DE3007063C2 - Faser- oder filmbildendes aromatisches Copolyamid, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents
Faser- oder filmbildendes aromatisches Copolyamid, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen VerwendungInfo
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Description
P (A 50, B 5, C 45)
Q (A 5, B 5, C 90)
R (A 5, B 40, C 55) und
S (A 50, B 15, C 35),
bzw. auf dessen Umgrenzungslinienteil QKSP fällt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Verbindung A' ein aromatisches
Diamin verwendet, daß man als aromatische Verbindung B' Dicarbonsäurehalogenide verwendet
und daß man als aromatische Verbindung C Aminocarbonsäurehalogenide verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymerisation in einem organischen
Lösungsmittel ausführt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel ein
Amid-Lösungsmittel verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel ein Lösungsmittel
verwendet, welches mindestens eine Halogenverbindung eines Metalls der Gruppe I oder II des Periodensystems
enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymerisation bei einer Temperatur
zwischen -20 und 1OO°C durchführt.
14. Verwendung eines Copolyamids nach Anspruch 1 für die Herstellung von Fasern oder Fäden.
15. Verwendung eines Copolyamids nach Anspruch 1 für die Hersteilung von Filmen.
Die Erfindung betrifft ein faser- oder filmbildendes aromatisches Copolyamid gemäß dem GattungsDegriff
des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Copolyamids und schließlich Jie Verwendung
des Copolyamids.
Es ist bekannt, daß aromatische Polyamid-Harze hinsichtlich der thermischen Eigenschaften, der chemischen
Widerstandsfähigkeit, der mechanischen Festigkeit und der elektrischen Isolationsfähigkeit hervorragende
Eigenschaften besitzen und daß dementsprechend auch Fasern bzw. Fäden, die aus einem aromatischen Polyamid
hergestellt werden, hervorragende thermische Eigenschaften besitzen, beispielsweise einen hohen
SchmeJzpunkt und eine hervorragende Wärmebeständigkeit, so daß sie als wärmebeständige Fasern bzw. FiIamente
nützlich sind. Aromatische Polyamid-Fasern oder -Fäden besitzen auch hervorragende mechanische
Eigenschaften, wie z. B. einen hohen anfänglichen Elastizitätsmodul und eine ausgezeichnete Zähigkeit, so daß
sie als Verstärkungsmaterialien für Gummi, beispielsweise für die Gewebeeinlagen von Reifen und als Verstärkungsmaterialier.
für Gegenstände aus thermoplastischen und wärmehärtenden Harzen geeignet sind.
Es ist auch bekannt, daß aromatische Homopolymere oder Copolymere mit einem aromatischen Bestandteil,,
welcher mindestens zwei koaxial oder parallel zueinander orientierte Valenzbindungen aufweist, wie z. B. PoIyp-Phenylenterephthalamid,
für die Herstellung von Fasern bzw. Fäden mit hohem Elastizitätsmodul und großer
Zähigkeit geeignet sind. Das vorstehend erwähnte aromatische Polyamid, wc'.ches symmetrisch aufgebaut ist
und eine hervorragende mechanische Festigkeit besitzt, weist jedoch, in üblichen Lösungsmitteln nur eine
schwache Lösbarkeit auf und besitzt schlechte Formgebungseigenschaften.
Die vorstehend angeführten Nachteile hinsichtlich der Löslichkeit und der Formgebungseigenschaften der
üblichen aromatischen Polyamide können etwas abgeschwächt werden, indem man eine periodisch wiederkehrende
m-Phenylen-Einheit mit zwei metaständigen Valenzbindungen in eine Rückgrat-Kette des Moleküls des
aromatischen Polyamids einfügt. Das Einfügen der m-Phenylen-Einheit hat jed^h eine Verschlechterung der
mechanischen Eigenschaften des so erhaltenen aromatischen Polyamids zur Folge.
Ein aromatisches Co-Polyamid, welches eine hohe Löslichkeit (in üblichen Lösungsmitteln) besitzt, kann
durch Einfügen einer periodisch wiederkehrenden Einheit mit folgender Formel erhalten werden:
wobei Y Tür eine der folgenden Einheiten steht:
O CH,
— O— —S— SO2- — C — -NH- -CH2- —C —
CH3
und wobei die Einheit mit der angegebenen Formel in die Rückgratkette des Moleküls eines üblichen aromatischen
Polyamids eingefügt wird.
Ein gut lösliches aromatisches Copolyamid der vorstehend beschriebenen Art ist in der JP-OS 53-32 838/1978 beschrieben und eignet sich für die Herstellung von Fasern oder Filmen mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften. Die hervorragenden mechanischen Eigenschaften lassen sich jedoch nur erzielen, wenn man die Fasern oder Folien aus dem aromatischen Copolyamid bei erhöhter Temperatur mit einem hohen Verstrekkungsverhältnis streckt. Das Strecken mit hohen VerstreckunEsverhältnis und bei hoher Temperatur führt dazu, daß die Produktion der Fasern oder Filme teuer und mengenmäßig gering ist.
Ein gut lösliches aromatisches Copolyamid der vorstehend beschriebenen Art ist in der JP-OS 53-32 838/1978 beschrieben und eignet sich für die Herstellung von Fasern oder Filmen mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften. Die hervorragenden mechanischen Eigenschaften lassen sich jedoch nur erzielen, wenn man die Fasern oder Folien aus dem aromatischen Copolyamid bei erhöhter Temperatur mit einem hohen Verstrekkungsverhältnis streckt. Das Strecken mit hohen VerstreckunEsverhältnis und bei hoher Temperatur führt dazu, daß die Produktion der Fasern oder Filme teuer und mengenmäßig gering ist.
Ferner ist ein faser- oder filmbildendes aromatisches Copolyamid gemäß dem GattungsbegrilTdes Anspruchs
1 aus der GB-PS 11 28 807 bekannt, die sich mit aromatischen Copolyamiden und deren Herstellung befaßt,
wobei speziell gemäß Beispiel 4 dieser Druckschrift 2,485 Teile 3,"'-Diamindiphenylsulfon in 28 Teilen reinen,
trockenen Ν,Ν-Dimethylacetamid gelöst werden, wobei der abgekühlten Lösung 2,025 Teile Isophthaloylchlorid
zugesetzt werden und wobei dann 9,35 Teile Dimethylacetamid zugesetzt werden, um restliche Säurechloride
zu entfernen. Diese Mischung wird dann mit Dimethylformamid verdünnt und mit destilliertem Wasser
gemischt, um das Polymer auszufüllen, welches anschließend gereinigt wird.
Es hat sich gezeigt, daß das aufdiese Weise erhaltene Material fürdie Herstellung von semi-permeablen Membranen
nützlich ist. Andererseils besitzen die bekannten Copolyamide gemäß der genannten Druckschrift,
wenn sie zu Filmen, Fasern oder Fäden verarbeitet werden, nur eine unzureichende mechanische Festigkeit und
Elastizität.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes aromatisches Polyamid anzugeben, welches
nicht nur hervorragende thermische und mechanische Eigenschaften besitzt, sondern auch eine besonders gute
Löslichkeit in üblichen Lösungsmitteln aufweist und problemlos zu verschiedenen Artikeln, insbesondere zu
Fasern und Filmen verarbeitet werden kann. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen aromatischen Copolyamide anzugeben.
Die gestellte Aufgabe wird, was das Copolyamid selbst anbelangt, bei einem Copolyamid gemäß dem Gattungsbegriff
des Patentanspruchs i durch die Merkmaie des Kennzeichenteiis dieses Anspruchs geiöst. Was das
Herstellungsverfahren anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 8
gelöst.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Copolyamids besteht darin, daß es einfach und preiswert
hergestellt werden kann und zu Fasern, Fäden und Filmen bzw. Folien mit hervorragenden thermischen und
mechanischen Eigenschaften und mit hoher chemischer Widerstandsfähigkeit verarbeitet werden kann.
Der Erläuterung der Erfindung dient eine Zeichnung, deren einzige Figur ein dreieckiges Diagramm über die
Zusammensetzung bzw. die molaren Anteile der einzelnen periodisch wiederkehrenden Einheiten A. B, C des
aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung zeigt.
Bei dem erfindungsgemäßen aromatischen Copolyamid ist es besonders vorteilhaft, wenn Y, der zweiwertige
Rest -O- ist, wenn Ar1 das m-Phenylen ist und wenn Ar2 der p-Phenylen-Rest ist.
Bei einem aromatischen Copolyamid gemäß der Erfindung ist ferner folgende Kombination ganz besonders
vorteilhaft: y, = -O; Ar, = m-Phenylen und Ar2 = p-Phenylen.
Aufgrund der Tatsache, daß bei dem aromatischen Copolyamid gemäß der Erfindung die Einheiten X, b: X6
so miteinander verbunden sind, daß sich die Amid-Bindungen -NHCO- oder -CONH- ergeben, ist erfindungsgemäß
die molare Menge des durch zwei oder mehr der Einheiten X, bis X6 gebildeten -CO- Restes im
wesentlichen gleich der molaren Menge des -NH- Restes, welches den übrigen Einheiten X, bis X6 entspricht.
