DE19639836A1 - Vorrichtung zum Befahren einer Treppe - Google Patents
Vorrichtung zum Befahren einer TreppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befahren einer Treppe
mit einer sich auf mindestens einem Laufrad abstützenden Last.
Auf die Entwicklung derartiger Vorrichtungen wird erhebliche Mühe
verwandt, da längst nicht in allen mit Treppen versehenen Bauten
Fahrstühle vorgesehen sind, mit deren Hilfe Lasten vom unteren
Teil des Hauses in den oberen Teil verbracht werden können. In
vielen Fällen müssen daher die Lasten getragen werden. Dabei muß
auf das Tragen der Lasten umso größere Mühe verwendet werden, als
diese Lasten nicht selten zerbrechlich sind und deswegen schwer
transportiert werden können. Insbesondere am Beispiel der Roll
stühle ist zu erkennen, wie wünschenswert Vorrichtungen sind, die
zum Befahren einer Treppe geeignet sind. Einerseits kann ein übli
cher Rollstuhl nur schlecht und mit großer Mühe über Treppen
transportiert werden. Dazu müssen im Regelfall mindestens zwei
Personen zusammenwirken, die den Rollstuhl und eine im Rollstuhl
sitzende gebrechliche Person über eine Treppe transportieren kön
nen. Jeder andere Transport ist im Regelfall mit hohen Risiken
verbunden, beispielsweise dadurch, daß der Rollstuhl einer Person
entgleitet, die ihn über die Treppe fahren möchte. Das Risiko, daß
in einem solchen Fall der Rollstuhl samt seinem Fahrer ungebremst
die Treppe herunterstürzt, ist viel zu groß, um nur eine Person
damit zu betrauen, den Rollstuhl über die Treppe zu befördern.
In der Vergangenheit sind gerade im Blick auf Roll stühle schon
viele Anstrengungen unternommen worden, um Behinderten die Mög
lichkeit zu schaffen, mit ihrem Rollstuhl Treppen zu befahren. Ei
nerseits werden insbesondere in Privathäusern im Treppenhaus Anla
gen installiert, mit deren Hilfe der Rollstuhl und eine in diesem
sitzende Person von einem Stockwerk in das andere transportiert
werden können. Diese Anlagen sind sehr aufwendig und eröffnen dem
Behinderten im Regelfall nicht die Möglichkeit, die Fahrt von ei
nem Stockwerk in das andere ohne die Hilfe anderer durchzuführen.
Darüber hinaus sind auch bereits Rollstühle vorhanden, die ein Be
fahren von Treppen erlauben. Diese Rollstühle benötigen jedoch
einen elektrischen Antrieb und können darüber hinaus auch die
Fahrt über die Treppe ohne eine Begleitperson nicht durchführen.
Dadurch ist der Selbständigkeit des Behinderten eine enge Grenze
gesetzt.
Aber auch viele andere Lasten wie beispielsweise Lastkarren, Kran
kenfahrstühle, Kinderwagen und Krankenbetten können im Regelfall
nicht eingesetzt werden, wenn ein Transport über eine Treppe not
wendig wird. In diesem Falle müssen die Lasten gesondert über die
Treppe getragen werden, ohne daß sie auf den Rädern gerollt werden
können, auf denen sie bis an die Treppe gebracht worden sind.
Kranke müssen häufig auf eine Bahre umgebettet werden, Kinder müs
sen aus ihrem Schlaf im Kinderwagen aufgenommen und über die
Treppe getragen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der einleitend genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe eine
Treppe auf- und abwärts befahren werden kann, ohne daß fremde
Hilfe in Anspruch genommen werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Last
mindestens ein um seinen Mittelpunkt verschwenkbar gelagertes
Treppenrad vorgesehen ist, das aus mindestens zwei in einer Halte
rung drehbar gelagerten Einzelrädern besteht, und der Mittelpunkt
einen Abstand zu jeweils einer Lagerung der Einzelräder einhält,
dessen Länge mindestens von einer von zwei aufeinanderfolgenden
Stufen eingehaltenen Höhe vorgegeben ist.
Mit Hilfe dieses Treppenrades kann die Vorrichtung die einzelnen
Stufen überwinden. Auf jeder Einzelstufe stützt sich eines der
Einzelräder ab. Durch Verschwenken der Halterung kann die Höhe je
der Einzelstufe leicht überwunden werden. Dabei ist die Halterung
so bemessen, daß eine Vielzahl von Treppen befahren werden kann.
Das Anheben der Last von Stufe zu Stufe gestaltet sich vergleichs
weisq einfach und erfordert keine große Kraftanstrengung. Die Vor
richtung ist geeignet, einen Lasttransport durchzuführen, ohne daß
dazu weitere Hilfspersonen benötigt werden. Da die Überwindung der
Treppe Stufe um Stufe erfolgt, reicht auch im Regelfall die men
schliche Kraft aus. Ein Elektroantrieb kann entfallen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung rollen min
destens zwei Einzelräder auf einer vom Laufrad befahrenen Ebene
ab. Je nach der vorgesehenen Konstruktion der Halterung stützt
sich die gesamte Last außer auf einem Laufrad auch noch auf minde
stens zwei Einzelrädern ab. Diese sind dadurch auch beim Befahren
einer Ebene in Bewegung, wodurch ihre Beweglichkeit erhalten wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Einzelräder gegenüber einer von den Laufrädern befahrenen
Ebene angehoben. Eine solche Konstruktion kommt im wesentlichen
dann in Betracht, wenn die Einzelräder möglichst nicht auf einem
unebenen Boden abrollen sollen. Sie treten nur beim Befahren der
Treppenstufen in Aktion. In diesem Falle werden die Laufräder beim
Befahren der Treppenstufen angehoben, so daß sie im Regelfall mit
den Treppenstufen nicht in Berührung kommen. Die Last stützt sich
lediglich auf den Einzelrädern ab. Durch Verschwenken der Last
wird erreicht, daß die Laufräder beim Befahren der Treppenstufen
mit diesen nicht in Berührung kommen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedes der Einzelräder innerhalb der Halterung feststellbar. Durch
dieses Sicherheitssystem wird vermieden, daß die Einzelräder unge
wollt auf den Stufen der Treppe abrollen. Jedes der Einzelräder
wird daran gehindert, ungewollte Bewegungen auf einer Stufe vorzu
nehmen, auf der sich das Einzelrad im jeweiligen Fall abstützt.
Beim Befahren der Treppe sowohl in Aufwärtsrichtung als auch in
Abwärtsrichtung ist das jeweils die Abstützung der gesamten Last
vornehmende Einzelrad dagegen abgesichert, daß die Last ungewollt
von der jeweiligen Stufe in Richtung auf eine benachbarte untere
Stufe abrollt und damit außer Kontrolle gerät.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedes der Einzelräder innerhalb der Halterung mit einer Raster
bremsung versehen, die ein Abrollen der Einzelräder verhindert und
ein rastweises Verschwenken der Halterung um die Lagerung erlaubt.
Durch diese Ausbildung der Bremsung entsteht die Möglichkeit, das
Treppenrad einerseits zum Befahren der jeweiligen Treppenstufe und
andererseits zum Anheben auf die nächsthöhere Treppenstufe einzu
setzen. Auf der jeweils nachfolgenden Treppenstufe wird das Ab
rollen des Einzelrades durch das Sicherheitssystem verhindert,
aber andererseits ein rasterweises Verschwenken der Halterung um
den Mittelpunkt des Einzelrades ermöglicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Last um den Mittelpunkt des Treppenrades in Richtung der
Treppe verschwenkbar. Auf diese Weise erhält die gesamte Last eine
Sicherheitsposition dadurch, daß der Schwerpunkt so verlagert
wird, daß er mindestens oberhalb des Mittelpunktes liegt, um das
sich das Treppenrad dreht, möglicherweise sogar in Richtung auf
die Treppe über den Mittelpunkt hinaus weiterverlagert wird. Da
durch entsteht für den Benutzer eine optimale Sicherheit-beim Be
fahren der Treppenstufe.
Dieses absolute Sicherheitsgefühl wird zweckmäßigerweise noch da
durch verstärkt, daß die Last in mindestens einer verschwenkten
Lage arretierbar ist. Diese Arretierung wird gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung automatisch durch die
Rasterschaltung vorgenommen. Auf diese Weise wird verhindert, daß
sich einerseits ungewollt das Treppenrad um seinen Mittelpunkt
dreht und andererseits ein ungewolltes Verschwenken der Halterung
um den Mittelpunkt des Einzelrades stattfindet, das sich jeweils
auf der Treppenstufe abstützt. Die Last hat eine sichere Lage auf -
der jeweils befahrenen Treppenstufe, so daß ein Abrollen von der
jeweiligen Treppenstufe verhindert wird, ohne daß von dem Benutzer
zu diesem Zwecke besondere Maßnahmen getroffen werden müssen.
