DE19630944A1 - Motor-Kraftstoffzufuhr-Steuervorrichtung - Google Patents
Motor-Kraftstoffzufuhr-SteuervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das
Gebiet der Kraftstoffzufuhr-Steuervorrichtungen für Ver
brennungsmotoren und insbesondere auf eine Kraftstoff
zufuhr-Steuerung während des Schubbetriebs.
Während des Schubbetriebs eines Verbrennungsmotors eines
Kraftfahrzeuges war es im allgemeinen üblich, die Kraft
stoffzuführung abzuschalten, um die Wirtschaftlichkeit zu
verbessern.
Wenn jedoch die Kraftstoffzufuhr während des Schubbe
triebs abgeschaltet wird, wird die in die Verbrennungs
kammern gesaugte Luft in das Abgassystem abgegeben,
wodurch die Sauerstoffmenge, die einem Katalysator über
die Abgasleitung zugeführt wird, zunimmt. Als Folge davon
nimmt die Oxidationsreaktion des unverbrannten Kraft
stoffs im Katalysator schlagartig zu, wodurch die Kataly
satortemperatur schlagartig ansteigt, was zu einer Ver
schlechterung der Katalysatorleistung und zu einer Be
schädigung des Katalysatorbetts führen kann.
In diesem Zusammenhang ist aus der JP 2-91438-A (1990)
bekannt, eine Erhöhung der Katalysatortemperatur durch
Betreiben des Motors mit einem mageren Luft/Kraftstoff-
Gemisch anstelle des Abschaltens der Kraftstoffzufuhr zu
verhindern.
Unter Betriebsbedingungen, in denen die Katalysatortempe
ratur erhöht sein kann, wie z. B. während eines Motorbe
triebs bei hoher Drehzahl und hoher Last, entsteht jedoch
das Problem des Luftüberschusses durch das magere
Luft/Kraftstoff-Verhältnis in Kombination mit dem Rhodium
(Rh) im Katalysator, so daß die Fähigkeit des Katalysa
tors zur Abgasreinigung mit der Zeit verschlechtert wird.
In diesem Zusammenhang ist aus der JP 7-197834-A, einge
reicht am 31. Juli 1995, bekannt, die Kraftstoffzufuhr in
der Weise zu steuern, daß sie selbst während des Schubbe
triebs nicht abgeschaltet wird, wenn die Katalysatortem
peratur hoch ist, wobei das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fett gehalten wird. Durch Anreicherung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses ist es möglich, die Oxidations
reaktion des unverbrannten Kraftstoffs innerhalb des
Katalysators aufgrund des Sauerstoffs im Abgas zu be
schränken und somit den unerwünschten Anstieg der Kataly
satortemperatur zu verhindern.
In diesem Zustand ist die Drosselklappe vollständig
geschlossen, da das Fahrzeug verzögert wird, wobei dem
Motor über einen Zusatzluftdurchsatz Luft zugeführt wird,
der die Drosselklappe umgeht. Wenn jedoch diese Zusatz
drosselklappe ausfällt oder deren Leistung instabil wird,
kann die Menge der Ansaugluft ungenügend werden. Wenn als
Folge hiervon die Standardbeschickungswirkung nicht
erreicht wird, können die Betriebsleistung des Motors
gestört und die Kraftstoffverbrennung im Motor instabil
werden, außerdem können leicht Fehlzündungen auftreten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Nachteile des obenerwähnten Standes der Technik zu besei
tigen und die Beeinträchtigung des Katalysators zu ver
hindern, wenn während des Schubbetriebs eine Kraftstoffs
abschaltung stattfindet, sowie eine stabile Verbrennung
im Motor selbst dann sicherzustellen, wenn die Ansaug
luftmenge stark verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Kraftstoffzufuhr-Steuervorrichtung, die die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen
Fig. 1 ein Schaubild einer Kraftstoffzufuhr-Steuervor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Kraft
stoffzufuhr-Abschaltsteuervorgangs gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Kennfeld zur Bestimmung der Temperatur eines
Katalysators gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 4 ein Flußdiagramm ähnlich der Fig. 2, das jedoch
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Er
findung zeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Mehrzylindermotor 1 für
Kraftfahrzeuge einen Ansaugkrümmer 2 und einen Abgaskrüm
mer 3. Im Ansaugkrümmer 2 sind ein Luftfilter 4, ein
Luftdurchflußmesser 5, eine Drosselklappe 6 sowie eine
Zusatzluftleitung 7 vorgesehen, die die Drosselklappe 6
umgeht.
