DE19628350B4 - Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung - Google Patents

Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung Download PDF

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Abstract

Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung aus bis 0,030% Kohlenstoff bis 0,30% Silizium bis 0,40% Mangan 8 bis 10,0% Nickel bis 0,30% Kobalt 0,25 bis 0,32% Stickstoff 26,5 bis 27,5% Chrom 4,25 bis 5,0% Molybdän bis 1,0% Wolfram bis 0,20% Vanadium bis 0,3% Niob 0,15 bis 0,30% Vandium + Niob bis 0,3% Tantal bis 0,015% Phosphor bis 0,005% Schwefel,

Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen, deren Gehalte an Vanadium, Niob, Tantal, Kohlenstoff und Stickstoff der folgenden Bedingung genügen: [(%V) + (%Nb) + (%Ta)]/[(%C) + (%N)] = 0,40 bis 1,0; als Werkstoff zum Herstellen von Stahlgussteilen, die im Gusszustand nach einer Wärmebehandlung eingesetzt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine rostfreie ferritisch-austenitische Chrom-Nickel-Stahllegierung mit geringen Mengen aufeinander abgestimmter Gehalte weiterer Legierungsmittel, dessen Gefüge zu etwa 50 Vol.-% aus Deltaferrit als Grundgefüge mit feinverteiltem Austenit als Rest besteht. Das zu etwa 50% aus Ferrit, Rest Austenit bestehende Gefüge verleiht den Duplex-Stahllegierungen eine gute Korrosionsbeständigkeit und hohe Festigkeit.
  • Duplex-Legierungen dieser Art sind an sich bekannt. So beschreibt die EP 0 220 141 A2 eine rostfreie, hoch-stickstoffhaltige Duplexstahllegierung mit hoher Korrosionsbeständigkeit und Gefügestabilität, der höchstens 0,05% Kohlenstoff, 23 bis 27% Chrom, 5,5 bis 9% Nickel, 0,25 bis 0,40% Stickstoff, höchstens 0,8% Silizium, höchstens 1,2% Mangan, 3,5 bis 4,9% Molybdän, höchstens 0,5% Kupfer, höchstens 0,5% Wolfram, höchstens 0,010 % Schwefel, bis 0,5% Vanadium und bis 0,18% Cer, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen enthält, deren Gehalte an Legierungselementen innerhalb der angegebenen Gehaltsgrenzen in bestimmter Weise aufeinander abgestimmt sind.
  • Des weiteren ist aus der EP 0 156 778 A2 eine korrosionsbeständige, rostfreie ferritisch-austenitische Duplexstahllegierung bekannt.
  • Diese Stahllegierungen haben sich wegen ihrer hohen Festigkeit und ihrer Beständigkeit gegen Lochfraß bzw. lokale Korrosion in Anwesenheit von Chloriden in der Praxis durchgesetzt; infolge ihrer Korrosionsbeständigkeit vermögen sie höherlegierte und demgemäß teurere Stahllegierungen zu ersetzen. Gleichwohl sind sie mit Nachteilen behaftet; denn ihre Korrosionsbeständigkeit ist im Vergleich zu gekneteten Stählen nur mäßig, weil es beim Erstarren zu einer Mikrosteigerung insbesondere von Molybdän und Chrom kommt, die von einer Verarmung an Molybdän und Chrom begleitet ist. Die molybdän- und chromverarmten Zonen des Gefüges sind naturgemäß von weniger Korrosionsbeständigkeit und erlauben daher den Beginn einer lokalen Korrosion und deren vergleichsweise leichte Ausbreitung.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 10 693 A1 ist auch bereits ein korrosionsbeständiger Chromstahl mit 0,001 bis 0,5% Kohlenstoff, bis 2,0% Silizium, jeweils bis 10% Mangan, Nickel und Molybdän, 0,2 bis 5% Stickstoff, 3 bis 45% Chrom, bis 5% Vanadium, bis 2% Niob und/oder Tantal, bis 2% Titan, bis 0,3% Aluminium und bis 1 % Cer Rest Eisen bekannt, dessen Gefüge mindestens 50% ferromagnetische Bestandteile enthält. Der Stahl ist magnetisierbar und besitzt bei 400°C eine Streckgrenze über 400 N/mm2 sowie bei 600°C eine Streckgrenze von 250 N/mm2. Um das zu erreichen wird der druckaufgestickte Stahl 0,5 bis 10 Stunden bei 800 bis 1250°C geglüht und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Schließlich ist aus der europäischen Offenlegungsschrift 0 220 141 A2 ein rostfreier Duplexstahl mit hoher Korrosionsbeständigkeit und Gefügestabilität bekannt, der bis 0,05% Kohlenstoff, bis 0,8% Silizium, bis 1,2% Mangan, 5,5 bis 9% Nickel, 0,25 bis 0,4% Stickstoff, 23 bis 27% Chrom, 3,5 bis 4,9% Molybdän, jeweils bis 0,5% Wolfram und Vanadium, Rest Eisen enthält. Innerhalb dieser Gehaltsgrenzen muss der Stahl insgesamt fünf Abstimmungsregeln genügen, und sein Gefüge bedarf eines Lösungsglühens bei 1075°C, um einen Ferritanteil von 30 bis 55% zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit dieser Art von Gußstahllegierungen weiter zu verbessern.
  • Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung die Verwendung einer Stahllegierung aus bis 0,03% Kohlenstoff, bis 0,40% Mangan, bis 0,30% Silizium, 26,5 bis 27,5% Chrom, 8,0 bis 10,0% Nickel, bis 0,3% Kobalt, 4,25 bis 5,0% Molybdän, bis 1,0% Wolfram, bis 0,20% Vanadium, bis 0,3% Niob, bis 0,30% Tantal, 0,25 bis 0,30% Stickstoff, Rest Eisen einschließlich er schmelzungsbedingter Verunreinigungen vor, der den folgenden Bedingungen genügt:
    • [(%V) + (%Nb) + (%Ta))/[(%C) + (%N)] = 0,5 bis 1,0
    • (%V) + (%Nb) = 0,15 bis 0,30,
    als Werkstoff zum Herstellen von Stahlgussteilen, die im Gusszustand nach einer Wärmebehandlung eingesetzt werden.
  • Eine vergleichsweise hohe Korrosionsbeständigkeit und Zugfestigkeit ergibt sich auch, wenn die Stahllegierung aus bis 0,30% Kohlenstoff, bis 0,40% Mangan, bis 0,30% Silizium, 24,5 bis 26,5% Chrom, 6,5 bis 8,5% Nickel, 4,0 bis 4,5% Molybdän, bis 1,0% Wolfram, bis 0,2% Vanadium, bis 0,3% Niob, bis 0,30% Tantal, 0,25 bis 0,30% Stickstoff, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen enthält und den Bedingungen
    • [(%V) + (%Nb) + (%Ta)]/[(%N)] = 0,5 bis 1,0
    • (%V) + (%Nb) = 0,15 bis 0,30
    genügt und im wesentlichen kobaltfrei ist.
  • Schließlich weist auch ein ebenfalls im wesentlichen kobaltfreier Stahl mit bis 0,030% Kohlenstoff, bis 0,40% Mangan, bis 0,30% Silizium, 23,0 bis 24,0% Chrom, 5,5 bis 6,5% Nickel, bis 4,0% Molybdän, bis 1,0% Wolfram, bis 0,2% Vanadium, bis 0,3% Niob, bis 0,3% Tantal, 0,25 bis 0,30% Stickstoff, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingte Verunreinigungen eine in gleicher Weise verbesserte Korrosionsbeständigkeit und Zugfestigkeit auf, wenn er den folgenden Bedingungen genügt:
    • – [(%V) + (%Nb) + (%Ta) + (%W)]/[(%C) + (%N)] = 1,8 bis 3
    • – (%V) + (%Nb) = 0,15 bis 0,25
    als Werkstoff zum Herstellen von Stahlgussteilen, die im Gusszustand nach einer Wärmebehandlung eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
  • Beispiel 1
  • Um die Erfindung für eine Basislegierung mit der nominellen Zusammensetzung: bis 0,030 Kohlenstoff, bis 0,30 Silizium, bis 0,40% Mangan, 8 bis 10% Nickel, bis 0,3% Kobalt, 0,25 bis 0,325% Stickstoff, 26,5 bis 27,5% Chrom, 4,25 bis 5,0% Molybdän, bis 1,0% Wolfram, bis 0,20 Vanadium, bis 0,3% Niob, bis 0,3% Tantal, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen zu veranschaulichen, wurden mehrere 200 kg-Schmelzen zu Feingußproben vergossen, lösungsgeglüht, und in Wasser abgeschreckt. Ihre Zusammensetzungen ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle I. Bei allen Versuchslegierungen bestand der Legierungsrest aus Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen.
