DE2628776A1 - Schmutzabweisendes mittel und dessen verwendung - Google Patents

Schmutzabweisendes mittel und dessen verwendung

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DE2628776A1
DE2628776A1 DE19762628776 DE2628776A DE2628776A1 DE 2628776 A1 DE2628776 A1 DE 2628776A1 DE 19762628776 DE19762628776 DE 19762628776 DE 2628776 A DE2628776 A DE 2628776A DE 2628776 A1 DE2628776 A1 DE 2628776A1
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fluorinated
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Frank Mares
Bryce C Oxenrider
Cyril Woolf
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids
    • D06M13/408Acylated amines containing fluorine atoms; Amides of perfluoro carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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    • C08K5/103Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids with polyalcohols

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Description

ν.15.April 1976 in USA Serial No.: 677 357
Die Erfindung betrifft fluorierte Verbindungen zur Verwendung als schmutzabstoßende Mittel in Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen, speziell Fasern oder Fäden aus Polyethylenterephthalat oder aus synthetischen langkettigen Polyamiden mit sich wiederholenden Polyamidgruppen als integraler Bestandteil der Polymerkette.
Polymere Verbindungen, die fluorierte Gruppen enthalten, sind für die Verwendung als schmutzabstoßende Mittel in solchen Gegenständen weitgehend bekannt. Speziell sind fluorierte Verbindungen in der US-PS 3 547 861 beschrieben, die fluorierte Acrylate und
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Polyacrylate betrifft, worin der fluorierte Rest sich von einem fluorierten Alkohol mit einer endständigen fluorierten Alkoxygruppe herleitet. Ähnliche Produkte für solche Verwendungen sind ebenfalls bekannt, worin der fluorierte Rest des Polyacrylate ein gradkettiger fluorierter Alkohol ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung bekommt man schmutzabstoßende Mittel, die einen hohen Grad an Abweisungskraft gegenüber Wasser und Öl besitzen und die auch bei zahlreichen Waschen und Trockenreinigungen auf und in einer Faser oder einem anderen Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff gehalten werden. Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, daß sie in die Thermoplasten durch Berührung derselben als eine Lösung oder Dispersion in einem flüssigen Medium oder auch durch Vermischen mit Pellets des Thermoplasten und anschließendes Verformen, wie Extrudieren der Gemische, etwa in der Form von Fasern oder Fäden, eingearbeitet werden können.
Ein v/eiterer spezieller Vorteil der schmutzabstoßenden Mittel nach der Erfindung besteht darin, daß sie ein zufriedenstellendes Anfärben einer Faser oder eines anderen Gegenstandes, wie eines Gegenstandes aus solchen Fasern oder Fäden gestatten, worin diese Mittel vorher eingearbeitet wurden, und daß diese schmutzabstoßenden Mittel auch zusammen mit einem Farbstoff aus dem gleichen Bad mit zufriedenstellenden Ergebnissen aufgebracht werden können.
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Die für schmutzabstoßende Mittel nach der Erfindung verwendeten Verbindungen bestehen, allgemein definiert, im wesentlichen aus wenigstens einer fluorierten Verbindung mit wenigstens einem Benzolring und enthalten
(1) ein oder zwei Carbonylgruppen als Substituenten an dem Benzolring, wobei diese Carbonylgruppen über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an eineA zweibindigen Kohlenwasserstoff rest gebunden sind, dereine Kette mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen liefert und dieses Sauerstoff- oder Stickstoffatom an einen Perfluoralkyl- oder Perfluoralkylenoxyperfluoralkylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen bindet, und wobei wenigstens zwei Benzolkerne vorliegen, wenn jeder dieser Benzolkerne nicht mehr als eine dieser Carbonylgruppen trägt, und
(2) weitere Carbonylgruppen, jeweils in ortho-Stellung zu einer und nur zu einer der ersterwähnten Carbonylgruppen und in einer Zahl, die die Zahl der ersterwähnten Carbonylgruppen nicht tibersteigt, wobei diese weiteren Carbonylgruppen jeweils über ein Sauerstoffatom an eine veresternde zweibindige Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gebunden sind, die das Sauerstoffatom
a) mit wenigstens einem weiteren ähnlich substituierten Benzolring oder
b) einer Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die wenigstens einmal durch eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom oder einen endständigen Epoxyring substituiert
ist, oder eo9884/12Q2
c) zwei solchen Alkylgruppen, die über ein Sauerstoffatom miteinander verbunden sind, verbindet.
Die folgenden allgemeinen Formeln repräsentieren drei allgemeine Verbindungstypen, die nach der Erfindung brauchbar sind.
I.
worin η 1 bis 4 ist, t 2 bis 4 ist, Y CHOH, CH, COH oder C bedeutet und A einen fluorierten veresternden Rest bedeutet, wie er in (1) der obigen allgemeinen Definition definiert ist.
II.
