DE3827607C2 - - Google Patents
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- DE3827607C2 DE3827607C2 DE19883827607 DE3827607A DE3827607C2 DE 3827607 C2 DE3827607 C2 DE 3827607C2 DE 19883827607 DE19883827607 DE 19883827607 DE 3827607 A DE3827607 A DE 3827607A DE 3827607 C2 DE3827607 C2 DE 3827607C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D55/06—Endless track vehicles with tracks without ground wheels
- B62D55/075—Tracked vehicles for ascending or descending stairs, steep slopes or vertical surfaces
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem treppensteigenden
Rollstuhl mit einem eine Sitzeinheit tragenden Rah
men und mit einem kombinierten Laufrad- und Laufket
tenfahrgestell und einer an dem Rahmen angeordneten
Bedienungshandhabe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wie er aus der DE-PS 8 69 537 bekannt ist.
Es sind bereits Rollstühle zu dem Zweck geschaffen
worden, eine Treppengängigkeit des Rollstuhles zu
erzielen sowie Hindernisse, wie beispielsweise Bord
steinschwellen, besser zu überwinden (DE-OS 24 19 553;
DE-OS 33 43 463). Diese bekannten Fahrgestellkonstruk
tionen haben den Nachteil, daß sie aufwendig und da
mit störanfällig sind sowie einen erheblichen Raumbe
darf erfordern, so daß der Rollstuhl unförmig wirkt
und ein erhebliches Gewicht hat.
Es ist daher bereits ein Rollstuhl vorgeschlagen wor
den, bei dem ein Riemenlaufwerk derart vorgesehen ist,
daß der Umfang der beiden Scheiben eines jeden Lauf
rades, zwischen denen eine Raupe geführt ist, so be
messen ist, daß der Scheibenumfang über das Raupen
band im Umlenkungsbereich hinausragt. Beim Treppenan
fahren wird die Stufenkante von den Greifprofilen des
Riemenlaufwerkes erfaßt, so daß eine Treppenfahrt mög
lich wird, wobei der Sitz und damit die gefahrene Per
son immer horizontal bleibt (DE-OS 31 50 193).
Der treppensteigende Rollstuhl der eingangs genannten
Art weist einen eine Sitzeinheit tragenden Rahmen, ein
kombiniertes Laufrad- und Laufkettenfahrgestell und
eine an dem Rahmen angeordnete Bedienungshandhabe
auf, wobei an dem Rahmen zwei hintere, aus einer fahr
bahngrundkontaktierenden Stellung herausschwenkbare
Leerlaufräder und zwei vordere Räder angeordnet sind
und an dem Rahmen ein aus einer um zwei Umlaufräder
umlaufenden Zahnriemenlaufkette bestehendes Riemen
laufwerk angeordnet ist und das zweite Umlaufrad der
ZahnriemenLaufkette zur Ausbildung eines einen Winkel
zur Sitzfläche aufweisenden Riemenlaufwerks an dem
Rahmen im Bereich der Verbindung zwischen dem Rücken
lehnentragteil und dem Sitzflächentragteil an dem
Rücklehnentragteil angeordnet ist. Der Aufbau des
Rahmens ist dabei stufenförmig und weist ein vorde
res Tragteil, ein hierzu rechtwinkeliges Sitzflächen
tragteil und ein zum Sitzflächentragteil nahezu
rechtwinkeliges Rückenlehnentragteil auf (DE-PS
8 69 537).
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
bei einem Rollstuhl der eingangs genannten Art der
Hilfsperson eine einfachere Bedienung des Rollstuhls
bei geringem Kraftaufwand zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 an
gebenen Merkmale gelöst.
Durch die Verwendung des speziell ausgebildeten An
triebs und des Hubrahmens ist es möglich, den Roll
stuhl ruckfrei und gleitend zu überführen.
