DE19942030A1 - Minenräumeinrichtung - Google Patents

Minenräumeinrichtung

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DE19942030A1
DE19942030A1 DE1999142030 DE19942030A DE19942030A1 DE 19942030 A1 DE19942030 A1 DE 19942030A1 DE 1999142030 DE1999142030 DE 1999142030 DE 19942030 A DE19942030 A DE 19942030A DE 19942030 A1 DE19942030 A1 DE 19942030A1
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mine
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DE1999142030
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Inventor
Joerg Kamper
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FFG Flensburger Fahrzeugbau GmbH
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FFG Flensburger Fahrzeugbau GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
    • F41H11/16Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Es wird eine Minenräumeinrichtung (10) auf Basis eines modifizierten Panzerfahrzeugs (12) beschrieben, das an seinem Heck (36) eine Minensucheinrichtung (14) aufweist, die insbesondere für Anti-Personen-Minen vorgesehen ist. Die Minensucheinrichtung (14) weist eine Minensonde (16) und eine Bodenmarkiervorrichtung (18) auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Minenräumeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Minenräumeinrichtung ist aus der DE 196 33 186 C2 der Anmelderin bekannt. Bei dieser bekannten Minenräumeinrichtung ist die heckseitige Minensucheinrichtung als Heckanbau mit einer Fräswalze ausgebildet, die um eine Horizontalachse schwenkbeweglich angeordnet ist. Dieses heckseitige Minennachsuchgerät dient also zum Nachsuchen bzw. Zertrümmern von Minen, die vom Frontanbau dieses bekannten Minenräum-Systemes nicht erfaßt worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Minenräumeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Minen, insbesondere Anti-Personen-Minen, zuverlässig, d. h. den Forderungen der Vereinten Nationen entsprechend zu ermittelt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Minenräumeinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Minenräumeinrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Minenräumeinrichtung weist den Vorteil auf, daß nur eine einzige Maschine, d. h. daß nur eine einzige Minenräumeinrichtung benötigt wird, um die den Forderungen der Vereinten Nationen entsprechende Räumsicherheit von mindestens 99,6% zuverlässig zu erreichen, d. h. eine zweite Minenräumeinrichtung zum Nachsondieren eines verminten Geländes bzw. ein Nachsuchen per Hand ist entbehrlich. Zum Auffinden insbesondere von Anti-Personen-Minen wird mindestens ein Lauf der erfindungsgemäßen Minenräumeinrichtung gewählt. Zwei oder mehr Läufe sind selbstverständlich möglich und können gegebenenfalls auch angebracht sein, um die geforderte hohe Räumsicherheit zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Minenräumeinrichtung eignet sich insbesondere zum Auffinden von Anti-Personen-Minen, die kleiner als Panzerminen sind und die durch bekannte Minenräumeinrichtungen oftmals nicht gefunden werden. Die mit der erfindungsgemäßen Minenräumeinrichtung detektierten, d. h. aufgefundenen Minen werden mit Hilfe der Bodenmarkiervorrichtung der erfindungsgemäßen Minenräumeinrichtung markiert und können anschließend gezielt manuell zerstört werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Minenräumeinrichtung.