CO0B und/oder
(a)
(b)
worin A und A1 gleiche oder verschiedene fluorierte veresternde Reste bedeuten, wie sie in (1) der obigen allgemeinen Definition bezeichnet sind, und B einen veresternden Rest bedeutet, wie er oben in (2) der allgemeinen Definition bezeichnet ist.
III.
B · OCO
COXA
CO2B und/oder
B1C
COXA,
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worin X ein Sauerstoffatom oder Stickstoffatom bedeutet, A und A1 gleiche oder verschiedene veresternde oder amidbildende Reste sind, wie sie in (1) der obigen allgemeinen Definition bezeichnet sind, q 1 ist, wenn X ein Sauerstoffatom bedeutet, und 2 ist, wenn X ein Stickstoffatom bedeutet, und B und B1 gleiche oder verschiedene veresternde Reste bedeuten, wie sie in (2) der obigen allgemeinen Definition bezeichnet sind.
Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung, die besonders wirksam und daher bevorzugt sind, haben die folgenden Formeln:
CH2OCO
C0_CH„CH„CF„CFo0CF(CF-)o \ A I L Δ λ 5 Δ
(2) die obigen Formeln II (a) und/oder II (b), worin die Reste A und A1 jeweils CH2CH3(CF2)nOCF(CF3)2 bedeuten, worin η irgendein Wert von 2 bis 8 ist, oder die Formel CH2CH2(CF2) CF3 bedeuten, worin ρ irgendein Wert von 5 bis 9 ist, und der Rest B eine der Gruppen CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH2Cl, CH2CH(OH)CH2OH, CH2CH-CH2, (CH2J4CH(OH)CH2OH oder CH2CH(OH)CH2OCH2CH(OH)Ch2OH
bedeutet,
die obigen Formeln III (a) und III (b), wobei ein Gemisch beider Isomerer vorliegt und in diesen Formeln X ein Sauerstoffatom bedeutet, die Reste A und A1 jeweils die Gruppe CH2CH2(CF2J4OCF(CF3)2 und die Reste B und B1 jeweils die Gruppe CH2CHOHCH2Cl bedeuten, - 6 -
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(4) die obigen Formeln III (a) und III (b), worin X ein
Sauerstoffatom bedeutet/ die Reste A und A1 die Gruppe CH2CH2(CF2) CF3 bedeutet, worin ρ 5, 7 oder 9 ist, und die Reste B und B1 die Gruppe CH2CH(OH)CH2Z bedeutet, worin Z Cl oder OH ist.
Die Verbindungen nach der Erfindung werden im allgemeinen durch Umsetzung zwischen einem Benzoldicarbonsäureanhydrid, das zusätzlich substituiert sein kann, und einem geeigneten fluorierten Alkohol hergestellt, wobei der Halbester, der einen fluorierten veresternden Rest und eine Carboxygruppe enthält, produizert wird. Wenn die Verbindung nicht ein Ester, sondern ein Amid ist, wird das geeignete fluorierte Amin an Stelle des Alkohols als Reaktionspartner verwendet. Der fluorierte Reaktionspartner kann nach bekannten Methoden aus dem entsprechenden Jodid hergestellt werden. Beispielsweise können fluorierte Alkoxyalkohole, wie in der US-PS 3 781 370 beschrieben ist, hergestellt werden, und die Jodidausgangsmaterxalien für solche Alkohole können gemäß der US-PS 2 514 487 hergestellt werden. Die oben erwähnten Carboxygruppen können durch Umsetzung mit Thionylchlorid unter Verwendung bekannter Methoden in Carboxychloridgruppen umgewandelt werden, und dieses Chlorid kann dann in eine Verbindung gemäß der Erfindung umgewandelt werden, indem man die Carbonylchloridgruppe mit einem geeigneten Alkohol, zweckmäßig in Gegenwart eines tertiären Amins als Promotor oder Katalysator für die erwünschte Veresterung verestert.
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Eine andere Reaktionstype, die für die Veresterung der oben erwähnten Carboxylgruppen geeignet ist, ist die Umsetzung mit der entsprechenden Epoxyverbindung, wobei der Epoxyring geöffnet und die Carboxygruppe verestert wird.
Es wird angenommen, daß die schmutzabstoßenden Eigenschaften den Thermoplasten durch die vorliegenden Verbindungen auf Grund ihrer Funktion verliehen werden, die Oberflächenenergie der Thermoplasten zu vermindern. Dieser Effekt kann durch ein Tempern bei Temperaturen oberhalb der Glasübergangstemperatur der Thermoplasten und unterhalb der Zersetzungstemperatur sowohl der Thermoplasten als auch des schmutzabstoßenden Mittels verbessert werden. Geeignete Zeiten für ein solches Tempern liegen im Bereich von etwa 5 bis 240 Minuten. Die Temperaturen des Temperns liegen typischerweise bei etwa 100 bis 220 C.
