DE19637335A1 - Silberhalogenidemulsion - Google Patents

Silberhalogenidemulsion

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    • G03C1/015Apparatus or processes for the preparation of emulsions

Description

Silberhalogenidemulsionen werden als lichtempfindlicher Bestandteil photografi­ scher Materialien verwendet. Es ist eine ständige Aufgabe, die Empfindlichkeit von Silberhalogenidemulsionen zu steigern. Dabei sollen andere Eigenschaften (Schleier, Körnigkeit, Schärfe, Stabilität) sich aber nicht verschlechtern.
Eine Methode zur Steigerung der Empfindlichkeit besteht darin, empfindlichkeits­ steigernde Substanzen zuzusetzen.
Empfindlichkeitssteigernde Verbindungen, die während der Fällung, Reifung und/oder spektralen Sensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen zugesetzt werden, sind in großer Zahl beschrieben. So werden in DE 19 29 039 bzw. DE 15 72 150 offenkettige Polyalkylenoxide, in US 3 930 867 Azacycloalkane, in EP 509 810 Kronenether zur Steigerung der Empfindlichkeit beschrieben.
Obwohl mit dem Stand der Technik hochwertige fotografische Produkte hergestellt werden können, ist es wünschenswert, deren Eigenschaften weiter zu verbessern. Insbesondere sind für hochempfindliche Materialien Emulsionen gefragt, deren Empfindlichkeit ohne große Nachteile weiter gesteigert werden kann.
Aufgabe der Erfindung war, Silberhalogenidemulsionen mit verbesserter Empfind­ lichkeit bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Silberhalogenidemulsionen Epoxide zugesetzt werden, wobei die Zugabe während der Fällung, der chemischen Reifung und/oder der spektralen Sensibilisierung erfolgen kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Silberhalogenidemulsion, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie eine Verbindung der Formel (I)
enthält, worin
X O, S oder NR₃
Z die restlichen Glieder eines 3- bis 34-gliedrigen Ringes, der Heteroatome wie O, S oder NR₃ enthalten kann,
R₁,R₂ H, Alkyl oder Aryl und
R₃ H, Alkyl, Aryl, -SO₂-Aryl, -SO₂-Alkyl, -CO₂-Alkyl oder NO bedeuten.
R₁ und R₂ sind vorzugsweise H.
R₃ ist vorzugsweise H, CH₃, CO₂CH₃ oder
Der Ring kann mono-, bis- oder polycyclisch sein und weist insbesondere 1 bis weitere Gruppen der Formel
auf, in der X, R₁ und R₂ die vorstehend genannte Bedeutung besitzen.
Beispiele für Verbindungen der Formel (I) sind:
"Tos" ist der Tosylatrest.
Bevorzugt besteht die Silberhalogenidemulsion aus AgBri- bzw. AgBrICl- Kristallen mit bis zu 15 mol-% Iodid und bis zu 20 mol-% Chlorid oder aus AgBrCl-Kristallen mit mindestens 50 mol-% Chlorid.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Emulsion zu einem Anteil von mindestens 50% der Projektionsfläche aus hexagonalen tafelförmigen Körnern, bzw. zu mindestens 70% aus hexagonalen tafelförmigen Körnern, deren Nach­ barkantenverhältnis zwischen 2 : 1 und 1 : 1 liegt und die ein Aspektverhältnis von mindestens 2 haben.
Die Emulsion wird vorzugsweise mit Sensibilisatorfarbstoffen spektral sensibi­ lisiert, deren Oxidationspotential zwischen +1,8 und +0,5 V, vorzugsweise zwi­ schen +1,6 und +0,7 V liegen und deren Anregungsenergien 1,7 bis 2,7 eV, vor­ zugsweise 1,9 bis 2,6 eV betragen. Außerdem ist eine Silberhalogenidemulsion be­ vorzugt, deren Iodidgehalt im Kern höher ist als im äußeren Bereich. Die Zugabe des Epoxids kann zu einem beliebigen Zeitpunkt der Fällung, Reifung und/oder spektralen Sensibilisierung erfolgen. Die Epoxide werden in einer Menge von 10-9 bis 10-3 mol/mol Silberhalogenid zugegeben. Die besonders bevorzugte Menge liegt zwischen 10-7 und 10-6 mol/mol Silberhalogenid der Silberhalogenidemulsion.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Epoxid zugegeben, wenn wenig­ stens 70% der Fällungsreaktion abgelaufen sind, aber bevor die chemische Rei­ fung beendet ist.