Die Figur zeigt die Minenräumeinrichtung 10 auf der Basis eines modifizierten Panzerfahrzeuges 12 in einer Seitenansicht. Ein solches modifiziertes Panzerfahrzeug ist beispielsweise in der eingangs erwähnten DE 196 33 186 C2 beschrieben. Das modifizierte Panzerfahrzeug 12 weist heckseitig eine Minensucheinrichtung 14 auf, die insbesondere für Anti-Personen-Minen vorgesehen ist. Die Minensucheinrichtung 14 weist eine Minensonde 16 und eine Bodenmarkiervorrichtung 18 auf. Die Minensonde 16 und die Bodenmarkiervorrichtung 18 sind mit einer (nicht gezeichneten) Rechnersteuerung zusammengeschaltet. Die Bodenmarkiervorrichtung 18 weist einen Sprühbalken 20 mit einer Anzahl Sprühdüsen 22 auf. Jede Sprühdüse 22 ist mit einer Ventileinrichtung 24 kombiniert, die von einem Magnetventil gebildet ist. Die Minensonde 16 und die Bodenmarkiervorrichtung 18 sind an einer Auslegervorrichtung 26 vorgesehen, die am modifizierten Panzerfahrzeug 12 der Minenräumeinrichtung 10 um eine Schwenkachse 28 verschwenkbar angebracht ist. Diese Verschwenkbarkeit um die Schwenkachse 28 ist durch den bogenförmigen Doppelpfeil 30 verdeutlicht.
Die Minensonde 16 ist an der Auslegervorrichtung 26 höhenverstellbar vorgesehen. Diese Höhenverstellbarkeit ist durch den Doppelpfeil 32 angedeutet. Der Höhenverstellbereich der Minensonde 16 kann zwischen 10 und 40 cm über dem Erdboden 34 betragen. Die Querabmessung der Minensonde 16 beträgt bspw. 4 bis 4,5 m.
Die Minensonde 16 kann mit der Auslegervorrichtung 26 mittels eines Seiles verbunden sein. Der Abstand der Minensonde 16 vom Heck 36 des modifizierten Panzerfahrzeuges 12 kann z. B. ca. 4 m betragen.
Beim Detektieren, d. h. beim Auffinden einer Anti-Personen- Mine (= Treffer) wird dieser Treffer erfaßt und das entsprechende Signal in die oben erwähnte Rechnersteuerung eingegeben. Mit Hilfe der Rechnersteuerung wird die Bodenmarkiervorrichtung 18 angesteuert und mit Hilfe der Bodenmarkiervorrichtung 18 eine Markierung des Treffers vorgenommen. Die Markierung erfolgt beispielsweise mit Hilfe von Kalkfarben mittels der am Sprühbalken 20 vorgesehenen Sprühdüsen 22.
In der Figur ist eine Ausführungsform der Minenräumeinrichtung 10 dargestellt, bei welcher die Minensonde 16, bei der es sich beispielsweise um eine Magnetspule, um einen Infrarotsensor, um ein Bodenradar o. dgl. handelt, mit Hilfe eines Seiles an der Auslegervorrichtung 26 aufgehängt ist. Eine andere Möglichkeit besteht beispielsweise darin, die Minensucheinrichtung 14 mit Rollen oder mit Kufen zu versehen und hinter dem modifizierten Panzerfahrzeug 12 nachzuziehen.

Claims (7)

1. Minenräumeinrichtung auf Basis eines modifizierten Panzerfahrzeuges (12), das heckseitig eine insbesondere für Anti-Personen-Minen vorgesehene Minensucheinrichtung (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Minensucheinrichtung (14) eine Minensonde (16) und eine Bodenmarkiervorrichtung (18) aufweist.
2. Minenräumeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Minensonde (16) und die Bodenmarkiervorrichtung (18) mit einer Rechnersteuerung zusammengeschaltet sind.
3. Minenräumeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenmarkiervorrichtung (18) einen Sprühbalken (20) mit Sprühdüsen (22) aufweist, die mit Ventileinrichtungen (24) kombiniert sind.
4. Minenräumeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtungen (24) von Magnetventilen gebildet sind.
5. Minenräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Minensucheinrichtung (14) an einer Auslegervorrichtung (26) vorgesehen ist, die am modifizierten Panzerfahrzeug (12) verschwenkbar angebracht ist.
6. Minenräumeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Minensucheinrichtung (14) an der Auslegervorrichtung (26) höhenverstellbar angebracht ist.
7. Minenräumeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Minensucheinrichtung (14) Rollen oder Kufen aufweist und hinter dem modifizierten Panzerfahrzeug (12) nachgezogen wird.
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