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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in einem Antriebsstrang, umfassend eine Antriebseinrichtung, eine Abtriebseinrichtung, wobei Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung um eine gemeinsame Achse verdrehbar angeordnet sind, eine Dämpfungseinrichtung, welche Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung miteinander verbindet, eine Axiallagereinrichtung zur axialen Lagerung von Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung, wobei die Antriebseinrichtung, eine Abdeckeinrichtung und die Axiallagereinrichtung so zueinander angeordnet sind, dass ein teilweiser eingegrenzter Raumbereich gebildet wird, wobei zumindest ein Dämpfungselement der Dämpfungseinrichtung in dem Raumbereich angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in einem Antriebsstrang, umfassend die Schritte
- - Bereitstellen einer Antriebseinrichtung und einer Abtriebseinrichtung, derart, dass die Antriebs- und Abtriebseinrichtung um eine gemeinsame Achse verdrehbar sind,
- - Bereitstellen einer Dämpfungseinrichtung, welche Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung miteinander verbindet,
- - Bereitstellen einer Axiallagereinrichtung zur axialen Lagerung von Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung,
- - Bereitstellen einer Abdeckeinrichtung,
- - Anordnen von Antriebseinrichtung, Abtriebseinrichtung, Abdeckeinrichtung, und Axiallagereinrichtung so zueinander, dass ein teilweiser eingegrenzter Raumbereich gebildet wird, und
- - Anordnen zumindest eines Dämpfungselements der Dämpfungseinrichtung in dem Raumbereich.
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Bekannte Torsionsschwingungsdämpfer umfassen eine Antriebseinrichtung und eine Abtriebseinrichtung, wobei Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung um eine gemeinsame Achse verdrehbar angeordnet sind. Darüber hinaus verbindet eine Dämpfungseinrichtung die Antriebseinrichtung und die Abtriebseinrichtung miteinander. Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung sind dabei an der gemeinsamen Achse sowohl radial als auch axial mittels einer Axiallagereinrichtung gelagert. Um den Bauraum kompakt zu halten sind Antriebseinrichtung, Abtriebseinrichtung und Axiallagereinrichtung so zueinander angeordnet, dass ein teilweise eingegrenzter Raumbereich gebildet wird, in dem die Dämpfungseinrichtung angeordnet ist. Bekannte Dämpfungseinrichtungen umfassen dabei bogenförmig angeordnete Federn, die die Torsionsschwingungen aufnehmen. Hierbei berühren die Federn entsprechende Begrenzungen in der Dämpfungseinrichtung. Ebenso berühren sich entsprechende Windungen einer Feder untereinander, was zu vorzeitigem Verschleiß, und damit Ausfall des Torsionsschwingungsdämpfers führt.
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Aus der
EP 2 423 531 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer bekannt geworden, der ein Antriebselement und ein Abtriebselement aufweist, wobei Antriebselement und Abtriebselement um eine gemeinsame Achse verdrehbar sind. Antriebselement und Abtriebselement sind weiter über bogenförmig angeordnete Federn zur Dämpfung von Torsionsschwingungen miteinander verbunden. Weiterhin sind die Federn mit einer die Verschleißfestigkeit erhöhenden Beschichtung versehen.
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Aus der
GB 2 149 059 A ist ein weiterer Torsionsschwingungsdämpfer bekannt geworden, dessen Federn eine reibungsverminderte und die Verschleißfestigkeit erhöhende Beschichtung, wie beispielsweise Nylon, aufweisen.
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Einer der Nachteile der bekannten Torsionsdämpfereinrichtungen ist jedoch, dass Elemente im Innenraum, insbesondere die Federn, zwar gegen Verschleiß geschützt sind, jedoch nicht vor anderen, externen Umwelteinflüssen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in einem Antriebsstrang sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen bereitzustellen, welche einen verbesserten Schutz gegenüber externen Umwelteinflüssen bereitstellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen sowie ein alternatives Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung löst die vorstehend genannten Aufgaben bei einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in einem Antriebsstrang, umfassend eine Antriebseinrichtung, eine Abtriebseinrichtung, wobei Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung um eine gemeinsame Achse verdrehbar angeordnet sind, eine Dämpfungseinrichtung, welche Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung miteinander verbindet, eine Axiallagereinrichtung zur axialen Lagerung von Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung, wobei die Antriebseinrichtung, eine Abdeckeinrichtung und die Axiallagereinrichtung so zueinander angeordnet sind, dass ein teilweiser eingegrenzter Raumbereich gebildet wird, wobei zumindest ein Dämpfungselement der Dämpfungseinrichtung in dem Raumbereich angeordnet ist, dadurch, dass Elemente von Antriebseinrichtung, Abdeckeinrichtung, Abtriebseinrichtung und Axiallagereinrichtung flüssigkeitseintrittshemmend, insbesondere wassereintrittshemmend zueinander angeordnet und/oder ausgebildet sind zur Reduzierung des Flüssigkeitseintritts in den Raumbereich.
