DE2061543A1 - Anordnung an einem Rollstuhl mit elektrischem Batterieantrieb - Google Patents
Anordnung an einem Rollstuhl mit elektrischem BatterieantriebInfo
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Description
- Anordnung an einem Rollstuhl mit elektrischem Batterieantrieb Die Erfindung betrifft eine Zusatzanordnung für einen Rollstuhl und besteht aus einem einheitlichen Driebaggregat, umfassend Triebrad, Triebmotor, Transmission und Batterie, nebst justierbaren Montierungsmitteln.
- Es sind mehrere Vorschläge für elektrisch getriebene Rollstühle von früher bekannt. Diese sind jedoch gewöhnlich mit einer mehr oder weniger permanent montierten elektrischen Antriebsanordnung mit zugehöriger Batterie etc. ausgeformt. Xin solcher elektrisch getriebener Rollstuhl wird dadurch kompliziert und teuer und kann außerdemfür den Transport in zusapmmengeklappter Stellung nicht zusammengeschlagen werden, wie es bei gewöhnlichen, haadgetriebenen Rollstühlen der Fall ist.
- Dagegen wird laut der vorliegenden Erfindung eine Zusatzanordnung für einen gewöhnlichen handgetriebenen Rollstuhl vorgeschlagen, wobei die Vorteile desselben beibehalten werden, nämlich leicht und billig in der Anschaffung zu sein und daß er für den praktischen Transport zusammengelegt werden kann, indem das Zusatzaggregat durch einfache Mittel als eine separate Einheit demontiert werden kann.
- Ferner ist die Zusatzanordnung laut der vorliegenden Erfindung so konstruiert, daß man eine besonders vorteilhafte Unterstützung des Rollstuhles erhält, was das Auffahrenaif Gehsteigkanten etc. erleichtert. Ebenfalls wird ermöglicht, daß sich der Stuhl um seine eigene Vertikalachse drehen kann, indem das Antriebsrad um 3600 herumgeschwenkt werden kann. Gleichzeitig ist auf diese einfache Weise ein Rückwärtsgang vorgesehen.
- Die Zusatzanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann anhand der genannten Montierungsmittel manuell demontierbar an das Fahrgestell oder den Rahmen derart befestigt werden, so daß die Steuer- und Manövrierorgane in der Mitte der Vorderkante des Stuhlsitzes zu liegen kommen und das Stützrad des Rollstuhles in eine Stellung aufgehoben wird, ohne in Berührung mit dem Boden zu kommen, wobei das Steuerorgan aus einer, am oberen Ende mit einem Steuerhandgriff versehenen vertikalen Steuerstange bestehen kann, deren Zentralachse beispielsweise durch das Zentrum und Mittelebene des Triebrades verläuft. Die Steuerstange ist in einer Tragkonstruktion vorsugsweise um 3600 drehbar gelagert, die durch die genannten Nontierungsmittel an das Untergestell oder den Rahmen des Rollstuhles befestigt werden kann. Die Steuerstange besteht vorzugsweise aus einem Rohr, in dessen inneren Kanal die Leitungsverbindungen zwischen den Manövrierorganen und Antriebsorganen geführt sind.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben, in denen Fig. 1 einen Teil eines Rollstuhles der gewöhnlichen Art aufweist, an welchen ein Triebaggregat laut der vorliegenden Erfindung montiert ist, von vorne gesehen, Fig. 2 zeigt die Anordnung laut Fig. 1 von oben gesehen.
- Mit 1 werden die nahe des aufmontierten Triebaggregates liegenden Teile des Rahmens des Stuhles bezeichnet. 2 bezeichnen die großen Fahrräder des Stuhles und 3 sind die zwei vorne liegenden Stützräder.
- Die Zusatzanordnung wird in ihrer Gesamtheit mit 4 bezeichnet. Sie besteht aus einem Antriebsrad 5, welches in einer Gabel 6 gelagert ist, die in einer Tragkonstruktion 7, 8 unterstützt wird und über einem Drucklager 7 mit einer vertikalen Steuerstange 17 verbunden ist. Am oberen Ende dieser Steuerstange ist ein kleines Kontrollpaneel 9 befestigt, in der Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Darauf sind Schalter für die Fahrtenregulierung angeordnet, Gang nach vorne und nach hinten, elektrische Bremse nebst Anzeigelampen. Das obere Ende der Stange 17 ist, horizontal gesehen, nach außen gebogen und als ein Steuerhandgriff 18 ausgeformt.
- Dies ist auf der Zeichnung wie ersichtlich, nur mit gestricheltem Querschnitt angedeutet.