  • Tabelle I
    Figure 00050001
  • Figure 00060001
  • Die Lochfraßbeständigkeit wurde in einer 6 % FeCl3 enthaltenden Lösung im Temperaturbereich nach ASTM G 48–76 an lösungsgeglühten und in Wasser abgeschreckten Proben ermittelt. Dabei galt diejenige Temperatur als kritisch, bei der sich nach einem Aufenthalt von 72 Stunden in der Lösung noch kein Korrosionsangriff an der Probenoberfläche zeigte. Die betreffende Temperatur wurde mit einer Genauigkeit von +/– 2,5 °C gemessen. Bei diesen Versuchen steht eine hohe kritische Temperatur für ein verbessertes Korrosionsverhalten. Die bei den Versuchen gewonnenen Daten belegen die in starkem Maße verbesserte Korrosionsbeständigkeit der erfindungsgemäßen Gußstähle.
  • In der nachfolgenden Tabelle II sind die Ergebnisse der Korrosionsversuche mit den 4 Versuchslegierungen der Tabelle I zusammengestellt, deren kritische Lochfraß-Temperatur in der vorerwähnten Weise nach ASTM G 48–76 bestimmt wurde. Die dabei ermittelten kritischen Temperaturen liegen im Vergleich zu handelsüblichen höherlegierten Gußstählen wesentlich höher; sie sind in der nachfolgenden Tabelle II den PREN-Werten der einzelnen Legierungen gegenübergestellt.
  • Tabelle II
    Figure 00070001
  • Das Diagramm der 1 gibt die gemessenen kritischen Temperaturen in Abhängigkeit von den PREN-Werten herkömmlicher und der erfindungsgemäß zu verwendenden Gußstahllegierungen 1 bis 4 wieder. Dabei zeigt sich, daß die kritischen Temperaturen der erfindungsgemäß zu verwendenden Versuchslegierungen nicht der üblichen Abhängigkeit: cpt = f (PREN) herkömmlicher rostfreier ferritisch-austenitischer Gußstahllegierungen Tk = 2,397·PREN – 54,37 folgen.
  • Die in der Standardlösung nach ASTM G 48–76, Verfahren A, bei einer Versuchszeit von 72 Stunden ermittelten Werte zeigen, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Stähle mit ihren sorgfältig aufeinander abgestimmter. Gehalten an Vanadium, Niob und Tantal einerseits sowie Kohlenstoff und Stickstoff andererseits im Falle einer 27° Cr-4,50 Mo-0,30 N-Gußstahllegierung bei einem PREN-Wert von annähernd 46 bis 48 eine merklich bessere Korrosionsbeständigkeit besitzen, wie sich aus 2 ergibt.
  • Die nachfolgende Tabelle III gibt die Zusammensetzungen herkömmlicher gegossener bzw. gekneteter Duplex-Stahllegierungen A bis E wieder.
  • Tabelle III
    Figure 00080001
  • Die nachfolgende Tabelle IV zeigt die merklich besseren mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Gußstahllegierungen 1 bis 4.
  • Bei den Zugversuchen kamen lösungsgeglühte und in Wasser abgeschreckte Proben zur Verwendung. Die bei den Versuchen festgestellten Mittelwerte sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
  • Tabelle IV
    Figure 00090001
  • Beispiel 2
  • Um die Erfindung für eine kobaltfreie Basislegierung mit einer nominellen Zusammensetzung von bis 0,025% Kohlenstoff, bis 0,25° Silizium, bis 0,40% Mangan, 6,5 bis 8,0% Nickel, 0,25 bis 0,30% Stickstoff, 24,5 bis 26,0% Chrom, 4,0 bis 4,5% Molybdän, 0,5 bis 1,0% Wolfram, 0,02 bis 0,30 Vanadium, bis 0,30% Niob, bis 0,30% Tantal, bis 0,30 Phosphor, bis 0,002 Schwefel, Rest Eisen zu veranschaulichen, wurden im Rahmen einer weiteren Versuchsreihe vier weitere Schmelzen 5 bis 8 als Beispiel für eine ebenfalls Vanadium, Niob und Tantal enthaltende Gußstahllegierung (25,0 Cr- 4,25 Mo-7,4 Ni- 0,28 N-Fe), jedoch mit niedrigerem Chromgehalt hergestellt.
