DE19629700C2 - Mobile Fritiervorrichtung - Google Patents
Mobile FritiervorrichtungInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/12—Deep fat fryers, e.g. for frying fish or chips
- A47J37/1228—Automatic machines for frying and dispensing metered amounts of food
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Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Fritiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Allgemein sind Fritiervorrichtungen für den Verkauf von Fritiergut bekannt, die ortsfest in
Verkaufsstätten installiert sind. Hierbei handelt es sich um offene Friteusen, die diskontinu
ierlich betrieben werden. Das Fritiergut, insbesondere Kartoffelfritten, wird so lange in der
Fritierflüssigkeit gebacken bis es eine gelbbraune Färbung hat, woraus geschlossen wird, daß
das Fritiergut gar ist. Es bedarf einiger Erfahrung des Personals, die optimale Fritierdauer zu
wählen, da das Fritiergut teilweise zusammenbäckt. Um lokale Backunterschiede des Fritier
gutes aufgrund von Wärmeunterschieden im Bad zu vermeiden, müssen die Drahtkörbe mit
dem Gut hin- und hergeschwenkt werden. Der Backvorgang muß einer ständigen Kontrolle
des Personals unterliegen.
Da keine Spritzabschirmungen an den offenen Friteusen vorgesehen sind, führt spritzendes
heißes Fett häufig zu Verbrennungen. Weiterhin wirken sich Geruch und Dämpfe nachteilig
auf die Arbeitsplatzqualität aus, da bei offenen Friteusen die Abzüge weit oberhalb der Fri
tierwanne angeordnet sind.
Aus der US-5,454,297 A ist eine mobile Fritiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße mobile Fritiervorrichtung für aufschwim
mendes Fritiergut, insbesondere Chips oder Pommes Frites, zu schaffen, welche eine einfache
Konstruktion mit einem hohen Automatisierungsgrad hat und mit welcher Endprodukte glei
cher Qualität kontinuierlich unter optimaler Anpassung der Fritierdauer an die Konsistenz des
Fritiergutes herstellbar sind, wobei eine einfache und sichere sowie automatische Steuerung
der Fritierwannenbeheizung und der Fritiergutbewegung durch die und aus der Fritierwanne
mittels der Bänder zur Erzielung eines einwandfreien Fritiergutes möglich sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Schutzanspruch 1
gelöst, wobei die in den Unteransprüchen aufgeführten
Gestaltungsmerkmale weitere vorteilhafte Ausführungsformen der
Aufgabenlösung darstellen.
Die Hauptbestandteile der erfindungsgemäßen. Fritiervorrichtung
sind ein fahrbares Gestell, in das eine beheizbare
Fritierwanne eingesetzt ist, eine Fritiergut-Zuführung, ein
Fritier- und Transportband als Transporteur und eine
Fritiergut-Austragung mit einem Austragungsband sowie eine
zentrale Steuereinheit zur Regelung der eingestellten
Solltemperatur im Fritierbad und der voreingestellten
Geschwindigkeit des Fritier- und Transportbandes.
Mit der Fritiervorrichtung wird das zu fritierende Gut in
einem kontinuierlichen Durchlaufverfahren ausgebacken, hierzu
ist in Fritiergut-Förderrichtung an einem zuführungsseitigen
Gestellende oberhalb der Fritierwanne die Fritiergut-Zuführung
sowie in der Fritierwanne das Fritier- und Transportband und
diesem nachgeschaltet das Austragungsband angeordnet.
Um ein optimales Backergebnis des Fritiergutes zu erzielen,
muß die Badtemperatur in der Fritierwanne zwischen 160 bis
190°C betragen. Hierzu sind in oder auf dem Boden der
Fritierwanne Heizelemente verteilt angeordnet. Es werden
bevorzugt elektrisch geregelte Heizplatten eingesetzt, die mit
Hilfe von mindestens einem mit der Steuereinheit verbundenen
Thermofühler geregelt werden, welcher in der Fritierwanne
angeordnet ist. Während einer Heizperiode arbeiten die
Heizplatten intermittierend bis eine vorgegebene, maximale
Soll-Temperatur erreicht ist. Das abwechselndene Ein- und
Ausschalten der Heizplatten verbessert die Wärmeeinbringung,
da aufgrund von Konvektion keine lokale Überhitzung an den
Heizelementen auftritt.