Eine weitere Verbesserung des Effektes der vorliegenden schmutzabstoßenden Mittel, die eine Hydroxylgruppe in dem veresternden Rest enthalten, bekommt man bei Verwendung eines difunktionellen oder trifunktionellen Epoxids oder Isocyanats in dem flüssigen Medium, dasdas schmutzabstoßende Mittel enthält und in welches die Faser oder der andere thermoplastische Gegenstand eingetaucht wird oder mit der diese' besprüht oder anderweitig behandelt werden, und zwar zusammen mit einem Katalysator, wie einem Amin, um die Reaktion der Hydroxylgruppe mit einer Epoxydgruppe oder Isocyanatgruppe beim anschließenden Tempern zu
fördern.
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Beispiele
Die folgenden Aufstellungen zeigen spezielle Beispiele fluorierter Verbindungen, die sich als brauchbar als schmutzabstoßende Mittel nach der Erfindung erwiesen, sowie daraus gewonnene Präparate. Bei der Nummerierung der Produkte bezeichnen die römischen Ziffern die Verbindungstypen, und die arabischen Ziffern bedeuten die Nummer des betreffenden Herstellungsbeispiels. Durch einen Buchstaben identifizierte Produkte, wie (I-2A) oder (I-2B), entsprechen in der Struktur dem Produkt des entsprechenden Herstellungsbeispiels, hier also dem Produkt (1-2).
I Verbindungen der allgemeinen Formel I:
t=2 zu 4
worin die Symbole irgendeine der oben angegebenen zulässigen Bedeutungen haben können.
o=c-o
Reaktion A: / '
(Phthalsäureanhydrid
(4-Perfluorisopropoxy-3,3,4,4,-tetrafluorbutanol)
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Bedingungen: .Kquimolar, 10-stündiges Erhitzen auf 110 bis 120°C.
Aufarbeitung: Ausfällung in wäßrigem Na2CD3,
Ansäuern, Extrahieren des resultierenden Produktes in CHCl3, Kristallisieren, Umkristallisieren aus n-Heptan.
Zwischenprodukt: Monophthalatester des obigen Alkohols.
Eigenschaften:F = 67 bis 68°C, Struktur durch NMR Spektroskopie bestätigt .
Reaktion B: Zwischenprodukt + SOCl2 (Überschuß)
Bedingungen: 2-tägiges Rühren bei Raumtemperatur.
Aufarbeitung: Verdampfen des überschüssigen SOCI2 im Vakuum.
Reaktion C: Zugabe von CH2OHCHOHCH2Oh (Molverhältnis 1:2,1 als Lösung in Pyridin-Dioxan (Volumenverhältnis 1:8).
Bedingungen: 2-stündiges Rühren bei Raumtemperatur.
Aufarbeitung: Eingießen in Eis, Auflösen des Produktes in
Äther, Waschen mit Wasser, Verdünnung mit wäßriger Salzsäure und wäßriger Lösung von Na^CO-Trocknen (MgSO.), Verdampfen des flüchtigen
Anteils.
Produkt (1-1):Verbindung der allgemeinen Formel I, worin
A = (CH2)2(CF2)2OCF(CF3)2
Y = CHOH, n=l, t=2
Eigenschaften:öl, Struktur durch Analyse für Cf H und F sowie durch die Verseifungszahl bestätigt.
- Io -
S0988A/1202
- Io -
Beispiel 2
Reaktion A; Monoesterzwischenprodukt des Beispiels 1 + SOCl. (Überschuß).
Bedingungen: 3 Stunden bei 800C, Rühren über Nacht.
Aufarbeitung: Abdestillieren von SOCl2 im Vakuum, Ausfällung von etwas Phthalsäureanhydrid, Zugabe von η-Hexan und Filtrieren, Verdampfen von n-Hexan, Auflösen in Dioxan.
Reaktion B: Zugabe von C(CH2OH). in Pyridin in einem Molverhältnis von 1:4 mit dem Monoester.
Bedingungen: 15 Stunden bei 80 C.
Aufarbeitung: Verdampfen des meisten Lösungsmittels im Vakuum,
Eingießen in Wasser, Fortsetzung wie in Beispiel J., Reaktion C.
Produkt (1-2):Verbindung der allgemeinen Formel I, worin: A = gleich wie in Beispiel 1, d.h. (CH2)2(CF2J2O
Y = C, η = 1, t - 4.
(CF3)
Eigenschaften:öl (kristallisiert beim Stehen), Struktur durch NMR-Spektroskopie bestätigt.
Produkt (I-2A): 2,3,4,5-ringchloriertes Analoges von (1-2) . Vergleichsprodukt (I-2B): para-Isomer von (1-2).
Beispiel 3 Reaktion A: Bedingungen:
Phthalsäureanhydrid + HO (CH2)2(CF3)gOCF(CF3)2 25 % molarer Überschuß an Anhydrid 20 Stunden
bei 100"C.
- 11 -
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Aufarbeitung: Umkristallisieren des Rohproduktes aus Benzol. Zwischenprodukt: Monophthalatester des obigen Alkohols.
