DE19805219A1 - Kupplungsscheibe - Google Patents
KupplungsscheibeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe, insbesondere für
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, umfassend eine mit einer Getriebeein
gangswelle oder dergleichen drehfest gekoppelte oder koppelbare Nabe,
eine Reibeingriffsanordnung, welche zur wahlweisen reibschlüssigen
Ankopplung an Kupplungskomponenten, insbesondere Schwungrad und
Anpreßplatte, ausgebildet ist, eine Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung
im Kraftübertragungsweg zwischen Nabe und Reibeingriffsanordnung, wobei
die Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung umfaßt: einen ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt, welcher mit einer ersten Bau
gruppe desselben mit der Reibeingriffsanordnung im wesentlichen drehfest
gekoppelt ist und eine über eine erste Torsionsschwingungsdämpfer-
Federanordnung mit der ersten Baugruppe gekoppelte zweite Baugruppe
aufweist, einen zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt, welcher
mit einer ersten Baugruppe desselben mit der zweiten Baugruppe des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts im wesentlichen drehfest
gekoppelt ist und eine zweite Baugruppe aufweist, welche einerseits über
eine zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Federanordnung mit der ersten
Baugruppe desselben gekoppelt ist und andererseits mit der Nabe im
wesentlichen drehfest verbunden ist, eine zumindest dem zweiten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt zugeordnete und verschleppt
wirkende erste Reibeinrichtung.
Eine derart aufgebaute Kupplungsscheibe ist beispielsweise aus der DE 39 22 730 A1
bekannt. Bei dieser bekannten Kupplungsscheibe weist der erste
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt eine Nabenscheibe auf sowie
beidseits der Nabenscheibe jeweils ein Deckscheibenelement. Die beiden
Deckscheibenelemente sind miteinander fest verbunden und über eine
Torsionsschwingungsdämpfer-Federanordnung mit der Nabenscheibe
gekoppelt. Eines der Deckscheibenelemente trägt radial außen die Reibbe
läge der Kupplungsscheibe. In einem radial inneren Bereich ist zwischen der
Nabenscheibe und einem der Deckscheibenelemente ein zweiter Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitt angeordnet. Der zweite Torsionsschwin
gungsdämpfer-Abschnitt weist wiederum eine Nabenscheibe auf, die mit
einer Nabe der Kupplungsscheibe drehfest verbunden ist und weist ferner
zwei wiederum miteinander drehfest verbundene Deckscheibenelemente auf.
Die beiden Deckscheibenelemente sind mit der Nabenscheibe des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts drehfest verbunden und die
Nabenscheibe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts ist
bezüglich der Nabe der Kupplungsscheibe in einem vorbestimmten
Winkelbereich drehbar. Auch bei dem zweiten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitt ist wieder eine Torsionsschwingungsdämpfer-Feder
anordnung vorgesehen. Der erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt
bildet dabei einen Lastdämpfer, wohingegen der zweite Torsionsschwin
gungsdämpfer-Abschnitt einen Leerlaufsdämpfer bildet.
Dem zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt ist eine verschleppt
wirkende Reibeinrichtung zugeordnet. Diese Reibeinrichtung umfaßt ein mit
einer radial nach außen vorstehenden Verlängerung der Nabenscheibe des
zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts eingreifendes Mitnahme
element, wobei zwischen dieser Nabenscheibe und dem Mitnahmeelement
ein vorbestimmter Verdrehwinkel ermöglicht ist, so daß nach Überschreiten
oder Durchlaufen dieses vorbestimmten Verdrehwinkels das Mitnahme
element durch die Nabenscheibe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts mitgenommen wird. Dieses Mitnehmen verursacht, daß dann
ebenfalls ein Reibelement mitgenommen wird, welches an einem der
Deckscheibenelemente des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts
dann unter Erzeugung einer Gleitreibung abgleitet und somit eine Reibungs
dämpfungswirkung erzeugt.
Die räumliche Anordnung ist, bedingt durch die konstruktive Ausgestaltung
derart, daß die gesamte Reibeinrichtung, d. h. das Mitnahmeelement, das
Reibelement und eine die Vorspannkraft für das Reibelement erzeugende
Feder in einem Bereich radial außerhalb der drehfesten Verbindung zwischen
der ersten Baugruppe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts
und der zweiten Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts angeordnet ist beziehungsweise sich in diesem radialen Bereich
erstreckt. Ferner liegen der zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt
und die verschleppt wirkende Reibeinrichtung axial zwischen der Naben
scheibe und dem gleichen Deckscheibenelement, d. h. sind axial an der
selben Seite der Nabenscheibe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts angeordnet.
Daraus ergibt sich das Problem, daß Abschnitte der verschleppt wirkenden
Reibeinrichtung beziehungsweise des zweiten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts sich soweit nach radial außen erstrecken, daß sie radial
in einen Bereich zwischen einzelnen Teilen des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts, insbesondere die Federn dieses Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts hineinragen. Um jedoch eine gegenseitige Kollision in
diesem Bereich zu vermeiden, muß die Ausgestaltung der jeweiligen
Komponenten derart sein, daß eine ausreichende Verschwenkfreiheit
vorgesehen ist, was jedoch Kompromisse bei der Dämpfungscharakteristik,
insbesondere im Bereich des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Ab
schnitts nach sich zieht. Ferner besteht das Problem, daß durch die
Kopplung der Nabenscheibe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts mit der verschleppt wirkenden Reibeinrichtung im Bereich der
Verbindung zwischen dieser Nabenscheibe und der Nabe, welche im
allgemeinen durch ineinander eingreifende Verzahnungen dieser Bauteile
erzeugt wird, eine hohe Belastung und somit Dauerfestigkeitsprobleme
erzeugt werden.
Es ist demgegenüber die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gattungsgemäße Kupplungsscheibe derart weiterzubilden, daß die ver
schiedenen Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitte sich nichtgegenseitig
in ihrer Funktion beeinträchtigen können, wobei jedoch ein stabiler und
dauerhafter Aufbau vorgesehen sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Kupplungsscheibe,
insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, umfassend eine mit
einer Getriebeeingangswelle oder dergleichen drehfest gekoppelte oder
koppelbare Nabe, eine Reibeingriffsanordnung, welche zur wahlweisen
reibschlüssigen Ankopplung an Kupplungskomponenten, insbesondere
Schwungrad und Anpreßplatte, ausgebildet ist, eine Torsionsschwingungs
dämpfer-Anordnung im Kraftübertragungsweg zwischen Nabe und
Reibeingriffsanordnung, wobei die Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung
umfaßt: einen ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt, welcher mit
einer ersten Baugruppe desselben mit der Reibeingriffsanordnung im
wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine über eine erste Torsions
schwingungsdämpfer-Federanordnung mit der ersten Baugruppe gekoppelte
zweite Baugruppe aufweist, einen zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitt, welcher mit einer ersten Baugruppe desselben mit der zweiten
Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts im
wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine zweite Baugruppe aufweist,
welche einerseits über eine zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Feder
anordnung mit der ersten Baugruppe desselben gekoppelt ist und anderer
seits mit der Nabe im wesentlichen drehfest verbunden ist, eine zumindest
dem zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt zugeordnete und
verschleppt wirkende erste Reibeinrichtung.
Bei der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe ist ferner vorgesehen, daß die
erste Reibeinrichtung im wesentlichen vollständig in einem Bereich
angeordnet ist, der radial innerhalb des Bereichs der Ankopplung der ersten
Baugruppe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts an die
zweite Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts liegt.
