DE10003044A1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Abstract
Ein Torsionsschwingungsdämpfer zur Anordnung in einem Antriebssystem in einem Bereich zwischen einem Antriebsaggregat und einer Getriebeanordnung umfasst eine an das Antriebsaggregat angekoppelte oder ankoppelbare Primärseite (12), eine bezüglich der Primärseite (12) gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanordnung (14) um eine Drehachse (A) drehbare und an die Getriebeanordnung angekoppelte oder ankoppelbare Sekundärseite (16) und eine Lagerungsanordnung (62), durch welche die Primärseite (12) und die Sekundärseite (16) zur Durchführung der Relativdrehbewegung bezüglich einander wenigstens in axialer Richtung gelagert sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Lagerungsanordnung (62) einen ersten Axiallagerungsbereich (64) umfasst, der einen dem Antriebsaggregat zugewandt positionierten oder zu positionierenden ersten Lagerungsflächenbereich 68 der Primärseite (12) und einen der Getriebeanordnung zugewandt positionierten oder zu positionierenden zweiten Lagerungsflächenbereich (70) der Sekundärseite (16) umfasst.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer zur
Anordnung in einem Antriebssystem in einem Bereich zwischen einem
Antriebsaggregat und einer Getriebeanordnung, umfassend eine an das
Antriebsaggregat angekoppelte oder ankoppelbare Primärseite, eine
bezüglich der Primärseite gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanord
nung um eine Drehachse drehbare und an die Getriebeanordnung angekop
pelte oder ankoppelbare Sekundärseite und eine Lagerungsanordnung, durch
welche die Primärseite und die Sekundärseite zur Durchführung der Relativ
drehbewegung bezüglich einander wenigstens in axialer Richtung gelagert
sind.
Aus der DE 196 20 698 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer bekannt,
bei welchem die Sekundärseite an der mit der Antriebswelle zu koppelnden
Primärseite axial derart abgestützt ist, dass eine durch Drücken auf einen
Kraftspeicher einer mit der Sekundärseite verbundenen Druckplattenbau
gruppe erzeugte Axialkraft aufgenommen werden kann. D. h., die Sekundär
seite kann nicht in ungewünschter Weise axial bezüglich der Primärseite in
Richtung auf das Antriebsaggregat zu verschoben werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Torsionsschwingungs
dämpfer bereit zu stellen, welcher auch dann Einsatz finden kann, wenn auf
die Sekundärseite eine diese in Richtung vom Antriebsaggregat weg
beaufschlagende Kraft, beispielsweise Ausrückkraft, übertragen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Torsions
schwingungsdämpfer zur Anordnung in einem Antriebssystem in einem
Bereich zwischen einem Antriebsaggregat und einer Getriebeanordnung,
umfassend eine an das Antriebsaggregat angekoppelte oder ankoppelbare
Primärseite und eine bezüglich der Primärseite gegen die Wirkung einer
Dämpferelementenanordnung um eine Drehachse drehbare und an die
Getriebeanordnung angekoppelte oder ankoppelbare Sekundärseite und eine
Lagerungsanordnung, durch welche die Primärseite und die Sekundärseite
zur Durchführung der Relativdrehbewegung bezüglich einander wenigstens
in axialer Richtung gelagert sind.
Dabei ist weiter vorgesehen, dass die Lagerungsanordnung einen ersten
Axiallagerungsbereich umfasst, der einen dem Antriebsaggregat zugewandt
positionierten oder zu positionierenden ersten Lagerungsflächenbereieh der
Primärseite und einen der Getriebeanordnung zugewandt positionierten oder
zu positionierenden zweiten Lagerungsflächenbereich der Sekundärseite
umfasst.
Durch die vorliegende Erfindung werden an der Primärseite und der
Sekundärseite jeweilige Lagerungsflächenbereiche bereitgestellt, die dann
unter Zwischenanordnung beispielsweise eines Lagerungsbereiches die
Primärseite und die Sekundärseite derart gegeneinander abstützen können,
dass auch bei dem Versuch, die Sekundärseite ziehend von der Primärseite
bzw. der mit dieser gekoppelten Antriebswelle zu entfernen, eine geeignete
Positionierung zwischen Primärseite und Sekundärseite sichergestellt ist. Der
erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer kann somit insbesondere
auch in Verbindung mit gezogenen Kupplungen oder Kupplungsbereichen
Anwendung finden.
Beispielweise kann vorgesehen sein, dass die Primärseite zwei in axialem
Abstand zueinander liegende und miteinander fest verbundene Deck
scheibenbereiche aufweist, wobei einer der Deckscheibenbereiche zur
Ankopplung an eine Antriebswelle ausgebildet ist, und dass die Sekundär
seite ein axial zwischen die beiden Deckscheibenbereiche eingreifendes
Zentralscheibenelement aufweist.
Ein sehr einfach herzustellender und stabil wirkender Aufbau kann dadurch
erhalten werden, dass wenigstens ein Teil des ersten Lagerungsflächenbe
reichs an einem mit dem einen Deckscheibenbereich an der Antriebswelle
festgelegten oder festzulegenden ersten Abstützelement vorgesehen ist.
Alternativ ist es möglich, dass wenigstens ein Teil des ersten Lagerungs
flächenbereichs an dem anderen der Deckscheibenbereiche vorgesehen ist.
Auf diese Art und Weise kann die Anzahl der zum Aufbau eines deartigen
erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers erforderlichen Bauteile
gemindert werden.
Um den Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungs
dämpfers weiter so einfach als möglich gestalten zu können, wird vor
geschlagen, dass wenigstens ein Teil des zweiten Lagerungsflächenbereichs
an dem Zentralscheibenelement vorgesehen ist. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, dass wenigstens ein Teil des zweiten Lagerungsflächenbe
reichs an einem mit dem Zentralscheibenelement fest verbundenen zweiten
Abstützelement vorgesehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer kann vorgesehen
sein, dass der erste Axiallagerungsbereich eine sich an dem ersten
Lagerungsflächenbereich und dem zweiten Lagerungsflächenbereich
abstützende erste Axiallagerungsanordnung umfasst. Ein sehr funktions
sicherer Aufbau lässt sich dabei dadurch erhalten, dass die erste Axial
lagerungsanordnung ringartig ausgebildet ist, vorzugsweise als Gleit
lagerungsring.
