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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei
der Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs soll eine derartige Kupplungsvorrichtung
als Bestandteil der durch Reibung zwischen einer Druckplatte und
einem Schwungrad eingeklemmten Kupplungsscheibe sowohl ein Drehmoment
zwischen einem Eingangsdrehelement und einem Ausgangsdrehelement übertragen
als auch die Kontinuität
des Drehmoments und das Herausfiltern von vom Motor stammenden Schwingungen
gewährleisten.
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Im
Stand der Technik ist zum Beispiel aus der Schrift
FR-A-2 804 190 (
DE 101 02 829 A1 ) bereits
eine derartige insbesondere für
ein Kraftfahrzeug bestimmte Kupplungsvorrichtung bekannt, die ein
Eingangs- und ein
Ausgangsdrehelement, die im Wesentlichen koaxial sind, verbinden
soll, wobei sie Dämpfungsmittel
umfasst, welche zwei drehfest mit dem Eingangs- und dem Ausgangselement
verbundene Führungsscheiben,
eine drehfest mit dem Ausgangs- oder dem Eingangselement verbundene
Zwischenscheibe, elastische Glieder mit Umfangswirkung, die in in
den Führungsscheiben
und der Zwischenscheibe ausgebildeten Fenstern untergebracht sind,
und Reibungsmittel, die den mittleren Teil einer ersten Führungsscheibe
axial beaufschlagen, aufweisen.
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Im
Allgemeinen umfassen die Dämpfungsmittel
Energiespeichermittel (insbesondere Federn) und Mittel zur Abführung von
Energie, welche Reibungsmittel umfassen.
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Insbesondere
sind die Dämpfungsmittel
in der Reibungskupplungsscheibe einer Reibungskupplung angeordnet.
Das Eingangselement wird durch eine Reibungsscheibe und das Ausgangselement durch
eine Nabe gebildet, die insbesondere mit einer Getriebeeingangswelle
verbunden werden soll. Die Dämpfungsmittel
bilden einen Vordämpfer
für diese Kupplungsvorrichtung
bzw. Kupplungsscheibe. Der Vordämpfer
umfasst eine Reibscheibe, die durch eine axiale Federscheibe als
axial wirkendes elastische elastisches Organ gegen den mittleren
Teil der ersten Führungsscheibe
beaufschlagt wird.
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Des
Weiteren umfasst die Kupplungsvorrichtung einen Hauptdämpfer. Die
zweite Führungsscheibe
des Vordämpfers
bildet eine Zwischenscheibe des Hauptdämpfers. Die Reibscheibe ist
fest mit einer ersten Führungsscheibe
des Hauptdämpfers
verbunden. Das axial wirkende elastische Organ ist zwischen der
Reibscheibe und einer Führungsscheibe des
Hauptdämpfers,
an der sich dieses elastische Organ axial abstützt, angeordnet.
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Die
erste Führungsscheibe
des Vordämpfers ist
jedoch insbesondere aufgrund des Vorhandenseins von Aufnahmefenstern
für Federn
mit Umfangswirkung und des relativ kleinen Durchmessers dieser ersten
Führungsscheibe
des Vordämpfers
in hohem Maße
durchbrochen. Somit ist diese Führungsscheibe
in Axialrichtung nicht sehr starr und neigt dazu, sich unter der
Wirkung des axial wirkenden elastischen Organs (Federscheibe) zu
verformen (kegelförmige
Verformung der ersten Führungsscheibe
des Vordämpfers).
Diese Verformung kann zu unerwünschten
Reibungen zwischen der ersten Führungsscheibe
und der Zwischenscheibe des Vordämpfers
führen.
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Eine
Lösung
dieses Problems könnte
darin bestehen, die erste Führungsscheibe
des Vordämpfers
kegelförmig
vorzuformen, damit sie unter der Wirkung der Belastung des axial
wirkenden elastischen Organs eben wird. Allerdings ist diese Belastung
variabel, da sie insbesondere vom Fahrzeug oder vom Motor abhängt. Folglich
hängt die
Vorverformung der Führungsscheibe
von der Belastung ab, die daran angelegt wird. Diese Vorverformung
ist somit aus Standardisierungsgründen unerwünscht.
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Eine
andere Lösung
des Problems könnte darin
bestehen, die Dicke der ersten Führungsscheibe
des Vordämpfers
zu erhöhen.