Da im Gegensatz zum Stand der Technik nunmehr die Reibeinrichtung nach
radial innen verlagert ist, besteht nicht mehr die Gefahr, daß verschiedene
Komponenten derselben oder des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts eine gegenseitige Störung mit Komponenten des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts erzeugen können. Das heißt,
insbesondere der erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt kann
hinsichtlich seiner Dämpfungscharakteristik ohne derartige Beschränkungen
ausgebildet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe ist der Aufbau vorzugsweise
derart, daß die Nabe eine Mehrzahl von nach radial außen vorstehenden und
in Umfangsrichtung um eine Drehachse im Abstand zueinander angeordnete
Mitnahmevorsprünge, vorzugsweise in Form einer Außenverzahnung,
aufweist, und daß die zweite Baugruppe des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts nach radial innen vorstehende und sich jeweils
zwischen die Vorsprünge an der Nabe hineinerstreckende Vorsprünge,
vorzugsweise in Form einer Innenverzahnung, aufweist, wobei die
Vorsprünge an der zweiten Baugruppe des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts in Umfangsrichtung jeweils zwischen den Vorsprüngen
an der Nabe in einem ersten vorbestimmten Drehwinkelbereich verlagerbar
sind.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß die erste Reibeinrichtung ein
Mitnahmeelement umfaßt, welches mit einer ersten Mitnahmeanordnung,
vorzugsweise wenigstens einem Mitnahmevorsprung, mit einer bezüglich
der Nabe feststehende zweiten Mitnahmeanordnung, vorzugsweise
Mitnahmeausnehmung, eingreift und bezüglich dieser in Umfangsrichtung
in einem zweiten vorbestimmten Drehwinkelbereich verlagerbar ist, und daß
die erste Reibeinrichtung ferner ein Reibelement aufweist, welches bei
Relativverdrehung zwischen erster und zweiter Baugruppe des zweiten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts an wenigstens einer sich bezüglich
der zweiten Baugruppe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Ab
schnitts verlagernden Komponente zur Erzeugung einer Gleitreibungskraft
bei Überschreiten des zweiten vorbestimmten Verdrehwinkelbereichs
reibend angreift.
Die nach radial außen hin platzsparende Bauweise bei der erfindungs
gemäßen Kupplungsscheibe kann ferner dadurch unterstützt werden, daß
die erste Mitnahmeanordnung, vorzugsweise wenigstens ein Mitnahmevor
sprung, sich nach radial einwärts zum Eingriff mit der zweiten Mitnahmean
ordnung, vorzugsweise der Mitnahmeausnehmung, erstreckt.
In einem Betriebszustand, in dem im wesentlichen der zweite Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitt wirksam ist, während der gesamte erste
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt im wesentlichen als starre
Komponente zu betrachten ist, d. h. beispielsweise im Leerlaufzustand, ist
diese starre Baugruppe dann in dem ersten vorbestimmten Drehwinkelbe
reich bezüglich der Nabe verdrehbar. Um jedoch sicherzustellen, daß bereits
in diesem Wirkungsbereich des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts die verschleppt wirkende erste Reibeinrichtung wirksam ist, wird
vorgeschlagen, daß der erste vorbestimmte Drehwinkelbereich größer ist als
der zweite vorbestimmte Drehwinkelbereich.
Wenn die zweite Mitnahmeanordnung durch wenigstens eine zwischen zwei
nach radial außen vorstehenden Vorsprüngen an der Nabe begrenzte
Vertiefung gebildet ist, dann ist eine Entlastung der mit der Nabe drehfest
verbundenen zweiten Baugruppe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts vorgesehen. Dies hat zur Folge, daß die Verbindung zwischen
dieser Baugruppe und der Nabe weniger stark belastet ist, als dies bei der
aus dem Stand der Technik bekannten Kupplungsscheibe der Fall ist.
Alternativ ist hier eine Ausgestaltungsform möglich, bei welcher die zweite
Mitnahmeanordnung in einem mit der Nabe drehfest verbundenen Mitneh
merelement ausgebildet ist.
Dabei ist es dann vorteilhaft, wenn das Mitnehmerelement mit wenigstens
einem Vorsprung im wesentlichen verdrehspielfrei zwischen zwei nach radial
außen vorstehende Vorsprünge an der Nabe eingreift.
Eine Einsparung von Bauteilen kann erhalten werden, wenn das Mitnahme
element durch ein eine Vorspannkraft für die erste Reibeinrichtung
erzeugendes Federelement, vorzugsweise Tellerfeder oder dergleichen,
gebildet ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß das Mitnahmeelement durch ein
Abstützelement gebildet ist, an welchem sich ein eine Vorspannkraft für die
erste Reibeinrichtung erzeugtes Federelement, vorzugsweise Tellerfeder oder
dergleichen, abstützt. Hier läßt sich insbesondere durch geeignete
Materialauswahl des Abstützelements ein weiterer Freiheitsgrad bei der
Bestimmung der Reibungswirkung in der ersten Reibeinrichtung erhalten.
Die erfindungsgemäße Kupplungsscheibe kann weiter derart ausgebildet
sein, daß sie eine zweite Reibeinrichtung umfaßt, welche zur Erzeugung
einer Reibungskraft zwischen der ersten und der zweiten Baugruppe des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts wirkt. Diese umfaßt dann
ein sich an einem Element von erster und zweiter Baugruppe des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts abstützendes Federelement,
vorzugsweise Tellerfeder oder dergleichen, und ein Reibelement, welches
durch das Federelement gegen das andere Element von erster und zweiter
Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts gedrückt
ist, wobei zwischen dem Federelement und dem Reibelement ein Zwischen
druckelement angeordnet ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann das Federelement der ersten
Reibeinrichtung an dem Zwischendruckelement reibend angreifen.
Um über eine Betriebslebensdauer der Kupplungsscheibe hinweg eine
nahezu gleichbleibende Reibungskraft-Erzeugungscharakteristik der ersten
Reibeinrichtung sicherstellen zu können, wird vorgeschlagen, daß das
Federelement der ersten Reibeinrichtung an dem Zwischendruckelement an
derjenigen axialen Seite reibend angreift, an welcher das Federelement der
zweiten Reibeinrichtung auf das Zwischendruckelement einwirkt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsart ist die erfindungsgemäße
Kupplungsscheibe derart aufgebaut, daß der erste Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitt umfaßt: eine Nabenscheibe, welche die zweite Bau
gruppe bildet, an beiden axialen Seiten der Nabenscheibe jeweils ein
Deckscheibenelement, welche miteinander verbunden sind und die erste
Baugruppe bilden, wobei der zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt
im wesentlichen axial zwischen der Nabenscheibe und einem der Deck
scheibenelemente angeordnet ist und wobei die erste Reibeinrichtung im
wesentlichen axial zwischen der Nabenscheibe und dem anderen der
Deckscheibenelemente angeordnet ist. Da also die erste Reibeinrichtung
einerseits und der zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt anderer
seits bezüglich der Nabenscheibe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts an verschiedenen Seiten angeordnet sind, kann eine in
Achsrichtung mit größerer Symmetrie ausgebildete Struktur der Kupplungs
scheibe erhalten werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt umfaßt die Erfindung eine Kupplungsscheibe,
insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, umfassend eine mit
einer Getriebeeingangswelle oder dergleichen drehfest gekoppelte oder
koppelbare Nabe, eine Reibeingriffsanordnung, welche zur wahlweisen
reibschlüssigen Ankopplung an Kupplungskomponenten, insbesondere
Schwungrad und Anpreßplatte, ausgebildet ist, eine Torsionsschwingungs
dämpfer-Anordnung im Kraftübertragungsweg zwischen Nabe und
Reibeingriffsanordnung, wobei die Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung
umfaßt: einen ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt, welcher mit
einer ersten Baugruppe desselben mit der Reibeingriffsanordnung im
wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine über eine erste Torsions
schwingungsdämpfer-Federanordnung mit der ersten Baugruppe gekoppelte
zweite Baugruppe aufweist, einen zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitt, welcher mit einer ersten Baugruppe desselben mit der zweiten
Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts im
wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine zweite Baugruppe aufweist,
welche einerseits über eine zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Feder
anordnung mit der ersten Baugruppe desselben gekoppelt ist und anderer
seits mit der Nabe im wesentlichen drehfest verbunden ist, eine zumindest
dem zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt zugeordnete und
verschleppt wirkende erste Reibeinrichtung und eine zweite Reibeinrichtung,
welche zur Erzeugung einer Reibungskraft zwischen der ersten und der
zweiten Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts
wirkt. Dabei ist vorgesehen, daß die zweite Reibeinrichtung wenigstens ein
im wesentlichen ringartig ausgebildetes Reibelement aufweist und daß die
erste Reibeinrichtung im wesentlichen radial innerhalb des wenigstens einen
ringartigen Reibelements angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe kann ferner eine zumindest
dem zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt zugeordnete und im
wesentlichen verdrehwinkelunabhängig wirkende dritte Reibeinrichtung
vorgesehen sein.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht durch eine erfindungsgemäße
Kupplungsscheibe gemäß einer ersten erfindungsgemäßen
Ausgestaltungsart;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsart der Kupplungsscheibe;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsart der Kupplungsscheibe;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsart der Kupplungsscheibe;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsart der Kupplungsscheibe;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsart der Kupplungsscheibe, wobei das Vor
spannelement für die verschleppt wirkende Reibeinrichtung des
Leerlaufdämpfers gleichzeitig als Ansteuerelement für ihren
Wirkbeginn dient;
Fig. 7 eine vergrößerte Schemadarstellung der Zusammenwirkung
eines Mitnahmeelements der verschleppt wirkenden Reibein
richtung mit einer Nabe der Kupplungsscheibe;
Fig. 8 eine Teil-Längsschnittansicht einer weiteren alternativen
Ausgestaltungsart einer erfindungsgemäßen Kupplungs
scheibe; und
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht einer weiteren alternati
ven Ausgestaltungsart einer erfindungsgemäßen Kupplungs
scheibe.