Bei einer Ausgestaltungsform, bei welcher weiter die Anzahl der bei einem
derartigen Torsionsschwingungsdämpfer vorzusehenden Bauteile minimiert
werden kann, kann vorgesehen sein, dass die Dämpferelementenanordnung
an der Primärseite und der Sekundärseite über jeweilige Übertragungs
elemente abgestützt oder abstützbar ist, wobei die Übertragungselemente
einen zwischen dem ersten Lagerungsflächenbereich an der Primärseite und
dem zweiten Lagerungsflächenbereich an der Sekundärseite liegenden
ersten Axialabstützabschnitt aufweisen, und dass die erste Axiallagerungs
anordnung die ersten Axialabstützabschnitte verschiedener Übertragungs
elemente umfasst.
Torsionsschwingungsdämpfer können grundsätzlich auch in Verbindung mit
sogenannten Doppelkupplungen eingesetzt werden. Diese Doppelkupp
lungen umfassen einen beispielsweise mit der Antriebswelle drehfest zu
koppelnden Eingangsbereich und zwei Kupplungsbereiche, über welche
wahlweise eine von zwei Ausgangswellen - im Allgemeinen Getriebeein
gangswellen - mit dem Eingangsbereich gekoppelt werden können. Diese
beiden Kupplunsbereiche können beispielsweise derart aufgebaut sein, dass
sie beide durch Kraftbeaufschlagung in der gleichen Richtung betätigt
werden, d. h. beispielsweise beide als gedrückte oder als gezogene Kupplung
ausgebildet sind. Es ist jedoch auch möglich, die beiden Kupplungbereiche
derart auszugestalten, dass sie in zueinander entgegengesetzter Richtung
zu betätigen sind. In diesem Fall ist also einer der Kupplungsbereiche
beispielsweise als gezogene Kupplung und der andere als gedrückte
Kupplung ausgebildet. Um bei einer derartigen Kupplung dann den
erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer einsetzen zu können,
wird vorgeschlagen, dass die Lagerungsanordnung einen zweiten Axial
lagerungsbereich umfasst, welcher einen der Getriebeanordnung zugewandt
positionierten oder zu positionierenden dritten Lagerungsflächenbereich der
Primärseite und einen dem Antriebsaggregat zugewandt positionierten oder
zu positionierenden vierten Lagerungsflächenbereich der Sekundärseite
umfasst. Es wird auf diese Art und Weise dafür gesorgt, dass in beiden
axialen Richtungen eine definierte Lagerung zwischen Primärseite und
Sekundärseite vorgesehen ist, so dass unabhängig davon, in welcher
Richtung eine Betätigungskraft eingeleitet wird, die Primärseite geeignet
bezüglich der Sekundärseite gelagert ist.
Auch hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Lagerungsanord
nung einen zweiten Axiallagerungsbereich umfasst, welcher zwischen einem
der Getriebeanordnung zugewandt positionierten oder zu positionierenden
dritten Lagerungsflächenbereich der Primärseite und einem dem Antriebs
aggregat zugewandt positionierten oder zu positionierenden vierten
Lagerungsflächenbereich der Sekundärseite angeordnet ist. Zur Minimierung
der Bauteilezaht kann der dritte Lagerflächenbereich an dem ersten
Abstützelement vorgesehen sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich,
dass der dritte Lagerflächenbereich an einem dritten, letztendlich dann
seperat ausgebildeten Abstützelement vorgesehen ist.
Der vierte Lagerflächenbereich ist vorzugsweise wieder an dem Zentral
scheibenelement vorgesehen.
Ferner weist vorzugsweise die Lagerungsanordnung einen Radiallagerungs
bereich auf.
Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung einen
Torsionsschwingungsdämpfer vor, insbesondere für ein Antriebssystem
eines Fahrzeugs, umfassend eine Primärseite und eine bezüglich der
Primärseite gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanordnung um eine
Drechachse drehbare Sekundärseite, wobei die Primärseite zwei in axialem
Abstand zueinander liegende und miteinander fest verbundene Deck
scheibenbereiche aufweist und die Sekundärseite ein axial zwischen die
beiden Deckscheibenbereiche eingreifendes Zentralscheibenelement
aufweist, wobei die Dämpferelementenanordnung an der Primärseite und der
Sekundärseite über jeweilige Übertragungselemente abgestützt oder
abstützbar ist, wobei die Übertragungselemente jeweils einen zwischen
einem der Deckscheibenbereiche der Primärseite und dem Zentralscheiben
element der Sekundärseite liegenden ersten Axialabstützabschnitt auf
weisen, durch welchen die Primärseite und die Sekundärseite in einer ersten
axialen Richtung bezüglich einander gelagert sind.