Wie die Zeichnung zeigt, sollen die molaren Anteile der periodisch wiederkehrenden Einheiten A, B und C in
dem erfindungsgemäßen Copolyamid innerhalb des Vierecks mit den Eckpunkten P, Q, R und S liegen oder auf
dessen LJmgrenzungslinienteil JJKSP. Diejenigen molaren Zusammensetzungen, die auf der geraden Linie FQ
liegen, fallen jedoch nicht in den Rahmen der Erfindung. Die molaren Zusammensetzungen, die außerhalb des
vorstehend angegebenen Bereichs liegen, führen bei der Verwendung des betreffenden Copolyamids zur Herstellung
von Fasern oder Filmen bzw. Folien dazu, daß diese Fasern oder Folien eine geringe mechanische
Festigkeit und einen schlechten Elastizitätsmodul haben.
Das aromatische Copolyamid gemäß der Erfindung besitzt vorzugsweise eine Eigenviskosität zwischen 1 und
7, insbesondere zwischen 1.5 und 6, wobei die Viskosität bei einerTemperaturvon30°Cfüreine Probe ermittelt
wird, bei der 0,5 g des Copolyamids in 100 ml einer 98%igen Schwefelsäure gelöst sind. Wenn man eine Copolyamid-Faser
mit besonders großer Zähigkeit herstellen möchte, dann wird vorzugsweise ein aromatisches Copo-
h5 Iyamid mit einer Eigenviskosität zwischen 2,0 und 6,0 verwendet. Ein aromatischen Copoiyamid der oben angegebenen
F.igenviskosität kann zu einer konzentrierten Lösung verarbeitet werden, welche für die Herstellung
von Fasern, Folien oder anderen geformten Gegenständen geeignet ist, die eine ausgezeichnete thermische Sta-
bilität und überlegene mechanische Eigenschaften besitzen.
Das aromatische Copolyamid gemäß der Erllndung wird vorzugsweise gemäß Patentanspruch 8 hergestellt.
Jede der aromatischen monomeren Verbindungen A', B' und C kann dabei als aromatisches Diamin, Dicarboxylsäurehalog^nid
oder Amincarboxylsäurehalogenidchlorwasserstoff vorliegen. Für die aromatische monomer;
Verbindung A' können also aromatische Diamine, Dicarboxylsäurehalogenide und AmincarboxylsäurehalogenidchlorwasserstofTe
verwendet werden, die jeweils einen Rest gemäß folgender Formel aufweisen:
in
Als Verbindung A' können also beispielsweise folgende Verbindungen verwendet werden: 3.4'-Diamindiphenyliither,
3.4'-Diamindiphenylmethan, 3,4'-Diamindiphenylsulfon, 3,4'-Diamindiphcnylketon, 3,4'-Diamindiphenylthioather,
3,4'-Diamindiphenylamin, 3,4'-Dichlorformyldiphenylather, 3,4'-DichlorformyldiphenyImethan,
3,4'-Dichlorformyldiphenylsulfon, 3,4'-Dichlorformyldiphenylketon, 3,4-Dichlorformyldiphenylthioäther,
3,4'-l)ichlorformyldiphenylamin, Hydrochlorid und 3-Amin-4'-Chlorformyldiphenylätherhydrochlorid.
Als aromatische monomere Verbindung B' können folgende Verbindungen verwendet werden: aromatische
Diamine. Dicarboxylsäurehalogenide und Amincarboxylsimrehnlngenirlchlorwasserstofie. Diese Verbindungen
enthalten jeweils den Rest At1, nämlich m-Phenylendiamin, Chlor-m-Phenylendiamin, 2,4- und/oder
2,6-Toluylendiamin, Isophthalsäurechlorid, Chlorisophthalsäurechloride, Methylisophthalsäurechloride, 1,4- 2u
Naphthalensäurechlorid, Methoxydisophthalsäurechlorid und m-Aminobenzoesäurechloridhydrochlorid.
Die aromatische monomere Verbindung C kann unter den aromatischen Diaminen, die Dicarboxylsiiurehalogeniden
und den Amincarboxylsäurehalogenidchlorwasserstoffen ausgewählt werden, wobei jede dieser Verbindungen
den Rest Ar: enthält, beispielsweise p-Phenylendiamin, Chlor-p-Phenylendiamine. Methyl-p-Phenylendiamine,
1,5- oder 2,6-Naphthalendiamin, Dimethylbenzizine, Dichlorbenzizine.Terephthalsäurechlorid,
Chlorterephthalsäurechlorid, Methylterephthalsäurechlorid, 1,5-oder 2,6-Naphthalensäurechlorid und p-Aminobenzoesäurechloridhydrochlorid.
Die Copolymerisation der aromatischen monomeren Verbindungen A', B' und C kann nach jedem üblichen
Polymerisationsverfahren durchgeführt werden, welches für die Herstellung eines Polyamids geeignet ist. beispirlsweise
durch Schmelzpolymerisation, durch Feststoffpolymerisation, durch Grenzflächenpolymerisation .κι
oder durch Polymerisation in einer Lösung. Von den angegebenen Verfahren sind dabei die Grenzflächenpolymerisation
und die Lösungspolymerisation die günstigeren Verfahren, wobei das Verfahren der Lösungspolymerisation
das günstigste ist.
Wenn die Copolymerisation als Lösungspolymerisation ausgeführt wird, dann werden die aromatischen
monomeren Verbindungen A', B' und C in einem organischen Lösungsmittel gelöst. Das organische Lösungsmittel
enthält dabei zumindest ein Lösungsmittel vom Amidtyp, nämlich N-Methyl-2-Pyrrolidon, N.N-Dimethyiacetamid,
Ν,Ν-Dimethylformamid, TetramethylharnstofT, Hexamethylphosphoramid, N-Methyl-2-Piperidon,
Ν,Ν'-Dimethyläthylenharnstoff, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylmaleinsäureamid, N-Methylcaprolactam, N-Azetylpyrrolidin,
Ν,Ν-Diäthylacetamid, N-Äthyl-2-Pyrrolidon, N,N'-Dimethylpropions;iureamid, N.N-Dimethylisobutylamid,
N-Methylformamid, N.N'-Dimethylpropylenharnstoff. Für das erfindungsgemäße Verfahren sind
die bevorzugten organischen Lösungsmittel N-Methyl-2-Pyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid.
Hexamethylenphosphoramid und eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Verbindungen von
Bedeutung.
Das organische Lösungsmittel kann einen die Löslichkeit fördernden Stoff enthalten, d. h. einen Stoff, der die
Lösungsaktivität des verwendeten Lösungsmittels für das bei der Polymerisation erhaltene aromatische Copolyamid
erhöht. Als Zusatzstoff für die Förderung der Löslichkeit kann ein Metallhalogenid eines der Metalle der
Gruppe I und II des periodischen Systems verwendet werden, wie dies in der veröffentlichten JP-Patentanmeldung
No. 35-16029 (1960) beschrieben ist.
Bei einer bevorzugten Form der Durchführung der Lösungspolymerisation wird mindestens eine aromatische
monomere Verbindung in Form eines aromatischen Diamins in einem Amid-Lösungsmittel gelöst. Die soerhaltene
Lösung wird dann mit der mindestens einen aromatischen monomeren Verbindung in Form eines aromatischen
Dicarboxylsäurehalogenids unter heftigem Umrühren gemischt, um die Copolymerisation einzuleiten.
Dabei wird das Amid-Lösungsmittel nicht nur als Lösungsmittel für die aromatischen Verbindungen und das
daraus erhaltene aromatische Copolyamid, sondern auch als Säureakzeptor für ein Wasserstoffhalogenid verwendet,
z. B. für Chlorwasserstoff, der als Nebenprodukt der Copolymerisation der aromatischen monomeren
Verbindungen entsteht. In einigen Fällen ist es vorteilhaft, einen die Löslichkeit fördernden Zusatzstoff zu verwenden,
beispielsweise Lithiumchlorid oder Kalziumchlorid, welches Copolymerisationsmischung vor, während
oder nach der Copolymerisation zugesetzt wird. Als ein solcher Zusatzstoff kann eine Alkalimetallverbindung
verwendet werden, beispielsweise Lithiumhydroxid, Lithiumkarbonat, Kalziumhydroxid, Kalziumoxid
und Kalziumkarbonat, wobei die genannten Verbindungen der Copolymerisationsmischung vor, während oder
nach der Polymerisation zugesetzt werden. Die Alkalimetallverbindungen wirken dabei nicht nur als Säureakzeptoren
oder Neutraiisierungsmittel für das Copolymerisationsgemisch. sondern auch als die Löslichkeit des
entstehenden bzw. erhaltenen Copolyamids fördernde Zusatzstoffe.
Die Summe der Konzentrationen der aromatischen monomeren Verbindungen in der Polymerisationsgemischlösung
kann unter Beachtung des gewünschten Polymerisationsgrades, der gewünschten Viskosität des
Polymerisationsgemisches, der Art der verwendeten aromatischen monomeren Verbindungen, der Art des verwendeten
Lösungsmittels und der gewünschten Polymerisationstemperatur eingestellt werden. Die günstigste
Summe der Konzentrationen kann dabei aufgrund einer Reihe von Vorversuchen fürden Ablauf der Polymerisa-
tion ermittelt werden. Normalerweise ist es günstig, wenn die Summe Cur Konzentrationen der aromatischen
monomeren Verbindungen in einem Bereich zwischen 2 und 30 Gew.-%, insbesondere zwischen 4 und 20 Gew.-%
liegt. Günstig ist es auch, wenn die Lösungspolymerisation bei einer Temperatur zwischen -20 und 1000C,
insbesondere zwischen -10 und 700C ausgeführt wird.
