DE19637335A1 - Silberhalogenidemulsion - Google Patents
SilberhalogenidemulsionInfo
- Publication number
- DE19637335A1 DE19637335A1 DE19637335A DE19637335A DE19637335A1 DE 19637335 A1 DE19637335 A1 DE 19637335A1 DE 19637335 A DE19637335 A DE 19637335A DE 19637335 A DE19637335 A DE 19637335A DE 19637335 A1 DE19637335 A1 DE 19637335A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- halide emulsion
- emulsion
- mol
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
- G03C1/10—Organic substances
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/0051—Tabular grain emulsions
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/015—Apparatus or processes for the preparation of emulsions
Description
Silberhalogenidemulsionen werden als lichtempfindlicher Bestandteil photografi
scher Materialien verwendet. Es ist eine ständige Aufgabe, die Empfindlichkeit
von Silberhalogenidemulsionen zu steigern. Dabei sollen andere Eigenschaften
(Schleier, Körnigkeit, Schärfe, Stabilität) sich aber nicht verschlechtern.
Eine Methode zur Steigerung der Empfindlichkeit besteht darin, empfindlichkeits
steigernde Substanzen zuzusetzen.
Empfindlichkeitssteigernde Verbindungen, die während der Fällung, Reifung
und/oder spektralen Sensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen zugesetzt
werden, sind in großer Zahl beschrieben. So werden in DE 19 29 039 bzw. DE
15 72 150 offenkettige Polyalkylenoxide, in US 3 930 867 Azacycloalkane, in EP
509 810 Kronenether zur Steigerung der Empfindlichkeit beschrieben.
Obwohl mit dem Stand der Technik hochwertige fotografische Produkte hergestellt
werden können, ist es wünschenswert, deren Eigenschaften weiter zu verbessern.
Insbesondere sind für hochempfindliche Materialien Emulsionen gefragt, deren
Empfindlichkeit ohne große Nachteile weiter gesteigert werden kann.
Aufgabe der Erfindung war, Silberhalogenidemulsionen mit verbesserter Empfind
lichkeit bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Silberhalogenidemulsionen Epoxide
zugesetzt werden, wobei die Zugabe während der Fällung, der chemischen Reifung
und/oder der spektralen Sensibilisierung erfolgen kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Silberhalogenidemulsion, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine Verbindung der Formel (I)
enthält, worin
X O, S oder NR₃
Z die restlichen Glieder eines 3- bis 34-gliedrigen Ringes, der Heteroatome wie O, S oder NR₃ enthalten kann,
R₁,R₂ H, Alkyl oder Aryl und
R₃ H, Alkyl, Aryl, -SO₂-Aryl, -SO₂-Alkyl, -CO₂-Alkyl oder NO bedeuten.
R₁ und R₂ sind vorzugsweise H.
R₃ ist vorzugsweise H, CH₃, CO₂CH₃ oder
X O, S oder NR₃
Z die restlichen Glieder eines 3- bis 34-gliedrigen Ringes, der Heteroatome wie O, S oder NR₃ enthalten kann,
R₁,R₂ H, Alkyl oder Aryl und
R₃ H, Alkyl, Aryl, -SO₂-Aryl, -SO₂-Alkyl, -CO₂-Alkyl oder NO bedeuten.
R₁ und R₂ sind vorzugsweise H.
R₃ ist vorzugsweise H, CH₃, CO₂CH₃ oder
Der Ring kann mono-, bis- oder polycyclisch sein und weist insbesondere 1 bis weitere Gruppen der Formel
auf, in der X, R₁ und R₂ die vorstehend genannte Bedeutung besitzen.
Beispiele für Verbindungen der Formel (I) sind:
"Tos" ist der Tosylatrest.
