DE19633186A1 - Minenräum-System - Google Patents
Minenräum-SystemInfo
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- DE19633186A1 DE19633186A1 DE19633186A DE19633186A DE19633186A1 DE 19633186 A1 DE19633186 A1 DE 19633186A1 DE 19633186 A DE19633186 A DE 19633186A DE 19633186 A DE19633186 A DE 19633186A DE 19633186 A1 DE19633186 A1 DE 19633186A1
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- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
- F41H11/16—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles
- F41H11/20—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil
- F41H11/26—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil the elements being rotary ground-penetrating elements
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- Harvester Elements (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Minenräum-System gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 42 30 769 C2 ist eine Minenräumanordnung
bekannt, die als Vorbaugerät für Fahrzeuge, insbes.
Panzerfahrzeuge, zum Räumen von Landminen vorgesehen ist.
Diese bekannte Minenräumanordnung weist Räumschildelemente
mit Grabzähnen auf, die auf einer Linie schräg zur
Fahrtrichtung an einem Aufnahmerahmen einstellbar
angeordnet sind. Jedes Räumschildelement besteht aus einem
konkav gewölbten Oberteil und ist durch die Grabzähne für
die Räumtiefe fortgesetzt. Über zugeordnete Gleitflächen
ist jedes Räumschildelement am Boden führbar. Die einzelnen
Oberteile sind über waagrechte Schwenkachser quer zur
Fahrtrichtung individuell einstellbar am Aufnahmerahmen
gehalten und über zugeordnete Gleitflächen selbsttätig am
Boden führbar. Die Gleitflächen sind über in Fahrtrichtung
vorgeschaltete Schrägen mit den Oberteilen verbunden. Die
Oberteile nehmen die Grabzähne und/oder die Räumzähne zur
Verlagerung der Oberteile der Räumschildelemente auf.
Die DE 44 41 075 C1 offenbart ein Minen-Räumfahrzeug mit
einem Frontanbau, der über hydraulisch oder pneumatisch
arbeitende Zylinder-Kolben-Anordnungen und gegebenenfalls
über schwenkbar an dem Fahrzeug angelenkte Rahmenschenkel
mit dem Fahrzeug heb- und senkbar verbunden ist. Der
Frontanbau ist mit einem in Fahrtrichtung nach vorne und
nach unten zumindest teilweise offenen Kasten mit einer
darin im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordneten,
vorzugsweise hydraulisch drehangetriebenen Frästrommel
ausgebildet, die sich gegen die Fahrtrichtung dreht, die
jeweilige zu räumende Mine vor die Frästrommel fördert und
dort durch Druckbeaufschlagung zur Explosion bringt. Zur
Selektion magnetischer Materialien ist der Frontanbau
derart ausgestaltet, daß im Bereich vor der Frästrommel ein
Magnet oder eine Magnetanordnung zur Aufnahme magnetischer
Teile angeordnet ist.
Aus der DE 44 42 153 C1 ist eine Räumvorrichtung für Minen,
Granaten und sonstige explosive Körper bekannt, die sich im
oder auf dem Erdboden befinden. Diese Räumvorrichtung weist
entgegen der Vortriebsrichtung rotierende Elemente auf und
ist als Vorbaugerät für ein Fahrzeug, insbes. für ein
Panzerfahrzeug, ausgebildet. Die rotierenden Elemente sind
bei dieser bekannten Räumvorrichtung als Scheibenkörper
ausgebildet, die wenigstens am Außenumfang Schneid- bzw.
Sägeelemente aufweisen. Mehrere Scheibenkörper sind
vertikal orientiert vorgesehen und nebeneinander
angeordnet.
