DE1964064A1 - Verfahren zur Herstellung von feinporoesen,wasserdampfdurchlaessigen,wasseraufnahmefaehigen,flaechenhaften Gebilden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feinporoesen,wasserdampfdurchlaessigen,wasseraufnahmefaehigen,flaechenhaften Gebilden

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DE1964064A1 DE19691964064 DE1964064A DE1964064A1 DE 1964064 A1 DE1964064 A1 DE 1964064A1 DE 19691964064 DE19691964064 DE 19691964064 DE 1964064 A DE1964064 A DE 1964064A DE 1964064 A1 DE1964064 A1 DE 1964064A1
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    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von feinporösen, wasserdampfdurchlässigen, wasseraufnahme fähigen, flächenhaften Gebilden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feinporösen, wasserdampfdurchlässigen, wasseraufnahmefähigen, flächenhaften Gebilden durch Imprägnieren eines flächenhaften textilen, als Gewebe oder Vlies vorliegenden Gebildes mit reaktionsfähigen Gemischen aus höhernolekularen Verbindungen mit aktiven H-Atonen, Polyisocyanaten, Katalysatoren und anderen üblichen Zusätzen, Füllstoffen, Farbstoffen und dgl. und in diesen Gemischen dispergierten, gegebenenfalls-halogen substituierten Kohlenwasserstoffen, Aushärten der reaktionsfähigen Gemische unter Bildung von feinporösen Polyurethanelastoneren und Bntfernen der in ihnen dispergierten, gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe.
  • Durch das DBP 1 284 086 ist ein Verfahren zum Herstellen von feinporasen Polyurethan-Elastomeren nach dem Sia- oder Zweistufenverfahren bekanntgeworden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in den Reaktionsgemisch gegebenenfalls halogensubstituierte Kohlenwasserstoffe emulgiert und nach Härtung der äußeren Phase-wieder extrahiert werden.
  • Zum Imprägnieren von textilen, als Gewebe oder Vlies vorliegenden flächenhaften Gebilden erschien es wünschenswert, das Verfahren in den Sinne abzuwandeln, daß die Viskosität der Beschichtungsmassen ftir die Dauer des Imprägniervorgange herabgesetzt und die sogenannte Topfzeit verlängert wird. Die Erfindung hat sich die weitere Aufgabe gestellt, die Stabilität der Emulsion während des Aushärtungsvorganges und die Wasseraufnahmefähigkeit des fertigen Flächengebildes u.a.über eine Verringerung der Schrumpfung zu verbessern.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß zunächst eine die Komponeunten des reaktionsfähigen Gemisches enthaltende Lösung unter Zusatz der gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe hergestellt, das textile Flächengebilde mit dieser Lösung imprägniert und danach das Lösungsmittel wieder verdampft wird und nach der Aushärtung des reaktionsfähigen Gemisches die gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe aus dem entstandenen Flächengebilde entfernt werden.
  • Die Emulsionsstabilität während der Aushärtung und die Wasseraufnahmefähigkeit des fertigen Flächengebildes werden dadurch verbessert, daß den gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen äußerst feinteilige Festkörper, wie z B. hochaktive Kieselsäuren, gegebenenfalls in Form einer Suspension in diesen Kohlenwasserstoffen zugenischt werden.
  • Bevorzugt werden für die Herstellung der Lösung solche Lösungsmittel verwendet, die die einzelnen Komponenten des Reaktionsgemisches lösen, das ausgebildete Poiyurethnn und die Fasern des textilen Werkstoffes jedoch nicht lösen oder nur achwach quellen. Als Lösungsmittel dieser Art kommen insbesondere Ketone, Ester oder halogenierte Kohlenwasserstoffe mit Kochpunkten unterhalb 900 q in Betracht. Als solche seien beispielsweise genannt das Aceton, Methyl-Äthyl-Keton, Butylazetat, Tetrachlorkohlenstoff, 2-Fluor-1-Chlor-Äthan, 2,2-Difluor-1,1 1-Trichloräthan, 2,2-Difluor-1, 1,2-Trichloräthan, 1-Chlor-1-Brom-Äthan und dgl.