Dadurch hält die Last beim Befahren der Treppe eine gleich
bleibende Kipplage ein, deren Kippwinkel je nach Steigung einer
bestimmten Treppe vorzugsweise zwischen 10° und 95° liegt. Das ab
solut sichere Einhalten der einmal gewählten Kipplage verstärkt
das Sicherheitsgefühl des Benutzers, der die Treppe befährt.
Dabei liegt beim Anheben der Last vorzugsweise mindestens ein Ein
zelrad gegen eine Stufe der Treppe an. Dieses Einzelrad wird daher
im Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stufen festgehalten.
Auch dadurch wird dem Sicherheitsbedürfnis des Benutzers Rechnung
getragen.
Um die Last in eine zum Befahren einer bestimmten Treppe ge
wünschte Kipplage zu bringen, wird bevorzugt ein um einen Schwenk
punkt verschwenkbarer Verschwenkhebel betätigt. Ein Ende dieses
Schwenkhebels rollt mit einem Rollrad auf einer jeweils be
fahrbaren Ebene ab, während das andere Ende in Griffnähe eines Be
nutzers liegt und durch Verschwenken in eine Lage gebracht werden
kann, in der die Last in eine verschwenkte Lage angehoben wird.
Dieser Verschwenkhebel hat den großen Vorteil, daß er gestattet,
die jeweils als sicher beurteilte Schwenklage der Last einzustel
len. Diese Einstellung nimmt der Benutzer selbst vor, so daß er
auch insofern unabhängig von jeder Mitwirkung Dritter ist. Dabei
ist der Schwenkhebel mit seinem Schwenkpunkt an der Last so ver
schwenkbar gelagert, daß ein Verschwenken der Last vergleichsweise
leicht möglich ist, ohne daß dadurch die Kräfte des Ben???????
überschritten werden. Vielmehr wird dem Benutzer vermittelt, daß
er mit Hilfe seiner eigenen Körperkräfte alle Maßnahmen treffen
kann, die ein Befahren der Treppe erleichtern und dem Sicher
heitsaspekt dienen.
Bevorzugt gerade in diesem Sinne ist der Verschwenkhebel so ausge
bildet, daß er zwei Schwenkstellungen aufweist, von denen in einer
ersten das Rollrad auf der befahrenen Ebene abrollt und in einer
zweiten das Rollrad von der befahrenen Ebene abgehoben ist. Zweck
mäßigerweise wird in der zweiten Schwenkstellung der Verschwenkhe
bel in eine Richtung verschwenkt, in der sich das Rollrad unter
halb der Last befindet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß in Fahrtrichtung vorne eine Gasdruckfeder angelenkt
ist, die in lotrechter Richtung quer zur Fahrtrichtung verlänger
bar angeordnet ist und an deren ausfahrbarem Teil ein auf der be
fahrbaren Ebene abrollendes Rollrad drehbar gelagert ist, das
durch Auslösung der Gasdruckfeder auf der befahrbaren Ebene ab
stützbar ist. Mit Hilfe dieser Gasdruckfeder kann das Rollrad
sanft und ohne Anstrengung auf die befahrbare Ebene aufgesetzt
werden, um die Last in ihre Kipplage zu bringen. Außerdem kann die
Gasdruckfeder weiter ausgefahren werden, bis die Last die jeweils
gewünschte Kipplage erreicht hat. Diese Ausführungsform hat den
großen Vorteil, daß gegebenenfalls auf ein vorderes Abstützrad
ganz verzichtet werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Gasdruckfeder fest angelenkt und durch Verlagerung von Körper
gewicht vorspannbar. Ein Verschwenken der Gasdruckfeder kann auf
diese Weise völlig unterbleiben, da das Rollrad je nach Fahrposi
tion der Last gefühlvoll auf die Ebene abgesenkt werden kann. Ein
Nachspannen der Gasdruckfeder ist durch Verlagerung des Körperge
wichts einer die Last begleitenden Person leicht durchführbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rollrad
bremsbar. Auf diese Weise kann es im ungebremsten Zustand sehr
leicht beim Aufwärtsfahren auf eine jeweils nachfolgende Treppen
stufe angehoben werden. Sobald es diese Treppenstufe erreicht hat,
wird es gebremst, so daß es nicht wieder in Richtung auf eine un
tenliegende Stufe zurückrollen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Verschwenkhebel im Schwenkpunkt arretierbar gelagert. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß beim Befahren der Treppe der
Benutzer keine ungewollten Schwenkbewegungen der Last um den Mit
telpunkt des Treppenrades in Kauf nehmen muß. Seinem Sicherheits
bedürfnis ist optimal Rechnung getragen.
Eine derartige Funktion kann durch Verschwenkhebel ausgeführt wer
den, die sehr unterschiedlich gestaltet sind. Zweckmäßigerweise
findet ein Schwenkhebel Verwendung, der in seiner verschwenkten
Lage etwa senkrecht auf der befahrenen Stufe steht und in seiner
zweiten Schwenkstellung sich etwa senkrecht auf einer von der
Treppe aufgespannten Treppenebene erhebt. Durch diese Anordnung
des Verschwenkhebels ist in jeder Fahrposition dem Sicherheitsbe
dürfnis des Benutzers in optimaler Weise Rechnung getragen, und
zwar unabhängig davon, ob er die Last vor dem Erklimmen der ersten
Stufe in eine Verschwenkstellung bringt oder in einer Ver
schwenkstellung halten will, wenn das Rollrad sich bereits auf ei
ner der Treppenstufen abstützt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorrichtung mit einem Schwingantrieb versehen. Dieser ermög
licht die einfache Erzeugung von Kräften, die ausreichen, um die
Treppenstufen zu befahren. Durch die Erzeugung einer Resonanz wird
das jeweils nachfolgende Einzelrad auf die nächste zu befahrende
Stufe gehoben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht der
Schwingantrieb aus zwei in einem Winkel zueinander verlaufenden
und über ein Drehgelenk an ihren einander zugewandten Enden ver
bundenen Schwinghebeln, die über eine Zugfeder miteinander verbun
den sind. Auf diese Schwinghebel kann auf einfache Weise durch Er
zeugung eines Druckes eine die Zugfeder auslenkende Kraft ausgeübt
werden. Bei Nachlassen der Kraft zieht die Zugfeder die beiden
Schwinghebel wieder in eine Ausgangslage zurück. Beim Zurückfedern
wird erneut ein Druck aufgebracht, der eine Auslenkung der Zugfe
der bewirkt, die ausreicht, um beim Zurückfedern der Schwinghebel
das jeweils nachfolgende Einzelrad auf die nächst Stufe zu heben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Einzelräder mit einer konzentrisch zu ihrem Umfang ver
laufenden Rastzahnung versehen, in die eine die Einzelräder arre
tierende Klappe einfällt. Auf diese Weise wird sicher erreicht,
daß einerseits die Einzelräder jeweils in eine Richtung beweglich
sind, und andererseits die Einzelräder unbeabsichtigt Bewegungen
ausführen, die ein Abstürzen der Last von der Treppe bewirken kön
nen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Last als ein Rollstuhl ausgebildet, der sich mindestens auf
zwei Laufrädern und einem Treppenrad abstützt und dessen Sitz in
Richtung der zu befahrenen Treppe vor dem Treppenrad angeordnet
ist. Gerade für Rollstühle eignet sich die erfindungsgemäße Vor
richtung in besonderer Weise. Sie erlaubt einem Rollstuhlfahrer
mit eigener Kraft eine Treppe zu befahren, ohne daß er dazu eine
Begleitperson benötigt. Mit Hilfe des Treppenrades kann er Stufe
um Stufe der Treppe befahren, und zwar sowohl in Aufwärts- als
auch in Abwärtsrichtung. Bei Einsatz eines Schwingantriebes rei
chen Gewichtsverlagerungen des Rollstuhlfahrers aus, um den
Schwingantrieb in Resonanz zu bringen und damit das Treppenrad zu
veranlassen, sich Stufe um Stufe die Treppe hinauf bzw. hinab zu
bewegen. In vielen Fällen sind Rollstuhlfahrer körperlich so gut
trainiert, daß sie derartige Gewichtsverlagerungen, beispielsweise
ruckartige Beugebewegungen ohne Schwierigkeit ausführen können.
