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Räderfahrzeug
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Die Erfindung betrifft ein Räderfahrzeug, sie bezieht sich insbesondere
auf ein Räderfahrzeug mit einem Fahrgestell und mit am Fahrgestell angeordneten
Radaufhängungen für Vorder- und/oder Hinterräder zur Fortbewegung auf der Bodenoberfläche.
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Räderfahrzeuge, insbesondere Fahrzeuge mit vier Rädern, werden bekanntlich
verwendet, um eine Fortbewegung auf relativ ebenen Oberflächen, z.B. Straßen oder
Wegen etc. zu ermöglichen. Es ist Jedoch bekannt, daß derartige Fahrzeuge den Nachteil
be -sitzen, daß eine Fortbewegung auf zerklüfteten und/oder steilen Oberflächen,
insbesondere auf Oberflächen mit unstetiger Steigung, wie z.B. auf Treppenstufen
etc. nicht möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Räderfahrzeug anzugeben, das
Einrichtungen aufweist, die auch die Fortbewegung des Fahrzeugs auf diskontinuierlichen
Oberflächen, z.B. Treppen etc. unter der Steuerung eines Benutzers ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich
zu den Rädern mindestens ein in Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtetes Laufband
vorgesehen ist, daß die Radaufhängungen und die Laufbänder relativ zueinander lesbar
in eine erste Stellung, in der nur die Laufbänder die Bodenoberfläche belastet berühren,
und in eine zweite Stellung bringbar sind, in der nur die Räder die Bodenoberfläche
belastet berühren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Fahrgestell
als Fahrgestelle eines Kinderwagens oder Sportwagens für Kinder, einer Lastkarre,
oder eines Rollstuhlß oder eines ähnlichen Fahrzeugs aufgebaut sein, das von einem
Betreiber durch Aufwendung von Schub- oder Zugkräften auf dafür vorgesehene Handgriffeinrichtungen
fortbewegt wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das bzw. sind die Laufbänder des Fahrzeugs bezüglich des Fahrgestells fest angeordnet,
die Radaufhängungen sind vor und hinter den Laufbändern ein- und ausfahrbar angeordnet
und bezugleich des Fahrgestells lösbar in eine eingefahrene Stellung bringbar, die
der ersten Stellung entspricht, in der nur die Laufbänder die Bodenoberfläche belastet
berühren. Die Radaufhängungen sind ferner in eine zweite ausgefahrene Stellung bringbar
und lösbar festsetzbar, die der zweiten Stellung entspricht, in der nur die Räder
die Bodenoberfläche belastet berühren und die Laufbänder vom Boden abgehoben sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Radaufhängungen und die Räder bezüglich des Fahrgestells fest angeordnet, und
die Laufbänder bzw. das Laufband sind ein- und aus fahrbar angeordnet und bezüglich
des Fahr -gestells
lösbar in eine ausgefahrene Stellung bringbar,
die der ersten Stellung entspricht, in dir nur die Laufbänder die Bodenoberfläche
belastet berühren. Die Laufbänder sind ferner in eine eingefahrene Stellung lösbar
feststellbar, die der zweiten Stellung entspricht, in der nur die Räder die Bodenoberfläche
belastet berühren und die Laufbänder vom Boden abgehoben sind.
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Die Laufbandanordnung kann aus einer einzigen Anordnung bestehen,
die eine Vielzahl von beweglich untereinander verbundenen Platten oder dergleichen
enthält, die an ihren Enden über Endrollen oder Zahnräder läuft, wobei die Endrollen
oder Zahnräder in Reibschluß mit der Endlos schleife stehen. Vorgesehen sind ferner
bevorzugt Zwischenrollen oder Laufrollen, die auf die untere Bahn des Laufbandes
drücken. In einer weiteren AusfUhrungsform bestehen die Laufbänder oder das Laufband
cus einem Endlosband aus Material geeigneter Flexibilität, das einerseits in Reibschluß
mit den Endrollen und Zwischenrollen steht und andererseits einen guten Reibkontakt
mit der Bodenoberfläche besitzt.
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Bevorzugt ist Je ein Laufband in der Nähe Jeder Außenlängsseite des
Fahrzeugs angeordnet, wobei die Breite der Laufbänder gegenüber der Breite des Fahrgestells
relativ klein ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Radaufhängungen als Stäbe ausgebildet, die an einem Ende an einem Schwenklager
gelagert sind, das fest am Fahrgestell sitzt, und die am anderen Ende die Radnabe
für das betreffende Rad des Fahrzeugs aufweisen, wobei die stabförmigen Radaufhängungen
derart verschwenkbar sind, daß der Winkel zwischen den Radaufhängungen und der Ebene
des Fahrgestells veränderlich ist.
