DE3612891A1 - Rollstuhl - Google Patents

Rollstuhl

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DE3612891A1 DE19863612891 DE3612891A DE3612891A1 DE 3612891 A1 DE3612891 A1 DE 3612891A1 DE 19863612891 DE19863612891 DE 19863612891 DE 3612891 A DE3612891 A DE 3612891A DE 3612891 A1 DE3612891 A1 DE 3612891A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit einem auf einem Fahrgestell angeordneten Sitz, wobei das Fahrge­ stell zwei Radpaare aufweist, von denen ein Radpaar antreibbar und jedes Rad des zweiten Radpaares zur Lenkung des Rollstuhles um eine vertikale Achse schwenkbar ist.
Derartige Rollstühle sind entweder als sogenannte Straßen­ fahrer oder als sogenannte Zimmerfahrer bekannt. Roll­ stühle, die zur Verwendung im Freien vorgesehen sind (Straßenfahrer), weisen zwei Radpaare auf, von denen das eine Radpaar bspw. mit einer Antriebseinrichtung an­ treibbar ist. Bei dieser Antriebseinrichtung kann es sich um einen die beiden Räder des Radpaares antreiben­ den Elektromotor handel. Es ist jedoch auch möglich, daß jedes Rad dieses Radpaares mit einem eigenen An­ tiebsmotor verbunden ist. Der bzw. jeder Elektromotor zum Antrieb des ersten Radpaares ist mit einer im Fahr­ gestell angeordneten elektrischen Batterie verbunden. Das zweite Radpaar ist bei derartigen Rollstühlen zur Verwendung im Freien mit einer Lenkeinrichtung versehen, die bspw. mit einem elektrischen Servomotor ausgebildet sein kann, der ebenfalls aus der im Fahrgestell befind­ lichen elektrischen Batterie mit elektrischem Strom versorgt wird. Bei Rollstühlen zur Verwendung im Freien wirkt sich das relativ große Gewicht der elektrischen Batterie zur Stromversorgung der Antriebsmotoren deshalb positiv aus, weil sich durch das große Gewicht und durch einen möglichst tiefliegenden Schwerpunkt des Rollstuhles jederzeit eine gute Standstabilität und somit eine gute Betriebssicherheit ergibt.
Rollstühle zur Verwendung innerhalb des Wohnbereiches (Zimmerfahrer) müssen selbstverständlich auch eine ausgezeichnete Standstabilität aufweisen, diese ergibt sich jedoch in der Regel von selbst, weil innerhalb des Wohnbereiches Bodenunebenheiten kaum bzw. nicht zu erwarten sind. Bei Rollstühlen der zuletzt genannten Art ist es von Wichtigkeit, daß sie im Vergleich zu sogen. Straßenfahrern leicht und einfach zu handhaben sind, und daß sie vor allem äußerst wendig sind, d.h. einen sehr kleinen Wenderadius aufweisen. Zu diesem Zweck sind bei Rollstühlen der zuletzt genannten Art die beiden Räder des zweiten Radpaares um parallele Achsen frei schwenkbar ohne mit einer Lenkeinrichtung verbunden sein zu müssen. Bei solchen Rollstühlen zur Verwendung im Wohnbereich erfolgt die Lenkung einfach dadurch, daß das eine Rad des antreibbaren ersten Rad­ paares im Vergleich zum zweiten Rad dieses Radpaares stärker bzw. in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird. Die Räder des zweiten Radpaares führen dabei eine den Drehbewegungen der beiden Räder des ersten Radpaares entsprechende Schwenkung um ihre vertikale Achse aus.
Die bekannten Rollstühle der gattungsgemäßen Art weisen den Mangel auf, daß sie entweder - bedingt durch ihren vergleichsweise großen Wenderadius nur im Freien zur Anwendung gelangen können, oder daß sie insbesondere zur Verwendung im Wohnbereich vorgesehen sind, weil ihre Verwendbarkeit im Freien in Folge ihrer Standstabili­ tät noch Wünsche offen läßt.