Bevorzugt besteht die Silberhalogenidemulsion aus AgBri- bzw. AgBrICl-
Kristallen mit bis zu 15 mol-% Iodid und bis zu 20 mol-% Chlorid oder aus
AgBrCl-Kristallen mit mindestens 50 mol-% Chlorid.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Emulsion zu einem Anteil von
mindestens 50% der Projektionsfläche aus hexagonalen tafelförmigen Körnern,
bzw. zu mindestens 70% aus hexagonalen tafelförmigen Körnern, deren Nach
barkantenverhältnis zwischen 2 : 1 und 1 : 1 liegt und die ein Aspektverhältnis von
mindestens 2 haben.
Die Emulsion wird vorzugsweise mit Sensibilisatorfarbstoffen spektral sensibi
lisiert, deren Oxidationspotential zwischen +1,8 und +0,5 V, vorzugsweise zwi
schen +1,6 und +0,7 V liegen und deren Anregungsenergien 1,7 bis 2,7 eV, vor
zugsweise 1,9 bis 2,6 eV betragen. Außerdem ist eine Silberhalogenidemulsion be
vorzugt, deren Iodidgehalt im Kern höher ist als im äußeren Bereich. Die Zugabe
des Epoxids kann zu einem beliebigen Zeitpunkt der Fällung, Reifung und/oder
spektralen Sensibilisierung erfolgen. Die Epoxide werden in einer Menge von 10-9
bis 10-3 mol/mol Silberhalogenid zugegeben. Die besonders bevorzugte Menge
liegt zwischen 10-7 und 10-6 mol/mol Silberhalogenid der Silberhalogenidemulsion.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Epoxid zugegeben, wenn wenig
stens 70% der Fällungsreaktion abgelaufen sind, aber bevor die chemische Rei
fung beendet ist.
Die erfindungsgemäße Silberhalogenidemulsion ist vorzugsweise eine negativ ent
wickelnde, oberflächenempfindliche Emulsion.
Sie eignet sich für schwarz-weiß- und farbfotografische Materialien.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehr
filme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier,
farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das Sil
berfarbbleich-Verfahren.
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eig
nen sich insbesondere dünne. Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermateria
lien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Rese
arch Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rot
empfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions
schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich
angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Firbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in
der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfind
liche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünemp
findliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blau
empfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten
gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Emp
findlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher
zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicher
weise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die
darunter liegenden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Aus
wirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Int. Rec. Mats., 1994,
Vol. 22, Seiten 183-193 beschrieben.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist
als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge
auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalo
genidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschicht auf; die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können
zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können
alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfind
lichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film
zusammengefaßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE 25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254,
Teil 2 (1995), S. 286.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ausgenommen die erfindungs
gemäßen Emulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabilisierung und spektrale Sen
sibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren finden sich in
Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286 und in Research Disclosure
37038, Teil XV (1995), S. 89.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Sil
berbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid
enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchlorid
bromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen
mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4
(1995), S. 288 und in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80.
Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidations
produkt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen:
Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630
bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit,
Körnigkeit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der
Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die foto
grafisch wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor ab
spalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in
Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure
37038, Teil XIV (1995), S. 86.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile
der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln
gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer
wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen
nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durch
messer) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in
die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische
Verbindungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research
Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer
lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich
in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure
37038, Teil 111 (1995), S. 84.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen,
Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-,
Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers,
Weichmacher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995),
S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, M und XIII
(1995), S. 84 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h.,
das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete
chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9
(1995), S. 294 und in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charak
ter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den
Verfahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure
37254, Teil 10 (1995), S. 294 sowie in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis
XXIII (1995), S. 95 ff. zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Im Ansatzkessel wurde eine Lösung von 110 g inerter Gelatine und 41,6 g
KBr in 7 kg Wasser unter Rühren vorgelegt. Bei 40°C wurde eine wäßrige
Silbernitratlösung (36 g Silbernitrat in 400 g Wasser) und eine wäßrige
Halogenidlösung (26 g Kaliumbromid in 400 g Wasser) als Doppeleinlauf
innerhalb von 2 Minuten zudosiert. Darauf folgte die Zugabe von 220 g
Inertgelatine in 880 g Wasser. Nach Erhitzen auf 60°C wurde innerhalb
von 4 Minuten eine wäßrige Silbernitratlösung (89 g Silbernitrat in 300 g
Wasser) zugegeben, um im Dispersionsmedium einen pBr-Wert von 2,0
einzustellen. Danach wurde weiter auf 65°C erhitzt und es folgte der zweite
Doppeleinlauf. Dabei wurde eine wäßrige Silbernitratlösung (150 g Silber
nitrat in 900 g Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (35 g Kalium
iodid und 64 g Kaliumbromid in 900 g Wasser) innerhalb von 8 Minuten
zudosiert. Während des Einlaufs wurde der pBr-Wert im Dispersions
medium konstant auf dem Ausgangswert von 2,0 gehalten. Die Emulsion
wurde auf 25°C abgekühlt, bei pH 3,5 durch Zugabe von Polystyrolsulfon
säure (PSS) geflockt und anschließend bei 20°C gewaschen. Danach wurde
das Flockulat mit Wasser auf 11,5 kg aufgefüllt und bei pH 6,5 und einer
Temperatur von 50°C redispergiert.
