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Kraftangetriebener Rollstuhl Die Erfindung betrifft Rollstuhle und
insbesondere ein selbst angetriebenes Fahrzeug für eine Person, insbesondere für
gehbehinderte Personen. Die Erfindung hat sich insbesondere die Aufgabe gestellt,
einen Rollstuhl zu schaffen, welcher die Benutzung auch von Treppen in Auf- und
Abstiegsbewegung ermöglicht. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in wesentlichen
dadurch gelöst, daß der neue Rollstuhl eine vom Fahrer betätigte Steuereinrichtung
und eine StuSenklettereinrichtung und eine Abstiegseinriehtung enthält.
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Erfindungsgemäß können im einzelnen Paare von Front- und Heekzugriemeneinrichtungen
vorgesehen sein und zwar jeweils in einer horizontalen und in einer nach oben zu
und nach hinten geneigten Ebene für den Angriff an die unterste Treppenstufe, wenn
mit den Aufstieg einer Treppe begonnen wird. Weiter ist eine Einziehvorrichtung
vorhanden, die vorzussweise von einem Elektromotor betrieben wird, um die Ebene
der Sitzfläche bzw. Stuhlfläche in eine Ebene zu bewegen, die horizontal verläuft,
wenn Treppen hochgestiegen oder abgestiegen werden, wobei gleichzeitig ein rückwärtages
Abstütz-Lenkrad oder Lenkrolle des Stuhles zurückgezogen wurde so daß es keine Abstützberührung
mit der horizontale len Ebene mehr hat. Ein normalerweise horizontal angeordnetes
Paar von Vorwärtsantriebsriemen lassen sich um eine horizontale
Achse
in vertikaler Richtung verschwenken, wobei diese Achse den Vorwärts- und Rückwärtsantriebsriemen
gemeinsam ist, um dadurch in Berührung mit den Stufentreppen zu bleiben.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Rollstuhl; Fig. 2 eine Seitenansicht
des Rollstuhls, wobei die Sicherheitsabdeckung der Antriebsriemeneinrichtung entfernt
ist und der Faltvorgang der Stuhlarme und Abstutzfüße durch gestrichelte Linien
veranschaulicht ist; Flug. 3 eine Endansicht des Rollstuhls; Fig. 4 eine Draufsicht
auf den Stuhl im wesentlichen gemäß der Linie lt - lt von Figur 2; Fig. 5 eine Teilansicht
in geändertem Maßstab, gemäß welcher mit strichlierten Linien die vertikal verlaufende
Schwenkbewegung des das Lenkrad abstützenden Schwenkrahmens veranschaulicht ist;
und Fig. 6A eine vereinfachte Seitenansicht in einem kleineren maßstab des Rollstuhls
in einer Stellung, in welcher Treppen erklommen werden, wobei mit strichlierten
Linien der Stuhlrahmen in eine Stufen-Kletterstellung abgesenkt veranschaulicht
ist; Fig.6B eine ähnliche Ansicht, welche die Stellung des Rollstuhls während des
Hochkletters an Stufen gezeigt ist; Fig. 6c die Stellung des Rollstuhls, wenn dieser
die obere, horizontal verlaufende Grenze der Stufen erreicht,
wobei
das Lenkrad in abgesenkter Stellung gezeigt ist; Fig. 6D die Stellung des Rollstuhls
während einer fortgesetzten nach oben verlaufenden Bewegung über die oberste Treppenerhebung
oder Setzstufe hinaus; und Fig. 6E die Stellung des Rollstuhls, wenn dieser die
horizontal verlaufende Grenze des Bodens oberhalb der Treppen erreicht,wobei auch
mit strichlierten Linien die Lage gezeigt ist, wenn der Stuhlrahmen in eine normale
aufrechte Stellung zurückgeführt ist.
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Bei der Figurenbeschreibung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Mit 10 ist der Rollstuhl als Ganzes bezeichnet und er umfaßt einen
Hauptrahmen, der ein Paar von endlosen vorderen Antriebsriemenvorrichtungen 14-16,
ein rückwärtiges Paar von endlosen Antriebsriemenvorrichtungen 18 - 20 und einen
Stuhlrahmen 22 haltert. Der Haptrahmen 12 ist in Draufsicht rechteckig gestaltet
und enthält ein Paar von Seitenteilen 24 und 26, die mit Hilfe einer Vielzahl von
quer verlaufenden'Teilen 28 in horizontaler paralleler Beziehung verbunden sind.