In Fig. 1 ist eine Kupplungsscheibe allgemein mit 10 bezeichnet. Die
Kupplungsscheibe 10 umfaßt eine Nabe 12, welche mit einer Innenver
zahnung 14 zur drehfesten Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle oder
dergleichen ausgebildet ist. In ihrem äußeren Bereich weist die Nabe 12 eine
Außenverzahnung 16 auf, in welche eine allgemein mit 18 bezeichnete
Nabenscheibe eines ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 mit
einer Innenverzahnung 22 eingreift. Der Eingriff zwischen Innenverzahnung
22 und Außenverzahnung 16 ist derart, daß zwischen Nabenscheibe 18 und
Nabe 12 ein erster vorbestimmter Verdrehwinkel ermöglicht ist, durch die
miteinander eingreifenden Verzahnungen 22, 16 jedoch eine Verdrehwinkel
begrenzung gebildet ist.
Der erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 20 umfaßt ferner zwei in
Richtung einer Drehachse A an beiden Seiten der Nabenscheibe 18
angeordnete Deckscheibenelemente 24, 26. Die Deckscheibenelemente 24,
26 sind in ihrem nicht dargestellten radial äußeren Bereich miteinander fest
verbunden, beispielsweise durch Nieten oder dergleichen, und zumindest
eines der Deckscheibenelemente 24, 26 trägt die nicht dargestellten
Reibbeläge der Kupplungsscheibe 10, welche im eingerückten Zustand dann
beispielsweise zwischen einem Schwungrad und einer Anpreßplatte einer
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung geklemmt werden.
Der erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 20 umfaßt ferner eine
erste Torsionsschwingungsdämpfer-Federanordnung 28 mit einer Mehrzahl
von Schraubendruckfedern oder dergleichen, welche in an sich bekannter
Weise jeweils an Steuerkanten der Deckscheibenelemente 24, 26 und der
Nabenscheibe 18 abgestützt sind und unter Verformung eine Relativver
drehung zwischen den Deckscheibenelementen 24, 26, welche eine erste
Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 bilden,
und der Nabenscheibe 18 zulassen, welche eine zweite Baugruppe des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 bildet.
Radial innerhalb der ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Federanordnung
28 ist ein allgemein mit 30 bezeichneter zweiter Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitt vorgesehen. Dieser umfaßt wiederum eine Nabenscheibe
32, welche mit der Nabe 12 drehfest gekoppelt ist. Dazu kann die
Nabenscheibe 32 beispielsweise eine Innenverzahnung aufweisen, welche
ohne Umfangsverdrehspiel mit der Außenverzahnung 16 der Nabe 12 in
Eingriff steht. Der zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 30
umfaßt ferner zwei Deckscheibenelemente 34, 36, die axial an beiden
Seiten der Nabenscheibe 32 angeordnet sind. Das Deckscheibenelement 36
ist radial außerhalb der Nabenscheibe 32 in Achsrichtung abgebogen und
greift in Umfangsausnehmungen 38, 40 des Deckscheibenelements 34
beziehungsweise der Nabenscheibe 18 des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts 20 ein. Es ist somit eine drehfeste Verbindung zwischen
der Nabenscheibe 18 des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts
20 und den beiden Deckscheibenelementen 34, 36 des zweiten Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitts 30 gebildet, welche eine erste Baugruppe
dieses Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30 bilden. Eine axiale
Lagefixierung des Deckscheibenelements 36 bezüglich des Deckscheiben
elements 34 beziehungsweise der Nabenscheibe 18 kann durch in der Figur
nicht dargestellte Anlageschultern am Deckscheibenelement 36 vorgesehen
sein, welche sich am Deckscheibenelement 34 abstützen.
Beim zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 30 bildet die
Nabenscheibe 32 desselben eine zweite Baugruppe, welche mit der
vorangehend angesprochenen ersten Baugruppe, d. h. den Deckscheiben
elementen 34, 36, über eine zweite Torsionsschwingungsdämpfer-
Federanordnung 31 gekoppelt ist und somit unter Verformung der Federn
dieser Federanordnung 31 bezüglich der ersten Baugruppe 34, 36 ver
drehbar ist. Eine Drehwinkelbegrenzung für den zweiten Torsionsschwin
gungsdämpfer-Abschnitt 30 ist durch die in die Außenverzahnung 16 der
Nabe 12 eingreifende Innenverzahnung 22 der Nabenscheibe 18 des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 gebildet.
Ein radial innerer Abschnitt des Deckscheibenelements 24 des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 stützt sich über ein elastisch
verformbares Lagerteil 42 und über eine Druckscheibe 44, beispielsweise
eine Stahldruckscheibe, in axialer Richtung an der Nabe 12, d. h. der
Außenverzahnung 16 derselben ab. Am anderen axialen Ende stützt sich
das Deckscheibenelement 26 des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 20 über ein Reibelement 46 an der Nabenscheibe 32 des zweiten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30 ab. Zwischen der Naben
scheibe 32 und der Nabe 12, d. h. einer Radialschulter der Verzahnung 16
derselben, wirkt ein Vorspannelement 48, beispielsweise eine Tellerfeder
oder Wellfeder oder dergleichen, welches somit die gesamte aus Deck
scheibenelementen 24, 26, Nabenscheibe 32 und Elementen 46, 42
gebildete Anordnung in der Darstellung der Fig. 1 bezüglich der Nabe 12
nach links vorspannt.
Das Reibelement 46 greift, wie in Fig. 1 erkennbar, mit Verzahnungs
abschnitten 50 in die Außenverzahnung 16 der Nabe 12 ein und ist somit
bezüglich dieser drehfest gehalten. Das Reibelement 46 weist eine Mehrzahl
von Umfangsausnehmungen 52 auf, in welche nach radial innen vor
stehende Mitnahmevorsprünge 54 eines Federelements 56 derart eingreifen,
daß zwischen dem Reibelement 46 und dem Federelement 52, welches
beispielsweise wieder eine Tellerfeder, eine Wellfeder oder dergleichen sein
kann, eine Umfangsverdrehung in einem zweiten vorbestimmten Drehwin
kelbereich ermöglicht ist. Das heißt, hier bildet das Reibelement 46 mit
seiner Mitnahmeausnehmung oder seinen Mitnahmeausnehmungen 52 ein
Mitnehmerelement für das Federelement 56.
Das Federelement 56 stützt sich in axialer Richtung an dem Deckscheiben
element 26 des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20
einerseits und an einem radial inneren Bereich des Deckscheibenelements
36 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30 andererseits
ab. Das Federelement 56 bildet hier durch die Abstützung an den eben
beschriebenen Komponenten und durch seine Zusammenwirkung mit dem
Reibelement 46 eine nachfolgend hinsichtlich ihrer Funktion noch detaillier
ter beschriebene verschleppt wirkende Reibeinrichtung 58.
