DE19639852A1 - Torsionsdämpfer-Vorrichtung - Google Patents
Torsionsdämpfer-VorrichtungInfo
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- F16F15/1238—Wound springs with pre-damper, i.e. additional set of springs between flange of main damper and hub
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Torsionsdämpfer-
Vorrichtungen wie die Vorrichtungen, die zum Beispiel
bei Kupplungsscheiben für Kraftfahrzeuge eingebaut
werden.
Es sind Kupplungsscheiben bekannt, die mit einer Tor
sionsdämpfer-Vorrichtung ausgestattet sind, die zwei
Torsionsdämpfer umfaßt: einen Hauptdämpfer und einen
Vordämpfer.
Der Hauptdämpfer umfaßt ein Eingangselement, daß mit
zwei Führungsscheiben verbunden ist, die zu beiden
Seiten eines Flansches vorgesehen sind. Die Führungs
scheiben sind untereinander über Zwischenelemente
verbunden, die sie festigen.
Das Eingangselement umfaßt im Falle der Anwendung auf
eine Kupplungsscheibe eine Trägerscheibe, auf der auf
jeder ihrer Seiten Reibbeläge befestigt sind, die
dazu geeignet sind, zwischen der Druckscheibe und der
Reaktionsscheibe der Kupplung geklemmt zu werden.
In einer Variante, kann das Eingangselement eine
Scheibe umfassen, die direkt auf dem Schwungrad des
Fahrzeugs befestigt ist; das kann auch eine der Füh
rungsscheiben sein, die radial verlängert ist und di
rekt auf dem Schwungrad befestigt ist.
Wenn es sich bei dem Eingangselement um eine Scheibe
handelt, die Reibbeläge trägt, wird es an eine der
Führungsscheiben des Hauptdämpfers angebaut, wobei es
an diese durch Zwischenelemente oder in einer
Variante durch spezifische Niete befestigt wird.
Die Zwischenelemente durchqueren Aussparungen, die
üblicherweise am Außenumfang des Flansches vorgesehen
sind; in diesem Fall ist die Begrenzung des Aus
schlagwinkels zwischen dem Flansch und den Führungs
scheiben durch Zusammenwirken der Zwischenelemente
mit der Kante der Aussparungen gewährleistet.
In einer Variante wird diese Begrenzung durch verbin
dende Windungen von Schraubenfedern durchgeführt, die
elastische in Umfangsrichtung wirkende Elemente, hier
mit starker Steifigkeit, darstellen, indem sie
elastisch die Führungsscheiben und den Flansch mit
einander koppeln. Nach einer anderen Variante wird
diese Begrenzung durch Stifte - elastisch oder nicht
- durchgeführt, die ins Innere der Federn - beweglich
eingehängt oder nicht -montiert sind.
Die Führungsscheiben umgeben das Ausgangselement der
Dämpfer-Vorrichtung, das im allgemeinen eine Nabe um
faßt, die innen mit Nuten versehen sind; so verhält
es sich ebenso mit dem Flansch des Hauptdämpfers, der
mit Spiel mit der Nabe zum Eingriff kommt. Der Haupt
dämpfer wird also kinematisch direkt vom Eingangsele
ment angegriffen.
Der Vordämpfer wird üblicherweise axial zwischen dem
Flansch und einer der Führungsscheiben des Hauptdämp
fers eingefügt, und zwar radial unterhalb der Federn
des Hauptdämpfers.
Genauer gesagt, wird der Vordämpfer kinematisch di
rekt oberhalb vom Ausgangselement vorgesehen und um
faßt ebenfalls zwei Führungsscheiben, die zu beiden
Seiten eines Flansches angeordnet sind, der drehfest
auf der Nabe mit Hilfe von Zähnen festsitzt. Elasti
sche Elemente, wie Schraubenfedern, koppeln elastisch
den Flansch des Vordämpfers mit seinen entsprechenden
Führungsscheiben zusammen. Dieser Flansch des Vor
dämpfers wird durch Bördelverbindung (Kerbverbindung)
auf die Nabe befestigt oder er wird aufgeschrumpft
und hart montiert.
Die beiden Scheiben des Vordämpfers können getrennt
vom Flansch des Hauptdämpfers sein. In einer Variante
kann eine der beiden Scheiben aus dem Flansch beste
hen. In allen Fällen wird der Vordämpfer innerhalb
(ins Innere) des Hauptdämpfers radial unterhalb der
elastischen Elemente desselben montiert.
In einer solchen Vorrichtung mit zwei Dämpfern sind
die Führungsscheiben des Vordämpfers drehfest mit dem
Flansch des Hauptdämpfers verbunden. Die in Umfangs
richtung wirkenden Federn des Vordämpfers sind weni
ger steif als die in Umfangsrichtung wirkenden Federn
des Hauptdämpfers.
Der Vordämpfer ist dazu geeignet, die Vibrationen bei
Leerlauf des Motors aufzufangen, während der Haupt
dämpfer dazu geeignet ist, die Vibrationen bei norma
ler Fortbewegung des Fahrzeugs, d. h. beim Fahren, vom
Leerlauf des Motors aus aufzufangen.
Der Vordämpfer fängt die Vibrationen gut bei Still
stand des Fahrzeugs auf, während der Motor sich im
Leerlauf befindet, das Getriebe sich in Leerlaufstel
lung befindet, die Kupplung eingerückt ist, wenn die
Verhältnisse, insbesondere die Temperaturverhält
nisse, normal sind und wenn das vom Vordämpfer aufge
fangene Drehmoment, das dem Antriebsmoment der Ge
triebeeingangswelle entspricht, schwach ist. Wenn je
doch die Temperatur niedrig ist, z. B. im Bereich von
-20°C, ist dieses Antriebsmoment viel stärker und
kann nicht von der ersten Stufe des Vordämpfers ab
sorbiert werden, die für den Leerlauf des Motors vor
behalten ist, was sich durch Klopfen im Getriebe be
merkbar macht.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nach
teile zu beheben.