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Jede Radaufhängung besitzt im vorgegebenen Abstand vom Schwenklager
des Fahrgestells einen Armansatz, dessen freies Ende in eine Führung des Fahrgestells
geführt ist. Die Führung am Fahrgestell besitzt bevorzugt Feststelleinrichtungen
zum lösbaren
Feststellen der Armansätze der Radaufhängungen. Die
Feststelleinrichtungen enthalten bevorzugt einen verschiebbaren Stift, der zum Feststellen
der Radaufhängung gegen eine Vorspannung in Bohrungen einschiebbar ist, die sich
im Armansatz befinden, der bevorzugt kreisbogenförmig ausgebildet ist.
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Alternativ können die Feststelleinrichtungen eine Nase enthalten,
die gegen eine Vorspannung einer Feder in eine Zahnung im Armansatz eingreift und
die Radaufhängung lösbar feststellt.
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Bevorzugt sind die Feststelleinrichtungen über Gestänge oder Seilzüge
mittels Steuerungselementen steuerbar, wobei die Steuerelemente an leicht zugänglichen
Stellen des Fahrzeugs, z.B.
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in der Nähe des Handgriffs oder als Fußschalter im Fußbereich des
Benutzers angeordnet sind.
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Alternativ ist der Armansatz an den bevorzugt stabförmigen Radaufhängungen
als Zylinder, und die am Fahrgestell festsitzenden Führungen für den Armansatz als
fluiddicht im Zylinder geführter Kolben ausgebildet. Im Zylinder ist ein Ein- und
Auslaßventil vorgesehen, das als Feststelleinrichtung dient. Bei geöffnetem Ventil
läßt sich der Zylinder relativ zum Kolben verschieben Wird als Fluid eine Flssigkeit
verwendet so ist der Zylinder bei geschlossenem Ventil wegen der Inkompressibilität
der Flüssigkeit relativ zum Kolben festgestellt. Wird dagegen Luft als Fluid benutzt,
so wirkt die Anordnung bei geschlossenem Ventil bei geeigneter Kolbenfläche als
Luftfederung. Wiederum kann das Ein- und Auslaßventil durch Steuerelemente von fern
gesteuert werden.
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Zwischen der Radaufhängung und der Führung für den Armansatz der Radaufhängung
befindet sich bevorzugt eine Druckfeder, die einen Teil der bei gelösten Feststelleinrichtungen
wirksam werdenden Gewichtskomponente zwischen Führungsteil und Radaufhängung kompensiert.
Diese Druckfeder ist bevorzugt so bemessen, daß bei gelösten Feststelleinrichtungen
die Radaufhängungen durch das Eigengewicht des Fahrgestells und des auf dem Fahrgestell
angeordneten Aufbaus in die eingefahrene, erste Stellung übergehen, in der lediglich
die Laufbänder die Bodenoberfläche
belasten, während die an den
Radaufhängungen aufgehängten Räder auf die Bodenoberfläche keine Last ausüben. Die
kompensierenden Druckfedern sind so bemessen, daß ferner bei gelösten Feststelleinrichtungen
eine relativ geringe, gegen das Cewicht des Fahrgestells und des Fahrzeugaufbaus
wirkende Kraft ausreicht, um die Räder wieder in ihre ausgefahrene Stellung zu bringen,
in der nach Feststellung der Radaufhängungen lediglich die Räder die Bodenoberfläche
belastend berühren.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
an Jeder Radaufhängung ei Doppelarmansatz fest angeordnet, der bei der ersten Stellung
der Radaufhängung in eine erste schwenkbare und lösbare Klinke einrastet, und der
bei der zweiten Stellung der Radaufhängung in eine zweite schwenkbare und Iösbaru
Klinke einrastet, wobei die erste und die zweite Klinke durch Steuerelemente von
fern schwenkbar und ein- und ausrastbar sind.
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Bevorzugt sind die vorderen Radaufhängungen des Fahrzeugs miteinander
als einheitliche Anordnung verbunden, und ebenfalls sind die hinteren Radaufhängungen
miteinander verbunden und lassen sich gleichzeitig anheben oder absenken.
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Die Laufbandanordnung bzw. -anordnungen sind gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung auf einem eigenen Rahmen angeordnet, wie das bei militärischen
Panzern der Fall ist.
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Wenn daher das Fahrzeug einen unebenen Boden oder sehr steile Steigungen,
wie z.B. die Oberflächen von Stufen, überquert, können die Räder an den Radaufhängungen
gegen die Wirkung der rückkompensierenden Druckfedern in eine zeitweilig feagestellte,
eingefahrene Stellung gebracht werden. Das Fahrzeug ist dann z.B. über die äußersten
Kanten der Stufen schiebbar und läßt sich einfach aufwärts oder abwärts schieben
oder ziehen, da eine ausreichend große Oberfläche vorgesehen ist, um auf einer ausreichend
großen Anzahl von Stufenkanten aufzuliegen. Aus diesem Zweck müssen die Abmessungen
der Laufbandanordnung
derart gewählt sein, daß die Endlosbänder
z.B. die Kanten von zwei oder mehr Stufen berühren.