  • Tabelle V
    Figure 00090002
  • Figure 00100001
  • Die nachfolgende Tabelle VI gibt die kritische Lochfraß-Temperaturgrenze der Versuchslegierungen 5 bis 8 bei dem oben geschilderten Versuch nach ASTM G 48–76 wieder. Die dabei ermittelten kritischen Temperaturen (Tk) liegen im Vergleich zu handelsüblichen Gußstahllegierungen wesentlich höher; sie sind den jeweiligen PREN-Werten der einzelnen Legierungen gegenübergestellt.
  • Tabelle VI
    Figure 00100002
  • Das Diagramm der 3 zeigt die gemessenen kritischen Temperaturen in Abhängigkeit von den PREN-Werten herkömmlicher Gußstahllegierungen und der erfindungsge mäß zu verwendenden Gußstahllegierungen 5 bis 8. Dabei zeigt sich, daß die kritischen Temperaturen der erfindungsgemäß zu verwendenden Versuchslegierungen nicht der üblichen Abhängigkeit Tk = f(PREN) herkömmlicher rostfreier ferritisch-austenitischer Gußstahllegierungen: Tk (°C) = 2,397·PREN – 54,37 folgen.
  • Die in der Standardlösung nach einer Versuchszeit von 72 Stunden ermittelten Werte zeigen, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen mit ihren sorgfältig aufeinander abgestimmten Gehalten an Vanadium, Niob und Tantal einerseits sowie Kohlenstoff und Stickstoff andererseits für den Fall einer 25Cr-4,3 Mo-0,28 N-Legierung bei einem PREN-Wert von etwa 44° eine merklich bessere Korrosionsbeständigkeit besitzen; dies ergibt sich aus dem Diagramm der 4.
  • Die Zusammensetzungen der dem Diagramm der 3 zugrundeliegenden herkömmlichen gegossenen bzw. gekneteten Legierungen F bis K ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle VII.
  • Tabelle VII
    Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • Die Festigkeitseigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen 5 bis 8 ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle VIII.
  • Tabelle VIII
    Figure 00120002
  • Beispiel 3
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung für eine ebenfalls kobaltfreie Basislegierung mit geringerem Chromgehalt der nominellen Zusammensetzung: bis 0,03 Kohlenstoff, bis 0, 3 Silizium, bis 0,4% Mangan, 5,5 bis 6,5 Nickel, 0,25 bis 0,3% Stickstoff, 23 bis 24% Chrom, 3,5 bis 4% Molybdän, bis 1% Wolfram, bis 0,2% Vanadium, bis 0,3% Niob, bis 0,3% Tantal, bis 0,015% Phosphor und bis 0,005 Schwefel, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen wurden vier weitere Versuchslegierungen 9 bis 12 in der im Zusammenhang mit dem Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt sowie hinsichtlich ihrer Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit untersucht.
  • Die Zusammensetzung der Versuchslegierungen 9 bis 12 ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle IX.
  • Tabelle IX
    Figure 00130001
  • Die bei dem bereits beschriebenen Korrosionsversuch ermittelten kritischen Temperaturen Tk der Versuchslegierungen 9 bis 12 ergeben sich zusammen mit dem jeweiligen PREN-Wert aus der nachfolgenden Tabelle X.