Diese reichen aus, um das Federsystem in Resonanz zu bringen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann das Laufrad auf seinem äußerem Umfang mit den Treppenstufen
in ihrer Höhe angepaßten Zähnen versehen sein, von denen jeder
Zahn auf einer Stufe der Treppe beim Drehen des Laufrades abstütz
bar ist. Ein Befahren der Treppen ist jedoch davon abhängig, daß
in das Laufrad große Kräfte eingeleitet werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
am Sitz des Rollstuhls ein dessen Lehne in verschwenkter Position
abstützendes Gestänge vorgesehen, das schwenkbar an der Lehne be
festigt ist und sich über ein Rollrad auf den einzelnen Stufen der
Treppe abstützt. Dieses an der Lehne des Rollstuhls angelenkte Ge
stänge ermöglicht dem Rollstuhlfahrer, mit seinem Rollstuhl in
Fahrtrichtung nach vorne, d. h. in seiner Blickrichtung eine
Treppe zu befahren. In diesem Falle wird der Rollstuhl in Abwärts
richtung der Treppe verschwenkt, so daß sein in Fahrtrichtung
vorne liegender Teil entlastet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann der Rollstuhl auch mit einem Antrieb der Solar- und/oder Pol
stromtechnik versehen sein. Dieser erspart dem Rollstuhlfahrer die
Aufwendung großer Kräfte, ohne daß er von einer stationären Strom
quelle abhängig wird. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrich
tung bleibt also erhalten, unabhängig von einer stationären Ver
sorgung mit elektrischer Energie, beispielsweise aus einer Steck
dose beliebig viele Stufen befahren zu können. Dazu kann der Roll
stuhlfahrer entweder seine Körperkräfte aktivieren oder Solar
bzw. Polstromenergie nutzen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können die Bremsen des Rollstuhls mit einer Feststellautomatik
versehen sein, die sich nach jeder Drehung des Treppenrades zum
Blockieren des sich auf einer Treppenstufe abstützenden Einzelra
des einschaltet. Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß der
Rollstuhl ungewollt die Treppe wieder abwärtsrollt. Die Feststell
automatik verhindert, daß nach dem Erreichen einer Treppenstufe
das sich auf der Treppenstufe abstützende Einzelrad blockiert
wird.
Darüber hinaus können die Einzelräder auch mit einer manuell betä
tigbaren Bremse versehen werden, die vom Sitz des Rollstuhls aus
betätigbar ist. Eine solche Ausführungsform kommt insbesondere
dann in Betracht, wenn der Rollstuhlfahrer darauf bedacht ist,
alle Bewegungen des Rollstuhls eigenhändig zu steuern.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zum Ver
schwenken des Treppenrades mindestens eine Kurbel vorgesehen.
Zweckmäßigerweise ist beidseits des Sitzes zum Betätigen der bei
den Treppenräder je eine Kurbel vorgesehen. Beim Verschwenken der
Kurbel in Abwärtsrichtung der Treppe ist zweckmäßigerweise eine
Bewegung des Rollstuhls in Abwärtsrichtung der Treppe steuerbar.
Demgegenüber wird zweckmäßigerweise durch Verschwenken der Kurbel
in Richtung des Sitzes eine Bewegung des Fahrstuhls in Aufwärts
richtung der Treppe gesteuert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
als Last ein Krankenbett vorgesehen. Bei diesem wird vorteilhafter
Weise je ein Treppenrad an allen vier Beinen des Krankenbettes
vorgesehen, so daß dieses beim Befahren der Treppe entweder eine
der Treppenneigung entsprechende Neigung besitzt. Es ist jedoch
auch möglich, das Krankenbett an seinem Fußende anzuheben, so daß
lediglich die im Bereich des Kopfendes vorgesehenen Treppenräder
die einzelnen Treppenstufen befahren können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann als Last ein Krankenwagen vorgesehen sein. Dieser kann an
seinen in Aufwärtsrichtung der Treppe vorne liegenden Rädern mit
jeweils einem Treppenrad versehen sein. Es ist jedoch auch mög
lich, alle vier Räder des Krankenwagens jeweils mit einem Treppen
rad zu versehen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß als Last ein Kinderwagen vorgesehen ist. Dieser wird im Regel
fall lediglich an seinen in Fahrtrichtung vorderen Rädern mit ei
nem Treppenrad versehen sein. Diese vorderen Treppenräder halten
den Kinderwagen während des Befahrens der Treppe in einer horizon
talen Lage, in die er nach dem Erklimmen der ersten Treppenstufe
gebracht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen,
in denen eine bevorzugte Aus führungs formen der Erfindung
beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rollstuhls, der auf einer
Ebene am Anfang einer Treppe steht,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines verschwenkten Rollstuhls
vor Befahren der ersten Stufe,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Rollstuhls im verschwenk
ten Zustand beim Befahren der ersten Stufe,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Rollstuhls während des
Anhebens auf eine zweite Stufe,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Rollstuhls beim Befahren
der zweiten Stufe,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Rollstuhls beim Befahren
einer dritten Stufe mit einem an der ersten Stufe
anliegenden Rollrad,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Rollstuhls beim Befahren
einer vierten Stufe mit einem sich auf der ersten
Stufe abstützenden Rollrad,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Rollstuhls mit einer Gas
druckfeder zum Verschwenken des Rollstuhls,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines auf einer Ebene stehenden
unverschwenkten Rollstuhls mit einem anderen Ver
schwenkhebel,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Rollstuhls gemäß Fig. 8
im verschwenkten Zustand,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines verschwenkten Rollstuhls
gemäß Fig. 10 mit einer zum Zwecke des Verschwen
ken ausgefahrenen Gasdruckfeder,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines in Fahrtrichtung eine Trep
pe befahrenden Rollstuhls,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Rollstuhls mit Laufrädern,
die mit Zahnlücken zum Befahren von Treppen
stufen versehen sind,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines aus zwei Einzelrädern be
stehenden Treppenrades,
Fig. 15 eine Seitenansicht eines aus drei Einzelrädern be
stehenden Treppenrades
Fig. 16 eine Seitenansicht eines aus fünf Einzelrädern be
stehenden Treppenrades,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines mit einem Wippantrieb ver
sehenen Rollstuhls,
Fig. 18 eine Seitenansicht eines mit einem Wippantrieb ver
sehenen Rollstuhls, bei dem der Sitz in Aufwärts
richtung der Treppe verschwenkt ist und
Fig. 19 eine Seitenansicht eines mit einem Wippantrieb ver
sehenen Rollstuhls, der bereits eine erste Stufe
einer Treppe erklommen hat.
Die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
erfolgt am Beispiel eines Rollstuhls (44). Dieser besteht im we
sentlichen aus einem auf einem Chassis (1) befestigten Sitz (2),
an dessen in Fahrtrichtung (3) hinten liegender Rücklehne (4) an
deren oberen Ende (5) ein Handgriff (6) befestigt ist. Am Chassis
(1) sind auf einer Achse (7) Laufräder (8) drehbar gelagert. In
Fahrtrichtung (3) vorne ist an einem verschwenkbaren Hplm (9) ein
vorderes Abstützrad (10) drehbar gelagert, das sich gemeinsam mit
den Laufrädern (8) auf einer befahrbaren Ebene (11) abstützt. Der
verschwenkbare Holm (9) ist in Höhe des Sitzes (2) mit einem Hand
hebel (12) versehen, mit dessen Hilfe der Holm (9) zur Wahl der
jeweiligen Fahrtrichtung (3) verschwenkt werden kann und insbeson
dere Bremsfunktionen ausgeübt werden können.
Entgegen der Fahrtrichtung (3) ragt nach hinten in einem der Ebene
(11) benachbarten unteren Teil des Chassis (1) eine Verlängerung
(13) heraus, an deren dem Chassis (1) abgewandten hinteren Ende
(15) ein Treppenrad (14) um dessen Mittelpunkt (16) verschwenkbar
gelagert ist. Dieses Treppenrad (14) besteht aus einer Halterung
(17) mit drei Armen (18, 19, 20), die jeweils einen Winkel von
1200 zwischen sich einschließen. Jeder Arm (18, 19, 20) trägt an
seinem Ende (21, 22, 23) eine Drehlagerung (24, 25, 26) für je
weils ein Einzelrad (27, 28, 29). Auf diese Weise ist dafür ge
sorgt, daß sich das Treppenrad (14) um seinen Mittelpunkt (16) und
jedes der Einzelräder (27, 28, 29) in der Drehlagerung (24, 25,
26) drehen können.
In einem in Fahrtrichtung (3) vorderen Teil (30) des Chassis (1)
ist ein Verschwenkhebel (31) in Fahrtrichtung (3) verschwenkbar um
ein Schwenkgelenk (32) gelagert. Zweckmäßigerweise besteht der
Verschwenkhebel (31) aus einem der Ebene (11) zugewandten unteren
Teil (33), an dessen Ende (34) ein Rollrad (35) drehbar gelagert
ist. Dieses Rollrad rollt auf der Ebene (11).
Oberhalb des Schwenkgelenkes (32) ist der Verschwenkhebel (31) mit
seinem oberen Teil (36) in Richtung auf den Sitz (2) abgewinkelt.
Der obere Teil (36) trägt an seinem dem unteren Teil (33) abge
wandten Ende (37) einen Handhebel (38), mit dessen Hilfe der Ver
schwenkhebel (31) um das Schwenkgelenk (32) verschwenkt werden
kann. Darüber hinaus kann der Verschwenkhebel (31) innerhalb des
Schwenkgelenkes (32) auch arretiert werden. Schließlich dient der
Handhebel (38) auch dazu, das Rollrad (35) entweder freizugeben
zur Ausführung von Rollbewegungen oder zu arretieren.