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Zum Betreiben des Fahrzeuges auf einer ebenen Bodenoberfläche kann
der Benutzer das Fahrzeug leicht dadurch wieder in den geeigneten Zustand bringen,
daß durch Betätigung der Steuereinrichtungen die eingezogenen Räder gelöst werden
und die Räder entweder gleichzeitig oder getrennt in Kontakt mit den Oberflächen
gebracht werden und sich die Laufbandanordnung von der Bodenoberfläche abhebt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform lassen sich die Laufbänder
mittels mindestens eines, bevorzugt zweier schwenkbar am Fahrgestell und an einem
die Laufrollen verbindenden Rahmen angeordneter Schwenkarme aus der ausgefahrenen
zweiten Stellung in die erste Stellung schwenken, wobei in der ersten Stellung die
Laufbänder von der Bodenoberfläche abgehoben sind. Pro Laufband ist bevorzugt ein
Schwenkarm im vorderen Teil des Rahmens, und mindestens ein zweiter Schwenkarn parallel
zum ersten Schwenkarm im hinteren Teil des Rahmens vorgesehen. Mindestens einer
der beiden Schwenkarme arbeitet dabei bei. Ver -stellen aus der ersten in die zweite
Stellung gegen die Vorspannung einer Vorspannfeder.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das bzw.
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sind die Laufbänder in einem Rahmen drehbar gelagert, und der Rahmen
ist mit einem Ende in einem unmittelbar am Fahrgestell in der Nähe eines Radpaars
sitzenden Schwenklager schwenkbar derart gelagert, daß das andere, dem Lager abgewandte
Ende des Rahmens in abgesenkter Stellung die Bodenoberfläche berührt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung läßt sich auch
das Radpaar in der Nähe des Schwenklagers in einer schwenkbaren Radaufhängung derart
lagern, daß die abgesenkten Lauf -bänder bei der eingefahrenen Stellung des betreffenden
Radpaars die Bodenoberfläche vollständig berühren'wobei es bei dieser Ausführungsform
genügt, daß lediglich die vorderen oder hinteren
Fahrzeugräder
schwenkbar auf gehängt sind.
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Bevorzugt ist dabei das Schwenklager für den Rahmen der Laufbänder
mit dem Schwenklager für die Radaufhängung der schwenkbaren Räder identisch.
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Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung, die insbesondere
bei Rollstühlen oder Lastkarren Verwendung finden, sind die Radaufhängungen längenverstellbar
ausgebildet, wobei bevorzugt ein Zylinder und ein im Zylinder verschiebbar angeordneter
Kolben vorgesehen ist, der pneumatisch oder hydraulich austahrbar bzw. einziehbar
ist. Durch diese Ausführungsform wird insbesondere der Übergang von ebenen Bodenoberflächen
auf Treppen etc. erleichtert, da dann das Fahrgestell bei ausgefahrene.
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Kolben der Radaufhängung noch in ebener Lage gehalten werden kann,
wenn das betreffende Radpaar schon auf den Treppen steht.
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Das erfindungsgemäße Räderfahrzeug ist bevorzugt als Kinder -wagen
oder Sportwagen für Kinder, als Rollstuhl oder als Transportkarre verwendbar, und
das Fahrgestell trägt einen entsprechenden Kinderwagen-, Sportwagen-, Rollstuhl-
oder Lastenaufsatz. Der Aufsatz ist gemäß einer besonders bevorzugten Aus -fühuungsform
der Erfindung mindestens mit einem Dreh-und Schwenklager mit dem Fahrgestell des
Fahrzeugs verbunden und gegenüber der Ebene des Fahrzeugs verschwenkbar. Am Dreh-und
Schwenklager sind bevorzugt Feststelleinrichtungen vorgesehen, um den Aufsatz unabhängig
von der Jeweiligen Neigung des Fahrgestells in eine gewünschte Lage zu bringen,
wobei diese Lage z.B. beim Befahren von Treppen, Stufen etc. bevorzugt die horizontale
Lage ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
lediglich ein Dreh- und Schwenklager am Fahrgestell vorgesehen, an dem der Aufsatz,
z.B. ein Kinderwagenaufsatz, gelagert
ist, wobei dieses eine Dreh-
und Schwenklager bevorzugt etwa Uber dem Schwerpunkt des Aufsatzes angebracht wird,
so daß die Ausrichtung des Aufsatzes in die gewünschte Lage bei gelösten Feststelleinrichtungen
unter dem Einfluß des Drehmoments erfolgt, welches durch das Cewicht des Aufsatzes
bezüglich des Dreh- und Schwenklagers gebildet wird. Es entsteht dadurch eine automatische
Nachstellung des Aufsatzes in Abhängigkeit von der Jeweiligen Neigung des Fahrgestells.