Zusätzlich werden die Heizplatten gegen Überhitzung durch an
der Heizplatte vorgesehene Thermoelemente abgesichert, die mit
der Steuerungseinheit verbunden sind und das Abschalten der
Heizleistung beim Erreichen einer vorgegebenen, maximalen
Plattentemperatur bewirkt. Somit werden Crack- und
Verdampfungsvorgänge in der Fritierflüssigkeit unterbunden und
die Gebrauchsdauer der Fritierflüssigkeit wird verlängert.
Alternativ zur Plattenbeheizung sind an der
stellflächenzugewandten Bodenunterseite der Fritierwanne
mehrere Heizrohre mit Wärmeleitpaste symmetrisch zueinander
angebracht. Um die Wärmeverluste zu verringern, ist die
Bodenunterseite isoliert.
Über die zentrale Steuereinheit wird ebenfalls abhängig von
der Badtemperatur die Geschwindigkeit des Fritier- und
Transportbandes und/oder des Austragungsbandes variiert, um
durch Verlängerung oder Verkürzung der Fritierzeit eine
gleichmäßige Qualität des Endproduktes zu gewährleisten.
Die Fritiergut-Zuführung ist als Einfülltrichter
ausgebildet, in den das Fritiergut eingefüllt wird, so daß
gleichmäßig Fritiergut der Fritierwanne direkt oder mittels
eines bodenseitig angeordneten Beschickungsbandes zugeführt
wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Fritiergut-
Zuführung in Einzelteile zerlegbar. Auf dem Fahrgestell ist
ein Aufsatz montiert in den ein Rahmen eingeschoben ist, der
die Seitenteile der Zuführung bildet. Ein Bodenblech in Form
einer Schublade dient als Auffang für kleine
Kartoffelschnitzel, die durch das Beschickungsband gefallen
sind. Das Beschickungsband mit seinen Wellen ist in dem
Aufsatz lösbar gehaltert. Die Trichterform der Zuführung wird
durch lösbar an dem Aufsatz oberseitig befestigte
Trichterbleche erzielt. Eine Festlegung des Trichterbleches
mittels eines Scharniers bewirkt, daß das freie Blechende lose
auf dem Beschickungsband aufliegt und durch Erhöhungen (Stege)
auf dem Förderband einer ständigen Auf- und Abbewegung
unterliegt. Ähnlich wie bei einer Vibrationsrinne wird ein
Zusetzen bzw. Verstopfen der Trichteröffnung durch das Gut
verhindert.
Die Fritiergut-Förderbänder, d. h. das Beschickungsband, das
Fritier- und Transportband und das Austragungsband, werden von
auf Wellen endlos umlaufenden Bänder, beispielsweise einem
Netzband, Kettenband, Gitterband od. dgl., gebildet. Besonders
vorteilhaft haben sich Gitterbänder aus Metall erwiesen, deren
Maschenweite einerseits durch die Abmaße des Fritiergutes und
anderseits durch die Viskosität der Fritierflüssigkeit
bestimmt ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist
der Transporteur höhenverstellbar an dem Gestell gehaltert.
Die horizontale Lage des Förderbandes wird über eine
Verstellschraube derart verändert, daß die Welle am
austragsseitigen Ende abgesenkt wird und das Fritierband eng
zum Austragungsband beabstandet oberhalb von diesem endet.
Weiterhin ist die Laufrichtung des Fritier- und
Transportbandes mit Links- auf Rechtslauf umschaltbar, damit
das Fritiergut je nach Lage der Fritierzone immer in
Förderrichtung zum Austragungsband weitergefödert wird.