Das aromatische Polyamid gemäß der Erfindung ist in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise in
organischen Lösungsmitteln vom Amidtyp, hervorragend löslich und besitzt eine hervorragende Wärmebeständigkeit
unc' eine überlegene chemische Widerstandsfähigkeit. Das erfindungsgemäße aromatische Copolyamid
ist besonders nützlich für die Herstellung von verschiedenen geformten Artikeln, beispielsweise Fasern, Fäden
und Folien, die dann nicht nur eine hervorragende Wärmebeständigkeit und chemische Beständigkeit besitzen,
sondern auch überlegene mechanische Eigenschaften aufweisen, beispielsweise hinsichtlich der Zugfestigkeit,
der Abriebfestigkeit und des Elastizitätsmoduls. Die Lösung des aromatischen Copolyamids kann ebenfalls auf
unterschiedliche Weise verwendet werden, beispielsweise zur Produktion von Fasern, Fäden, blattförmigen Elementen,
Faserstoffen und anderen geformten Artikeln.
Die hervorragende Formbarkeit des aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung und die hohe Produktivität, die erreichbar ist, wenn daraus geformte Artikel hergestellt werden, wird nachstehend noch näher erläutert.
Die hervorragende Formbarkeit des aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung und die hohe Produktivität, die erreichbar ist, wenn daraus geformte Artikel hergestellt werden, wird nachstehend noch näher erläutert.
Das bei der Lösungs-Copolymerisation erhaltene Copolymerisationsgemisch kann unmittelbar als Lösung
des aromatischen Copolyamids zur Herstellung geformter Gegenstände, wie Fasern oder Filme, verwendet werden.
Die Herstellung des aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung kann jedoch nicht nur nach dem Verfahren
der Lösungs-Polymerisation erfolgen. Vielmehr können auch die üblichen Polymerisationsverfahren, bei
denen mit der Schmelze, mit der festen Phase, mit Oligomerbildung oder mit Grenzflächenpolymerisation oder
mit einer Kombination von zwei oder mehreren dieser bekannten Verfahren gearbeitet wird, erfolgen.
Das bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene aromatische Copolyamid kann aus dem Copolymerisationsgemisch durch ein Trennverfahren abgeschieden werden, beispielsweise durch Destillation, Präzipitation und Extraktion. Zur Herstellung einer Lösung für das Ausformen des Copolyamids wird das so gewonnene aromatische Copolyamid dann in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst, wobei dieses Verfahren als Auflösungsverfahren zur Herstellung der Ausformlösung bezeichnet wird.
In den Fällen, in denen zur Herstellung des aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung das Verfahren der Lösungspolymerisation angewandt wird, wird das Copolyamid, weil es in dem Lösungsmittel für die Polymerisation hervorragend löslich ist, in diesem jedoch vollständig gelöst. Daher ist es industriellem Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft, daß bei der Polymerisation erhaltene Gemisch sofort als Ausformlösung für das aromatische Copolyamid zu verwenden.
Bei jedem Verfahren zum Herstellen der Ausformlösung des aromatischen Copolyamids wird als Lösungsmittel vorzugsweise ein Lösungsmittel vom Amidtyp verwendet, insbesondere N-Methyl-2-Pyrrolidon, N,N-Dimethylazetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Hexamethylenphosphoramid, N-Methyl-2-Pipcriuin, Ν,Ν'-Dimeihyiäihyienharnsioif, Ν,Ν,Ν',ϊν-Tetrameihyimaieinsäureamid, N-Methyicaproiactam, N-Azetylpyrrolidin, Ν,Ν-Diäthylazetamid, N-Äthyl-2-Pyrrolidon, Ν,Ν'-Dimethylpropionsäureamid, N,N-Dimethylisobutylamid, N-Methylformamid, Ν,Ν'-Dimethylpropylenharnstoff bzw. eine Mischung von zwei oder mehr der genannten Verbindungen. Für die Herstellung der Ausformlösung ist es vorteilhaft, wenn die Konzentration des aromatischen Copolyamids in einem Bereich zwischen 4 und 20 Gew.-%, insbesondere zwischen 5 und 15 Gew.-% gehalten wird. Wenn es erforderlich ist, kann die Ausformlösung einen Zusatzstoff zur Förderung der Löslichkeit enthalten, wobei mindestens ein Metallhalogenid eines Metalls der Gruppen I oder II des Periodensystems verwendet wird, beispielsweise Lithiumchlorid, Kalziumchlorid oder Magnesiumbromid, und zwar in einer Konzentration zwischen 0,2 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ausformlösung. Der Zusatzstoff zur Förderung der Löslichkeit fordert dabei auch die Stabilität der Ausformlösung bei erhöhter Temperatur.
Das bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene aromatische Copolyamid kann aus dem Copolymerisationsgemisch durch ein Trennverfahren abgeschieden werden, beispielsweise durch Destillation, Präzipitation und Extraktion. Zur Herstellung einer Lösung für das Ausformen des Copolyamids wird das so gewonnene aromatische Copolyamid dann in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst, wobei dieses Verfahren als Auflösungsverfahren zur Herstellung der Ausformlösung bezeichnet wird.
In den Fällen, in denen zur Herstellung des aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung das Verfahren der Lösungspolymerisation angewandt wird, wird das Copolyamid, weil es in dem Lösungsmittel für die Polymerisation hervorragend löslich ist, in diesem jedoch vollständig gelöst. Daher ist es industriellem Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft, daß bei der Polymerisation erhaltene Gemisch sofort als Ausformlösung für das aromatische Copolyamid zu verwenden.
Bei jedem Verfahren zum Herstellen der Ausformlösung des aromatischen Copolyamids wird als Lösungsmittel vorzugsweise ein Lösungsmittel vom Amidtyp verwendet, insbesondere N-Methyl-2-Pyrrolidon, N,N-Dimethylazetamid, Ν,Ν-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Hexamethylenphosphoramid, N-Methyl-2-Pipcriuin, Ν,Ν'-Dimeihyiäihyienharnsioif, Ν,Ν,Ν',ϊν-Tetrameihyimaieinsäureamid, N-Methyicaproiactam, N-Azetylpyrrolidin, Ν,Ν-Diäthylazetamid, N-Äthyl-2-Pyrrolidon, Ν,Ν'-Dimethylpropionsäureamid, N,N-Dimethylisobutylamid, N-Methylformamid, Ν,Ν'-Dimethylpropylenharnstoff bzw. eine Mischung von zwei oder mehr der genannten Verbindungen. Für die Herstellung der Ausformlösung ist es vorteilhaft, wenn die Konzentration des aromatischen Copolyamids in einem Bereich zwischen 4 und 20 Gew.-%, insbesondere zwischen 5 und 15 Gew.-% gehalten wird. Wenn es erforderlich ist, kann die Ausformlösung einen Zusatzstoff zur Förderung der Löslichkeit enthalten, wobei mindestens ein Metallhalogenid eines Metalls der Gruppen I oder II des Periodensystems verwendet wird, beispielsweise Lithiumchlorid, Kalziumchlorid oder Magnesiumbromid, und zwar in einer Konzentration zwischen 0,2 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ausformlösung. Der Zusatzstoff zur Förderung der Löslichkeit fordert dabei auch die Stabilität der Ausformlösung bei erhöhter Temperatur.
Das Ausformen der Ausformlösung zu einem geformten Artikel kann nach jedem geeigneten Trockenverfahren,
Naßverfahren oder Trocken-Naßspriihverfahren erfolgen. In den Fällen, in denen ein Naßverfahren angewandt
wird, um die Ausformlösung beispielsweise zu Filamenten auszuformen, wird die Ausform- oder - in diesem
Fall - die Spinnlösung durch eine Düse, beispielsweise eine Spinndüse, in eine koagulierende Flüssigkeit
extrudiert. Dabei ist es gewöhnlich vorteilhaft, wenn die Koagulationsflüssigkeit aus Wasser oder aus einer
wäßrigen, ein polares organisches Lösungsmittel enthaltenden Lösung besteht Dabei kann das polare orga-,
nische Lösungsmittel unter denselben Amid-Lösungsmitteln ausgewählt werden, die gewöhnlich für das Lösen
55 des aromatischen Co-Polyamids verwendet werden. Tatsächlich wird als polares organisches Lösungsmittel in
der Koagulationsflüssigkeit vorzugsweise dasselbe Lösungsmittel verwendet, welches in der Ausformlösung
enthalten ist. Die Koagulationsflüssigkeit wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 00C und der Siedetemperatur
der Koagulationsflüssigkeit bei Atmosphärendruck eingesetzt. Das polare organische Lösungsmittel
liegt in der Koagulationsflüssigkeit vorzugsweise in einer Konzentration zwischen 50 Gew.-% und weniger vor,
insbesondere zwischen 30 Gew.-% und weniger.