Der rückwärtige Endabschnitt der Seitenteile ist nach oben und nach hinten geneigt.
Ein Achsschenkelpaar 30 und 32 erstreckt sich koaxial jeweils durch die Seitenteile
24 und 26 des Hauptrahmens zwischen deren Enden. Die Achsen 30 und 32 sind durch
geeignete Lager, die an den Seitenteilen befestigt sind, gelagert. Der außen angeordnete
Endabschnitt jedes der Achsschenkel 30 und 32 ist mit einer zweinutigen Antriebsriemenscheibe
34 ausgestattet, die an diesem befestigt ist, wobei nur einer gezeigt ist (Figur
2). Ein Unterrahmen 36 mit allgemein rechteckiger Gestalt liegt unterhalSdes vorderen
Endabschnittes des Hauptrahmens 12 und ragt über diesen hinaus und erstreckt sich
in einem Winkel
nach oben hin zur horizontalen Ebene des Hauptrahmens
12. Der Unterrahmen besitzt Seitenteile 38 und 40, die in ähnlicher Weise durch
Querteile (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Eine Frontachse 42 erstreckt
sich quer zum vorderen Ende bzw. Grenze der Unterrahmen-Seitenteile 38 und 40 und
ist mit diesen verbunden und trägt ein Paar von Fronträdern 44 und 46 an den jeweiligen
Enden und zwar ausserhalb von den jeweiligen Seiten des Unterrahmens. Jedes Ende
der Frontachse 42 besitzt eine Lauf- oder Spurriemenscheibe 48, wobei nur eine gezeigt
ist (Figur 2) wobei diese auf der Achse Fläche zu Fläche mit der äußersten Nut der
Riemenscheibe 34 ausgerichtet befestigt sind. Ein Paar von flexiblen endlosen Spurriemen
oder Fahrriemen 50 und 52 greifen jeweils um die Riemenscheibe der Frontachse und
in die äußerste Nut der Doppelriemenscheiben ein. Aus Figur 2 geht hervor, daß die
Fronträder 44 und 46 diametral größer sind als der Durchmesser der kreisförmigen
Ebene, die durch die Fahrriemen 50 und 52 definiert bzw. erzeugt wird, die um die
vorderen Riemenscheiben 48 greifen, was im folgenden noch näher erläutert werden
soll.
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Weiter sind Leerlauf-Riemenscheiben 54, von denen zwei Paar-e in dem
Beispiel gezeigt sind, durch geeignete Lager mit den jeweiligenSeitenteilen 38 und
40 des Unterrahmens verbunden, und sind auf Achsen 56 und 58 angeordnet, die sich
zwischen diesen erstrecken, wobei ein Umfangsabschnitt der jeweiligen Leerlaufriemenscheibe
54 abstützend in Berührung mit dem herabhängenden Abschnitt des jeweiligen endlosen
Fahrriemens 50 und 52 steht. Zwischen ihren Enden ist die Achse 58 mit einer sich
nach hinten zu erstreckenden Platte 60 verbunden, die schwenkbar mit einer Abstützwelle
62 verbunden ist, die sich zwischen den Stummelwellen 30 und 32 erstreckt und mit
diesen koaxial verläuft, so daß dadurch eine vertikal gerichtete Schwenkbewegung
der vorderen Zugriemenvorrichtung 14 - 16 um die horizontale Achse der Abstützwelle
62 mögich wird, wobei der dabei verfolgte Zweck im folgenden erläutert werden soll.
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Eine Schraube 64, die mit Lagern 66 verbunden ist, lagert die Frontachse
42
und ragt in das vordere Ende des jeweiligen Seitenteiles 38 und 40 des Unterrahmens,
so daß diese einstellbar nach innen und nach außen durch eine Mutter 68 geschraubt
werden kann und somit ein Anziehen oder Lockern des jeweiligen endlosen Fahrriemens
50 und 52 ermöglicht wird. Ein Stift 70 erstreckt sich durch geeignet ausgerichtete
Öffnungen der jeweiligen vorderen Fronträder 44 und 46 und jede Frontriemenscheibe
48, um antriebsmäßig die Räder und die Frontriemenscheiben zu verbinden oder zu
lösen.