  • Bevorzugt werden solche Lösungsmittel, die wohl die reaktionsfähigen Komponenten des Reaktionsgexischee lösen, die jedoch mit den zur Ausbildung des Dispersums verwendeten, gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen nur wenig mischbar sind Dies iet insbeandere dann der Fall, wenn in den halogensubatituiertan Kohlenwasserstoffen feinteilige Feststoffe oder Füllstoffe dispergiert enthalten sind. Damit wird erreicht, daß der Füllstoff nicht vom gebildeten Polyurethan-Elastomer aufgenommen wird, aondern sich erst während des Entfernens des gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffes an den Porenwandungen absetzt.
  • Es wurde beobachtet, daß inwhesundere helle, aktive Füllstoffe der Schrumpfung des Polymeren entgegenwirken, und zwar weitgehend unabhängig davon, ob sie. in de Polymeren enthalten sind oder über das Dispersum an den Forenwandungen abgelagert werden. Während aber im rBteren Falle die physikalischen Werte insbesondere die Festigkeit, ungünstig beeinflußt werden, tritt im zweiten Falle eine solche Beeinträchtigung nicht ein, dagegen ist der auf die Schrumpfung ausgeübte Effekt deutlich günstiger.
  • Bereits vergleichsweise geringe Mengen - etwa 1,5 bis 10 % Gew.%, auf das Polymer bezogen zur von FUllstoffen führen, im erfindungsgemäßen Sinne zugeführt, neben einer stark verminderten Schrumpfung nach der Extraktion des Dispersuis zu einer beträchtlich erhöhten Wasseraufnahmefähigkeit. Gerade diese Eigenschaft des Erzeugnisses ist bei seiner Verwendung als Lsderaustauschatoff erwünscht.
  • Die erfindungsgemäß für die lLprägnierung der flächenhaften textilen Gebilde verwendeten Lösungen bieten hinsichtlich der Verarbeitungesicherheit in verschiedener Rinsicht erhebliche Vorteile: 1. Durch die willkürlich einstellbare Viskosität der Lösungen in Abhängigkeit von der Menge des verwendeten Lösungemittels können gebundene wie auch genadelte und geschrumpfte Vliese Jeder Art, sowie Gewebe oder Gewirke verwendet werden.
  • 2. In der Lösung läuft die Polyurethan-BildunEsreaktion wesentlich langsamer ab, so daß die Topfzeit erheblich verlängert wird.
  • 3. Die willkürlich einstellbare Viskosität der Lösungen in Abhängig keit von der Konzentrstion der reaktionsfähigen Stoffe ermöglicht eine vorausbestimmbare Dosierung der Menge der Beschichtungsmasse innerhalb des Festigkeitsträgers.
  • Die Entfernung des Lösungemittele erfolgt 1n vorteilhafter Weise nach Durchführung der Imprägnierung, aber vor des Aufbringen etwa gewünschter weiterer Schichten durch Wärmezufuhr und/oder Anlegen von Vakuum. Mit zunehmender Konzentration der Imprägnierungsmasse setzt die Polyurethanbildungs- und gleichzeitig die Vernetzungsreaktion ein, das wird infolge seiner geringen Löslichkeit von den sich bildenden Polymeren zunächst eingeschlossen und bei der Weiterpolymerisation teilweise unter Bildung von feinen Kapilaren im polymeren Gefüge ausgeschieden.
  • Nach dem Eluieren des Öles bleibt ein mtt Polyurethan imprägniertes tertiles Flächengebilde zurück, das innerhalb des Polymeren zahlreiche feine Kanäle aufweist, die den Fertigprodukt eine Mikroporosität und hervorragende Geschmiedigkeit verleihen. Die Mikroporositat kann weiterhin geateuert werden, indes die noch nicht eluierten Flächengebilde während der Aushärtung, also vor Abschluß der Gesamtreaktion z. B mit Hilfe von Kalandern und/oder Plattenpressen einem Preßdruck unterworfen werden.