Eine derartige Fritiervorrichtung ist aufgrund der Auswahl
zwischen einer oberseitigen bzw. unterseitigen Fritierzone
geeignet zum Ausbacken verschiedener Arten von Fritiergut
geeignet. Kartoffelchips werden unterhalb des Fritier- und
Transportband fritiert, hierbei sollte der Transporteur in
horizontaler Lage angeordnet sein. Das zuführungsseitige
Transporteurende weist ein Lochblech in Form einer Rutsche
auf, welches die vom Beschickungsband herabfallenden Chips in
die Fritierzone unterhalb des Fritier- und Transportbandes
leitet. Schweres Fritiergut wird in der oberen Fritierzone
ausgebacken, wozu der Spalt zwischen dem Fritier- und
Transportband und dem nachfolgenden Austragungsband durch
Absenken des Bandendes minimiert wird, um das Absinken der
Pommes Frites unter das Band zu verhindern. Zusätzlich muß auf
dem zuführungsseitigen Ende des Transporteurs ein Einsatz als
Rutsche aufgesteckt sein, der die Fritten oberhalb des
Förderbandes zuführt. Am austragungsseitigen Ende des
Transporteurs ist vorteilhafterweise ein Fritiergutabstreifer
angeordnet, der beim unterseitigen Fritieren an dem Fritier-
und Transportband anhaftendes Fritiergut vom Band ablöst.
Hierdurch wird verhindert, daß das Gut mit dem rücklaufenden
Trum zurückläuft und aufgrund zu langen Fritierens die
Qualität des Endproduktes verschlechtert.
Die Fritiergut-Austragung ist ein spitzwinklig zur
Flüssigkeitsoberfläche, in Förderrichtung angestellter
Schrägförderer, der ein Aufnahmeende im Aufschwemmbereich des
Transporteurs sowie ein Austragsende aufweist. Die Länge des
Ausförderers ist so bemessen, daß sich das Austragsende in
Längsrichtung über das Gestell erstreckt, so daß das fertige
Fritiergut in eine Aufnahme fällt. Das Aufnahmeende ist
unterhalb des Transporteurs im dessen Aufschwemmbereich
anordnet, um einen einfachen Weitertransport der
aufschwimmenden Schnitzel zu gewährleisten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Fritiervorrichtung, die
sich zur Herstellung von leichtem Fritiergut, wie Schnitzel,
vorgesehen ist, teilt eine Spannrolle das treibende Trum in
einen im Vergleich zur Gesamtlänge des Förderbandes kurzen
Eintauchbereich und in einen längeren Aufschwemmbereich. Das
rohe Fritiergut sinkt im Zuführbereich auf den Boden der
Fritierwanne ab. Während des Backens verliert das Fritiergut
durch Wassergehaltreduktion an Gewicht, so daß die fertigen
Schnitzel zur Flüssigkeitsoberfläche aufschwimmen. Die unter
dem Fritier- und Transportband angesammelten Schnitzel werden
in Förderrichtung zum austragungsseitigen Ende transportiert.
Jeweils das treibende Trum von Transporteurs und Austragung
ist durch mindestens einen Abstandshalter, wie Blech oder
Führung, zu dem rücklaufenden Trum beabstandet, um das
Förderband positioniert zu halten, weil es durch den Auftrieb
gewölbt wird und dadurch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt
ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an dem
austragungsseitigen Gestellende in Förderrichtung der
Fritiergut-Austragung eine automatische Gewürzaufbringung
nachgeordnet. Das fritierte Endprodukt verläßt über das
Austragungsband unter gleichzeitiger Entfettung das
Fritierbad, wobei das Fett zurück in die Fritierwanne tropft.
Anschließend werden die Schnitzel mit der gewünschten
Gewürzmischung in der Gewürzaufbringung bestäubt.
Während des Fritiervorganges ist die Wanne mit einer Haube
abgedeckt, um die Wärme zu speichern und spritzendes Fett
aufzufangen. Ein Abzug verhindert die unkontrollierte
Dampfverteilung, auch wird die Geruchsbelästigung reduziert.