Wenn das aromatische Copolyamid in der Ausformlösung eine gewisse Zusammensetzung aufweist oder
wenn die Ausformlösung gewisse Typen von Metallhalogeniden und/oder Wasserstoffhalogeniden in einer
gewissen Menge enthält, tritt in einigen Fällen eine übermäßige Diffusion der der Koagulationsflüssigkeit in den
extrudierten Strom der Ausformlösung ein, die unerwünscht ist. Diese Erscheinung führt dazu, daß der durch
Koagulation geformte Gegenstand eine lockere, interne Struktur besitzt, so daß seine mechanische Festigkeit so
gering wird, daß er nicht glatt abgezogen werden kann, ohne daß es zu Materialbrüchen kommt. In einem solchen
Fall ist es vorteilhaft, wenn die Koagulationsflüssigkeit einen Zusatzstoff enthält, der die Koagulation fort|
dert, wobei als Zusatzstoff mindestens einer der folgenden Stoffe verwendet werden kann: Lithiumchlorid,
Natriumchlorid, Kalziumchlorid. Magnesiumchlorid, Zinkchiorid, Strontiumchlorid, Aluminiumchlorid, Zinn-II-Chlorid,
Nickelchlorid, Kaliumbromid, Kalziumnitrat, Zinknitrat, Aluminiumnitrat. Als Koagulations-ZusatzstniTe
sind dabei Magnesiumchlorid, Kalziumchlorid, Zinkchlorid und Aluminiumchlorid besonders
günr-tig.
Das vorstehend erläuterte Ausformverfahren ist besonders für die Herstellung von Folien oder Faden au:5
einer Ausformlösung geeignet.
Bei der Herstellung von Fäden aus dem aromatischen Copolyamid wird die Ausform- bzw. Spinnlösung durch
einen Spinnkopf mit mehreren Spinnöffnungen extrudicrt, wobei die fadenförmigen Ströme der Spinnlösung in
einer der oben angegebenen Koagulationsflüssigkeitcn verfestigt werden (Naßverfahren) oder in einer die Verdampfung
fordernden Atmosphäre (Trockenverfahren). Für das Spinnen kann eine übliche Horizontal- odeir
Vertikal-Naßspinnmaschine, eine Trockendüsen-Naßspinnmaschine, oder eine Spinnmaschine verwendet werden,
in der der Materialfiuß unter Spannung nach unten erfolgt. Wenn dies erforderlich ist, besteht dabei die
Möglichkeit zur Erreichung eines glatten Spinnvorganges, eine Fließleitung oder eine entsprechende Einrichtung
einzusetzen.
Beim Naßspinnen eines aromatischen Copolyamids gemäß der Erfindung erfolgt die Koagulation Vorzugsweise
unter Verwendung einer Koagulationsflüssigkeit mit Zusatzstoff zur Koagulationsförderung, wobei sich
an die chemische Koagulation ein weiterer Koagulationsschritt anschließt, in dessen Verlauf die koagulierenden
Filamente des aromatischen Copolyamids in ein Wasserbad eingeleitet werden, welches auf einer Temperatur
zwischen 0 und !00"C gehalten wird. Der zusätzliche Koagulationsschritt dient dabei zur Vervollständigung der
Koagulation durch Entfernen des Lösungsmittels. Außerdem werden Zusatzstoffe zur Koagulationsförderung,
falls solche jtoffe verwendet werden, aus den koagulieren Filamenten ausgewaschen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß das erfindungsgemäße aromatische Copolyamid unter
Verwendung üblicher Spinnverfahren und -vorrichtungen ohne weiteres zu Filamenten verarbeitet werden
kann, ohne daß ein gefährliches oder schädliches Lösungsmittel, wie z. B. konzentrierte Schwefelsäure, verwendet
werden müßte. Hierdurch werden die Gefahren für das Bedienungspersonal verringert. Außerdem haben
die aus dem erfindungsgemäßen Copolyamid hergestellten Fäden eine dichte interne Struktur.
Die A'isformlösung kann auch unter Verwendung üblicher Auffächerungs- oder Extrudierverfahren zu einem
Film bzw. einer Folie verarbeitet werden.
Fäden oder Folien, die nach den vorstehend angegebenen Ausformverfahren hergestellt werden, werden
gewöhnlich einem Streckvorgang unterworfen, durch den nicht nur die mechanischen Eigenschaften, wie z. B.
die Zugfestigkeit und der Elastizitätsmodul, gefördert werden, sondern auch die thermischen Eigenschaften,
wie z. B. die thermische Stabilität der so hergestellten Fäden oder Folien.
Bei Fäden aus einem üblichen aromatischen Copolyamid, welches nur aus den periodisch wiederkehrenden
Einheiten A und C besteht, lassen sich eine hohe mechanische Festigkeit und ein hoher Elastizitätsmodul nur
durch Verstrecken der Fäden mit dem hohen Verstreckungsverhältnis, beispielsweise im Bereich von 1:8 bis
1:20, und bei einer hohen Temperatur von beispielsweise 450 bis 55O0C erreichen. Bei Filamenten aus einem
aromatischen Copolyamid gemäß der Erfindung lassen sich hervorragende mechanische Eigenschaften, beispielsweise
eine Zugfestigkeit von 12 g/den oder mehr und die richtige endgültige Dehnung bereits bei wesentlich
»milderen« Bearbeitungsbedingungen erreichen, beispielsweise bei einer Bearbeitungstemperatur zwischen
250 und 5000C, vorzugsweise zwischen 300 und 4500C, und bei einem relativ niedrigen Vertreckungsverhältnis
zwischen 1:3 und 1:15, vorzugsweise zwischen 1:4 und 1:10. Die geringe Streckung und die niedrige
Arbeitstemperatur führen zu einem niedrigen Energiebedarf für den Streckvorgang, der problemlos ausgeführt
werden kann. Das Strecken aromatischer Copolyamide gemäß der Erfindung kann also wirtschaftlicher u»iJ
technisch günstiger ausgeführt werden als bei den üblichen aromatischen Copolyamide^
Das Strecken kann in einem einzigen Schritt, in zwei Schritten oder in mehreren Schritten ausgeführt werden,
wobei zum Aufheizen eine Heizplatte oder eine zylindrische Heizvorrichtung verwendet werden kann. Außerdem
können die gestreckten Fäden oder Folien einer weiteren Wärmebehandlung bei gleicher oder höherer
Temperatur unterworfen werden, um ihre kristalline Struktur zu fördern. In diesem Zusammenhang sei darauf
hingewiesen, daß das aromatische Copolyamid gemäß der Erfindung nicht nur hinsichtlich seiner Lösbarkeit in
üblichen organischen Lösungsmitteln überraschend vorteilhaft ist, sondern nach der Herstellung der Fäden
oder Folien ohne weiteres unter »milden« Arbeitsbedingungen verstreckt werden kann.
Die Fäden, Fasern oder Fasermaterialien aus einem aromatischen Copolyamid gemäß der Erfindung, welche
hervorragende mechanische und thermische Eigenschaften besitzen, können auf die verschiedenste Weise
industriell eingesetzt werden, beispielsweise als Verstärkungsmaterialien für die Gewebeeinlagen von Autoreifen
und anderen Gummiartikeln sowie Gegenständen aus thermoplastischen und wärmehärtenden Harzen, als
wärmebeständige Isolationsmaterialien, zur Herstellung von Filtergeweben und als leichte Dämmstoffe. Außerdem
können Filme oder Folien aus einem aromatischen Copolyamid gemäß der Erfindung als wärmebeständige
elektrische Isolationsmaterialien eingesetzt werden.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Beispielen noch näher
erläutert.
Bei den Beispielen wurde die Eigenviskosität der aromatischen Copolyamide anhand einer Probe ermittelt,
bei der 0,5 g des aromatischen Copolyamids aus dem Copolymerisationsgemisch in 100 ml einer 98%igen konzentrierten
Schwefelsäurelösung gelöst waren, wobei die Messungen bei einer Temoeratnr vnn W>r anc»»R·.!.-
Beispiel 1
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
15 Mol-%
!Q 10 Mol-%
25 Mol-%
50 Mol-% ClCO-<ζ "V-COCl
im einzelnen wurde zunächst eine Lösung hergestellt, indem man 1,201 g (0,006 Mo!) 3,4'-Diamindiphenyläther,
0,433 g (0,004 MoI) m-Phenylendiamin und 1,081 g (0,010 Mol) p-Phenylendiamin in 80 g N-MethyI-2-Pyrrolidon
in einer trockenen Stickstoffatmosphäre löste. Nachdem die Lösung auf 00C abgekühlt war, wurden
4,061 g (0,020 Mol) Terephthalsäurechlorid der Lösung unter heftigem Umrühren schnell zugesetzt, wobei das
Chlorid in Form eines feinen Pulvers verwendet wurde (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite). Die so erhaltene
Mischung ließ man polymerisieren, wobei das Polymerisationsgemisch für die Dauer von zwei Stunden
gerührt wurde, während man die Temperatur von 0 auf 700C ansteigen ließ. Anschließend wurden dem Polymerisationsgemisch
1,482 g Kalziumhydroxid zugesetzt, um den bei der Polymerisationsreaktion entstandenen
Chlorwasserstoff zu neutralisieren. Schließlich wurde das Polymerisationsgemisch noch einmal bei einer Temperatur
von 700C für die Dauer von zwei Stunden gerührt. Die so erhaltene Copolymerlösung enthielt das aromatische
Copolyamid in einer Konzentration von 6,0 Gew.-%. Die molaren Anteile der wiederkehrenden Einheiten
A, B. C mit folgender Zusammensetzung:
C = —NH—nf V-NH- + — CO-<? >-C0
verhielten sich dabei wie 15:10:75, wobei eine Eigenviskosität von 3,21 ermittelt wurde. Die oben angegebene
Zusammensetzung hinsichtlich der molaren Anteile entspricht den Koordinaten des Punkts E\ in der Zeichnung.