Der Luftdurchflußmesser 5 erfaßt die Durchflußmenge Q
einer durch den Ansaugkrümmer 2 strömenden Luft und gibt
an eine Steuereinheit 20 ein Signal aus, das diese Durch
flußmenge darstellt. Die Drosselklappe 6 ist mit dem
Gaspedal, das in den Figuren nicht gezeigt ist, betäti
gungsverbunden und steuert die Luftdurchflußmenge Q. Die
Drosselklappe 6 ist mit einem Drosselklappensensor 9
ausgestattet, der das Drosselklappenöffnungsmaß TVO
erfaßt. Der Drosselklappensensor 9 ist mit einem Leer
laufschalter ausgestattet, der erfaßt, wenn sich die
Drosselklappe 6 in ihrer vollständig geschlossenen Stel
lung befindet. Das Drosselklappenöffnungsmaß TVO sowie
ein Signal, das die vollständig geschlossene Stellung der
Drosselklappe angibt, werden vom Drosselklappensensor 9
erfaßt und an die Steuereinheit 20 ausgegeben. Die Zu
satzluftleitung 7 ist mit einer Zusatzluftdrosselklappe 8
ausgestattet, die von der Steuereinheit 20 so gesteuert
wird, daß sie die Menge der Ansaugluft während des Schub
betriebs regelt, wenn die Drosselklappe 6 geschlossen
ist.
Am Ende des Ansaugdurchlasses 2 ist ein Ansaugkrümmer
ausgebildet, der an die einzelnen Ansaugleitungen ver
zweigt ist, die in die jeweiligen Zylinder des Motors 1
führen, wobei in jedem Zweig dieses Ansaugkrümmers ein
Kraftstoffeinspritzventil 10 angeordnet ist. Das Kraft
stoffeinspritzventil 10 spritzt in Abhängigkeit von einem
Einspritzimpulssignal, das von der Steuereinheit 20
ausgegeben wird, Kraftstoff von einer Kraftstoffein
spritzpumpe über einen Druckregler, die beide in der
Figur nicht gezeigt sind, unter Druck in den Ansaugkrum
mer. Ferner ist jeder Zylinder des Motors 1 mit einer
Zündkerze 16 versehen, die in Abhängigkeit von einem
Zündsignal von der Steuereinheit 20 das Gemisch in der
Brennkammer 17 zündet.
Ein Sauerstoffsensor, der auf halbem Weg der Abgasleitung
3 angeordnet ist, erfaßt die Sauerstoffkonzentration im
Abgas und gibt an die Steuereinheit 20 ein Signal aus,
das diese anzeigt. Dahinter ist ein Katalysator angeord
net, der einen Dreiwegekatalysator enthält, der die
Abgase durch Oxidieren von CO und HC und gleichzeitiges
Reduzieren von NOx reinigt.
Dieser Dreiwegekatalysator kann vorzugsweise ein waben
förmiger monolithischer Katalysator, ein Metallkatalysa
tor oder ein rostfreies Wollbett sein. Ferner kann ein
Tablettenkatalysator verwendet werden. Diese Erfindung
soll jedoch nicht auf den Fall eines Dreiwegekatalysators
beschränkt sein, der die Abgase von NOx, CO und HC im
stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis reinigt,
sondern kann ferner auf den Fall eines oxidierenden
Katalysators angewendet werden.