Eigenschaften: F.=67 bis 69°C, Struktur wurde durch Analyse
für CO-H-Äquivalent, Infrarotspektrogramm und NMR-Spektroskopie bestätigt.
Reaktion B: Zwischenprodukt + C(CH0OH)
Bedingungen:
Aufarbeitung:
2 Stunden bei 30°C in Trifluoressigsäureanhydrid als Reaktionsmedium.
Abdestillieren der Trifluoressigsäureverbindungen (Anhydrid und Säure) im Vakuum, Auflösen des Rückstandes in Benzol, Waschen mit 10 %-iger wäßriger Natronlauge.
Produkt (1-3): Verbindung der allgemeinen Formel I, worin
A = (CH2J2(CF2J6 0CF(CfV2
Y=C, n=l, t=4
(mit einer kleinen Menge von unumgesetztem CH-OH, wobei alles dies durch NMR-Sektroskopie bestätigt wurde).
II Verbindungen der allgemeinen Formel II (a) und/oder (b):
CO
und/oder
CO„A
CO2
worin die Symbole jede der oben angegebenen Bedeutungen haben können.
- 12
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O=C-O
Beispiel 4
Reaktion A:
fluorierter Alkohol des Beispiels lf
Reaktion A
COCl
Säurechlorid von
Trimellithsäureanhydrid
Bedingungen: Anwesenheit einer Base.
Zwischenprodukt: Fluorierter Isopropoxybutyldiester von Trimellithsaure (l:l-Gemisch der 2,4- und 2,5-Diester).
Reaktion B:
Zwischenprodukt + CH0-CHCH9Cl
Bedingungen: 42 Stunden bei 50 bis 55 C in Aceton unter
Verwendung von etwa^ Triäthylamin als Promotor oder Katalysator für die Esterbildung.
Aufarbeitung: Schnelle Verdampfung des Lösungsmittels.
Produkt (II-4) Verbindung der allgemeinen Formel II (a),
II (b) in einem Verhältnis von 1:1, worin
A = gleich wie in Beispiel 1, d.h. (CH2)2(CF2J2OCF(CF3)2
A1= gleich wie in Beispiel 1, d.h. (CH2) 2 (CF2J2OCF (CF3) 2
B = CH2CH(OH)CH2Cl
- 13 -
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2Ü8776
Produkt (II-4A) :A,Abgleich wie(II-4); B = CH2CH(OH)CH2OH Produkt(II-4B):A,A'= (CH0 J o (CF-J .OCF(CF,, J o ? B = CH2CH(OH)CH2OH Produkt (II-4C) :A,A'= (CH0)O(CF0JcCF-,; B = CH2CH(OH)CH2OH
—————————————— £ £ £ 3 J *-
Produkt(II-4D):A,A'= (CH2J2(CF2J7CF3; B = Produkt(II-4E):A,A'= (CH2J2(CF2J7CF3; B= Produkt(II-4F):A,A'=gleich wie II-4; B= CH2CH2OH Produkt(II-4G);A,A'= CH2CH(CH3)CH2(CF2)3CF3; B =
III Verbindungen der allgemeinen Formel III (a) und/oder (b):
COXA
q
, . und/oder
^PJ- CO2B
B1OCO^
worin die Symbole jede der oben angegebenen Bedeutungen haben können.
Beispiel 5 Diester, worin X = Sauerstoff, q = 1
Reaktion A: O=C-O
Pyromellitsäureanhydrid
Bedingungen: Molverhältnis von Anhydrid zu Alkohol 1,77:1,
in trockenem Dimethylformamid als Lösungsmittel,
24 Stunden bei 6O0C unter Rühren.
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Aufarbeitung:
Zwischenprodukt:
Eigenschaften:
Reaktion B:
Bedingungen:
Aufarbeitung:
Produkt (III-5)
Zugabe von Eiswasser, Abfiltrieren des kristallinen Produktes, Trocknen über Nacht bei 70°C im Vakuum.
Fluorierter Isopropoxyhexyldiester von Pyromellitsäure (l:l-Gemisch der Isomeren der allgemeinen Formeln III (a) und III (b), mit der Ausnahme der Gruppe (COOH) statt der Gruppe (CO2B).
F.= 130 bis 140°C, Milliäquivalente COOH je Gramm (bestimmt durch Titration mit alkoholischer Kalilauge) = 1,88 (Theorie = 1,86).
Zwischenprodukt + CH_-CHCH_C1
W 2
30 Stunden bei 65°C in trockenem Acetonitril unter Verwendung von etwasPyridin als Promotor oder Katalysator für die Esterbildung gerührt.
Verdampfen der flüchtigen Bestandteile (es bildet sich eine zweiphasige Flüssigkeit) bei 80°C/l mm.