Mit der erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein einheitliches
Backergebnis erzielt, da das Fritiergut unter geregelten
Bedingungen, d. h. geregelter Fritierbad-Temperatur und
Fritierdauer, von dem Fritieröl vollständig umspült wird. Die
kontinuierliche Förderung der Schnitzel mittels Transporteur
und Fritiergut-Austragung erlaubt individuelle Verweilzeiten
der einzelnen Schnitzel in der Fritierflüssigkeit, da größere,
schwerere Schnitzel später aufschwimmen als kleinere leichte
Schnitzel. Da die Fritiervorrichtung ein geschlossenes System
darstellt, verbessert sich für das Personal die
Arbeitssicherheit und Arbeitsqualität.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mobilen Fritiervorrichtung
mit außenliegendem Antrieb der Förderbänder,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fritiervorrichtung gem. Fig. 1
in teilweiser Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine Detailansicht der Fritiergut-Zuführung gem.
Fig. 1 in Einzelteildarstellung,
Fig. 4a eine Detailansicht des Transporteurs gem. Fig. 1 in
Nutzstellung,
Fig. 4b eine Detailansicht des Transporteurs gem. Fig. 1 in
Reinigungsstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Fritiervorrichtung in Schnittdarstellung,
Fig. 6 eine Detailansicht des Fitiergut-Transporteurs mit
einem die Trume beabstandenden Abstandsblech.
Die erfindungsgemäße Fritiervorrichtung (Fig. 1, 2 und 5)
besteht aus einem fahrbaren Gestell (1), in das eine
beheizbare Fritierwanne (2) einsetzt ist, einer Fritiergut-
Zuführung (3), einem Fritiergut-Transporteur (4) und einer
Fritiergut-Austragung (5). Die Geschwindigkeit der
Förderbänder (8, 12, 19) sowie die Temperatur im Fritierbad
wird über eine zentrale Steuerungseinheit (44) geregelt.
Das Fritier-Rohgut wird in die Fritiergut-Zuführung (3)
eingefüllt und über ein in der Zuführung (3) angeordnetes
Beschickungsband (8) zum Ausbacken in der temperierten
Fritierflüssigkeit der Fritierwanne (2) zugeführt. Ein
unterhalb zum fritierwannenseitigen Ende des
Beschickungsbandes (8) angeordnetes Fritier- und Transportband
(12) als Transporteur (4) nimmt das Fritiergut auf und
transportiert dieses während des Fritier- und Ausbackvorganges
in Förderrichtung (F) zum dem Transporteur (4)
nachgeschalteten Austragungsband (19). Das Aufnahmeende (15)
des Austragungsbandes (19) ist unterhalb zu dem Fritier- und
Transportband (12) beabstandet. Die Fritiergut-Austragung (5)
mit dem Austragungsband (19) ist ein zum Flüssigkeitsspiegel
(FS) in Förderrichtung (F) spitzwinkelig angestellter
Schrägförderer (5). Das fertige Endprodukt, beispielsweise
ausgebackene, gegarte Schnitzel, werden am Aufnahmeende (15)
von dem Austragungsband (19) aufgenommen und wandern entlang
einer schiefen Ebene zum Austragsende (16) des Bandes (19),
von wo sie auf eine Fritiergut-Aufnahme (32) in Form eines
Abfüllbleches fallen.
Die Fritiergut-Förderbänder (8, 12, 19) werden von einem
endlos auf den Wellen (35) umlaufenden Gitterband gebildet,
wobei das Beschickungsband (8) aus Kunststoff und das Fritier-
und Transportband (12) sowie das Austragungsband (19) aus
einem hitzebeständigen Material, vorzugsweise Edelstahl,
bestehen. Die Förderbänder (8, 12, 19) erstrecken sich nahezu
über die innenseitige Breite der Zuführung (3) bzw. der
Fritierwanne (2). Die Beschickungsbandlänge (LZ) entspricht
nahezu der längsseitigen Länge der Fritiergut-Zuführung (3).