Jedoch wird die Vergrößerung der
Axialabmessung der ersten Führungsscheibe
des Vordämpfers
durch ihre Anordnung zwischen einer Führungsscheibe des Hauptdämpfers und
der Zwischenscheibe dieses Hauptdämpfers erschwert. Eine Vergrößerung des
axialen Abstands dieser beiden Scheiben wäre insbesondere im Fahrzeugbereich
ein erheblicher Nachteil. Außerdem
führt eine
Erhöhung
der Dicke in nachteiliger Weise auch zu einer Erhöhung des
Gewichts.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine preiswert herzustellende
Kupplungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf
konstruktiv einfache Weise die Axialverformung der ersten Führungsscheibe
des Vordämpfers,
auf die das elastische Organ eine Kraft ausübt, begrenzt oder sogar verhindert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich
bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass die Kupplungsvorrichtung Mittel zur Abstützung des
mittleren Teils der ersten Führungsscheibe
an der zweiten Führungsscheibe
umfasst.
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Der
Hauptvorteil liegt dabei darin, dass sich die an der zweiten Führungsscheibe
abstützende erste
Führungsscheibe
nicht wesentlich verformt und nicht mit der Zwischenscheibe in Berührung tritt.
Deshalb kommt es nicht zu störenden
Reibungserschienungen.
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Auf
diese konstruktiv besonders einfache Weise wird somit eine verbesserte
Kupplungsvorrichtung geschaffen, die in hohem Maße standardisierbar ist und
die bei geringem Gewicht und geringem axialen Bauraumbedarf kostengünstig herstellbar
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Stützmittel
im Wesentlichen axiale Nasen umfassen, die fest mit dem mittleren
Teil der ersten Führungsscheibe
verbunden sind und sich an den im Wesentlichen radialen Zähnen der
zweiten Führungsscheibe
abstützen.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Zwischenscheibe durch eine Innenkontur
begrenzt wird, die einen radialen Zwischenraum aufweist, der die
Nasen zur Abstützung
der ersten Führungsscheibe
durchlässt.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Reibungsmittel ein Reibungsglied
umfassen, das durch ein axial wirkendes elastisches Organ elastisch
gegen den mittleren Teil der ersten Führungsscheibe beaufschlagt
wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn das Reibungsglied mit einem Umfangsspiel
drehfest mit der Zwischenscheibe verbunden ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Dämpfungsmittel in einer Kupplungsscheibe
einer Reibungskupplung angeordnet sind, wobei das Eingangselement
durch eine Reibungsscheibe und das Ausgangselement durch eine Nabe
gebildet wird, die insbesondere mit einer Getriebeeingangswelle
verbunden werden soll.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Dämpfungsmittel einen Vordämpfer der
Kupplungsscheibe bilden.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Kupplungsvorrichtung des Weiteren
einen Hauptdämpfer
umfasst, wobei die zweite Führungsscheibe des
Vordämpfers
eine Zwischenscheibe des Hauptdämpfers
bildet und die Zwischenscheibe des Vordämpfers mit der Nabe ohne Umfangsspiel
und die Zwischenscheibe des Hauptdämpfers mit der Nabe mit Umfangsspiel
drehfest verbunden sind, wobei die Reibungsscheibe mit einer ersten
Führungsscheibe des
Hauptdämpfers
fest verbunden ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn das axial wirkende elastische Organ
zwischen dem Reibungsglied und einer Führungsscheibe des Hauptdämpfers,
an der sich das elastische Organ axial abstützt, angeordnet ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn das axial wirkende elastische Organ
mit der Führungsscheibe,
an der es sich abstützt,
drehfest verbunden ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Führungsscheibe durch Eingreifen
von an ihrem Außenumfang
angeordneten Nasen in in der Innenkontur der Fenster der Zwischenscheibe
des Hauptdämpfers
ausgebildete komplementäre
Kerben drehfest mit der Zwischenscheibe des Hauptdämpfers verbunden
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn diese Nasen Elemente zur axialen
Verstrebung der ersten und der zweiten Führungsscheibe des Vordämpfers bilden,
wobei an den Nasen Schultern ausgebildet sind, die mit einer Fläche der
Führungsscheibe zusammenwirken.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn erste Reibungsmittel des Hauptdämpfers eine
zwischen einerseits der Führungsscheibe
des Hauptdämpfers und
andererseits der Führungsscheibe
und der Zwischenscheibe des Vordämpfers
angeordnete Reibscheibe umfassen, die mittels einer zwischen der Führungsscheibe
des Hauptdämpfers
und der Reibscheibe angebrachten elastischen Axialdruckscheibe in
axialer Anlage einerseits an der Führungsscheibe des Vordämpfers und
andererseits an der Zwischenscheibe des Vordämpfers beaufschlagt ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn eine Reibscheibe unter der Druckwirkung
der elastischen Scheibe, die über
die Zwischenscheibe übertragen wird,
in axialer Anlage gegen eine zwischen dieser Reibscheibe und der
zweiten Führungsscheibe
des Hauptdämpfers
angeordnete Antriebsscheibe beaufschlagt wird, die mit einem Umfangsspiel
drehfest mit der Zwischenscheibe des Hauptdämpfers verbunden ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn der Hauptdämpfer mit Mitteln zur Abstützung des
mittleren Teils einer seiner Führungsscheiben
auf seiner anderen Führungsscheibe
versehen ist.