  • Die erhalteren Produkte zeichnen sich durch hervorragende Festigkeits-und Reißeigenschaften aus, insbesondere wird die Weiterreißfestigkeit beträchtlich erhöht.
  • Asl höhermolekulare Verbindungen mit aktiven H-Automen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Polyester odre Polyäther mit mindestens zwei erdständigen Amino- oder Hydroxylgruppen oer propoxylierte Diamine verwendet. Als Polyester kommen Veresterungsprodukte von mehrbasischen Carbonsäuren, wie z.B. Adipinsäure oder Phtalsäure mit Glycolen, wie z.B. N-Butylenglycol sowie Triolen, von denen das Trimethylolpropan genannt sei, in Betracht. Ferner kommen Polyester in Frage, die aus Polyenfettsäuren und einem mehrwertigen Alkohol gebildet sind. Unter den Fettsäuren seien die Linolsäure oder die Linolensäure beispielsweise genannt, die z. B. mit Äthylenglycol, Trimethylolpropan oder Triäthanolamin umgesetzt sein können. Die Ester dieser Säuren ergeben Produkte höherer Festigkeit, Hydrolysenbeständigkeit und großerer Alterungsbeständigkeit. Sie werden vielfach ii Gomisch mit anderen Polyhydroxylverbindungen eingesetzt.
  • Als Polyäther kommen unverzweigte oder wenig verzweigte Stoffe in Betracht, die beispielsweise aus Propylenoxyd mit oder ohne Zusatz von mehrwertigen Alkoholen und/odor Diaminen hergestellt sein können.
  • Als Polyisooyanatverbindungen werden bevorzugt Diisocyanate, wie z. B.
  • Diphenylmethan-4,4-Diisocyanat, die 2,4- oder 2,6-Toluylen-Diisocyanate, deren Gemische, gegebenenfalls auch Triisooyanate unter gleichzeitiger Verwendung von für die Herstellung von Polyurethanelastomeren verwendbaren Vernetzungsmitteln, wie z.B. mehrwertigen Alkoholen, eingesetzt.
  • Zum Zwecke der Herabsetzung der Grenzflächenspannung zwischen Kontinuum und Dispersum und damit zur Erhöhung des Dispersionsgrades wirkt sich der Zusatz von Emulgatoren besonders dann günstig aus, wenn die verwendeten Kohlenwasserstoffe mit dem für die Herstellung der Ausgangslösung verwendeten Lösungsmittel nicht mischbar sind. Als Emulgatoren kommen in erster Linie Ester höherer Fettsäuren mit mehr als 6 C-Atosen in der Kette, sowie überhaupt Stoffe mit einer langen, einseitig mit Polyäthylenglycolen veresterten Kohlenwaeserstoffkett, sogenannte Esteröle, in Betracht.
  • Werden mit den zur Ausbildung der Mikroporosität zugesetzten, im Lösungsmittel dispergiert verteilten Kohlenwasserstoffen Füllstoffe in die Lö-Lösung der Komponenten eingeführt, die nach der Reaktion und dem Herauslösen des Kohlenwasserstoffes in den Poren verbleiben, so setzen sich diese an deren Wandungen ab und können, wie bereits eingangs erwähnt, gewisse Eingenschaften des Fertigproduktes günstig beeinfluesen, wie z. B, bei Verwendung von hydrophilen Füllstoffen, die die Wasseraufnahmefähigkeit und Wasserabgabe zu ateuern gestatten. Als in diesem Sinne wirksamer Füllstoff haben sich hochdisperse Kieselsäuren besonders bewährt, weil sie auch die Schrumpfung günstig beeinflussen.
  • In der Lösung können weiterhin übliche Zuschläge, wie z. B. Farbstoffe für die Polymeren oder such andere Polymere oder polymerisierbare Vorbindungen enthalten sein, um einzelne Eigenschaften der Fertigprodukte zu beeinflussen.