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rollstuhl der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einem relativ einfachen Aufbau zur Verwendung im Freien und zur Verwendung im Wohnbereich gleich gut geeignet ist, weil seine Standstabilität bzw. seine Wendigkeit an die jeweilige Umgebung an­ paßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fahrgestell mindestens ein zusätzliches Rad aufweist, das zum Hochheben des schwenkbaren zweiten Radpaares in der Höhe verstellbar und um eine dritte, mindestens annähernd vertikale Achse schwenkbar ist. Durch die Ausbildung des Rollstuhles mit mindestens einem zusätz­ lichen, in der Höhe in Bezug zum Fahrgestell verstell­ baren Rad ist es möglich, den Rollstuhl entweder mittels des zweiten Radpaares oder mittels des mindestens einen zusätzlichen Rades zu lenken. Im zuerst genannten Fall ist der Rollstuhl zur Verwendung im Freien als sogen. Straßenfahrer vorgesehen, während er im zuletzt genannten Fall zur Verwendung im Wohnbereich als sogen. Zimmer­ fahrer zum Einsatz gelangt. Wenn der erfindungsgemäße Rollstuhl im Freien verwendet wird, befindet sich das mindestens eine zusätzliche Rad in einer eingezogenen Position, so daß der Rollstuhl mit dem antreibbaren Radpaar sowie mit dem zur Lenkung des Rollstuhles vorgesehenen zweiten Rad­ paar am Boden steht. Durch diese beiden Radpaare ergibt sich eine gute Standstabilität, die auch durch einen unebenen Boden nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Durch die Lenkung des Rollstuhles mittels des zweiten Radpaares ist die Wendigkeit des Rollstuhles, d.h. sein Wenderadius im Freien begrenzt. Eine solche begrenzte Wendigkeit des Rollstuhles ist bei seiner Verwendung im Freien jedoch unerheblich. Viel wichtiger ist dort eine ausgezeichnete Standstabilität.
Wenn der erfindungsgemäße Rollstuhl im Wohnbereich ver­ wendet wird, werden die beiden Räder des zweiten Rad­ paares mittels des mindestens einen zusätzlichen Rades in Bezug zum Fahrgestell hochgehoben, so daß der Roll­ stuhl mit den beiden Rädern des ersten Radpaares und mit dem mindestens einen zusätzlichen Rad am Boden steht. Das mindestens eine zusätzliche Rad ist um eine dritte, mindestens annähernd vertikale Achse frei schwenkbar, d.h. ohne Lenkeinrichtung ausgebildet, so daß sich einerseits ein einfacher Aufbau und andererseits eine gute Fahrbarkeit des Rollstuhles bei einem sehr kleinen Wenderadius ergibt. Die Lenkung des Rollstuhles erfolgt bei hochgehobenem zweiten Radpaar durch gezielten Antrieb des einen und/oder des zweiten Rades des ersten Radpaares, wobei das mindestens eine zusätzliche Rad um die dritte, mindestens annähernd vertikale Achse eine den Drehungen der beiden Räder des ersten Radpaares entsprechende Schwenkbewegung um die vertikale Achse ausführt. In diesem Zustand kann sich der Rollstuhl um eines der beiden Räder des ersten Radpaares oder um einen noch kleineren Wenderadius drehen, wenn das eine Rad des ersten Radpaares in eine Drehrichtung und das zweite Rad dieses ersten Radpaares in die entgegengesetzte Drehrichtung gedreht wird. Durch diesen sehr kleinen Wenderadius ist der erfindungsgemäße Rollstuhl also nicht nur im Freien, sondern gleich zuver­ lässig und gut auch im Wohnbereich verwendbar. Mit dem erfindungsgemäßen Rollstuhl können die Anschaffungs­ kosten für einen sogen. Zimmerfahrer eingespart werden, weil der erfindungsgemäße Rollstuhl sowohl im Freien als auch im Wohnbereich zur Anwendung gelangen kann.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das zusätzliche Rad am unteren Endabschnitt einer am Fahrgestell vorge­ sehenen, die dritte Achse bildenden Säule angeordnet ist, deren Länge in Bezug zum Fahrgestell veränderbar ist. Bei der in der Länge veränderbaren Säule kann es sich bspw. um eine Säule mit einer Zahnstange handeln, die mit einem Zahnrad kämmt, das mit einem Antriebs­ motor verbunden ist. Selbstverständlich kann es sich bei der Säule auch um eine Kolbenstange handeln, die mit einem in einem Hydraulik- bzw. Pneumatikzylinder angeordneten Kolben verbunden ist.