Eine zweite Reibeinrichtung 60 ist dem ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitt 20 zugeordnet. Diese zweite Reibeinrichtung 60 umfaßt
ein Vorspannelement 62 in Form einer Tellerfeder oder dergleichen, welches
über einen Druckring 64 einen Reibring 66 gegen die Nabenscheibe 18 des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 drückt. An der
entgegengesetzten axialen Seite stützt sich die Nabenscheibe 18 über die
Deckelementabschnitte 34, 36 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 30 und einen zweiten Reibring 68 am Deckscheibenelement 26
ab. Es ist hier über die Deckscheibenelemente 26, 24 eine Kraftrückkopp
lung gegeben, so daß durch die Krafteinwirkung des Federelements 62 die
axiale Lage dieser gesamten Baugruppe bezüglich der Nabe 12 nicht
beeinträchtigt wird; diese axiale Lage ist, wie bereits vorangehend
beschrieben, allein durch die Vorspannfeder 48 definiert beziehungsweise
vorgegeben.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Kupplungs
scheibe 10 bei Drehmomentübertragung beschrieben. Im Bereich kleiner
Drehmomente ist der erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 20 im
wesentlichen als starre Einheit zu betrachten, d. h. es treten näherungs
weise keine Relativverdrehungen zwischen den Deckscheibenelementen 24,
26 beziehungsweise der Nabenscheibe 18 desselben auf. Vielmehr werden
die dann eingeleiteten Drehmomente beziehungsweise Drehschwingungen
zu einer Relativverdrehung zwischen der Nabenscheibe 32 und den
Deckscheibenelementen 34, 36 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 30 führen. Bei kleinen Verdrehwinkeln ist hier bereits eine
Reibungsdämpfungskraft vorgesehen, welche durch die zwischen dem
elastisch verformbaren Lagerelement 42 und dem Deckscheibenelement 24
oder/und die zwischen der Lagerscheibe 44 und der Nabe 12 erzeugte
Reibung einerseits und die zwischen dem Reibelement 46 und dem
Deckscheibenelement 26 erzeugte Reibung andererseits vorgesehen ist. In
diesem kleinen Drehwinkelbereich sind die Mitnahmevorsprünge 54 des
Federelements 56 bezüglich des Reibelements 46, d. h. dessen Mitnahme
ausnehmung 52, noch frei verdrehbar. Wird ein vorbestimmter Relativver
drehwinkel zwischen den eingangs angesprochenen Baugruppen 34, 36 und
32 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30 überschritten,
so stoßen die Mitnahmevorsprünge 54 an seitlichen Wandungen der
Mitnahmeausnehmungen 52 an und legen somit das Federelement 56
bezüglich der Nabe 12 in dieser einen Drehrichtung drehfest. Da die
Deckscheibenelemente 34, 36 und das Deckscheibenelement 26 sich bei
dieser Relativverdrehung bezüglich der Nabe 12 und somit auch des mit der
Nabe 12 dann drehfest gehaltenen Federelements 56 verdrehen, wird
nunmehr eine Reibungskraft durch Anlage des Federelements 56 am
Deckscheibenelement 36 einerseits und am Deckscheibenelement 26
andererseits erzeugt. Das heißt, ab Überschreiten dieses vorbestimmten
zweiten Relativverdrehwinkels wirkt neben der vorangehend angesproche
nen permanent wirkenden Grundreibung noch die verschleppt wirkende
Reibeinrichtung 58. Steigt das eingeleitete Drehmoment an, so kann ein
Zustand erreicht werden, in dem die Verzahnungen 22, 16 aneinander
anschlagen und somit den Relativverdrehwinkel des zweiten Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitts 30 begrenzen. In diesem Zustand ist dann
eine weitere Relativverdrehung zwischen den Deckscheibenelementen 34,
36 einerseits und der Nabenscheibe 32 andererseits nicht mehr möglich.
Vielmehr werden dann eingeleitete Drehschwingungen durch Kompression
der ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Federanordnung 28 aufgenommen.
Dabei tritt dann eine Relativverdrehung zwischen der Nabenscheibe 18 und
den Deckscheibenelementen 24, 26 auf. Da jedoch das Deckscheiben
element 36 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30
bezüglich der Nabe 18 des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts
20 drehfest gehalten ist, wird ebenso eine Relativverdrehung zwischen
diesem Deckscheibenelement 36 und dem Deckscheibenelement 26 des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 erzeugt. Das heißt, es
werden nunmehr die Reibringe 66, 68 der Reibeinrichtung 60 wirksam. Es
sei hier darauf hingewiesen, daß diese Reibringe 66, 68 an jeweils einer der
Komponenten, an welchen sie anliegen, festgelegt sein können oder
bezüglich beiden Komponenten frei drehbar sein können.
Da, wie bereits angesprochen, in diesem Lastzustand eine Relativverdrehung
zwischen den Deckscheibenelementen 36 und 26 auftritt und ferner eine
Relativverdrehung zwischen dem Deckscheibenelement 26 und der Nabe 12
auftritt, wird ferner eine Reibkraft durch reibendes Abgleiten des Feder
elements 56 am Deckscheibenelement 26 erzeugt. Man erkennt also, daß
im Lastzustand alle drei Reibeinrichtungen wirksam sind und somit
gemeinsam zur Schwingungstilgung beitragen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgestaltungsform der Kupplungsscheibe 10
ist die verschleppt wirkende Reibeinrichtung 58, welche - betrachtet
hinsichtlich ihrer verschleppten Reibungswirkung - dem zweiten Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitt 30 zugeordnet ist, radial innen sehr nahe
an der Nabe 12 angeordnet ist, d. h. radial innerhalb des Reibrings 68 der
zweiten Reibeinrichtung 60. Es wird somit eine Ausgestaltung erhalten, bei
welcher keine Komponenten des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 30 beziehungsweise diesem zugeordnete Komponenten in einen
radialen Bereich ragen, in dem die erste Torsionsschwingungsdämpfer-
Federanordnung 28 liegt. Das heißt, ein gegenseitiges Stören derartiger
Komponenten kann verhindert werden und die Federanordnung 28 kann
somit hinsichtlich ihrer Federcharakteristik ohne durch andere Baugruppen
auferlegte Beschränkungen ausgebildet werden. Ferner wird die verschleppt
wirkende Reibeinrichtung 58 nicht mehr durch die Nabenscheibe 32 des
zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30 angesteuert, was eine
deutliche Entlastung im Bereich der Ankopplung dieser Nabenscheibe 32 an
die Nabe 12 mit sich bringt.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß der, wie vorangehend beschrieben, im
Wirkungsbereich zwischen Federelement 56 und Reibelement 46 vor
gesehene Freiwinkel ebenso im Wirkungsbereich zwischen Reibelement 46
und Nabe 12 vorgesehen sein kann. Das heißt, es kann das Federelement
56 am Reibelement 46 drehfest gehalten sein und das Reibelement 46 kann
mit seiner Verzahnung oder seinen Vorsprüngen 50 mit Umfangsspiel in die
Verzahnung 16 der Nabe 12 eingreifen, wobei darauf zu achten ist, daß
dieses Umfangsspiel kleiner ist als das Umfangsspiel, welches die Ver
zahnung 22 der Nabenscheibe 18 des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 20 aufweist.
Man erkennt in Fig. 1 ferner, daß durch das Vorsehen der Federelemente 62
und 56 für die Reibeinrichtungen 60 beziehungsweise 58 eine voneinander
unabhängige Vorspannwirkung für die einzelnen Reibeinrichtungen 60, 58
erhalten werden kann.
Die Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltungsart einer erfindungsgemäßen
Kupplungsscheibe. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion entsprechen,
sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a"
bezeichnet.
Im folgenden wird lediglich auf die konstruktiven und funktionellen
Unterschiede eingegangen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltungsform dient das Lagerelement
42a zugleich zur axialen Abstützung des Deckscheibenelements 26a des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20a an der Nabenscheibe
32a des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30a. Das an der
axial anderen Seite angeordnete Reibelement 46a weist eine Verzahnung
beziehungsweise Vorsprünge 70a auf, mit welchen dieses in die Ver
zahnung 16a der Nabe 12a eingreift und bezüglich der Nabe 12a drehfest
gehalten ist. Das Federelement 56a der verschleppt wirkenden Reibeinrich
tung 58a greift wiederum mit nach radial innen vorstehenden Mitnahmevor
sprüngen 54a in eine Ausnehmung beziehungsweise Ausnehmungen 52a
im Reibelement 46a ein, so daß hier wiederum ein Umfangsspiel zwischen
den Vorsprüngen 54a und den Umfangswandungen der Ausnehmungen 52a
gebildet ist. Die Funktion des in Fig. 2 gezeigten Torsionsschwingungs
dämpfers entspricht im wesentlichen der vorangehend mit Bezug auf die
Fig. 1 beschriebenen Funktion. Ein konstruktiver Unterschied ist jedoch, daß
nunmehr der zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 30a und die
verschleppt wirkende Reibeinrichtung 58a an bezüglich der Nabenscheibe
18a des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20a entgegen
gesetzten Seiten angeordnet sind. Dies hat zur Folge, daß eine in Achs
richtung symmetrischere Ausgestaltung der gesamten Kupplungsscheibe
10a erhalten wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß auch hier wieder eine Ausgestaltung
möglich ist, bei der das Federelement 56a ohne Umfangsspiel, d. h.
drehfest, mit dem Reibelement 46a verbunden ist und das Reibelement 46a
mit seinen Vorsprüngen beziehungsweise seiner Verzahnung 70a mit
Umfangsdrehspiel in die Verzahnung 16a der Nabe 12a eingreift.