  • So kann zur Verbesserung der Flammfestigkeit und Verschweißbarkeit Polyvinylchlorid, vorzugsweise nachchloriertes Polyvinylchlorid, gegebenenfalls im Gemisch mit Weichachern in das Reaktionsgemisch eingemischt werden. Eine Verbesserung der Flammfestigkeit kann auch durch den Zusatz P-haltiger Polyole ersielt werden. Der Zusatz von Freudpolymerisaten kann den Gehalt an zu Polyurethanen führenden Reaktionskomponenten übersteigen und bis zum fast vollständigen Ersatz derselben durch andere Polymere führen, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verändern.
  • Als Vernetzungsmittel für die Polyurethane werden bevorzugt polyfunktionelle Alkohole verwendet.
  • Mit den erfindungsgemäß aufgebauten Lösungen können aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern aufgebaute Gewebe, Gewirke oder Vliese als Festigkeitsträger imprägniert werden. Besondere Bedeutung hat das Verfahren für die Imprägnierung von voluminären, vorzugsweise genadelten Faservliesen. Für die Herstellung der Vliese werden bevorzugt synthetische Fasern, wie Polyamid-1 Polyester-, Polyesteramid-, Rayon-und/oder Polyvinylacetatfasern, gegebenenfalls auch im Gemisch miteinander verwendet. Bevorzugt werden solche Fasern, die in ihrem molekularen Gefüge mit Isocyanaten reaktionsfähige Gruppen tragen und solche Fasern enthaltende Faservliese, eil nach dt Imprägnierung besonders hohe Reißfestigkeiten infolge ar während er Aushärtung des Polymeren eintretenden chemischen Bindung zum Fasserwerkstoff erhalten werden.
  • Für die Herstellung der Lösungen und daran anshließend der Emulsion können bekannte und gebräuchliche Vc,rrichtungen sngewendet werden, desgleichen für die Inprägnierung der Gewebe, Gewirke oder Vliese.
  • Die die Kohlenwasserstoffe noch enthaltenden, imprägnierten Festigkeitsträger können mit weiteren Bereichtungen verschiedaner Art versehen werden, bevorzugt werden jedoch Beschichtungen aus lösungsmittelfreien Reaktionsgemischen gleicher Art verwendet, wie sie im DBP 1 284 086 beschrieben sind. In diesem Falle erfolgt das Eluieren der dispergierten Kohlenwasserstoffe aus Imprägnierung und Beschichtung nach dem Aushärten der Polymeren.
  • Auch die unbeschichteten, vom Öl befreiten imprägnierten Stoffe können für sich weiterverarbeitet werden und werden bevorzugt dort eingesetzt, wo z. B. atmungsaktive Trägerstoffe als Versteifungsein- oder -auflagen gewünscht werden, wie z. B. als Versteifungseinlagen in Schuhen, in der Bekleidungsindustrie oder dgl.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert: Ausführungsbeispiel 1 In 2000 Gewichtsteilen Aceton werden gelöst: 100 Gewichtsteile eines verzweigten Polyäthers mit überwiegend primären OH-Gruppen, eines Molgewicht von 4200, einer OH-Zahl von 36, Handolsprodukt mit der Bezeichnung Desmophen 3900 5 Gewichtsteile 1,4-Butandiol 1 Gewicht steil Triäthyiendiamin gelöst in Propylenglycol, 33 sig 1 Gewichtsteil Polyäthersiloxan.
  • Unter kräftigem Rühren wird in diene Lösung ein Gemisch von 80 Gewichtsteilen Paraffiröl 20 Gewichtsteilen Stärke 2 Gewichtsteilen gefällte, hochdisperse Kieselsäure eingetragen. Stärke, Paraffinöl und Kieselsäure sind vorher in der Kugelmühle vermahlen worden und bilden die innere Phase der entstehendon Emulsion.
  • Zum Schluß werden 24,9 Gewicht steile 4,4'-Diiphenylmethan-Diisocyanat eingerührt.