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Bevorzugt sind geeignete Bremseinrichtungen fUr die Endrollen oder
Zwischen- oder Laufrollen der Laufbandanordnung vorgesehen, um eine gesteuerte Abwärtsbewegung
des Fahrzeugs auf Treppen etc. zu ermöglichen.
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Für die linken und rechten Radaufhängungen oder fUr die vorderen und
die hinteren Radaufhängungen, die bevorzugt unteren ander verbunden sind, lassen
sich getrennte Feststelleinrichzungen vorsehen, und ähnlich lassen sich auch getrennte
Bremseinrichtungen für die linke und rechte Seite des Fahrzeugs oder fUr die Vorderräder
und die Rilckräder des Fahrzeugs verwenden.
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Besonders bevorzugt wird Jedoch nur eine Bremseinrichtung verwendet,-um
zu verhindern, daß das Fahrzeug bei einer plötz -lichen Halteinwirkung außer Kurs
gerät. Sofern erwünscht, können die Bremseinrichtungen sowohl aus einer Laufbremse,
die die Fahrzeuggeschwindigkeit während der Fahrzeugbewegung verringert, als auch
aus einer Parkbremse bestehen, die das Fahrzeug in Ruhestellung hält, wenn z.B.
der Benutzer sich zeitweise vom Fahrzeug entfernt, oder während der Benutzer noch
mit dem Begehen der Treppen etc. befasst ist. Vorsehen läßt sich ferner eine Bremscinrichtung
, die sich nur bei Betätigung in gelöstem Zustand befindetund bei Freigabe in die
Bremsstellung übergeht, und die aus Sicherheitsgründen nützlich sein kann.
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Gemäß einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung kann die
Laufbandanordnung
eine Speicherfederanordnung aufweisen, die zur Energiespeicherung aufgezogen wird,
während das Fahrzeug eine Steigung abwärts fährt, und die freigegeben werden kann,
wenn die gespeicherte Energie als Hilfsantriebsenergie zu einer anschließenden Aufwärtsfahrt
des Fahrzeugs eingesetzt werden soll. In diesem Fall stellt die genannte Bremseinrichtung
keine wesentliche Komponente mehr dar, da das Fahrzeug als solches in einem Notfall
nicht in der Lage ist, sich wegzubewegen. Insbesondere kann ein Fahrzeug, wie z.B.
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ein Kinderwagen mit einer Masse in der Größenordnung von 25 kg bei
Verwendung einer Speicherfeder mit einem Wert in der Größenordnung von 80 kg pro
Meter derart ausgebildet sein, daß eine Zugkraft von 8 Kp ausreichend ist, um einen
derartigen Kinderwagen eine Steigung hochzuziehen oder zu schieben, die bei einer
typischen Anordnung von Treppenstufen vorhanden ist. Dieses Energiespeichersystem
ist bevorzugt durch Einwirkung des Benutzers in eine Ruhestellung lösbar, um unnötig
starke Antriebskräfte bei relativ ebenen Bodenoberflächen zu vermeiden, und um ferner
die erforderliche Aufwickeleinrichtung über eine Kupplung oder eine andere Einrichtung
freizugeben, wenn die Speicherfeder voll aufgewickelt ist. Diese Freisetzeinrichtung
wird benötigt, um eine Steigung zu einem beliebigen Zeitpunkt unabhängig von dem
Zustand der Speicherfeder hochfahren zu können.
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Versuche im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben gezeigt, daß eine
auf ein Fahrzeug auf der Spitze einer Steigung aufgelegte Last von 2 kg ausreichend
war, um dieses Fahrzeug ohne Hilfe auf die Talsohle der Steigung ohne weitere Hilfe
zu bringen, während die Entfernung der Last bewirkte, daß die Speicherfeder gerade
ausreichend viel Energie freisetzte, um den Wagen wieder auf die Spitze der Steigung
ohne Hilfe auf den Ausgangspunkt zurückzuführen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Fahrgestell
des Fahrzeugs oder mindestens der Aufbau des Fahrzeugs
faltbar
ausgebildet und der Aufbau ist abnehmbar, um eine Lagerung des Fahrzeugs1 z.B. im
Kofferraum eines Automobils oder eines anderen Fahrzeugs in einfacher Weise zu erinöglichen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch die
Räder vollständig entfallen, und das Fahrzeug kann lediglich mit einem oder mehreren
Laufbändern ausgestattet sein. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere als
Lastenfahrzeug und besitzt einen Lastenaufbau, der bevorzugt an einem Dreh- oder
Schwenklager mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs schwenkbar verbunden ist, wobei das
Fahrgestell bei dieser Ausführungsform fest am Rahmen der Laufbänder angeordnet
ist. Der Lastenaufbau besitzt ferner Feststelleinrichtungen, mittels derer der Lastenaufbau
in seiner Jeweiligen Schwenklage am Fahrgestell festsetzbar ist. Ferner können ein-
und ausziehbare Elemente am Lastenaufbau vorgesehen sein, die zur Vergrößerung etc.
der Stellfläche dienen können.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der
Zeichnung näher erläutert.
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In den Figuren zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausftlhrungsform
des erfindungsgemäßen Räderfahrzeugs auf ebenem Boden; Fig. 2 eine Seitenansicht
der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform während einer Bewegung auf einer Treppe;
Fig. 3.u.4 eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Radauf -hängung, wobei das
Rad in ausgefahrener und in eingefahrener Stellung gezeigt ist; Fig. 5 eine zweite
Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 6 eine der
Figur 5 entsprechende Detailansicht der Radaufhängung; Fig. 7 eine Seitenansicht
der in Figur 5 gezeigten AusfUhrungsform der Erfindung, wobei das Fahrzeug sich
auf einer Treppe bewegt; Fig. 8 eine Detailansicht der Radaufhängung gemäß Figur
7; Fig. 9 und 10 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Räderfahrzeugs
mit ein- und ausfahrbaren Laufbändern, wobei die Laufbänder in eingefahrenem bzw.
ausgefahrenem Zustand dargestellt sind; Fig.11 eine vierte Ausführungsform der Erfindung
auf ebenem Boden und auf einer Treppe; Fig.12 und 13 eine fünfte Ausführungsform
der Erfindung in Form eines Rollstuhls auf einer Treppe und am Anfang einer Treppe;
Fig.14 eine sechste Ausführungsform der Erfindung; und Fig.15 eine siebte Ausführungsform
der Erfindung.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine erste Ausführungsforn des erfindungsgemäßen
Räderfahrzeugs dargestellt. Am vorderen und am hinteren Ende des Fahrgestells 10
ist Je ein Schwenklager 9 angebracht, in dem Radaufhängungen 6 schwenkbar gelagert
sind, die an ihrem freien Ende eine Radnabe zur Lagerung von Vorder- bzw.
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Hinterrädern 2 aufweisen. An den Radaufhängungen 6 sind ferner bogenförmige
Armansätze 14 vorgesehen, die an ihrem freien Ende in fest am Fahrgestell 10 angebrachten
FUhrungen 11 geführt sind. Die Führungen 11 weisen Feststelleinrichtungen 16 auf,
die einen z.B. gegen eine Vorspannung verschiebbaren Stift enthalten,
der
zum Feststellen der Radaufhängungen 6 in Bohrungen 17 im Armansatz 12 einschiebbar
ist. Die Festatelleinrichtungen 16 lassen sich über Seilzüge 18 steuern, die mit
Steuereinrichtungen 35 am Handgriff 36 des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Auf einer Achse der Schwenklager 9 sind Endrollen 5 drehbar am Fahrgestell
10 gelagert, Uber die ein als Endlosband ausgebildetes Laufband 4 aus flexiblem
Material läuft. Zwischen den beiden Endrollen 5 befinden nich in Fahrtrichtung,
d.h, in Richtung des Laufbandes 4 Zwischenrollen 7, unter denen das Laufband 4 mit
seiner unteren Bahn entlangläuft.
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Das Fahrgestell 10 des Fahrzeugs besitzt in Seitenansicht eine untere
Dreieckform mit einer Basis, an deren Enden die Schwenklager 9 sitzen, die schräg
nach oben aufeinander zulaufenden Schenkel tragen an ihrem Schnittpunkt ein weiteres
Schwenklager 23, in dem ein oberes Fahrgestellteil 24 schwenkbar angeordnet ist.
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das einen einsetzbaren Kinderwagenaufsatz 30 trägt und an einem freien
Ende zum Handgriff 36 verlängert ist. Zwischen oberem Fahrgestellteil 24 und unterem
Fahrgestell 10 ist ferner eine Feststelleinrichtung 28, 32 angeordnet, die aus einem
bogen -förmigen Armansatz 28 mit Arretierungsöffnungen und einer Halteeinrichtung
32 besteht, die über einen Seilzug 20 vom Handgriff her lösbar ist oder den Armansatz
28 fortsetzt, wobei zur Betätigung des Seilzugs 20 ebenfalls entsprechende Steuermittel
35 am Handgriff 36 des Fahrzeugs vorgesehen sind.