Die Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 2.
Komponenten, welche vorangehend beschriebenen Komponenten ent
sprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "b" bezeichnet.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 3 ist das Lagerelement 46b mit zwei
Komponenten 42b' und 42b'' ausgeführt, zwischen welchen ein radialelasti
sches Lagerungselement 72b wirkt. Das heißt, bei dieser Ausgestaltungs
form können durch das Element 72b Radialversätze zwischen einer
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine und einer Getriebeeingangswelle
kompensiert werden.
Ferner ist bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 2 ein zusätzliches
Abstützelement 74b vorgesehen, an welchem das Federelement 56b der
verschlepptwirkenden Reibeinrichtung 58b an ihrem von dem Druckelement
64b entfernten axialen Ende abgestützt ist. Das Abstützelement 74b weist
radial nach innen vorstehende Vorsprünge oder Zähne 76b auf, die dann in
die Mitnahmeausnehmungen 52b im Reibelement 46b eingreifen.
Bei dieser Ausgestaltungsform ist also bei kleinen Verdrehwinkeln zunächst
die aus Druckring 64b, Federelement 56b und Abstützelement 74b gebildete
Einheit zusammen mit dem Deckscheibenelement 24b in Umfangsrichtung
verlagerbar, bis der zweite vorbestimmte Drehwinkelbereich überschritten
wird. Bei Erreichen des Endes des zweiten vorbestimmten Drehwinkelbe
reichs wird das Abstützelement 74b durch die Nabe 12b an einer Weiter
drehung gehindert und es wird dann eine Reibkraft durch eine Abgleitbewe
gung des Abstützelements 74b an dem Deckscheibenelement 24b und dem
Federelement 56b erzeugt. Der zweitgenannte Reibpunkt kann aber auch im
Bereich der Abstützung des Federelements 56b am Druckring 64b liegen.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsart einer erfindungs
gemäßen Kupplungsscheibe. Komponenten, welche vorangehend be
schriebenen Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugs
zeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "c" beschrieben.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4 entspricht im wesentlichen der in Fig. 2
dargestellten Ausgestaltungsform; ein Unterschied besteht jedoch im
Aufbau der verschleppt wirkenden Reibeinrichtung 58c. Man erkennt, daß
das Federelement 56c sich nunmehr an derjenigen Seite des Druckrings 64c
abstützt, an welcher auch das Federelement 62c der Reibeinrichtung 60c
sich am Druckring 64c abstützt. Das heißt, das Federelement 56c liegt
nunmehr zwischen Nabenscheibe 18c und Druckring 64c und nicht mehr
zwischen Deckscheibenelement 26c und Druckring 64c. Das Federelement
56c stützt sich an seinem anderen axialen Ende an einem Abstützelement
78c ab, das wiederum mit radial nach innen vorstehenden Vorsprüngen oder
einer Verzahnung 80c in die Verzahnung 16c der Nabenscheibe 12c
eingreift und dabei ein vorbestimmtes Umfangsspiel aufweist. Das
Abstützelement 78c kann beispielsweise einen Reibring bilden. Bei kleinen
Drehwinkeln, d. h. Winkeln, die noch innerhalb des Bereichs des zweiten
vorbestimmten Verdrehwinkels liegen, bilden die Nabenscheibe 18c, das
Abstützelement 78c, das Federelement 56c und die gesamte Reibeinrich
tung 60c eine zusammen verlagerbare Einheit. Wird der zweite vorbe
stimmte Verdrehwinkel überschritten, so wird durch die Nabe 12c nunmehr
das Abstützelement 78c an einer Weiterdrehung gehindert und es wird eine
Reibkraft, d. h. Gleitreibkraft, durch Abgleiten des Abstützelements 78c an
der Nabenscheibe 18c einerseits und dem Federelement 56c andererseits
erzeugt. Auch hier kann dieser zweitgenannte Reibpunkt wiederum in den
Bereich der Abstützung des Federelements 56c am Druckring 64c verlagert
werden.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4 weist den Unterschied auf, daß die
Reibkraft-Erzeugungscharakteristik der verschleppt wirkenden Reibeinrich
tung 58c nicht oder deutlich schwächer durch eine Abnutzung des Reibrings
66c der Reibeinrichtung 60c beeinflußt wird. Betrachtet man nämlich die
Ausgestaltungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3, so erkennt man, daß eine
Abnutzung des Reibrings 66, 66a, 66b zu einer zunehmenden axialen
Kompension des Federelements 56, 56a beziehungsweise 56b führt. Dies
verändert jedoch die Vorspannkraft und somit die Federcharakteristik
deutlich. Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 4 führt eine Abnutzung
des Reibrings 66c zu einer entsprechenden Entspannung des Federelements
56c. Durch die Zusammenwirkung des Federelements 56c mit dem
Abstützelement 78c, welches vorzugsweise aus Kunststoff oder dergleichen
gebildet ist, wird jedoch die im Anlagekontakt zwischen diesen beiden
Komponenten erzeugte Reibkraft durch Erhöhung des Reibungskoeffizienten
über den Verschleiß je nach Materialauswahl zunehmend verstärkt, so daß
die verminderte Vorspannkraft der Feder 56c durch eine erhöhte oder
verstärkte Reibwirkung zwischen den Komponenten 56c und 78c kom
pensiert werden kann.
Die Fig. 1 bis 3 haben diese Kompensation nicht, dafür besitzen sie jedoch
den Vorteil, daß für das Federelement 56, 56a, 56b geringe Dickenbauteilto
leranzen für den Einbauzustand realisiert sind. Das heißt, je nach gewünsch
tem Reibungsverlauf über die Laufzeit kann hier die entsprechende Einbau
konstellation zugrundegelegt werden.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß bei geeigneter Auswahl des Materials
des Druckrings 64c der Reibring 66c weggelassen werden kann, so daß der
Druckring 64c gleichzeitig auch das Reibelement der Reibeinrichtung 60c
bildet. Dies trifft auch für die vorangehend beschriebenen Ausgestaltungs
formen sowie für die nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungsformen zu.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Kupp
lungsscheibe. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen Kom
ponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "d" beschrieben.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 5 wirkt die Vorspannfeder 48d
zwischen dem Deckscheibenelement 26d des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts 20d und dem Reibelement 46d. Das Federelement 62d
stützt sich am Deckscheibenelement 26d ab und drückt den Druckring 64d
unter Zwischenlagerung des Reibrings 66d gegen die Nabenscheibe 18d.
Auch das Federelement 56d stützt sich wiederum am Druckring 64d ab und
stützt sich ferner an der Nabenscheibe 18d ab. Das Federelement 56d weist
nach radial innen vorstehende Vorsprünge 82d auf. Wie man in Fig. 7
erkennt, greifen die Zähne der Außenverzahnung 16d der Nabe 12d dann
jeweils zwischen zwei Vorsprünge 82d des Federelements 56d ein, wobei
hier Freiwinkel β1 und β2 gebildet sind, welche beispielsweise zusammen
den zweiten vorbestimmten Verdrehwinkel definieren.
Wird ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten neutralen Stellung das
Federelement 56 derart weit gegenüber der Nabe 12d verdreht, daß
beispielsweise Flächen 86d beziehungsweise 88d dieser Komponenten
aneinander anstoßen, dann wird das Federelement 56 durch die Nabe 12d
an einer weiteren Drehung gehindert und es wird die verschleppt wirkende
Reibeinrichtung 58d wirksam. Bei Verdrehwinkeln, die kleiner als der zweite
vorbestimmte Verdrehwinkel sind, ist, wie bereits eingangs erwähnt,
lediglich die durch das Lagerelement 42d und das Reibelement 46d unter
Vorspannung des Federelements 48d erzeugte Reibwirkung vorgesehen.
