DE29906926U1 - Minenräumfahrzeug - Google Patents
MinenräumfahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
- F41H11/16—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles
- F41H11/20—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil
- F41H11/26—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil the elements being rotary ground-penetrating elements
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Fahrzeug um Minen zu räumen.
Ein Minenräumfahrzeug, bestehend aus einem Ketten- oder Radfahrzeug und einem
rotierendem Schaft an einem Ende des Fahrzeuges, das in Funktion Bodenbearbeitungsmittel
( Fräse oder Schlegel) bewegt um Minen zu detonieren, ist bekannt.
Die bekannten Fahrzeuge sind entweder mit einer Fräs- oder einer Schlegeleinheit
ausgerüstet.
Bei der Fräsanordnung hat der rotierende Schaft die Form einer Trommel, die mit
Fräswerkzeugen ausgerüstet ist. Sie werden vor dem Fahrzeug durch den Boden gedreht,
wenn die Trommel sich dreht. Diese Fahrzeuge sind groß und bis zu 501 schwer, vergleichbar
mit Panzerfahrzeugen.
Diese Fahrzeuge sind so konstruiert, um eine Panzerminenexplosion zu überstehen. Diese
entsteht beim Kontakt der Fräswerkzeuge mit der Mine vor dem Minenräumfahrzeug. Um
sicherzustellen, daß die Explosion die Frästrommel und die Fräswerkzeuge nicht zerstört,
müssen sie entsprechend stark und aus widerstandsfähigem Material dimensioniert werden.
Das fuhrt zu zusätzlichen Kosten und mehr Gewicht. Wird dies nicht berücksichtigt, ist eine
aufwendige Reperatur unvermeidlich.
All das fuhrt zu schweren Fahrzeugen, die nur durch Schwertransporter zum
Minenräumeinsatz gebracht werden können.
In fast allen von Bürgerkriegen heimgesuchten und minenverseuchten Ländern fehlt aber die
Infrastruktur für diese Art Transport. So sind Wege oft unbefestigt und Brücken nur begrenzt
belastbar.
Bei der Schlegelanordnung sind Ketten mit der Antriebswelle verbunden, die in den Boden
eindringen und die Minen zur Explosion bringen.
Die Verwendung dieser Fahrzeuge ist jedoch limitiert durch die Tatsache, daß die Ketten nur
eine begrenzte Bodeneindringtiefe erreichen und die zu räumenden Flächen vorher von
Bewuchs befreit werden müssen. Anti-Personenminen können durch die
Frästrommelanordnung zur Explosion gebracht werden.
Entsprechend der neuen Erfindung wird das Fahrzeug mit einer Frästrommel- und einer
Schlegelanordnung ausgerüstet.
Vorzugsweise werden die Schlegelanordnung vor dem Fahrzeug und die
Frästrommelanordnung auch vor dem Fahrzeug angebracht.
So können Anti-Panzerminen durch die Schlegelanordnung möglichst weit vor dem Fahrzeug
zerstört werden, während die für das Fahrzeug weniger gefährlichen Minen durch die
Frästrommelanordnung zur Explosion gebracht werden können. Es ist auch vorgesehen, die
Frästrommeleinheit hinter dem Fahrzeug anzuordnen. Damit würde eine bessere Gewichtsverteilung des Fahrzeuges erreicht.
Ein Beispiel der Erfindung wird jetzt beschrieben mit Bezug auf die beigefugten
Zeichnungen.
Fig. 1: eine Seitenansicht mit Teilschnitten mit Frästrommel und Schlegelanordnung, gezeigt
in operativer Stellung und zusätzlich Schlegelstellung in Ruhe. Fig. 2: Draufsicht
Fig. 3: Seitenansicht mit Schlegelanordnung in operativer Stellung.
Fig. 3: Seitenansicht mit Schlegelanordnung in operativer Stellung.
Bezogen auf Fig. 1 - Fig. 3 besteht das Minenräumfahrzeug aus einen Baustellenfahrzeug
mit einem Frontanbau (1), bestehend aus zwei Armen (2), drehbar gelagert auf beiden Seiten
des Fahrzeuges.