Alle oben beschriebenen Räumvorrichtungen bzw. -anordnungen
und -fahrzeuge sind als Vorbaugeräte bzw. als Fahrzeuge mit
Frontanbau gestaltet. Die Räumsicherheit derartiger
Räumanordnungen kann jedoch noch Wünsche offen lassen, d. h.
die von den Vereinten Nationen geforderte Räumsicherheit
von mindestens 99,6% beim humanitären Minenräumen kann von
diesen bekannten Anordnungen noch nicht zuverlässig erfüllt
werden.
Aus der DE 94 06 207 U1 ist eine Vorrichtung zum Nachsuchen
von auf dem oder im Erdboden abgelegten Minen bekannt,
wobei ein an einem Zugfahrzeug angehängtes Gerät eine
horizontal gelagerte Walze aufweist, die von einem
Antriebsmotor entgegen der Zugrichtung antreibbar ist. An
der Walze sind Werkzeuge angebracht, die derart beschaffen
sind, daß Bodenmaterial vor der Walze bis zu seiner
vorgegebenen Tiefe nach oben und hinten auf eine hinter der
Walze mitfahrende Sieb- und/oder Fördervorrichtung
befördert wird, wobei die Sieb- und/oder Fördervorrichtung
so ausgelegt ist, daß das Bodenmaterial hindurchfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Minenräum-System
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem
die Forderung der Vereinten Nationen nach einer
Räumsicherheit von mindestens 99,6% zuverlässig erfüllt
wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Minenräum-System der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus
bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Minenräum-Systems
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Minenräum-System weist den Vorteil
auf, daß zeitsparend, d. h. schnell eine wirtschaftliche
Räumung relativ großer Minenfelder im Rahmen einer
humanitären Räumung möglich ist, wobei der Frontanbau des
Minenräumfahrzeuges mit der Fräswalze eine Zertrümmerung zu
räumender Minen bewirkt und das Minennachsuchgerät ein
Nachsuchen bzw. ein Zertrümmern von vom Frontanbau nicht
erfaßten Minen bewirkt. Teile, die größer als
größenordnungsmäßig 5 cm sind, werden mit Hilfe der
Fördereinrichtung des Minennachsuchgerätes zu einer
Siebeinrichtung transportiert.
Bei dem Minenräumfahrzeug bzw. bei dem
Minennachsuchfahrzeug kann es sich um einen modifizierten
Leopard-Panzer, d. h. um das Fahrgestell eines Leo 1 A4
handeln, bei welchem zur Gewichtsreduktion der
Getriebeblock, die ABC-Anlage, der Munitionsbunker, die
Kettenschürzen u. dgl. demontiert sind. Um die oben genannte
Räumsicherheit zu erzielen, darf die Räumgeschwindigkeit,
d. h. die Fahrgeschwindigkeit eines solchen modifizierten
Leo 1 A4 nicht größer als 30 m/min, vorzugsweise zwischen 8
und 16 m/min betragen. Das ist erreichbar, wenn an die
vorhandenen Seitenvorgelege des Leo 1 A4 ein
Untersetzungsgetriebe angebaut wird. Bei einem solchen
dieselhydraulischen Antrieb werden als Antriebsmotoren zwei
Ölmotoren verwendet, wobei die Ölpumpe über ein
Pumpenverteilergetriebe und eine Zwischenkupplung vom Motor
des Leo 1 A4 bei einer konstanten Motordrehzahl von bspw.
1600 min-1 angetrieben wird.
Da das erfindungsgemäße Minenräum-System zum Räumen von
Schützenminen und auch von sog. Springminen, und zum Räumen
von Panzerminen geeignet und vorgesehen ist, muß das
jeweilige Panzerfahrzeug für die Bedienperson absolut
sicher sein. Zu diesem Zwecke ist die Fahrerkabine des
jeweiligen Panzerfahrzeugs auf schockabsorbierenden
Dämpfungselementen gelagert. Gegen Springminen ist die
Fahrerkabine selbst in ihrem vorderen Bereich aus einem
geeigneten Panzerstahl ausgeführt. Die Sichtfenster
bestehen vorzugsweise aus Panzerglas und können zusätzlich
mit Schutzblenden verkleidet sein. Der Bodenbereich des
Fahrgestells und/oder der Innenbereich der Wanne des
Fahrzeugs weisen vorzugsweise eine zusätzliche Panzerung
auf. So kann der Bodenbereich des Fahrgestells gegen
eventuelle Hohlladungsminen mit Panzerstahl verstärkt sein.
Im Innenbereich der Wanne des Fahrzeugs können Zusatz-Schottungen
vorgesehen sein. Diese können aus
Polyäthylenplatten bestehen.
Um das Gewicht der entsprechenden Fräswalze aufnehmen zu
können, sind die Laufrollen des Fahrzeugs und/oder die
Stützarme, an welchen die entsprechende Fräswalze heb- und
senkbar vorgesehen ist, mit einer Verstärkung versehen. Zu
diesem Zwecke können die Gummierungen der Laufrollen durch
Auflagen aus Vulkolan ersetzt und/oder die vorderen
Stützarme durch zusätzliche hydraulische Stoßdämpfer
abgestützt sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Minenräum-System erfolgt die
Zerstörung von Minen durch das Eintauchen der ersten
Fräswalze in den Boden bei einem gleichzeitigen Auslösen
bzw. Zerstückeln der Minen durch die von der entsprechenden
Fräswalze radial wegstehenden Meißelelemente bzw.
Walzenzähne. Die Eintauchtiefe beträgt zweckmäßigerweise
bis zu 40 cm. Die an der Fräswalzen-Mantelfläche ein- oder
mehrgängig schraubenlinienförmig angeordneten
Meißelelemente sind in Abhängigkeit von der
Walzengeometrie, der Walzendrehzahl, der Vortriebs- bzw.
Fahrgeschwindigkeit und der Bodenart bzw. -beschaffenheit
angeordnet. Die entsprechende Fräswalze ist mit dem
zugehörigen Panzerfahrzeug mittels einer
Tragarmkonstruktion heb- und senkbar verbunden. Diese
Tragarmkonstruktion besteht aus Gewichtsgründen
vorzugsweise aus Hohlprofilelementen entsprechender
mechanischer Festigkeit. Die Tragarmkonstruktion kann
mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Anordnungen um eine
Schwenkachse verschwenkbar, d. h. heb- und senkbar. Die
Nachführung und die Höhensteuerung der jeweiligen Fräswalze
kann elektrohydraulisch ausgeführt werden. Zwischen der
jeweiligen Fräswalze und dem zugehörigen Fahrgestell des
Panzerfahrzeugs ist vorzugsweise eine dickwandige Barriere
angeordnet, die bei der Detonation insbes. von Panzerminen
eine Beschädigung der Hydraulikanlage bzw. -zuleitungen und
eine Beschädigung des Fahrgestells sowie der Ketten des
Panzerfahrzeugs zuverlässig verhindert.
Die konstruktive Auslegung der Fräswalze, die Anordnung der
Meißelelemente, die geometrische Form der Meißelelemente,
der Durchmesser der jeweiligen Fräswalze, der Spiralwinkel
der Meißelelemente und die Walzendrehzahl bestimmen
maßgeblich die Räumungswahrscheinlichkeit, d. h. die
Räumsicherheit.
Ein weiterer, ganz erheblicher Vorteil des
erfindungsgemäßen Minenräum-Systems besteht darin, daß mit
dem Minenräum-Vorgang mit Hilfe des Minennachsuchfahrzeugs
bzw. Minennachsuchgerätes eine Bodenkultivierung
einhergeht. Der Boden wird durch die Bearbeitung mit der
ersten und der zweiten Fräswalze entsprechend aufgelockert,
so daß das Gelände nach Durchführung der Minenräumarbeit
bebaut oder aufgeforstet werden kann. Außerdem ist das
erfindungsgemäße Minenräum-System derartig konzipiert, daß
der Frontanbau bzw. das Minennachsuchgerät des ersten
Panzerfahrzeugs bzw. das Minennachsuchgerät von dem vom
ersten modifizierten Panzerfahrzeug unabhängigen zweiten
modifizierten Panzerfahrzeug demontiert werden kann, um
danach die einzelnen Komponenten auch über Brücken
entsprechend reduzierter Tragfähigkeit transportieren zu können. Das ist insbes.
für Drittweltländer von Bedeutung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten erfindungsgemäßen
Minenräum-Systems. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des Minenräum-Systems;
Fig. 2 in einer Seitenansicht wesentliche Teile eines modifizierten
Panzerfahrzeugs des Minenräum-Systems gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Antriebsblock in schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Minenräum-System 10 mit einem
Minenräumfahrzeug 12 und mit einem Minennachsuchfahrzeug 14. Das
Minenräumfahrzeug 12 und das Minennachsuchfahrzeug 14 sind jeweils von einem
modifizierten Panzerfahrzeug 16 gebildet, wie es auch in Fig. 2 verdeutlicht ist. Bei
dem jeweiligen Panzerfahrzeug 16 ist der Panzerturm durch eine Fahrerkabine 18
ersetzt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Fahrerkabine 18 auf
schockabsorbierenden Dämpfungselementen 20 gelagert. Die Fig. 2 verdeutlicht
außerdem, daß der Bodenbereich des Fahrgestells eine zusätzliche Panzerung 22
und daß der Innenbereich der Wanne des Panzerfahrzeugs 16 eine zusätzliche
Panzerung 24 aufweist.
An der Vorderseite des Minenräumfahrzeuges 12 ist eine Fräswalze 26
vorgesehen. Die Fräswalze 26 ist mit Meißelelementen 28 versehen, die von der
Fräswälzen-Mantelfläche 30 radial wegstehen. Die Fräswalze 26 ist in einem
Abschirmgehäuse 32 um eine horizontale Achse 34 zur Fahrtrichtung
entgegengesetzt antreibbar, was durch den Pfeil 36 angedeutet ist. Die Fräswalze
26 mit dem zugehörigen Abschirmgehäuse 32 ist an zwei seitlichen Tragarmen 38
gehalten, die am Minenräumfahrzeug 12 temporär befestigt, um eine horizontale
Schwenkachse 40 verschwenkbar und somit in der Höhe bzw. zur Einstellung einer
gewünschten Boden-Eindringtiefe verschwenkbar sind. Der Antrieb der Fräswalze
26 und der Schwenkantrieb der Tragarme 38 erfolgt mittels einer
Antriebseinrichtung 42, die im Heckbereich des Minenräumfahrzeuges 12
vorgesehen ist.
Das Minenachsuchfahrzeug 14 ist von einem dem Minenräumfahrzeug 12
ähnlichen modifizierten Panzerfahrzeug 16 gebildet, das mit einer zweiten
Fräswalze 44 lösbar kombiniert ist, die um eine Horizontalachse schwenkbeweglich
vorgesehen ist, was durch den bogenförmigen Doppelpfeil 46 angedeutet ist. Die
zweite Fräswalze 44 ist mit einem Abschirmgehäuse 48 kombiniert, sie weist wie
die erste Fräswalze 26 Meißelelemente 50 auf, die von der Mantelfläche 52 der
zweiten Fräswalze 44 radial wegstehen. Der zweiten Fräswalze 44, die wie die
erste Fräswalze 26 entgegen der Fahrtrichtung angetrieben wird, was durch den
Pfeil 54 angedeutet ist, ist eine Förder- und Siebeinrichtung 56 nachgeordnet.
Fig. 3 zeigt den Antriebsblock 58 des Minenräumfahrzeuges 12 in stark
vereinfachter Darstellung. Der Antriebsmotor 60 ist durch die Abtriebs- oder
Motorwelle 62 mit einer Kupplung 64 antriebsverbunden. An die Kupplung 64
schließt sich das Pumpenverteilergetriebe 66 an. Pumpenverteilergetriebe 66 und
Kupplung 64 sind über einen Übergangsring 68, der als glockenförmiges Gehäuse
gebildet ist, eingefaßt. Das Pumpenverteilergetriebe 66 treibt Ölpumpen 70 an, von
denen eine erste für den linken Fahrantrieb 72, eine zweite für einen Kühler 74,
eine dritte für eine Reserve 76 und die vierte für den rechten Fahrantrieb 72 des
Minenräumfahrzeuges 12 eingesetzt ist.
Der Antriebsblock 58 umfaßt gemäß Fig. 3 einen zweiten Antriebsmotor 78, der in
diesem Beispielsfall für den Antrieb der Fräswalzen 26 vorgesehen ist. Die
Antriebsmotoren 60 und 78 sind vertikal übereinander im Minenräumfahrzeug 12
angeordnet. Es wird aber ausdrücklich betont, daß die Anordnung von zwei
Antriebsmotoren 60 und 78 eine Möglichkeit zum Antrieb verschiedener
Einrichtungen ist. Sämtliche Einrichtungen, wie Fräswalzen, Fahrantrieb, Kühler
und dergleichen können auch von einem einzigen Antriebsmotor 60 beaufschlagt
werden, wenn dieser Antriebsmotor 60 mit Kupplung und Pumpenverteilergetriebe
entsprechend ausgebildet ist.
Von dem zweiten Antriebsmotor 78 geht eine Abtriebswelle 80 zur Kupplung 82,
die wiederum mit dem Pumpenverteilergetriebe 84 verbunden ist. Das
Pumpenverteilergetriebe 84 treibt über entsprechende Ölpumpen die Fräswalzen 26
an, von denen zwei als rechte und zwei als linke Fräswalzen eingesetzt werden.
Mit dem Antriebsblock 58 sind Fahrgeschwindigkeiten bis runter zu 0,72 in/min
realisierbar. Diese geringe Fahrgeschwindigkeit, die mit den üblichen Antrieben des
Kampfpanzers nicht möglich sind, gewährleistet zusammen mit entsprechenden
Arbeitsgeschwindigkeiten der Fräswalzen 26 ein optimales Räumen von Minen.
Die Arbeitsgeschwindigkeiten der Fräswalzen 26 liegen zwischen 14 und
30 m/min.
Bezugszeichenliste
10 Minenräum-System
12 Minenräumfahrzeug
14 Minenachsuchfahrzeug
16 Panzerfahrzeug
18 Fahrerkabine
20 Dämpfungselemente
22 Panzerung
24 Panzerung
26 Fräswalze
28 Meißelelement
30 Mantelfläche (von 26)
32 Abschirmgehäuse
34 Horizontalachse
36 Pfeil
38 Tragarme
40 Schwenkachse
42 Antriebseinrichtung
44 zweite Fräswalze
46 Doppelpfeil
48 Abschirmgehäuse
50 Meißelelement
52 Mantelfläche (von 44)
54 Pfeil
56 Förder- und Siebeinrichtung
58 Antriebsblock
60 Antriebsmotor
62 Motorwelle
64 Kupplung
66 Pumpenverteilergetriebe
68 Übergangsring
70 Ölpumpe
72 Fahrantrieb
74 Kühler
76 Reserve
78 Antriebsmotor
80 Abtriebswelle
82 Kupplung
84 Pumpenverteilergetriebe
12 Minenräumfahrzeug
14 Minenachsuchfahrzeug
16 Panzerfahrzeug
18 Fahrerkabine
20 Dämpfungselemente
22 Panzerung
24 Panzerung
26 Fräswalze
28 Meißelelement
30 Mantelfläche (von 26)
32 Abschirmgehäuse
34 Horizontalachse
36 Pfeil
38 Tragarme
40 Schwenkachse
42 Antriebseinrichtung
44 zweite Fräswalze
46 Doppelpfeil
48 Abschirmgehäuse
50 Meißelelement
52 Mantelfläche (von 44)
54 Pfeil
56 Förder- und Siebeinrichtung
58 Antriebsblock
60 Antriebsmotor
62 Motorwelle
64 Kupplung
66 Pumpenverteilergetriebe
68 Übergangsring
70 Ölpumpe
72 Fahrantrieb
74 Kühler
76 Reserve
78 Antriebsmotor
80 Abtriebswelle
82 Kupplung
84 Pumpenverteilergetriebe
Claims (13)
1. Minenräum-System mit einem Minenräumfahrzeug (12), an dessen
Vorderseite ein Frontanbau mit einer Fräswalze (26) um eine
Horizontalachse (40) schwenkbeweglich vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem mit dem Frontanbau versehenen Minenräumfahrzeug (12) ein ein
Minennachsuchgerät bildender Heckanbau vorgesehen oder dem
Minenräumfahrzeug (12) ein eigenes Minennachsuchfahrzeug (14)
nachgeordnet ist, wobei das Minennachsuchgerät bzw. das
Minennachsuchfahrzeug (14) eine zweite Fräswalze (44) aufweist, die um
eine Horizontalachse schwenkbeweglich vorgesehen ist, und der zweiten
Fräswalze (44) eine Förder- und Siebeinrichtung (56) nachgeordnet ist.
2. Minenräum-System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder die zweite Fräswalze (26, 44) mit radial wegstehenden
Meißelelementen (28, 50) versehen ist, die an der Fräswalzen-Mantelfläche
(30, 52) ein- oder mehrgängig schraubenlinienförmig angeordnet sind.
3. Minenräum-System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Minenräumfahrzeug (12) und/oder das Minenachsuchfahrzeug (14)
von einem modifizierten Panzerfahrzeug (16) gebildet ist, dessen Panzerturm
durch eine Fahrerkabine (18) ersetzt ist.
4. Minenräum-System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrerkabine (18) auf schockabsorbierenden Dämpfungselementen
(20) gelagert ist.
5. Minenräum-System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder der vier Ecken der im Querschnitt rechteckigen Fahrerkabine
(18) je ein Dämpfungselement (20) bodenseitig vorgesehen ist.
6. Minenräum-System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest für den Fahrantrieb an das Seitenvorgelege des
Panzerfahrzeugs (16) ein Untersetzungsgetriebe angebaut ist, wobei
Ölmotoren verwendet werden und die Ölpumpe über ein
Pumpenverteilergetriebe und eine Zwischenkupplung vom Antriebsmotor des
Panzerfahrzeugs (16) angetrieben wird.
7. Minenräum-System nach Anspruch 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Antriebsmotor vorgesehen ist, der über eine Kupplung auf
ein zweites Pumpenverteilergetriebe wirkt, welches mit Ölpumpen verbunden
ist, die jeweils Fräswalzen antreiben.
8. Minenräum-System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Antriebsmotoren vertikal übereinander angeordnet sind.
9. Minenräum-System nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölmotoren jeweils in Reihe geschaltet sind.
10. Minenräum-System nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölmotoren paarweise in Reihe geschaltet sind.
11. Minenräum-System nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung nach dem Antriebsmotor eingangsseitig mit einer
Schwungscheibe versehen ist und ausgangsseitig zum
Pumpenverteilergetriebe einen Übergangsring aufweist.
12. Minenräum-System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodenbereich des Fahrgestells und/oder der Innenbereich der Wanne
eine zusätzliche Panzerung (22, 24) aufweisen.
13. Minenräum-System nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fräswalze (26) und/oder die zweite Fräswalze (44) mit der
zugehörigen Förder- und Siebeinrichtung (56) an dem bzw. an dem jeweils
zugehörigen Fahrzeug (16) temporär befestigt sind.
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