_Viskose Flüssigkeit, Difluorester, Dichlorhydrin von Pyromellitsäure mit der allgemeinen Formel III (a) und III (b) in einem Verhältnis von 1:1, worin X = Sauerstoff, q = 1
A =gleich wie(II-4B),d.h. (CH-)(CF0) OCF(CF0)
* 4 3
A1= "
B =gleich wie(II-4),d.h. CH2CH(OH)CH Cl
B1 =
609884/120 2
Produkt(III-5A)
Produkt(III-5B) Produkt(III-5C) Produkt(III-5D) Produkt(III-5E) Produkt(III-5F) Produkt(III-5G)
- 15 -
Α,Α1 =
A,A'=gleich
,J2OCF(CF3J2; B,B'=CH, II-5); B,B'=CH_CH_0H
_A,A'
; B,B^CH2C
; B/B'=CH2CH(OH)
; B/B'=CH2CH(OH)CH2C1
_A,A'= CH(CH3)CH2(CF2J7CF3; B,B^ _A,A' = 30%(CH2)2(CF2)5CF3; B,B'=
jeweils ein 1:l-Isomerengemisch.
Beispiel 6
Bis-(diamide)-, d.h. X = Stickstoff, q = 2
Reaktion A; Pyromellitsäureanhydrid +
(sekundäres Amin aus fluoriertem Isopropoxybutyljodid + NaCN in DMSO >Nitril; Nitril in Essigsäure, hydriert (70 at - 900 psi) über PtO3 >
primäres, sekundäres, teriäres Amin).
Bedingungen: Molverhältnis von Anhydrid zu Amin 1:1,97,
gerührt und erhitzt mit einer kleinen Menge Dimethylformamid 1 Stunde bei 90°C.
Aufarbeitung: Lösen in Äther, Waschen der Lösung mit wäßriger 10 %-iger Salzsäure und mit Wasser, Trocknen (MgSO4), Verdampfen der flüchtigen Bestandteile im Vakuum.
Zwischenprodukt: Fluoriertes Bis-(diamid) von Pyromellitsäure.
Eigenschaften:?.= 60 bis 95°C; Milliäquivalente COOH/g =1,302,
theoretisch 1,317; die Struktur wurde durch Infrarotspektroskopie, NMR-Spektroskopie und Analyse für C, H und F bestätigt.
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Reaktion B; Zwischenprodukt + Ethylenoxid
Bedingungen: 11 Mol-% Triethylamin als Katalysator oder
Promotor in Dimethylformaid als Lösungsmittel
Produkt (III-6): Bis-(diamid) von Pyromellitsäure-di-(hydroxy
äthyl)-ester der allgemeinen Formel III (a) und III (b) im Verhältnis 1:1, worin:
X=Stickstoff, q=2
A = (CH2)3(CF2)2OCF{CF3)2
B = CH2CH2
B1= "
bestätigt durch Infrarotspektroskopie und C, Η-Analyse und durch Titration mit alkoho-, lischer Kalilauge (kein COOH).
Die nachfolgenden Beispiele 7 bis 11 erläutern die Verwendung der Mittel nach der Erfindung, um Thermoplasten schmutzabweisende Eigenschaften zu verleihen. In den Beispielen iät PET Polyäthylenterephthalat, N-6 das faserbildende PoIy-(C- -caproamid) und N-66 das faserbildende Poly-(hexamethylenadipamid).
Beispiel 7
Schmelzgemische von Produkten des Tpys I mit PET
Die Produkte 1-1, 1-2 und I-2A wurden als Überzug auf Pellets von PET aus einer Ätherlösung in Mengen von etwa 1 Gew.-%, bezogen auf das PET, d.h. von etwa 0,4 Gew.-% Fluorgehalt, bezogen auf PET, aufgebracht. Die getrockneten Pellets wurden aus der Schmelze in herkömmlicher Weise unter Bildung endloser Fäden durch eine Spinndüse mit 30 öffnungen extrudiert. Der zum
Extrudieren erforderliche Druck war merklich niedriger als ohne diese Produkte.
Die resultierenden Fasern wurden mit 60 Fuß/Minute in der Form eines mehrfädigen Garnes aufgenommen. Nach der Aufbringung eines herkömmlichen Nachbehandlungsmittels wurde das Garn um einen Faktor des 4- bis 5-fachen über einem Dorn von 80 C und über einem Block von 110 gestreckt, und dann wurde es noch ein zweites Mal über einem Dorn von 80 C und einem Block von 190 C in einem Verhältnis von 1,25:1 gestreckt.
Die Testergebnisse bei dem ungestreckten PET-Garnf dem gestreckten Garn, dem gestreckten Garn nach Tempern während 1 Stunde bei 150 C und Stoffproben aus dem gestreckten Garn sind in Tabelle I, Teile (A), (B) und (C) gezeigt.