Dabei wird die Bedienung einfacher, da das hintere
Laufrad im wesentlichen vertikal verstellt, anstelle
auf einer Kreisbahn verschwenkt werden kann. Durch
den motorischen Antrieb wird der Kraftaufwand vermin
dert.
Mit einem derartig ausgebildeten Rollstuhl ist es
möglich, problemlos Steigungs- und Treppenfahrten
durchzuführen. Dabei liegt der Schwerpunkt des Ge
samtsystems circa 50 mm über der Treppenoberkante.
Diese Sitzposition zeichnet sich durch absolute
Stabilität im statischen und dynamischen Betriebs
zustand aus, welche auch durch extreme Lageverände
rung der Person erhalten bleibt. Beim Ausfahren aus
der Treppe wird das System kontinuierlich in den Aus
gangszustand zurückversetzt. Der Transport in der
Treppe erfolgt gleitend und ruckfrei. Die Betriebs
art kann je nach Anwendungsfall entweder durch einen
Helfer oder im Selbstfahrbetrieb erfolgen. Die stuhl
artige Rahmenkonstruktion weist an beiden Seiten je
ein Riemenlaufwerk auf, welches unter einem Winkel
zur Sitzfläche angeordnet ist. Da der Einsatz des
Rollstuhls beispielsweise in Häusern, Wohnungen
und Treppenhäusern mit geraden Treppen mit einer
Steigung zwischen 24° und 45° vorgesehen ist, kann
eine entsprechende Auslegung des Winkels erfolgen.
Die Auslegung der Laufwerkslänge erfolgt dabei
so, daß mindestens zwei Stufenkanten
überdeckt werden und somit aus der Treppe eine schiefe
Ebene erzeugt wird. Dies ermöglicht eine ruckfreie
und gleitende Bewegung.
Um den gesamten Systemschwerpunkt beim Treppentrans
port so tief wie möglich zu verlagern, wird der hin
tere Rahmen mit den Leerlaufrädern, die dem Verfahren
in der Ebene dienen, eingezogen. Dadurch wird die
hohe Lagestabilität beim Treppenfahren erreicht.
Beim Treppenfahren ist der Rollstuhl von einer zwei
ten Person, welche sich hinter dem Rollstuhl bewegt,
bedienbar. Die Auslegung ist dabei so, daß sowohl in
der Ebene als auch auf der Treppe die Funktionen
Fahren, Absenken und Lenken von einem Helfer übernom
men werden können. Durch die entsprechende Ausbil
dung der Handhabe ist dem Helfer in der Ebene auch
ein Fahren ohne motorischen Antrieb möglich.
Andererseits ist ein Helfer nicht zwingend erforder
lich. Es ist aufgrund der vorteilhaften Konstruk
tion eine Treppenauf- und -abfahrt durchführbar,
wobei alle Steuerfunktionen vom Bediener selbst aus
führbar sind. Die Bewegung in der Ebene und auf der
Treppe erfolgt dabei über entsprechende Antriebe des
Riemenlaufwerkes.
Das Rückenlehnentragteil besteht aus zwei Längsträ
gern und zwei Querträgern, wobei vorgesehen ist, daß
die Längsträger mit Führungsrohren mit einem inneren
Querschnittsprofil versehen sind, daß der Hubraum
aus zwei Längsträgern besteht, zwischen denen ein
die Laufachse bildender Querträger angeordnet ist,
daß die Längsträger ein dem inneren Querschnittspro
fil der Führungsrohre entsprechendes Außenprofil auf
weisen und in den Führungsrohren in diesen geführt
und über einen Hubantrieb verschiebbar sind.
Durch diese spezielle Ausbildung ist ein einfaches
Einziehen der Laufräder möglich, wobei bevorzugter
weise die eine Handhabe bildenden Handgriffe an den
Enden der Längsträger des Hubrahmens angeordnet sind.
Wenn daher der Hubrahmen gegenüber dem Rückenlehnen
tragteil verschoben wird, indem die Längsträger durch
die Führungsrohre verschoben werden, bewegen sich die
Handgriffe automatisch nach oben, so daß eine Bedie
nung des Rollstuhls ohne ein Bücken oder Beugen der
Bedienperson möglich ist.
Die Absenkung bzw. das Einziehen des Hubrahmens wird
durch eine geeignete Hubeinrichtung durchgeführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist daher
vorgesehen, daß der Hubantrieb aus einer an dem Quer
träger angeordneten Ritzelwelle besteht, die über ein
Schneckengetriebe und einen Elektroantrieb angetrie
ben an den Längsträgern des Hubrahmens angeordnete
Zahnprofile über die Umlenkgetriebe antreibt. Bei
diesem Absenkungsprinzip erfolgt die Absenkung über
zwei an den Führungsrohren angeordnete Zahnprofile,
die über zwei, sich auf der Ritzelwelle befindliche
Zahnräder vollkommen synchron verschoben werden. Der
Antrieb erfolgt dabei über einen geeigneten Gleich
strommotor.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist
dabei vorgesehen, daß der Hubantrieb aus einem zwi
schen dem Querträger und der Laufachse angeordneten
Scherengitter besteht, das über eine Schubstange
spreizbar ist, die über ein Getriebe und einen Elek
troantrieb bewegbar ist. Hierbei erfolgt die Absen
kung und Anhebung des Hubrahmens über eine unsymme
trische Schere, wobei eine als Spindel ausgebildete
Schubstange über einen Gleichstrommotor mit einem
Schneckengetriebe angetrieben wird.
Gemäß einer weiteren anderen bevorzugten Ausführungs
form ist vorgesehen, daß der Hubantrieb aus minde
stens einem zwischen dem Querträger und der Lauf
achse angeordneten Zylinder besteht, wobei der Hub
zylinder über eine Zu- und Ableitung über eine Pumpe
mit einem Ölbehälter verbunden ist. Bei dieser Aus
führungsform erfolgt die Anhebung und Absenkung über
mindestens einen Hubzylinder, der als doppelbeauf
schlagbarer Teleskopzylinder ausgebildet sein kann,
der von einer elektrisch angetriebenen Ölpumpe ver
sorgt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Rollstuhl,
Fig. 2 in einer Ansicht von hinten den Rollstuhl
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in einer Ansicht von hinten eine weitere
Ausführungsform eines Rollstuhls mit Sche
renabsenkung,
Fig. 4 in einer senkrecht geschnittenen Seitenan
sicht den Rollstuhl gemäß Fig. 3,
Fig. 5 in einer Ansicht von hinten eine weitere
Ausführungsform eines Rollstuhls mit einer
Hydraulikabsenkung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Roll
stuhls, und
Fig. 7 in einer rein schematischen Darstellung einen
Rollstuhl in verschiedenen Stadien bei einer
Treppenfahrt.
In Fig. 1 und 2 ist ein mit 100 bezeichneter Rollstuhl
dargestellt, der aus einem etwa stufenförmig aufgebau
ten Grundrahmen 10 besteht, der ein vorderes Tragteil
11, ein Sitzflächentragteil 12 und ein Rückenlehnentragteil 13
aufweist. Auf dem Sitzflächentragteil 12 ist die eigent
liche Sitzfläche 12a aufgelegt, wobei die Sitzfläche
12a von den Armlehnen 12b und der Rückenlehne 12c um
faßt wird. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter
Rollstuhlfahrer kann in sitzender Fahrposition seine
Füße auf der am vorderen Tragteil 11 angeordneten Fuß
halterung 29 aufsetzen.