Die Fritier- und Transportbandlänge (LT) nimmt den
überwiegenden Teil der Längsseite von der Fritierwanne (2) und
die Austragungsbandlänge (LA) mindestens die Restlänge vom
Transporteur (4) bis zum austragungsseitigen Gestellende (1b)
ein.
Die Fritierwanne (2) ist ein Flachbecken mit einem in Richtung
einer Entleerungsöffnung (25) geneigten Boden zum Ablassen der
gebrauchten Fritierflüssigkeit. Über ein Abflußrohr (26)
gelangt die Flüssigkeit in einen unterhalb zur Fritierwanne
(2) angeordneten Auffangtank (28), worin das Öl gesammelt und
während des Transportes der Fritiervorrichtung aufbewahrt
wird, um es anschließend nach einer Reinigung
weiterzubenutzen. Der Tank (28) hat einen Einlaßstutzen (30)
mit einer Entlüftung und einen verschließbaren Ablaßstutzen
(31), an den eine Pumpe angeschlossen werden kann. Durch eine
Neigung des Tankbodens (29) in Richtung des Ablaßstutzens (31)
unterstützt die Hangabtriebskraft eine nahezu vollständige
Entleerung des Tanks (28). Am Tank (28) ist ein
Entlüftungsrohr oder Entlüftungsventil sowie eine
Reinigungstür vorgesehen.
Am Boden der Fritierwanne (2) sind mehrere elektrisch
betriebene Heizelemente (23) zur Erwärmung der
Fritierflüssigkeit angebracht.
Die Fritierwanne (2) ist mit einer Haube (34) mit klappbarem
Seitenteil abgedeckt. An der Oberseite der Haube (34) ist ein
Abzugsstutzen (33) zum Anschluß eines Abzuges angeordnet, um
die beim Fritieren entstehenden Dämpfe abzuziehen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Fritiervorrichtung zeichnet sich durch
außerhalb der Fritierwanne (2) angetriebene Förderbänder
(12, 19) aus, wobei die Welle (35) des Fritier- und
Austragungsbandes (12) über ineinandergreifende, innerhalb der
Fritierwanne (2) angeordnete Zahnräder (46) angetrieben wird.
Hierzu sind die Wellenbuchsen der Wellen (35) mit einer
Teflonbeschichtung beschichtet, um einer Ausschwemmung
metallischer Komponenten wie bei einer Wellenlagerung in
Metallbuchsen vorzubeugen.
Durch den außenliegenden Kettenantrieb (45) kann der
Flüssigkeitsspiegel (FS) in der Fritierwanne (2) bis oberhalb
des Fritier- und Transportbandes (12) erhöht werden, so daß
auch dort Fritiergut fritiert werden kann.
Diese Veränderung des Fritierflüssigkeitsspiegels (FS) in der
Fritierwanne (2) und die Höhenverstellbarkeit des Fritier- und
Transportbandes (12) gestatten je nach Fritiergutart eine
Einrichtung der Fritierzone (FZ) oberhalb bzw. unterhalb des
Fritier- und Transportbandes (12).
Am austragungsseitigen Ende des Transporteurs ist ein
Fritiergutabstreifer (50) gehaltert, durch den das Fritiergut
beim unterseitigen Fritieren vom Fritier- und Transportband
(12) gelöst wird, so daß das am Band (12) anhaftende Gut nicht
mit dem zurücklaufenden Trum weiter transportiert wird.