609884/1^02
Tabelle I
(A) Oberflächenenergie von Testfäden (dyn/cra) und Abweisungseigenschaften
garn
Versuch zugesetztes Gew.-% züge- Oberflächen- Oberflächen- _, _»„ . „, . , . „
Nr. Produkt setztes und energie des energie des J^ ölabwexsung
in der Faser ungestreckten gestreckten
zurückgehal- Garnes Garnes
tenes F
1. (1-1) 71 18 28
2. (1-2) 90 18 28
στ 3. (Ι-2Α) 75 18 28
;0988 4. keines 45 45
23 3
23 6
23 4
45 O
**"* Die Oberflächenenergien wurden in der Weise bestimmt, daß man ein Tröpfchen einer jeden °° po· Flüssigkeit aus einer Reihe von Testflüssigkeiten unterschiedlicher Oberflächenenergien
na in einer Drahtschlinge hielt, den Faden vor und zurück durch das Tröpfchen führte und die Flüssigkeit der geringsten Oberflächenenergie aufzeichnete, die in diesem Test die Faseroberfläche nicht benetzte.
Die ölabweisung wurde auf einer Skala von O bis 8 unter Verwendung von acht Testflüssigkeiten mit Oberflächenenergien von 32,8 dyn/cm (Bewertung = 1) herab bis zu 20,0 dyn/cm (Bewertung = 8) bewertet. Die Bewertung für die Faser ist jene der am höchsten bewerteten Flüs-
5i<Jkeit, die eine Stoffprobe aus der Faser nicht benetzt (American Association of Textile
Colorists and Chemists Test No.118-1966). CD
-«J
Versuch verwendetes Nr. Produkt
Tabelle I (Fortsetzg.) (B) Eigenschaften des gestreckten Garnes
Eigenviskosität Zugfestigkeit (dl/g) (g/d
Dehnung beim Modul
Bruch (%) (g/d)
1. 2.
1-2 keines
0,72 0,73
4,6 4,3
140
129
das schmutzabweisende Mittel hatte keine nachteilige Wirkung auf die Festigkeitseigenschaften des Garnes
(C) ölabweisung nach fünf Waschzyklen mit einer Hauswaschmaschine und anschließendem Erhitzen
Versuch verwendetes Anfangsab-Nr. Produkt Weisung
nach fünf Zyklen
dann nach Dampfbügeln
oder nach
Trockenbügeln
oder nach
Tempern während
Stunde bei
150°C
1.
1-2
das Erhitzen stellte die ölabweisung wieder vollständig her. Der Test erfolgte mit dem 1 Stunde auf 150°C erhitzten Stoff.
Beispiel 8
Anwendung einer wäßrigen Dispersion des Produktes vom Typ I auf PET·
Wäßrige Dispersionen, die unterschiedliche Mengen des Produktes 1-2 enthielten, wurden unter Verwendung eines polymeren anionischen Dispergiermittels, wie eines Lignosulfonats, und Wasser hergestellt. Verschiedene Mengen des Produktes 1-2 (ausgedrückt als Gew.-% Fluor, bezogen auf das Gewicht des Stoffes) wurden aus den verschiedenen Dispersionen durch feingewebte Stoffproben aus PET absorbiert.
Nach einer erwünsäiten Zahl von Waschzyklen mit einer Standard-Hauswaschmaschine wurde die ölabweisung bestimmt. Sodann wurden die Proben mit heißem fließendem Wasser gespült und mit einem üblichen Hausbügeleisen bei 150°C gebügelt. Siehe Tabelle II. Die Bewertung erfolgte auf einer linearen Skala von 50 (widersteht reinem Mineralöl) bis 150 (widersteht reinem n-Heptan) mit Zwischenbewertungen für zwischenliegende Gemische von Öl und n-Heptan.
Tabelle II
ölabweisung nach den angegebenen Waschzyklen (HL) und anschließendem Bügeln ______
Versuch %-Gehalt F HL-Zyklen gebügelt
Nr. in dem Stoff bei 150°C
0 IO 20 30 40
• 90 90 80 70 90
1. 0.04-0. 06 100 80 50
2. 0.125 110 70-90 -
3. 0.38-0. 42 100 80 80
4. 1.05 100
609884/1202 "21"
Beispiel 9
Anwendung von Lösungen der Produkte vom Typ II und III in organischem Lösungsmittel auf PET
Feingewebte Stoffproben aus PET-Garn wurden 2 Minuten in eine Dioxanlösung des schmutzabweisenden Mittels mit einer solchen Konzentration eingetaucht, daß das luftgetrocknete Gewebe nach dem Tempern während 3 Minuten in einem Ofen mit zirkulierender Luft bei 180°C einen Fluorgehalt hatte, wie er in Tabelle III gezeigt ist. Die Ölabweisung wurde auf einer Skala von 0 bis 8 wie bei den Versuchen in der Tabelle I bestimmt.
zugesetztes
Produkt
Tabelle III Ölabweisung
Versuch
Nr.