Durch diesen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist also ein Torsions
schwingungsdämpfer bereitgestellt, bei welchem lediglich durch die
Verwendung an sich vorhandener Bauteile für eine geeignete Axiallagerung
gesorgt werden kann, so dass nicht eine seperate oder zusätzliche
Axiallagerungsanordnung bereitgestellt werden muss. Um in beiden axialen
Richtungen für eine geeignete Lagerung zwischen Primärseite und Sekundär
seite zu sorgen, wird vorgeschlagen, dass die Übertragungselemente jeweils
einen zwischen dem anderen Deckscheibenbereich und dem Zentral
scheibenelement liegenden zweiten Axialabstützabschnitt aufweisen, durch
welchen die Primärseite und die Sekundärseite in einer der ersten axialen
Richtung entgegengesetzten zweiten axialen Richtung bezüglich einander
gelagert sind.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers;
Fig. 2 das in Fig. 1 mit einer Linie II umrandete Detail vergrößert;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten
Ausgestaltungsform;
Fig. 4 das mit der Linie IV in Figur umrandete Detail vergrößert;
Fig. 5 eine weitere der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abge
wandelten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers;
Fig. 6 eine weitere der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abge
wandelten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers;
Fig. 7 den radial äußeren Bereich des in Fig. 6 dargestellten
Torsionsschwingungsdämpfers in axialer Ansicht;
Fig. 8 eine weitere der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abge
wandelten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers;
Fig. 9 das in Fig. 8 mit einer Kreislinie VIIII umrandete Detail
vergrößert;
Fig. 10 eine Abwandlung der in Fig. 8 dargestellten Ausgestaltungs
form;
Fig. 11 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht des entsprechenden
Details bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht, geschnitten in einem
anderen Umfangsbereich;
Fig. 13 eine weitere der Fig. 11 entsprechende Ansicht einer alterna
tiven Ausgestaltungsform.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausgestaltungsform eines erfindungs
gemäßen Torsionsschwingungsdämpfers 10 dargestellt. Der Torsions
schwingungsdämpfer 10 umfasst eine Primärseite 12 und eine bezüglich der
Primärseite 12 gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanordnung 14 um
eine Drehachse A drehbare Sekundärseite 16. Die Primärseite 12 wiederum
umfasst zwei Deckscheibenelemente 18, 20. Das Deckscheibenelement 20
ist mit einem radial außenliegenden im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt
22 integral ausgebildet, an dessen axialen Endbereich das Deckscheiben
element 20 radial außen, beispielsweise durch Verschweißung, angebunden
ist. In seinem radial inneren Bereich 24 ist das Deckscheibenelement 18 zur
Ankopplung oder Anbindung an eine schematisch dargestellte Antriebswelle
26, beispielsweise eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine oder
dergleichen, ausgebildet. Diese Antreibswelle 26 weist einen Zentriervor
sprung 28 auf, auf welchem das Deckscheibenelement 18 mit seiner radial
innen liegenden Öffnung sitzt. Das Deckscheibenelement 18 weist mehrere
Bolzendurchtrittsöffnungen 30 auf, durch welche hindurch Befestigungs
schrauben 32 in entprechende Innengewindeöffnungen der Antriebswelle
26 eingeschraubt werden können. Die Schraubbolzen 32 durchsetzen dabei
ein allgemein mit 34 bezeichnetes Distanz-Ringelement sowie ein ebenfalls
im Wesentlichen ringscheibenartig ausgebildetes und nachfolgend noch
beschriebenes Abstützelement 36. Zwischen diesem Abstützelement 36 und
dem Distanzelement 34 ist ein radial innen liegendes Pilotlager 38 gehalten,
in welchem beispielsweise eine eine Kupplung durchsetzende Eingangswelle
gelagert werden kann.
Die Sekundärseite 16 umfasst ein beispielsweise durch Stanzen und
Umformen aus Blechmaterial gebildetes Zentralscheibenelement 40. Dieses
ist in seinem radial aüßeren Bereich in an sich bekannter Weise zur
Zusammenwirkung mit der Dämpferelementenanordnung 14 ausgebildet und
ist in einem radial mittleren Bereich mit einem Masseteil 42 beispielsweise
durch Vernietung oder dergleichen fest verbunden. Das Masseteil 42 bildet
letztendlich ein Schwungrad für eine nicht dargestellte Kupplung.
Man erkennt in Fig. 1 ferner, dass die Dämpferelementenanordnung 14,
welche beispielsweise eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinand
erfolgenden Dämpferfedern 44 aufweisen kann, an der Primärseite 12, d. h.
entsprechenden Ausformungen der Deckscheibenelemente 18, 20,
einerseits und der Sekundärseite 16, d. h. entsprechenden Armabschnitten
46 des Zentralscheibenelements 40, über sogenannte Gleitschuhe oder
Federteller 48, welche als Kraftübertragungselemente zwischen der
Dämpferelementenanordnung 14 und der Primärseite 12 bzw. der Sekundär
seite 16 wirken, in Umfangsrichtung abgestützt oder abstützbar ist. Je nach
Relativdrehrichtung wird jeweils einer der Gleitschuhe 48, die an Um
fangsendbereichen einer jeweiligen Dämpferfeder oder Gruppe von
Dämpferfedern liegen, durch die Sekundärseite 16 umfangsmäßig beauf
schlagt, der andere der Gleitschuhe 48 wird durch die Primärseite 12
umfangsmäßig beaufschlagt. Es sei ferner noch darauf hingewiesen, dass
selbstverständlich die Dämpferelementenanordnung 14 ineinenander
geschachtelte Dämpferfedern 44 aufweisen kann, um die Dämpfungscharak
teristik entsprechend einstellen zu können, beziehungsweise mehrere
Gruppen von Dämpferfedern aufweisen kann, wobei bei jeder Gruppe die
Umfangsenden derselben sich an der Primärseite 12 bzw. Sekundärseite 16
abstützen und die dazwischenliegenden Endbereiche der entsprechenden
Dämpferfedern 44 ebenfalls über Gleitelemente aneinander abgestützt sind,
die sich, ebenso wie die Gleitschuhe 48, nach radial außen hin an dem
zylindrischen Abschnitt 22 der Primärseite 12 abstützen können. Um hier
für Schmierung sorgen zu können, kann der zwischen den Deckscheiben
elementen 18, 20 gebildete Raum 50 mit Schmierfluid gefüllt sein.