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Die
Erfindung wird bei Durchsicht der folgenden Beschreibung, die rein
beispielhaft gegeben wird und sich auf die beigefügten Zeichnungen
bezieht, besser verständlich.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine als Axialschnitt
ausgeführte
Ansicht der oberen Hälfte
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung;
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2 eine als Axialschnitt
ausgeführte
Ansicht der unteren Hälfte
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung;
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3 eine perspektivische Ansicht
von Elementen des Vordämpfers
der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Kupplungsvorrichtung;
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4 eine perspektivische Ansicht
der zweiten Führungsscheibe
des Vordämpfers;
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5 eine perspektivische Ansicht
der Zwischenscheibe des Vordämpfers;
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6 eine Innenkontur der Zwischenscheibe
des Vordämpfers;
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7 eine perspektivische Ansicht
der ersten Führungsscheibe
des Vordämpfers.
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In
den 1 und 2 ist als erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
beispielhaft eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen E bezeichnete
Kupplungsscheibe mit Schwingungsdämpfung dargestellt, die für die Reibungskupplung
eines Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
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Diese
Kupplungsvorrichtung E bildet somit eine Reibungskupplungsscheibe,
die mit Schwingungsdämpfungsmitteln
versehen ist, welche einen Hauptdämpfer A1 und einen Vordämpfer A2
umfassen. Diese Dämpfer
A1, A2 sind zwischen einem Eingangsdrehelement, wie zum Beispiel
einer Reibungsscheibe 1, und einem Ausgangsdrehelement, wie
zum Beispiel einer zylindrischen Nabe 2, zur Übertragung
eines Drehmoments auf eine Abtriebswelle, wie zum Beispiel der Eingangswelle
eines Getriebes, angebracht. Das Eingangselement und das Ausgangselement
sind im Wesentlichen koaxial.
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Die
Reibungsscheibe 1 soll in einer Reibungskupplung auf bekannte
Weise zwischen einem Schwungrad, das drehfest mit einer Antriebswelle, insbesondere
mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden ist, und
einer durch Einrückmittel
betätigten
Druckplatte eingeklemmt werden. Die Nabe 2 umfasst innere
Längsrillen,
die es gestatten, sie mit einem Ende der Abtriebswelle drehfest
zu verbinden.
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Der
Hauptdämpfer
A1 umfasst zwei Führungsscheiben 3, 4,
die fest miteinander verbunden und mittels ringförmiger Lager 5 bzw. 6 drehbar
an der Nabe 2 angebracht sind. Die Reibscheibe 1 ist mittels
Nieten 7 an der ersten Führungsscheibe 3 befestigt.
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Eine
(in 4 getrennt dargestellte)
ringförmige
Zwischenscheibe 8 ist zwischen den beiden Führungsscheiben 3, 4 koaxial
mit diesen angeordnet und weist am Innenumfang eine Verzahnung auf, die
mit einem vorbestimmten Umfangsspiel mit einer entsprechenden Verzahnung
des Außenumfangs
der Nabe 2 in Eingriff steht. In der Darstellung nach 4 bilden die Zähne D der
Innenverzahnung der Zwischenscheibe 8 im Wesentlichen radiale
Vorsprünge, die
mit komplementären äußeren Aussparungen
der Nabe 2 zusammenwirken sollen.