  • Bei der Imprägnierung wird ein vorher geschrumpftes Badelvlies aus Polyvinylazetatfasern zwei Minuten in der angegebenen Emulsion getränkt und auf einen Gehalt von etwa 50 % abgepreßt. Das Vlies wird bei 500 C getrocknet und in einem Glättkalander bei 1500 C geglättet.
  • Hierbei tritt bereits eine weitgehende Verfestigung der Imprägnierungsmasse ein. Anschließend wird mit Hilfe eines kontinuierlich arbeitenden Mischaggregates eine Emulsion gleichen Aufbaues, Jedoch ohne Verwendung von Aceton hergestellt und auf der Oberseite des imprägnierten Vlieses in einer Schichtdicke von etwa 0,3 mm ausgestrichen.
  • Wach dem Eluieren des Paraffinöls wurden folgende physikalischen Werte gemessen 1 Gewicht (g/m2) 640 Dicke (mm) 0,8 längs: quer: Reißkraft (kp/5cm) 45,4 38,0 (kp/cm2) 113,0 95,0 Reißdehnung (%) 75,0 112,0 Weiterreißkraft (kp) in Längsrichtung - 11,3 in Querrichtung 11 Abrisb (mg/300 T/50 cm2) 200 (Schopper-Gerät, lkp Belastung, 300 Scheuertouren, 5mm Aufwölbung, Scheuerpapier 220er Körnung) Wasseraufnahme: nach 40 Minuten 47 ffi nach 16 Stunden 67 % Ausführungsbeispiel 2 In 1500 g Methyl-Aethylketon werden 95 g eines Hydroxyl-endständigen Polybutylen-Adipates mit einer Hydroxylzahl von 112, einem Molekulargewicht von etwa 1000 und 5 g 1,4-Butandiol und 1 g Triaethylendiamin als 33 ziege Lösung in Propylenglykol gelöst und in die Lösung 140 g eines Paraffinöles (KP 180 - 2200 C) ein getragen; in dem 15 g hochdisperse, gefällte Kieselsäure dispergiert waren. Sodann wurden noch 40 g Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat eingemischt.
  • Die erhaltene Emulsion wurde zum Tränken eines Vlieses, wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmitels wird eine zweite Schicht etwa gleicher Zusammensetzung, jedoch angepastet mit Methyl-Aethylketon aufgetragen, der erhaltene Schichtkörper bis auf 120° C langsam aufsteigender Temperatur ausgehärtet, anschließend das Paraffinöl mit Benzin eluiert und getrocknet. Das erhaltene Produkt zeichnet sich gegenüber dem nach Beispiel 1 erhaltenen durch eine wesentlich verbesserte Abtriebfestigkeit aus. Die Wasseraufnahmefähigkeit lag bei 62 %, die Wasserdapfdurchlässigkeit bei 6,3 . 10-4 g .
  • cm-1 . at-1 . h-1.
  • Ausführungsbeispiel 3 Ein um 30 % seiner Fläche geschrunpftes Nadelvlies aus 50 % Polyamid-und 50 % Polyvinylazetatfasern, 150 g/cm², mit einer Lösung aus 100 Gewichtsteilen eines Diäthylenglycoladipates mit einem mittleren Molekulargewicht von 2700 und einer OH-Zahl um 40 80 Gewichtsteilen Paraffinöl, KP über 250° C 1 Gewichsteil Triaethylendiamin, gelöst in Propylenglycol zu 33 % 10,3Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (NCO-Gehalt: 31 %) 5 Gewichtsteilen gefällter Kieselsäure in 2000 Gewichtsteilen Methylenchlorid getränkt, der Lösungsüberschuß abgequetscht und bei langsam auf 1200 C aufsteigender Temperatur getrocknet. Wach 15 Minuten (bei einer Temperatur von 1000 C) wurde in einer Plattenpresse (205 kp/cm²) 5 Minuten zur Glättung gepreßt.