Die in ihrer Länge veränderbare Säule kann mit dem zu­ sätzlichen Rad am Fahrgestell zwischen dem antreibbaren ersten Radpaar und dem zweiten Radpaar angeordnet sein. Bei einer derartigen Anordnung der Säule zwischen den beiden Radpaaren wird für das mindestens eine zusätz­ liche Rad kein besonderer Platzbedarf benötigt, so daß die Grundfläche des Rollstuhles wie bei einem bekannten Rollstuhl der gattungsgemäßen Art durch die beiden Rad­ paare begrenzt ist. Auf diese Weise wird die an sich bekannte sichere Standfestigkeit eines im Freien ver­ wendbaren Rollstuhles erzielt. Andererseits wird durch eine derartige Ausbildung bei verlängerter Säule, d.h. bei hochgehobenem zweiten Radpaar eine ausgezeichnete Wendigkeit des Rollstuhles erreicht, ohne daß die Stand­ stabilität wesentlich beeinträchtigt würde. Selbstver­ ständlich ist es auch möglich, die Säule mit dem mindestens einen zusätzlichen Rad nicht zwischen den beiden Radpaaren, sondern auf der zum ersten Radpaar entgegengesetzten Seite in Fahrtrichtung des Rollstuhles vor dem zweiten Radpaar anzuordnen. Mit einer derartigen Ausbildung ergibt sich eine weiter verbesserte Stand­ stabilität des Rollstuhles, wenn das zweite Radpaar mittels des mindestens einen zusätzlichen Rades vom Boden hochgehoben ist. Andererseits ergibt sich durch eine derartige Ausbildung des Rollstuhles eine Vergröße­ rung seiner Grundflächenabmessungen.
An der Säule des erfindungsgemäßen Rollstuhles sind seitlich gegenüberliegend vorzugsweise zwei zusätzliche Räder angeordnet. Dadurch ergibt sich ein symmetrischer Aufbau und ein gutes Fahrverhalten des Rollstuhles im Wohnbereich. Die beiden zusätzlichen Räder sind vorzugs­ weise gleich groß und am unteren Endabschnitt der in ihrer Länge veränderbaren Säule auf gleicher Höhe ange­ ordnet. Bei diesen zusätzlichen Rädern kann es sich wie bei den übrigen Rädern der beiden Radpaare um Vollgummi­ räder oder um Räder mit Luftreifen handeln.
Der erfindungsgemäße Rollstuhl, bei dem die Räder des ersten Radpaares ge­ meinsam oder voneinander unabhängig antreibbar sind, und bei dem die Räder des zweiten Radpaares eine Lenk­ einrichtung aufweisen können, ist dadurch gekennzeich­ net, daß zum Verlängern der Säule eine Betätigungsein­ richtung vorgesehen ist, die in der vom Boden hochge­ hobenen Stellung des zweiten Radpaares zum Ausschalten der Lenkeinrichtung und gleichzeitig zum voneinander unabhängigen Antrieb der beiden Räder des ersten Rad­ paares dient. Bei dieser Betätigungseinrichtung zum Verlängern der mit mindestens einem zusätzlichen Rad versehenen Säule kann es sich bspw. um ein mit Druck­ tasten versehenes Schaltpult handeln, das mittels einer elektrischen Verbindung mit einer elektronischen Schalt­ einrichtung verbunden ist. Die elektronische Schaltein­ richtung ist mit dem bzw. jedem Antriebsmotor des ersten Radpaares, mit der Lenkeinrichtung für das zweite Rad­ paar, sowie mit der Antriebseinrichtung zum Verlängern der mit mindestens einem zusätzlichen Rad versehenen Säule verbunden. Wird mittels der Betätigungseinrichtung die mit dem zusätzlichen Rad versehene Säule in Bezug zum Fahrgestell verlängert, d.h. aus dem Fahrgestell nach unten ausgefahren, so wird gleichzeitig mittels der elektronischen Schalteinrichtung die Lenkeinrichtung für das zweite Radpaar ausgeschaltet, weil bei hochge­ hobenem zweiten Radpaar die Lenkung dieses Radpaares nicht erforderlich ist. ln dieser Stellung des Rollstuhls erfolgt die Lenkung mittels der Räder des ersten Rad­ paares.