Die gesamte Vorfallung wurde bei 65°C aufgeschmolzen und digeriert.
Nach Einstellung des pBr-Wertes im Dispersionsmedium mit wäßriger 2 n
KBr-Lösung auf 1,7 wurde innerhalb von 15 Minuten eine wäßrige Silber
nitratlösung (1020 g Silbernitrat in 2,5 kg Wasser) und eine wäßrige Halo
genidlösung (607 g Kaliumbromid in 2,5 kg Wasser) zudosiert. Der pBr-
Wert im Dispersionsmedium wurde dabei auf dem Ausgangswert von 1,7
konstant gehalten.
Nach dem letzten Einlauf wurde die Emulsion auf 25°C abgekühlt und bei
pH 3,5 durch Zugabe von PSS geflockt und anschließend bei 20°C gewa
schen. Danach wurde das Flockulat durch Zugabe von 59 g Inertgelatine in
2,5 kg Wasser bei pH 6,5 und einer Temperatur von 50°C redispergiert.
Die AgBrl-Emulsion bestand zu über 80%, bezogen auf die Projektions
fläche der Kristalle, aus hexagonalen Tab-grains mit einem Seitenlängen
verhältnis zwischen 1,0 und 1,5 und einem Aspektverhältnis (Durchmesser
der kreisgleichen Projektionsfläche:Dicke der Kristalle) von . . . . Der Volu
menschwerpunkt betrug 0,44 µm, die Verteilungsbreite 19% und der
Iodidgehalt 2,8%. Die Emulsion wurde bei 55°C bei einem pH von 6,5
und einem pAg von 7,4 mit 10 µmol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAuCl₄ und
690 µmol KSCN (alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch
gereift.
Die Vorfallung war mit der Vorfallung zur Herstellung der Kontrollemul
sion identisch.
Die gesamte Vorfällung wurde bei 65°C aufgeschmolzen und digeriert. An
schließend werden 70 -mol der erfindungsgemäßen Substanz E-1 (bezogen
auf 1 mol Silber) innerhalb von 5 Minuten zugesetzt. Nach Einstellung des
pBr-Wertes im Dispersionsmedium mit wäßriger 2 n KBr-Lösung auf 1,7
wurde innerhalb von 15 Minuten eine wäßrige Silbernitratlösung (1020 g
Silbernitrat in 2,5 kg Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (607 g
Kaliumbromid in 2,5 kg Wasser) zudosisert. Der pBr-Wert im Dis
persionsmedium wurde dabei auf dem Ausgangswert von 1,7 konstant
gehalten. Die Aufarbeitung entsprach der Herstellung der Kontrollemulsion.