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Eine rückwärtige Achse 72 erstreckt sich quer zwischen dem hinteren
Ende bzw. Grenze der nach oben zu geneigt verlaufenden Seitenteile 24 und 26 des
Hauptrahmens und diese Achse ist durch Lager 74 mit diesen in ähnlicher Weise verbunden
bzw. an diesen gelagert.
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Die jeweiligen Endabschnitte der Heckachse 72 lagert eine Riemenscheibe
76, wobei nur eine gezeigt ist (Figur 2). Ein Paar von Abstützriemenscheiben 78,
die indiametraler Hinsicht gleich sind mit den Doppelriemenscheiben 34, sind mit
dem jeweiligen Hauptrahmen-Seitenteil an er Verbindung des horizontalen Abschnitts
des Hauptrahmens und desbnach hinten geneigten Endabschnitten durch Stummelwellen
8Q verbunden. Ein Paar von rückwärtigen endlosen Fahrriemen 82 und 8k greift um
die innerste Nut der jeweiligen Doppelriemenscheibe 34, der Heckriemenscheiben 76
und der Abstützriemenscheiben 78* Auf diese Weise wird ein Abschnitt des herabhängenden
Laufes des jeweiligen endlosen Fahrriemens 82 und 84 in einer horizontalen Ebenes
wie bei 86,angeordnet und zwar im Zusammenwirken mit den herabhängenden horizontalen
Abschnitt oder Lauf der vorderen endlosen Fahrriemen 50 - 52, während ein Abschnitt
des herabhängenden Abschnitts oder Laufes der hinteren Fahrriemen 82 und 84 auf
einer Schräge zu liegen kommt, wie bei 88 gezeigt, um an Treppenstufen oder ähnliches
anzugreifen, wie dies noeh. erläutert werden soll.
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Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sind die jeweilen endlosen Fahrriemen
5Q - 52 und 82 - 84 mit sich quer erstreckenden Lappen 90 ausgest et, die dazu dienen,
an die vordere Kante oder den Kantenabsohnitt von Treppenstufen anzugreifen bzw.
diese zu ergreifen,
wenn der Rollstuhl eine Treppe hochklettert
oder eine Treppe herabklettert.
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Zwei Paare von Leerlaufriemenscheiben 92 und 94, von denen nur eines
gezeigt ist, sind an den jeweiligen Enden von Leerlaufachsen 96 und 98 be-festigt,
wobei sich diese Achsen quer zwischen den Hauptrahmen-Seitenteilen erstrecken, um
den herabhängenden Abschnitt des geneigten Abschnitts der rückwärtigen Fahrriemen
abzustützen, wenn über Treppenstufen oder ähnliches gefahren wird.
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Ein Schwenkrahmen 100 besteht aus einem vorderen Teil 102 und aus
einem rückwärtigen Teil 104, die durch Seitenteile 106 und 108 miteinander verbunden
sind. Dieser Schwenkrahmen ist durch sein vorderes Teil 102 mit der Leerlaufachse
96 schwenkbar verbunden, so daß der Schwenkrahmen eine vertikale Schwenkbewegung
ausführen kann und zwar um die horizontale Achse der Leerlaufachse 96.
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Ein Lenkrad oder eine Lenkrolle 110 ist schwenkbar mit dem hinteren
Teil 104 des Schwenkrahmens in einer herkömmlichen Weise verbunden. Ein Paar von
länglichen Armen 112 und 114, die eine plattenähnliche allgemeine Gestalt besitzen,
sind auf der jeweiligen Seite des Schwenkrahmens mit in vertikaler Richtung zeigenden
Kanten angeordnet und sind mit dem Schwenkrahmenteil 102 verbunden.
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Der rückwärtige Endabsehnitt der Arme 112 und 114 erstreckt sich in
einem Winkel nach oben und liegt an den rückwärtigen Endabschnitten über der Leerlaufachse
98. Die Leerlaufachse 96 erstreckt sich seitlich uber die rückwärtige Zugriemenvorrichtung
20 und ist nach oben gedreht, um einen Hand-griff 116 zu formen, um die Leerlaufachse
96 um einen Winkel zu drehen, so daß dadurch der Schwenkrahmen 100 frelgegeben und
eingeklinkt werden kann, wie dies in Figur 5 veranschaulicht ist.