Das Rückenlehnentragteil 13 ist rahmenförmig aufge
baut und besteht aus den Längsträgern 14, 15 und den
Querträgern 16, 17. Dabei sind auf den Längsträgern
14, 15 Führungsrohre 18, 19 angeordnet, die die Längs
träger 21, 22 des Hubrahmens 20, zwischen denen die
Laufachse 23 angeordnet ist, aufnehmen. Die Führungs
rohre weisen dabei ein beispielsweise kreisförmiges
inneres Querschnittsprofil auf, so daß die ebenfalls
kreisförmigen Längsträger 21, 22 in den Führungsrohren
18, 19 verschiebbar sind.
Am oberen Ende der Führungsrohre 18, 19 sind die Hand
griffe 40, 41 angeordnet, während an der Laufachse 23
drehbar die hinteren Leerlaufräder 24, 25 angeordnet
sind.
Die am Rahmen 10 angeordneten Riemenlaufwerke 30 beste
hen im wesentlichen aus den Längsträgern 36, an deren
Enden die Drehachsen 34, 35 angeordnet sind, auf denen
die die Zahnriemenlaufkette 31 tragenden Umlaufräder
32, 33 drehbar angeordnet sind.
Der Rahmen 10 nimmt verdeckt (und nicht dargestellt)
die erforderlichen Antriebseinrichtungen, nämlich Elek
tro- und/oder Hydraulikmotore sowie die erforderlichen
Energiequellen wie beispielsweise eine elektrische
Batterie auf, die auch für den Antrieb der Hubeinrich
tung 50 zur Verfügung steht.
Die Hubeinrichtung 50 besteht dabei aus auf den Längs
trägern 21, 22 ausgebildeten Zahnprofilen 52, in die
in den Umlenkgetrieben 51 angeordnete Zahnritzel, die
auf der Ritzelwelle 53 fest angeordnet sind, eingreif
bar sind. Die auf dem Querträger 17 drehbar gelagerte
Ritzelwelle 53 wird dabei über das Schneckengetriebe
54 und den Elektroantrieb 55 gedreht.
Wenn der Elektroantrieb 55 betätigt wird, werden über
die Drehung der Ritzelwelle 53 die Längsträger 21, 22
in der in Fig. 2 mit X bezeichneten Richtung abgesenkt
bzw. angehoben. Auf diese Weise wandert der Hubrahmen
20 nach oben, und durch leichtes Absenken werden die
Riemenlaufwerke 30 beispielsweise auf eine in Fig. 1 und 2
nicht dargestellte Treppe aufgelegt bzw. von dieser
abgehoben. Da die Handgriffe 40, 41 über die Führungs
rohre 18, 19 fest mit den Längsträgern 21, 22 des Hub
rahmens 20 verbunden sind, verbleiben die Handgriffe
40, 41 immer in einer für einen Helfer geeigneten Höhen
lage.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
eines Hubantriebes dargestellt. Hierbei wird die Be
wegung des Hubrahmens gegenüber dem Rückenlehnentrag
teil 13 durch eine Scherenabsenkung bewirkt. Hierzu
ist zwischen dem Querträger 17 und der Laufachse 23
ein Scherengitter 61 angeordnet, das aus einer un
symmetrischen Schere besteht. Die als Spindel ausge
bildete Schubstange 62 verkürzt dabei die Länge des
Scherengitters 61 infolge einer über das Getriebe 63
und den Elektroantrieb 64 aufgebrachten Drehbewegung.
Eine weitere Ausführungsform eines Hubantriebes ist
in Fig. 5 dargestellt. Hierbei besteht der Hubantrieb
7c aus zwischen dem Querträger 17 und der Laufachse 23
angeordneten Hubzylindern 71, wobei die Kolbenstange
72 an der Laufachse 23 angelenkt ist, während das
Zylindergehäuse 73 an dem Querträger 17 angelenkt ist.
Über eine Pumpe 75 wird aus dem Ölbehälter 74 Öl in
die Hydraulikzylinder gedrückt bzw. aus diesen heraus
gepumpt, um eine in Fig. 5 mit X bezeichnete Hubbe
wegung durchzuführen.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, sind die Handgriffe 40, 41
mit den die hinteren Laufräder 24, 25 tragenden Längs
trägern 21, 22 verbunden. Hierdurch bewegen sich die
Handgriffe 40, 41 beim Absenken des Stuhles kontinuier
lich nach oben bzw. wandern beim Anheben des Stuhles
kontinuierlich nach unten, so daß die Griffe immer in
handlicher Höhe bleiben. Beim Auftreffen des Riemen-
Laufwerkes 30 auf in der Zeichnung nicht dargestellte
Treppenkanten laufen die bei dieser Ausführungsform
vorgesehenen vorderen Räder 42, 43 und die hinteren
Leerlaufräder 24, 25 frei. Diese Fahrposition entspricht
der in der Zeichnung gestrichelt dargestellten Betriebs
stellung.
Bei der ausgezogenen gezeichneten Betriebsstellung wird
der Rollstuhl über die Räder 24, 25, 42, 43 getragen, und
das Riemenlaufwerk 30 hat keinen Bodenkontakt. Bei die
ser bevorzugten Ausführungsform ist das Fahren in der
Ebene leicht und bequem durchführbar, da die Fahrbewe
gung über einfache Räder durchgeführt wird, während das
Riemenlaufwerk 30 beim Überfahren von Steigungen ein
setzbar ist.
In Fig. 7 ist die Funktionsweise des Rollstuhls noch
mals deutlich hervorgehoben. Beim bei a) dargestellten
Beginn der Treppenabwärtsfahrt ist das hintere Leer
laufrad 24 noch nicht ganz eingezogen, es stützt je
doch den Rahmen 10 so, daß dieser seine ursprüngliche
Position beibehält. Der Handgriff 40 bleibt dabei in
einer für den Helfer gut erreichbaren Position, während
über das Riemenlaufwerk 30 die Abwärtsfahrt auf der
Treppe durchgeführt wird.
Bei der unter b) dargestellten Treppenabwärtsbewegung
ist das Laufrad 24 vollständig eingezogen, während der
Rahmen 10 weiterhin seine vorgesehene Stellung beibe
hält und der Handgriff 40 weit ausgefahren ist, so daß
ihn der Helfer wiederum gut erreichen kann.
Bei der unter c) dargestellten Phase ist das Laufrad 24
wieder vollständig ausgefahren, so daß sich der Hand
griff 40 im Bereich des Rahmens 10 befindet und das Rie
menlaufwerk 30 wahlweise seine Ruheposition einnimmt
oder als vorderes Antriebsrad dient.
Ein in der voranstehenden Weise ausgebildetes Fahrwerk
ist nicht nur für Rollstühle vorteilhaft einzusetzen,
es können vielmehr Lasttransportfahrzeuge, bei denen
eine nur geringe Lageveränderung auch bei Treppen- oder
Steigungsfahrten vorzusehen ist, mit einem derartigen
Fahrwerk versehen werden.
Auch bei solchen Fahrzeugen ist es vorteilhaft, bei
der Steigungsfahrt das Riemenlaufwerk einzusetzen
und bei der ebenen Fahrt Laufräder zu nutzen, wodurch
aus einem Radfahrzeug ein Kettenfahrzeug (und umgekehrt)
wird.