Der Motor 1 umfaßt ferner einen Kühlflüssigkeitstempera
tursensor 13, der die Temperatur Tw der Flüssigkeit in
einem Kühlmantel des Motors erfaßt und an die Steuerein
heit 20 ein Signal ausgibt, das diese anzeigt, sowie
einen Kurbelwinkelsensor 14, der an die Steuereinheit 20
ein Einheitskurbelwinkelsignal und ein Referenzkurbelwin
kelsignal entsprechend der Rotation der Kurbelwelle des
Motors 1 ausgibt. Die Drehzahl N des Motors 1 wird durch
Zählen dieses Einheitskurbelwinkelsignals über vorgege
bene Zeitintervalle oder durch Berechnen der Periode des
Referenzkurbelwinkelsignals erfaßt. Ferner ist im Inneren
einer Karosserie des Kraftfahrzeugs ein Startschalter 15
vorgesehen, der vom Motor 1 angetrieben wird und den
Startvorgang zum Starten des Motors 1 erfaßt und an die
Steuereinheit 20 ein Startsignal ausgibt.
Die Steuereinheit 20 umfaßt einen Mikrocomputer, der eine
CPU 21, einen ROM 22, einen RAM 23 sowie einen Ein
gangs/Ausgangs-Anschluß oder E/A-Anschluß 24 umfaßt.
Die Steuereinheit 20 berechnet aus der Ansaugluftmenge Q,
die vom Signal des Luftdurchflußmessers 5 abgeleitet
wird, und der Motordrehzahl N, die vom Ausgangssignal vom
Kurbelwinkelsensor 14 abgeleitet wird, eine Basiskraft
stoffeinspritzmenge Tp = K · Q/N, wobei K eine Kon
stante ist. Ferner berechnet die Steuereinheit 20 auf der
Grundlage des Sauerstoffkonzentrationssignals, das vom
Sauerstoffsensor 11 ausgegeben wird, einen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückführungskorrekturkoeffizi
enten α, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf das
stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis einzustellen,
das das Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist. Ferner
berechnet die Steuereinheit 20 durch Korrigieren der
obenbeschriebenen Basiskraftstoffeinspritzmenge Tp unter
Verwendung dieses Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückfüh
rungskorrekturkoeffizienten α und verschiedener Korrek
turkoeffizienten COEF und/oder eines Spannungskorrektur
werts Ts und dergleichen eine Ist-Kraftstoffeinspritz
menge Ti = Tp · α · COEF + Ts und steuert anschließend
das Kraftstoffeinspritzventil 10 auf der Grundlage des
Werts dieser Ist-Kraftstoffeinspritzmenge Ti. Die Steuer
einheit 20 gibt ferner auf der Grundlage des Einheitskur
belwinkelsignals vom Kurbelwinkelsensor 14 zu einem
vorgegebenen Zeitpunkt ein Zündsignal an die Zündkerze 16
aus, wodurch das Luft/Kraftstoff-Gemisch in der Brennkam
mer durch die Zündkerze 16 gezündet und anschließend
verbrannt wird.
Ferner führt die Steuereinheit 20 die Kraftstoffabschalt
steuerung durch, um auf der Grundlage der Motordrehzahl N
die Kraftstoffzufuhr zum Motor 1 während des Schubbe
triebs zu stoppen, wenn vom Drosselklappensensor 9 ein
Signal eingegeben wird, das anzeigt, daß die Drossel
klappe 6 vollständig geschlossen ist. Ferner leitet die
Steuereinheit 20 unter Verwendung eines internen Kennfel
des aus der Motordrehzahl N und der Basis-Kraftstoffein
spritzmenge Tp, die die Motorlast darstellt, eine Kataly
satortemperatur TCA ab. Ferner vergleicht die Steuerein
heit 20 diese abgeleitete Katalysatortemperatur TCA mit
einem Temperaturwert TCH, der im voraus gesetzt worden
ist, und vergleicht ferner die obenbeschriebene Basis-
Kraftstoffeinspritzmenge Tp und einen vorher gesetzten
Konstantwert TpMF, der als Fehlzündungsbestimmungskon
stantwert betrachtet wird. Wenn die abgeleitete Kataly
satortemperatur TCA größer ist als TCH und ferner die
Basis-Kraftstoffeinspritzmenge Tp größer ist als TpMF,
wird angenommen, daß der Katalysator übermäßig heiß
geworden ist und daß ferner keine Gefahr einer Fehlzün
dung besteht, selbst wenn Kraftstoff zugeführt wird,
wobei unter diesen Umständen die obenbeschriebene Kraft
stoffzufuhrabschaltung verhindert wird.