Es sei des Weiteren noch darauf hingewiesen, dass durch Umformung das
Zentralscheibenelement 40 ein Hohlrad für eine Mehrzahl von an dem
Deckscheibenelement 18 drehbar getragenen Planetenrädern 52 bilden
kann. Bei Relativdrehung zwischen Primärseite 12 und Sekundärseite 16
werden diese Planetenräder 52 ebenfalls zur Drehung angetrieben, so dass
auch hier Schwingungsenergie in Rotationsenergie der Planetenräder 52
umgewandelt werden kann, wobei weiterhin diese Planeträder 52 zumindest
im radial äußeren Bereich in dem mit Schmiermittel befüllten Raum 50 sich
bewegen und dabei Energie dissipiert wird. Um einen dichten Abschluss
dieses Raums 50 zu erlangen, wird beispielsweise zwischen dem Deck
scheibenelement 20 und dem Zentralscheibenelement 40 ein nach Art einer
Tellerfeder ausgebildetes Dichtelement 54 vorgesehen, welches bei
Relativdrehung zwischen Primärseite 12 und Sekundärseite 16 gleichzeitig
für eine Reibungsdämpfung sorgt. An der anderen axialen Seite ist nach
radial innen hin der Raum 50 durch einen auch in Fig. 2 erkennbaren
Radiallagerungsbereich 56 abgeschlossen, der beipielsweise ein im
Wesentlichen zylindrisch ausgebildetes Gleitlagerungsringelement 58
umfassen kann. Dieses umgibt eine Außenumfangsfläche des Distanze
lements 34 und liegt radial innerhalb eines im Wesentlichen zylindrischen
Ansatzes 60 des Zentralscheibenelements 40. Es ist auf diese Art und
Weise gleichzeitig für eine Radiallagerung zwischen Primärseite 12 und
Sekundärseite 16 gesorgt.
Eine allgemein mit 62 bezeichnete Lagerungsanordnung dieses Torsions
schwingungsdämpfers 10 welche auch den bereits beschriebenen Radial
lagerungsbereich 56 umfasst, umfasst ferner einen Axaillagerungsbereich
64. Dieser Axiallagerungsbereich 64 dient zur Beibehaltung der in Fig. 1
dargestellten Axialrelativpositionierung zwischen Primärseite 12 und
Sekundärseite 14. Der Axiallagerungsbereich 64 umfasst beispielsweise ein
ebenfalls ringartig ausgebildetes Lagerungselement 66, beispielsweise
Gleitlagerungselement 66, das zwischen einer ersten Lagerungsfläche 68
der Primärseite 12, d. h. an dem Abstützelement 34, und einer zweiten
Lagerungsfläche 70 der Sekundärseite 16, d. h. an einem radial innen
liegenden Bereich des Zentralscheibenelements 40, angeordnet ist. Man
erkennt insbesondere bei der Darstellung der Fig. 1, dass die erste
Lagerungsfläche 68 an der Primärseite 12 axial derjenigen Seite zugewandt
ist, an welcher bei zusammengesetztem Antriebssystem das Antriebs
aggregat liegt, während die zweite Lagerungsfläche 70 an der Sekundärseite
16 derart positioniert ist, dass sie axial bei zusammengesetztem Antriebs
system einer Getriebeanordnung gegenüber liegt. Es wird also auf diese Art
und Weise eine axiale Abstützung der Sekundärseite 16 an der Primärseite
12 geschaffen, bei welcher ein in der Darstellung der Fig. 1 nach rechts
gerichtetes ziehendes Angreifen an der Sekundärseite 16 nicht zu einer
ungewünschten Relativverschiebung zwischen Primärseite 12 und
Sekundärseite 16 führt. Diese Ausgestaltungsform eines Torsionsschwin
gungsdämpfers 10 ist also insbesondere geeignet für Antriebssysteme, bei
welchen beispielsweise an einer Druckplattenbaugruppe, die mit dem
Masseteil 42 verbunden ist, eine ziehende Ausrückkraft erzeugt wird. D. h.,
dieser Torsionsschwingungsdämpfer 10 ist insbesondere zur Verbindung mit
einer gezogenen Kupplung geeignet.
Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich sowohl der erste
Axiallagerungsbereich 64 also auch der Radiallagerungsbereich 56 anstelle
der beschriebenen Gleitlagerungselemente auch mit Wälzkörperlagern
versehen sein können, bei welchen Wälzkörper an jeweiligen sich dann an
der Primärseite bzw. Sekundärseite abstützenden Lagerungsbahnelementen
abrollen können.
Eine Abwandlung des in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Torsions
schwingungsdämpfers ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Es wird im
Folgenden lediglich auf die wesentlichen konstruktiven Unterschiede
eingegangen. Man erkennt, dass zusätzlich zu dem Abstüzelement 36, das
zusammen mit dem Distanzelement 34 durch die Schraubbolzen 32 an der
Antriebswelle 26 festgelegt ist, ein weiteres Abstützelement 72 vor
gesehen. Dieses ebenfalls ringartig ausgebildete Abstützelement 72, das
axial zwischen dem Distanzelement 34 und dem radial inneren Bereich 24
des Deckscheibenelements 18 geklemmt ist, bildet mit einer axialen
Stirnfläche 74 eines im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt 75 desselben
eine dritte Lagerungsfläche der Primärseite 12, die nunmehr derart gerichtet
ist, dass sie axial der Getriebeanordnung gegenüber liegt, d. h. zur Getrie
beanordnung hin weist. Dieser dritten Lagerungsfläche 74 liegt in einem
radial inneren Bereich des Zentralscheibenelemnts 40 eine vierte Lagerungs
fläche 76 gegenüber, die nunmehr dem Antriebsaggregat gegenüberliegend
positioniert ist, d. h. zum Antriebsaggregat hin weist. Zwischen diesen
beiden Lagerungsflächen 74, 76 ist ein wiederum im Wesentlichen ringartig
ausgebildetes Lagerungselement 78 eines allgemein mit 80 bezeichneten
zweiten Axiallagerungsbereichs angeordnet. Der zweite Axiallagerungs
bereich 80 wirkt also nunmehr zur Axiallagerung in einer Richtung, welche
der Wirkungsrichtung des ersten Axiallagerungsbereichs 64 entgegengesetzt
ist. D. h., das Zentralscheibenelement 40 ist über die beiden Axiallagerungs
bereiche 64, 80 bezüglich der Primärseite 12 axial im Wesentlichen fest
positioniert. Unabhängig davon, ob auf das Masseteil 42 nunmehr eine
ziehende Kraft (in der Darstellung der Fig. 3 nach rechts gerichtet) oder
eine drückende Kraft (in der Darstellung der Fig. 3 nach links gerichtet)
ausgeübt wird, kann immer eine geeignete Axialpositioniernug zwischen der
Primärseite 12 und der Sekundärseite 16 beibehalten werden. Der in den
Fig. 3 und 4 dargestellte Torsionsschwingungsdämpfer 10 ist also
insbesondere geeignet zum Einsatz bei Doppelkupplungen, die zwei
Kupplungsbereiche aufweisen, von welchen der eine als gezogene Kupplung
ausgebildet ist und der andere als gedrückte Kupplung ausgebildet ist
beziehungsweise, bei welchen die beiden Kupplungsbereiche zur Betätigung
derselben in entgegengesetzter Richtung mit einer jeweiligen Betätigungs
kraft beaufschlagt werden müssen.
Eine alternative Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsions
schwingungsdämpfers ist in Fig. 5 dargestellt. Komponenten, die
vorangehend beschrieben Kompenenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funtion
entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "a" bezeichnet.
Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 5 umfasst ebenfalls die beiden
Axiallagerungsbereiche 64a, 80a, durch welche die Primärseite 12a
bezüglich der Sekundärseite 16a in beiden axialen Richtungen gehaltert ist.
Mann erkennt, dass bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 5 nunmehr der
erste Axiallagerungsbereich 64a in einem Bereich positioniert ist, in
welchem das Deckscheibenelement 20a sich radial mit dem Zentral
scheibenelement 40 überlappt. Die erste Lagerungsfläche 68a ist nunmehr
an einer zu dem Raum 50a hin weisenden Innenoberfäche des Deck
scheibenelements 20a, insbesondere in einem radial inneren Bereich
desselben gebildet, die zweite Lagerungsfläche 70a ist an einem axial
gegenüber liegenden Oberflächenbereich des Zentralscheibenelements 40a
gebildet. Das Lagerungselement 66a ist beispielsweise wieder als Gleit
lagerungsring ausgebildet. Die Tellerfeder 54a ist nunmehr radial etwas nach
außen verlagert und stützt sich in ihrem radial äußeren Bereich am
Deckscheibenelement 20a ab, während sie in ihrem radial inneren Bereich
an einem nach radial außen vorspringenden flanschartigen Abschnitt 90a
des Lagerungselements 66a abgestützt ist. Es ist auf diese Art und Weise
für diese Feder 54a auch bei ziehendem Angreifen an der Sekundärseite 16a
für einen Blockschutz gesorgt.
Da der erste Axiallagerungsbereich 64a nunmehr zwischen dem Deck
scheibenelement 20a und dem Zetralscheibenelement 40a wirkt, kann auf
die Bereitstellung des in den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungs
formen eingesetzten Abstützelements verzichtet werden. Auch das
Distanzelement ist nicht mehr vorhanden, so dass durch die Schraubbolzen
32a lediglich das Abstützelement 72a und das Deckscheibenelement 18a
an die Antriebswelle 26a angeschraubt ist. Im radial inneren Endbereich 24a
weist das Deckscheibenelement 18a nunmehr einen axialen Ansatz 92a mit
im Wesentlichen zylindrischer Form auf. In entsprechender Weise weist das
Zentralscheibenelement 40a einen radial noch weiter innen liegenden axialen
Ansatz 94a mit im Wesentlichen zylindrischer Form auf, und zwischen
beiden Ansätzen 92a, 94a liegt das Radiallagerungselement 58a. Es ist auf
diese Art und Weise eine Anordnung geschaffen, bei der trotz Einsatz
fähigkeit sowohl bei gezogener als auch bei gedrückter Kupplung bei
verminderter Anzahl an Bauteilen die volle Funtionsfähigkeit eines derartigen
Torsionsschwingungsdämpfers 10a gewährleistet.
Eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsions
schwingungsdämpfers ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Komponenten,
welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw.
Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "b" bezeichnet.
Während der zweite Axiallagerungsbereich 80b und der Radiallagerungs
bereich 56b der Lagerungsanordnung 62b im Wesentlichen so ausgebildet
sind, wie vorangehend mit Bezug auf die Fig. 5 beschrieben, ist der erste
Axiallagerungsbereich 64b nunmehr im Wesentlichen nach radial außen
verlagert. Man erkennt insbesondere auch in Fig. 7, dass jeder der
Gleitschuhe oder Federteller 48b, die mit einer Außenoberfläche 100b
entlang einer als Gleitbahn dienenden Innenoberfläche 102b des im
Wesentlichen zylindrischen Abschnitts 22b bewegbar sind, in einem
Umfangsendbereich, an welchem diese mit den Armabschnitten 46b des
Zentralscheibenelements 40b zusammenwirken, einen von radial innen nach
radial außen sich erstreckenden nutartigen Einsenkungsbereich 104b
aufweist. Durch diesen Einsenkungsbereich 104b, in welchen die jeweiligen
Armabschnitte 46b mit ihren Umfangsendbereichen 106b eingreifen können,
werden zwei in axialer Richtung zueinander in Abstand liegende Abstütz
abschnitte 108b, 110b an den Gleitschuhen 48b erzeugt. Der Abstütz
abschnitt 108b, welcher im Wesentlichen im axialen Bereich zwischen dem
Zentralscheibenelement 40b, d. h. dem radial äußeren Bereich desselben und
dem Deckscheibenelement 20b, liegt, liegt in entsprechender Weise
zwischen zwei Lagerungsflächenbereichen 68b bzw. 70b der Primärseite
12b bzw. der Sekundärseite 16b. Mit diesen Abstützabschnitten 108b
wirken die Gleitschuhe 48b nunmehr als Axiallagerungselemente, über
welche die Sekundärseite 16b bei ziehendem Angreifen an derselben an der
Primärseite 12b axial abgestützt ist. Beispielsweise können hier die
Gleitschuhe 48b aus Gleitlagerungsmaterial ausgebildet sein, so dass
sowohl nach radial außen hin als auch in axialer Richtung jeweils das
entsprechende in Umfangsrichtung gerichtete Abgleiten derselben an der
Primärseite 12b auftreten kann.
