DE19635099A1 - Fotografische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Fotografische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fotografische Silberhalogenidemulsion mit einem
Gehalt an AgCl von wenigstens 50 Mol-% und ein fotografisches Material aus
einem Träger und wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silber
halogenidemulsion zu wenigstens 50 Mol-% aus AgCl besteht.
Es ist nach Endo, Okaji, J. Phot. Sci. 36 (1988) 182 bekannt, daß durch
physikalische Reifung von AgCl-reichen Emulsionen, z. B. in Gegenwart von
SCNe, Mischungen von plättchenförmigen Kristallen mit {111}-Hauptflächen und
plättchenförmigen Kristallen mit {100}-Hauptflächen erhalten werden können,
wobei letztere häufig fehlende Ecken in kristallografischer {110}- oder {111}-Orientierung
aufweisen.
EP-A-569 971 beschreibt plättchenförmige Silberhalogenidkristalle mit {100}-Hauptflächen
und mindestens einer fehlenden Ecke in kristallografischer {110}- oder
{111}-Orientierung. Der Chlorid-Anteil beträgt höchstens 75 Mol-%, der
Iodid Anteil höchstens 30 Mol-%.
In EP-A-618 492 wird ein fotografisches Material mit plättchenförmigen Kristallen
mit {100}-Hauptflächen und einem AgCl-Gehalt von 90 Mol-% beschrieben, die
in Gegenwart von Stickstoffheterocyclen hergestellt werden.
EP-A-618 493 beschreibt zusätzlich eine Dotierung mit Übergangsmetallen.
US 5.320.938 beschreibt ebenfalls die Herstellung von plättchenförmigen Kristal
len mit {100}-Flächen und einem AgCl-Gehalt von wenigstens 50 Mol-% in
Gegenwart von Stickstoffheterocyclen.
Plättchenförmige Silberhalogenidkristalle mit hohem AgCl-Gehalt weisen gegen
über kompakten Kristallen ein erhöhtes Verhältnis von Oberfläche zu Volumen
auf, wodurch sich eine Verbesserung der spektralen Sensibilisierbarkeit ergibt.
Plättchenförmige Silberhalogenidkristalle mit {111}-Hauptflächen und hohem
AgCl-Gehalt haben aber den Nachteil, daß sie nur unter Verwendung bestimmter
organischer Verbindungen als Habitusstabilisatoren hergestellt werden können, die
bei der weiteren Behandlung, z. B. bei der chemischen oder spektralen Sensibili
sierung stören können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine AgCl-reiche Emulsion mit einem
erhöhten Verhältnis von Oberfläche zu Volumen und damit einer verbesserten
spektralen Sensibilisierbarkeit und einem stabilen Kornhabitus herzustellen, die in
vorteilhafter Weise in fotografischen Materialien verwendet werden kann und die
vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet.
Es wurde nun gefunden, daß dies mit speziellen stäbchenförmigen Kristallen
gelingt.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine fotografische Silberhalogenidemulsion,
deren Silberhalogenid zu wenigstens 50 Mol-% aus AgCl besteht und von der
wenigstens 50% der Projektionsfläche von stäbchenförmigen Kristallen einge
nommen werden, die einen rechteckigen Querschnitt mit einem Seitenlängenver
hältnis des Reckteckes von höchstens 1,5 aufweisen, vorzugsweise einen quadrati
schen Querschnitt aufweisen und ein Verhältnis von Länge des Stäbchen zur
längsten Seite des Querschnitts von mindestens 1,5 haben.
Die Kristalle weisen parallel zur Längsachse {100}-Flächen auf. An den Ecken
oder Kanten einer oder beider Grundflächen können {111}- bzw. {110}-Flächen
oder an den Kanten beider Grundflächen kristallografisch höher indizierte Flächen,
z. B. {530}-Flächen, auftreten.