  • Wach dem Eluieren des Paraffinöls im Benzinbad und erneutem Trocknen hatte das imprägnierte Vlies ein Gewicht ton 310 g/cm², eine Dicke von 0,35 mm, eine Weiterreißfestigkeit von 9,6 kp und eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 3,8 . 10-3 g . cm-1 . at-1 . Std.-1.
  • Ausführungsbeispiel 4 Auf ein gemäß Beispiel 3 imprägniertes Vlies wurde nach des Glättvorgang eine 0,3 mm dicke Schicht folgenden Aufbaues aufgerakelt: 95 Gewichtsteile eines aus Caprolacton hergestellten Polyestera mit endstandigen OH-Gruppen 5 Gewichtsteile 1,4-Butandiol 1,5 Gewichtsteile Trimmethylalpropan 1 Gewiohtsteil einer 33 eigen Lösung von Triäthylendiamin in Propylenglycol wurden zunächst mit 1,12-Trichloräthan angepastet, in die Paste ein in der kugelmühle vorher homogenisiertes Gemisch von 100 Gewichtsteilen Paraffinol (KP oberhalb 250° C) 3 Gewichtsteilen gefällter Kieselsäure 20 Gewicht steilen Stärke eingetragen und 35 Gewichtsteiie 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat eingemischt.
  • Die Wasserdampfdurchlässigkeit lag in diesem Falle bei 4,8 x 10-4 g c- 1 . at-1 . h-1, die Wasseraufnahme, nach 16 h gemessen, bei 46,'.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von feinporösen, wasserdampfdurchlässigen, wasseraufnahme fähigen, flächenhaften Gebilden durch Imprägnieren eines flächenhaften textilen, als Gewebe oder Vlies vorliegenden Gebildes mit reaktionsfähigen Gensisohen aus höhermolekularen Verbindungen mit aktiven 11-Atomen, Polyisocyanaten, Katalysatoren und anderen üblichen Zusätzen, gegebenentalls auchhalogensubstituierten Kohlenwasserstoffen, Füllstoffen, Farbstoffen und dgl. und in diesen Gemischen dispergierten, gegebenenfalls halogensubstituiertenKohlenwasserstoffen mit Kochpunkten oberhalb 1000 C, Aushärten der reaktionsfähigen Gemische unter Bildung von feinporösen Polyurethan-Elastomeren, gegebenenfalle Auftragen von weiteren Schichten reaktionsfähiger, ldsungsmittelfreier Gemische der gleichen Art, Aushärten derselben und Entfernen der in ihnen dispergierten, gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Lösung der Komponenten der reaktionsfähigen Gemische unter Zusatz der gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe hergestellt, das textile Flächengebilde mit dieser Lösung imprägniert, danach das Lösungsmittel vcrdampft wird und nach der Aushärtung des reaktionsfähigen Gemisches die gegeben3nfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffe aus dem entstandenen Flächengebilde entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Lösung LesungsmAttel verwendet werden, die die einzelnen Komponenten des heaktionsgemisches losen, die Fasern des textilen Werkstoffes Jedoch nicht lösen oder nur schwach quellen.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Ketone, Ester oder halogenierte Kohlenwasserstoffe mit Kochpunkten unterhalb 90° C verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Imprägnierung der textilen Flächengebilde Lösungen der reaktionsfähigen Gemische verwendet werden, die die gegebenenfalls halogonsbstituierten Kohlenwasserstoffe dispergiert enthalten.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gakennzeichret, daß in den gegebenenfalls halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen feiteilige Feststoffe in Form einer Suspension enthalte sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als feinteilige Feststoffe feinverteilte, hochaktive Kieselsäurefüllstoffe verwendet werden.
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NL1021929C2 (nl) * 2002-11-15 2004-05-18 Schmits Beheer B V Textielbekledingspreparaat omvattende polyol, isocyanaat en een oplosmiddel, gebruik van het textielbekledingspreparaat bij het behandelen van textiel, textiel voorzien van het textielbekledingspreparaat, werkwijze voor het behandelen van textiel met het textielbekledingspreparaat en het gebruik van het textiel dat is voorzien van het textielbekledingspreparaat.

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