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Dies wird mit Hilfe eines Klinkenarmes 118 erreichte der an dem Plattenarm
112 angelenkt ist, wobei eine Feder 120 normalerweise den Klinkarm 118 in Gegenuhrzeigerrichtung
drückt> wenn man wie
in Figur 5 blickt. Der herabragende Endabschnitt
des Klinkenarmes ist mit einem Schlitz 122 ausgestattet, der normalerweise an einen
Stift 124 angreift, der an dem Seitenteil 106 des Schwenkrahmens befestigt ist und
das Lenkrad oder Lenkrolle 110 in der mit durchgehender Linie gezeigten Stellung
von Figur 5 hält. Ein Nocken 126 der an der Leerlaufachse 96 befestigt ist, überwindet
den Widerstand der Feder 120 und gibt den Stift 124 vom Angriff an den Klinkenarm
118 frei, so daß das Lenkrad 110 aus der mit durchgehender Linie gezeichneten Stellung
von Figur 5 befreit wird, wenn der Handgriff 116 in die mit gestrichelter Linie
gezeigte Stellung bewegt wird. Das Lenkrad 110 und die Fronträder 44 und 46 stützen
normalerweise die jeweiligen Paare der Zugriemenvorrichtungen ab und zwar unter
Belassung eines Abstandes hinsichtlich einer horizontalen Fläche wie beispielsweise
einem Boden, wie dies durch die Linie 128 angedeutet ist.
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Der Stuhlrahmen 22 enthält einen normalerweise horizontal angeordneten
Sitzabschnitt 130 mit einem Paar von herabragenden Beinen 132, die jeweils an Ösen
oder Ohren 134 angelenkt sind, die am vorderen Abschnitt der Hauptrahmen-Seitenteile
oder Schienen 24 und 26 befestigt sind. Ein dreieckförmig gestaltetes Versteifungs-oder
Stegteil 136 ist mit der jeweiligen Seitenkante des Sitzabschnittes 130 und den
Beinen 132 verbunden. Der Sitzrahmen enthält weiter ein Paar von Armlehnen oder
Abstützteilen 138 und 140, die mit der jeweiligen Seite des Sitzabschnittes 130
verbunden sind. Die Armlehnen 138 und 140 sind jeweils mit einem Paar von Gelenkgliedern
142 ausgestattet, die im freigegebenen Zustand den Armlehnen die Möglichkeit gegen,
daß sie sich an ihren vorderen Endabschnitten zu dem vorderen Endabschnitt des Sitzabschnittes
130 schwenken lassen. Eine der Armlehnen,beispielsweise die Armlehne 140, ist mit
einer Steuereinheit 144 ausgestattet, die elektrische Steuervorrichtungen 146 enthält,
die jeweils in herkömmlicher Weise mit Batterie-betriebenen reversiblen Motoren
und Getriebeeinrichtungen 148 und 150 verbunden sind, die am Hauptrahmen montiert
sind, wobei jede eine Schneckengetriebevorrichtung 152 für den Antrieb der
jeweiligen
Stummelwelle 30 und 32 enthält. Der Sitzrahmen 22 enthält weiter eine Rückenlehne
154, die teleskopartig ein Kasten-Kanalteil 156 aufnimmt, um die Rückenlehne mit
Hilfe einer Flügelschraube 158 in vertikaler Richtung einstellen zu können. Rechte
und linke Bein- und Fußabstützteile 160 und 162 für den Benutzer sind jeweils an
die vorderen Endabschnitte des Sitzabschnitts 130 in im wesentlichen herkömmlicher
Weise angelenkt.
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Ein reversibler Elektromotor 164 ist mit der herabragenden Fläche
des vorderen Endabschnitts des Sitzrahmenabschnitts 130 verbunden und zwar in der
Mitte der Breite desselben und wird über einen Steuerkasten oder Pult 144 betätigt.