Während der Fahrt auf einer Ebene (11) (Fig. 1) ist der Ver
schwenkhebel (31) in eine Lage verschwenkt, in der das Rollrad
(35) dem Abstützrad (10) voraneilend auf der Ebene (11) abrollt,
ohne daß der Rollstuhl in eine Kipplage versetzt wäre. In dieser
Position können zwei der Einzelräder (27, 28, 29) auf der Ebene
(11) abrollen. Es ist jedoch auch denkbar, daß das Treppenrad (14)
am Chassis (1) so hoch angeordnet ist, daß die Einzelräder (27, 28)
die Ebene (11) nicht berühren, wenn die Laufräder (8) auf der
Ebene (11) abrollen.
Sollen einzelne Stufen (40, 41, 42, 43) einer Treppe (39) mit ei
nem Rollstuhl (44) befahren werden, so wird der Rollstuhl (44)
entgegen der Fahrtrichtung (3) mit seinem Treppenrad (14) rück
wärts bis an die untere Stufe (40) gefahren, so daß das der Stufe
(40) benachbarte Einzelrad (29) sich an einer sich auf der Ebene
(11) erhebenden Flanke (45) der Stufe (40) anlehnt. Nunmehr wird
das Einzelrad (29) mit Hilfe des Handhebels (12) so arretiert, daß
es in der Drehlagerung (26) keine Drehbewegungen mehr ausführen
kann. Allerdings erlaubt die Arretierung ein Verschwenken des Ar
mes (18) gegenüber dem Einzelrad (29), und zwar in Form von einer
gerasterten Drehbewegung, d. h. der Arm (18) kann in Form von
Rasterbewegungen um das Ende (22) gegenüber dem Einzelrad (29)
verschwenkt werden, ohne daß jedoch das Einzelrad (29) sich deswe
gen auf der Ebene (11) abrollen kann.
Sodann wird der Verschwenkhebel (31) um das Schwenkgelenk (32)
verschwenkt. Zu diesem Zwecke wird mit Hilfe des Handhebels (38)
eine Rastposition des Schwenkgelenkes (32) gelöst, so daß der
Handhebel (38) in Fahrtrichtung (3) verschwenkt werden kann. Da
durch rollt sich das Rollrad (35) auf der Ebene (11) ab, so daß
sich das Chassis (1) mit seinem vorderen Abstützrad (10) von der
Ebene (11) abhebt (Fig. 2). Dabei ist das Rollrad (35) in Roll
richtung, d. h. entgegen der Fahrtrichtung (3) freigegeben, wäh
rend es in Fahrtrichtung (3) arretiert ist, so daß der einmal an
gehobene Rollstuhl (44) ungewollt nicht wieder eine Schwenkbewe
gung in Richtung auf die Ebene (11) durchführen kann. Die Schwenk
bewegung des Rollstuhles (44) findet um den Mittelpunkt (16) des
Treppenrades (14) statt.
Der Rollstuhl (44) ist mit seinem vorderen Abstützrad (10) am wei
testen angehoben, wenn der Verschwenkhebel (31) mit seinem unteren
Teil (33) etwa senkrecht auf der Ebene (11) steht. In dieser
Schwenkstellung besitzt der Rollstuhl (44) einen Kippwinkel (46),
dessen Größe sich nach dem Anstieg der Treppe (39) gegenüber der
Ebene (11) richtet. Die Laufräder (8) sind in dieser Ver
schwenkstellung gegenüber der Ebene (11) angehoben.
Nunmehr wird das der unteren Treppenstufe (40) benachbarte Einzel
rad (27, 28, 29) in ähnlicher Weise arretiert wie das Rollrad
(35). Zu diesem Zweck wird mit Hilfe des Handhebels (12) eine
Bremse betätigt, die ein Abrollen des Einzelrades (29) von der
Flanke (45) der unteren Treppenstufe (40) verhindert. Gleichzeitig
wird ein Rasterantrieb mit Hilfe des Handhebels (12) betätigt. Da
durch wird die Halterung (17) des Treppenrades (14) um die Drehla
gerung (26) verschwenkt, so daß der Mittelpunkt (16) und damit
auch das Chassis (1) des Rollstuhls (44) angehoben wird.
Diese Schwenkbewegung des Treppenrades (14) um das Ende (21) der
Halterung (17) fördert das Einzelrad (28) in Richtung auf die er
ste Treppenstufe (40), auf der es mit seinem Umfang aufliegt (Fi
gur 3). Nachdem das Einzelrad (28) auf der Stufe (40) Kontakt be
kommen hat, wird dieses automatisch für Bewegungen abgebremst, die
dazu führen könnten, daß das Einzelrad (28) von der Stufe (40) in
Richtung auf die Ebene (11) zurückläuft. Gleichzeitig wird für die
Drehlagerung (25) eine Rasterschaltung betätigt, die ein Ver
schwenken der Halterung (17) um das Ende (22) zuläßt, ohne daß
eine entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufende Rückwärtsbewegung des
Einzelrades (28) stattfinden kann. Auf diese Weise wird das Trep
penrad (14) um das Ende (22) so angehoben, daß das Einzelrad (27)
mit seinem Umfang in Richtung auf die zweite Stufe (41) geführt
wird (Fig. 4). Dabei kann das auf der ersten Treppenstufe (40)
abgestützte Einzelrad (28) eine Drehbewegung in Richtung auf die
zweite Stufe (41) ausführen, bis das Einzelrad (28) mit seinem Um
fang an einer sich auf der ersten Treppenstufe (40) erhebenden
Flanke (47) der zweiten Treppenstufe (41) anliegt.
Gleichzeitig mit dem Verschwenken des Treppenrades (14) um die
Drehlagerung (25) des Einzelrades (28) wird der Verschwenkhebel
(31) um das Schwenkgelenk (32) ein wenig so verschwenkt, daß sich
das Rollrad (35) in Richtung auf die Flanke (45) der unteren Trep
penstufe (40) bewegt. Dadurch verringert sich der Winkel, den der
untere Teil (33) des Verschwenkhebels (31) mit der Ebene (11) bil
det um wenige Grad unter 900. Diese Verringerung nimmt zu, sobald
das Einzelrad (27) auf der zweiten Treppenstufe (41) aufliegt. In
dieser Stellung wird das Einzelrad (27) hinsichtlich solcher Bewe
gungen gebremst, die entgegen der Richtung des Uhrzeigers dazu
führen würden, daß das Einzelrad (27) von der zweiten Treppenstufe (41)
in Richtung auf die erste Treppenstufe (40) zurückfällt.
Gleichzeitig schaltet sich automatisch eine Rastersteuerung ein,
mit deren Hilfe nunmehr eine Verschwenkung der Halterung (17) ge
genüber der Drehlagerung (24) ermöglicht wird. Durch Verschwenken
der Halterung (17) um die Drehlagerung (24) wird das Treppenrad
(14) auf das Niveau der dritten Stufe (42) angehoben. Sobald das
Einzelrad (29) auf der dritten Stufe (42) zur Anlage kommt, wird
dieses automatisch für Drehbewegungen gebremst, durch die das Ein
zelrad (29) von der dritten Stufe (42) in Richtung auf die zweite
Stufe (41) abrollen könnte. Gleichzeitig wird ebenfalls automa
tisch für die Drehlagerung (26) eine Rasterschaltung eingeschal
tet, mit deren Hilfe ein Verschwenken der Halterung (17) ermög
licht wird, und zwar in der Weise, daß das Treppenrad (14) bezüg
lich der Drehlagerung (26) angehoben wird, eine entgegengesetzte
Bewegung in Richtung auf ein Absenken des Treppenrades (14) in
Richtung auf die zweite Stufe (41) aber ausgeschlossen wird.
Gleichzeitig wird durch eine entsprechende Schaltung ermöglicht,
daß das Einzelrad (29) auf der Treppenstufe (42) in Richtung auf
eine Flanke (48) vorwärts rollt, die sich in Richtung auf eine be
nachbarte Stufe (43) auf der Stufe (42) erhebt. Dieses Vorwärts
rollen endet, sobald das Einzelrad (29) an der Flanke (48) an
liegt.
Gleichzeitig findet ein weiteres Verschwenken des Verschwenkhebels
(31) statt, so daß dessen unterer Teil (33) einen nochmals
verkleinerten Winkel mit der Ebene (11) einschließt (Fig. 6).
Nunmehr liegt das Rollrad (35) an der Flanke (45) der ersten Trep
penstufe (40) an.