Auch wird die Fritiergut-Zuführung (3) (gem. Fig. 3) von einem
von Gestell (1) separaten Aufsatz (36) gebildet, wobei in
diesem die die Zuführung (3) bildenden Einzelteile (8, 35, 37,
38, 39) lösbar gehaltert sind. Der Aufsatz (36) ist am
zuführungsseitigen Gestellende (1a) auf dem Gestell (1) in
Langlöcher horizontal verschiebbar verschraubt, so daß das
fritierwannenseitige Ende des Beschickungsbandes (8) abhängig
von der Lage der Fritierzone (FZ) oberhalb oder unterhalb des
Transporteurs (4) optimal zur Fritierwanne (2) positioniert
werden kann. Die einen Einfülltrichter (6) bildenden
Trichterbleche (39) sind oberseitig auf dem Aufsatz (36)
lösbar festgelegt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen eine Detailansicht der Fritierwanne
(2) mit Transporteur (4) und Fritiergut-Austragung (5). In der
Nutzstellung (gem. Fig. 4a) befindet sich das Fritier- und
Transportband (12) bei oberseitiger Anordnung der Fritierzone
(FZ) in der Position (S1) oder bei unterseitiger Lage der
Fritierzone (FZ) in der Position (S2). In der Stellung (S2)
ist der Spalt zwischen dem austragungsseitigen Ende des
Fritier- und Transportbandes (12) und dem aufnahmesseitigen
Austragungsbandende (19) minimal gewählt. Um eine direkte
Einleitung des Rohgutes in die untere Fritierzone (FZ) zu
bewirken, hat der Transporteur (4) an seinem
zuführungsseitigen Ende ein Lochblech (41) in Form einer in
Förderrichtung (F) gebogenen Rutsche (41). Beim Fritieren
oberhalb des Fritier- und Transportbandes (12) wird das
Lochblech (41) durch ein zusätzliches Zuführungsblech (43)
abgedeckt, so daß das Fritiergut von dem Beschickungsband (8)
direkt auf das Fritier- und Transportband (12) fällt.
Die Fritierwanne (2) wird bodenseitig durch mehrere,
gleichmäßig verteilte Heizplatten (23) beheizt, welche über
eine zentrale Steuereinheit (44) geregelt werden.
Die Fördereinrichtungen (4, 5) (siehe Fig. 4b) sind drehbar um
die Achse (42) der angetriebenen Wellen gelagert. Zur
Reinigungsarbeiten bzw. Wartung werden der Transporteur (4)
und die Austragung in die hochgeklappte Stellung verschwenkt.
Hierzu sind obenseitig an den Fördereinrichtungen Haltegriffe
vorgesehen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Fritiervorrichtung werden die Förderbänder
(12, 19) über Kettenantriebe (45) angetrieben. Hier liegt der
Flüssigkeitsspiegel (FS) immer unterhalb der Lagerung der
Wellen, so daß nur eine unterhalb des Fritier- und
Transportbandes (12) liegende Fritierzone (FZ) zum Ausbacken
des Fritiergutes genutzt werden kann.
Die Fritiergut-Zuführung (3) besteht aus einem einstückigen
Behälter (7), in den das Fritiergut eingefüllt und mit einem
am Boden des Behälters (7) angeordneten Beschickungsband (8)
der Fritierwanne (2) zugeführt wird. In dem Behälter sind in
Trichterform Bleche (6) angeordnet.
Die Wellen (35) des Transporteurs (4) sind als Umlenkrollen
(9, 10) ausgebildet und eine Spannrolle (11) unterteilt das
treibende Trum (20) des Fritier- und Förderbandes (12) in
einen im Vergleich zur Fritier- und Förderbandlänge (LT)
kurzen Eintauchbereich (13) und einen längeren
Aufschwemmbereich (14). Die Schnitzel werden durch das
treibende Trum (20) des endlos über Umlenk- und Spannrollen
(9, 10, 11) umlaufenden Fritier- und Transportband (12) in
Förderrichtung (F) zum Austragungsband (19) bewegt, welches
das Endprodukt dann an das Abfüllblech (32) übergibt.
Um die Fritierwanne (2) zu reinigen, wird der den Transporteur
(4) aufnehmende Träger um das antriebsseitige Ende mit
Umlenkrolle (9) nach oben geschwenkt. In hochgeschwenkter
Stellung des Transporteurs (4) kann der mit dem Aufnahmeende
(15) unterhalb des Transporteurs (4) liegende Austragung (5)
ebenfalls hochgeschwenkt werden.