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Elastische
Glieder mit Umfangswirkung, wie zum Beispiel Schraubenfedern 9 mit
großer
Steifigkeit, sind in Fenstern 10 der Führungsscheiben 3 und 4 und
in Fenstern 11 der ringförmigen Zwischenscheibe 8 untergebracht.
Eine erste Gruppe von elastischen Gliedern 9 ist ohne Umfangsspiel
in den oben genannten Fenstern 10, 11 untergebracht
und wirken an der Übertragung
eines Drehmoments zwischen den Führungsscheiben 3, 4 und
der Zwischenscheibe 8 ab Beginn einer Drehung mit. Eine
zweite Gruppe von elastischen Gliedern 9 ist ohne Umfangsspiel in
den Fenstern 10 der Führungsscheiben
und mit einem vorbestimmten Umfangsspiel in den Fenstern 11 der
ringförmigen
Zwischenscheibe 8 untergebracht und wirken nur dann an
der Übertragung
eines Drehmoments mit, wenn die Winkelverschiebung zwischen den
Führungsscheiben 3, 4 und
der ringförmigen
Zwischenscheibe 8 einen vorbestimmten Wert überschreitet,
der dem Umfangsspiel zwischen den elastischen Gliedern 9 und
den Fenstern 11 der Zwischenscheibe 8 entspricht.
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Somit übertragen
die elastischen Glieder 9 der ersten Gruppe fortwährend das
Drehmoment, und jene der zweiten Gruppe übertragen es nur dann, wenn
die Winkelverschiebung zwischen den Führungsscheiben 3, 4 und
der ringförmigen
Zwischenscheibe 8 über
dem vorbestimmten Wert liegt. Somit ist die Dämpfung von Schwingungen und
Ungleichförmigkeiten
des Drehmoments abgestuft, wobei die elastischen Glieder der zweiten
Gruppe nur dann eingreifen, wenn die Winkelverschiebung zwischen
den Führungsscheiben 3, 4 und
der ringförmigen
Zwischenscheibe 8 aus einer Ruhestellung einen Grenzwert überschreitet.
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Der
Vordämpfer
A2 bildet eine Verbindung zwischen der ringförmigen Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1
und der Nabe 2. In 3 sind mehrere
Elemente des Vordämpfers
A2 zu sehen.
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Dieser
Vordämpfer
A2 umfasst eine erste und eine zweite Führungsscheibe. Die erste Führungsscheibe
des Vordämpfers
ist eine (in 7 getrennt
dargestellte) Scheibe 12, die drehfest mit der Zwischenscheibe 8 verbunden
ist. Dabei ist die Führungsscheibe 12 durch
Eingreifen von Außenumfangsnasen
P in in der Innenkontur der Fenster 11 der Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers
ausgebildete komplementäre
Kerben C (siehe 3, 4 und 7) drehfest mit der Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers
verbunden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Nasen P des Weiteren
Elemente zur axialen Verstrebung der ersten und der zweiten Führungsscheibe des
Vordämpfers
A2 durch Zusammenwirken mit Schultern dieser Nasen 9 mit
einer Fläche
der Zwischenscheibe 8 bilden (siehe 3). Die zweite Führungsscheibe des Vordämpfers A2
wird durch die ringförmige
Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1 selbst gebildet.
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Eine
(in 5 getrennt dargestellte)
ringförmige
Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers ist zwischen der ringförmigen Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1
und der Scheibe 12 angeordnet und zum Beispiel durch Eingriff
mit der Außenumfangsverzahnung
dieser Nabe 2 drehfest mit der Nabe 2 verbunden.
In 5 sind am Innenumfang der
Zwischenscheibe 13 ausgebildete Kerben N dargestellt, die
mit komplementären
Außenzähnen der Nabe 2 zusammenwirken
sollen. Die Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers ist somit ohne Umfangsspiel mit
der Nabe 2 drehfest verbunden.
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Elastische
Glieder 14 mit Umfangswirkung, wie zum Beispiel Schraubenfedern
mit relativ geringer Steife, sind in Fenstern 8F, 12F, 13F der
ringförmigen
Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1, der Scheibe 12 und
der ringförmigen
Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers A2 (siehe 3 bis 5 und 7) zur Übertragung
eines Drehmoments zwischen der ringförmigen Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers A1
und der Nabe 2 untergebracht. Analog zum Hauptdämpfer A1
sind die elastischen Glieder 14 in zwei Gruppen unterteilt.