Nachdem das Einzelrad (29) an der Flanke (48) zur Anlage gekommen
ist, hebt sich nunmehr das Treppenrad (14) um die Drehlagerung
(26) des Einzelrades (29). Dadurch kommt das nachfolgende Einzel
rad (28) mit seinem Umfang auf die Stufe (43) zur Anlage. Es wird
wiederum gegen ein Abrollen von der Stufe (43) gebremst und
gleichzeitig eine Rasterschaltung betätigt, die ein Verschwenken
der Halterung (17) gegenüber der Drehlagerung (25) ermöglicht (Fi
gur 7). Gleichzeitig wurde das Rollrad (35) von der Ebene (11) auf
die erste Stufe (40) angehoben. Dabei hat der Verschwenkhebel (31)
weitgehend dieselbe Verschwenkstellung eingehalten, wie er sie be
reits hatte, als er an der Flanke (45) der ersten Stufe (40) anlag
(Fig. 7).
Mit Hilfe des Treppenrades (14) und des am Verschwenkhebel (31)
gelagerten Rollrades (35) ist es möglich, Treppen (39) unabhängig
davon zu befahren, wie hoch und wie lang jede einzelne Stufe (40,
41, 42, 43) bemessen ist. Das Treppenrad (14) und der Verschwenk
hebel (31) passen sich elastisch jeder Treppenabmessung an, ohne
daß deswegen ein im Sitz (2) des Rollstuhles (44) sitzender Roll
stuhlfahrer wesentlich voneinander unterschiedliche Schwenkstel
lungen des Rollstuhls (44) in Kauf nehmen müßte.
Statt eines Verschwenkhebels (31) kann im vorderen Teil des Roll
stuhls (44) auch eine Gasdruckfeder (102) vorgesehen seine die an
ihrem dem Sitz (2) zugewandten oberen Ende (103) mit Betätigungs
hebeln (104) versehen ist und an ihrem unteren Ende (105) ein
Rollrad (106) aufweist. Dieses Rollrad (106) ist an einem in Rich
tung auf die Ebene (11) verfahrbaren beweglichen Teil (107) gela
gert. Dieser bewegliche Teil (107) kann je nach der gewünschten
Kipplage des Rollstuhls (44) in Richtung auf die Ebene (11) ver
fahren werden, und zwar durch Steuerung über die Betätigungshebel
(104). Zum Zwecke der Vorspannung lehnt sich der Rollstuhlfahrer
in seinem Sitz (2) nach vorne. Durch diese Gewichtsverlagerung
wird der bewegliche Teil (107) in den mit dem Chassis (1) fest
verbundenen Oberteil hineingefahren und damit die Gasdruckfeder
(102) gespannt.
Mit dieser Gasdruckfeder (102) kann der Rollstuhlfahrer sehr genau
die jeweilige Kipplage seines Rollstuhls (44) einstellen, ohne daß
Schwenkbewegungen der Gasdruckfeder (102) notwendig werden. Dar
über hinaus erspart er auch den Einsatz von Körperkräften.
Es ist auch möglich, ein Verkippen des Rollstuhls (44) dadurch
vorzunehmen, daß ein Verschwenkhebel (49) gegenüber einer Verbin
dungsstange (50) verschwenkt wird, der den Mittelpunkt (16) des
Treppenrades (14) mit dem Rollrad (35) verbindet. Das Rollrad (35)
ist an einem dem Treppenrad (14) abgewandten Ende (51) der Verbin
dungsstange (50) drehbar gelagert.
Der Verschwenkhebel (49) ist in einem dem Treppenrad (14) zuge
wandten Drittel der Verbindungsstange (50) in einem Schwenklager
(52) verschwenkbar gelagert. Der Verschwenkhebel (49) ist an sei
nem dem Schwenklager (52) abgewandten Ende (53) mit einer Lauf
muffe (54) verschwenkbar verbunden, die auf einer Gewindestange
(55) beweglich gelagert ist. Diese Gewindestange (55) erstreckt
sich in Fahrtrichtung (3) in etwa parallel zu einer unteren Be
grenzung (56) über die Länge des Rollstuhls (44).
Im abgesenkten Zustand des Rollstuhls (44) befindet sich die Lauf
muffe (54) in einem dem vorderen Abstützrad (10) benachbarten Teil
der Gewindestange (55). In dieser Stellung verläuft der Ver
schwenkhebel (49) in einer Schräglage zwischen der Laufmuffe (54)
einerseits und dem Schwenklager (52) andererseits. Sie bildet
sowohl mit der Gewindestange (55) als auch mit der Verbindungs
stange (50) spitze Winkel.
Zum Verschwenken des Rollstuhls (44) wird die Gewindestange (55)
vom Rollstuhlfahrer verdreht. Dazu stehen ihm eine Vielzahl mögli
cher Betätigungsmittel zur Verfügung, beispielsweise eine Ratsche
(57) oder ein Kurbeltrieb. Es ist jedoch auch denkbar, das Verdre
hen der Gewindestange (55) mit Hilfe eines Elektromotors vorzuneh
men, der beispielsweise als Solarantrieb ausgebildet ist.
Dadurch wandert die Laufmuffe (54) in Richtung auf einen dem Trep
penrad (14) benachbarten hinteren Teil des Rollstuhls (44). Da
durch richtet sich der Verschwenkhebel (49) im Schwenklager (52)
auf, so daß er schließlich mit der Gewindestange (55) einen Winkel
bildet. Dadurch führt das Chassis (1) um den Mittelpunkt (16) des
Treppenrades (14) eine Schwenkbewegung aus, die notwendig ist, um
eine Treppenstufe (40, 41, 42, 43) zu befahren. Je nach Ausbildung
der Stufen (40, 41, 42, 43) kann der Verschwenkhebel (49) mehr
oder minder weit gegenüber der Verbindungsstange (50) aufgerichtet
werden. Der Vorteil dieser Konstruktion, mit deren Hi.lfe der Roll
stuhl (44) um die Mittelachse des Treppenrades (14) verschwenkt
werden kann, besteht darin, daß weniger Kraft zum Verschwenken
aufgewendet werden muß als bei Verwendung des Verschwenkhebels
(31)
Auch bei dieser Ausführungsform kann eine Gasdruckfeder (108) er folgreich eingesetzt werden. Sie stützt sich einerseits über das Schwenklager (52) auf der Verbindungsstange (50) und ist anderer seits über die Laufmuffe (54) verschieblich auf einer in Längs richtung des Sitzes (2) verlaufenden Stange (109) gelagert (Fig. 11). Diese Ausführungsform mit der Gasdruckfeder (108) führt ei nerseits dazu, daß eine genaue Steuerung der vom Rollstuhl (44) eingenommenen Kipplage möglich ist und andererseits vergleichs weise leichte und billige Bauteile verwendet werden können. So ist beispielsweise die zur Anwendung kommende Stange (109) billiger als eine vergleichbare Gewindestange. Darüber hinaus erfordert der Antrieb über eine Gewindestange (55) auch einen Drehantrieb, der erheblich aufwendiger ist als die Gasdruckfeder (108).
Auch bei dieser Ausführungsform kann eine Gasdruckfeder (108) er folgreich eingesetzt werden. Sie stützt sich einerseits über das Schwenklager (52) auf der Verbindungsstange (50) und ist anderer seits über die Laufmuffe (54) verschieblich auf einer in Längs richtung des Sitzes (2) verlaufenden Stange (109) gelagert (Fig. 11). Diese Ausführungsform mit der Gasdruckfeder (108) führt ei nerseits dazu, daß eine genaue Steuerung der vom Rollstuhl (44) eingenommenen Kipplage möglich ist und andererseits vergleichs weise leichte und billige Bauteile verwendet werden können. So ist beispielsweise die zur Anwendung kommende Stange (109) billiger als eine vergleichbare Gewindestange. Darüber hinaus erfordert der Antrieb über eine Gewindestange (55) auch einen Drehantrieb, der erheblich aufwendiger ist als die Gasdruckfeder (108).
Darüber hinaus zeigen die Aus führungs formen der Fig. 9 und 10
auch eine weitere mechanische Vereinfachung, die dazu dient, dem
Rollstuhlfahrer das Befahren der Stufen (40, 41, 42, 43) zu ver
einfachen. Zu diesem Zwecke ist im Mittelpunkt (16) des Treppenra
des (14) außer der Halterung (17) auch ein Ritzel (58) befestigt.
Dieses Ritzel (58) ist mit einem Kettentrieb (59) im Eingriff, der
über ein Antriebsrad (60) geleitet wird. Dieses Antriebsrad (60)
ist am Chassis (1) drehbar gelagert und mit einem vom Sitz (2) aus
bedienbaren Hebel (61) verbunden. Mit Hilfe dieses Hebels (61)
kann das Antriebsrad (60) um seine Achse (62) gedreht werden.
Diese Drehbewegung wird über den Kettentrieb (59) auf das Ritzel
(58) übertragen. Dieses hebt sie an, so daß die Halterung (17)
eine Schwenkbewegung um das an der unteren Treppenstufe (40) an
liegende Einzelrad (29) ausführt. Aufgrund dieser Schwenkbewegung
führt das Treppenrad (14) die bereits oben beschriebene Bewegung
aus, die das Befahren der Treppe (39) ermöglicht.