Da also bei dieser Ausgestaltungsform die Gleitschuhe 48b mit ihren
Abstützabschnitten 108b einen Teil des ersten Axiallagerungsbereichs 64b
bilden, kann die Teileanzahl durch Weglassen eines seperaten Gleit
lagerungselements oder eines seperaten Axiallagerungsbereichs weiter
vermindert werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass bei der Ausgestaltungsform, wie sie in den
Fig. 6 und 7 dargestellt ist, selbstverständlich die an der anderen axialen
Seite der Gleitschuhe 48b liegenden Abstützabschnitte 110b der Axial
abstützung zwischen der Primärseite 12b und der Sekundärseite 16b in der
anderen axialen Richtung dienen können. D. h., die Gleitschuhe 48b können
mit diesen Abstützabschnitten 110b zusätzlich auch noch die Funktion des
zweiten Axiallagerungsbereichs 80b übernehmen oder zusätzlich zu dem in
Fig. 6 dargestellten wirken. Auch ist es selbstverständlich möglich, dass
die Gleitschuhe 48b lediglich jeweils an einer axialen Seite einen derartigen
Abstützabschnitt 108b oder 110b aufweisen und, sofern erforderlich, die
axiale Abstützung in der anderen Richtung dann in einem seperaten
Axiallagerungsbereich erfolgt, der beispielsweise so wie vorangehend
beschrieben ausgebildet sein kann.
Eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Torsions
schwingungsdämpfers ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Komponenten,
welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw.
Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügen eines Anhangs "c" beschrieben.
Man erkennt, dass hier das Abstützelement 72c anschließend an den im
Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Abschnitt 75c einen sich nach radial
außen erstreckenden flanschartigen und ringartig umlaufenden Abschnitt
112c aufweist. Dieser liegt mit einer axial der Getriebeanordnung zu
gewandt positionierten Lagerungsfläche 74c nunmehr der am radial inneren
Endbereich 114c des Zentralscheibenelements 40c gebildeten Lagerungs
fläche 76c gegenüber. Zwischen diesen beiden Lagerungsflächen 74c, 76c
liegt das Gleitlagerungselement 78c des zweiten Axiallagerungsbereichs
80c. Dieses Lagerungselement 78c kann beispielsweise einen axialen
Ansatz aufweisen, mit welchem es bezüglich des Abstützelements 72c
radial gehaltert ist.
An seiner anderen axialen Seite weist der flanschartige Abschnitt 112c des
Abstützelements 72c die Lagerungsfläche 68c des ersten Axiallagerungs
bereichs 64c auf. Dieser Lagerungsfläche 68c, die dem Antriebsaggregat
zugewandt positioniert ist, liegt axial ein weiteres Abstützelement 116c mit
einer Lagerungsfläche 70c gegenüber. Zwischen den Lagerungsflächen 68c
und 70c liegt das Gleitlagerungselement 66c des ersten Axiallagerungs
bereichs 64c. Radial weiter außen ist das weitere Abstützelement 116c, das
beispielsweise ringscheibenartig ausgebildet ist, durch Nietbolzen 118c mit
dem Zentralscheibenelement 40c und dem Masseteil 42c fest verbunden.
Bei dieser Ausgestaltungsform liegen also die beiden Axiallagerungsbereiche
64c, 80c radial im gleichen Bereich und bedienen sich eines gemeinsamen
Abstützelements, nämlich des Abstützelements 72c. Auch dies hat einen
sehr einfachen Aufbau zur Folge.
Beim Zusammensetzen eines derartigen Torsionsschwingungsdämpfers 10c
kann derart vorgegangen werden, dass zunächst das weitere Abstütz
element 116c auf das Deckscheibenelement 18c, beipielsweise die dort
bereits vorgesehenen Planetenräder 52c oder dafür vorgesehene Lagerzap
fen, aufgelegt wird. Darauf folgend wird das Lagerungselement 66c
eingelegt, gefolgt durch das Einlegen des Abstützelements 72c. Ist das
Abstützelement 72c eingelegt, kann das Lagerungselement 78c und darauf
folgend das Zentralscheibenelement 40c eingelegt werden. Bevor dann das
Masseteil 42c aufgelegt und die Nietbolzen 118c eingebracht werden, muss
dann noch das Deckscheibenelement 20c eingelegt und in seinem radial
äußeren Bereich mit dem zylindrischen Abschnitt 22c verbunden, bei
spielswise verschweißt werden.
Eine Abwandlung dieser Ausgestaltungsform, welche eine erleichterte
Montage zulässt, ist in den Fig. 10 bis 13 dargestellt. Bei dieser
Ausgestaltungsform bildet das Zentralscheibenelement 40c zusammen mit
dem Abstützelement 72c, den beiden Lagerungselementen 66c, 78c und
dem weiteren Abstützelement 116c eine vormontierte oder vormontierbare
Baugruppe. Es wird nämlich, wie in Fig. 12 dargestellt, zunächst diese
Baugruppe vormontiert, d. h. es werden axial aufeinanderfolgend das weitere
Abstützelement 116c, das Lagerungselement 66c, das Abstützelement 72c,
das Lagerungselement 78c und das Zentralscheibenelement 40c positio
niert. Nach Erreichen dieser Positionierung werden das Zentralscheiben
element 40c und das weitere Abstützelement 116c durch Nietbolzen 118c'
aneinander festgelegt. Diese vormontierte Baugruppe kann dann an das
Deckscheibenelement 18c herangeführt werden, und nach weiterer Montage
und Festlegung des Deckscheibenelements 20c wird dann das Masseteil
42c herangeführt und durch in Umfangsrichtung zu den Nietbolzen 118c'
versetzt liegende Nietbolzen 118c" am Zentralscheibenelement 40c
festgelegt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Nietbolzen 118c' oder/und
die Nietbolzen 118c" durch an den verschiedenen miteinander zu
verbindenden Bauteilen ausgebildete Ausdrückungen erzeugt werden
können, oder aber auch durch seperate Nietbolzen, beispielsweise Blindniete
oder dergleichen bereitgestellt werden können. Man erkennt insbesondere,
dass durch die über die verschiedenen Bauteile hervorstehenden Bolzen
köpfe 120c der Nietbolzen 118c' gleichzeitig eine zusätzliche Umfangsmit
nahmekopplung zum Masseteil 42c erzeugt wird, da diese Bolzenköpfe
120c in entsprechende Öffnungen 122c des Masseteils 42c eingreifen.
Eine abgewandelte Ausgestaltungsform hierzu ist in Fig. 13 dargestellt.
Man erkennt, dass hier das weitere Abstützelement 116c mit dem Zentral
scheibenelement 40c nicht durch Vernietung, sondern durch Verstemmung
in seinem radial äußeren Bereich 124c fest verbunden ist. Zu diesem
Zwecke weist das Zentralscheibenelement 40c, wie auch in den Fig. 11
und 12 erkennbar, eine Axialschulter 126c auf, welche radial einem nach
außen vorspringenden Ansatz 128c des weiteren Abstützelements 116c
gegenüberliegt. Nach dem vorangehend bereits beschriebenen Zusammen
fügen der einzelnen Komponenten der vormontierten oder vormontierbaren
Baugruppe wird dann der Schulterbereich 126c des Zentralscheibenelements
40c durch Verstemmung derart umgeformt, dass er den Ansatz 128c axial
und radial übergreift, so dass wiederum eine formschlüssige und feste
Verbindung zwischen dem Zentralscheibenelement 40c und dem weiteren
Abstützelement 116c erzeugt wird. Das Masseteil 42c kann dann entweder
durch Vernietung, so wie vorangehend beschrieben, oder beispielsweise
auch durch Verschweißung mit dem Zentralscheibenelement 40c verbunden
werden. Auch ist es grundsätzlich möglich, das Zentralscheibenelement 40c
mit dem weiteren Abstützelement 116c durch Verschweißung fest zu
verbinden.
Wie die vorangehende Beschreibung zeigt, sieht die vorliegende Erfindung
einen Torsionsschwingungsdämpfer vor, der insbesondere auch bei Einsatz
in Verbindung mit einer gezogenen Reibunskupplung Anwendung finden
kann. Es kann in beiden Axialrichtungen eine geeignete Lagerung von
Primärseite und Sekundärseite bereitgestellt werden, so dass immer eine
definierte Lagepositierung zwischen diesen beiden Baugruppen vorhanden
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich ein derartiger
Torsionsschwingungsdämpfer auch in anderen Bereichen eines Antriebs
strangs Anwendung finden kann, aufgrund der speziellen Lagerung ist er
jedoch zur Positionierung im Bereich zwischen einem Antriebsaggregat und
einer Getriebeanordnung besonders geeignet. Es sei weiterhin darauf
hingewiesen, dass selbstverständlich die axiale Einbauposition des
dargestellten Torsionsschwingungsdämpfers umgedreht werden kann, so
dass das Zentralscheibenelement zur Anbindung an die Antriebswelle
ausgebildet ist und eines der Deckscheibenelemente beispielsweise eine
Schwungmasse für eine Reibungskupplung bildet, über welche dann die
Ankopplung an ein Getriebeanordnung bereitgestellt wird. Je nachdem, ob
ein Einsatz bei gezogener, gedrückter oder gezogener und gedrückter
Kupplung dann vorgesehen ist, sind dann die verschiedenen entweder in
Richtung des Antriebsaggregats oder in Richtung der Getriebeanordnung
weisenden und einander gegenüberliegenden Lagerungsflächen mit
dazwischen angeordneten Lagerungselementen bereitzustellen. Des
Weiteren sei noch einmal darauf hingewiesen, dass selbstverständlich
anstelle der dargestellten beschriebenen Gleitlagerungselemente in allen
Lagerungsbereichen auch die bereits angesprochenen Wälzkörperlager
Anwendung finden können.