Der obenbeschriebene Steuervorgang, der von der Steuer
einheit 20 ausgeführt wird, wird mit Bezug auf das in
Fig. 2 gezeigte Flußdiagramm erläutert.
Zuerst liest die Steuereinheit 20 im Schritt S1 die
Ausgangssignale von den obenbeschriebenen verschiedenen
Sensoren.
Im Schritt S2 berechnet die Steuereinheit 20 anhand der
Motordrehzahl N und der Ansaugluftströmungsmenge Q die
Basis-Kraftstoffeinspritzmenge Tp.
Im Schritt S3 wird anhand des Ausgangssignals vom Dros
selklappensensor 9 bestimmt, ob die Drosselklappe 6
vollständig geschlossen ist. Wenn die Drosselklappe 6
vollständig geschlossen ist, geht der Steuerungsablauf zu
Schritt S6 über, während dann, wenn sie nicht vollständig
geschlossen ist, der Steuerungsablauf mit Schritt S4
fortfährt, in dem die Katalysatortemperatur TCA aus der
Basis-Kraftstoffeinspritzmenge Tp und der Motordrehzahl N
unter Verwendung eines in Fig. 3 gezeigten Kennfeldes
abgeleitet wird, woraufhin im Schritt S5 der normale
Steuervorgang zur Kraftstoffeinspritzung ausgeführt wird.
Im Schritt S6 wird bestimmt, ob die Fahrzeugbetriebsbe
dingungen eine vorgegebene Kraftstoffzufuhr-Abschaltbe
dingung erfüllen. Diese kann z. B. die Tatsache sein, daß
die Schaltstufe und die Motordrehzahl N größer sind als
bestimmte vorgegebene Werte.
Wenn die Kraftstoffzufuhrabschaltbedingung nicht erfüllt
ist, wird im Schritt S5 der normale Steuervorgang für die
Kraftstoffeinspritzung ausgeführt. Wenn die Kraftstoffzu
fuhr-Abschaltbedingung erfüllt ist, geht der Steuerungs
ablauf zu Schritt S7 über.
In diesem Schritt 57 werden die abgeleitete Katalysator
temperatur TCA, die im Schritt S4 erhalten worden ist,
und der Temperaturwert TCH, der im voraus gesetzt worden
ist, miteinander verglichen, wobei dann, wenn TCA TCH
gilt, der Steuerungsablauf mit Schritt S8 fortfährt. Wenn
TCA < TCH gilt, wird angenommen, daß die Katalysatortem
peratur niedrig ist und somit die Katalysatortemperatur
nicht übermäßig angehoben wird, selbst wenn die Kraft
stoffzufuhr abgeschaltet wird, so daß nicht die Gefahr
besteht, daß der Katalysator beschädigt wird. Unter
diesen Umständen geht der Steuerungsablauf zu Schritt S10
über und die Kraftstoffzufuhrabschaltung wird durchge
führt.
Im Schritt S8 werden die Basiskraftstoffeinspritzmenge
Tp, die im Schritt S2 berechnet worden ist, und der
vorher gesetzte Konstantwert TpMF miteinander verglichen,
wobei dann, wenn Tp TpMF gilt, angenommen wird, daß die
Ansaugluftmenge ausreichend ist und selbst dann keine
Gefahr einer Fehlzündung besteht, wenn Kraftstoff zuge
führt wird. Unter diesen Umständen fährt der Steuerungs
ablauf mit Schritt S9 fort. In diesem Schritt S9 wird die
Kraftstoffeinspritzung durchgeführt, um eine Erhöhung der
Temperatur des Katalysators zu verhindern, so daß eine
Fett-Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausge
führt wird, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis im fetten
Bereich zu halten. Eine Erhöhung der Temperatur des
Katalysators wird auf diese Weise durch Ausführung der
Fett-Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses verhin
dert, wenn die Ansaugluftmenge ausreichend ist, wodurch
eine Beschädigung des Katalysators verhindert wird.