- Die Tragkonstruktion für das Antriebsrad besteht, wie genannt, aus den Teilen 7 und 8, die aus einer vetikalen bzw. horizontalen Fahrkonstruktion bestehen. Der horizontale Teil 8 ist an den Enden mit Anhängeorganen an dem Rahmen 1 des Stuhles versehen. Diese Anhängorgane sind einstellbar, so daß das Aggregat an Stühle mit verschiedener Breite des Rahmens montiert werden kann. In dem gezeigten Beispiel bestehen diese Anhängorgane aus einer im Querschnitt U-förmigen Nontierungsplatte 15, in welcher ein Justierungsteil 15' in Form eines einstellbaren Gleitblockes angeordnet ist, der jeweilige Rohre in der Rahmenkonstruktion 1 umklammert. Das andere Ende der Montierungsplatte 15 ist über einem Kupplungsbolzen 15'l mit dem Ende der Querkonstruktion 8 über eine anpaßbare Befestigung mit der Schließanordnung 16 verbunden. Anhand derselben kann die Ankupplung an den Stuhl rasch und leicht manuell freigemacht werden.
- Die Triebanordnung selbst umfaßt eine Batterie 11, die in einem Batteriebügel 11' und einem Antriebsmotor 13 angebracht ist, der das Rad 5 über einen Kettenzug antreibt.
- Die Anordnung umfaßt ferner in dem gezeigten Beispiel auch ein Ladegerät, z.B. einen Gleichrichter 12, mittels welchem die Batterie in bekannter Weise aufgeladen werden kann, wenn der Stuhl nicht in Gebrauch ist.
- Mit 19 wird der Ubergang zwischen dem Sitz und dem Rücken des Stuhles bezeichnet, so daß man ein deutliches Bild der Montierung des Zusatzaggregates an den Rollstuhl erhält.
- Aus der obenstehenden Beschreibung geht hervor, daß man laut der vorliegenden Erfindung zu einer einfachen und kompakten einheitlichen Anordnung gelangt ist, die durch einfache und leicht bedienbare Mittel an alle die gebräuchlichen Rollstühle, insbesondere an Vierrad-Rollstühle montiert werden kann. Bei montierter Anordnung sind die Stützräder 3 durch das Zusatzgerät etwas vom Boden oder der Unterlage aufgehoben, so daß der Stuhl eine 3-Punkt-Unterstützung erhält. Dies gewahrt sehr gute Manöver- und Steuerungsmöglichkeiten, so daß der Stuhl leicht z.B. in ein möbliertes Zimmer manövriert werden kann. Ferner wird der Vorteil erreicht, daß alle Leitungen zwischen dem Manöverpaneel 9 und den Antriebsorganen durch die hohle Steuerstange 17 geführt sind und somit keiner Drehung oder anderen Belastung ausgesetzt werden, indem sie von der Stange 17, wie bei 20 angedeutet, direkt zu den Antriebsorganen hinübergeführt werden können.
- Der Abstand a für di e die Befestigungselemente kann durch die oben beschriebenen Anhängorgane so justiert werden, daß die Zusatzanordnung leicht der aktuellen Art des Rollstuhles angepaßt werden kann. Beim Demontieren macht die Zusatzanordnung eine separate und verhältnismäßig leichte und einfache Einheit aus. Der Rollstuhl selbst kann daher auf gewöhnliche Weise für den Transport in zusammengeklapptem Zustand zusammengeschlagen werden.
- -Patentansprüche-
Claims (7)
- Patentansprüche Antrieb eines Rollstuhles geeignete Antrieb seinrichtung mit wenigstens einem Triebrad, Triebmotor, Ubersetzungseinrichtung, und Batterie, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung als Zusatzeinrichtung ausgebildet ist und Befestigungsteile vorgesehen sind, mittels derer die Zusatzeinrichtung an den Rahmen oder das Fahrgestell eines Rollstuhles befestigbar ist, und daß die Zusatzeinrichtung mit einer Steuereinrichtung mit einer mit dem Triebrad verbundenen Steuerstange versehen ist, die in einer Tragkonstruktion um einen Winkel drehbar ist.
- 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung lösbar befestigbar ist.
- 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange um 3600 in der Tragkonstruktion drehbar ist.
- 4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebrad in der Mitte der Vorderkante des Fahrstuhlrahmens vorgesehen ist.
- 5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Handbetrieb vorgesehenen Stützräder oder das Stützrad mittels der Zusatzeinrichtung in einer außer Berührung mit der Fahrbahn gelangends Stellung gehalten sind.
- 6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange ein Rohr ist, in dessen Innern die elektrischen Verbindungsleitungen zu der am Ende der Steuerstange angeordneten Steuereinrichtung aufgenommen sind.
- 7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat an der das Tri ebrad aufnehmenden Lagerungseinrichtung vorgesehen ist.
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- 1970-12-15 DE DE2061543A patent/DE2061543C3/de not_active Expired
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