Erfindungsgemäß ist eine Torsionsdämpfer-Vorrichtung,
die zwischen zwei sich drehenden Elementen, einem
Eingangselement und einem Ausgangselement, angeordnet
ist, wobei die Vorrichtung einerseits einen Haupt
dämpfer mit elastischen in Umfangsrichtung wirkenden
Elementen umfaßt, der kinematisch direkt vom Eingang
selement angegriffen wird und andererseits einen Vor
dämpfer mit elastischen in Umfangsrichtung wirkenden
Elementen umfaßt, der direkt oberhalb vom Ausgangse
lement angeordnet ist, wobei er innerhalb des Haupt
dämpfers radial unterhalb der elastischen Elemente
desselben montiert ist, in der der Hauptdämpfer und
der Vordämpfer jeder zwei zu beiden Seiten eines
Flansches axial angeordnete Führungsscheiben umfas
sen, wobei die in Umfangsrichtung wirkenden elasti
schen Elemente, die jedem der Dämpfer zugeordnet
sind, zwischen den beiden Führungsscheiben und dem
Flansch wirken, der von den Führungsscheiben einge
faßt ist, wobei sie gegenüber in Ausbrüchen, die die
Führungsscheiben und die Flansche aufweisen, angeord
net sind und wobei die Ausbrüche des Vordämpfers
Fenster darstellen und in der die beiden Dämpfer je
der eine Reibvorrichtung umfassen, die ihren jeweili
gen elastischen Elementen zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Vordämpfer zugeordnete
Reibvorrichtung zwei miteinander in Kontakt stehende
Scheiben umfaßt, die axial zwischen einer Führungs
scheibe des Hauptdämpfers und einer Führungsscheibe
des Vordämpfers angeordnet sind, wobei eine der bei
den Scheiben, bzw. Hysterese-Scheibe, wenigstens
einen Vorsprung aufweist, der sich axial erstreckt
und Fenster des Vordämpfers durchtritt, und die an
dere der beiden Scheiben, oder Einschub-Scheibe, in
Umfangsrichtung mit Spiel an die Hysterese-Scheibe
angehängt ist.
Dank der Erfindung wird aus den Fenstern des
Vordämpfers Nutzen gezogen. Der Torsionsdämpfer wird
also nicht grundlegend verändert. Es wird insbeson
dere bevorzugt, daß der Flansch des Hauptdämpfers un
verändert bleibt, insbesondere weil die Einschub-
Scheibe und die Hysterese-Scheibe zwischen die be
troffenen Führungsscheiben des Hauptdämpfers und Vor
dämpfers eingefügt werden.
Zudem vermeiden die Einschub-Scheibe und die Hyste
rese-Scheibe einen direkten Kontakt zwischen dem Vor
dämpfer und der betroffenen Scheibe des
Hauptdämpfers, wobei sich gleichzeitig eine axial
kompakte Lösung ergibt.
Hierzu wird zum Beispiel auf die Druckschrift
GB-A-2 258 515 (Fig. 1) verwiesen.
Es ist zu sehen, daß die Hysterese-Scheibe und Ein
schub-Scheibe die Reibscheibe ersetzen, die in dieser
Druckschrift zwischen die betreffenden Führungsschei
ben des Hauptdämpfers und des Vordämpfers eingesetzt
wird, so daß der axiale Platzbedarf allgemein unver
ändert ist.
In bezug auf diese Druckschrift ist ebenfalls fest zu
stellen, daß es nicht nötig ist, eine zusätzliche
Öffnung in dem Flansch des Hauptdämpfers zu schaffen
und daß der Flansch des Vordämpfers unverändert ist.
Der Flansch des erfindungsgemäßen Hauptdämpfers ist
also robuster.
Dank der Anhängemittel mit Spiel in Umgangsrichtung
kann die Einschub-Scheibe im Verhältnis zur Hyste
rese-Scheibe zentriert werden. Dank der Vorsprünge
der Hysterese-Scheibe kann diese positioniert werden.
Zudem kann der Vordämpfer besser die Vibrationen auf
fangen und die Erschütterungen verringern, die durch
das Ineinandergreifen der Nute des Flansches des
Hauptdämpfers mit den Nuten des Ausgangselements her
vorgerufen werden.
Vorzugsweise umfassen die elastischen Elemente des
Vordämpfers wenigstens drei Typen, nämlich einen mit
geringer Steifigkeit, einen mit mittlerer Steifigkeit
und einen mit starker Steifigkeit, und sie sind ohne
Spiel in Fenstern der Führungsscheiben angeordnet,
wobei die elastischen Elemente geringer Steifigkeit
ohne Spiel in den Fenstern des Flansches, während die
elastischen Elemente mittlerer Steifigkeit mit einem
in Umfangsrichtung verlaufenden Spiel in den Fenstern
des Flansches und die elastischen Elemente starker
Steifigkeit mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden
Spiel in den Fenstern des Flansches angeordnet sind,
das oberhalb des vorgenannten Spiels liegt.
Vorzugsweise umfassen die elastischen Elemente eines
selben Typs Schraubenfedern, die symmetrisch gemäß
einer oder mehrerer querverlaufenden Achsen angeord
net sind, es kann z. B. ein Paar Schraubenfedern sein,
die diametral entgegengesetzt angeordnet sind.
Vorzugsweise umfaßt die Hysterese-Scheibe zwei oder
mehrere Vorsprünge, die die Fenster mit Spiel der Fe
dern eines Typs durchqueren.
Vorzugsweise durchquert der wenigstens eine Vorsprung
die Fenster, die zu den elastischen Elementen mittle
rer Steifigkeit gehören; als Variante durchquert der
wenigstens eine Vorsprung die Fenster, die zu den
elastischen Elementen starker Steifigkeit gehören.
Vorzugsweise ist die Hysterese-Scheibe aus Blech, wo
bei der wenigstens eine Vorsprung eine Lasche ist,
die durch Ausschneiden und Falzen erhalten wird oder
ein Einschnitt, der durch Lochen erhalten wird; als
Variante ist die Hysterese-Scheibe ein aus Kunststoff
oder Metall geformtes Bauelement, wobei der
wenigstens eine Vorsprung mit diesem Bauelement zu
sammen aus einem Stück geformt wird.
Nach einer Ausführungsform, wird das Anhängen in Um
fangsrichtung mit Spiel mit wenigstens einem Stift
durchgeführt, der von einer der Scheiben getragen
wird und sich in einer in der anderen Scheibe vorge
sehenen Öffnung erstreckt; vorzugsweise wird der
Stift von der Hysterese-Scheibe getragen.