II-4A Prozentgehalt
F des Stoffes
5
1. II-4B 0,15 6
2. II-4C 0,15 6
3. II-4D 0,15 7
4. II-4F 0,15 4
5. III-5A 0,15 4
6. III-5A
(nur para)
0,10 4
7. III-5A
(nur para)
0,10 1
8. III-5 0,10 5
9. III-5E 0,10 6
10. keines 0,15 0
11. 0,15
- 22 -
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Beispiel 10
Anwendung einer Lösung von Produkten der Typen II und III in organischem Lösungsmittel auf Polycaproamid und anschiessendes Anfärben
Stoffproben aus N-6 wurden in Aceton- oder Isopropanollösungen eingetaucht, um 0,5 Gew.-% schmutzabweisendes Mittel zuzufügen,
wobei das Verfahren des Beispiels 9 angewendet wurde, jedoch
sie 0,5 Stunden getempert wurde, worauf dann Waschzyklen (HL)
mit einer Standard-Hauswaschmaschine unterzogen und getestet wurden. Die Testergebnisse sind in Tabelle IV (A), (B) und (C) wiedergegeben.
(A) Ver- verwen- Tempesuch detes ratur Nr. Produkt beim
Tempern °
1. III-5E 150
2. III-5 150
3. III-4 150
4. III-5E 140
5. III-5F 140
6. III-5G 140
Tabelle IV
Ölabweisung nach HL-Zyklen Zahl der Zyklen
O 1 i I - 12 11 14
6 - 6 4 5 4 -
6 6 5 5 - 4 2 2
6 6 4 2 5 - - -
7 7 6 5 2 - - -
7 7 5 4 - - -
6 6 6 5 mm
(B) Eine Probe wie in Versuch Nr.2 wurde einem Abriebtest unterzogen. Nach dem Abrieb wurde die ölabweisung mit 5 bewertet.
(C) Proben wie in Versuch Nr.1 wurden mit einem sauren blauen Farbstoff angefärbt und wie in Teil (A) getestet. Es wurde keine Wanderung von schmutzabstoßendem Mittel aus den behandelten Proben in das Farbstoffbad zu unbehandelten Proben beobachtet, und die behandelten Proben zeigten nach dem Anfärben eine wenigstens so gute Beibehaltung der Ölabweisung, wie behandelte ungefärbte Proben. Die erwünschte Farbe und garbfeönung-vuirde beim Anfärben erhalten.
bUyoli4r I £Üt -23-
Beispiel 11
Verwendung von Triepoxid
Produkt III-5B, gelöst in Dioxan, wurde auf (A) PET-Stoff,
(B) N-6-Stoff und (C) N-66-Stoff durch Eintauchen des Stoffes in die Lösung, Trocknen und Tempern bei 1600C, und zwar 5 Minuten bei dem Stoff (A) und 0,5 Stunden bei den Stoffen (B) und
(C) aufgebracht. Den Lösungen wurden auch Trimellithsäure-
triepoxid,(worin drei Epoxidgruppen CH0-CH-CH- die drei
Carboxygruppen derTrimellithsäure verestern) und Tri-n-butylamin als Katalysator zugesetzt. Der F-Gehalt des resultierenden behandelten Stoffes betrug 0,14 %. Der Stoff wurde Standardtrockenreinigungszyklen (DC) unter Verwendung von Perchloräthylen (AATCC-Test Nr. 86 - 1970) und auch Standard-Hauswaschmaschinenzyklen (HL) unterzogen. Die ölabweisungsbewertungen sind in Tabelle V für die behandelten Proben nach dem Trockenreinigen bzw. Waschen aufgeführt.
- 24 -
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Tabelle V
ölabweisung unter Verwendung von Triepoxid
(A) PET-Stoff Zahl der Zyklen
DC 655544 4 4
HL 665544 4 2
(B) N-6-Stoff Zahl der Zyklen
£ 1 Ά 1 i 1 I !£ 13 18 19 DC 7666555 5
HL 6666664 4
13 Ai 19
5 5 -
4 4 4
(C) B-66-Stoff Zahl der Zyklen
£_1_2_3!1££!£ — ü DC 7655442-
HL 66666655 4 4 4
Die Wasserabweisung von Proben des obigen behandelten N-6-Stoffes und behandelten N-66-Stoffes wurde nach AATCC-Test Nr.22 - 1977 getestet und war hervorragend (Bewertung 100, d.h. Maximum der Skala) sowohl anfangs als auch in Versuchen nach fünf Trockenreinigungszyklen und fünf Zyklen mit einer Hauswaschmaschine.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Schmutzabweisendes Mittel für Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus wenigstens einer fluorierten Verbindung mit wenigstens einem Benzolkern besteht und
(1) ein oder zwei Carbonylgruppen als Substituenten an diesem Benzolkern enthält, wobei die Carbonylgruppen über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an einen Perfluoralkyl- oder Perfluoralkylenoxyperfluoralkylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen gebunden sind und, wenn jeder Benzolkern nicht mehr als eine solche Carbonylgruppe enthält, die Zahl der Benzolkerne wenigstens 2 beträgt, und
(2) weitere Carbonylgruppen jeweils in ortho-Stellung zu einer und nur zu einer der ersterwähnten Carbonylgruppen enthält, wobei deren Zahl die Zahl der ersterwähnten Carbonylgruppen nicht übersteigt und diese zusätzlichen Carbonylgruppen jeweils über ein Sauerstoffatom an einen veresternden zweibindigen Alkylenrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gebunden sind/ der das Sauerstoffatom
(a) mit wenigstens einem weiteren ähnlich substituierten Benzolkern oder
(b) einer Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die wenigstens einmal durch Hydroxyl, Halogen oder einen
609884/12Ö2
endständigen Epoxyring substituiert ist, oder (c) mit zweien solcher Alky!gruppen, die durch ein Sauerstoffatom miteinander verbunden sind, verbinden.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine fluorierte Verbindung im wesentlichen aus wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel
I.