Die erfindungsgemäße Silberhalogenidemulsion ist vorzugsweise eine negativ ent­ wickelnde, oberflächenempfindliche Emulsion.
Sie eignet sich für schwarz-weiß- und farbfotografische Materialien.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehr­ filme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier, farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das Sil­ berfarbbleich-Verfahren.
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eig­ nen sich insbesondere dünne. Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermateria­ lien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Rese­ arch Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rot­ empfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions­ schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Firbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfind­ liche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünemp­ findliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blau­ empfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Emp­ findlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicher­ weise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die darunter liegenden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Aus­ wirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Int. Rec. Mats., 1994, Vol. 22, Seiten 183-193 beschrieben.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalo­ genidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenid­ emulsionsschicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenid emulsionsschicht auf; die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfind­ lichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusammengefaßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE 25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 2 (1995), S. 286.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ausgenommen die erfindungs­ gemäßen Emulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabilisierung und spektrale Sen­ sibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Sil­ berbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchlorid­ bromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995), S. 288 und in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80. Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidations­ produkt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnigkeit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die foto­ grafisch wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor ab­ spalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure 37038, Teil XIV (1995), S. 86.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durch­ messer) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbindungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teil 111 (1995), S. 84.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien, DMin Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, M und XIII (1995), S. 84 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995), S. 294 und in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charak­ ter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Verfahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10 (1995), S. 294 sowie in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff. zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Beispiel 1 Einsatz von den erfindungsgemäß beanspruchten Substanzen während der Fällung Herstellung der Kontrollemulsion K a) Herstellung der Vorfällung
Im Ansatzkessel wurde eine Lösung von 110 g inerter Gelatine und 41,6 g KBr in 7 kg Wasser unter Rühren vorgelegt. Bei 40°C wurde eine wäßrige Silbernitratlösung (36 g Silbernitrat in 400 g Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (26 g Kaliumbromid in 400 g Wasser) als Doppeleinlauf innerhalb von 2 Minuten zudosiert. Darauf folgte die Zugabe von 220 g Inertgelatine in 880 g Wasser. Nach Erhitzen auf 60°C wurde innerhalb von 4 Minuten eine wäßrige Silbernitratlösung (89 g Silbernitrat in 300 g Wasser) zugegeben, um im Dispersionsmedium einen pBr-Wert von 2,0 einzustellen. Danach wurde weiter auf 65°C erhitzt und es folgte der zweite Doppeleinlauf. Dabei wurde eine wäßrige Silbernitratlösung (150 g Silber­ nitrat in 900 g Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (35 g Kalium­ iodid und 64 g Kaliumbromid in 900 g Wasser) innerhalb von 8 Minuten zudosiert. Während des Einlaufs wurde der pBr-Wert im Dispersions­ medium konstant auf dem Ausgangswert von 2,0 gehalten. Die Emulsion wurde auf 25°C abgekühlt, bei pH 3,5 durch Zugabe von Polystyrolsulfon­ säure (PSS) geflockt und anschließend bei 20°C gewaschen. Danach wurde das Flockulat mit Wasser auf 11,5 kg aufgefüllt und bei pH 6,5 und einer Temperatur von 50°C redispergiert.
b) Herstellung der tafelförmigen Emulsion
Die gesamte Vorfallung wurde bei 65°C aufgeschmolzen und digeriert. Nach Einstellung des pBr-Wertes im Dispersionsmedium mit wäßriger 2 n KBr-Lösung auf 1,7 wurde innerhalb von 15 Minuten eine wäßrige Silber­ nitratlösung (1020 g Silbernitrat in 2,5 kg Wasser) und eine wäßrige Halo­ genidlösung (607 g Kaliumbromid in 2,5 kg Wasser) zudosiert. Der pBr- Wert im Dispersionsmedium wurde dabei auf dem Ausgangswert von 1,7 konstant gehalten.