Vorzugsweise ist der Anteil an AgCl mindestens 90 Mol-%. Vorzugsweise machen
die stäbchenförmigen Kristalle an der Projektionsfläche wenigstens 90% aus. Das
Seitenlängenverhältnis des Rechtecks beträgt insbesondere 1 bis 1 , 1. Das Verhält
nis Länge des Stäbchens zur längsten Seite des Querschnitts ist insbesondere 2
bis 5.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend
beschriebenen Silberhalogenidemulsionen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in
Gegenwart einer Verbindung der Formel (I)
worin
R₁ in m- oder p-Position zum Tetrazolsubstituenten mit dem Phenylrest ver knüpft ist und -NHCO(NH)mR₃ oder -CONH(CO)nR₄
R₂ Wasserstoff oder ein Substituent verschieden von R₁, vorzugsweise Halo gen wie Fluor oder Chlor, Alkoxy, Trifluormethoxy oder Trifluormethyl,
R₃ ein durch wenigstens ein Schwefelatom unterbrochener und durch wenig stens eine bei pH <5 in anionischer Form vorliegende Gruppe substituierter Alkylrest mit 2 bis 5 oder, wenn m O und R₂ H sind, mit 3 bis 5 C-Atomen bedeuten,
R₄ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat, wenn n 0 ist oder ein durch -S-R₅ substituierter Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen ist, wenn n 1 ist,
m, n 0 oder 1 sind und
R₅ Alkyl oder Aryl bedeuten,
gefällt wird.
R₁ in m- oder p-Position zum Tetrazolsubstituenten mit dem Phenylrest ver knüpft ist und -NHCO(NH)mR₃ oder -CONH(CO)nR₄
R₂ Wasserstoff oder ein Substituent verschieden von R₁, vorzugsweise Halo gen wie Fluor oder Chlor, Alkoxy, Trifluormethoxy oder Trifluormethyl,
R₃ ein durch wenigstens ein Schwefelatom unterbrochener und durch wenig stens eine bei pH <5 in anionischer Form vorliegende Gruppe substituierter Alkylrest mit 2 bis 5 oder, wenn m O und R₂ H sind, mit 3 bis 5 C-Atomen bedeuten,
R₄ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat, wenn n 0 ist oder ein durch -S-R₅ substituierter Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen ist, wenn n 1 ist,
m, n 0 oder 1 sind und
R₅ Alkyl oder Aryl bedeuten,
gefällt wird.
Die Verbindung der Formel (I) wird vorzugsweise in einer Menge von 10-4 bis
10-2 mol/mol AgNO₃ eingesetzt.
Geeignete anionische Gruppen sind
Geeignete Verbindungen der Formel (I) sind:
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein fotografisches Material mit einem Träger
und wenigstens einer darauf aufgebrachten Silberhalogenidemulsionsschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silber
halogenidemulsion der Erfindung enthält.
Das fotografische Material kann ein Schwarzweiß-Material oder ein Farbmaterial
sein.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehr
filme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier,
farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das
Silberfarbbleich-Verfahren.
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eig
nen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Träger
materialien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in
Research Disclosure 37254, Teil 1(1995), S. 285 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rot
empfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions
schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich
angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfind liche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünemp findliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blau empfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Emp findlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfind liche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünemp findliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blau empfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Emp findlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicher
weise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die
darunter liegenden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Aus
wirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994,
Vol. 22, Seiten 183-193 beschrieben.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist
als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge
auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalo
genidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschicht auf die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können
zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können
alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfind
lichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film
zusammengefaßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE 25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254,
Teil 2 (1995), S. 286.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung,
Stabilisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsen
sibilisatoren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286 und
in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Sil
berbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid
enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silber
chloridbromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromid
emulsionen mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4
(1995), S. 288 und in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80.
Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxida
tionsprodukt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen:
Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit,
Körnigkeit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der
Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die foto
grafisch wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor ab
spalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in
Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure
37038, Teil XIV (1995), S. 86.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile
der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln
gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer
wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen
nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durch
messer) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in
die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische
Verbindungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research
Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer
lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich
in Research Disciosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure
37038, Teil III (1995), S. 84.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen,
Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-,
Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weich
macher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995),
S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII
(1995), S. 84 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h.,
das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete
chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9
(1995), S. 294 und in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charak
ter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den
Verfahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure
37254, Teil 10 (1995), S. 294 sowie in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis
XXIII (1995), S. 95 ff. zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Zu 1 l einer 0,04 m NaCl-Lösung, enthaltend 50 g einer Knochengelatine, wurden
unter Rühren bei einem pH-Wert von 5,5 und einer Temperatur von 60°C je
4096 ml einer 3 m AgNO₃-Lösung und einer 3 m NaCl-Lösung zudosiert. Die
Dosierraten betrugen 8 ml/min während der ersten 5 min und stiegen dann
während 93 min von 8 auf 57 ml/min linear an. Hierbei wurde ein konstanter
pAg-Wert von 7,3 eingehalten. Die Emulsion wurde entsalzt, auf einen
Gelatinegehalt von 85 g/kg Emulsion, einen pAg-Wert von 7,3 und einen pH-Wert
von 5,0 eingestellt. Es resultierte eine Emulsion mit homodispersen kubischen
Kristallen mit einem mittleren Durchmesser der volumengleichen Kugel von
0,8 µm.