Ein Teil der auf die beschriebene Weise erhaltenen Copolymer-Lösung wurde gefiltert, entgast und dann mittels
eines Spinnkopfes mit 5 Spinnöffnungen extrudiert, die jeweils einen Durchmesser von 0,2 mm besaßen,
und zwar in eins wäßrige Koagulationsflüssigkeit, die 10 Gew.-% N-Methyl-2-Pyrrolidon enthielt und die sich in
einem Horizontal-Koagulationsgefäß befand. Die Temperatur der Koagulationsflüssigkeit wurde auf 600C
gehalten. Die extrudierten fadenförmigen Ströme der Polymerlösung durchliefen in derKoaguIationsflüssigkeit
eine Strecke von 1 m. Die erstarrten Fäden wurden aus der Koagulationsflüssigkeit abgezogen und mit einer
Geschwindigkeit von 6,0 m/min auf eine Spule gewickelt. Die Fäden wurden ferner mit Wasser bei Raumtemperatur
gespült und dann mit heißem Wasser bei einer Temperatur von 95°C gewaschen. Auf diese Weise wurde
ein ungestrecktes Garn erhalten.
Das ungestreckte Garn wurde zur Trocknung in Kontakt mit einer heißen Platte gebracht, welche auf einer
Temperatur von 1100C gehalten wurde und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:7,3 verstreckt, während
es in Kontakt mit einer heißen Platte stand, die auf einer Temperatur von 38O0C gehalten wurde. Die Eigenschäften
des verstreckten Garns, die auf diese Weise erhalten wurden, sind nachstehend zusammengefaßt.
Stärke der Einzelfaden: | 2,85 den |
Zugfestigkeit: | 20,7 g/den |
Bruchdehnung: | 5,0% |
Elastizitätsmodul: | 518 g/den |
Der Rest der Copolymer-Lösung wurde gefiltert, entgast und zur Trocknung für die Dauer von zehn Minuten
auf einer heißen Platte ausgebreitet, die auf eine Temperatur von 1400C erhitzt war. Der getrocknete Film auf
der Glasplatte wurde dann in Wasser eingetaucht.
. Von der Glasplatte wurde ein transparenter Film aus dem aromatischen Copolyamid gelöst, welcher in einer
Richtung mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:2,0 verstreckt wurde und dann, während seine Abmessungen
konstant gehalten wurden, fur einen Zeitraum von zehn Minuten einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur
von 3500C ausgesetzt würde. Dabei ergab sich ein Film mit einer Dicke zwischen 20 und 25 μΐη und mit folgenden
Eigenschaften:
Zugfestigkeit: | 441 N/mm2 |
Bruchdehnung: | 30% |
Elastizitätsmodul: | 15700 N/mm2 |
Vergleichsversuch A
Zum Vergleich wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
Zum Vergleich wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
25Mol-% H2N-J^V-NH2
25 Mol-% H2N-/^V-NH2
50Mol-% ClOC—<ζ ^-COCl
\=/
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem man 1,801 g (0,010 Mol) m-Phenylendiamin und 1,801 g
(0,010 Mol) p-Phenylendiamin in einer trockenen StickstofTgasatmosphäre in 80 g N-Methyl-2-PyrroIidon löste
und die Lösung darin auf eine Temperatur von 00C abkühlen ließ. Anschließend wurden 4,061 g (0,020 Mol)
Terephthalsäurechlorid in Form eines feinen Pulvers (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite) der Lösung
schnell zugesetzt. Das resultierende Copolymerisationsgemisch ließ man dann polymerisieren, indem man es
für jdie Dauer von drei Stunden umrührte, während die Temperatur des Gemisches von 00C auf 800C angehoben
wurde. Anschließend wurden dem Gemisch 1,482 g Kalziumhydroxid zugesetzt, um den als Nebenprodukt entstehenden
Chlorwasserstoff zu neutralisieren. Schließlich wurde das Gemisch noch einmal für zwei Stunden bei
einer Temperatur von 700C umgerührt.
Die auf diese Weise erhaltene Copolymer-Lösung enthielt 5,4 Gew.-% des Vergleichs-Polyamids mit einer
Eigendichte von 3,81. Die molaren Anteile der wiederkehrenden Einheiten A, B und C beim Vergleichs-Copolyamid
betrugen 0:25:75 gemäß Punkt Cl der Zeichnung. Außerdem entsprachen die wiederkehrenden Einheiten
B und C folgenden Strukturformeln:
B = — NH-f\— NH-
C = — NH-\/~- NH- + — CO-\/— CO- «
Die Polymerlösung wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu einem Garn verarbeitet, wobei
das Verstreckungsverhältnis jedoch bei 1:4,0 lag. Die auf diese Weise erhaltenen Fäden aus dem aromatischen
Vergleichs-Copolyamid besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfäden: Zugfestigkeit: Bruchdehnung: Elastizitätsmodul: |
5,0 den 9,4 g/den 6,2% 263 g/den |
Λ-o^Vnh, |
Beispiel 2 | ||
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt: | V-NH2 | |
15 Mol-% N2H- | ||
I | ||
1 ι 6 Mol-% \ H2N - |
||
29 Mol-%
50 Mol-%
H2N
ClOC
NH2
COCl
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 2,402 g (0,012 Mol) 3,4'-Diaminodiphenyläther>
0,519 g (0,0048 Mol) m-Phenylendiamin und 2,509 g (0,0232 Mol) p-Phenylendiamin in 160 g N-Methyl-2-Pyrrolidun in
einer trockenen StickstofF-Gasatmosphäre gelöst wurden, woraufhin man die Lösung auf eine Temperatur von
00C abkühlen ließ. Anschließend wurden 8,121 g (0,040 Mol) fein pulverisiertes Terephthalsäurechlorid (Siebgröße
0,50 mm lichte Maschenweite) der Lösung unter heftigem Umrühren schnell zugesetzt. Die so erhaltene
Mischung ließ man polymerisieren, wobei die Mischung für die Dauer von zwei Stunden umgerührt wurde, während
man die Temperatur der Mischung von 0 auf 700C ansteigen ließ. AnschlieBend wurden der Mischung
2,964 g Kalziumhydroxid zugesetzt, um den als Nebenprodukt entstandenen Chlorwasserstoff zu neutralisieren.
Schließlich wurde die Mischung noch einmal bei einer Temperatur von 700C für zwei Stunden umgerührt.
Die so erhaltene Polymer-Lösung enthielt ein aromatisches Copolyamid mit einer Eigenviskosität von 2,50,
dessen molare Zusammensetzung für die Komponenten A, B und C bei 15:6:79 lag und damit den Koordinaten
des Punktes E2 der Zeichnung entsprach. Die wiederkehrenden Einheiten A, B und C entsprachen dabei folgenden
Formelrr
A = -NH
B =
-NH
NH-
c = — :*·τΐ
^S-NH- + -CO-
co-
Die Polymer-Lösung wurd* gefiltert, entgast und dann senkrecht nach unten durch fünf Spinndüsen mit
einem Durchmesser von jeweils 0,2 mm mit einer Extrudiergeschwindigkeit von 4,0 m/min extrudiert. Die auf
diese Weise erhaltenen fadenförmigen Ströme der Polymer-Lösung liefen auf einer Strecke ca. 1 cm nach unten
durch die Luftatmosphäre und tauchten dann in eine wäßrige Koagulationsflüssigkeit ein, die 20 Gew.-%
N-Methyl-2-PyrroIidon enthielt. Die fadenförmigen Ströme wurden bei Raumtemperatur auf einer Strecke von
1 m durch die Koagulationsflüssigkeit geleitet und aus dieser mit einer Geschwindigkeit von 4,C ^/min abgezogen
und danach bei Raumtemperatur mit Wasser gespült. Anschließend wurden die fixierten Fäden mit heißem
Wasser mit einer Temperatur von 950C gespült. Auf diese Weise wurde ein ungestrecktes Garn erhalten. Das
ungestreckte Garn wurde dann mit Hilfe einer heißen Platte mit einer Temperatur von HO0C getrocknet und
dann bei einer mittels einer heißen Platte erzeugten Temperatur von 4400C mit einem Verstreckungsverhältnis
von 1:6,8 verstreckt.
Die auf diese Weise erhaltenen Fäden des aromatischen Copolyamids besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfäden: Zugfestigkeit: Bruchdehnung: Elastizitätsmodul:
2,4 den 20,0 g/den 3,7% 600 g/den
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
5 Mol-%
H2N
h0 20 Mol-%
25 Mol-%
50 Mol-%
NH2
CIOC-/ V-COCl
10
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 0,801 g (0,004 MoI) 3,4'-Diamindiphenyläihcr, 1.730 g
(0,016 Mol) m-Phenylendiamin und 2,163 g (0,020 Mol) p-Phenylendiamin in 160 g N-MethyI-2-Pyrrolidon in
einer trockenen StickstoiFatmospbäre gelöst wurden. Die Lösung wurde auf eine Temperatur von Q0C abgekühlt.