Claims (17)
1. Torsionsschwingungsdämpfer zur Anordnung in einem Antriebs
system in einem Bereich zwischen einem Antriebsaggregat und einer
Getriebeanordnung, umfassend eine an das Antriebsaggregat
angekoppelte oder ankoppelbare Primärseite (12; 12a; 12b; 12c),
eine bezüglich der Primärseite (12; 12a; 12b; 12c) gegen die Wirkung
einer Dämpferelementenanordnung (14; 14a; 14b; 14c) um eine
Drehachse drehbare und an die Getriebeanordnung angekoppelte oder
ankoppelbare Sekundärseite (16; 16a; 16b; 16c) und eine Lagerungs
anordnung (62; 62a; 62b; 62c), durch welche die Primärseite (12;
12a; 12b; 12c) und die Sekundärseite (16; 16a; 16b; 16c) zur
Durchführung der Relativdrehbewegung bezüglich einander wenigs
tens in axialer Richtung gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsanordnung (62; 62a;
62b; 62c) einen ersten Axiallagerungsbereich (64; 64a; 64b; 64c)
umfasst, der einen dem Antriebsaggregat zugewandt positionierten
oder zu positionierenden ersten Lagerungsflächenbereich (68; 68a;
68b; 68c) der Primärseite (12; 12a; 12b; 12c) und einen der
Getriebeanordnung zugewandt positionierten oder zu positionierenden
zweiten Lagerungsflächenbereich (70; 70a; 70b; 70c) der Sekundär
seite (16; 16a; 16b; 16c) umfasst.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Primärseite (12; 12a; 12b; 12c)
zwei in axialem Abstand zueinander liegende und miteinander fest
verbundene Deckscheibenbereiche (18, 20; 18a, 20a; 18b, 20b;
18c, 20c) aufweist, wobei einer (18; 18a; 18b; 18c) der Deck
scheibenbereiche (18, 20; 18a, 20a; 18b, 20b; 18c, 20c) zur
Ankopplung an eine Antriebswelle ausgebildet ist, und dass die
Sekundärseite (16; 16a; 16b; 16c) ein axial zwischen die beiden
Deckscheibenbereiche (18, 20; 18a, 20a; 18b, 20b; 18c, 20c)
eingreifendes Zentralscheibenelement (40; 40a; 40b; 40c) aufweist.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des ersten
Lagerungsflächenbereichs (68; 68c) an einem mit dem einen Deck
scheibenbereich (18; 18c) an der Antriebswelle festgelegten oder
festzulegenden ersten Abstützelement (34; 72c) vorgesehen ist.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des ersten La
gerungsflächenbereichs (68a; 68b) an dem anderen (20a; 20b) der
Deckscheibenbereiche (18a, 20; 18b, 20b) vorgesehen ist.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des zweiten
Lagerungsflächenbereichs (70; 70a; 70b) an dem Zentralscheiben
element (40; 40a; 40b;) vorgesehen ist.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des zweiten
Lagerungsflächenbereichs (70c) an einem mit dem Zentralscheiben
element (40c) fest verbundenen zweiten Abstützelement (116c)
vorgesehen ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Axiallagerungsbereich (64;
64a; 64b; 64c) eine sich an dem ersten Lagerungsflächenbereich (68;
68a; 68b; 68c) und dem zweiten Lagerungsflächenbereich (70; 70a;
70b; 70c) abstützende erste Axiallagerungsanordnung (66; 66a;
66b; 66c) umfasst.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Axiallagerungsanordnung
(66; 66a; 66c) ringartig ausgebildet ist, vorzugsweise als Gleit
lagerungsring.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferelementenanordnung (14b)
an der Primärseite (12b) und der Sekundärseite (16b) über jeweilige
Übertragungselemente (48b) abgestützt oder abstützbar ist, wobei
die Übertragungselemente (48b) einen zwischen dem ersten Lage
rungsflächenbereich (68b) an der Primärseite (12b) und dem zweiten
Lagerungsflächenbereich (70b) an der Sekundärseite (16b) liegenden
ersten Axialabstützabschnitt (108b) aufweisen, und dass die erste
Axiallagerungsanordnung (64b) die ersten Axialabstützabschnitte
(108b) verschiedener Übertragungselemente (48b) umfasst.
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsanordnung (62; 62a;
62b; 62c) einen zweiten Axiallagerungsbereich (80; 80a; 80b; 80c)
umfasst, welcher einen der Getriebeanordnung zugewandt positio
nierte oder zu positionierenden dritten Lagerungsflächenbereich (74;
74a; 74b; 74c) der Primärseite (12; 12a; 12b; 12c) und einen dem
Antriebsaggregat zugewandt positionierten oder zu positionierenden
vierten Lagerungsflächenbereich (76; 76a; 76b; 76c) der Sekun
därseitseite (16; 16a; 16b; 16c) umfasst.
11. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Lagerungsflächenbereich
(74; 74a; 74b; 74c) an einem mit dem einen Deckscheibenbereich
(18; 18a; 18b; 18c) an der Antriebswelle festgelegten oder festzule
genden Abstützelement (72; 72a; 72b; 72c) vorgesehen ist.
12. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Lagerungsflächenbereich
(74c) an dem ersten Abstützelement (72c) vorgesehen ist.
13. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Lagerungsflächenbereich
(74; 74a; 74b) an einem dritten Abstützelement (72; 72a; 72b) vor
gesehen ist.
14. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 und einem der
Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Lagerungsflächenbereich
(76; 76a; 76b; 76c) an dem Zentralscheibenelement (40; 40a; 40b;
40c) vorgesehen ist.
15. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsanordnung (62; 62a;
62b; 62c) ferner einen Radiallagerungsbereich (56; 56a; 56b; 56c)
aufweist.
16. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Antriebssystem
eines Fahrzeugs, umfassend eine Primärseite (12b) und eine be
züglich der Primärseite (12b) gegen die Wirkung einer Dämpfer
elementenanordnung (14b) um eine Drechachse (A) drehbare
Sekundärseite (16b), wobei die Primärseite (12b) zwei in axialem
Abstand zueinander liegende und miteinander fest verbundene
Deckscheibenbereiche (18b, 20b) aufweist und die Sekundärseite
(16b) ein axial zwischen die zwischen die beiden Deckscheiben
bereiche (18b, 20b) eingreifendes Zentralscheibenelement (40b)
aufweist, wobei die Dämpferelementenanordnung (14b) an der
Primärseite (12b) und der Sekundärseite (16b) über jeweilige
Übertragungselemente (48b) abgestützt oder abstützbar ist, wobei
die Übertragungselemente (48b) jeweils einen zwischen einem (20b)
der Deckscheibenbereiche (18b, 20b) der Primärseite (12b) und dem
Zentralscheibenelement (40b) der Sekundärseite (16b) liegenden
ersten Axialabstützabschnitt (108b) aufweisen, durch welchen die
Primärseite (12b) und die Sekundärseite (16b) in einer ersten axialen
Richtung bezüglich einander gelagert sind.
17. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungselemente (48b)
jeweils einen zwischen dem anderen Deckscheibenbereich (18b) und
dem Zentralscheibenelement (40b) liegenden zweiten Axialabstütz
abschnitt (110b) aufweisen, durch welchen die Primärseite (12b) und
die Sekundärseite (16b) in einer der ersten axialen Richtung ent
gegengesetzten zweiten axialen Richtung bezüglich einander gelagert
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000103044 DE10003044A1 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Torsionsschwingungsdämpfer |
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DE2000103044 DE10003044A1 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Torsionsschwingungsdämpfer |
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