaften ist ausgezeichnet.
Beispielsweise ist die Beibehaltung des Moduls bis zu
Temp. | Anfangsmodul |
bei 0% relativer | |
Feuchtigkeit | |
0C | g/den |
30 | 680 |
50 | 657 |
80 | 615 |
UO | 574 |
130 | 574 |
150 | 510 |
Die rasche Abnahme in der Zugfestigkeit und Dehnung zwischen 300 und 3500C bezeichnet anscheinend den Beginn einer Cyclodehydratisierung von
Hydrazidgruppen zu 13,4-Oxadiazolgruppen, wie in
dem vorstehenden Abschnitt angegeben. So lange, wie die Temperaturen jedoch nur mäßig hoch sind, tritt
wenig oder gar keine Umwandung ein und die
'5 Eine langanhaltende Hitzealterung in Luft bei 3000C
ergibt ein Waschen oder Überziehen der Faser, was jedoch vermutlich auf eine teilweise Oxydation sowie
auf eine Abnahme der Feinstruktur bei langsamer Umwandlung der Faser von einem Polyamidhydrazid zu
einem Polyamid-oxadiazol zurückzuführen ist
Zeitdauer | Mittl. Titer | Müll. | Mittl. | Mittl. | Höchst-Zug- |
Festigkeit | Dehnung | Anfangsmodul | festigkeit an | ||
Einzelfäden | |||||
Tage | den | g/den | % | g/den | |
1 | 2,95 | 437 | 2,4 | 287 | 6,15/2.4/280 |
3 | 3.15 | 3,27 | 1,5 | 253 | 4,12/2.0/258 |
6 | 3,13 | 2,25 | 1,2 | 222 | 2,90/1,3/253 |
9 | 3.12 | 234 | 1,6 | 212 | 4.64/2,5/226 |
15 | 3.06 | 137 | U | 202 | 2,58/1,3/232 |
Der schwache Anstieg der Festigkeit nach der Hitzealterung während 6 bis 9 Tagen stellt vermutlich
keinen Gegensatz dar, sondern ist auf die Bildung der Amid-oxadiazol-Struktur zurückzuführen, die dann an
Festigkeit beim Stattfinden von Oxydation verliert
Ein Thermodiagramm der Differentialthermoanalyse (DTA) (Ausmaß - 20°C/min in Stickstoff) der frisch
gesponnenen Faser zeigt ein exothermes Verhalten bis etwa 300° C und dann ein endothermes Verhalten bei
3900C worauf eine Zersetzung bei etwa 525° C folgt
gestellte Arbeitsweise kann tatsächlich zur Herstellung von technischen Mengen der Polyamid-oxadiazol-Faser
angewendet werden. Die so hergestellte Faser besitzt eine beachtlich höhere Wärmebeständigkeit als deren
Vorläufer-Faser.
4c Die vorstehend beschriebene Polykondensation wurde wiederholt, wobei ein Polykondensat mit einer
Eigenvislcosität von 2,77 (bei Wiederauflösung des ausgefällten Polykondensate) erhalten wurde. Die
Festigkeitseigenschaften von diesem Spinnversuch
waren praktisch die gleichen wie die vorstehendea
Claims (1)
1. Amidhydrazidpolykondensat, gekennzeichnet durch die sich wiederholenden Einheiten der
Formel
H OO OO
I ^^ Il Il
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