Darüber hinaus ist es jedoch möglich, auch jedes einzelne der Ein
zelräder (27, 28, 29) mit einem Ritzel zu versehen, über das der
Kettentrieb (59) geleitet wird. Durch Wahl richtiger Übersetzungs
verhältnisse kann gewährleistet werden, daß das Verschwenken der
Halterung (17) um das jeweilige Ende (21, 22, 23) eines Armes (18,
19, 20) in Übereinstimmung gebracht wird mit der Bewegung eines
der Einzelräder (27, 28, 29), das nach dem Aufsetzen auf einer
Stufe (40, 41, 42, 43) bis an die benachbarte Flanke (45, 47, 48)
gerollt wird. Darüber hinaus kann der Antrieb des Treppenrades
(14) jedoch auch mit Hilfe der Laufräder (8) erfolgen, die dem An
trieb des gesamten Rollstuhls (44) dienen.
Zur Ausbildung der Halterung (17) kommen sternförmige Gestaltungen
(63, 64) oder gradlinige Gestaltungen (65) in Betracht. Allen Ge
staltungen (63, 64, 65) ist gemeinsam, daß sie um ihren Mittel
punkt (16) verschwenkbar gelagert sind, damit sie die Fähigkeit
besitzen, als Treppenrad (14) zu funktionieren. Je mehr Arme (18,
19, 20, 66, 67) zur Ausbildung einer Halterung (17) vorgesehen
sind, umso ruckfreier kann von dem Rollstuhl (44) eine Treppe (39)
befahren werden (Fig. 14, 15, 16).
Fig. 12 zeigt, daß grundsätzlich eine Treppe (68) auch von einem
Rollstuhl (69) in Fahrtrichtung (3) nach vorne befahren werden
kann. In diesem Falle ist am Rollstuhl (69) das zusätzlich abstüt
zende Rollrad (70) über ein Gestänge (71, 72) mit der Rückenlehne
(4) des Rollstuhls (44) über Schwenkgelenke (73, 74) verbunden.
Dieses Gestänge (71, 72) ermöglicht eine Parallelführung des Roll
rades (70) über einen Schwenkhebel (75), der an einem der Rück
lehne (4) abgewandten unteren Ende (76) schwenkbar mit einer Achse
(77) verbunden ist, auf der das Rollrad (70) drehbar gelagert ist.
Durch die Schwenkgelenke (73f 74, 78) wird das Rollrad (70) nach
giebig geführt, so daß es ohne Schwierigkeiten von einer Treppen
stufe (40) über die Flanke (45) auf die nächste Treppenstufe (41)
angehoben werden kann.
Mit Hilfe einer Gewindestange (55) und einer auf ihr sich bewegen
den Laufmuffe (54) kann der Rollstuhl (69) um den Mittelpunkt (16)
des Treppenrades (14) ähnlich gekippt werden, wie bereits oben
nachzulesen ist. Durch diese Kippung wird das vordere Abstützrad
(10) so weit angehoben, daß es auf einer Treppenstufe (40, 41, 42,
43) aufliegt, wenn der Rollstuhl (69) auf einem Einzelrad (27) ge
führt wird. In dieser Kippstellung wird der Rollstuhl durch das
Gestänge (71, 72) über das Rollrad (70) zusätzlich abgesichert, so
daß dem nicht dargestellten Rollstuhlfahrer das Gefühl der Sicher
heit vermittelt wird. Ein Weiterkippen des Rollstuhls (69) ist da
mit ausgeschlossen. Statt einer Gewindestange (55) mit einer auf
ihr geführten Laufmuffe (54) kann zum Verkippen des Rollstuhls
(44) auch hier wieder eine nicht dargestellte Gasdruckfeder Ver
wendung finden.
Das Befahren der Treppe (68) erfolgt in der bereits beschriebenen
Weise. Unterschiede ergeben sich aufgrund des Befahrens der Treppe (68)
in Fahrtrichtung (3) nur dadurch, daß sich das Treppenrad
(14) beim Fahren treppauf nicht in Richtung des Uhrzeigers bewegt,
sondern entgegen der Uhrzeigerrichtung. Die Blickrichtung des
Rollstuhlfahrers in Fahrtrichtung (3) hat den Vorzug, daß dieser
in jeder Situation sein Fahrziel im Auge hat und deswegen die zum
Befahren der Treppenstufen (40, 41, 42, 43) notwendigen Kräfte
sehr günstig mobilisieren und anpassen kann.
Darüber hinaus kann das eine Halterung (17) aufweisende Treppenrad
(14) auch durch ein Schwungrad (79) ersetzt werden, das auf seinem
Außendurchmesser mit Zähnen (80, 81) und jeweils einer zwischen
zwei benachbarten Zähnen (80, 81) angeordneten Zahnlücke (82) ver
sehen ist. Die Zahnlücken (82) sind so bemessen, daß jede von ih
nen eine von einer Treppenstufe (40) und einer zugehörigen Flanke
(45) ausgebildete Ecke (83) aufnehmen kann. Beim Verdrehen des
Schwungrades (79) wandert die Ecke (83) in die ihr benachbarte
Zahnlücke (82) hinein, bis ein benachbarter Zahn (81) auf der
Treppenstufe (40) zur Anlage kommt. Beim Weiterdrehen des
Schwungrades (79) hebt sich dieses dadurch an, daß sich das
Schwungrad (79) auf einer den Zahn (80) abschließenden Kuppe (84)
abstützt. Diese Kuppe ist durch einen Radius (85) abgerundet, so
daß sich der Zahn (80) kreisförmig auf der Stufe (40) abrollt. Da
durch wird das Schwungrad (79) bezüglich der Treppenstufe (40) auf
eine Höhe gehoben, die geeignet ist, die nachfolgende Zahnlücke
(82) mit der Kante (86) einer nachfolgenden Treppenstufe (41) in
Eingriff zu bringen. Dadurch wird das Schwungrad (79) so geführt,
daß der auf die Zahnlücke (82) folgende Zahn (81) sich auf der
nachfolgenden Stufe (41) abrollt und damit den gesamten Rollstuhl
(44) anhebt.
Bevor das Schwungrad (79) mit den Stufen (40, 41) in Eingriff ge
bracht wird, wird der Rollstuhl (44) über ein vom Sitz (2) zu be
tätigendes Gestänge (87, 88, 89) in Richtung auf die Treppe (39)
gekippt. zu diesem Zwecke wird ein in einem Schwenklager (90)
schwenkbar gelagerter Hebel (87) um das Schwenklager (90) ver
schwenkt, so daß die als Schubstangen ausgebildeten Gestängeteile
(88, 89) eine Drehung des Schwungrades (79) um seine Mittelachse
(91) herbeiführt. Dabei kann in dem Antrieb für das Schwungrad
(79) auch noch eine Rasterkupplung vorgesehen sein, die ein Ver
drehen des Schwungrades (79) lediglich in eine Richtung, bei
spielsweise treppenaufwärts zuläßt, während sie in eine entgegen
gesetzte Richtung, also treppenabwärts gesperrt ist. Statt des He
bels (87) kann auch ein Kurbelantrieb vorgesehen sein. Durch die
Drehung des Schwungrades (79) werden die aufeinanderfolgenden
Zahnlücken (82) mit den Kanten (83, 86) der aufeinanderfolgenden
Treppenstufen (40, 41) in Eingriff gebracht. Zur Erleichterung des
Rollstuhlfahrers kann am Schwungrad (79) auch ein Kurbeltrieb vor
gesehen sein, auf dessen Excenter mit einer Gasdruckfeder einge
wirkt wird.
Um zu verhindern, daß der Rollstuhl (44) von einer einmal erreich
ten Treppenstufe (40, 44) wieder treppabwärts rollt, ist das
Schwungrad (79) auf der Mittelachse (91) über eine Rasterschaltung
befestigt, die im einzelnen nicht dargestellt ist. Diese Raster
schaltung ermöglicht eine Drehung des Schwungrades (79) in Rich
tung treppauf, ist jedoch in Richtung treppab gesperrt.
In entgegengesetzter Richtung besitzt das Schwungrad (79) eine
nicht dargestellte Intervallbremse, die ein Anhalten des
Schwungrades (79) ermöglicht, wenn dieses von einer höheren Trep
penstufe (41) auf eine nächstniedrigere Treppenstufe (40) abgesun
ken ist.
In den Fig. 17, 18, 19 ist eine besondere Art des Antriebes
dargestellt, mit dessen Hilfe der Rollstuhlfahrer auf besonders
kraftsparende Weise eine Treppe (39) befahren kann. Der Rollstuhl
(44) ist mit einem Schwingantrieb (92) versehen, der ein Ver
schwenken des Treppenrades (14) in Aufwärtsrichtung der Treppe
(39) erleichtert. Dieser Schwingantrieb besteht im wesentlichen
aus einem vorderen Schwinghebel (93) und einem sich in Richtung
auf das Treppenrad (14) erstreckenden hinteren Schwinghebel (94).
Die beiden Schwinghebel (93, 94) sind über ein Drehgelenk (95)
verschwenkbar miteinander verbunden.