Somit sind gewisse elastische Glieder 14 ohne Umfangsspiel
in den oben genannten Fenstern angebracht und wirken an der Übertragung
des Drehmoments ab Beginn der Drehung mit, während die anderen elastischen
Glieder 14 ohne Umfangsspiel in den Fenstern 8F, 12F der ringförmigen Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers A1
und der Führungsscheibe 12 und
mit einem vorbestimmten Umfangsspiel in den Fenstern 13F der ringförmigen Zwischenscheibe 13 des
Vordämpfers A2
angebracht sind und erst dann an der Übertragung eines Drehmoments
mitwirken, wenn die Winkelverschiebung zwischen der Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers
A1 und der Führungsscheibe 12 einerseits
und der ringförmigen
Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers andererseits größer ist
als das zuvor genannte Umfangsspiel.
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Die
Gesamtheit der elastischen Glieder 9, 14 gestattet
somit den Erhalt von vier Stufen der Dämpfung der Drehmomentschwingungen
und Drehmoment-Ungleichförmigkeiten,
die von dem Vordämpfer A2
und dem Hauptdämpfer
A1 aufgenommen werden, wobei diese Dämpfungsstufen nach und nach größer werden.
Dabei bilden die elastischen Glieder 14 des Vordämpfers A2
zwei Dämpfungsstufen,
je nachdem, ob sie mit oder ohne Umfangsspiel in ihren entsprechenden
Fenstern angebracht sind. Des Weiteren bilden die elastischen Glieder 9 des
Hauptdämpfers
A1 gegen Ende des Hubes dieses Dämpfers
A1 zwei zusätzliche
Dämpfungsstufen,
je nachdem, ob sie ohne oder mit Umfangsspiel in ihren entsprechenden
Fenstern angebracht sind.
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Zwischen
den Führungsscheiben 3, 4 des Hauptdämpfers angeordnete
Reibungsmittel sind dem Vordämpfer
A2 und dem Hauptdämpfer
A1 zugeordnet, um von ihren elastischen Gliedern 14, 9 aufgenommene
Schwingungen und Ungleichförmigkeiten
zu dämpfen.
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Hinsichtlich
des Vordämpfers
A2 werden erste Reibungsmittel durch mit der Nabe 2 zusammenwirkende
Lager 5 und 6 gebildet.
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Das
Lager 6 zur Zentrierung der Führungsscheibe 4 des
Hauptdämpfers
umfasst einen kegelstumpfförmigen
Innenumfangsteil, der sich an einer kegelstumpfförmigen Auflagefläche 15 der
Nabe 2 abstützt.
Das Lager 6 umfasst sich parallel zur Drehachse erstreckende
Finger 16, die in entsprechende Öffnungen 16A der Führungsscheibe 4 eingreifen, um
das Lager 6 und die Scheibe 4 drehfest miteinander
zu verbinden.
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Das
Lager 5 der ersten Führungsscheibe 3 befindet
sich wiederum in axialer Anlage an einer Schulter 17 der
Nabe 2, die durch eine radiale Endfläche der Außenverzahnung dieser Nabe gebildet wird.
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Eine
elastische Axialdruckscheibe 18 ist in Anlage zwischen
der Führungsscheibe 3 und
dem Lager 5 angebracht, um dieses in Anlage an der kegelstumpfförmigen Auflagefläche 15 der
Nabe 2 zu beaufschlagen.
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Die
elastische Scheibe 18 ist durch Zusammenwirken von komplementären Nasen
und Kerben drehfest mit dem Lager 5 verbunden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
bestehen die Lager 5 und 6 aus einem gegebenenfalls durch
Fasern verstärkten
Kunststoffmaterial und üben
eine relativ sanfte Reibung auf die Nabe 2 aus.
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Dem
Vordämpfer
A2 zugeordnete zweite Reibungsmittel umfassen eine Reibscheibe 19,
die zwischen der ersten Führungsscheibe 3 und
der Führungsscheibe 12 des
Vordämpfers
angeordnet ist, und eine elastische Axialdruckscheibe 20,
die in Anlage zwischen der ersten Führungsscheibe 3 und
der Reibscheibe 19 angebracht ist, um diese Reibscheibe 19 in
axialer Anlage an der Führungsscheibe 12 des
Vordämpfers
zu beaufschlagen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Reibscheibe 19 durch die
elastische Scheibe 20 gegen den mittleren Teil (das heißt den radial
inneren Teil) der Führungsscheibe 12 beaufschlagt
wird.