Wenn andererseits Tp < TpMF gilt, wird angenommen, daß
die Ansaugluftmenge ungenügend ist, so daß die Gefahr
einer Fehlzündung besteht, wenn die Fett-Steuerung durch
geführt wird, woraufhin im Schritt S10 die Kraftstoffzu
fuhrabschaltung durchgeführt wird. Das heißt, in der
Situation, wenn die abgeleitete Katalysatortemperatur CCA
hoch ist, kann eine Fehlzündung aufgrund mangelnder
Ansaugluft verhindert werden, indem die Fett-Steuerung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für den Fall nicht
ausgeführt wird, daß die Ansaugluftmenge aufgrund eines
schlechten Zustands des Zusatzluftsteuerventils 8, das
für einen stabilen Betriebszustand des Motors 1 sorgt,
oder dergleichen erheblich verringert worden ist. Da in
diesem Fall die Ansaugluftmenge ungenügend ist, selbst
wenn die Kraftstoffzufuhr im Schritt S10 abgeschaltet
wird, ist die Menge der durch den Katalysator 12 strömen
den Luft sehr klein, weshalb das Abschalten der Kraft
stoffzufuhr nicht zu einer Erhöhung der Temperatur des
Katalysators führt.
Im folgenden wird mit Bezug auf Fig. 4 eine weitere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Konstruktion der Hardware dieser Ausführungsform ist
dieselbe wie diejenige der obenbeschriebenen Ausführungs
form, lediglich der Steueralgorithmus ist hiervon ver
schieden.
Das Flußdiagramm der Fig. 4 entspricht dem Flußdiagramm
der Fig. 2 für die erste Ausführungsform. Die Schritte
S21, S22 und S23 der Fig. 4 sind dieselben wie die
Schritte S1, S2 und S3 der Fig. 2.
Im Schritt S23 geht der Steuerungsablauf zu Schritt S27
über, wenn die Drosselklappe 6 vollständig geschlossen
ist. Wenn die Drosselklappe 6 nicht vollständig geschlos
sen ist, fährt der Steuerungsablauf mit Schritt S24 fort,
wobei ein Merker FLG0, der anzeigt, ob eine Kraftstoffab
schaltung durchgeführt worden ist, auf 0 zurückgesetzt
wird, woraufhin der Steuerungsablauf mit Schritt S25
fort fährt.
Im Schritt S25 wird aus der Basis-Kraftstoffeinspritz
menge Tp und der Motordrehzahl N die Katalysatortempera
tur TCA abgeleitet, woraufhin im Schritt 526 eine normale
Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses durchgeführt
wird.
Wenn der Steuerungsablauf zu Schritt S27 übergegangen
ist, wird die Motordrehzahl N mit einem ersten Drehzahl
grenzwert für die Kraftstoffabschaltung NCUT1, der im
voraus gesetzt worden ist, verglichen, wobei dann, wenn
N < NCUT1 gilt, der Steuerungsablauf mit Schritt S28
fort fährt.
In diesem Schritt S28 wird die Motordrehzahl N mit einem
zweiten Drehzahlgrenzwert für die Kraftstoffabschaltung
NCUT2 verglichen, der im voraus gesetzt worden ist und
größer ist als NCUT1.
Wenn N NCUT2 gilt, geht der Steuerungsablauf zu Schritt
S29 über. Wenn andererseits N < NCUT2 gilt, wird angenom
men, daß die Motordrehzahl N zu hoch ist, woraufhin der
Steuerungsablauf zu Schritt S33 übergeht, indem der
Merker FLG0 auf 1 gesetzt wird und anschließend im näch
sten Schritt S34 die Kraftstoffabschaltung durchgeführt
wird.