  • Tabelle X
    Figure 00140001
  • Das Diagramm der 5 zeigt wiederum, daß die ermittelten kritischen Temperaturen der erfindungsgemäß zu verwendenden Versuchslegierungen nicht der oben im Zusammenhang mit dem Beispiel 1 bereits erwähnten Abhängigkeit vom PREN-Wert folgen. Die erfindungsgemäßen Versuchslegierungen mit ihren sorgfältig aufeinander abgestimmten Gehalten an Vanadium, Wolfram, Niob, Tantal sowie Kohlenstoff und Stickstoff besitzen bei einem PREN-Wert von etwa 40, wie sich aus dem Diagramm der 6 ergibt, eine merklich bessere Korrosionsbeständigkeit.
  • Die Zusammensetzungen der dem Diagramm der 5 zugrundeliegenden vergossenen bzw. gekneteten Vergleichslegierungen L bis Q ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle XI.
  • Tabelle XI
    Figure 00140002
  • Figure 00150001
  • Die gemittelten mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Versuchslegierungen 9 bis 12 gibt die nachfolgende Tabelle XII wieder.
  • Tabelle XII
    Figure 00150002
  • Im Vergleich zu herkömmlichen rostfreien ferritischaustenitischen Stahllegierungen zeigen die Daten der Tabelle XII eine Verbesserung der Festigkeit bei angemessener Duktilität.

Claims (4)

  1. Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung aus bis 0,030% Kohlenstoff bis 0,30% Silizium bis 0,40% Mangan 8 bis 10,0% Nickel bis 0,30% Kobalt 0,25 bis 0,32% Stickstoff 26,5 bis 27,5% Chrom 4,25 bis 5,0% Molybdän bis 1,0% Wolfram bis 0,20% Vanadium bis 0,3% Niob 0,15 bis 0,30% Vandium + Niob bis 0,3% Tantal bis 0,015% Phosphor bis 0,005% Schwefel,
    Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen, deren Gehalte an Vanadium, Niob, Tantal, Kohlenstoff und Stickstoff der folgenden Bedingung genügen: [(%V) + (%Nb) + (%Ta)]/[(%C) + (%N)] = 0,40 bis 1,0; als Werkstoff zum Herstellen von Stahlgussteilen, die im Gusszustand nach einer Wärmebehandlung eingesetzt werden.
  2. Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung mit hoher Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit aus bis 0,03% Kohlenstoff bis 0,3% Silizium bis 0,40% Mangan 6,5 bis 8,5% Nickel 0,25 bis 0,30% Stickstoff 24,5 bis 26,5% Chrom 4,0 bis 4,5% Molybdän bis 1,0% Wolfram bis 0,20% Vanadium bis 0,3% Niob (%V) + (%Nb) = 0,15 bis 0,3% bis 0,3 Tantal bis 0,015% Phosphor bis 0,005% Schwefel,
    Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen eisen, dessen Gehalte an Vanadium, Niob, Tantal, Kohlenstoff und Stickstoff der Bedingung [(%V) + (%Nb) + (%Ta)]/[(%8N)] = 0,5 bis 1,0; als Werkstoff zum Herstellen von Stahlgussteilen, die im Gusszustand nach einer Wärmbehandlung eingesetzt werden.
  3. Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung mit hoher Zugfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit, insbesondere Lochfraßbeständigkeit aus bis 0,30% Kohlenstoff bis 0,30% Silizium bis 0,40% Mangan 5,5 bis 6,5% Nickel 0,25 bis 0,3% Stickstoff 23 bis 24% Chrom 3,5 bis 4,0% Molybdän bis 1,0% Wolfram bis 0,2% Vanadium bis 0,3% Niob (%V) + (%Nb) = 0,15 bis 0,30 bis 0,3% Tantal bis 0,01 % Phosphor bis 0,005% Schwefel,
    Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen deren Gehalte an Vanadium, Niob, Tantal, Kohlenstoff und Stickstoff den folgenden Bedingungen genügen: [(%V) + (%Nb) + (%Ta) + (%W)]/[(%C) + (%N)] = 1,8 bis 3, als Werkstoff zum Herstellen von Stahlgussteilen, die im Gusszustand nach einer Wärmebehandlung eingesetzt werden.
  4. Verwendung einer Stahllegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 im Gusszustand nach einer Wärmebehandlung als Werkstoff für Gegenstände, die bei guter Zähigkeit einer hohen Festigkeit und Korrosi onsbeständigkeit, insbesondere Lochfraßbeständigkeit in chloridischen Medien bedürfen.
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