Nach dem letzten Einlauf wurde die Emulsion auf 25°C abgekühlt und bei pH 3,5 durch Zugabe von PSS geflockt und anschließend bei 20°C gewa­ schen. Danach wurde das Flockulat durch Zugabe von 59 g Inertgelatine in 2,5 kg Wasser bei pH 6,5 und einer Temperatur von 50°C redispergiert. Die AgBrl-Emulsion bestand zu über 80%, bezogen auf die Projektions­ fläche der Kristalle, aus hexagonalen Tab-grains mit einem Seitenlängen­ verhältnis zwischen 1,0 und 1,5 und einem Aspektverhältnis (Durchmesser der kreisgleichen Projektionsfläche:Dicke der Kristalle) von . . . . Der Volu­ menschwerpunkt betrug 0,44 µm, die Verteilungsbreite 19% und der Iodidgehalt 2,8%. Die Emulsion wurde bei 55°C bei einem pH von 6,5 und einem pAg von 7,4 mit 10 µmol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAuCl₄ und 690 µmol KSCN (alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch gereift.
Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsion EM-1 a) Herstellung der Vorfällung
Die Vorfallung war mit der Vorfallung zur Herstellung der Kontrollemul­ sion identisch.
b) Herstellung der tafelförmigen Emulsion
Die gesamte Vorfällung wurde bei 65°C aufgeschmolzen und digeriert. An­ schließend werden 70 -mol der erfindungsgemäßen Substanz E-1 (bezogen auf 1 mol Silber) innerhalb von 5 Minuten zugesetzt. Nach Einstellung des pBr-Wertes im Dispersionsmedium mit wäßriger 2 n KBr-Lösung auf 1,7 wurde innerhalb von 15 Minuten eine wäßrige Silbernitratlösung (1020 g Silbernitrat in 2,5 kg Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (607 g Kaliumbromid in 2,5 kg Wasser) zudosisert. Der pBr-Wert im Dis­ persionsmedium wurde dabei auf dem Ausgangswert von 1,7 konstant gehalten. Die Aufarbeitung entsprach der Herstellung der Kontrollemulsion.
Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsion EM-2 a) Herstellung der Vorfällung
Im Ansatzkessel wurde eine Lösung von 110 g inerter Gelatine und 41,6 g KBr in 7 kg Wasser und Rühren vorgelegt. Bei 40°C wurde eine wäßrige Silbernitratlösung (36 g Silbernitrat in 400 g Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (26 g Kaliumbromid in 400 g Wasser) als Doppeleinlauf innerhalb von 2 Minuten zudosiert. Darauf folgte die Zugabe von 220 g Inertgelatine in 880 g Wasser. Nach Erhitzen auf 60°C wurde innerhalb von 4 Minuten eine wäßrige Silbernitratlösung (89 g Silbernitrat in 300 g Wasser) zugegeben, um im Dispersionsmedium einen pBr-Wert von 2,0 einzustellen. Danach werden 120 -mol der erfindungsgemäßen Substanz E-2/mol Silber innerhalb von 15 Minuten zugesetzt. Danach wurde weiter auf 65°C erhitzt und es folgte der zweite Doppeleinlauf. Dabei wurde eine wäßrige Silbernitratlösung (150 g Silbernitrat in 900 g Wasser) und eine wäßrige Halogenidlösung (35 g Kaliumiodid und 64 g Kaliumbromid in 900 g Wasser) innerhalb von 8 Minuten zudosiert. Während des Einlaufs wurde der pBr-Wert im Dispersionsmedium konstant auf dem Ausgangs­ wert von 2,0 gehalten. Die Emulsion wurde auf 25°C abgekühlt, bei pH 3,5 durch Zugabe von PSS geflockt und anschließend bei 20°C gewaschen. Da­ nach wurde das Flockulat mit Wasser auf 11,5 kg aufgefüllt und bei pH 6,5 und einer Temperatur von 50°C redispergiert.
b) Herstellung der tafelförmigen Emulsion
Die Herstellung der tafelförmigen Emulsion einschließlich der Aufarbeitung entsprach der Vorschrift zur Herstellung der Kontrollemulsion.
Beispiel 2 Einsatz von den erfindungsgemäß beanspruchten Substanzen während der chemi­ schen Reifung Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsion EM-3
Dabei wird die Fällung wie bei der Kontrollemulsion vorgenommen.