Wird der zweite vorbestimmte Drehwinkelbereich überschritten, d. h. wird
das Federelement 56d bezüglich der Nabe 12d drehfest gehalten, so tritt
zunächst eine Reibwirkung an Reibstellen R1 und R2 auf. Wird der
Verdrehwinkel weiter vergrößert, d. h. wird der erste vorbestimmte
Verdrehwinkel erreicht beziehungsweise überschritten, so wird nunmehr der
erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 20d und zusätzlich dessen
Reibeinrichtung 60d wirksam. Das heißt, es werden zusätzlich Reibkräfte,
d. h. Gleitreibkräfte an Reibbereichen R3 und R4 erzeugt. Da in diesem
Zustand auch die Nabenscheibe 18d bezüglich der Nabe 12d drehfest
gehalten ist, geht der Reibpunkt R2 verloren, der Reibpunkt R1 bleibt jedoch
weiterhin erhalten. In diesem Zustand ist also, neben der eingangs
erwähnten Grundreibung, eine Reibung im Bereich der Reibpunkte bezie
hungsweise Reibbereiche R1, R3 und R4 vorhanden. Es wird darauf
hingewiesen, daß, betreffend die Reibbereiche R3 und R4 davon ausgegan
gen worden ist, daß die Reibringe 66d beziehungsweise 68d am Druckring
64d beziehungsweise Deckscheibenelement 36d drehfest gehalten sind. In
gleicher Weise ist jedoch auch eine Reibkrafterzeugung der Reibringe 66d,
68d an diesen Komponenten möglich.
Eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe
ist in Fig. 6 gezeigt. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "e" beschrieben.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausgestaltungsform ist der Freiwinkel, in
welchem der erste Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 30e ohne
Erzeugung einer Reibkraft durch die Reibeinrichtung 58e bewegbar ist,
wieder durch ein mit Vorsprüngen 80e in die Verzahnung 16e der Nabe 12e
eingreifendes Abstützelement 78e vorgesehen. Das Abstützelement 78e
liegt axial zwischen der Nabenscheibe 18e des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts 20e und dem Druckring 64e der Reibeinrichtung 60e.
Der Druckring 64e steht, so wie bei der vorangehend beschriebenen
Ausgestaltungsform, unter Vorspannung durch das Federelement 62e und
preßt somit das Abstützelement 78e gegen die Nabenscheibe 18e. Bei
dieser Ausgestaltungsform bildet also das Federelement 62e sowohl das
Vorspannelement für die Reibeinrichtung 60e als auch das Vorspannelement
für die verschleppt wirkende Reibeinrichtung 58e. Es kann somit die
Teilezahl gegenüber den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen
verringert werden. Um auch hier eine weitgehend voneinander unabhängige
Einstellung der Reibkräfte zwischen Reibeinrichtung 60e und verschleppt
wirkender Reibeinrichtung 58e erhalten zu können, kann das Abstützele
ment 78e aus an die entsprechenden Anforderungen angepaßten Materialien
gebildet sein oder kann mit Reibbeschichtungen beschichtet sein.
Wird bei dieser Ausgestaltungsform der zweite vorbestimmte Drehwinkelbe
reich überschritten, d. h. stoßen die Vorsprünge 80e an den Zähnen der
Verzahnung 16e an, so wird das sich zuvor mit der Nabenscheibe 18e und
dem Druckring 64e mitbewegende Abstützelement 78e nunmehr durch die
Nabe 12e gegen Weiterdrehung festgehalten, so daß hier eine Reibkraft,
d. h. Gleitreibkraft, zur Schwingungstilgung durch Abgleiten des Abstütz
elements 78e an der Nabenscheibe 18e einerseits und dem Druckring 64e
andererseits erzeugt wird. Wird auch der erste Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitt 20e wirksam, d. h. ist die Nabenscheibe 18e ebenfalls
bezüglich der Nabe 12e drehfest gehalten, so tritt eine Reibung lediglich
zwischen dem Abstützelement 78e, das sich dann zusammen mit der Nabe
18e dreht, und dem Druckring 64e auf.
Bei allen vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen wird durch das
Anordnen der verschleppt wirkenden Reibeinrichtung in einem Bereich, der
radial innerhalb der Ankopplung des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts an den ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt liegt,
vermieden, daß irgendwelche Teile des zweiten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts oder der diesem zugeordneten Reibeinrichtung sich mit
anderen Teilen, insbesondere den Federn, des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts gegenseitig stören. Es wird somit bei der Ausgestaltung
des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts eine größere Freiheit
erhalten, so daß verbesserte Dämpfungs- oder Tilgungscharakteristiken
vorgesehen werden können. Da ferner die mit der Nabe drehfest verbundene
Nabenscheibe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts nicht
mehr durch die verschleppt wirkende Reibeinrichtung beaufschlagt wird,
wird die Belastung im Bereich der Verbindung dieser Nabenscheibe mit der
Nabe deutlich verringert. Bei allen Ausführungen wird hiermit die Funktion
der Ansteuerung der verschleppten Reibeinrichtung aus der Nabenscheibe
32, in welcher die Torsionsfederkennlinie des Vordämpfers bereits gesteuert
wird, herausverlagert. Somit kann ein kostengünstiger Baukasten aufgebaut
werden, in welchem jede Nabenscheibe 32 beliebig mit jedem Steuer
element gemäß Fig. 7 kombiniert werden kann, ohne Werkzeugkosten.
Bauteil 34 und 18 können auch einteilig sein.
Die Fig. 8 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsart einer erfindungs
gemäßen Kupplungsscheibe. Komponenten, welche den vorangehend
beschriebenen Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugs
zeichen unter Hinzufügung des Anhangs "f" beschrieben. Ein wesentlicher
konstruktiver Unterschied liegt darin, daß die Nabenscheibe 18f des ersten
Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20 feinteilig mit der Nabenscheibe
32f des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30 ausgebildet
ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß es auch möglich ist, die beiden Naben
scheiben 18f, 32f weiterhin aus zwei separaten Teilen aufzubauen und
diese dann miteinander zumindest drehfest zu verbinden.
Der zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt 30f umfaßt hier den
Federn der zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Federanordnung 31
zugeordnet jeweils Ansteuerelemente 90f. Diese Ansteuerelemente 90f sind
im Bereich der Verzahnung 16f der Nabe 12f angeordnet, wobei zur
Aufnahme der Ansteuerelemente 90f jeweils zumindest ein Zahn der
Verzahnung 16f weggelassen ist, so daß die Ansteuerelemente 90f dann in
Umfangsrichtung zwischen den beiden sich mit größerem Abstand
gegenüberliegenden Zähnen der Verzahnung 16f ohne Bewegungsspiel in
Umfangsrichtung aufgenommen sind.
Die Ansteuerelemente 90f bilden jeweils die Deckscheibenelemente 34f,
36f, d. h. sich nach radial außen erstreckende Abschnitte der Ansteuer
elemente 90f bilden jeweils an beiden Umfangsenden der Federn oder
mehrerer Federn Ansteuerbereiche, an welchen sich die Federn in Umfangs
richtung abstützen können. Die Ansteuerelemente 90f können hierbei pro
Feder einteilig als Federschuhe oder pro Kupplungsscheibe zweiteilig als
Blechringe mit axial herausgeformten Ansteuerbereichen ausgebildet sein.
An der in Fig. 8 linken Seite der Verzahnung 16f ist ein Lagerelement 42f
angeordnet, das eine Radiallagerung für das Deckscheibenelement 24f des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 20f bildet. An der ent
gegengesetzten axialen Seite ist das Reibelement 46f vorgesehen, das mit
seinen Vorsprüngen 50f in die Verzahnung 16f der Nabe 12f eingreift, so
daß es an der Nabe 12f in Umfangsrichtung drehfest gehalten ist. Das an
dem Deckscheibenelement 26f abgestützte Federelement 48f drückt das
Reibelement 46f mit seinen Vorsprüngen 50f in die Verzahnung 16f und
somit auf das jeweilige Ansteuerelement 90f zu. Es ist somit eine axiale
Lagefixierung für jedes der Ansteuerelemente 90f vorgesehen. Alternativ
stützt sich das Reibelement 46f an der Verzahnung 16f ab und die
Vorsprünge 50f dienen nur als axiale Wegbegrenzung für 90f.
Das Federelement 56f der ersten Reibeinrichtung 58f greift mit seinen nach
radial innen gerichteten Vorsprüngen 54f zwischen jeweils zwei Axialvor
sprünge 50f des Reibelements 46f ein, so daß das Federelement 56f in
einem vorbestimmten Umfangsbewegungsbereich, d. h. im zweiten
vorbestimmten Winkelbereich, bezüglich des Reibelements 46f in Umfangs
richtung verlagerbar ist. Es wird darauf hingewiesen, daß vorzugsweise die
Vorsprünge 54f des Federelements 56f nicht zwischen diejenigen Vor
sprünge 50f eingreift, welche gleichzeitig die Axialfixierung für die
Ansteuerelemente 90f bilden, sondern in andere Vorsprünge oder zwischen
andere Vorsprünge eingreift, die in Umfangsrichtung versetzt liegen. Es läßt
sich damit in einfacher Weise für die Vorsprünge 54f ein kleineres
Umfangsbewegungsspiel vorsehen, als für die Verzahnung 22f der
Nabenscheibe 18f beziehungsweise 32f. Alternativ können die Vorsprünge
54f mit Umfangsspiel direkt in die Verzahnung 16f ragen, hierbei liegen sie
dann versetzt zu den Axialvorsprüngen 50f.