Im Schritt S29 werden die abgeleitete Katalysatortempera
tur TCA vor dem Schubbetrieb und der Konstanttemperatur
wert TCH, der im voraus gesetzt worden ist, miteinander
verglichen, wobei dann, wenn TCA TCH gilt, der Steue
rungsablauf mit Schritt S30 fortfährt. Wenn jedoch
TCA < TCH gilt, wird angenommen, daß die Katalysatortem
peratur niedrig ist, so daß selbst dann, wenn die Kraft
stoffzufuhr abgeschaltet wird, die Katalysatortemperatur
nicht übermäßig erhöht wird und somit keine Gefahr der
Beschädigung des Katalysators besteht. Unter diesen
Umständen wird im Schritt S34 die Kraftstoffzufuhrab
schaltung durchgeführt, nachdem im Schritt S33 der Merker
FLG1 auf 1 gesetzt worden ist.
Wenn der Steuerungsablauf zu Schritt S30 übergegangen
ist, werden die Basis-Kraftstoffeinspritzmenge Tp und der
vorgegebene Wert TpMF miteinander verglichen, wobei dann,
wenn Tp TpMF gilt, der Steuerungsablauf mit Schritt S31
fortfährt. Wenn Tp < TpMF gilt, wird angenommen, daß die
Ansaugluftmenge ungenügend ist und somit die Gefahr einer
Fehlzündung besteht, wenn die Fett-Steuerung durchgeführt
wird, wobei auf die gleiche Weise wie bei niedriger
Katalysatortemperatur im Schritt S34 die Kraftstoffzu
fuhrabschaltung durchgeführt wird, nachdem im Schritt S33
der Merker FLG1 auf 1 gesetzt worden ist.
Wenn sowohl TCA TCH als auch Tp TpMF gilt, d. h., wenn
die Katalysatortemperatur hoch ist und ferner die Luftan
saugmenge ausreichend ist, wird im Schritt S31 entschie
den, ob der Merker FLG auf 1 gesetzt ist. Wenn der Wert
FLG0 gleich 0 ist, d. h. wenn seit Beginn des Schubbe
triebs keine Kraftstoffabschaltung durchgeführt wurde,
fährt der Steuerungsablauf mit Schritt S32 fort und die
Fett-Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses wird
durchgeführt. Wenn andererseits der Wert FLG0 gleich 1
ist, d. h. wenn seit dem Beginn des Schubbetriebs eine
Kraftstoffabschaltung durchgeführt wurde, fährt der
Steuerungsablauf ohne Berücksichtigung der Bedingungen
für die Fett-Steuerung mit Schritt S34 fort und die
Abschaltung der Kraftstoffzufuhr wird durchgeführt.
Wenn im Schritt S27 festgestellt wird, daß N NCUT1
gilt, geht der Steuerungsablauf zu Schritt S35 über und
der Wert von FLG0 wird auf 1 gesetzt, woraufhin der
Steuerungsablauf zu den Schritten S25 und S26 übergeht,
in welchen gleichzeitig mit der Ableitung des Werts der
Katalysatortemperatur CCA die normale Kraftstoffein
spritzsteuerung durchgeführt wird.
Selbst wenn die Bedingungen für die Fett-Steuerung er
füllt sind, wird auf diese Weise die Fett-Steuerung nicht
durchgeführt, wenn seit Beginn des Schubbetriebs aufgrund
einer vorübergehenden vollständigen Schließung der Dros
sel klappe die Kraftstoffzufuhrabschaltung durchgeführt
worden ist. Dies liegt daran, daß die Temperatur der
Brennkammerwände verringert wurde, wenn die Kraftstoffzu
fuhrabschaltung vorübergehend durchgeführt wurde, wobei
dann, wenn in diesem Zustand die Verbrennung von Kraft
stoff wieder einsetzt, dies leicht zu Fehlzündungen
führen kann.
Ferner ist es möglich, am Einlaß des Katalysators 12
einen Temperatursensor vorzusehen und die Temperatur des
Katalysators von der Temperatur des Katalysatoreinlasses
abzuleiten, die von diesem Temperatursensor erfaßt wird.