Fig. 6 zeigt den Transporteur (4) gem. Fig. 5 in
Detaildarstellung, wobei das treibendes Trum (20) über ein
Abstandsblech (21) zum rücklaufenden Trum (22) beabstandet
ist. Das Abstandsblech (21) ist an einem die Umlenkrollen (9,
10) aufnehmenden Träger (35) festgelegt.
Selbstverständlich kann eine Fritiervorrichtung der
erfindungsgemäßen Art auch in einem ortsfesten Gestell
eingebaut sein.
Claims (14)
1. Mobile Fritiervorrichtung zum Ausbacken von Fritiergut, mit einer in ein Fahrgestell (1)
eingesetzten, beheizbaren Fritierwanne (2), einem in der Fritierwanne (2) angeordneten,
endlos umlaufenden Transportband (12) zum Fördern des Fritiergutes durch das Fritier
bad,
einer einem Längenendbereich des Transportbandes (12) vorgelagerten Fritiergut- Zuführung (3),
wobei die Fritierwanne (2) an ihrem Wannenboden (46) elektrisch betriebene Heizele mente (23) aufweist,
einem dem anderen Längenendbereich des Transportbandes (12) nachgeschalteten Fritier gut-Austrageband (19),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zentrale Steuerungseinheit (44) mit mindestens einem in der Fritierwanne (2) ange ordneten, Meßsignale an die Steuerungseinheit (44) zur Temperaturregelung der Heizele mente (23) und zur Geschwindigkeitsregelung des Transport- und Austragungsbandes (12, 19) weiterleitenden Temperaturmesser verbunden ist, wobei eine voreingestellte Ge schwindigkeit des Transportbandes (12) und des Austragungsbandes (19) abhängig von der Ist-Temperatur im Fritierbad durch die Steuerungseinheit (44) nachgeregelt wird, und die Steuerungseinheit (44) eine die Heizelemente (23) in vorgegebenen Intervallen inter mittierend ansteuernde Steuerungseinheit (44) ist,
wobei die Heizelemente (23) während einer Heizperiode bis zu einem vorgegebenen, ma ximalen Solltemperaturwert abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden.
einer einem Längenendbereich des Transportbandes (12) vorgelagerten Fritiergut- Zuführung (3),
wobei die Fritierwanne (2) an ihrem Wannenboden (46) elektrisch betriebene Heizele mente (23) aufweist,
einem dem anderen Längenendbereich des Transportbandes (12) nachgeschalteten Fritier gut-Austrageband (19),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zentrale Steuerungseinheit (44) mit mindestens einem in der Fritierwanne (2) ange ordneten, Meßsignale an die Steuerungseinheit (44) zur Temperaturregelung der Heizele mente (23) und zur Geschwindigkeitsregelung des Transport- und Austragungsbandes (12, 19) weiterleitenden Temperaturmesser verbunden ist, wobei eine voreingestellte Ge schwindigkeit des Transportbandes (12) und des Austragungsbandes (19) abhängig von der Ist-Temperatur im Fritierbad durch die Steuerungseinheit (44) nachgeregelt wird, und die Steuerungseinheit (44) eine die Heizelemente (23) in vorgegebenen Intervallen inter mittierend ansteuernde Steuerungseinheit (44) ist,
wobei die Heizelemente (23) während einer Heizperiode bis zu einem vorgegebenen, ma ximalen Solltemperaturwert abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden.
2. Fritiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Heizelement (23)
einen mit der Steuerungseinheit (44) verbundenen Thermostaten als Temperaturmesser
und Überhitzungsschalter aufweist, der bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur das
Abschalten des Heizelements (23) bewirkt.
3. Fritiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fritiergut-
Förderbänder (8, 12, 19) jeweils von einem endlos über Wellen (35) umlaufenden, sich
nahezu über die innenseitige Breite der Fritierwanne (2) erstreckenden, Netzband, Ketten
band od. dgl., gebildet sind, und die Beschickungsbandlänge (LZ) nahezu die Längsseite
der Gefriergut-Zuführung (3) einnimmt und die Fritier- und Transportbandlänge (LT) ei
nen überwiegenden Teil der Längsseite von der Fritierwanne (2) ausmacht und die Aus
tragungsbandlänge (LA) mindestens der Restlänge vom Transporteur (4) bis zum aus
tragsseitigen Gestellende (1b) entspricht.
4. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fritiergut-Zuführung (3) an dem zuführungsseitigen Gestellende (1a) oberhalb der Fri
tierwanne (2) angeordnet ist und derselben in Fritiergut-Förderrichtung (F) vorgeschaltet
ist.
5. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fritiergut-Zuführung (3) ein rechteckiger Behälter (7) mit einer fritierwannenseitigen Öff
nung ist, in welchem ein Beschickungsband (8) angeordnet ist und dabei das fritierwan
nenseitige Ende des Beschickungsbandes (8) oberhalb der Fritierwanne (2) endet.
6. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fritiergut-Zuführung (3) aus einem auf dem Fahrgestell (1) montierten Aufsatz (36) mit
einem darin eingeschobenen Rahmen (37), welcher die Seitenteile der Zuführung (3)
bildet, und einem Bodenblech (38) in Form einer einschiebbaren Schublade besteht, wo
bei das endlos umlaufende Beschickungsband (8) mit seinen Wellen (35) in dem Aufsatz
(36) lösbar gehaltert ist.
7. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fritiergut-Zuführung (3) trichterförmig ausgebildet ist, und dabei nach unten schräg zu
laufende Trichterbleche (39) oberseitig an dem Aufsatz (36) lösbar festgelegt oder in dem
Behälter (7) angeordnet sind.
8. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens die Welle (35) am austragsseitigen Ende (40) des Transporteurs (4) zur Einrich
tung der Fritierzone (FZ) abhängig von der Fritiergutart oberhalb oder unterhalb des Fri
tier- und Transportbandes (12) höhenverstellbar ist.
9. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Transporteur (4) ein Zuführungsblech (41, 43) in Form einer Rutsche als Fritiergut-
Einleitung vom fritierwannenseitigen Ende des Beschickungsbandes (8) zur oberseitigen
oder unterseitigen Fritierzone (FZ) des Fritier- und Transportbandes (12) vorgeschaltet ist,
ein Fritiergutabstreifer (50) am austragungsseitigen Ende des Transporteurs (4) festgelegt
ist und die Laufrichtung des Fritier- und Transportbandes (12) mit Rechts- und Linkslauf
abhängig von der Lage der Fritierzone (FZ) umschaltbar ist.
10. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellen (35) des Transporteurs (4) als Umlenkrollen (9, 10) ausgebildet sind und eine
Spannrolle (11) das treibende Trum (20) des Fritier- und Förderbandes (12) in einem im
Vergleich zur Transportbandlänge (LT) kurzen Eintauchbereich (13) und einen längeren
Aufschwemmbereich (14) unterteilt.
11. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
als Schrägförderer (5) ausgebildete Austragsband (19) mit seinem Austragungsende (16)
über das Gestell (1) herausragt und an dem Austragsende (16) eine Aufnahme (32) für das
ausgebackene Fritiergut zugeordnet ist.
12. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportband (12) und das Fritiergut-Austragband (19) jeweils um eine Welle (42) zur
Reinigung aufklappbar (hochschwenkbar) sind.
13. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fritierwanne (2) ein quaderförmiges oder trichterförmiges Becken ist und die bodenseiti
gen Heizelemente (23) von elektrisch betriebenen Heizrohren oder Heizplatten gebildet
sind und der Wannenboden (46) in Richtung einer Abflußöffnung (25) geneigt ist.
14. Fritiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportband (12) und das Austragungsband (19) jeweils über einen außerhalb der Fri
tierwanne (2) verlaufenden Kettentrieb (45) und das Beschickungsband (8) über ein be
hälteraußenseitig auf der Welle (35a) sitzendes Stirnrad (47) mittels eines Stirnrad-
Kettenantriebes angetrieben sind.
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- 1996-02-14 DE DE29602529U patent/DE29602529U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-07-24 DE DE19629700A patent/DE19629700C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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