Die Funktionsweise entspricht der vorangehend beschriebenen. Wird im
Wirkungsbereich des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30
der zweite vorbestimmte Winkel überschritten, so wird eine weitere
Verdrehung des Federelements 58f bezüglich der Nabe 12f durch Anstoßen
der Vorsprünge 54f an den Vorsprüngen 50f gehindert, so daß nunmehr
eine Reibkraft durch Anlage des Federelements 56f am Deckscheiben
element 26f einerseits und am Druckring 64f andererseits erzeugt wird.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausgestaltungsform bildet die Nabenscheibe
32f des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30f die erste
Baugruppe desselben und die Deckscheibenelemente 34f, 36f, d. h. die
Ansteuerelemente 90f bilden die zweite Baugruppe desselben, welche zur
gemeinsamen Drehung mit der Nabe 12f verbunden ist. Die Ankopplung
zwischen der zweiten Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 20f, d. h. der Nabenscheibe 18f desselben, und der ersten
Baugruppe des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts, d. h. der
Nabenscheibe 18f, ist hier, wie dargestellt, durch integrale Ausgestaltung
dieser beiden Komponenten vorgesehen.
Durch das Ausbilden der Vordämpferstufe im Bereich der Verzahnung kann
weiterer radialer und axialer Bauraum geschaffen werden, in dem andere
Komponenten, beispielsweise die Reibeinrichtung 60f, angeordnet sind.
Auch hier ist jedoch erkennbar, daß keine Komponenten der Reibeinrichtung
58f radial nach außen in den Bereich ragen, in dem die erste Torsions
schwingungsdämpfer-Federanordnung 28f des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts 20f liegt. Vielmehr ist die Reibeinrichtung 58f in radialer
Richtung im wesentlichen vollständig innerhalb des Bereichs angeordnet, in
dem das Reibelement 68f der Reibeinrichtung 60f liegt.
Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltungsart einer erfindungsgemäßen
Kupplungsscheibe. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "g" bezeichnet.
Die in Fig. 9 gezeigte Ausgestaltungsart entspricht hinsichtlich dem Aufbau
des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts 30g im wesentlichen
dem in Fig. 8 unten gezeigten und mit Bezug auf den in Fig. 8 beschriebe
nen Aufbau. Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausgestaltungsart greift der
Lagerring 46g vorzugsweise nicht in die Verzahnung 16g der Nabe 12g ein,
sondern liegt lediglich an einer Stirnfläche dieser Verzahnung an und bildet
somit durch die Vorspannwirkung des Federelements 48g eine Grundreibein
richtung, welche vom Verdrehwinkel unabhängig wirkt. Falls er in die
Verzahnung eingreift, so ist er in Umfangsrichtung drehfest mit der Nabe
verbunden. Durch die sich an beiden Seiten an der Verzahnung 16g
abstützenden Lager- und Reibelemente 46g, 42g sind die Ansteuerelemente 90g
wieder in Achsrichtung gehalten, wobei diese vorzugsweise jedoch
nicht fest zwischen den Lagerelementen 46g, 42g eingespannt sind.
Das Federelement 56g der verschleppt wirkenden Reibeinrichtung 58g liegt
in axialer Richtung zwischen der Nabenscheibe 18g des ersten Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitts 20g und dem Druckring 64g der Reibein
richtung 60g. Die Mitnahmevorsprünge 54g des Federelements 56g greifen
wiederum in die Verzahnung 16g der Nabe 12g ein, jedoch in den Bereich,
in dem keine Zähne zur Aufnahme des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts 30g weggelassen sind. Bei Überschreiten des zweiten vor
bestimmten Drehwinkelbereichs im Wirkungsbereich des zweiten Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitts 30g stoßen die Vorsprünge 54g in
Umfangsrichtung wieder an den Zähnen der Verzahnung 16g an und
blockieren somit das Federelement 56g gegen Drehung bezüglich der Nabe
12g. Es wird dann eine Reibkraft zwischen der Nabenscheibe 18g und dem
Federelement 56g einerseits und dem Druckring 64g und dem Federelement
56g andererseits erzeugt. Man erkennt in Fig. 9, daß die Vorsprünge 54g
in die Verzahnung 16g in einem axialen Bereich eingreifen, der zwischen der
Nabenscheibe 32g und dem Deckscheibenelement 36g liegt.
Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß für die verschiedenen
Komponenten, wie z. B. Druckringe, Reibscheiben, Abstützelement und
dergleichen verschiedenste Materialien, wie z. B. Metall, Kunststoff oder
dergleichen ausgewählt werden können. Durch geeignete Materialauswahl,
insbesondere der zur Reibungskrafterzeugung aneinander abgleitenden Teile
kann zusätzlich zur Auswahl der Federstärke der verschiedenen Feder
elemente dann die Reibungscharakteristik der verschiedenen Reibeinrichtun
gen eingestellt werden beziehungsweise benachbarte Bauteile können
entfallen, wenn deren Funktion durch eine geeignete Materialauswahl in
weniger Bauteilen integriert werden kann.
Claims (17)
1. Kupplungsscheibe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungs
kupplung, umfassend
daß die erste Reibeinrichtung (58) im wesentlichen vollständig in einem Bereich angeordnet ist, der radial innerhalb des Bereichs der Ankopplung der ersten Baugruppe (34, 36) des zweiten Torsions schwingungsdämpfer-Abschnitts (30) an die zweite Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts (20) liegt.
- - eine mit einer Getriebeeingangswelle oder dergleichen drehfest gekoppelte oder koppelbare Nabe (12),
- - eine Reibeingriffsanordnung, welche zur wahlweisen reib schlüssigen Ankopplung an Kupplungskomponenten, ins besondere Schwungrad und Anpreßplatte, ausgebildet ist,
- - eine Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung (20, 30) im
Kraftübertragungsweg zwischen Nabe (12) und Reibeingriffs
anordnung,
wobei die Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung (20, 30) umfaßt: - - einen ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt (20), welcher mit einer ersten Baugruppe (24, 26) desselben mit der Reibeingriffsanordnung im wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine über eine erste Torsionsschwingungsdämpfer- Federanordnung (28) mit der ersten Baugruppe (24, 26) gekoppelte zweite Baugruppe (18) aufweist,
- - einen zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt (30), welcher mit einer ersten Baugruppe (34, 36) desselben mit der zweiten Baugruppe (18) des ersten Torsionsschwingungs dämpfer-Abschnitts (20) im wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine zweite Baugruppe (32) aufweist, welche einerseits über eine zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Federanord nung (31) mit der ersten Baugruppe (34, 36) desselben gekoppelt ist und andererseits mit der Nabe (12) im wesentli chen drehfest verbunden ist,
- - eine zumindest dem zweiten Torsionsschwingungsdämpfer- Abschnitt (30) zugeordnete und verschleppt wirkende erste Reibeinrichtung (58),
daß die erste Reibeinrichtung (58) im wesentlichen vollständig in einem Bereich angeordnet ist, der radial innerhalb des Bereichs der Ankopplung der ersten Baugruppe (34, 36) des zweiten Torsions schwingungsdämpfer-Abschnitts (30) an die zweite Baugruppe des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts (20) liegt.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nabe (12) eine Mehrzahl von nach radial außen vorstehenden und
in Umfangsrichtung um eine Drehachse im Abstand zueinander
angeordnete Mitnahmevorsprünge (16), vorzugsweise in Form einer
Außenverzahnung (16) aufweist, und daß die zweite Baugruppe des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts (20) nach radial
innen vorstehende und sich jeweils zwischen die Vorsprünge (16) an
der Nabe (12) hineinerstreckende Vorsprünge (22), vorzugsweise in
Form einer Innenverzahnung (22), aufweist, wobei die Vorsprünge
(22) an der zweiten Baugruppe (18) des ersten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitts (20) in Umfangsrichtung jeweils zwischen den
Vorsprüngen (16) an der Nabe (12) in einem ersten vorbestimmten
Drehwinkelbereich verlagerbar sind.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Reibeinrichtung (58) ein Mitnahmeelement (56; 56a,
74b; 78c; 56d; 78e) umfaßt, welches mit einer ersten Mitnahmean
ordnung (54, 54a; 76b; 80c; 82d; 80e), vorzugsweise wenigstens
einem Mitnahmevorsprung (54, 54a; 76b; 80c; 82d; 80e), mit einer
bezüglich der Nabe feststehenden zweiten Mitnahmeanordnung (52,
52a; 52b; 16c; 16d; 16e), vorzugsweise Mitnahmeausnehmung (52,
52a; 52b; 16c; 16d; 16e), eingreift und bezüglich dieser in Umfangs
richtung in einem zweiten vorbestimmten Drehwinkelbereich
verlagerbar ist, und daß die erste Reibeinrichtung (58) ferner ein
Reibelement aufweist, welches bei Relativverdrehung zwischen erster
und zweiter Baugruppe (34, 36, 32) des zweiten Torsionsschwin
gungsdämpfer-Abschnitts (30) an wenigstens einer sich bezüglich der
zweiten Baugruppe (32) des zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitts (30) verlagernden Komponente zur Erzeugung einer
Gleitreibungskraft bei Überschreiten des zweiten vorbestimmten
Verdrehwinkelbereichs reibend angreift.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Mitnahmeanordnung (54, 54a; 76b; 80c; 82d; 80e),
vorzugsweise wenigstens ein Mitnahmevorsprung (54, 54a; 76b;
80c; 82d; 80e), sich nach radial einwärts zum Eingriff mit der
zweiten Mitnahmeanordnung (52, 52a; 52b; 16c; 16d; 16e),
vorzugsweise der Mitnahmeausnehmung (52, 52a; 52b; 16c; 16d;
16e), erstreckt.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2 und Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste vorbestimmte Drehwinkelbereich
größer ist als der zweite vorbestimmte Drehwinkelbereich.