Claims (5)
1. Kraftstoffzufuhr-Steuervorrichtung zur Verwendung
mit einem Verbrennungsmotor (1), der eine Ansaugleitung
(2), eine Abgasleitung (3), einen katalytischen Umwandler
(12) mit einem in der Abgasleitung (3) angeordneten
Katalysator, eine Vorrichtung (10) zur Kraftstoffzufuhr
sowie eine Vorrichtung (20) zum Abschalten der Kraft
stoffzufuhr durch die Kraftstoffzufuhrvorrichtung (10)
unter einer vorgegebenen Motorschubbetriebsbedingung
enthält,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (S4, S25) zum Ableiten eines Werts für eine Temperatur des Katalysators;
eine Vorrichtung (5) zum Erfassen einer Luft durchflußmenge (Q) in der Ansaugleitung;
eine Vorrichtung (S7, S29) zum Vergleichen eines Werts, der die abgeleitete Katalysatortemperatur anzeigt, mit einem im voraus eingestellten ersten Konstantwert;
eine Vorrichtung (S8, S30) zum Vergleichen der Luftdurchflußmenge unter der Motorschubbetriebsbedingung mit einem vorher gesetzten zweiten Konstantwert; und
eine Vorrichtung (S9, S32) zum Verhindern der Kraftstoffzufuhrabschaltung durch die Kraftstoffzufuhrab schaltvorrichtung (20), wenn der Wert, der die abgelei tete Katalysatortemperatur anzeigt, größer ist als der erste Konstantwert und ferner der Ansaugluftwert größer ist als der zweite Konstantwert.
eine Vorrichtung (S4, S25) zum Ableiten eines Werts für eine Temperatur des Katalysators;
eine Vorrichtung (5) zum Erfassen einer Luft durchflußmenge (Q) in der Ansaugleitung;
eine Vorrichtung (S7, S29) zum Vergleichen eines Werts, der die abgeleitete Katalysatortemperatur anzeigt, mit einem im voraus eingestellten ersten Konstantwert;
eine Vorrichtung (S8, S30) zum Vergleichen der Luftdurchflußmenge unter der Motorschubbetriebsbedingung mit einem vorher gesetzten zweiten Konstantwert; und
eine Vorrichtung (S9, S32) zum Verhindern der Kraftstoffzufuhrabschaltung durch die Kraftstoffzufuhrab schaltvorrichtung (20), wenn der Wert, der die abgelei tete Katalysatortemperatur anzeigt, größer ist als der erste Konstantwert und ferner der Ansaugluftwert größer ist als der zweite Konstantwert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (S31) zum Bestimmen, ob seit Beginn des Schubbetriebs eine Kraftstoffabschaltung durchgeführt worden ist, und
eine Vorrichtung (S34) zum Stoppen der Verhinde rung der Kraftstoffzufuhrabschaltung durch die Verhinde rungsvorrichtung (S32) bis zum Ende des Schubbetriebs, wenn seit Beginn des Schubbetriebs eine Kraftstoffab schaltung durchgeführt worden ist.
eine Vorrichtung (S31) zum Bestimmen, ob seit Beginn des Schubbetriebs eine Kraftstoffabschaltung durchgeführt worden ist, und
eine Vorrichtung (S34) zum Stoppen der Verhinde rung der Kraftstoffzufuhrabschaltung durch die Verhinde rungsvorrichtung (S32) bis zum Ende des Schubbetriebs, wenn seit Beginn des Schubbetriebs eine Kraftstoffab schaltung durchgeführt worden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Katalysatortemperatur-Ableitungsvorrichtung
(S4, S25) die Katalysatortemperatur aus der Motordrehzahl
(N) und einer Basis-Kraftstoffeinspritzmenge ableitet,
die auf der Grundlage des Motorbetriebszustandes berech
net worden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Katalysatortemperatur-Ableitungsvorrichtung
(S4, S25) die Katalysatortemperatur vor Beginn des Motor
schubbetriebs ableitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (S9, S32) zum Anreichern eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines dem Motor (1) zuge
führten Luft/Kraftstoff-Gemischs, so daß dieses fetter
ist als ein stöchiometrisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
wenn der Wert, der die abgeleitete Katalysatortemperatur
anzeigt, größer ist als der erste Konstantwert und ferner
die Ansaugluftmenge (Q) größer ist als der zweite Kon
stantwert.
Applications Claiming Priority (1)
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