Dann wurden 8,121 g (0,040 Mol) Terephthalsäurechlorid in fein pulverisierter Form (Siebgröße 0,59 mm lichte
Maschenweite) schnell und unter heftigem Umrühren zugesetzt. Anschließend ließ man die Mischung polyme- S
risieren, wobei die Mischung auf eine Temperatur von 700C erhitzt und für die Dauer von zwei Stunden umgerührt
wurde. Danach wurden 2,964 g Kalziumhydroxid zugesetzt, um den als Nebenprodukt entstandenen
Chlorwasserstoff zu neutralisieren. Schließlich wurde die Mischung noch einmal bei einer Temperatur von 700C
für eine Stunde umgerührt.
Die so erhaltene Pplymerlösung enthielt 5,5 Gew.-% eines aromatischen Copolyamide mit einer Eigenviskositat
von 3,53, in der die Anteile der wiederkehrenden Einheiten A, B und C bei 5:20:75 lagen und damit den
Koordinaten des Punktes E3 der" Zeichnung entsprachen. Für die Einheiten A, B und C galten dabei folgende
Formeln:
A . _NHYVoANH
C = — NH-C J— NH- + — CO-<
>—CO-
N=/ 25
Die Polymerlösung wurde gefiltert, entgast und dann senkrecht nach unten mit einer Extrudiergeschwindigkeit
von 6,0 m/min durch fünf Spinndüsen mit einem Durchmesser von jeweils 0,2 mm extrudiert. Die auf diese
Weise erhaltenen fadenförmigen Ströme der Polymerlösung wurden dann auf einer Strecke von ca. 1 cm durch
Luft geleitet und anschließend in eine wäßrige Koagulationsflüssigkeit eingeleitet, welche 20 Gew.-% N-Methyl-2-Pyrrolidon
enthielt und auf einer Temperatur von 600C gehalten wurde. Die fadenförmigen Ströme, wurden
dann auf einer Strecke von etwa 1 m durch die Koagulationsfiüssigkeit hindurchgeleitet, danach mit einer
Geschwindigkeit von 6 m/min aus dieser Flüssigkeit abgezogen und mit Wasser mit einer Temperatur von 400C
gespült. Anschließend wurden die Fäden mit heißem Wasser mit einer Temperatur von 95°C gewaschen, um das
Lösungsmittel von den koagulierten Fäden vollständig zu entfernen. Das auf diese Weise erhaltene ungestreckte
Garn wurde zur Trocknung in Kontakt mit einer heißen Platte gebracht, die auf einer Temperatur von 1200C
gehalten wurde, und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:5,8 verstreckt, während es in Koiitakt tait
einer heißen Platte gehalten wurde, deren Temperatur bei 3800C lag. Die auf diese Weise erhaltenen gestreckten
Fäden aus Jem aromatischen Copolyamid besaßen folgende Eigenschaften:
= — NH-/\— NH-
Stärke der Einzelfäden: | 3,6 den | |
Zugfestigkeit: | 14,2 g/den | |
'¥> | Bruchdehnung: | 5,5% |
ti | Elastizitätsmodul: | 330 g/den |
Beispiel 4
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
10 Mol-% H2N -/~V O —i^\— N H2 S0
30Mol-% H2N-XV-NH2 5S
10 Mol-%
50 Mol-% CIOC—<f >—COCl
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 0,SOl g (0,004 Mol) 3,4'-Diaminodiphenyläther, 1,297 g
(0,012 Mol) m-PhenyleixHamin und 0,433 g (0,004 Mol) p-Phenylendiamin in 55 g N-Methyl-2-Pyrrolidon in
einer trockenen StickstofTatmosphäre gelöst wurden. Nachdem die Lösung auf eine Temperatur von 00C abgekühlt
war, wurden 4,061 g (0,020 Mol) Terephthalsäurechlorid in fein pulverisierter Form (Siebgröße 0,59 mm
11
lichte Maschenweite) der abgekühlten Lösung schnell und unter heftigem Umrühren zugesetzt.
Das auf diese Weise erhaltene Copolymerisationsgemisch ließ man bei einer Temperatur von 700C und unler
Umrühren im Verlauf von zwei Stunden polymerisieren, woraufhin 1,482 g Kalziumhydroxid zugesetzt wurden,
um den als Nebenprodukt entstandenen Chlorwasserstoff zu neutralisieren. Abschließend wurde die Mischung
noch einmal bei 700C für eine Stunde gerührt.
Die resultierende Polymerlösung enthielt 8,6 Gew.-% eines aromatischen Copolyamids mit einer Eigenviskosität
von 2,66, in der die molaren Anteile der wiederkehrenden Einheiten A, B und C bei 10:30:60 lagen und
damit den Koordinaten des Punktes £, der Zeichnung entsprachen.
Die Einheiten A, B und C entsprachen den folgenden Formeln:
A = — NH
NH
C= —NH-C >-NH— + —CO-<f >—CO-
Die Polymerlösung wurde gefiltert, entgast und dann durch fünf Spinnöffnungen mit einem Durchmesser von
jeweils 0,2 mm in eine wäßrige Koagulationsflüssigkeit extrudiert, die sich in einem Horizontalgefaß befand,
50 Gew.-% Kalziumchlorid enthielt und auf einer Temperatur von 95°C gehalten wurde. Die extrudieren fadenförmigen
Ströme der Polymerlösung wurden auf einer Strecke von ca. 1 m durch die Koagulationsflüssigkeit
geleitet und dann aus dieser mit einer Geschwindigkeit von 4,0 m/rr»in abgezogen. Die abgezogenen Fäden wurden
mit Wasser bei einer Temperatur zwischen 5 und 100C gespült und dann mit heißem Wasser mit einer Temperatur
von 95°C gewaschen.
Das auf diese Weise erhaltene ungestreckte Garn wurde mittels einer Platte mit einer Temperatur von UO0C
getrocknet und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:4,1 verstreckt, wobei es in Kontakt mit einer heißen
Platte mit einer Temperatur von 3600C gehauen wurde.
Die gestreckten Fäden besaßen folgende Eigenschaften:
Die gestreckten Fäden besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfäden: | 6,48 den |
Zugfestigkeit: | 14,8 g/den |
Bruchdehnung: | 9,4% |
Elastizitätsmodul: | 220 g/den |
Vergleichsversuch B
Zum Vergleich wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
10 MoI-0A H2N
40 Mol-% H2N
50Mol-% ClOC
Es wurde eine Lösung hergestellt, indem 0,801 g (0,004 Mol) 3,4'-Diamindiphenylather und 1,730 g
f0,016 Mol) m-Phenylendiamin in 55 g N-Methyl-2-Pyrrolidon in einer trockenen Stickstoff-Gasatmosphäre
gelöst wurden. Nach dem Abkühlen dieser Lösung auf eine Temperatur von 00C wurden 4,061 g (0,020 Mol) fein
pulverisiertes Terephthalsäurechlorid (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite) schnell und unter heftigem
Umrühren der Mischung zugesetzt.
Die so vorbereitete Mischung ließ man beim Aufheizen der Mischung von 00C auf 700C und beim Umrühren
derselben für zwei Stunden polymerisieren. Anschließend wurde noch einmal bei einer Temperatur von 700C
für zwei Stunden umgerührt, während der als Nebenprodukt entstandene Chlorwasserstoff mit 1,482 g Kalziumhydroxid
neutralisiert wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung des Vergleichspolymers enthielt 7,8 Gew.-% des aromatischen Vergleichs-Copolyamids
mit einer Eigendichte von 2,65 und molaren Anteilen der wiederkehrenden Einheiten A,
B und C von 10:40:50 entsprechend den Koordinaten des Punktes C2 der Zeichnung. Für die wiederkehrenden
Einheiten A, B und C gelten dabei folgende Formeln:
A = —N
\=/ IU
5 I
B = — NH-(' V-NH- I
CO—
Aus der Lösung des Vergleichspolymers wurden nach dem anhand von Beispiel 4 beschriebenen Spinnverfahren
Fäden hergestellt. Während des Spinnens wurde beobachtet, daß die Koagulationsaktivität für die Lösung
des Vergleichspolymers geringer war als für die Polymerlösung gemäß der Erfindung, so daß ein »Entgasen« und
ein häufiges Brechen der koagulierten Fäden beobachtet werden konnte. Die auf diese Weise erhaltenen Fäden,
welche mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:3,1 bei einer Temperatur von 3200C verstreckt wurden, besaßen
als gestreckte Fäden folgende Eigenschaften:
20
Stärke der Einzelfäden: | 9,7 den |
Zugfestigkeit: | 7,6 g/den |
Bruchdehnung: | 13,6% |
Elastizitätsmodul: | I10 g/den |
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
30Mol-% H2N-<?^—O—rj|— NH
20Mol-% H2N-X\—NH2
50Mol-% ClOC-\y>— COCl
40
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 2,402 g (0,012 Mol) 3,4'-Diamindiphenyläther und 0,865 g
(0,008 Mol) m-Phenylendiamin in 55 g N-MethyI-2-Pyrrolidon in einer trockenen Stickstoff-Gasatmosphäre
gelöst wurden. Nach Abkühlen der Lösung in einem Eisbad auf eine Temperatur von 00C wurden der Lösung
4,061 g (0,020 Mol) fein pulverisiertes Terephthalsäurechlorid (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite) unter
heftigem Umrühren zugesetzt. Die auf diese Weise hergestellte Mischung ließ man während der Dauer von zwei
Stunden polymerisieren, wobei die Temperatur von 00C auf 700C angehoben wurde. Anschließend wurde noch
einmal bei einer Temperatur von 7O0C für zwei Stunden umgerührt, während das als Nebenprodukt entstandene
Wasserstoffchlorid durch einen Zusatz von 1,482 g Kalziumhydroxid neutralisiert wurde.