Die geflockte und gewaschene Emulsion wird bei 40°C aufgeschmolzen und 80 µmol E-3/mol Silber zugegeben. Anschließend wird die Emulsion bei 55°C bei einem pH-Wert von 6,5 und einem pAg-Wert von 7,4 mit 10 -mol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAnCl₄ und 690 µmol KSCN (alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch gereift.
Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsion EM-4
Dabei wird die Fällung wie bei der Kontrollemulsion vorgenommen.
Die geflockte und gewaschene Emulsion wird bei 40°C aufgeschmolzen und 150 µmol/md Silber der erfindungsgemäßen Substanz E-4 zugegeben. An­ schließend wird die Emulsion bei 55°C bei einem pH-Wert von 6,5 und einem pAg-Wert von 7,4 mit 10 µmol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAuCl₄ und 690 µmol KSCN (alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch gereift.
Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsion EM-5
Dabei wird die Fällung wie bei der Kontrollemulsion vorgenommen.
Die geflockte und gewaschene Emulsion wird bei 40°C aufgeschmolzen. An­ schließend wird die Emulsion bei 55°C bei einem pH-Wert von 6,5 und einem pAg-Wert von 7,4 mit 10 µmol Na₂S₂O₃, 5 µmol HAuCl₄ und 690 µmol KSCN (alle Angaben sind bezogen auf 1 mol Silber) chemisch gereift. 5 Minuten nach Zusatz der Reifmittel werden 20 µmol/mol Ag der Substanz E-5 und 60 µmol/mol Ag der Substanz E-6 innerhalb von 15 Minuten zugesetzt.
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Empfindlichkeits- und Schleierwerte der Emulsionen angegeben. Für die Kontrollemulsion K werden beide Werte gleich 100 gesetzt.
Tabelle 1
Die erfindungsgemäßen Emulsionen EM-1 bis EM-5 zeigen eine gesteigerte Em­ pfindlichkeit und ein verbessertes Empfindlichkeits-/Schleier-Verhältnis
Beispiel 3 Einsatz von den erfindungsgemäß beanspruchten Substanzen während der chemi­ schen Reifung in Anwesenheit von spektralen Sensibilisatoren
Für die chemischen Reifungen in Anwesenheit von spektralen Sensibilisatoren wurden in allen Fällen die optimale Gold/Schwefel- bzw. Selenmenge eingesetzt. Die angegebenen Empfindlichkeiten wurden nach jeweils vollständiger Sensibili­ sierung bestimmt.
1. Eingesetzt wurde eine tafelförmige Emulsion - Aspektverhältnis 6 : 1 (88 mol-% AgBr, 12 mol-% AgI) mittlerer Korndurchmesser 1,2 µm
2. Eingesetzt wurde eine core-shell Emulsion (91 mol-% AgBr, 9 mol-% AgI) mittlerer Korngröße 1,0 µm
3. Eingesetzt wurde eine core-shell Emulsion (91 mol-% AgBr, 9 mol-% AgI) mittlerer Korngröße 1,0 µm
Farbstoffe in den Beispielen

Claims (7)

1. Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin
X O, S oder NR₃
Z die restlichen Glieder eines 3- bis 34-gliedrigen Ringes, der Hetero­ atome wie O, S oder NR₃ enthalten kann,
R₁, R₂ H, Alkyl oder Aryl und
R₃ H, Alkyl, Aryl, -SO₂-Aryl, -SO₂-Alkyl, -CO₂-Alkyl oder NO bedeuten.
2. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R₁ und R₂ H und
R₃ H, CH₃, CO₂CH₃ oder bedeuten.
3. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) in einer Menge von 10-9 bis 10-3 mol/mol Silberhalogenid eingesetzt wird.
4. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid die Zusammensetzung AgBrICl mit bis zu 15 mol-% Iodid und bis zu 20 mol-% Chlorid hat.
5. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid die Zusammensetzung AgClBr mit mindestens 50 mol-% Chlorid hat.
6. Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion durch Fällung, chemische Reifung und spektrale Sensibilisierung, dadurch gekennzeichnet, daß während wenigstens einem dieser Schritte eine Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 zugegeben wird.
7. Fotografisches Material mit einem Träger und wenigstens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1 enthält.
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