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Die
elastische Scheibe 20 ist durch Zusammenwirken von komplementären Nasen
und Kerben drehfest mit der Führungsscheibe 3 des
Hauptdämpfers
verbunden.
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Da
die erste Führungsscheibe 12 des
Vordämpfers
relativ dünn
und durchbrochen ist (siehe 7),
umfasst der Vordämpfer
A2 Mittel zur Abstützung
des mittleren Teils der ersten Führungsscheibe 12 gegen
die (durch die Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1
gebildete) zweite Führungsscheibe
dieses Vordämpfers,
um eine ungewollte Verformung dieser Scheibe 12 zu vermeiden.
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Wie
dies insbesondere aus 3 hervorgeht,
umfassen die Stützmittel
vorzugsweise im Wesentlichen axiale Nasen T, die die Innenkontur
des mittleren Teils der ersten Führungsscheibe 12 verlängern und
sich an den im Wesentlichen radialen Zähnen D der zweiten Führungsscheibe
des Vordämpfers
A2 (Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1) abstützen.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 ist zu sehen, dass die
Innenkontur der Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers A2
durch Trennsektoren der Kerben N begrenzt wird. Bestimmte dieser
Trennsektoren sind mit einem radialen Zwischenraum G versehen, der
die Stütznasen
T der ersten Führungsscheibe 12 des
Vordämpfers
durchlässt.
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Die
Reibscheibe 19 umfasst an ihrem Außenumfang (nicht dargestellte)
Nasen, die eine drehfeste Verbindung zwischen der Reibscheibe 19 und den
Enden der elastischen Glieder 14 gestatten, die mit einem
Umfangsspiel in den Fenstern 13F der ringförmigen Zwischenscheibe 13 des
Vordämpfers angebracht
sind. Somit ist die Reibscheibe 19 mit einem Umfangsspiel
drehfest mit der Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers verbunden.
Die Reibscheibe 19 dreht sich erst dann mit der ringförmigen Zwischenscheibe 13 des
Vordämpfers
A2, wenn die Winkelverschiebung zwischen dieser Zwischenscheibe 13 und der
durch die Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers A1 und der Führungsscheibe 12 gebildeten
Einheit einen vorbestimmten Wert überschreitet, der dem Umfangsspiel
der elastischen Glieder 14 in den Fenstern der Zwischenscheibe 13 entspricht.
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Hinsichtlich
des Hauptdämpfers
A1 umfassen erste Reibungsmittel eine zwischen einerseits der Führungsscheibe 3 des
Hauptdämpfers
und andererseits der Führungsscheibe 12 und
der Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers angeordnete Reibscheibe 22.
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Eine
elastische Axialdruckscheibe 23 ist in Anlage zwischen
der Führungsscheibe 3 des
Hauptdämpfers
und der Reibscheibe 22 angebracht, um diese Reibscheibe 22 in
axialer Anlage einerseits an der Führungsscheibe 12 des
Vordämpfers
und andererseits an der Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers zu
beaufschlagen.
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Dabei
ist die Reibscheibe 22 durch Eingreifen von Nasen 24 in
die Fenster 12F der Führungsscheibe 12 drehfest
mit dieser Führungsscheibe 12 verbunden.
Die Nasen 24 stützen
sich auf der Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers ab.
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Die
elastische Scheibe 23 ist durch Zusammenwirken von komplementären Nasen
und Kerben drehfest mit der Führungsscheibe 3 des
Hauptdämpfers
verbunden.
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Zweite
Reibungsmittel des Hauptdämpfers A1
umfassen eine zwischen der ringförmigen
Zwischenscheibe 13 und der Führungsscheibe 4 des Hauptdämpfers A1
angeordnete Reibscheibe 25.
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Die
Reibscheibe 25 ist durch Eingreifen von Umfangsnasen 26 in
komplementäre
Kerben C, die im Innenumfang der Fenster 11 der Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers
A1 ausgebildet sind, drehfest mit der Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers
A1 verbunden.