Zu 1 l einer 0,2 m NaCl-Lösung, enthaltend 37 g einer oxidierten Gelatine und
0,19 mmol der Substanz MT-1, wurden unter Rühren bei einem pH-Wert von 5,8
und einer Temperatur von 42°C je 6 ml einer 3 m AgNO₃-Lösung und einer 3 m
NaCl-Lösung in 40 sec. zudosiert. Nach Temperaturerhöhung auf 70°C wurden
weitere 0,31 mmol der Substanz MT-1 zugegeben. Unter weiterem Rühren wurden
je 500 ml einer 3 m AgNO₃-Lösung und einer 3 m NaCl-Lösung in 43 min
zudosiert. Die Dosierraten wurden dabei von 2 ml/min auf 21 ml/min linear
erhöht. Hierbei wurde ein konstanter pAg-Wert von 7,3 eingehalten. Die Emulsion
wurde entsalzt, auf einen Gelatinegehalt von 85 g/kg Emulsion, einen pAg-Wert
von 7,3 und einen pH-Wert von 5,0 eingestellt. Es resultierte eine erfindungs
gemaße Emulsion mit stäbchenförmigen Kristallen mit einem mittleren Durch
messer der volumengleichen Kugel von 0,8 µm und einem Anteil von 95% an der
Projektionsfläche aller Kristalle. Die mittlere Stäbchenlänge betrug 1,5 µm; der
Stäbchenquerschnitt war quadratisch und hatte eine Fläche von 0,18 µm².
Zu 1 l einer 0,15 m NaCl-Lösung enthaltend 50 g einer Knochengelatine und
0,4 g Adenin wurden bei einem pH-Wert von 5,5 und einer Temperatur von 45°C
10 ml einer 1,5 m AgNO₃-Lösung und 10 ml einer 1,5 m NaCl/0,008 m Kl-Lösung
unter Rühren zudosiert. Nach Temperaturerhöhung auf 60°C wurden
500 ml einer 5 gew.-%igen Gelatinelösung zugegeben. Unter weiterem Rühren
wurde 1 l einer 3 m AgNO₃-Lösung in 40 min bei von 10 auf 40 ml/min
ansteigender Dosierrate zudosiert. Es wurde dabei ein pAg-Wert von 7,5 durch
Zudosierung einer 3 m NaCl/0,016 m Kl-Lösung konstant eingehalten. Die
Emulsion wurde entsalzt, auf einen Gelatinegehalt von 85 g/kg Emulsion, einen
pAg-Wert von 7,3 und einen pH-Wert von 5,0 eingestellt. Es resultierte eine
Emulsion mit plättchenförmigen Kristallen mit {111}-Hauptflächen mit einem
mittleren Durchmesser der volumengleichen Kugel von 0,8 µm, einem Verhältnis
des Durchmessers des flächengleichen Kreises der Projektionsfläche zur Dicke von
6 und einem Anteil von 90% an der Projektionsfläche aller Kristalle.
Zu 1 l einer 0,15 m NaCl-Lösung enthaltend 50 g einer Knochengelatine wurden
bei einem pH-Wert von 5,5 und einer Temperatur von 45°C 10 ml einer 1,5 m
AgNO₃-Lösung und 10 ml einer 1,5 m NaCl/0,008 m Kl-Lösung unter Rühren
zudosiert. Nach Temperaturerhöhung auf 60°C wurden 500 ml einer 5 gew.-%igen
Gelatinelösung zugegeben. Unter weiterem Rühren wurde 1 l einer 3 m AgNO₃-Lösung
in 40 min bei von 10 auf 40 ml/min ansteigender Dosierrate zudosiert. Es
wurde dabei ein pAg-Wert von 7,5 durch Zudosierung einer 3 m NaCl/0,016 m
Kl-Lösung konstant eingehalten. Die Emulsion wurde entsalzt, mit 85 µmol/mol
Silber an Sensibilisatorfarbstoff S-1 versetzt, auf einen Gelatinegehalt von 85 g/kg
Emulsion, einen pAg-Wert von 7,3 und einen pH-Wert von 5,0 eingestellt. Es
resultierte eine Emulsion mit kubischen Kristallen mit einem mittleren
Durchmesser der volumengleichen Kugel von 0,8 µm.