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mitnahmeanordnung
(16c; 16d; 16e) durch wenigstens eine zwischen zwei nach radial
außen vorstehenden Vorsprüngen (16c; 16d; 16e) an der Nabe (12c;
12d; 12e) begrenzte Vertiefung gebildet ist.
7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Mitnahmeanordnung (52; 52a; 52b) in einem
mit der Nabe (12; 12a; 12b) drehfest verbundenen Mitnehmerelement
(46; 42a; 42b) ausgebildet ist.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2 und Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (46; 42a; 42b) mit
wenigstens einem Vorsprung im wesentlichen verdrehspielfrei
zwischen zwei nach radial außen vorstehende Vorsprünge (16; 16a;
16b) an der Nabe (12; 12a; 12b) eingreift.
9. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnahmeelement (56; 56a; 56d) durch ein
eine Vorspannkraft für die erste Reibeinrichtung (58; 58a; 58d)
erzeugendes Federelement (56; 56a; 56d), vorzugsweise Tellerfeder
oder dergleichen, gebildet ist.
10. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnahmeelement (74b; 78c; 78e) durch ein
Abstützelement (74b; 78c; 78e) gebildet ist, an welchem sich ein
eine Vorspannkraft für die erste Reibeinrichtung erzeugtes Feder
element (56b; 56c; 62e), vorzugsweise Tellerfeder oder dergleichen,
abstützt.
11. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner
umfassend eine zweite Reibeinrichtung (60), welche zur Erzeugung
einer Reibungskraft zwischen der ersten und der zweiten Baugruppe
(24, 26, 18) des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts
(20) wirkt.
12. Kupplungsscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Reibeinrichtung (60) ein sich an einem Element (26) von
erster und zweiter Baugruppe (24, 26, 18) des ersten Torsions
schwingungsdämpfer-Abschnitts (20) abstützendes Federelement
(62), vorzugsweise Tellerfeder oder dergleichen, und ein Reibelement
(66) umfaßt, welches durch das Federelement (62) gegen das andere
Element (18) von erster und zweiter Baugruppe (24, 26, 18) des
ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitts (20) gedrückt ist,
wobei zwischen dem Federelement (62) und dem Reibelement (66)
ein Zwischendruckelement (64) angeordnet ist.
13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (56) der ersten Reibeinrichtung (58) an dem
Zwischendruckelement (64) reibend angreift.
14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (56c) der ersten Reibeinrichtung (58c) an dem
Zwischendruckelement (64c) an derjenigen axialen Seite reibend
angreift, an welcher das Federelement (62c) der zweiten Reibeinrich
tung (60c) auf das Zwischendruckelement (64c) einwirkt.
15. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Torsionsschwingungsdämpfer-
Abschnitt (20) umfaßt
- - eine Nabenscheibe (18; 18a; 18b; 18c, 18d; 18e), welche die zweite Baugruppe (18; 18a; 18b; 18c; 18d; 18e) bildet,
- - an beiden axialen Seiten der Nabenscheibe (18; 18a; 18b; 18c; 18d; 18e) jeweils ein Deckscheibenelement (24, 26; 24a, 26a; 24b, 26b; 24c, 26c; 24d, 26d; 24e, 26e), welche miteinander verbunden sind und die erste Baugruppe (24, 26; 24a, 26a; 24b, 26b; 24c, 26c; 24d, 26d; 24e, 26e) bilden,
16. Kupplungsscheibe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungs
kupplung, umfassend
daß die zweite Reibeinrichtung wenigstens ein im wesentlichen ringartig ausgebildetes Reibelement (66, 68) aufweist und daß die erste Reibeinrichtung (58) im wesentlichen radial innerhalb des wenigstens einen ringartigen Reibelements (66) angeordnet ist.
- - eine mit einer Getriebeeingangswelle oder dergleichen drehfest gekoppelte oder koppelbare Nabe (12),
- - eine Reibeingriffsanordnung, welche zur wahlweisen reib schlüssigen Ankopplung an Kupplungskomponenten, ins besondere Schwungrad und Anpreßplatte, ausgebildet ist,
- - eine Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung (20, 30) im
Kraftübertragungsweg zwischen Nabe (12) und Reibeingriffs
anordnung,
wobei die Torsionsschwingungsdämpfer-Anordnung (20,30) umfaßt: - - einen ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt (20), welcher mit einer ersten Baugruppe (24, 26) desselben mit der Reibeingriffsanordnung im wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine über eine erste Torsionsschwingungsdämpfer- Federanordnung (28) mit der ersten Baugruppe (24, 26) gekoppelte zweite Baugruppe (18) aufweist,
- - einen zweiten Torsionsschwingungsdämpfer-Abschnitt (30), welcher mit einer ersten Baugruppe (34, 36) desselben mit der zweiten Baugruppe (18) des ersten Torsionsschwingungs dämpfer-Abschnitts (20) im wesentlichen drehfest gekoppelt ist und eine zweite Baugruppe (32) aufweist, welche einerseits über eine zweite Torsionsschwingungsdämpfer-Federanord nung (31) mit der ersten Baugruppe (34, 36) desselben gekoppelt ist und andererseits mit der Nabe (12) im wesentli chen drehfest verbunden ist,
- - eine zumindest dem zweiten Torsionsschwingungsdämpfer- Abschnitt (30) zugeordnete und verschleppt wirkende erste Reibeinrichtung (58),
- - eine zweite Reibeinrichtung (60), welche zur Erzeugung einer Reibungskraft zwischen der ersten und der zweiten Baugruppe (24, 26, 18) des ersten Torsionsschwingungsdämpfer-Ab schnitts (20) wirkt, gewünschtenfalls in Verbindung mit dem kennzeichnenden Teil wenigstens von einem der Ansprüche 1 bis 15,
daß die zweite Reibeinrichtung wenigstens ein im wesentlichen ringartig ausgebildetes Reibelement (66, 68) aufweist und daß die erste Reibeinrichtung (58) im wesentlichen radial innerhalb des wenigstens einen ringartigen Reibelements (66) angeordnet ist.
17. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, ferner
umfassend eine zumindest dem zweiten Torsionsschwingungs
dämpfer-Abschnitt (30) zugeordnete und im wesentlichen ver
drehwinkelunabhängig wirkende dritte Reibeinrichtung (42; 46; 48).
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- 1998-02-10 DE DE1998105219 patent/DE19805219C2/de not_active Expired - Fee Related
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Representative=s name: , |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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