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Unter
der Druckwirkung der elastischen Scheibe 23, die über die
Nasen 24 und die Zwischenscheibe 13 übertragen
wird, wird die Reibscheibe 25 in axialer Anlage gegen eine
zwischen dieser Reibscheibe 25 und der zweiten Führungsscheibe 4 angeordnete
Antriebsscheibe 28 beaufschlagt. Diese Antriebsscheibe 28 wirkt
mit einem Umfangsspiel mit der Zwischenscheibe 8 zusammen.
Dabei greifen die Antriebsscheibe 28 axial verlängernde
Nasen 29 mit einem Umfangsspiel in die Fenster 11 der
Zwischenscheibe 8 ein, in denen die elastischen Glieder 9 mit einem
Umfangsspiel untergebracht sind.
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Des
Weiteren ist die Antriebsscheibe 28 durch Eingreifen der
Enden der Nasen 29 in komplementäre Kerben einer Reibscheibe 30 drehfest
mit dieser Reibscheibe 30 verbunden. Diese Reibscheibe 30 wird
durch eine elastische Axialdruckscheibe 31, die sich auf
dieser Reibscheibe 30 und der ersten Führungsscheibe 3 abstützt, elastisch
beaufschlagt.
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Die
elastische Scheibe 31 ist durch Zusammenwirken von komplementären Nasen
und Kerben drehfest mit der ersten Führungsscheibe 3 verbunden.
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Die
Funktionsweise der Kupplungsscheibe bzw. Kupplungsvorrichtung E,
insbesondere die Abfolge der vier Dämpfungsstufen, wird zum Beispiel
in der
FR-A-2 804 190 allgemein
beschrieben. Unten werden jedoch gewisse Aspekte der Funktionsweise der
in den Figuren dargestellten Kupplungsvorrichtung E genauer angeführt.
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Im
Leerlaufbereich des mit der erfindungsgemäßen Kupplung E verbundenen
Verbrennungsmotors verhält
sich der Hauptdämpfer
A1 aufgrund der relativ großen
Steife seiner elastischen Glieder 9 wie ein starres Glied,
und das von der Kurbelwelle des Motors gelieferte Drehmoment wird
von der Reibscheibe 1 direkt auf die ringförmige Zwischenscheibe 8 des
Hauptdämpfers,
die ein Eingangsglied des Vordämpfers
A2 bildet, übertragen.
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Gegen
Ende der Aktivierung der zweiten Dämpfungsstufe des Vordämpfers A2
ist die Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers drehfest einerseits
mit der Führungsscheibe 12 des
Vordämpfers und
der Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers, die die Führungsscheibe
des Vordämpfers
bildet, und andererseits den beiden Reibscheiben 22, 25 verbunden.
Die Zwischenscheibe 13 des Vordämpfers A2 ist ebenfalls drehfest
mit der Reibscheibe 19 verbunden. Aus diesem Grunde wird
gegen Ende des Hubs des Vordämpfers
die Reibung zwischen der Reibscheibe 19 und der Führungsscheibe 12 unterbrochen,
während
die Reibung zwischen der Reibscheibe 19 und der elastischen
Scheibe 20 aufrechterhalten wird. Die unterbrochene Reibung
wird durch die Reibung einerseits zwischen der Reibscheibe 22 und
der elastischen Scheibe 23 und andererseits zwischen der
Reibscheibe 25 und der Antriebsscheibe 28, die
mit einem Umfangspiel mit der Zwischenscheibe 8 des Hauptdämpfers zusammenwirkt,
ersetzt.
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Wenn
die zweite Dämpfungsstufe
des Hauptdämpfers
A1 aktiviert wird, verschiebt sich die Antriebsscheibe 28 zusammen
mit der Zwischenscheibe 8, so dass die Reibung zwischen
der Reibscheibe 25 und der Antriebsscheibe 28 unterbrochen wird.
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Jedoch
wird die unterbrochene Reibung durch die Reibung einerseits zwischen
der Reibscheibe 30 und der elastischen Scheibe 31 und
andererseits zwischen der Antriebsscheibe 28 und der zweiten
Führungsscheibe 4 ersetzt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt.
Insbesondere könnte
man gegebenenfalls den Hauptdämpfer
mit Mitteln zur Abstützung
des mittleren Teils einer Führungsscheibe
dieses Hauptdämpfers
auf die andere Führungsscheibe
dieses Hauptdämpfers
versehen.