Claims (4)
1. Treppensteigender Rollstuhl mit einem eine Sitzein
heit tragenden Rahmen und mit einem kombinierten
Laufrad- und Laufkettenfahrgestell und einer an dem
Rahmen angeordneten Bedienungshandhabe, wobei
- a) an dem Rahmen zwei hintere, aus einer die Fahrbahn kontaktierenden Stellung in eine angehobene Position verstellbare Leerlaufräder (24, 25) und zwei vordere Antriebsräder (26, 27) angeordnet sind, wobei jedes vordere Antriebsrad (26, 27) eines von zwei Umlauf rädern einer endlosen Zahnriemenlaufkette (31) ist,
- b) der Rahmen (10) einen stufenförmigen Aufbau aufweist und aus einem vorderen Tragteil (11), einem hierzu nahezu rechtwinkligen Sitzflächentragteil (12) und einem hierzu nahezu rechtwinkligen Rückenlehnentrag teil (13) besteht,
- c) das zweite Umlaufrad (33) der Zahnriemenlaufkette (31) zur Ausbildung eines einen Winkel zur Sitz fläche (12) aufweisenden Riemenlaufwerks (30) an dem Rahmen (10) im Bereich der Verbindung zwischen dem Rückenlehnentragteil (13) und dem Sitzflächen tragteil (12) an dem Rückenlehnentragteil (13) an geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) an dem Rückenlehnentragteil (13) ein die hinteren Laufräder (24, 25) tragender Hubrahmen (20) ange ordnet ist, wobei die hinteren Laufräder (24, 25) auf einer am Hubrahmen (20) angeordneten Laufachse (23) angeordnet sind,
- e) der Hubrahmen (20) an dem Rückenlehnentragteil (13) verschiebbar gehaltert ist, derart, daß der Hub rahmen (20) aus einer auskragenden und eine ebene Fahrt ermöglichenden Fahrtstellung in eine einge zogene und eine Treppen- oder Steigungsfahrt ermög lichende Ruhestellung annähernd rückenlehnentragteil parallel verfahrbar ist, wobei in der Ruhestellung des Hubrahmens (20) die insgesamt zwei Zahnriemen laufketten (31) fahrgrundkontaktierend angeordnet sind, und
- f) das Rückenlehnentragteil (13) aus zwei Längsträgern (14, 15) und zwei Querträgern (16, 17) besteht, daß die Längsträger (14, 15) mit Führungsrohren (18, 19) mit einem inneren Querschnittsprofil versehen sind, daß der Hubrahmen (20) aus zwei Längsträgern (21, 22) besteht, zwischen denen ein die Laufachse (23) bil dender Querträger angeordnet ist, daß die Längsträger (21, 22) ein dem inneren Querschnittsprofil der Füh rungsrohre (18, 19) entsprechendes Außenprofil auf weisen und in den Führungsrohren (18, 19) in diesen geführt und über einen motorischen Hubantrieb (50, 60, 70) verschiebbar sind.
2. Treppensteigender Rollstuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb (50) aus einer an dem Querträger
(17) angeordneten Ritzelwelle (53) besteht, die über
ein Schneckengetriebe (54) und einen Elektroantrieb
(55) angetrieben an den Längsträgern (21, 22) des Hub
rahmens (20) angeordnete Zahnprofile (52) über Umlenk
getriebe (51) antreibt.
3. Treppensteigender Rollstuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb (60) aus einem zwischen dem Quer
träger (17) und der Laufachse (23) angeordneten Sche
rengitter (61) besteht, das über eine Schubstange (62)
spreizbar ist, die über ein Getriebe (63) und einen
Elektroantrieb (64) bewegbar ist.
4. Treppensteigender Rollstuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubantrieb (70) aus mindestens einem zwischen
dem Querträger (17) und der Laufachse (23) angeordneten
Zylinder (71) besteht, wobei der Hubzylinder (71)
über eine Zu- und Ableitung (76) über eine Pumpe
(75) mit einem Ölbehälter (74) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE19883827607 DE3827607A1 (de) | 1987-09-03 | 1988-08-13 | Treppensteigender rollstuhl |
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DE19883827607 DE3827607A1 (de) | 1987-09-03 | 1988-08-13 | Treppensteigender rollstuhl |
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DE3827607A1 DE3827607A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3827607C2 true DE3827607C2 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=25871126
Family Applications (1)
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DE19883827607 Granted DE3827607A1 (de) | 1987-09-03 | 1988-08-13 | Treppensteigender rollstuhl |
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