Die auf die beschriebene Weise erhaltene Polymerlösung enthielt 9,0 Gew.-% eines aromatischen Copolyamide
mit einer Eigenviskosität von 2,44 und molaren Anteilen der wiederkehrenden Einheiten A, B und C von
30:20:50 entsprechend den Koordinaten des Punktes E5 der Zeichnung.
Für die Einheiten A, B und C galten dabei folgende Formeln:
I I!
60
CO —
65
Die Polymerlösung wurde gefiltert, entgast und dann nach dem in Beispiel 4 erläuterten Naßspinnverfahren
versponnen. Die dabei erhaltenen ungestreckten Fäden wurden mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:5,8
und bei einer Temperatur von 3200C verstreckt. Die auf diese Weise erhaltenen verstreckten Fäden aus dem
aromatischen Copolyamid besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfaden: 4,63 den
Zugfestigkeit: 12,3 g/den
Bruchdehnung: 5,70%
Elastizitätsmodul: 240 g/den
Vergleichsversuch C
in Zum Vergleich wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
in Zum Vergleich wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
30Mol-% H2N-<f^^O —/%—NH2
20 Mol-"/..
IOMol-%
40Mol-% ClCO-f >—COCl
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 2,402 g (0,012 Mol) 3,4'-Diaminphenyiäther und 0,865 g
(0,008 Mol) m-Phenylendiamin in 55 g N-Methyl-2-Pyrrolidon in einer trockenen StickstofT-Gasatmosphäre
gelöst wurden. Nach dem Abkühlen der Mischung auf eine Temperatur von O0C in einem Eisbad wurden der
Lösung 3,248 g (0,016 Mol) Terephthalsäurechlorid sowie 0,824 g (0,004 Mol) Isophthalsäurechlorid jeweils in
fein pulverisierter Form (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite) schnell und unter heftigem Umrühren zugesetzt.
Das auf diese Weise hergestellte Gemisch ließ man bei einer von 00C auf 70°C ansteigenden Temperatur
unter Umrühren während der Dauer von drei Stunden polymerisieren, woraufhin dann noch einmal bei einer
Temperatur von 700C Tür zwei Stunden umgerührt wurde, während der als Nebenprodukt entstandene Chlorwasserstoff
durch einen Zusatz von 1,482 g Kalziumhydroxid neutralisiert wurde.
Die auf die beschriebene Weise erhaltene Poiymeriösung enthielt 8,9 Gew.-% des aromatischen Vcrgieichs-Copolyamids
mit einer Eigendichte von 2,19 und molaren Anteilen der wiederkehrenden Einheiten von
30:30:40 entsprechend den Koordinaten des Punktes Cj in der Zeichnung. Die wiederkehrenden Einheiten
entsprachen dabei den folgenden Formeln:
A = -NH
-nh-ZV-nh- + co-A-co-
Die Polymerlösung wurde gefiltert, entgast und dann durch Naßspinnen gemäß Beispiel 4 versponnen mit
dem einzigen Unterschied, daß das Spülwasser eine Temperatur zwischen 5 und 7°C besaß. Während des Naßspinnens
wurde beobachtet, daß die koagulierten Fäden entgast wurden und häufig brachen. Die auf diese Weise
erzeugten ungestreckten Fäden wurden wie in Beispiel 4 beschrieben getrocknet, jedoch mit dem Unterschied,
daß das Vertreckungsverhältnis bei 1:6,5 lag und daß beim Strecken mit einer Temperatur von 2600C gearbeitet
wurde. Die gestreckten Fäden aus dem aromatischen Copolyamid besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfaden: | 4,5 den |
Zugfestigkeit: | 7,5 g/den |
Bruchdehnung: | 9,2% |
Elastizitätsmodul: | 148 g/dcn |
Beispiel 6
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
45 Mol-% 5 Mol-% IOMoi-%
40 Mol-%
H2N
-NH2
ClOC
Es wurde eine Lösung hergestellt, indem 3,603 g (0,018 Mol) 3,4'-Diamindiphenyläther und 0,216 g
(0,002 Mol) m-Phenylendiamin in 55 g N-Methyl-2-Pyrrolidon in einer trockenen Stickstoff-Gasatmosphäre
gelöst wurden. Nach dem Abkühlen auf eine Temperatur von 00C in einem Eisbad wurde die Lösung schnell
und unter heftigem Umrühren mit 3,248 g (0,016 Mol) Terephthalsäurechlorid und 0,812 g (0,004 Mol) Isophthalsäurechlorid,
jeweils in fein pulverisierter Form (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite) gemischt. Das
auf diese Weise hergestellte Gemisch ließ man polymerisieren, wobei das Gemisch für die Dauer von drei Stunden
gei ührt wurde, während seine Temperatur von 00C auf 700C angehoben wurde. Dann wurde noch dreimal
bei der Temperatur von 700C für zwei Stunden gerührt, wobei der als Nebenprodukt entstandene Chlorwasserstoff
durch Zusatz von 1,482 g Kalziumhydroxid neutralisiert wurde.
Die so erhaltene Polymermischung enthielt 9,7 Gew.-% eines aromatischen Copolyamids mit einer Eigenviskosität
von 2,98, wobei sich die molaren Anteile der wiederkehrenden Einheiten A, B und C wie 45 :15 :40 verhielten,
was den Koordinaten des Punktes E6 der Zeichnung entsprach. Die Einheiten A, B und C entsprachen
den folgenden Formeln:
A = -NH
= -NH-fV-NH- + CO-/ V- CO-
C = -CO
CO-
Die Polymerlösung wurde gefiltert, entgast und dann nach dem in Beispiel 4 erläuterten Naßspinnverfahren
versponnen, wobei die Koagulationsflüssigkeit jedoch 60 Gew.-% Kalziumchlorid enthielt. Außerdem hatte das
Spülwasser eine Temperatur zwischen 10 und 15°C und das Waschwasser eine Temperatur von 900C. Die auf
diese Weise erhaltenen ungestreckten Fäden wurden gemäß Beispiel 4 getrocknet und verstreckt, wobei jedoch
das Verstreckungsverhältnis bei 1:3,1 lag und die Strecktemperatur 3000C betrug. Die gestreckten Fäden aus
dem aromatischen Copolyamid besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfäden: | 6,2 den |
Zugfestigkeit: | 12,2 e/den |
Bruchdehnung: | 7,5% |
Elastizitätsmodul: | 230 g/den |
Vergleichsversuch D
Es wurde ein aromatisches Vergleichs-Copolyamid aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Es wurde ein aromatisches Vergleichs-Copolyamid aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
45 Mol-%
H2N
20
25
30
35
40
45
50
55
6G
65
15
5 Mol-% H2N- f V-NHz
15 Mol-% ClOC-/ ,I—COCl
35 Mol-% ClOC-^f \—COCl
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 3,603 g (0,018 Mol) 3,4'-Diamindiphenyläther und 0,216 g
(0,002 Mol) m-Phenylendiamin in 55 g N-Methyl-2-Pyrrolidon in einer trockenen Stickstofigasatmosphäre
gelöst wurden. Nach dem Abkühlen auf eine Temperatur von 00C wurden der Lösung schnell und unter heftigem
Umrühren 2,842 g (0,014 Mol) Terephthalsäurechlorid und 1,218 g (0,006 Mol) Isophthalsäurechlorid,
jeweils in fein pulverisierter Form (Siebgröße 0,59 mm lichte Maschenweite) zugesetzt. Das auf diese Weise hergestellte
Gemisch ließ man polymerisieren, wobei das Gemisch für drei Stunden gerührt wurde, während man
die Temperatur des Gemisches von 00C auf 700C ansteigen ließ. Anschließend wurde noch einmal bei einer
Temperatur von 700C für eine Stunde gerührt, während der als Nebenprodukt entstandene Chlorwasserstoff
durch Zugabe von 1.482 g Kalziumhydroxid neutralisiert wurde.
Die auf diese Weise: erhaltene Polymer-Lösung enthielt 9,7 Gew.-% des aromatischen Vergleichs-Copolyamids
mit einer Eigendichtu von 2,23 und molaren Anteilen der wiederkehrenden Einheiten A, B und C, die sich wie
45:20:35 verhielten. Dies entsprach den Koordinaten des Punktes C4 der Zeichnung. Die wiederkehrenden
Einheiten entsprachen folgenden Formeln:
Die Polymerlösung wurde gefiltert, entgast und dann nach dem in Beispiel 6 angegebenen Verfahren naß verspönnen.