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Die vorliegende Erfindung löst die vorstehend genannten Aufgaben bei einem Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in einem Antriebsstrang, umfassend die Schritte
- - Bereitstellen einer Antriebseinrichtung und einer Abtriebseinrichtung, derart, dass die Antriebs- und Abtriebseinrichtung um eine gemeinsame Achse verdrehbar sind,
- - Bereitstellen einer Dämpfungseinrichtung, welche Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung miteinander verbindet,
- - Bereitstellen einer Axiallagereinrichtung zur axialen Lagerung von Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung,
- - Bereitstellen einer Abdeckeinrichtung,
- - Anordnen von Antriebseinrichtung, Abtriebseinrichtung, Abdeckeinrichtung, und Axiallagereinrichtung so zueinander, dass ein teilweiser eingegrenzter Raumbereich gebildet wird, und
- - Anordnen zumindest eines Dämpfungselements der Dämpfungseinrichtung in dem Raumbereich, dadurch, dass Elemente von Antriebseinrichtung, Abdeckeinrichtung, Abtriebseinrichtung und Axiallagereinrichtung flüssigkeitseintrittshemmend, insbesondere wassereintrittshemmend zueinander angeordnet und/oder ausgebildet werden zur Reduzierung des Flüssigkeitseintritts in den Raumbereich.
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Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass ein verbesserter Schutz gegenüber externen Umwelteinflüssen, insbesondere eindringenden Flüssigkeiten, ermöglicht wird. Darüber hinaus wird die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht.
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Weitere Merkmale, Vorteile und weitere Ausführungsformen der Erfindung sind im Folgenden beschrieben oder werden dadurch offenbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Dämpfungseinrichtung zumindest ein Dämpfungselement, welches flüssigkeitsabweisend ausgebildet ist. Vorteil hiervon ist, dass selbst bei einem Flüssigkeitseintritt in den Raumbereich und einem Beaufschlagen des Dämpfungselements mit Flüssigkeit, die Flüssigkeit wieder abgeleitet wird und/oder ein Niederschlag von Flüssigkeit auf dem Dämpfungselement gehemmt wird, sodass die Lebensdauer des Dämpfungselements und damit der Dämpfungseinrichtung insgesamt erhöht wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das zumindest eine Dämpfungselement mit einer flüssigkeitsabweisenden Beschichtung und/oder mit einer Korrosionsschutzbeschichtung versehen. Damit wird die Lebensdauer der Dämpfungseinrichtung weiter erhöht bei gleichzeitig einfacher Herstellung.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist zumindest eine der Einrichtungen, insbesondere alle Einrichtungen, mit einem Schmiermittel, insbesondere ein Fett, beaufschlagt, welches flüssigkeitsabweisend, insbesondere wasserabweisend ist. Vorteil hiervon ist, dass auch in entsprechenden Kontaktstellen zwischen Einrichtungen und/oder Elementen der jeweiligen Einrichtungen ein Flüssigkeitseintrag möglichst verhindert wird, bei gleichzeitiger Reibungsreduktion zwischen den Bauteilen durch das Fett. Insgesamt wird damit die Lebensdauer der Vorrichtung weiter erhöht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist zumindest ein Element von Antriebseinrichtung, Abtriebseinrichtung und/oder Abdeckeinrichtung, das den Raumbereich nach außen begrenzt, lochfrei ausgebildet und/oder mit zumindest einem Loch versehen, welches verschlossen ist. Auf diese Weise kann die Wahrscheinlichkeit eines Flüssigkeitseintrags in den Raumbereich weiter reduziert werden. Darüber hinaus wird eine einfache Montage ermöglicht: So können beispielsweise weiterhin Montagelöcher zur Montage der Vorrichtung verwendet werden, da diese nachträglich nach dem entsprechenden Zusammenbau der Vorrichtung verschlossen werden, sodass dadurch ebenfalls die Wahrscheinlichkeit von Flüssigkeitseintrag in den Raumbereich minimiert wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist eine Federeinrichtung angeordnet, welche eine vorgebbare axiale Vorspannung auf zumindest ein Axiallagerelement der Axiallagereinrichtung bereitstellt, sodass eine bestimmte Vorspannkraft auf dieses nicht unterschritten wird. Vorteil hiervon ist, dass Elemente entsprechend in axialer Richtung mit einer Mindestkraft zusammengedrückt werden, was ebenfalls Zwischenräume zwischen den Elementen minimiert. Damit wird die Wahrscheinlichkeit eines Flüssigkeitseintritts reduziert.