Vorzugsweise sind die Führungsscheibe, die Einschub-
Scheibe und die Hysterese-Scheibe so ausgelegt, daß
die Reibung während einer relativen Positionsverände
rung in Umfangsrichtung größer zwischen der Einschub-
Scheibe und der Führungsscheibe ist als zwischen der
Einschub-Scheibe und der Hysterese-Scheibe.
Vorzugsweise ist das Ausgangselement eine Nabe, die
dazu dient, auf eine Welle montiert zu werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gut für die An
wendung bei Kraftfahrzeugen geeignet: Das Eingangse
lement dient dazu, am Schwungrad des Fahrzeugs
befestigt zu werden oder kann an diesem befestigt
werden, wobei das Ausgangselement dazu dient, mit dem
Eingang des Fahrzeuggetriebes verbunden zu werden.
Tatsächlich können die elastischen Elemente geringer
Steifigkeit des Vordämpfers allein in einer ersten
Phase wirken, dann greifen in nachfolgenden Phasen
die elastischen Elemente mittlerer Steifigkeit, die
elastischen Elemente starker Steifigkeit, die Hyste
rese-Scheibe und die Einschub-Scheibe versetzt ein.
Zur besseren Verständlichkeit der Aufgabe der vorlie
genden Erfindung wird nachfolgend zu Beispielzwecken,
nur zur Veranschaulichung und nicht einschränkend
eine Ausführungsform beschrieben, die auf den beige
fügten Zeichnungen dargestellt ist.
In diesen Zeichnungen wird folgendes dargestellt:
- - Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Kupplungs scheibe, die mit der erfindungsgemäßen Torsionsdämpfer-Vorrichtung ausgestattet ist;
- - Fig. 2 ist eine Draufsicht in größerem Maßstab der Untereinheit, die den Vordämpfer der Vorrichtung von Fig. 1 umfaßt;
- - Fig. 3 ist eine Draufsicht in größerem Maßstab der Hysterese-Scheibe und der Einschub-Scheibe der Vorrichtung von Fig. 1;
- - die Fig. 4 bis 8 stellen ein Schema dar, das die Funktionsweise des Vordämpfers der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt;
- - Fig. 9 ist ein Diagramm, das das vom Vordämpfer der Vorrichtung von Fig. 1 übertragene Moment in Ab hängigkeit vom Ausschlagwinkel zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement wiedergibt, zwischen die die Vorrichtung von Fig. 1 angeordnet ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Hauptdämpfer A
zu sehen, der ein Eingangselement 1 umfaßt, das mit
zwei Führungsscheiben 112, 113 verbunden ist, die zu
beiden Seiten eines Flansches 114 angeordnet sind.
Die Führungsscheiben 112, 113 sind untereinander
durch Zwischenelemente 117 verbunden, die sie festi
gen. In Umfangsrichtung wirkende elastische Ele
mente 111, hier Schraubenfedern, koppeln elastisch
den Flansch 114 mit den Führungsscheiben 112, 113.
Das Eingangselement 1, hier bei der Anwendung bei
einer Kupplungsscheibe, umfaßt eine Träger
scheibe 104, auf deren zwei Seiten Reibbeläge 105 be
festigt sind, die dazu dienen, zwischen die Druck
scheibe und die Reaktionsscheibe der Kupplung ge
klemmt zu werden.
Die Trägerscheibe 104 für die Reibbeläge 105 ist mit
der Führungsscheibe 112 des ersten Dämpfers A verbun
den, indem sie an dieser durch Zwischenelemente 117
befestigt ist; in einer nicht dargestellten Variante
ist die Trägerscheibe 104 durch spezielle Niete an
der Führungsscheibe 112 befestigt.
Die Zwischenelemente 117 durchqueren mit Spiel Aus
sparungen 118, die am Außenumfang des Flansches 114
vorgesehen sind; die Begrenzung des Ausschlagwinkels
zwischen dem Flansch 114 und den Führungsscheiben 112
und 113 wird durch Zusammenwirken der Zwischenele
mente 117 mit der Kante der Aussparungen 118, die
hier in Umfangsrichtung länglich sind, durchgeführt.
Die Führungsscheiben 112 und 113 fassen das
Ausgangselement 2 der Dämpfer-Vorrichtung ein, das
eine Nabe darstellt, die innen Nute bei 6 aufweist;
so verhält es sich ebenfalls mit dem Flansch 114 des
Dämpfers A, der mit Spiel mit äußeren Nuten 7 der
Nabe 2 in Eingriff kommt, die einen Abschnitt
verringerter Höhe 8 an einem ihrer Enden aufweist.
Der Vordämpfer B wird zwischen dem Flansch 114 und
einer der Führungsscheiben, hier der Scheibe 112, des
Hauptdämpfers A eingefügt, und zwar radial unter den
Federn 111 des Hauptdämpfers A.
Der Vordämpfer B umfaßt ebenfalls zwei Führungsschei
ben 10, 30, die zu beiden Seiten eines Flansches 20
angeordnet sind, der drehfest auf dem Abschnitt 8 der
Nuten 7 der Nabe 2 mit Hilfe von Zähnen 26 festsitzt.
In Umfangsrichtung wirkende elastische Elemente, hier
Schraubenfedern, koppeln elastisch die Führungsschei
ben 10, 30 des Flansches 20. Dieser Flansch des Vor
dämpfers B wird auf die Nabe 2 gepreßt, deren ent
sprechende Nute 8 verringerter Höhe die Bildung einer
Schulter 9 ermöglichen, die dazu dient, den
Flansch 20 axial festzusetzen.
Die Federn des Vordämpfers B umfassen drei Paare von
Federn 61, 62 und 63, die in Fig. 2 sichtbar sind,
wobei die Federn eines jeden Paares diametral entge
gengesetzt sind: die Federn 61, 62, 63 sind weniger
steif als die Federn 111 des Hauptdämpfers A.
Der Vordämpfer B ist dazu geeignet, die Vibrationen
bei Leerlauf des Motors aufzufangen, während der
Hauptdämpfer dazu geeignet ist, die Vibrationen bei
normaler Fortbewegung des Fahrzeugs, d. h. beim Fah
ren, aufzufangen. Die Dämpfer A, B umfassen Reibvor
richtungen mit axialer Wirkung, die nachfolgend be
schrieben werden.
Die Führungsscheiben 10, 30 des Vordämpfers B sind
Dank axialer Laschen 38 drehfest, die die Scheibe 30
aufweist und die sich bis in Aussparungen 14
erstrecken, die in komplementärer Weise am Außenum
fang der Scheibe 10 vorgesehen sind. Die Enden dieser
axialen Laschen 38 werden in Öffnungen 115 des Flan
sches 114 positioniert, so daß der Flansch 114 des
Hauptdämpfers A und die Führungsscheiben 10 und 30
des Vordämpfers 6 (muß heißen: B) drehfest miteinan
der verbunden sind.
Die Schraubenfedern 61, 62, 63 des Vordämpfers B sind
einerseits in Fenstern 21, 22, 23 des Flansches 20
gelagert und andererseits in Fenstern der Führungs
scheiben 10 und 30, beziehungsweise 11, 12, 13 und
31, 32, 33; diese Fenster sind in Fig. 4 sichtbar.
Es ist in dieser Figur zu sehen, daß die Federn 61,
62, 63 ohne Spiel in den Fenstern 11-31, 12-32, 13-33
der Führungsscheiben 10 und 30, untergebracht sind;
die Federn 61 sind ebenfalls ohne Spiel in den Fen
stern 21 des Flansches 20 untergebracht, während die
Federn 62 und 63 mit einem Spiel J und K in den Fen
stern 22 und 23 des Flansches 20 montiert sind, die
größer sind als die entsprechenden Fenster der Füh
rungsscheiben; in dem dargestellten Beispiel gibt es
ein gleiches Spiel zu beiden Seiten einer jeden Fe
der 62 oder 63, wobei das Spiel K größer als das
Spiel J ist; die Federn 61 weisen eine geringere
Steifigkeit auf als die Federn 63, die selbst weniger
steif sind als die Federn 111 des Hauptdämpfers A,
wie weiter oben erwähnt.
Die Führungsscheibe 112 ist auf die Nabe 2 unter Ein
fügung eines Lagers 119 mit niedrigem Reibungskoeffi
zienten, hier aus Kunststoff-Formmasse, zentriert,
von dem eine konische Fläche 136 mit einer komplemen
tären konischen Fläche 137 der Nabe 2 zusammenwirkt.
Das Lager 119 ist mit axialen Zapfen 139 versehen,
die in komplementären Durchgängen 140 der Führungs
scheibe 112 untergebracht werden, so daß diese und
das Lager 119 drehfest miteinander verbunden sind.
Gegen eine querverlaufende Seite 143 der Nabe 2, die
auf der entgegengesetzten Seite der konischen Flä
che 137 angeordnet ist, wird ein Anlageteil 145 ge
führt, das axial von einer Belleville-Scheibe 146 an
gesprochen wird, die auf der Führungsscheibe 113 auf
liegt. Das Anlageteil 145 ist mit Hilfe von Fin
gern 147, die in in der Führungsscheibe 113 vorgese
henen Öffnungen untergebracht sind, drehfest mit der
Führungsscheibe 113 verbunden.
Die oben genannte Reibvorrichtung mit axialer Wir
kung, die zu den Federn 61, 62, 63 gehört, umfaßt
also genauer gesagt das Lager 119, das Anlageteil 145
und die Belleville-Scheibe 146. Die dazugehörigen
Reibelemente umfassen die konischen Flächen 136, 137
und das Anlageteil 145 unter Mitwirkung der querver
laufenden Fläche 143. Es sei angemerkt, daß die
Belleville-Scheibe 146 beim Führen des Anlage
teils 145 auf die querverlaufende Fläche 143 durch
Reaktion die konischen Flächen 136 und 137 gegenein
ander führt. Es sei ebenfalls angemerkt, daß sich die
querverlaufende Fläche 143 radial oberhalb der Nute 7
der Nabe 2 erstreckt, so daß das Anlageteil 145 aus
Kunststoff sein kann.
Erfindungsgemäß wird diese Reibvorrichtung mit axia
ler Wirkung, die zu den Federn 61, 62, 63 des Vor
dämpfers B gehört in nachfolgender Weise ergänzt.
Zwischen der Führungsscheibe 112 des Hauptdämpfers A
und der Führungsscheibe 30 des Vordämpfers B sind
axial zwei Scheiben angeordnet, die miteinander in
Kontakt stehen: eine Scheibe, Hysterese-Scheibe 40
genannt, und eine Scheibe, Einschub-Scheibe 50 ge
nannt. Die Hysterese-Scheibe 40, die z. B. metallen
ist, ist hier über eine ihrer Seiten in Kontakt mit
der Führungsscheibe 30 und über ihre andere Seite mit
der Einschub-Scheibe 50 in Kontakt, die selber in
Kontakt mit der Führungsscheibe 112 steht. Die Ein
schub-Scheibe 50 ist z. B. aus Kunststoff gefertigt,
und die Fläche, mit der sie in Kontakt mit der Füh
rungsscheibe 112 steht ist größer als die Fläche mit
der die Hysterese-Scheibe 40 in Kontakt mit der Füh
rungsscheibe 30 steht. Zu diesem Zweck ist z. B. der
Außen- und Innendurchmesser der Einschub-Scheibe 50
größer und kleiner als die der Hysterese-Scheibe 40.
Wie dem auch sei, sind aus nachfolgend erläuterten
Gründen die Führungsscheibe 112, die Einschub-
Scheibe 50 und die Hysterese-Scheibe 40 so ausgelegt,
daß die Reibung während einer relativen in Umfangs
richtung gehenden Positionsveränderung größer zwi
schen der Einschub-Scheibe 50 und der Führungs
scheibe 112 als zwischen der Einschub-Scheibe 50 und
der Hysterese-Scheibe 40 ist.
Die Hysterese-Scheibe 40 umfaßt zwei Vorsprünge in
Form von sich senkrecht zu ihrer Ebene erstreckende
Laschen 41, die durch Ausschneiden und Falzen erhal
ten wurden und in den Fig. 1 bis 4 sichtbar sind.
Wenn die Hysterese-Scheibe 40 in die
Dämpfer-Vorrichtung montiert wird, werden diese La
schen 41 axial positioniert, wobei sie die zu den Fe
dern 62 gehörenden Fenster 12, 22, 32 durchqueren.
Die Laschen 41 sind zwischen einem Ende der Federn 62
und der entsprechenden Kante der Fenster 12, 32 ange
ordnet, die nach einem Ausführungsbeispiel eine Aus
sparung umfassen können, die eine Lasche 41 aufnimmt.
Die Laschen 41 werden auf der Seite des Endes der Fe
dern 62 positioniert, das in direkter Richtung wäh
rend des Betriebs des Vordämpfers B angegriffen wird,
und sie durchqueren mit in Umfangsrichtung verlaufen
dem Spiel die Fenster 22 (Fig. 2).
Die Einschub-Scheibe 50 wird in Umfangsrichtung mit
Spiel an die Hysterese-Scheibe 40 gehängt. Zu diesem
Zweck weist die Hysterese-Scheibe nach einer in den
Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsform zwei
durch Tiefziehen der Scheibe erhaltene Stifte 42 auf,
die diametral entgegengesetzt angeordnet sind und
sich in Umfangsrichtung erstrecken; diese Stifte 42
erstrecken sich axial in Öffnungen 51, die die dazu
passende Form aufweisen und die in die Ein
schub-Scheibe 50 eingebracht sind. Die Öffnungen 51
sind in Umfangsrichtung länger als die Stifte 42, so
daß die Scheiben 40 und 50 somit mit Spiel angehängt
sind.
Zudem wird Dank der Stifte 42 und der Öffnungen 51
eine Zentrierung der Einschub-Scheibe 50 im Verhält
nis zur Hysterese-Scheibe 40 erhalten.
Die Hysterese-Scheibe 40 wird mit Hilfe von La
schen 41 quer positioniert; die Einschub-Scheibe 50
wird durch ihre Öffnungen 51 und/oder durch das La
ger 119, das sie in Umfangsrichtung umgibt, zen
triert, wie dies in Fig. 1 gezeigt wird.
Der Hauptdämpfer A umfaßt ebenfalls eine Reibvorrich
tung mit axialer Wirkung, die zu den Federn 111 ge
hört, wie dies an sich bekannt ist.
Das Anlageteil 145 ist radial von einem Trageteil
(Fußplattenträgerteil) 148 umgeben, hier ein aus
Kunststoff geformtes Bauelement, das auf seiner zum
Flansch 114 gewandten Seite mit einem ringförmigen
Reibteil 149 versehen ist; eine Belle
ville-Scheibe 150 führt axial das Reibteil 149 auf
den Flansch 114, indem sie auf der Führungs
scheibe 113 anliegt; axiale Stifte 153 verbinden
drehfest das Trageteil 148 und die Führungs
scheibe 113. Klemmfinger 154 mit geneigter Eingangs
fläche 155 und mit einer Kante 156, die die Öffnun
gen 157 der Führungsscheibe 113 durchqueren, ermögli
chen mit dieser zusammen die Erstellung einer Unter
einheit, die das Trageteil 148 und die elastische
Scheibe 150 umfaßt; mit Hilfe von radialen Verlänge
rungen 164 des Trageteils, die sich radial in gerader
Linie zum Anlageteil 145 erstrecken, umfaßt diese Un
tereinheit ebenfalls das Anlageteil 145 und seine
elastische Scheibe 146.
Eine Reibscheibe 158 wird axial zwischen die Füh
rungsscheibe 10 und dem Flansch 114 eingeführt, wobei
sie axial von der elastischen Scheibe 150 geschoben
wird; Finger 160 der Reibscheibe 158 wirken mit Öff
nungen zusammen, die in die Führungsscheibe 112 ein
gebracht sind und verbinden die Reibscheibe 158 und
die Führungsscheibe 112 drehfest miteinander.
Die Reibvorrichtung mit axialer Wirkung, die zu den
Federn 111 gehört, umfaßt also die Teile 148, 149,
150, 158, den Flansch 114 und die Führungsscheibe 10.
Das Reibteil 149, die Reibscheibe 158, der
Flansch 114 und die Führungsscheibe 20 stellen die zu
dieser Vorrichtung gehörenden Reibelemente dar.
Die Funktionsweise der oben beschriebenen erfindungs
gemäßen Dämpfer-Vorrichtung ist wie folgt. Zur besse
ren Verständlichkeit wurden in den Fig. 4 bis 8,
die verschiedenen relativen Positionen der Teile des
Vordämpfers A dargestellt, wenn das Eingangselement 1
und das Ausgangselement 2 sich im Verhältnis zueinan
der drehen; hier ist es der Flansch 20, der im Ver
hältnis zu den Führungsscheiben 10 und 30 seine Posi
tion in direkter Richtung verändert, die einer Posi
tionsveränderung von links nach rechts in Bezug auf
diese Figuren entspricht.
Wenn das Eingangselement 1 und das Ausgangselement 2
zur Drehung im Verhältnis zueinander angesprochen
werden, werden in einer ersten Stufe die Federn ge
ringerer Steifigkeit, hier die Federn 61, zusammenge
drückt, wobei dieses Zusammendrücken mit einer In
gangsetzung der Reibvorrichtung in gerader Linie der
konischen Flächen 136, 137 einerseits und zwischen
der Fläche 143 der Nabe 2 und der Scheibe 145 ande
rerseits begleitet wird. Das Ende dieser ersten Stufe
entspricht der Fig. 5, wobei das Spiel J aufgefangen
wurde; diese erste Stufe wird durch das Seg
ment 121-122 von Fig. 9 veranschaulicht.