Die auf diese Weise erhaltenen ungestreckten Fäden wurden mit einem Verstreckungsverhältnis von
1:4,1 bei einer Temperatur von 3000C verstreckt. Die gestreckten Fäden aus dem Vergleichs-Copolyamid
besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfäden: | 6,26 den |
Zugfestigkeit: | 7,80 g/den |
Bruchdehnung.: | 8,5% |
Elastizitätsmodul: | 150 g/den |
Es wurde ein aromatisches Copolyamid aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
44 Mol-% HjN-fV-O-f
44 Mol-% HjN-fV-O-f
V
6 Mol-% H2N —f\— N H3
50 Mol-% CIOC—<f y— COCl
Im einzelnen wurde eine Lösung hergestellt, indem 3,523 g (0,0176 Mol) 3,4'-Diamindiphenylüther und
0,260 g (0,0024 Mol) m-Phenylendiamin in 55 g N-Methyl-2-Pyrrolidon in einer trockenen StickstofTatmosphare
gelöst wurden. Nach dem Abkühlen auf eine Temperatur von 00C wurden der Lösung 4,061 g (0,020 Mol) fein
pulverisiertes Terephthalsäurechlorid (Siebgröße lichte Maschenweite 0.59 mm) schnell und unter heftigem
Umrühren zugesetzt. Das so hergestellte Gemisch ließ man polymerisieren, wobei das Gemisch für drei Stunden
gerührt wurde, während man die Temperatur des Gemisches von 00C auf 700C ansteigen ließ. Zusätzlich
wurde bei der Temperatur von 700C noch weitere zwei Stunden gerührt, wobei der als Nebenprodukt erhaltene
Chlorwasserstoff durch den Zusatz von 1,482 g Kalziumhydroxid neutralisiert wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Polymer-Lösung enthielt 9,7 Gew.-% eines aromatischen Copolyamide mit einer
Eigenviskosität von 2,45, wobei sich die molaren Anteile der wiederkehrenden Einheiten A, B und C wie
44:6:50 verhielten und damit den Koordinaten des Punktes Ey der Zeichnung entsprachen. Die wiederkehrenden
Einheiten entsprachen ferner folgenden Formeln;
NH—
B= —
-CO
CO-
Die Polymerlösang wurde gefiltert, entgast und dann nach dem Naßspinnverfahren gemäß Beispiel 4 versponnen,
wobei jedoch die Spinnöffnungen jeweils einen Durchmesser von 0,15 mm besaßen und mit einer Koagulationstemperatur
von 90°C gearbeitet wurde. Die dabei erhaltenen ungestreckten Fäden vurden zum Trocknen
in Kontakt mit einer heißen Platte gebracht, die auf einer Temperatur von 1200C gehalten wurde und dann bei
einer Temperatur von 4200C mit einem Verstreckungsverhältnis von 1:7,0 verstreckt. Die gestreckten Fäden des
aromatischen Copolyamids besaßen folgende Eigenschaften:
Stärke der Einzelfäden:
Zugfestigkeit:
Bruchdehnung:
Elastizitätsmodul:
Zugfestigkeit:
Bruchdehnung:
Elastizitätsmodul:
1,90 den 139 g/den 5,1% 315 g/den
Beispiele 8 bis 12
Bei den Beispielen 8 bis 12 wurde ein aromatisches Copolyamid jeweils ausgehend von den in der nachfolgenden
Tabelle I angegebenen monomeren Komponenten nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt.
Das dabei erhaltene Copolyamid wurde gemäß den in Beispiel 2 angegebenen Spinn- und Streckbedingungen
verarbeitet. Dabei wurde ein aus Einzelfaden bestehendes Garn erhalten, welches die in Tabelle II angegebenen
Eigenschaften besaß.
Monomer
Menge
Beispiel
8
8
IO
11
12
HjN
H2N
NH2
NHi
Mol-% MoI g |
0 0 0 |
0 0 0 |
25 0,017 3,404 |
25 0,050 10,012 |
25 0,017 3,404 |
Mol-% MoI g |
15 0,012 2,979 |
0 0 0 |
0 0 0 |
0 0 0 |
0 0 0 |
Mol-% MoI 8 |
0 0 0 |
15 0,012 2,379 |
0 0 0 |
0 0 0 |
0 0 0 |
Mol-% MoI g |
10 0,008 0,865 |
10 0,008 0,865 |
10 0,007 0,735 |
10 0,020 2,163 |
0 0 0 |
Mol-% MoI g |
0 0 0 |
0 0 0 |
0 0 0 |
0 0 0 |
10 0,007 1.075 |
Fortsetzung
Monomer
Menge
Beispiel
8
8
10
11
H2N
H2N
NH2
NH2
COCl
CIOC
cioc—c \-coci
Mol-%
Mol
Mol-%
MoI
Mol-%
Mol
Mol-%
MoI
0,020
2,163
0
0
0
0
0
0
50
0,040
8,121
25
0,020
2,163
0 0 0
0 0 0
50
0,040
8,121
15
0,010
1,103
0 0 0
25
0,017
4,301
25
0,017
3,452
0 | 15 |
0 | 0,010 |
0 | 1,103 |
15 | 0 |
0,030 | 0 |
5,527 | 0 |
0 | 0 |
0 | i> |
0 | 0 |
50 | 50 |
0,100 | 0,034 |
20,303 | 6,904 |
Eigenschaften Beispiel
8
8
10
Stärke der Einzelfaden, «len Zugfestigkeit, g/den
Bruchdehnung, % Elastizitätsmodul, g/den
1,30 1,20 1,12
16,1 16,2 21,2
5,3 4,6 4,7
437
3,80 | 1,65 |
13,2 | 20,4 |
4,0 | 5,1 |
390 | 612 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
18
Claims (8)
1. Faser- oder filmbildendes aromatisches Copolyamid mit drei periodisch wiederkehrenden Einheiten A,
B und C mit den folgenden Formeln:
a ^ —χι—C 5^Yi-r ir-χ*— ω
B a -X3-Ar1-X4- (ID
C a -X5-Ar2-Xe- QS)
wobei Y, einer der folgenden zweiwertigen Reste ist:
O CH3
I! I
— O— —S— SO2- —C— —NH- -CH2- —C —
1
CH3
CH3
wobei Ar, ein Phenylen-, Naphthylen- oder Biphenylen-Rest mit zwei m-ständigen Valenzbindungen ist,
wobei Ar, ein p-Phenylen-, 4,4'-Biphenylen-, 1,5-Naphthylen- oder 2,6-Naphthylen-Rest ist, wobei X,, X2,
X3, X1, X5 und X6 jeweils für einen der Reste -NH- und -CO- stehen und wobei die wiederkehrenden Einheiten
A bis C miteinander derart zu Molekülen des Copolyamids verbunden sind, daß jeweils einer der
Reste X| bis Xn mit einem der übrigen fünf Reste dieser Gruppe gemäß einer Amid-Bindung -NHCO- oder
-CONH- verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die molaren Anteile der wiederkehrenden
Einheiten A bis C innerhalb eines dreieckigen Diagramms für die Zusammensetzung in einen vierseitigen
Bereich fallen, der durch folgende Koordinaten P, Q, R und S definiert ist:
P (A 50, B 5, C y,5)
Q (A 5, B j, C 90)
R (A 5, B 40, C 5:; und
S (A 50. B 15, C 35),
bzw. auf dessen Umgrenzungslinienteil QKSP liegen.
2. Aromatisches Copolyamid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seip?, Eigenviskosität,
gemessen bei einer Temperatur von 300C, für eine Lösung von 0,5 g des Copolyamids in 100 ml 98%iger
Schwefelsäure in dem Bereich zwischen 1 und 7 liegt.
3. Aromatisches Copolyamid nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenviskosität in einem
Bereich zwischen 1,5 und 5 liegt.
4. Aromatisches Copolyamid nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Y, in der
Formel I für einen der folgenden Reste steht:
Il —o— —s— —so2— —c—
5. Aromatisches Copolyamid nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Y, in der
Formel I für -O- steht.
6. Aromatisches Copolyamid nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Αη in der
Formel II für einen Phenylen- oder Naphthylen-Rest mit zwei m-ständigen Valenzbindungen steht.
7. Aromatisches Copolyamid nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Yi in der
Formel I für den Rest -O- steht, daß At1 in der Formel II für einen m-Phenylen-Rest steht und daß Ar2 in der
Formel III Tür einen p-Phenylen-Rest steht.
8. Verfahren zur Herstellung eines faser- oder (Umbildenden aromatischen Copolyamids nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, bei dem eine Copolymerisation dreier aromatischer monomerer Verbindungen A', B' und
C mit jeweils einer Gruppe der folgenden Formeln:
λ ^. JK
(D
B' a -X3-Ar1-X4- (Π)
C a -X5-Ar2-X6- (ΠΓ)
durchgeführt wird, wobei Y, einer der folgenden zweiwertigen Reste ist:
O CH3
Il I
— O— —S— SO2— —C— -NH— -CH2— —C—
CH3
wobei Ar, ein Phenylen-, Naphthylen- oder Biphenylen-Rest mit zwei m-ständigen Valenzbindungen ist,
wobei Ar2 ein p-Phenylen-, 4,4'-Biphenylen-, 1,5-Naphthylen- oder 2,6-Naphthylen-Rest ist, wobei X1, X2,
X3, X4, X5 und X6 jeweils für einen der Reste -NH- und -CO- stehen und wobei die monomeren Verbindungen
A' bis C miteinander derart zu Molekülen des Copolyamids verbunden werden, daß jeweils einer der
Reste X, bis X6 mit einem der übrigen fünf Reste dieser Gruppe gemäß einer Amid-Bindung -NHCO- oder
-CONH- verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die molaren Anteile der monomeren Verbindungen
A' bis C derart gewählt werden, daß das daraus erhaltene Copolyamid innerhalb eines dreieckigen Diagramms
für die Zusammensetzung in einen vierseitigen Bereich fällt, der durch folgende Koordinaten P, Q,
R und S definiert ist:
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