Das Drehgelenk (95) befindet sich im Scheitelpunkt eines Winkels
(96), den die beiden Schwinghebel (93, 94) miteinander bilden. Von
diesem Scheitelpunkt (97) erstreckt sich der vordere Schwinghebel
(93) schräg abwärts in Richtung auf das vordere Abstützrad (10),
während der hintere Schwinghebel (94) mit seinem dem Drehgelenk (95)
abgewandten hinteren Ende (98) im Mittelpunkt (16) des Trep
penrades (14) endet.
Zwischen dem vorderen Schwinghebel (93) und dem hinteren Schwing
hebel (94) erstreckt sich eine Zugfeder (99), deren Zugspannung
sich mit zunehmender Größe des Winkels (96) vergrößert. Am hinte
ren Ende (98) des hinteren Schwinghebels (94) ist das Treppenrad
(14) gelagert.
Wirkt auf den von den beiden Schwinghebeln (93, 94) gebildeten
Schwingantrieb (92) etwa im Scheitelpunkt (97) eine Kraft ein, so
vergrößert sich der Winkel (96) und damit auch die von der Zugfe
der (99) entfaltete Zugkraft. Beim Nachlassen der auf den Schwing
antrieb (92) einwirkenden Kraft zieht die Zugfeder (99) vermöge
der in ihr gespeicherten Federkraft die beiden Schwinghebel (93,
94) wieder aufeinander zu, so daß der Winkel (96) dadurch kleiner
wird. Wird der Schwingantrieb (92) von der auf ihn einwirkenden
Kraft in Resonanz gebracht, so wirkt auf das hintere Ende (98) des
Schwinghebels (94) eine das Treppenrad (14) anhebende Kraft ein.
Diese kann bei richtiger Bemessung des Schwingantriebes (92) so
groß sein, daß der Mittelpunkt (16) des Treppenrades (14) angeho
ben wird, so daß die Halterung (17) um den Mittelpunkt (16) des
Treppenrades (14) verschwenkt wird. Auf diese Weise gelangt das
nachfolgende Einzelrad (28) auf die erste Stufe (40), auf der es
sich beim Absenken des hinteren Endes (98) mit seinem Umfang auf
legt.
Anschließend kann auf ähnliche Weise der Schwingantrieb (92) in
Resonanz gebracht werden. Im Resonanzpunkt wird wiederum das am
hinteren Ende (98) des Schwinghebels (94) gelagerte Treppenrad
(14) angehoben und dabei um den Mittelpunkt des auf der ersten
Treppenstufe (40) aufliegenden Einzelrades (28) verschwenkt. Auf
diese Weise wird erreicht, daß das dritte Einzelrad (27) mit sei
nem Umfang auf die zweite Treppenstufe (41) aufgebracht wird.
Die Erregung des Schwingantriebes (92) erfolgt durch den auf dem
Sitz (2) sitzenden Rollstuhlfahrer. Dieser kann den Schwingantrieb
(92) beispielsweise dadurch bis zum Resonanzpunkt erregen, daß er
auf dem Sitz (2) Wippbewegungen ausführt oder lediglich seinen
Oberkörper gegenüber seinem Unterkörper in einem regelmäßigen Takt
verschwenkt.
Dabei wirkt die von dem Rollstuhlfahrer aufgebrachte Kraft im ver
schwenkten Zustand des Rollstuhls (44) besonders günstig auf den
Schwingantrieb (92) ein. Das Verschwenken des Rollstuhls (44) er
folgt mit Hilfe des Verschwenkhebels (31), wie bereits zuvor be
schrieben. Dieser kann vom Sitz (2) des Rollstuhls (44) aus be
dient werden, bevor die Treppe (39) befahren wird, und zwar unab
hängig davon, ob in Aufwärts- oder in Abwärtsrichtung.
Um ein unbeabsichtigtes Drehen der Einzelräder (27, 28, 29) zu
verhindern, kann jedes von ihnen mit einer automatischen Dreh
sperre versehen sein. Diese besteht im wesentlichen aus zwei Zahn
rädern (100, 101), von denen das eine mit jeweils einem Einzelrad
(27, 28, 29) und das andere mit dem Treppenrad (14) verbunden ist.
Mit einem nicht dargestellten Kipphebel, der die Bewegung der
Zahnräder (100, 101) nur in einer Richtung freigibt, kann bewirkt
werden, daß das Treppenrad (14) einschließlich der Einzelräder
(27, 28, 29) in Aufwärtsrichtung der Treppe Bewegungen ausführen
kann. In Abwärtsrichtung sperrt der Kipphebel die Einzelräder (27,
28, 29) und das Treppenrad (14).
Soll die Fahrt in Abwärtsrichtung der Treppe (39) durchgeführt
werden, so wird der nicht dargestellte Kipphebel vom Sitz (2) aus
umgeschaltet. Auf diese Weise sind Bewegungen der Einzelräder (27,
28, 29) und des Treppenrades (14) in Abwärtsrichtung der Treppe
(39) freigegeben. In entgegengesetzter Richtung sind sowohl die
Einzelräder (27, 28, 29) als auch das Treppenrad (14) gesperrt.
Gleichzeitig ist die bei Abwärtsfahrt des Rollstuhls (44) ein
fallende Intervallbremse eingeschaltet.
Die Last (1) kann auch als ein Krankenbett ausgebildet sein. Die
ses trägt entweder an allen vier Beinen jeweils ein Treppenrad. In
diesem Falle kann das Krankenbett in Schräglage über die einzelnen
Treppenstufen (40, 41, 42, 43) transportiert werden. Es ist jedoch
auch denkbar, die Treppenräder (14) lediglich an den beiden dem
Kopfende des Krankenbettes zugewandten Beinen vorzusehen. In die
sem Falle kann das Krankenbett um eine sich durch die Treppenräder
erstreckende Achse verschwenkt und in horizontaler Lage gehalten
werden. In dieser wird es über die einzelnen Stufen (40, 41, 42,
43) der Treppe (39) gefahren.
Darüber hinaus kann die Last (1) auch als Krankenwagen ausgebildet
sein. In diesem kann ein Patient sitzend oder liegend transpor
tiert werden. Auch bei diesem Krankenwagen können Treppenräder
entweder an allen vier Rädern vorgesehen sein, so daß sie ausge
schwenkt werden müssen, wenn der Krankenwagen die Treppe befahren
soll. Es ist jedoch auch möglich, den Krankenwagen bezüglich der
Mittelpunkte seiner Treppenräder so zu verschwenken, daß er sich
nur auf zwei seiner Räder beim Befahren der Treppe abstützt.
Schließlich kann die Last auch als ein Kinderwagen ausgebildet
sein. Im Hinblick auf das niedrige Gewicht des Kinderwagens er
scheinen zwei im Bereich des Kopfendes vorgesehene Treppenräder
zum Befahren einer Treppe völlig ausreichend. Im Mittelpunkt die
ser Treppenräder ist eine Rasterschaltung vorgesehen, die geeignet
ist, den Kinderwagen in verschwenkter Lage die Treppen hinauf bzw.
hinab zu transportieren.