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Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Kinderwagen sind bekanntlich
die Vorder- und Hinterräder paarweise angeordnet.
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Bevorzugt werden dann auch an den Außenlängskanten des Kinderwagens
Je ein relativ schmales Laufband 4 angebracht, die zur bequemeren Handhabung mit
einer zusätzlichen Bremse 26 versehen sind, die ebenfalls über einen Seilzug 27
von einem Griffhebel 34 am Handgriff 36 des Kinderwagens steuerbar ist und auf eine
Endrolle 5 wirkt.
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In den Figuren 3 und 4 ist eine weitere Ausisührungsform der Radaufhängung
in ausgefahrener Stellung des Rads 2 (Figur 3) und in eingefahrener Radstellung
(Figur 4) dargestellt. Der Armansatz an der Radaufhängung 6 ist als bogenförmiger
Zylinder 40 ausgebildet, der gegen einen an der FUhrung 11 festsjitzenden Kolben
42 fluiddicht verschiebbar ist, wobei eine Druck -feder 46 zwischen Führung 11 und
Radaufhängung 6 wirkt. In der Nähe der Radnabe 8 ist der Zylinder 40 mit einem Ein-
und Auslaßventil 44 versehen, und bei geöffnetem Ventil 44 läßt sich der Zylinder
40 gegen die Kolben 42 verschieben, d.h. das Rad 2 kann ein- und ausfahren, während
bei geschlossenem Ventil der Kolben gegen das im Zylinder 40 vorhandene Fluid drückt
und dann als eine Art Stoßdämpfer wirkt. Die spiralförmige Druckfeder 46 ist ebenso
wie die Druckfeder 14 in den Figuren 1 und 2 vorgesehen, um das Ausfahren der Räder
2 bei geöffneten Feststelleinrichtungen 16 bzw. 44 im wesentlichen automatisch und
ohne kräftezehrendes Anheben des Fahrgestells zu ermöglichen.
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Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
wiederum in Form eines Kinderwagens, und zwar auf ebener Oberfläche (Figur 5) bzw.
auf einer Treppe (Figur 7). Das Fahrgestell 10 weist wiederum eine untere Längsstange
auf, an deren Enden zwei Schwenklager 9 angeordnet sind, in denen die Radaufhängungen
6 schwenkbar lagern. In einem separten Rahmen 62 sind Endrollen 5 und Zwischenrollen
7 drehbar gelagert, über die die Laufbänder 4 laufen, wobei der Rahmen 62 über zwei
Vertikalstäbe 64 am Fahrgestell 10 befestigt ist. Als Feststelleinrichtungen sind
an den Radaufhängungen 6 Doppelarme 52, und an dem Fahrgestell 10 eine obere Klinke
54 und eine untere Klinke 53 vorgesehen, die beide über mechanische Verbindungen
58 von einem schwenkbar gelagerten Fußwinkelhebel 60 ein- und ausklinkbar sind,
vergleiche insbesondere die Figuren 6 und 8.
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In ausgefahrener Stellung der Räder 2 ist dabei die untere Klinke
53 eingeklinkt, die obere Klinke 54 ausgeklinkt, und die untere Klinke 53 hindert
die Radaufhängung 6 an einer nach oben
gerichteten Schwenkbewegung.
Durch Druck auf den oberen Arm des Fußwinkelhebels 60 klinkt die untere Klinke 53
aus, die Räder bewegen sich unter dem Gewicht des Fahrgestells und des Aufsatzes
relativ nach oben, und in der Endstellung klinkt der Doppelhebel 52 in die obere
Klinke 54 ein und wird dort arretiert.
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Das Oberteil 24 des Fahrgestells ist in bekannter Weise auf vordere
und hintere Ansätze des unteren Fahrgestell 10 aufgehängt und kann Jede beliebige
Form besitzen, die ein oberes Drehlager 66 zur Aufnahme des Aufsatzes 30 aufweist.
Der Aufsatz 30 liegt in einer Aufsatzhalterung 31, die drehbar im Dreh- und Schwenklager
66 gelagert ist. Der Aufsatz 30 kann in der Aufsatzhalterung 31 in Fahrtrichtung
in geeigneten Führungsschienen verschoben werden. An der Aufsatzhalterung 31 ist
wiederum eine Feststelleinrichtung 28 vorgesehen, die aus einem bogenförmigen Armansatz
und einer Bremse 32 besteht, die über einen Seilzug 20 am Griff 35 bedienbar ist.
Das Dreh-und Schwenklager 66 ist etwa über dem Schwerpunkt des Aufsatzes 30 angebracht,
so daß die Ausrichtung des Aufsatzes bei gelösten Feststelleinrichtungen 28, 32
unter dem Einfluß desJenigen Drehmoments erfolgt, welches durch das Gewicht des
Aufsatzes30 bezüglich des Dreh- und Schwenklafiers 62 Xebildet wird. Zu oer Aursatz
einem weiteren Gewichtsausgleich kann/in der Aufsatzhalterung 31 verschoben werden.
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Die Figuren 9 und 10 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
wobei das obere Fahrgestell aus übersichtlichkeits -gründen weggelassen ist. Die
Räder 2 sind drehbar in den Radnaben 8 gelagert, die starr unmittelbar am unteren
Fahrgestell 10 angeordnet sind. Die Laufbänder 4 sind auf Rollen 7 geführt, die
in einem eigenen Rahmen 78 drehbar gelagert sind. Der Rahmen 78 ist mittels zweier
schwenkbar am Fahrgestell 10 und schwenkbar am Rahmen 78 angeordneter Schwenkarme
70 gegen Vorspannfedern aus der ausgefahrenen zweiten Stellung in die erste Stellung
schwenkbar, in der die Laufbänder 4 von der
Bodenoberfläche abgehoben
sind, vergleiche Figur 9. Am Fahrgestell 10 sind ferner Anschläge 74 vorgesehen,
die die Schwenkbewegung des Rahmens 78 begrenzen. Gemäß der dargestellten Ausftlhrungsform
ist ein Fußwinkelhebel 60 an einem Lager 76 schwenkbar gelagert, der über eine Gestänge
die Schwenkbewegung des Rahmens 78 ausfährt.
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In Figur 11 ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
die als Lastkarre dient und einen Lastenauisatz 80 mit starr verbundem Handgriff
81 trägt. Ein oder mehrere in Fahrtrichtung angeordnete Laufräder 4 sind in einem
Rahmen 88 drehbar gelagert, wobei der Rahmen 88 mit einem Ende in einem unmittelbar
am Fahrgestell 10 in der Nähe eines Radpaars 2' sitzenden Schwenklager 9 schwenkbar
derart gelagert ist, daß das andere, dem Schwenklager 9 abgewandte Ende des Rahmens
10 in abgesenkter Stellung die Bodenoberfläche berührt. Das Radpaar 2' in der Nähe
des Schwenklagers 9 ist in einer schwenkbaren Radaufhängung derart angeordnet, daß
die abgesenkten Laufbänder bei der eingefahrenen Stellung des Radpaars 2' bzw.
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des einen Rads 2' die Bodenoberfläche vollständig berühren.
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Die Radaufhängung 6 ist dabei ebenfalls am Schwenklager 9 gelagert
und weist wiederum Feststelleinrichtungen auf, die Jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt sind.
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Vorgesehen sind ferner Feststelleinrichtungen 82, 83, 84, die den
schwenkbar an der Radnabe 86 des Hinterrads 2 gelagerten Lastenaufsatz 80 in ausgeschwenkter
Stellung festhalten.
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In den Figuren 12 und 13 ist eine fünfte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die im wesentlichen gemäß der ersten Ausführungsform aufgebaut ist,
Jedoch anstelle des oberen Fahrgestellteils 24 und des Kinderwagensaufsatzes 30
einen schwenkbar im Lager 23 gelagerten Rollstuhlaufsatz 90 aufweist. Die Radaufhängung
und die Feststelleinrichtungen der Radaufhängung entsprechen der in den Figuren
3 und 4 dargestellten AusfUhrungsform. Zusätzlich ist die Radaufhängung des bzw.
der Vorderräder 2 verlängerbar, um einen bequemeren Übergang von
einer
ebenen Bodenoberfläche auf Treppen zu ermöglichen.
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Die Radaufhängung besteht zu diesem Zweck aus einem Zylinder 92, der
die Radnabe 8 trägt, und der gegen einen Kolben 94 hin- und herverschiebbar ist,
wobei der Kolben 94 am Drehlager 9 am vorderen Ende des Fahrgestells 10 drehbar
gelagert ist. Die Kolben-Zylinderanordnung zur Durchführung der Schwenkbewegungen
der Räder 2 und des Rollstuhlaufsatzes 90 werden zentral von einer Steuereinheit
98 über Zu- und Abflußleitungen 96 pneumatisch oder hydraulich gesteuert.
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In Figur 14 ist eine sechste Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
die insbesondere als Handeinkaufswagen dient und unter dem Handgriff lediglich ein
Radpaar 2 aufweist, das drehbar am Fahrgestell 10 angeordnet ist. Unmsttelbar am
Fahrgestell 10 ist ferner der Rahmen 88 für das Laufband 4 schwenkbar angeordnet,
wobei das Laufband 4 wiederum über mehrere Rollen 5 läuft. Durch Abschwenken des
Laufbands 4 gelangt ein Teil des Laufbandes in Kontakt mit der Bodenoberfläche,
während bei aufgeschwenktem Laufband lediglich das Radpaar 2 zur Fortbewegung des
Einkaufswagens dient, werden diese aus einer vertikalen Standstellung herausgeschwenkt
wird.