Die beiden Räder des ersten Radpaares sind vorzugsweise mittels eines Differentiales miteinander verbunden, und jedes Rad des ersten Radpaares weist vorzugsweise einen Antriebsmotor auf, wobei die beiden Antriebs­ motoren zur Lenkung des Rollstuhles bei vom Boden ab­ gehobenem zweiten Radpaar mittels der Betätigungsein­ richtung voneinander unabhängig ansteuerbar sind. Bei vom Boden abgehobenem zweiten Radpaar ist es bspw. möglich, mittels des zugehörigen Antriebsmotors nur ein Rad des ersten Radpaares anzutreiben, während das zweite Rad des ersten Radpaares stillsteht, so daß der Rollstuhl um das feststehende zweite Rad des ersten Radpaares eine Kreisbahn mit einem Wenderadius ausführt, der dem Abstand der beiden Räder des ersten Radpaares entspricht. Wird das eine Rad des ersten Radpaares mittels des zugehörigen Antriebsmotors in die eine Drehrichtung und das zweite Rad des ersten Radpaares mittels des zugehörigen Antriebsmotors in die entgegengesetzte Dreh­ richtung angetrieben, so ist es möglich, mit dem Roll­ stuhl einen Kreis mit einem noch kleineren Wenderadius auszuführen, als er dem Abstand zwischen den beiden Rädern des ersten Radpaares entspricht. In jedem Fall schwenkt das mindestens eine an der Säule vorgesehene zusätzliche Rad um seine mindestens annähernd vertikale Achse, so daß sich ein gutes Fahrverhalten mit einer einfachen Lenkbarkeit bei einer guten Standstabilität des Rollstuhles ergibt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Rollstuhles. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rollstuhles, der mit seinen beiden Radpaaren am Boden steht, d.h. bei dem das mindestens eine zusätzliche Rad hochge­ hoben ist, und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Rollstuhles gemäß Fig. 1 bei dem das zweite Radpaar mittels des mindestens einen zusätzlichen Rades vom Boden hochgehoben ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Rollstuhl 10 mit einem auf einem Fahrgestell 12 angeordneten Sitz 14, der eine Sitzplatte 16, eine Rückenlehne 18 und zwei Armlehnen 20 aufweist. In Fig. 1 ist die Rückenlehne 18 nur ab­ schnittweise dargestellt. Der Sitz 14 ist mit seiner Sitzplatte 16 auf dem Fahrgestell 12 angeordnet. Das Fahrgestell 12 weist ein erstes Radpaar 22 auf, wobei nur ein Rad des ersten Radpaares 22 sichtbar ist. Jedes der beiden Räder des Radpaares 22 ist mit einem eigenen Antriebsmotor 24 verbunden. Bei diesem Antriebsmotor 24 handelt es sich bspw. um einen Elektromotor. Am Fahr­ gestell 12 ist außerdem ein zweites Radpaar 26 ange­ ordnet, von dem ebenfalls nur ein Rad sichtbar ist. Jedes Rad des Radpaares 26 ist um eine vertikale Achse 28 schwenkbar gelagert und mit einer Lenkeinrichtung 30 verbunden. Die Lenkeinrichtung 30 ist am Fahrgestell 12 angeordnet. Das Fahrgestell 12 weist mindestens ein zusätzliches Rad 32 auf, das zum Hochheben des schwenk­ baren zweiten Radpaares 26 in der Höhe verstellbar und um eine dritte vertikale Achse 34 schwenkbar ist. In Fig. 1 ist das mindestens eine zusätzliche Rad 32 in der hochgehobenen Stellung dargestellt, und in Fig. 2 ist das Rad 32 in der abgesenkten Position gezeichnet, so daß das schwenkbare zweite Radpaar 26 vom Boden hoch­ gehoben ist. Der Boden ist in den beiden Figuren mit der Bezugsziffer 36 bezeichnet. Das zusätzliche Rad 32 ist am unteren Endabschnitt 38 einer Säule 40 ange­ ordnet, deren Länge in Bezug zum Fahrgestell 12 ver­ änderbar ist. Bei dieser Säule 40 kann es sich bspw. um eine mit einer Zahnstange ausgebildete Säule handeln, wobei in die Zahnstange ein Zahnritzel eingreift, das mittels eines Antriebsmotors 42 antreibbar ist.
An der Armlehne 20 des Sitzes 14 ist ein Schaltpult 44 einer Betätigungseinrichtung zur Verlängerung der Säule 40 vorgesehen. Das Schaltpult 44 ist mittels Ver­ bindungsleitungen 46 mit einer elektronischen Schalt­ einrichtung 48 verbunden, die mittels Verbindungs­ leitungen 50 mit den beiden Antriebsmotoren 24 der Räder des ersten Radpaares 22, mittels Verbindungslei­ tungen 52 mit dem Antriebsmotor 54 der Lenkeinrichtung 30, und mittels Verbindungsleitungen 56 mit dem Antriebs­ motor 42 zum Aus- oder Einfahren der Säule 40 mit dem mindestens einen zusätzlichen Rad 32 verbunden ist.