Claims (64)
1. Vorrichtung zum Befahren einer Treppe mit einer sich auf minde
stens einem Laufrad abstützenden Last, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Last mindestens ein um seinen Mittelpunkt (16) verschwenk
bar gelagertes Treppenrad (14) vorgesehen ist, das aus mindestens
zwei in einer Halterung drehbar gelagerten Einzelräder (27, 28,
29) besteht, und der Mittelpunkt (16) einen Abstand zu jeweils ei
ner Lagerung (24, 25, 26) der Einzelräder (27, 28, 29) einhält,
dessen Länge mindestens von einer von zwei aufeinander folgenden
Stufen eingehaltenen Höhe vorgegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens zwei Einzelräder (27, 28, 29) auf einer vom Laufrad (8) be
fahrenen Ebene (11) abrollen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens zwei Einzelräder (27, 28, 29) gegenüber einer von dem Lauf
rad (8) befahrenen Ebene (11) angehoben sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes der Einzelräder (27, 28, 29) innerhalb der
Halterung (17) feststellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der Einzelräder (27, 28, 29) innerhalb der Halterung (17) mit ei
ner Rasterbremse versehen ist, die ein Abrollen der Einzelräder
(27, 28, 29) verhindert und ein rasterweises Verschwenken der Hal
terung (17) um die Lagerung (24, 25, 26) erlaubt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Treppenrad (14) mit seinem Mittelpunkt (16) an
einer in Richtung auf die befahrene Treppe (39) aus der Last (1)
herausragenden Verlängerung gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Last (1) um den Mittelpunkt (16) des Treppenrades (14) in Richtung
der Treppe (39) verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Last (1) in mindestens einer verschwenkten Lage arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Last (1) in ihrer verschwenkten Lage einen zum Befahren einer
bestimmten Treppe (39) günstigen Kippwinkel (46) einhält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kippwinkel (46) je nach Steigung einer bestimmten Treppe (39) zwi
schen 300 und 450 eingehalten wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Last (1) vor einem Befahren einer ersten Stufe
(40) durch Verschwenken in Richtung auf die Treppe um den Mittel
punkt (16) des Treppenrades (14) angehoben wird, so daß die Lauf
räder (8) von der befahrenen Ebene (11) abgehoben sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Verschwenken der Last (1) mindestens ein Einzelrad (27, 28, 29)
gegen eine Stufe (41) anliegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Fahrtrichtung (3) vorne ein Verschwenkhebel (31)
um ein Schwenkgelenk (32) verschwenkbar gelagert ist, dessen eines
Ende über ein Rollrad (35) abrollend auf der befahrbaren Ebene
(11) abrollt, dessen oberes Ende (37) in Griffnähe einer die Last
(1) befördernden Person liegt und der durch Verschwenken die Last
(1) in die verschwenkte Lage anhebt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschwenkhebel (31) zwei Schwenkstellungen aufweist, von denen in
einer ersten das Rollrad (35) auf der befahrbaren Ebene (11) ab
rollt und in einer zweiten das Rollrad von der befahrbaren Ebene
(11) abgehoben ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollrad (35) bremsbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschwenkhebel (31) im Schwenkgelenk (32)
arretierbar gelagert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschwenkhebel (31) mit seinem vom
Schwenkgelenk (32) bis zum Rollrad (35) reichenden Unterteil (33)
in seiner verschwenkten Lage etwa senkrecht auf der befahrenen
Ebene (11) steht und in seiner zweiten Schwenkstellung sich etwa
senkrecht auf einer von der Treppe (39) aufgespannten Treppenebene
erhebt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschwenkhebel (31) im Schwenkgelenk (32)
mit einer lösbaren Rasterschaltung versehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Fahrtrichtung (3) vorne eine Gasdruckfeder (108)
angelenkt ist, die in lotrechter Richtung quer zur Fahrtrichtung
(3) verlängerbar angeordnet ist und an deren ausfahrem Teil (107)
ein auf der befahrbaren Ebene (11) abrollbares Rollrad (35) dreh
bar gelagert ist, das durch Auslösung der Gasdruckfeder (108) auf
der befahrbaren Ebene (11) abstützbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasdruckfeder (108) fest angelenkt ist und durch Verlagerung von
Körpergewicht vorspannbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verschwenkhebel (31) ein Längsholm ausgebildet ist, der sich un
terhalb der Last (1) erstreckt und an seinem der Treppe (39) zuge
wandten hinteren Ende (15) eine im Mittelpunkt (16) des Treppenra
des (14) vorhandene Lagerung aufnimmt und an seinem-vorderen Ende
eine Lagerung für das Rollrad (35) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß am
Längsholm ein Handhebel zum Verschwenken der Last (1) in Richtung
auf die Treppe (39) angelenkt ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mit einem Schwingantrieb (92) versehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwingantrieb (92) aus zwei in einem Winkel zueinander verlaufen
den und über ein Drehgelenk (95) an ihren einander zugewandten En
den verbundenen Schwinghebeln (93, 94) besteht, die über eine Zug
feder (99) miteinander verbunden sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnete daß ein
hinterer der beiden Schwinghebel (94) an seinem dem Drehgelenk
(95) abgewandten hinteren Ende (98) ein den Mittelpunkt (16) des
Treppenrades (14) lagerndes Lager aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorderer der beiden Schwinghebel (93) an seinem dem Drehgelenk
(95) abgewandten vorderen Ende im vorderen Bereich der Last (1)
angelenkt ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelräder (27, 28, 29) mit einer konzentrisch zu ihrem Umfang
verlaufenden Rasterzahnung (100) versehen sind, in die eine die
Einzelräder (27, 28, 29) arretierende Klappe einfällt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe je nach Fahrtrichtung umschaltbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Last (1) als ein Rollstuhl (44) ausgebildet ist,
der sich mindestens auf zwei Laufrädern (8) und einem Treppenrad
(14) abstützt, und dessen Sitz (2) in Richtung der zu befahrenden
Treppe (39) vor dem Treppenrad (14) angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufrad (8) auf seinem äußeren Umfang mit den Treppenstufen (40,
41, 42, 43) angepaßten Zähnen (80, 81) versehen ist, von denen je
der Zahn (80) auf einer Stufe (40, 41, 42, 43) der Treppe (39)
beim Drehen des Laufrads (8) abstützbar ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufrad (8) mit einer seine Drehung blockierenden Rastschaltung
versehen ist, die je nach Laufrichtung des Laufrades (8) umschalt
bar ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Verschwenken des Rollstuhls (44) ein Ver
schwenkhebel (31) vorgesehen ist, der vom Sitz (2) des Rollstuhls
(44) betätigbar ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Sitz (2) des Rollstuhls (44) ein dessen Rück
lehne (4) in verschwenkter Position abstützendes Gestänge (71, 72)
vorgesehen ist, das schwenkbar an der Rücklehne (4) befestigt ist
und sich über ein Rollrad (70) auf den einzelnen Stufen (40, 41,
42, 43) der Treppe (39) abstützt.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Rollstuhl (44) mit seinem vorderen Ab
stützrad (10) auf einer in der Treppe (39) höher angeordneten
Stufe (43) abstützt als mit seinem Treppenrad (14) und der Sitz
(2) in eine treppabwärtsweisende Richtung verschwenkt ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch ge- -
kennzeichnet, daß der Rollstuhl (44) ein festes Chassis (1) auf
weist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollstuhl (44) faltbar ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollstuhl (44) als ein Sportrollstuhl ausge
bildet ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollstuhl (44) als Spezialrollstuhl ausge
bildet ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollstuhl mit einem manuellen Antrieb verse
hen ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollstuhl (44) durch Polstromtechnik an
treibbar ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rollstuhl (44) mit einem Solarantrieb verse
hen ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremsen mit einer Feststellautomatik verse
hen sind, die sich nach jeder Drehung des Treppenrades (14) zum
Blockieren des sich auf der Treppenstufe (40, 41, 42, 43) abstüt
zenden Einzelrades (27, 28, 29) einschaltet.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einzelräder (27, 28, 29) mit einer manuell
betätigbaren Bremse versehen sind, die vom Sitz (2) aus betätigbar
ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Betätigung der Bremsen Bowdenzüge vorgesehen sind.
45. Vorrichtung nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet,
daß je eine Bremse auf der linken und der rechten Seite vorgesehen
ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 43 oder 44, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Verschwenken des Treppenrades (14) minde
stens eine Kurbel vorgesehen ist.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß je
eine Kurbel für je einen Antrieb auf der linken und der rechten
Seite vorgesehen ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 46 oder 47, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Kurbel eine Steuerung der Bremsen verbunden ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Verschwenken der Kurbel in Richtung auf den Sitz (2) eine Bewegung
in Aufwärtsrichtung der Treppe (39) steuerbar ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Verschwenken der Kurbel in eine vom Sitz (2) abgewandte Richtung
eine Bewegung in Abwärtsrichtung der Treppe (39) steuerbar ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Verschwenken der Kurbel in Abwärtsrichtung der Treppe (39) eine
Bremsung der Einzelräder (27, 28, 29) betätigbar ist.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 51, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraft von der Kurbel auf das Treppenrad über
eine Welle übertragen wird.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraft von der Kurbel auf das Treppenrad (14)
über einen Kettentrieb übertragen wird.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Kurbel ein das Treppenrad (14) antrei
bender hydraulischer Antrieb steuerbar ist.
55. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Kurbel ein das Treppenrad (14) antrei
bender elektrisch hydraulischer Antrieb steuerbar ist.
56. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Last ein Krankenbett vorgesehen ist.
57. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß das
Krankenbett an seinen vier Beinen mit je einem Treppenrad versehen
ist.
58. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß das
Krankenbett jeweils im Bereich seines Kopfendes an seinen Beinen
mit je einem Treppenrad versehen ist.
59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Last ein Krankenwagen vorgesehen ist.
60. Vorrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß der
Krankenwagen an seinen in Aufwärtsrichtung der Treppe (39) vorne
liegenden Rädern mit jeweils einem Treppenrad (14) versehen ist.
61. Vorrichtung nach Anspruch 59 oder 60, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krankenwagen um den Mittelpunkt seiner Treppenräder (14)
in Aufwärtsrichtung der Treppe (39) verschwenkbar ist.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Last (1) ein Kinderwagen vorgesehen ist.
63. Vorrichtung nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kinderwagen an seinem in Fahrtrichtung vorne liegenden Rädern mit
je einem Treppenrad (14) versehen ist.
64. Vorrichtung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kinderwagen um die Mittelpunkte seiner Treppenräder (14) in Auf
wärtsrichtung der Treppe (39) verschwenkbar ist und durch eine
lösbare Rasterschaltung in der Schwenklage gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19639836A DE19639836A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Vorrichtung zum Befahren einer Treppe |
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ID=7807131
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