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In Figur 15 ist eine siebte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
die als lastkarre dient und einen Lastenautsatz 110 aufweist. Am vorderen und hinteren
Ende des in Seitenansicht etwa dreieckförmigen Fahrgestells sind Je ein Endrad 5
drehbar gelagert, über die das bzw. die Laufbänder 4 geführt sind, die auf ihrer
unteren Bahn durch Zwischenrollen 7 gestützt sind. Außer dem bzw. den Laufbändern4
sind keine weiteren Räder vorgesehen. Am Schnittpunkt der beiden aufwärts steigenden
Dreiecksschenkel befindet sich ein Drehlager 23, in dem der Lastenaufsatz 110 drehbar
gelagert ist, wobei unter der Basis des lastenaufsatzes 110 ein etwa halbkreisförmiger
Armansatz 112 vorgesehen ist, der durch entsprechende Führungen 114 am Fahrgestell
10 geführt wird und dort in der Jeweiligen Endlage feststellbar ist. Der Lastenaufsatz
110 enthält in
seiner Basis ein Ausziehteil 116, das zur Verlängerung
der Basis aus der Basis herausziehbar ist.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist folgende: Wenn
das Fahrzeug auf einer etwa ebenen Bodenoberfläche bewegt wird, werden die Räder
und die Laufbänder zueinander bevorzugt in die sogenannte zweite Stellung gebracht,
in der nur die Räder die Bodenoberfläche belastet berühren, wobei dies entweder
durch Lösen der Feststelleinrlchtungen 16 bzw. 44 erfolgt, wodurch die Radaufhängungen
6 unter dem Einfluß der Druckfeder 14 bzw. 46 und evtl. unter leichtem Anheben des
Fahrgestells in die ausgefahrene Stellung gebracht werden.
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Wird dagegen das erfindungsgemäße Fahrzeug auf sehr zerklUfftetem
Untergrund, insbesondere auf Treppen etc. fortbewegt, so werden bevorzugt Räder
und Laufbänder relativ zueinander in eine erste Stellung gebracht, in der nur die
Laufbänder die zu überquerende Bodenoberfläche belastet berühren, während die Räder
entlastet in ihre eingefahrene Stellung geschwenkt werden, um dort durch die Feststelleinrichtungen
16, 17 festgestellt zu werden oder es werden die Laufbänder soweit auf die Bodenoberfläche
zu bewegt, daß die Vorder- und Hinterräder entlastet werden. Ferner ist es möglich,
vergleiche insbesondere Figur 13, beim Übergang von einer ebenen Bodenoberfläche
auf eine Treppe etc. das Fahrzeug durch Absenken des auf der Treppe befindlichen
Rads bzw. Radpaars noch in einer horizontalen Lage zu halten und in dieser Lage
die Laufbänder abzusenken bzw. das auf der ebenen Bodenoberfläche befindliche Radpaar
einzufahren. Wird anschließend auch das schon auf der Treppe befindliche Radpaar
eingefahren, so läßt sich das Fahrzeug langsam während des Einfahrens des betreffenden
Radpaars auf die Treppensteigung absenken, vergleiche insbesondere die Figuren 12
und 13.
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Darüberhinaus ist es möglich und vorteilhaft, das obere Fahrgestell
bzw. den Fahrzeugaufsatz gegen das untere Fahrgestell 10 zu verschwenken und in
eine horizontale Lage zu bringen,
wenn sich das Fahrzeug auf einer
Neigung, z.B. auf Treppen oder auf geneigten anderen Bodenoberilächen fortbewegt.
Die se Verschwenkung des Fahrzeugaufsatzes, die evtl. zusammen mit einer Verschwenkung
des oberen Fahrgestellteils 24 einhergeht, kann gleichermaßen über Seilzüge etc.
von günstig erreichbar angeordneten Steuerelementen 34, 35 erfolgen.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß einerseits eine stetige, weiche
Fortbewegung auch auf Treppen oder dergleichen möglich ist, und daß andererseits
dabei der Fahrzeugaufsatz seine horizontale Lage behält.
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Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 ist ferner
die zum Handgriff 36 führende Stange des oberen Fahrzeugteils 24 durch ein weiteres
Drehgelenk 38 unterteilt, so daß der Handgriff selbst bei Fortbewegung auf einer
geneigten Strecke, Treppe oder dergleichen eine für den Benutzer bequeme Höhe beibehalten
kann.