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Federeinrichtung an der Abdeckeinrichtung angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache und zuverlässige Anordnung der Federeinrichtung.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Federeinrichtung zwischen Abdeckeinrichtung und Axiallageeinrichtung so angeordnet, dass diese den Raumbereich nach außen hin begrenzt. Damit wird eine einfache und gleichzeitig zuverlässige Abgrenzung des Raumbereichs nach außen ermöglicht; auf zusätzliche Bauteile oder Bauelemente kann dann verzichtet werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das Axiallagerelement, mit dem die Federeinrichtung zusammenwirkt, auf der radialen Innenseite der Federeinrichtung angeordnet. Dies ermöglicht insbesondere im Bereich der Drehachse eine Minimierung von vorhandenen oder temporär sich bildenden Zwischenräumen, was die Wahrscheinlichkeit eines Flüssigkeitseintritts weiter reduziert.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Axiallagereinrichtung zumindest ein Axiallagerelement, insbesondere einen Anlaufring, welches in axialer Richtung eine größere Erstreckung aufweist als ein in radialer Richtung benachbartes Element der Abtriebseinrichtung und wobei das zumindest eine Axiallagerelement der Axiallagereinrichtung axialzwischenraumfrei an einem Element der Abtriebseinrichtung anliegt. Damit werden Öffnungen oder Zwischenräume des Raumbereichs durch das Axiallagerelement überdeckt und der Raumbereich vor Flüssigkeitseintritt geschützt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein Distanzelement zwischen einer Innenseite der Antriebseinrichtung und einem Axiallagerelement angeordnet und ausgebildet, derart, dass das Distanzelement das Axiallagerelement in radialer und axialer Richtung zumindest teilweise umgreift, insbesondere wobei das Distanzelement als Blech ausgebildet ist. Vorteil hiervon ist wiederum, dass die Wahrscheinlichkeit eines Flüssigkeitseintritts durch die axiale und radiale Umgreifung weiter reduziert wird. Ist das Distanzelement als Blech ausgebildet, ist eine einfache und kostengünstige Herstellung möglich.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen, und aus dazugehöriger Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen.
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Figurenliste
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- 1 einen Torsionsdämpfer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 einen bekannten Torsionsdämpfer; und
- 3-7 weitere Ausführungsformen
- 8 Schritte eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt in schematischer Form und im Querschnitt einen Torsionsdämpfer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Detail ist in 1 ein Torsionsdämpfer 1 gezeigt. Der Torsionsdämpfer 1 weist eine Antriebseinrichtug in Form eines Primärschwungrads 2 auf, welches ein in axialer Richtung verlaufendes Montageloch bzw. Montageöffnung 13 aufweist. Das Montageloch 13 wird nach der Montage des Torsionsdämpfers 1 verschlossen. Das Montageloch 13 kann beispielsweise als Schmiermitteleinfüllöffnung, beispielsweise zum Einfüllen von Fett, dienen. Das Primärschwungrad 2 ist um eine Achse A drehbar gelagert. Weiter ist eine Abtriebseinrichtung in Form einer Nabe 3 gezeigt, die einen radial äußeren Bereich 3' aufweist und an der im Querschnitt links und rechts in 1 Fliehkraftmassen 14 angeordnet sind. Primärschwungrad 2 und Nabe 3 mit ihrem radial äußeren Bereich 3' sind gegeneinander um die gemeinsame Achse A verdrehbar und über Dämpfungselemente einer Dämpfungseinrichtung in Form von Druckfedern 6 miteinander verbunden. Alternativ zu einer Nabe 3 wie gezeigt ist auch eine Kombination aus Nabe mit einer Nabenscheibe denkbar.
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Auf der dem Primärschwungrad 2 abgewandten axialen Seite - Sekundärseite - ist an dem Primärschwungrad 2 ein Abdeckblech 7 angeordnet, sodass die Druckfedern 6 im Wesentlichen in einem U-förmigen Raumbereich 100, der gebildet wird durch das im Wesentlichen im Querschnitt L-förmige Primarschwungrad 2 und die sich daran anschließende in radialer Richtung im Wesentlichen nach innen erstreckende Abdeckeinrichtung in Form eines Abdeckblechs 7. Darüber hinaus ist eine im Wesentlichen sich in radialer Richtung erstreckende Federeinrichtung in Form einer Tellerfeder 8 angeordnet, die einerseits mit dem Abdeckblech 7 verbunden ist oder sich an diesem abstützt und andererseits eine Vorspannkraft auf einen radial weiter innen liegenden Stützring 9, der auf der radialen Außenseite der Nabe 3 angeordnet ist, ausübt. Alternativ zur Tellerfeder 8 ist auch die entsprechende Anordnung eines Dichtblechs oder dergleichen denkbar, welches insbesondere drehfest an der Nabe 3 angeordnet ist. Zur primärseitigen radialen Innenbegrenzung des Raumbereichs 100 ist zwischen Primärschwungrad 2 im Bereich der Nabe 3 in axialer Richtung von links nach rechts zunächst ein Distanzelement in Form eines mehrfach axial und radial gewinkelten Unterlegblechs 5 angeordnet, auf dessen radialer Innenseite ein Anlaufring 4 angeordnet ist. Der Anlaufring 4 weist dabei eine größere axiale Erstreckung auf als die mit der Nabe 3 verbundenen Fliehkraftmassen 14, die radial außerhalb von Anlaufring 4 bzw. Stützring 9 beidseits des radial äußeren Bereichs 3' der Nabe 3 angeordnet sind. Dies minimiert Zwischenräume und reduziert damit die Wahrscheinlichkeit für ein mögliches Eindringen von Wasser. Das Unterlegblech 5 ist dabei so ausgebildet, dass dieses einerseits den Abstand zwischen Primärschwungrad 2 und Anlaufring 4 in axialer Richtung überdeckt, andererseits in axialer Richtung auf der radialen Außenseite des Anlaufrings 4 diesen überkragt, sodass hier ebenfalls Durchgangsöffnungen zum Bereich 100 hin minimiert werden. Die Elemente Anlaufring 4, Unterlegblech 5, Tellerfeder 8 und Stützring 9 sind Elemente einer Axiallagereinrichtung des Torsionsdämpfers 1.
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Abtriebsseitig, also in 1 auf der rechten Seite von Nabe 3, werden mögliche axiale und radiale Öffnungen durch das erwähnte Anpressen des Stützrings 9 durch die Tellerfeder 8, der ebenfalls an einem Vorsprung in der Nabe 3 sowohl in axialer als sich radialer Richtung anliegt, vermieden, sodass die Wahrscheinlichkeit für einen Flüssigkeitseintritt in den Bereich 100 weiter reduziert wird.
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Die Druckfedern 6 weisen weiter eine flüssigkeitsabweisende Beschichtung 6a auf ebenso wie eine korrosionshemmende Beschichtung. Darüber hinaus wird zwischen zumindest zwei der genannten Bauteile des Torsionsdämpfers ein Schmiermittel 20, insbesondere in Form eines Fetts verwendet, welches insbesondere nicht wasserlöslich ist und kein Wasser aufnimmt.
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2 zeigt einen bekannten Torsionsdämpfer.
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Im Detail ist in 2 ein Torsionsdämpfer 1 gezeigt. Beim Torsionsdämpfer 1 gemäß 2 ist wie auch beim Torsionsdämpfer 1 gemäß 1 ein Primärschwungrad 2 angeordnet, welches über Dämpfungselemente 6 mit einem radial äußeren Bereich 3' einer Nabe 3 zur Dämpfung von Torsionsschwingungen zusammenwirkt. Ebenfalls ist an dem Primärschwungrad 2 ein Abdeckblech 7 analog zur 1 angeordnet, welches sich radial nach innen über eine Anlaufscheibe 10 und ein Dichtblech 11 bis in den Bereich eines Stützrings 9 erstreckt.
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Im Unterschied zum Torsionsdämpfer 1 gemäß 1 sind beim Torsionsdämpfer 1 gemäß 2 nun Montageöffnungen 13 im Primärschwungrad 2 angeordnet, die nicht verschlossen sind. Diese bilden eine erste Wassereintrittsöffnung W1. Weiterhin sind die Fliehkraftmassen 14, angeordnet an der Nabe 3 in radialer Richtung nach innen nicht durch ein Unterlegblech bzw. einen entsprechenden ausgebildeten Anlaufring 4 abgeschirmt. Insoweit kann hier über eine zweite Wassereintrittsöffnung W2 Wasser in den Bereich 100 der Druckfedern 6 eintreten. Abtriebsseitig umgreift der Stützring 9 zwar sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung die Nabe 3, wie in 1, bei entsprechenden axialen Relativbewegungen zwischen Nabe 3 und Stützring 9 führt dies jedoch dazu, dass eine dritte Wassereintrittsöffnung W3 zwischen Nabe 3 und Stützung 9 ermöglicht wird. Eine vierte Wassereintrittsöffnung W4 wird zwischen Dichtblech 11, welches sich in axialer Richtung im Wesentlichen auf dem Stützung 9 abstützt und der auf der Abtriebsseite der Nabe 3 angeordneten Fliehkraftmasse 14, ermöglicht. Insgesamt kann also über die Wassereintrittsöffnungen W1, W4 in axialer Richtung Wasser eintreten, und entweder direkt in den Raumbereich 100 über die radial sich erstreckende Wassereintrittsöffnung W3 oder indirekt weiter über die radial sich erstreckende Wassereintrittsöffnung W2 schließlich in den Raumbereich 100.
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Die 3 zeigt vom Prinzip her eine vergleichbaren Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen, wie bereits in den 1 und 2 beschrieben. Jedoch ist hier am Abdeckblech 7 eine Öffnung 30 vorgesehen, durch die Wasser, das sich zwischen der Tellerfeder 8, die hier mehr als eine Membranfeder 18 ausgebildet ist und dem Abdeckblech 7 angesammelt hat, wieder austreten. Dabei können auch mehrere Öffnungen 30 auf einem gemeinsamen oder auf einem unterschiedlichen Radius vorgesehen werden. Dabei befindet sich die Öffnung 30 in radialer Richtung von der Drehachse A gesehen weiter radial innen in bezug auf eine radiale Position einer Kontaktstelle 32 der Membranfeder 18 mit dem Abdeckblech 7.
Weiter ist hier zu erwähnen, dass die hier dargestellte Montageöffnungen 35 in einem Abtriebselement 45 vorgesehen ist, das mit der Nabe 3 mittels einer Vernietung verbunden ist, wobei sich weitere Montageöffnungen um die Drehachse A verteilt befinden, mittels einer einzigen Dichtscheibe 37 abgedichtet wird. Dabei kann die Dichtscheibe, wie in der 4 gezeigt, eine oder auch wie hier mehrere Vertiefungen 38 vorsehen, mittels dieser eine Montage der Dichtscheibe 37 vereinfacht werden kann. Zusätzlich kann, wie hier gezeigt, die Dichtscheibe 37 eine Öffnung 39 vorsehen, die wiederum mit einem Druckausgleichselement 40 verschlossen wird. Durch das Druckausgleichelement 40 können Druckschwankungen in der Vorrichtung 1, beispielsweise hervorgerufen durch Temperaturschwankungen, ausgeglichen werden. Dabei können hier Temperaturausgleichelemente 40 verwendet werden, die vorteilhaft aufgeklebt werden können. Zu erwähnen ist, dass das oder die Druckausgleichelemente 40 auch natürlich an anderen Stellen vorgesehen werden können, die sich jedoch vorteilhaft nahe an der Drehachse A befinden. Die 5 zeigt dabei ein Druckausgleichelement, wie in der 4 gezeigt, jedoch ohne die Vertiefungen zur Montage.
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Die 6 zeigt einen Ausschnitt einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen 1, wie bereits in den 3 gezeigt, jedoch ist das Ausgangselement 45 radial innen nicht, wie in der 3 dargestellt, geschlossen ausgeführt, sondern offen. Der offene Bereich wird dabei hier durch eine Schutzkappe 47, die vorteilhaft aus Kunststoff oder Blech heregstellt werden kann, flüssigkeitsdicht verschlossen.
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Die 7 zeigt eine ähnliche Ausführung wie bereits in der 6 beschrieben, jedoch ist das Ausgangselement 45 radial innen offen ausgeführt. Erst durch eine Montage einer Abtriebswelle 49 in das Ausgangselement 45, wobei zwischen dem Ausgangselement 45 und der Abtriebswelle 49 ein Dichtelement 50, hier in Form eines O-Rings vorgesehen ist, wird das Ausgangselement radial innen flüssigkeitsdicht verschlossen.
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8 zeigt Schritte eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In 8 sind Schritte eines Verfahrens zur Herstellung einer Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in einem Antriebsstrang gezeigt.
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Das Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte:
- In einem ersten Schritt S1 erfolgt ein Bereitstellen einer Antriebseinrichtung und einer Abtriebseinrichtung, derart, dass die Antriebs- und Abtriebseinrichtung um eine gemeinsame Achse verdrehbar sind.
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In einem weiteren Schritt S2 erfolgt ein Bereitstellen einer Dämpfungseinrichtung, welche Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung miteinander verbindet.
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In einem weiteren Schritt S3 erfolgt ein Bereitstellen einer Axiallagereinrichtung zur axialen Lagerung von Antriebseinrichtung und Abtriebseinrichtung.
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In einem weiteren Schritt S4 erfolgt ein Bereitstellen einer Abdeckeinrichtung.
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In einem weiteren Schritt S5 erfolgt ein Anordnen von Antriebseinrichtung, Abtriebseinrichtung, Abdeckeinrichtung, und Axiallagereinrichtung so zueinander, dass ein teilweiser eingegrenzter Raumbereich gebildet wird.
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In einem weiteren Schritt S6 erfolgt ein Anordnen zumindest eines Dämpfungselements der Dämpfungseinrichtung in dem Raumbereich.
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In einem weiteren Schritt S7 werden dabei Elemente von Antriebseinrichtung, Abdeckeinrichtung, Abtriebseinrichtung und Axiallagereinrichtung flüssigkeitseintrittshemmend, insbesondere wassereintrittshemmend zueinander angeordnet und/oder ausgebildet zur Reduzierung des Flüssigkeitseintritts in den Raumbereich.
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Zusammenfassend stellt zumindest eine der Ausführungsformen der Erfindung zumindest eines der folgenden Merkmale bereit:
- • Entfernen aller insbesondere nicht notwendigen Öffnungen, Löcher oder dergleichen in einer Außenhülle eines Torsionsschwingungsdämpfers.
- • Optimierung der axialen Lagerung hinsichtlich Geometrie und Vorspannung zur Bildung einer geschlossenen Dichtebene.
- • nicht wasserlösliches bzw. wasserabweisendes Schmiermittel, insbesondere Fett.
- • wasserabweisende Beschichtung von Bauteilen, insbesondere der Dämpfungselemente.
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Zusammenfassend weist zumindest eine der Ausführungsformen der Erfindung zumindest einen der folgenden Vorteile auf:
- • watfähiger Torsionsdämpfer
- • einfache Herstellung
- • kostengünstige Herstellung
- • höhere Lebensdauer
- • Schutz gegenüber externen Umwelteinflüssen, insbesondere gegenüber eindringender Flüssigkeit, insbesondere Wasser
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung zum Dämpfen
- 2
- Primärschwungrad
- 3
- Nabe
- 3'
- radial äußerer Bereich Nabe
- 4
- Anlaufring
- 5
- Unterlegblech
- 6
- Feder
- 6a
- flüssigkeitsabweisende Beschichtung
- 7
- Abdeckblech
- 8
- Tellerfeder
- 8'
- radiale Innenseite Tellerfeder
- 9
- Stützring
- 10
- Anlaufscheibe
- 11
- Dichtblech
- 13
- Montageloch
- 14
- Fliehkraftmasse
- 20
- Fett
- 30
- Öffnung
- 32
- Kontaktstelle
- 35
- Montageöffnung
- 37
- Dichtscheibe
- 38
- Vertiefung
- 39
- Öffnung
- 40
- Druckausgleichselement
- 45
- Ausgangselement
- 47
- Schutzkappe
- 49
- Abtriebswelle
- 50
- Dichtelement
- 100
- Raumbereich
- A
- Achse
- S1, S2,
- S3,
- S4, S5, S6
- Verfahrensschritt
- W1, W2,
-
- W3, W4
- Wassereintrittsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2423531 A1 [0004]
- GB 2149059 A [0005]