Die Emulsionen aus Beispiel 1 bis 3 wurden einer Schwefel-Gold-Reifung und
einer spektralen Grünsensibilisierung mit dem Sensibilisatorfarbstoff S-1 unter
zogen. Die Emulsionen wurden auf einem transparenten Träger vergossen. Nach
Aufbelichten eines Graukeils wurden die Materialien nach einem Color-Negativ-Verfahren
verarbeitet, das im "The British Journal of Photography" 1974, Seiten
597 und 598 beschrieben ist.
Ein Vergleich der sensitometrischen Daten zeigt die vorteilhaften Empfind
lichkeitseigenschaften der erfindungsgemäßen Emulsion gegenüber der herkömm
lichen kubischen Emulsion und der plättchenförmigen Emulsion.
Der Grünsensibilisator S-1 hatte die Formel:
Claims (7)
1. Fotografische Silberhalogenidemulsion, deren Silberhalogenid zu wenig
stens 50 Mol-% aus AgCl besteht und von der wenigstens 50% der
Projektionsfläche von stäbchenförmigen Kristallen eingenommen werden,
die einen rechteckigen Querschnitt mit einem Seitenlängenverhältnis des
Reckteckes von höchstens 1,5 aufweisen und ein Verhältnis von Länge des
Stäbchen zur längsten Seite des Querschnitts von mindestens 1,5 haben.
2. Fotografische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, wobei das Silber
halogenid zu wenigstens 90 Mol-% aus AgCl besteht.
3. Fotografische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, wobei die stäb
chenförmige Kristalle wenigstens 90% der Projektionsfläche einnehmen.
4. Fotografische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, wobei das Seiten
längenverhältnis des Rechtecks 1 bis 1,1 beträgt.
5. Fotografische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, wobei das Ver
hältnis Länge des Stäbchens zur längsten Seite der Querschnitts 2 bis 5
beträgt.
6. Fotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger und wenigstens
einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht, die eine Silberhalogenidemulsion
gemäß Anspruch 1 enthält.
7. Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Gegenwart einer Verbindung der Formel (I) worin
R₁ in m- oder p-Position zum Tetrazolsubstituenten mit dem Phenylrest verknüpft ist und -NHCO(NH)mR₃ oder -CONH(CO)nR₄
R₂ Wasserstoff oder ein Substituent verschieden von R₁
R₃ ein durch wenigstens ein Schwefelatom unterbrochener und durch wenigstens eine bei pH <5 in anionischer Form vorliegende Gruppe substituierter Alkylrest mit 2 bis 5 C-Atomen bedeuten oder, wenn m O und R₂ H sind, mit 3 bis 5 C-Atomen bedeuten
R⁴ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat, wenn n 0 ist oder ein durch -S-R₅ substituierter Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen ist, wenn n 1 ist,
m, n 0 oder 1 sind und
R₅ Alkyl oder Aryl bedeuten.
in Gegenwart einer Verbindung der Formel (I) worin
R₁ in m- oder p-Position zum Tetrazolsubstituenten mit dem Phenylrest verknüpft ist und -NHCO(NH)mR₃ oder -CONH(CO)nR₄
R₂ Wasserstoff oder ein Substituent verschieden von R₁
R₃ ein durch wenigstens ein Schwefelatom unterbrochener und durch wenigstens eine bei pH <5 in anionischer Form vorliegende Gruppe substituierter Alkylrest mit 2 bis 5 C-Atomen bedeuten oder, wenn m O und R₂ H sind, mit 3 bis 5 C-Atomen bedeuten
R⁴ die gleiche Bedeutung wie R₃ hat, wenn n 0 ist oder ein durch -S-R₅ substituierter Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen ist, wenn n 1 ist,
m, n 0 oder 1 sind und
R₅ Alkyl oder Aryl bedeuten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19635099A DE19635099A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Fotografische Silberhalogenidemulsion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19635099A DE19635099A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Fotografische Silberhalogenidemulsion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635099A1 true DE19635099A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7804131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19635099A Withdrawn DE19635099A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Fotografische Silberhalogenidemulsion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19635099A1 (de) |
-
1996
- 1996-08-30 DE DE19635099A patent/DE19635099A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |