DE4442135C1 - Räumvorrichtung - Google Patents
RäumvorrichtungInfo
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- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
- F41H11/16—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles
- F41H11/20—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/18—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
- E02F3/188—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with the axis being horizontal and transverse to the direction of travel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Räumvorrichtung für
Minen, Granaten und sonstige explosive Körper, die sich
im oder auf dem Erdboden befinden, die entgegen der
Vortriebsrichtung rotierende Elemente aufweist und in
Form eines Vorbaugerätes für Fahrzeuge, insbesondere
Panzerfahrzeugen, ausgebildet ist.
Räumvorrichtungen sind für unterschiedliche Einsätze
bekannt. Hierbei wird im wesentlichen eine Fräswirkung
durch die rotierenden Elemente im Erdboden durchge
führt. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und es hat
sich in der Praxis gezeigt, daß bei harten Böden und
steinigem Untergrund Probleme auftreten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, das Räumverfahren zu
vereinfachen und einen Bodenabtrag bei der Räumung zu
vermeiden sowie eine ökonomische Anordnung auszubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, daß die rotierenden Elemente als Scheiben
körper ausgebildet sind, die wenigstens am Außenumfang
Schneid- bzw. Sägeelemente aufweisen und mehrere
Scheibenkörper vertikal nebeneinander angeordnet sind.
Hierdurch wird quasi ein streifenartiges Aufsägen des
Bodens mit geringem Energieaufwand durchgeführt und ein
Bodenabtrag vermieden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind durch Merkmale
der Unteransprüche gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kettenfahrzeuges mit
einer Räumvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Rahmen
elementes,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Rahmenelementes,
Fig. 5 eine Vorderansicht gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Scheibenkörper im
Bereich seiner Lagerung.
Ein dargestelltes Panzerfahrzeug 1 befindet sich auf
einen zu räumenden Boden 2 und besitzt an seiner
Bugseite fünf Rahmenelemente 3 als Räumvorrichtung, die
um eine gemeinsame Schwenkachse 4 mittels einzelner
Ketten- und Seilzüge 5 anhebbar angeordnet sind. Die
Schwenkachse 4 ist im Antriebsmodul 6 gelagert, welches
seinerseits an vorderen Abschleppösen 7 des Fahrzeuges
1 leicht abnehmbar angebracht ist. Die Scheibenkörper 8
werden entgegen der Fahrtrichtung 9, Pfeil 10, ange
trieben und schneiden sich in den Boden 2 entsprechend
der Einstellung über die Kettenzüge 5 ein. Dabei
befördern sie alle Gegenstände, die sich in der Größen
ordnung entsprechend eines Scheibenabstandes 11 oder
eines größeren Abstandes befinden, vor der Räumvor
richtung an die Oberfläche bzw. zerschneiden sie. Der
durchsägte Boden bleibt jedoch im wesentlichen an Ort
und Stelle.
An der Schwenkachse 4 des Rahmenelementes 3 sind über
Arme 12 modular aufgebaute Schutzblechelemente 13
angebracht. Die drei Module sind in ihrer Breite an die
Scheibenkörper 8 einschließlich Nabenteil 25 (siehe
Fig. 5 und 6) angepaßt und über Spannbolzen 14 (siehe
auch Fig. 4) zusammengehalten. Der modulare Aufbau
ermöglicht ohne Schwierigkeiten die Veränderung der
Rahmenbreite auf beispielsweise vier Scheiben.
Die höhenverstellbaren Kufen 15 an den Armen 12 halten
die Scheibenkörper 8 auf der eingestellten Schnittiefe
im Boden. Die Einstellung erfolgt beispielsweise mit
Hilfe von Schrauben 30. Eine Antriebskette läuft im
Kettenkasten 16, der einen Teil des Armes 12 bildet.
Die Scheibenkörper 8 als Zahnscheiben sind in den Armen
12 gelagert und werden über einen Kettentrieb 17 von
der Schwenkachse 4 aus angetrieben. Sie können ebenso
wie die Schutzblechmodule 13 Entlastungsbohrungen 18
zum Abbau von Detonationskräften enthalten.
In einer Seitenansicht eines Rahmenelementes 3 gemäß
Fig. 4 ist die axiale Verspannung mit den beiden
Spannbolzen 14 erkennbar. Ein dritter Bolzen 28 in der
Drehachse der Scheibenkörper unterstützt die beiden
Spannbolzen 14. Ferner ist hier eine schraubenlinien
förmige Anordnung der Scheibenzähne 19 gezeigt, die
einen seitlichen Transport der ausgegrabenen Großteile
unterstützt.
Entsprechend der Drehrichtung 10 der Schneid- bzw.
Sägeelemente des Scheibenkörpers 8 erfolgt der Antrieb
durch das Kettenrad 20 in Richtung 21 und ein Zugtrum
des Kettentriebes liegt oben. Das bedeutet eine ent
lastende Komponente aus dem Antriebsmoment, die ein
Anheben des Rahmenelementes 13 bewirkt. Diese Hubbe
wegung wird wirksam, wenn die Scheibenkörper 8 auf
harte Gegenstände, wie Findlinge, treffen, die nicht
geräumt werden können.
Die Zähne 19 der Scheibenkörper 8 besitzen gemäß Fig.
5 eine Verschränkung 22, so daß sich ausreichend breite
Sägeschnitte ergeben und unnötige Reibungsverluste an
den Schneid- bzw. Sägeelementen im Erdreich vermieden
werden. Den gleichen Zweck erfüllen auch Hartmetall
schneiden auf den Zähnen, die breiter als die Schneid
bzw. Sägeelemente sind.
Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Schneid- oder
Sägeelemente der Scheibenkörper 8 mit einer gewissen
Exzentrizität 23 zur Drehachse 24 versehen wird, wobei
diese entsprechend den schraubenlinienförmig versetzten
Zähnen ebenfalls versetzt sind.
Die Kufen 15 sorgen, wie beschrieben, für die Ein
haltung einer eingestellten Sägetiefe im Boden 2. Sie
unterstützen außerdem den Sägevorgang dadurch, daß sie
den Boden zwischen den Scheiben 19 niederhalten. Bei
schweren Böden ist es aus dem gleichen Grund vorteil
haft und zweckmäßig, zusätzliche Kufen 32 auch zwischen
den Scheiben 19 eines Schwenkrahmens 3 anzubringen.
Der Räumvorgang wird durch die Kufen nur unwesentlich
beeinträchtigt, weil zu räumende feste Gegenstände, wie
beispielsweise Minen, entweder zersägt oder gegen die
Kufen hochgehoben werden, wobei gegebenenfalls der
Rahmen 3 ebenfalls leicht angehoben wird.
Schließlich sind gemäß Fig. 6 Einzelheiten einer
Lagerung des Scheibenkörpers dargestellt. Die Scheiben
körper 8 weisen Nabenteile 25 mit Zentrierungen 26 und
Scherbolzen 27 sowie einen zusätzlichen Spannbolzen 28
auf und sind durch die kombinierten Axial-/Radiallager
29 in den Armen 12 gelagert. Zum Auswechseln eines
Scheibenkörpers 8 ist es daher nur erforderlich, die
beiden Spannbolzen 17 und den Spannbolzen 28 zu lösen.
Claims (13)
1. Räumvorrichtung für Minen, Granaten und sonstige
explosive Körper, die sich im oder auf dem Erdboden
befinden, die entgegen der Vortriebsrichtung
rotierende Elemente aufweist und in Form eines
Vorbaugerätes für Fahrzeuge, insbesondere Panzer
fahrzeugen, ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die rotierenden Elemente als Scheiben
körper (8) ausgebildet sind, die wenigstens am
Außenumfang Schneid- bzw. Sägeelemente aufweisen
und mehrere Scheibenkörper vertikal nebeneinander
angeordnet sind.
2. Räumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens die Fahrspurbreite des
Fahrzeuges (1) abdeckbar ist, wobei mehrere
Scheibenkörper (8) als Teileinheiten über einen
vertikal schwenkbaren Rahmen (3) zusammengefaßt und
im wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet
sind.
3. Räumvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (8) in
höhenveränderlichen Rahmen (3) gelagert sind, die
über verstellbare Kufen (15, 32) auf dem Erdboden
(2) zur Einstellung und Unterstützung des Schneid
bzw. Sägevorganges abstützbar sind.
4. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (19) der
Schneid- bzw. Sägeelemente verschränkt sind.
5. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (19) benach
barter Sägeelemente einen schraubenlinienförmigen
Versatz zueinander haben.
6. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (8)
mindestens rahmenweise durch einen
Ketten-/Riementrieb antreibbar sind, wobei das
Antriebsmoment derart übertragbar ist, daß sein
Anstieg zum Anheben des Rahmens (3) führt.
7. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (8)
gegeneinander zentrierbar und drehmomentensteif
zusammenfügbar sind.
8. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal schwenk
baren Rahmen (3) aus einzelnen Segmenten zusammen
setzbar sind, wobei die Segmentbreite der Breite
des Scheibenkörpers (8) entspricht.
9. Räumvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelrahmen (3) ein
schließlich der Schneid- bzw. Sägeelemente axial
durch Schraub- oder Klemmverbindungen in den Rahmen
und gegebenenfalls in der Rotationsachse zusammen
gehalten werden.
10. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (8)
und/oder die Segmente des Rahmens (3) Druckent
lastungsöffnungen (18) enthalten.
11. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (8)
mit ihren Schneid- bzw. Sägeelementen in Anpassung
an die Räumanforderungen austauschbar ausgebildet
sind.
12. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Räumzähne der
Schneid- bzw. Sägeelemente über einen Antrieb eine
ungleichförmige Drehbewegung, wie eine Taumelbe
wegung oder eine Exenterbewegung, ausführen.
13. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (19) der
Schneid- bzw. Sägeelemente mit Abweisschrägen zum
Auswurf des Räumgutes versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442135 DE4442135C1 (de) | 1994-11-26 | 1994-11-26 | Räumvorrichtung |
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DE19944442135 DE4442135C1 (de) | 1994-11-26 | 1994-11-26 | Räumvorrichtung |
Publications (1)
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DE4442135C1 true DE4442135C1 (de) | 1996-01-18 |
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ID=6534233
Family Applications (1)
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DE19944442135 Expired - Fee Related DE4442135C1 (de) | 1994-11-26 | 1994-11-26 | Räumvorrichtung |
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---|---|
DE (1) | DE4442135C1 (de) |
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- 1994-11-26 DE DE19944442135 patent/DE4442135C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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