In einer zweiten Stufe werden die Federn 62 zusammen
gedrückt, wobei die zu den Federn gehörende erfin
dungsgemäße Reibvorrichtung ihre Wirkung der der vor
genannten Vorrichtung hinzufügt: die erfindungsgemäße
Reibvorrichtung wirkt während dieser zweiten Stufe in
zwei Phasen; eine erste Phase, die durch das Seg
ment 123-124 von Fig. 9 veranschaulicht wird, ent
spricht der Positionsveränderung der Hyste
rese-Scheibe 40, die durch die betreffende Kante der
Fenster 22 des Flansches 20 angetrieben wird und die
mit einer Seite auf der Einschub-Scheibe 50, die
durch Reibung durch die Führungsscheibe 112 des
Hauptdämpfers A immobilisiert wird und auf der ande
ren Seite auf der Führungsscheibe 30 des Vordämp
fers B reibt, wobei die Stifte 42 der Hyste
rese-Scheibe 40 während dieser ersten Phase frei ihre
Position in den Öffnungen 51 der Einschub-Scheibe 50
verändern, bis sie gegen die Kante der Öffnung 51 an
schlagen. Von diesem Moment an, der in Fig. 6 veran
schaulicht wird und dem Beginn der zweiten Phase ent
spricht, treibt die Hysterese-Scheibe 40 unter Fort
führung ihrer Drehung die Einschub-Scheibe 50 durch
ihre Stifte 42 an; in dieser zweiten Phase reibt die
Hysterese-Scheibe immer noch gegen die Führungs
scheibe 30 des Vordämpfers B, aber es ist die Ein
schub-Scheibe, die gegen die Führungsscheibe 112 des
Hauptdämpfers A reibt; da die Oberfläche der Ein
schub-Scheibe 50 viel größer als die der Hyste
rese-Scheibe 40 ist, ist die Reibung stärker in
dieser zweiten Phase, wie es das Segment 125-126 von
Fig. 9 zeigt.
In einer dritten Stufe, deren Beginn in Fig. 7 ver
anschaulicht wird, sind die Federn 63 an der Reihe,
zusammengedrückt zu werden; die Hysterese-Scheibe 40
und die Einschub-Scheibe 50 fahren mit ihrer
Positionsveränderung fort; somit ist in dieser drit
ten Stufe, die dem Segment 126-127 von Fig. 9 ent
spricht, die Reibung, die das Zusammendrücken dieser
Federn 63 begleitet, dieselbe wie die während der
zweiten Phase der zweiten Stufe.
Diese dritte Stufe wird nach Fig. 8 beendet, wenn
das in Umfangsrichtung verlaufende Spiel zwischen den
Nuten 7 der Nabe 2 und den dazu passenden Nuten des
Flansches 114 des Hauptdämpfers aufgefangen ist.
In einer vierten, in den Figuren nicht dargestellten
Stufe, beginnt der Dämpfer A klassischerweise zu wir
ken; die Federn 111 werden ihrerseits zusammenge
drückt, wobei dieses Zusammendrücken von der Wirkung
der Reibvorrichtung begleitet ist, die zu diesen Fe
dern 111 gehört, zu der nur die Reibung der Hyste
rese-Scheibe 40 gegen die Führungsscheibe 30 des Vor
dämpfers B hinzukommt; tatsächlich drehen sich die
Hysterese-Scheibe 40 und die Einschub-Scheibe 50
immer miteinander, aber einerseits sind die Führungs
scheiben 10 und 30 des Vordämpfers drehfest mit dem
Flansch 104 des Vordämpfers A verbunden und anderer
seits sind die Reibkräfte zwischen der Führungs
scheibe 112 des Hauptdämpfers A und der Ein
schub-Scheibe 50 größer als die Reibkräfte zwischen
der Hysterese-Scheibe 40 und der Führungsscheibe 30
des Vordämpfers B.
Wenn das Eingangselement 1 und das Ausgangselement 2
zur Drehung im Verhältnis zueinander in entgegenge
setzter Richtung des vorherigen angesprochen werden,
wirkt dagegen der Hauptdämpfer A im entgegengesetzten
Sinn klassischerweise, bis die Federn 111 wieder in Ru
hestellung sind.
Das Zurückgehen der Elemente des Vordämpfers B findet
wie folgt statt.
In einer ersten Stufe entspannen sich die Federn 63:
in einer ersten Phase dieser ersten Stufe treiben die
Stifte 42 der Hysterese-Scheibe 40, die in ihrer
Rückbewegung ihre Position verändert, die Ein
schub-Scheibe 50 nicht an, bis sie eine Anlage auf
der entgegengesetzten Kante der Öffnungen 51 der Ein
schub-Scheibe 50 gefunden haben. Zu Beginn dieser
ersten Phase, die durch das Segment 128, 129 von
Fig. 9 veranschaulicht wird, muß nur die Reibung
überwunden werden, die zwischen der Hyste
rese-Scheibe 40 und der Führungsscheibe 30 des Vor
dämpfers B existiert, zu der natürlich die Wirkung
der Reibvorrichtung in gerader Linie zu den konischen
Flächen 136, 137 und die der Fläche 143 der Nabe 2
und der Scheibe 145 hinzukommt. In der zweiten Phase,
wenn die Stifte 42 der Hysterese-Scheibe 40 die Ein
schub-Scheibe 50 mitnehmen, kommt zu den vorgenannten
Reibungen die Reibung zwischen der Ein
schub-Scheibe 50 und der Führungsscheibe 112 des
Hauptdämpfers A hinzu; diese zweite Phase entspricht
dem Segment 130-131 von Fig. 9.
In einer zweiten Stufe sind es die Federn 62, die
sich entspannen; es sei angemerkt, daß bei diesen
Rückbewegungen es die Federn 62 sind, die beim Ent
spannen die Lasche 41 der Hysterese-Scheibe 40 zu
rückdrücken; in Abhängigkeit von der Wahl der Stei
figkeit der Federn 61, 62, 63 ist es möglich, daß die
durch die Federn hervorgerufene Kraft, die während
dieser zweiten Stufe abnimmt, unzureichend zur Über
windung der Reibung bleibt; dies ist der in Fig. 9
veranschaulichte Fall, in der zu sehen ist, daß die
Wirkung der Federn 62 auf das Segment 131-132 be
grenzt ist. Ausgehend vom Punkt 132 übertragen die
Federn 62 also kein Moment mehr, und in einer zweiten
Phase ist dann das Abfallen zu sehen, das aufgrund
der Federn 61 entsteht, das bis zu einem Moment=0
(Punkt 133 von Fig. 9) weitergeht.
Der linke untere Teil von Fig. 9 entspricht der re
lativen winkelförmigen Bewegung des Eingangsele
ments 1 und des Ausganselements 2 im
entgegengesetzten Sinn wie der vorher beschriebene,
nämlich im rückläufigen Sinn; dieses würde in den
Fig. 4 bis 8 den Flansch 20 nach links bewegen; wie
zu sehen ist, wird in diesem Fall die Hyste
rese-Scheibe 40 von ihren Laschen 41 an der Drehung
gehindert, die auf den Führungsscheiben 10, 20 auf
liegen; sie greift also nicht ein.
Wie zu ersehen ist, ist es Dank der Erfindung mög
lich, ohne den maximalen Ausschlagwinkel des Vordämp
fers B zu erhöhen, aufeinanderfolgende Steifigkeiten
einzufügen, die starke Reibungen bewirken, und die
Erschütterungen in dem Getriebe bei Leerlauf bei kal
tem Wetter zu beseitigen.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die
beschriebenen und veranschaulichten Formen; z. B. kann
ein gleiches Resultat erzielt werden, indem die La
schen 41 in die Fenster 13, 23, 33 anstatt in die
Fenster 12, 22, 32 eingebracht werden.
In Abhängigkeit von den Anwendungen ist es möglich,
die Kurve von Fig. 9 zu verändern, indem mit den
verschiedenen Spielen und den Steifigkeiten der ver
schiedenen Federn gearbeitet wird.
Natürlich können die oben beschriebenen Gestaltungs
möglichkeiten umgedreht sein, wobei die Hyste
rese-Scheibe 40 aus Kunststoff und die Ein
schub-Scheibe metallen sein kann; diese beiden Schei
ben 40 und 50 können ebenfalls alle beide aus Kunst
stoff sein: dies hängt von den Anwendungen ab, vor
ausgesetzt die Reibung während einer relativen Bewe
gung in Umfangsrichtung ist zwischen der Ein
schub-Scheibe 50 und der Führungsscheibe 112 größer
als zwischen der Einschub-Scheibe 50 und der Hyste
rese-Scheibe 40; dies kann auf verschiedene Weise,
z. B. durch Beschichtungen und/oder besondere Oberflä
chenbehandlungen, erzielt werden.
Aufgrund all dieser Gestaltungen wird die Führungs
scheibe 112 nicht geschwächt.
Die Fenster, die in den Führungsscheiben 112 und 113
für die Federn 111 vorgesehen sind, durchqueren diese
Scheiben, aber sie könnten natürlich auch die Innen
kanten von Tiefziehteilen darstellen.
Allgemein gesehen stellen die Laschen 41 Vorsprünge
dar, wenn die Hysterese-Scheibe 40 aus Kunststoff
ist, wobei diese Laschen Stifte darstellen können.
Natürlich können die Stifte 42 von der Ein
schub-Scheibe 50 getragen werden, während die Öffnun
gen 51 in der Hysterese-Scheibe 40 vorgesehen sind.
Nach einer nicht dargestellten Variante stellt eine
der Führungsscheiben des Vordämpfers den Flansch des
Hauptdämpfers dar, der dann Fenster zur Aufnahme der
Federn 61, 62, 63 aufweist.
Hier sind die Führungsscheiben 10, 30 des Vordämpfers
metallen.
Natürlich können diese Führungsscheiben 10, 30 in
einer Variante aus Kunststoff sein und sind allgemein
platt.
Wenn die Scheibe 10 aus Kunststoff ist, kann sie di
rekt auf dem Flansch 114 reiben, so daß das Vorhan
densein der Scheibe 158 nicht unbedingt nötig ist.
Der Vordämpfer kann eine andere Form aufweisen und so
wie der Hauptdämpfer ausgebildet sein, wobei er zwei
Führungsscheiben umfaßt, die über Zwischenelemente
miteinander verbunden sind.
In diesem Fall trägt die Führungsscheibe 10 Stifte,
die in die Öffnungen 115 des Flansches 114 eingrei
fen.
Es wird bevorzugt, daß alle zwischen der anderen Füh
rungsscheibe 113 und dem Flansch 114 des Hauptdämp
fers eingefügten Teile eine Standardbauart haben
können wie das Lager 119 und die konischen Flä
chen 136, 137. Die Nabe 2 kann auch eine Standardbau
art haben, ebenso wie die Führungsscheiben 112, 113.
Die erfindungsgemäße Torsionsdämpfer-Vorrichtung ist
also wirtschaftlich, wobei nur die Fenster des Vor
dämpfers spezifisch für die Anwendung sind.
Zudem kann das Reibteil 149 eine Einschub-Scheibe
darstellen, die innen mit Nuten versehen ist und mit
den Nuten der Nabe 1 in Eingriff kommt nach Auffangen
eines Spiels, das geringer ist als das, das zwischen
den Nuten des Flansches 114 und der Nabe 2 besteht,
um die Geräusche zu verringern, die durch den Ein
griff der Nute des Flansches 114 mit den Nuten der
Nabe 2 entstehen. In diesem Fall ist das Reibteil 149
nicht mit der Scheibe 148 verbunden, die die Anlage
scheibe bildet.
Verständlicherweise muß die Scheibe 158 nicht unbe
dingt vorhanden sein, und der Vordämpfer B wird in
nerhalb (ins Innere) des Hauptdämpfers A zwischen die
Führungsscheiben 112, 113 desselben montiert, und
zwar radial unter den elastischen Elementen 111 des
Hauptdämpfers A.
Tatsächlich umfaßt der Vordämpfer B in den veran
schaulichten Figuren zwei Führungsscheiben 10, 30,
die zwischen den Flansch 114 und der Führungsscheibe
desselben eingefügt werden.
In einer Variante können die Federn 61 bis 63 bezüg
lich des Flansches 114 vorspringen, wenn dieser eine
der Führungsscheiben des Vordämpfers B in der vorge
nannten Weise bildet.
Natürlich können die Positionen der Einschub-Scheibe
und der Hysterese-Scheibe verändert werden. Die Hyste
rese-Scheibe kann in Kontakt mit der Führungs
scheibe 112 des Hauptdämpfers und mit der Ein
schub-Scheibe kommen, die selbst in Kontakt mit mit
der Führungsscheibe 30 des Vordämpfers steht.
Die Reibung während einer relativen Bewegung in Um
fangsrichtung ist dann größer zwischen der Ein
schub-Scheibe 50 und der Führungsscheibe 30 des Vor
dämpfers als zwischen der Einschub-Scheibe 50 und der
Hysterese-Scheibe 40.
In diesem Fall durchqueren die Vorsprünge 41 eben
falls mit in Umfangsrichtung verlaufendem Spiel die
Einschub-Scheibe 50.
Claims (13)
1. Torsionsdämpfer-Vorrichtung, die zwischen zwei
sich drehenden Elementen, einem Eingangselement (1)
und einem Ausgangselement (2), angeordnet ist, wobei
die Vorrichtung einerseits einen Hauptdämpfer (A) mit
elastischen in Umfangsrichtung wirkenden Elemen
ten (111) umfaßt, der kinematisch direkt vom Eingang
selement (1) angegriffen wird und andererseits einen
Vordämpfer (B) mit elastischen in Umfangsrichtung
wirkenden Elementen (61, 62, 63) umfaßt, der direkt
oberhalb vom Ausgangselement (2) angeordnet ist, wo
bei er im innerhalb des Hauptdämpfers (A) radial un
terhalb der elastischen Elemente (111) desselben mon
tiert ist, in der der Hauptdämpfer (A) und der Vor
dämpfer (B) jeder zwei zu beiden Seiten eines Flan
sches (114, 20) axial angeordnete Führungsschei
ben (112, 10-11, 30) umfassen, wobei die in Umfangs
richtung wirkenden elastischen Elemente (111, 61-62-63),
die jedem der Dämpfer (A, B) zugeordnet sind,
zwischen den beiden Führungsscheiben (112, 10.113,
30) und dem Flansch (114, 20) wirken, der von den
Führungsscheiben eingefaßt ist, wobei sie gegenüber
in Ausbrüchen, die die Führungsscheiben und die Flan
sche aufweisen, angeordnet sind und wobei die Ausbrü
che des Vordämpfers (B) Fenster darstellen, und in
der die beiden Dämpfer (A, B) jeder eine Reibvorrich
tung umfassen, die ihren jeweiligen elastischen Ele
menten (111, 61-62-63) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß, die
dem Vordämpfer (B) zugeordnete Reibvorrichtung zwei
miteinander in Kontakt stehende Scheiben (40, 50) um
faßt, die axial nacheinander zwischen einer Führungs
scheibe (112) des Hauptdämpfers (A) und einer Füh
rungsscheibe (30) des Vordämpfers (B) angeordnet
sind, wobei eine der beiden Scheiben, bzw. Hysterese-
Scheibe (40), wenigstens einen Vorsprung (41) auf
weist, der sich axial erstreckt und Fenster (12, 22,
32) des Vordämpfers (B) durchtritt, und die andere
der beiden Scheiben, bzw. Einschub-Scheibe (50), in
Umfangsrichtung mit Spiel an die Hysterese-
Scheibe (40) angehängt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Ele
mente (61, 62, 63) des Vordämpfers (B) wenigstens
drei Typen, nämlich einen mit geringer Steifig
keit (61), einen mit mittlerer Steifigkeit (62) und
einen mit starker Steifigkeit (63) darstellen, die
ohne Spiel in Fenstern (11-31, 12-32, 13-33) der Füh
rungsscheiben (10, 30) angeordnet sind, wobei die
elastischen Elemente geringer Steifigkeit (61) ohne
Spiel in den Fenstern (21) des Flansches (20) ange
ordnet sind, während die elastischen Elemente gerin
ger Steifigkeit (62) mit in Umfangsrichtung gehendem
Spiel (j) in den Fenstern (22) des Flansches (20) an
geordnet sind, und die elastischen Elemente starker
Steifigkeit (63) mit in Umfangsrichtung gehendem
Spiel (K), das größer als das vorherige ist, in den
Fenstern (23) des Flansches (20) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Ele
mente eines gleichen Typs Schraubenfedern darstellen,
die symmetrisch gemäß einer oder mehrerer querverlau
fenden Achsen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hyste
rese-Scheibe (40) zwei oder mehrere Vorsprünge (41)
aufweist, die die Fenster mit einem Spiel der Federn
eines gleichen Typs durchqueren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Vorsprung (41) die Fenster (12, 22,
32) durchquert, die den elastischen Elementen mittle
rer Steifigkeit (62) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Vorsprung (41) die Fenster (13, 23,
33) durchquert, die den elastischen Elementen starker
Steifigkeit (63) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hysterese-Scheibe (40) aus Blech ist, wobei der we
nigstens eine Vorsprung eine Lasche (41) ist, die
durch Ausschneiden und Falzen erhalten wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Anhängen in Umfangsrichtung mit Spiel durch wenig
stens einen Stift (42) erfolgt, der von einer der
Scheiben (40, 50) getragen wird und sich in eine Öff
nung (51) erstreckt, die in der anderen Scheibe (50,
40) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (42) von
der Hysterese-Scheibe (40) getragen wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hysterese-Scheibe (40) in Kontakt mit der Führungs
scheibe (30) des Vordämpfers (B) ist, während die
Einschub-Scheibe (50) in Kontakt mit der Führungs
scheibe (112) des Hauptdämpfers (A) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungs
scheibe (112) des Hauptdämpfers (A), die Ein
schub-Scheibe (50) und die Hysterese-Scheibe (40) so
sind, daß die Reibung während einer relativen Bewe
gung in Umfangsrichtung zwischen der Ein
schub-Scheibe (50) und der Führungsscheibe (112) grö
ßer ist als zwischen der Einschub-Scheibe (50) und
der Hysterese-Scheibe (40).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangselement (2) eine Nabe ist, die dazu dient,
auf eine Welle montiert zu werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12
für Kraftfahrzeuge, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangsele
ment (1) dazu geeignet ist, am Schwungrad des Fahr
zeugs befestigt zu werden oder daran befestigt werden
kann, wobei das Ausgangselement (2) dazu geeignet
ist, mit dem Eingang des Fahrzeuggetriebes verbunden
zu werden.
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