Die Arme tragen die Frästrommeleinheit (3), die vorzugsweise durch eine Hydraulikeinheit
(4) aktiviert wird. Der Frontanbau trägt eine zweite Einheit (5) drehbar gelagert innerhalb der
Arme des Frontanbaus. Die zweite Einheit besteht aus einer Schlegelanordnung (6)
vorzugsweise durch eine Hydraulikeinheit aktiviert.
Die Trommeln können unabhängig voneinander in beiden Richtungen gedreht werden. Beide
Einheiten, die Fräs- und die Schlegelanordnung sind unabhängig voneinander gelagert (7/8),
um sie unabhängig voneinander auf- oder abwärts zu bewegen.
Die Bewegungen werden unabhängig voneinander durch Betätigungszylinder (9/10)
gesteuert. Beide Einheiten sind zum schnellen Austausch mit Schnellkupplungen ausgerüstet.
Die Fräseinheit kann Minen in einer Tiefe von bis zu 300 mm zerstören oder detonieren.
Die Schlegeleinheit kann in eine Transportstellung gebracht werden, wie in beigefugter
Darstellung gezeigt. (11)
Eine Schutzplatte (12) ist vorgesehen, um die Explosionsdruckwelle aufzunehmen.
Es ist auch möglich, die Fräseinheit am Ende des Fahrzeuges anzuordnen, um eine bessere
Gewichtsverteilung zu erreichen. Auch kann man eine zusätzliche Fräseinheit anbringen, um
die Reste der zerstörten Minen zu zerkleinern, insbesondere die übrig gebliebenen Zünder und
Detonatoren. Dies würde die Qualitätskontrolle ( Nachlese der übrig gebliebenen Teile )
reduzieren und die Sicherheit des Personals erhöhen.
Da die Maschine, zwei Minenräumsysteme besitzt, eine fur Panzerminen und eine zweite für
Personenminen, können die Anzahl der Ketten-Schlag-Einheiten aufgrund der größeren
Abmessungen der Panzerminen verringert werden. Aus diesem Grunde kann das Schlagmoment der reduzierten Kettenzahl nun erhöht werden, um eine größere Eindringtiefe
zu erzielen.
Weitere Merkmale, die man in die Erfindung einbringen kann:
1. Ein Minenräumgerät wie im Text bereits beschrieben und in Fig I und 2 dargestellt.
2. Eine Schlegeleinheit mit einer Lagerung direkt am Rahmen (13) des Fahrzeuges
( unabhängig von der Frästrommelanordnung ).
3. Eine zusätzliche Schlegelanordnung hinten am Fahrzeug angebracht.
4. Eine Schlegelanordnung vorne und eine Frästrommelanordnung hinten angebracht.
5. Metalldetektoren an beiden Seiten des Fahrzeuges angebracht, um Minen vor dem
mechanischen Minenräumprozess zu entdecken.
6. Die Schlegelanordnung kann in eine Transportposition gebracht werden (Fig I).
Claims (5)
1. Ein Mineräumfahrzeug, bestehend aus einem Ketten- oder Radfahrzeug (14) und einer
rotierenden Welle (3) auf einer Seite des Fahrzeuges montiert, mit Bodenberührungselementen (6), die Minen zerstören, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine weitere drehbare Welle mit Bodenberührungselementen (6) am gleichen
Fahrzeug angebracht ist, so daß das Fahrzeug mit einer Schlegel- und einer Frästrommeleinheit (3) ausgestattet ist.
2. Ein Minenräumfahrzeug, entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlegelanordnung (6) vor der Frästrommelanordnung (3) auf derselben Seite des Fahrzeuges angeordnet ist.
3. Ein Minenräumfahrzeug entsprechend Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Frästrommelanordnung (3) hinter dem Fahrzeug angeordnet ist.
4. Ein Minenräumfahrzeug entsprechend Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlegel- (6) und/oder die Frästrommeleinheit (3) unanhängig voneinander auf- und
abbewegt werden kann.
5. Ein Minenräumfahrzeug entsprechend den Ansprüchen 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlegeleinheit um ihre Drehachse (15) in eine inaktive Position gedreht werden kann
und dabei die Baulänge der Maschine reduziert.
Priority Applications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990909 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20021112 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MINEWOLF SYSTEMS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: RATH, HEINRICH BERNHARD, 56179 VALLENDAR, DE Effective date: 20041026 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20051013 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20071101 |