besteht, worin η 1 bis 4 bedeutet, t 2 bis 4 bedeutet, Y CHOH, CH, COH oder C bedeutet und A einen fluorierten veresternden Rest, wie er in Anspruch 1, Absatz 1, definiert ist, bedeutet.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als fluorierte Verbindung eine Verbindung der Formel
CH2OCO
CO2CH2CH2CF2CF2OCF(CF3)2
enthält.
- 27 -
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4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als fluorierte Verbindung im wesentlichen wenigstens eine Verbindung einer der allgemeinen Formeln
II.
und/oder
(b)
enthält, worin A und A1 gleiche oder verschiedene fluorierte veresternde Reste, wie sie in Anspruch 1, Absatz 1, definiert sind, bedeuten und B einen veresternden Rest bedeutet, wie er in Anspruch 1, Absatz 2, definiert ist.
5. Mittel nach Anspruch 4, worin die Reste A und A1 jeweils
die Gruppe CHjCHj(CFj)-OCF(CF3) j bedeuten, worin η ein Wert von 2 bis 8 ist, oder jeweils die Gruppe CHjCHj(CFj) CF3 bedeuten, worin ρ einen Wert von 5 bis 9 bedeutet, und der Rest B eine der Gruppen CHjCHjOH, CHjCH(OH)CHjCl, CHjCH(OH)CH2OH, CHjCH-CHj, (CHj)4CH(OH)CHjOH oder CHjCH(OH)CHjOCHjCH(OH)CHjOH bedeutet.
6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als fluorierte Verbindung wenigstens eine der Verbindung der allgemeinen Formeln
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III.
COXA
COXA1
(a)
und/oder B1OCO
COXA1
(b)
enthält, worin X ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom bedeutet, A und A1 gleiche oder verschiedene veresternde oder amidbildende Reste bedeuten, wie sie in Anspruch 1, Absatz 1, definiert sind, g 1 ist, wenn X ein Sauerstoffatom bedeutet, und 2 ist', wenn X ein Stickstoffatom bedeutet, und B und B1 gleiche oder verschiedene veresternde Reste bedeuten, wie sie in Anspruch 1, Absatz 2, definiert sind.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fluorierten Verbindungen im vjesentlichen ein Gemisch von Verbindungen der allgemeinen Formeln in (a) und III (b) sind, worin X ein Sauerstoffatom bedeutet, die Reste A und A1 jeweils die Gruppe CH2CH2(CF2)4OCF(CF3)2 bedeuten und die Reste B und B1 jeweils die Gruppe CH2CHOHCH2Cl bedeuten.
8. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fluorierten Verbindungen im wesentlichen ein Gemisch von Verbindungen der allgeneinen Formeln III(a) und III (b) sind, worin X ein Sauerstoffatom bedeutet, die Reste A und A1 die Gruppe CH2CH2(CF2) CF3 bedeuten, worin ρ 5,7 und 9 bedeutet, und die Reste B und B1 die Gruppe CH2CH(OH)CH2Z bedeuten, worin Z Cl oder OH bedeutet.
- 29
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9. Verwendung der Mittel nach Anspruch 1 bis 8 zur Einarbeitung in Fasern, Fäden oder andere Formlinge aus synthetischem thermoplastischem Polyethylenterephthalat oder langkettigem Polyamid mit sich wiederholenden Amidgruppen als integraler Bestandteil der Polymerkette.
10. Verwendung nach Anspruch 9 in Lösung oder Dispersion in einem flüssigen Medium, gegebenenfalls unter anschließendem Erhitzen der behandelten Fasern, Fäden oder anderen Formlinge auf eine Temperatur zwischen 100 und 220 C.
11. Verwendung nach Anspruch 9 und 10 unter gleichzeitigem oder anschließendem Behandeln mit einem Farbstoff.
12. Verwendung nach Anspruch 9 bis 11, unter Behandlung der Fasern, Fäden oder anderen Formlinge mit einem difunktionellen oder trifunktionellen Epoxid oder Isocyanat in flüssigem Medium zusammen mit einem Katalysator, wie einem Amin, wobei das verwendete Mittel wenigstens eine Verbindung mit einer Hydroxylgruppe in dem veresternden Rest der Verbindung enthält.
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