Durch Drücken der entsprechenden Drucktasten des Schalt­ pultes 44 ist es möglich, über die elektronische Schalt­ einrichtung 48 die Antriebsmotoren 24 gleichzeitig oder voneinander unabhängig anzusteuern und/oder den Antriebs­ motor 54 für die Lenkeinrichtung 30, bzw. den Antriebs­ motor 42 zum Aus-oder Einfahren der Säule 40 anzusteuern. Wenn die Säule 40 mittels des Antriebsmotors 42 ausge­ fahren wird (s. Fig. 2), dann wird gleichzeitig mittels der elektronischen Schalteinrichtung 48 die Ansteuerung des Antriebsmotors 54 der Lenkeinrichtung 30 ausgeschaltet. ln diesem in Fig. 2 dargestellten Zustand des Rollstuhles 10 erfolgt die Lenkung durch den Antrieb des einen und/ oder des anderen Rades des ersten Radpaares 22.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Rollstuhles 10 wird der Rollstuhl durch Verschwenken der Räder des zweiten Radpaares 26 mittels der Lenkeinrichtung 30 gelenkt, während in der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Rollstuhles 10 die Lenkung mittels der Antriebs­ räder des ersten Radpaares 22 erfolgt. Im in Fig. 1 dar­ gestellten Fall handelt es sich um einen sogen. Straßen­ fahrer mit einer durch die beiden Radpaare 22 und 26 gegebenen guten Standstabilität, und bei dem in Fig. 2 dargestellten Rollstuhl 10 handelt es sich um einen sogen. Zimmerfahrer, dessen Standstabilität nicht wesent­ lich beeinträchtigt ist, dessen Wendigkeit im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten Rollstuhl 10 jedoch wesent­ lich verbessert ist, so daß sich der in Fig. 2 dargestellte Rollstuhl insbesondere zur Verwendung im Wohnbereich eignet.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Rollstuhles besteht auch darin, daß es möglich ist, jeden an sich bekannten sogenannten Straßenfahrer auch nachträglich mit dem mindestens einen zusätzlichen Rad 32 auszu­ bilden, um aus einem sogen. Straßenfahrer einen kombinierten Straßen- und/oder Zimmerfahrer zu machen.

Claims (6)

1. Rollstuhl (10) mit einem auf einem Fahrgestell (12) angeordneten Sitz (14), wobei das Fahrgestell (12) zwei Radpaare (22, 26) aufweist, von denen ein Rad­ paar (22) antreibbar und jedes Rad des zweiten Radpaares (26) zur Lenkung des Rollstuhles (10) um eine vertikale Achse (28) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (12) mindestens ein zusätzliches Rad (32) aufweist, das zum Hochheben des schwenk­ baren zweiten Radpaares (26) in der Höhe verstellbar und um eine dritte, mindestens annähernd vertikale Achse (34) schwenkbar ist.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Rad (32) am unteren Endabschnitt (38) einer am Fahrgestell (12) vorgesehenen, die dritte Achse (34) bildenden Säule (40) angeordnet ist, deren Länge in Bezug zum Fahrgestell (12) ver­ änderbar ist.
3. Rollstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Länge veränderbare Säule (40) mit dem zusätzlichen Rad (32) am Fahrgestell (12) zwischen dem antreibbaren ersten Radpaar (22) und dem zweiten Radpaar (26) angeordnet ist.
4. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Säule (40) seitlich gegenüberliegend zwei zusätzliche Räder (32) angeordnet sind.
5. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Räder des ersten Radpaares (22) gemeinsam oder vonein­ ander unabhängig antreibbar sind, und bei dem die Räder des zweiten Radpaares (26) eine Lenkeinrich­ tung (30) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlängern der Säule (40) eine Betätigungs­ einrichtung (44, 48) vorgesehen ist, die in der vom Boden hochgehobenen Stellung des zweiten Radpaares (26) zum Ausschalten der Lenkeinrichtung (30) und gleichzeitig zum voneinander unabhängigen Betrieb der beiden Räder des ersten Radpaares (22) dient.
6. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räder des ersten Radpaares (22) mittels eines Differentiales miteinander verbunden sind, und daß jedes Rad des ersten Radpaares (22) einen Antriebsmotor (24) zur Lenkung des Rollstuhles (10) bei vom Boden abgehobenem zweiten Radpaar (26) mittels der Betätigungseinrichtung (44, 48) voneinander unab­ hängig ansteuerbar sind.
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