Die Antriebswelle des Motors ist koaxial mit einer Einziehvorrichtung verbunden,
die aus einer Gewindeschnecke 166 besteht, die in einem mit dieser Schnecke zusammenarbeitenden
Zylinder 168 aufgenommen ist, der an seinem herabragenden Ende mit einer quer verlaufenden
Haltestange 170 verbunden ist, die sich zwischen den plattenförmigen Armen~12 und
114 nahe deren rückwärtiger Grenze erstreckt und mit diesen verbunden ist. Der Zweck
des Motors 164 und der Einziehvorrichtung besteht darin, den Sitzrahmen 22 relativ
zum horizontalen Abschnitt des Hauptrahmens 12 anzuheben und abzusenken. Eine Drehung
der Gewindeschnecke 166 in den Zylinder 168 hinein bewegt den Sitzrahmen 22 aus
der mit durchgehender Linie gezeigten Stellung in die mit gestrichelter Linie gezeigte
Stellung von Figur 6A, wobei die Hypotenusenkante der dreieckigen Versteifung 136
die Sitzabstützteile 172 berührt, die an den nach hinten und nach oben ragenden
Endabschnitten der Hauptrahmen-Seitenteile 24 und 26 montiert sind und über den
oberen geneigt verlaufenden Lauf der hinteren endlosen Zugriemenvorrichtungen 18
und 20 ragen. Die Sitzabstütz-teile 172 stützen die Masse des Sitzrahmens 22 und
des Insassen ab, wenn der Sitzrahmen 22 abgesenkt wird. Dagegen wird der Sitzrahmen
22 aus seiner abgesenkten Stellung durch Umkehrung der Drehrichtung der Schraube
166 angehoben, wobei ein Kabel 174 oder eine ähliche Vorrichtung, die in geeigneter
Weise mit dem Kanal 156 der Rückenlehne an dem einen Ende verbunden ist und steif
am anderen Ende mit der
Leerlaufachse 98 verbunden ist, die nach
vorwärts gerichtete Schwenkbewegung des Stuhlrahmens 22 in eine parallele Lage des
Sitzabschnitts 130, relativ zum Hauptrahmen 12 begrenzt. Wenn der Stuhlrahmen 22
abgesenkt wird, wie dies eben beschrieben wurde, erstreckt sich das Kabel 174 in
geeigneter Weise nach oben in den Rückenlehnen-Kanal 156.
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Bei normalem Betrieb auf einer horizontalen Abstützfläche wird der
Sitzrahmenabschnitt 130 in eine horizontale Lage gebracht und verläuft parallel
zum Hauptrahmen 12 und der Rollstuhl wird durch die Fronträder 44 und 46 und durch
das Lenkrad 110 abgestützt,so daß die Motoren und die Getriebeeinrichtungen 148
und 150 die jeweiligen Paare der endlosen Fahrriemen für eine vorwärts gerichtete
oder rückwärtsgerichtete Bewegung drehen, wobei die vorderen Riemenscheiben 48 die
Fronträder 44 und 46 antreiben. Ein Wenden nach rechts oder nach links wird dadurch
herbeigeführt, indem man einen der Motorgetriebeeinrichtungen 148 oder 150 anhält,
während die andere ihrenBetrieb fortsetzt.
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Gemäß den Figuren 6A bis 6E erklimmt der Rollstuhl eine Treppe 180
mit einer Vielzahl von Steigungen 182, die eine Vielzahl von Stufen-auftrittsflächen
184 verbinden, um dadurch Zugang zu einer oberen Boden- oder Landefläche 186 zu
schaffen, die in einer horizontalen Ebene oberhalb des Bodens 128 verläuft. Der
Rollstuhl wird zum untersten Ende oder dem Anfang der Treppe 180 bewegt bzw. an
dieses untere Ende angesetzt, indem man die Motorgetriebeeinrichtungen 148 und 150
des Rollstuhls umgekehrt laufen lässt, bis die nach oben geneigten herabreichenden
Laufabschnitte 88 der hinteren endlosen Fahrriemen an die vordere Kante der untersten
Stufenauftrittsfläche 184 angreifen. Der Motor 164 wird in Betrieb gesetzt, um die
Schnecke 166 in den Zylinder 168 zu bewegen, um dadurch den Stuhlrahmen 22 in die
mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung von Figur 6A abzusenken. Am Anfang dieses
Vorganges hebt der Zylinder zuerst die Paare der Platten 112 und .114 und den Schwenkrahmen
100 an, so daß das Lenkrad 110 außer Berührung mit dem Boden
128
hochgehoben wird und das Lenkrad in der angehobenen Stellung gehalten wird, während
die Stuhlrahmenstege oder Versteifungen durch die Abstützteile 172 abgestützt werden.
Die Motorgetriebeeinrichtungen 148 und 150 werden betätigt, so daß die endlosen
Zugriemeneinrichtungen in Drehung versetzt werden, die mit Hilfe oder Klötze der
Lappen/90 an die vordere Kante der Stufenauftrittsfläche 184 angreifen und der Rollstuhl
progressiv die Treppe hinaufbewegt wird, wie dies in Figur 6B veranschaulicht ist.