Im Ansatzkessel wurde eine Lösung von 110 g inerter Gelatine und 41,6 g
KBr in 7 kg Wasser und Rühren vorgelegt. Bei 40°C wurde eine wäßrige
Silbernitratlösung (36 g Silbernitrat in 400 g Wasser) und eine wäßrige
Halogenidlösung (26 g Kaliumbromid in 400 g Wasser) als Doppeleinlauf
innerhalb von 2 Minuten zudosiert. Darauf folgte die Zugabe von 220 g
Inertgelatine in 880 g Wasser. Nach Erhitzen auf 60°C wurde innerhalb
von 4 Minuten eine wäßrige Silbernitratlösung (89 g Silbernitrat in 300 g
Wasser) zugegeben, um im Dispersionsmedium einen pBr-Wert von 2,0
einzustellen. Danach werden 120 -mol der erfindungsgemäßen Substanz
E-2/mol Silber innerhalb von 15 Minuten zugesetzt. Danach wurde weiter
auf 65°C erhitzt und es folgte der zweite Doppeleinlauf. Dabei wurde eine
wäßrige Silbernitratlösung (150 g Silbernitrat in 900 g Wasser) und eine
wäßrige Halogenidlösung (35 g Kaliumiodid und 64 g Kaliumbromid in
900 g Wasser) innerhalb von 8 Minuten zudosiert. Während des Einlaufs
wurde der pBr-Wert im Dispersionsmedium konstant auf dem Ausgangs
wert von 2,0 gehalten. Die Emulsion wurde auf 25°C abgekühlt, bei pH 3,5
durch Zugabe von PSS geflockt und anschließend bei 20°C gewaschen. Da
nach wurde das Flockulat mit Wasser auf 11,5 kg aufgefüllt und bei pH 6,5
und einer Temperatur von 50°C redispergiert.
Die Herstellung der tafelförmigen Emulsion einschließlich der Aufarbeitung
entsprach der Vorschrift zur Herstellung der Kontrollemulsion.
Dabei wird die Fällung wie bei der Kontrollemulsion vorgenommen.
Die geflockte und gewaschene Emulsion wird bei 40°C aufgeschmolzen und
80 µmol E-3/mol Silber zugegeben. Anschließend wird die Emulsion bei 55°C bei
einem pH-Wert von 6,5 und einem pAg-Wert von 7,4 mit 10 -mol Na₂S₂O₃,
5 µmol HAnCl₄ und 690 µmol KSCN (alle Angaben sind bezogen auf 1 mol
Silber) chemisch gereift.
Dabei wird die Fällung wie bei der Kontrollemulsion vorgenommen.
Die geflockte und gewaschene Emulsion wird bei 40°C aufgeschmolzen und
150 µmol/md Silber der erfindungsgemäßen Substanz E-4 zugegeben. An
schließend wird die Emulsion bei 55°C bei einem pH-Wert von 6,5 und einem
pAg-Wert von 7,4 mit 10 µmol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAuCl₄ und 690 µmol KSCN
(alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch gereift.
Dabei wird die Fällung wie bei der Kontrollemulsion vorgenommen.
Die geflockte und gewaschene Emulsion wird bei 40°C aufgeschmolzen. An
schließend wird die Emulsion bei 55°C bei einem pH-Wert von 6,5 und einem
pAg-Wert von 7,4 mit 10 µmol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAuCl₄ und 690 µmol KSCN
(alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch gereift. 5 Minuten nach
Zusatz der Reifmittel werden 20 µmol/mol Ag der Substanz E-5 und 60 µmol/mol
Ag der Substanz E-6 innerhalb von 15 Minuten zugesetzt.
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Empfindlichkeits- und Schleierwerte der
Emulsionen angegeben. Für die Kontrollemulsion K werden beide Werte gleich
100 gesetzt.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen EM-1 bis EM-5 zeigen eine gesteigerte Em
pfindlichkeit und ein verbessertes Empfindlichkeits-/Schleier-Verhältnis
Für die chemischen Reifungen in Anwesenheit von spektralen Sensibilisatoren
wurden in allen Fällen die optimale Gold/Schwefel- bzw. Selenmenge eingesetzt.
Die angegebenen Empfindlichkeiten wurden nach jeweils vollständiger Sensibili
sierung bestimmt.
