DE1964196B2 - Zahnpflegemittel - Google Patents

Description

NH NH NH NH

CH₃<CH.ACHCH₂NHCNHCNH<CH₂)_eNHCNHCNCHXH(CH₂)₃CIV2HCl CoH, C₂H₅

Diese Verbindung kanr. z. B. nach dem in der FR-PS 14 63 818 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Sie wird Zahnpasten, Zahnpulvern, Zahnsalben oder Mundwässern so zugesetzt, daß das Mittel 0,001 bis 0,1 Gew.-°₀, vorzugsweise 0,001 bis 0,01 °_u des Wirkstoffes enthält.

Das erfindungsgemäße Mittel kann außerdem zusätzlich 0,0001 b^;s 1,0",, Dextranase und oder 0,1 bis 40,0"„ Natriumhexametaphosphat enthalten.

Die Verwendung von Dextranase zur Behandlung von Zahnbelag ist in einem Aufsatz von J. Fit zg e r a 1 d u. a., »The effects of dextranase preparation on plaque and caries in hamsters, a preliminary report.\ Journ. Am. Dental Assn., Vol. 76, No. 2, Feb. 1968, S. 301 bis 304, beschrieben.

Die Verwendung von Nalriumhexametaphosphat zur Behandlung von Zahnbelag- und Zalins'iinablagerungen ist in einem Aufsatz »Hexametaphosphate [Calgon] an Aid in the Prevention and treatment of Periodontal Disease«, University of Michigan, School of Dentistry Alumni Bulletin, August 1946, beschrieben.

Das erfindungsgemäße Mittel soll sich mindestens 2- bis 3mal pro Tag mindestens eine halbe Min., vorzugsweise 2 bis 3 Min., mit Zahn und Zahnfleisch in Berührung befinden.

Die Überlegenheit des erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffs gegenüber l,6-Bis-(p-chlorphenylbiguanido)-hexan zeigen die nachstehenden Versudisergebnisse.

Männliche, entwöhnte Holtzman-Ralten wurden in Gruppen von zehn Ratten gehalten. Die Ratten hatten freien Zugang zu einer Diät mit hohem Saccharoset und mit einem Verhältnis von Phosphor zu Calcium von 2:1. Die zu prüfenden Wirkstoffe wurden in das Trinkwasser einverleibt.

Nach 35 Tagen wurden de Zähne auf Belagbildung untersucht.

Wirkstoff Konzen- Zahnbclag-

tration bildung

im Trink- (unbehan-

wasser delte Tiere

°o ·- 100",,)

45

1.6-Bis-(p-chIorphenyl- 0,011 67

biguanido)-hexan

1.6-Bis-(2-äthylhexyl- 0,01 15

biguanido)-hexan-dihydrochlorid

1.6-Bis-(p-chlorphenyl- 0,022 15

biguanido)-hexan

l,6-Bis-(2-äthylhexyl- 0.02 10

biguanido)-hexan-dihydrochlorid

Beispiel 1

Zusammensetzung einer Zahnpaste:

Gew.-?/

Polier- und Scheuermittel 40 bis 60

Bindemittel 20 bis 30

Dickungsmittel 0,5 bis 3

Detergentien 0,5 bis 5

Wasser K) bis 20

1,6-Bis-(2-äthylhe:<y !biguanide )-

hexan-dihydrochlorid 0,01

Süßungs- und Geschmacksstoffe Rest

Beispiel 2

Zusammensetzung eines Mundwassers:

Gcw.-%

Kaliumbicarbonat ungef.

Natriumborat ungef.

Thymol 0,05

Eucalyptol 0,1

Methylsalicylat 0,05

Lösung eines roten, ungiftigen

Farbstoffes 1,4

Glycerin 10

Alkohol 5

l,6-Bis-(2-äthylhexylbiguanido-

hexan-dihydrochlorid 0,01

Wasser Rest

Beispiel 3 Beispiel 4

Zusammensetzung eines Zahnpulvers: ²° Ein typisches Beispiel für ein zusammengesetztes

Gew.-%, ungef. Mittel stellt ein Zahnpulver folgender Zusammen-

Harie Seife 5 Setzung dar:

Gefälltes Calciumcarbonat 93 Gew.-°/_o

Natriumsaccharin 0,2 25 Harte Seife

Pfefferminzöl 0,4 Gefälltes Calciumcarbonat 50 bis

Zimtöl 0,2 l,6-Bis-(2-äthylhexylbiguanido-

Methylsalicylat 0,8 hexan-dihydrochlorid 0,001 bis 0,1

l,6-Bis-(2-äthylhexylbiguanido- Natriumhexametaphosphat 0,1 bis 40,0

hexan-dihydrochlorid 0,01 30 Dextranase 0,0001 bis

Wasser Rest Geschmacksstoffe Rest

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zahnpflegemittel, gekennzeichnet durch einen Träger mit einem Gehalt von 0,001 his 1 "_v an diesem einverleibten l,6-Bis-(2-äthylhexylbiguanido)-hexan-dihydrochlorid.

   Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Verhinderung von Zahnbelag- und Zahnsteinbildung.

   Zahnbelag besteht aus toten und lebenden Bakterien, die von einer gelartigen, organischen Masse umgeben sind. Auch anorganische Komponenten aus dem Speichel und von Bakterien liegen in dem Belag vor. In jüngerer Zeit ist gezeigt worden, daß die Bakterien in dem Belag Saccharose zur Bildung von extrazellularem Dextran und Levan, benutzen, die zusammen mit Mucaproteinen des Speichels einen »biologischen Leim« bilden, welcher die Bakterien und andere partikelförmigen Stoffe auf der Zahnoberfläche zementiert. Der Belag bildet eine weißliche Schicht auf der Zahnoberfläche. Er unterliegt einer allmählichen Verkalkung unter Bildung von Zahnstein.

   Die Verhinderung von Zahnbelag und Zahnstein erscheint zur Zeit als das bedeutendste Mittel, um Zahnkaries und periodontale Erkrankungen zu verhindern.

   Es ist bekannt, l,6-Bis-(p-chlorphenylbiguanido)-hexan als Mund- und Rachendesinfiziens zu verwenden (vgl. H e 1 w i g, Moderne Arzneimittel (1967), S. 898).

   "Gegenstand der Erfindung ist ein Zahnpflegemittel. das gekennzeichnet ist durch einen Träger mit einem Gehalt von 0,001 bis 1 "_o an diesem einverleibten 1,6 - Bis - (2 - äthylhexylbiguanido) - hexan - dihydrochlorid.

   Das l,6-Bis-(2-äthylhexylbiguanido)-hexan-dihydro-

   chlorid hat die Formel