Wenn der Rollstuhl die oberste Treppenerhebung 182 erreicht und über diese hinausragt,
wie dies in Figur 6C veranschaulicht ist, betätigt der Insasse von Hand den Handgriff
116, um den Klinkarm 118 freizugeben, wodurch der Schwenkrahmen 100 aufgrund der
Schwerkraft fällt, bis das Lenkrad 110 an die Fläche des Bodens bzw. Zielfläche
186 angreift.
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Es ist weiter ein erster Stoßauffänger mit einem Zylinder 188 an einem
Ende mit dem Hauptrahmen-Seitenteil 24 verbunden, und ist mit seinem anderen Ende
mit dem Schwenkrahmen 100 verbunden. Der Zylinder ist mit einer kleinen Öffnung
190 ausgestattet, so daß Luft in das Innere des Zylinders in stoßabsorbierender
Weise eindringen kann, so daß dann, wenn der Rollstuhl seine Bewegung zur Fläche
186 fortsetzt und in die Stellung gemäß 6D fortsetzt, eine nach unten verlaufende
Bewegung des rückwärtigen Abschnitts des Rollstuhls auf die Fläche 186 zu, durch
Luft gedämpft und smildert wird, die durch die Zylinderöffnung 190 ausgestoßen wird.
Gelichzeitig hält der Unterrahmen die vorderen Fahrriemen 50 und 52 in Berührung
mit den Stufenflächen. Wenn die Paare der Rollstuhl-Fahrriemen voll durch die Landefläche
186 abgestützt sind, wie dies in Figur 6E gezeigt ist, wird der Motor 164 betätigt,
so daß die Schnecke 166 in der anderen Richtung gedreht wird, wodurch der Stuhlrahmen
22 in die mit gestrichelter Linie gezeigte Stellung von dieser Figur angehoben wird
und gleichzeitig das Lenkrad 110 in eine den Rollstuhl abstützende Stellung eingeklinkt
wird.
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Figur 6D veranschaulicht auch die Position des Rollstuhls, wenn Hermit
demHerabsteigen oder tabklettern von den Stufen 180 begonnen
wird..
Wenn der Rollstuhl die Stellung erreicht, in welcher die Achse der Stummelwellen
30 und 32 oberhalb der obersten Steigung 182 zu liegen kommt, schwenken der Unterrahmen
36 und die vorderen Fahrriemen 50 - 52 nach unten in Berührung mit der vorderen
Kante der Stufetrittflächen. Ein zweiter Luftzylinder 192 ist mit der Leerlaufachse
56. an einem Ende verbunden und mit einem Beinabschnitt des Stuhlrahmens verbunden,
um die nach unten verlaufende Bewegung der Ziehriemeneinrichtung 14 und 16 zu dämpfen,
wenn diese an die Stufentrittflächen angreifen. Ahnlich dä-mpft der Zylinder 192
die nach vorne und nach unten gerichtete Kippbewegung des Hauptrahmens 12 bei dessen
Bewegung zum Unterrahmen 36 hin, wenn der Schwerpunkt des Rollstuhls und des Insassen
sich über die vertikale Ebene der obersten Stufensteigung bewegt, so daß der Rollstuhl
sich beim Herabsteigen oder Herabklettern an Stufen an der in Figur 6B gezeigten
Stellurgbefindet, wobei die nach unten verlaufende Bewegung des Rollstuhls entlang
der geneigten Ebene der Treppe durch eine gewünschte Bewegungsgeschwindigkeit der
Motorgetriebeeinrichtungen 148 und 150 gesteuert wird. Wenn der Rollstuhl die untere
Grenze der Treppe bzw. Stufen erreicht, so daß die in Figur 6A gezeigte Stellung
erreicht ist, so wird der Stuhlrahmen 22 erneut in die mit ausgezogener Linie veranschalichte
Stellung von Figur 6A gehoben, was durch den Betrieb der Schnecke 166 erfolgt, wie
dies bereits erläutert wurde.
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Aus Sicherheitsgründen kann eine Zugriemenabdeckung oder Schutzvorrichtung
200 und 202 durch den Hauptrahmen 12 gehaltert sein und decken den nach oben zeigenden
Lauf bzw. Läufe der endlosen Riemen ab.
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Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren und in der Zeichnung dargestellten
technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.