Farbstoffe in den Beispielen
Claims (7)
1. Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung
der Formel (I)
enthält, worin
X O, S oder NR₃
Z die restlichen Glieder eines 3- bis 34-gliedrigen Ringes, der Hetero atome wie O, S oder NR₃ enthalten kann,
R₁, R₂ H, Alkyl oder Aryl und
R₃ H, Alkyl, Aryl, -SO₂-Aryl, -SO₂-Alkyl, -CO₂-Alkyl oder NO bedeuten.
X O, S oder NR₃
Z die restlichen Glieder eines 3- bis 34-gliedrigen Ringes, der Hetero atome wie O, S oder NR₃ enthalten kann,
R₁, R₂ H, Alkyl oder Aryl und
R₃ H, Alkyl, Aryl, -SO₂-Aryl, -SO₂-Alkyl, -CO₂-Alkyl oder NO bedeuten.
2. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R₁ und R₂ H und
R₃ H, CH₃, CO₂CH₃ oder bedeuten.
R₁ und R₂ H und
R₃ H, CH₃, CO₂CH₃ oder bedeuten.
3. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der Formel (I) in einer Menge von 10-9 bis 10-3 mol/mol
Silberhalogenid eingesetzt wird.
4. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silberhalogenid die Zusammensetzung AgBrICl mit bis zu 15 mol-%
Iodid und bis zu 20 mol-% Chlorid hat.
5. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silberhalogenid die Zusammensetzung AgClBr mit mindestens
50 mol-% Chlorid hat.
6. Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion durch Fällung,
chemische Reifung und spektrale Sensibilisierung, dadurch gekennzeichnet,
daß während wenigstens einem dieser Schritte eine Verbindung der Formel
(I) nach Anspruch 1 zugegeben wird.
7. Fotografisches Material mit einem Träger und wenigstens einer darauf
aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Silberhalogenidemulsionsschicht
eine Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1 enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19637335A DE19637335A1 (de) | 1995-11-03 | 1996-09-13 | Silberhalogenidemulsion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19540947 | 1995-11-03 | ||
DE19637335A DE19637335A1 (de) | 1995-11-03 | 1996-09-13 | Silberhalogenidemulsion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637335A1 true DE19637335A1 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=7776505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19637335A Withdrawn DE19637335A1 (de) | 1995-11-03 | 1996-09-13 | Silberhalogenidemulsion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637335A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2002371081A (ja) * | 2001-06-19 | 2002-12-26 | Mitsubishi Gas Chem Co Inc | 光学材料用脂肪族環状化合物 |
-
1996
- 1996-09-13 DE DE19637335A patent/DE19637335A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2002371081A (ja) * | 2001-06-19 | 2002-12-26 | Mitsubishi Gas Chem Co Inc | 光学材料用脂肪族環状化合物 |
WO2002102806A1 (fr) * | 2001-06-19 | 2002-12-27 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Compose alicyclique pour materiau optique |
US7301705B2 (en) | 2001-06-19 | 2007-11-27 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Alicyclic compound for optical material |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3714505C2 (de) | Photographisches Silberhalogenidmaterial | |
DE19637335A1 (de) | Silberhalogenidemulsion | |
DE19635098A1 (de) | Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion und fotografisches Material | |
DE19626696C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen | |
DE10008521C1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19619948A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE19652428A1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19637337A1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE19619947A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE19648013A1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19722794A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE19902946A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE19902959A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE19734067A1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0809140A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit erhöhter Empfindlichkeit und verbesserter Farbwiedergabe | |
DE19902947A1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE10101773A1 (de) | Silberhalogendemulsion | |
DE19924669A1 (de) | Reifung einer Silberhalogenidemulsion | |
DE19738004A1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19729062A1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19533687A1 (de) | Verfahren zur chemischen Reifung von Silberhalogenidemulsionen | |
DE19843081A1 (de) | Reifung einer Silberhalogenidemulsion | |
DE19747624A1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19616498A1 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE19541403A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |