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Neue Beschreibungseinleitung "Hubbalkenförderer, bei dem zur Erzielung
einer Speicher-oder Entspeicherwirkung der Hubbalkenrost und der Tragbalkenrost
relativ zueinander neigbar sind" Die Erfindung betrifft einen Hubbalkenförderer,
bei dem zur Erzielung einer über die Förderstrecke zu- oder abnehmenden Fördergeschwindigkeit
und damit einer Speicher- und Entspeicherwirkung der Hubbalkenrost und der Tragbalkenrost
relativ zueinander neigbar sind.
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Es ist bereits (in der DT-PS 643 562) ein Hubbalkenförderer bekannt
geworden, dessen Förderstrecke in mehrere Abschnitte unterteilt ist, um dem Fördergut
auf seinem Förderweg unterschiedliche Geschwindigkeiten erteilen zu können. Dort
wird dies dadurch erreicht, daß jedem Abschnitt ein Tragbalkenrost zugeordnet ist,
und daß die Tragbalkenroste gegeneinander verschieden hoch eingestellt werden können,
so daß die Förderschritte der vom Hubbalkenrost auf seiner parallel mit sich selbst
erfolgenden Umlaufbewegung mitgenommenen Werkstuecke entsprechend der verschiedenen
Sehnenlänge ihrer oberhalb des betreffenden Tragbalkenrostes verlaufenden Bahnelemente
verschieden groß ausfallen. Um aber auch die Größe der Förderschritte und damit
die Fördergeschwindigkeit Aber ein und denselben Streckenabschnitt variieren zu
können, um zum Beispiel die Anfangs- und Endfördergeschwindigkeit auf diesem Abschnitt
der Geschwindigkeit auch dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Abschnitt anzupassen,
ist außerdem der einzelne Tragbalkenrost jedes Abschnittes relativ zum - wie gesagt,
parallel mit sich selbst umlaufenden - Hubbalkenrost geneigt einstellbar.
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Soll ein nach diesem Prinzip arbeitender Hubbalkenförderer als ein
vorhergeh endes und/oder nachfolgendes Fördermittel angeschlossen werden, bereitet,
wie leicht einzusehen ist, die veränderliche Höhenlage der Tragbalkenenden Schwierigkeiten.
Auch sind bei einem solchen Hubbalkenförderer zusätzlich zu den Antriebsmitteln
des Hubbalkenrostet besondere
Verstellmittel £Ur den Tragbalkenrost
notwendig.
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Es stellt sich die AuBgabet einen HubbalkenfErderer mit längs seiner
Förderbahn veränderbarer ab- oder zunehmender Fördergeschwindigkeit und entsprechender
Speicher- oder Entspeicherwirkung zu schaffen, ohne dabei den Anschluß an die vorhergehenden
und anschließenden Fördermittel zu erschweren und ohne dabei aufwendige Verstellmittel
vorsehen zr müssen. Ein solcher, leicht in eine Fertigungsstraße einschaltbarer
Speicherhubbalkenförderer" ist dann geeignet, beim Transport von Werkstücken zeitweilige
Arbeitstaktunterschiede der vorangehenden und der nachfolgenden Bearbeitungsvorgänge
auszugleichen.
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Diese Aufgabe kann auch nicht mit Hilfe einer weiter (durch die DT-PS
627 777) bekannt gewordenen besonderen Ausbildung eines Förderers gelöst werden,
der mit zwei Hubbalkensystemen ausgerüstet ist. Dort können zwar die Bewegungsbahnen
der Hubbalken durch eine sinnvolle Gegeneinander-Verstellung der für die Längsbewegung
einerseits und den Hub andererscits vorgesehenen Exzenterscheibengruppen in ihrer
elliptischen Form variiert und so die Fördergeschwindigkeit sämtlicher auf der Förderstrecke
befindlicher Werkstücke zugleich und gleichermaßen geändert werden; aber eine Zunahme
oder Abnahme der Geschwindigkeit der WerkstUcke während ihres Durchlaufes, also
eine Speicher- oder eine Entspeicherwirkung, läßt sich dadurch nicht erreichen.
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Bei einem weiteren bekannten Hubbalkenförderer (gem. der FR-PS 1 180
342) greifen an den Hubbalkenenden als hydraulische Hubkolbenmotore ausgebildete
Antriebsmittel an, deren Beaufschlagung durch Steuermittel regelbar ist, und die
den Hubbalken auf- und abwärts sowie vor- und rückwärts bewegen.
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Die Motoren fur die Auf- und Abwärtsbewegung sind synchron angetrieben,
so daß der Hubbalken sich parallel mit sich selbst bewegt. Die Tragbalken sind nicht
verstellbar und, da sie in gleichen Abständen mit Zähnen zur Erzielung einer Viertelsdrehung
der vierkantigen WerkstUcke bei jedem Förderschritt versehen sind, ist hier eine
Änderung der Förderschrittlänge und damit der Fördergeschwindigkeit über die Förderstrecke
weder beabsichtigt, noch möglich.
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Um eine stbrungsSreie Zusammenarbeit zwischen einem walkenflörderer
und einem anschließenden oder vorgeschalteten weitern Fördermittel zu erreichen,
sind auch schon, wie der DOS 1 933 022 und der GR-PS 1 162 591 zu entnehmen ist)
an den zusammenarbeitenden bewegten Teilen Aussparungen oder sonstige Vorkehrungen
getroffen worden, die ihnen den Vorbeigang aneinander gestatten.
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Von diesem Stand der Technik unterscheidet sich der er£indungsgemße
Hubbalkenförderer im Ganzen gesehen, aber auch in vielen Einzelheiten in fortschrittlicher
Weise.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe behält der Tragbalkenrost, wie bekannt,
seine horizontale Lage bei, während die, wie an sich ebenfalls bekannt, an beiden
Enden des Hubbalkenrostes angreifenden Antriebsmittel im Sinne einer Beschränkung
der Bewegung des einen oder anderen Rostendes auf eine horizontale Vorwärts- und
RAckwärts-Bewegung steuerbar sind.
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Zweckmäßigerweise sind die Antriebsmittel, wie an sich bekannt, durch
Druckmittel betriebene Stellmotoren (Hubkolbenmotoren) deren Beaufschlagung durch
Stcuermittel (Magnetventile) regelbar ist, die ihrerseits von die Bewegungen des
Hubbalkenrostes und der vor- und nachgeschalteten Fördermittel sowie deren Belastungszustand
kontrollierenden Tastelementen (Endschalter, Lichtschranken od. dgl.) beeinflußbar
sind.
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Als Zubringer fur den erfindungsgemäßen Hubbalkenförderer ist eine
Plattenförderkette geeignet, sofern, wie an sich bekannt, Vorkehrungen zu deren
berilhrungsfreier Zusammenarbeit mit den Hubbalken getroffen sind, und zwar derart,
daß die Platten der kette jeweils von U-förmigen Bügeln getragen sind, die sich
zum Hubbalkenförderer hin öffnen und die AuEnahmeenden der Hubbalken in deren Ausgangslage
berührungsfrei umgreifen, und die voneinander solche Abstände haben, daß die Hubbalkenenden,
wenn die Förderkette in entsprechender Längslage zum Stillstand gekommen ist, dazwischen
hindurchtreten können. Die Plattenförderkette kann daher unbehindert umlaufen, solange
das Aufnahmeende des Hubbalkenrostes in der Ausgangslage verharrt oder in der Ebene
seiner Ausgangslage horizontale Bewegungen ausführt.
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Andererseits behindert sie bei ordnungsgemäßem Stillstand die Bewegungen
des Hubbalkenrostes nicht.
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Die Steuerung durch Tastelemente eröffnet ..............
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Die Steuerung durch Tastelemente eröffnet die vorteilhafte Möglichkeit, zur Verhütung
einer Doppelabgabe am Abgabeende des Tragbalkenrostes und darüber hinaus in einem
der Breite der zu fördernden Werkstücke entsprechenden, vorzugsweise einstellbaren
Abstand Je eine Lichtschranke anzuordnen, deren Empfänger derart auf die Steuermittelfür
den Antrieb des Hubbalkenrostes geschaltet sind, daß für die Dauer einer gleichzeitigen
Unterbrechung beider Taststrahlen jede Bewegung des Hubbalkenrostes mit Ausnahme
einer beschleunigten Absenkbewegung des abgabeseitigen Rostendes bis zum Erreichen
seiner durch einen Endschalter kontrollierten tiefsten Lage gesperrt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist darin zu sehen, daß zur
Verhütung einer vorzeitigen Ablage eines Werkstückes auf die Fuge zwischen Tragbalkenrost
und anschließendem Fördermittel am abgabeseitigen Ende des Tragbalkenrostes eine
Lichtschranke angeordnet ist, deren Empfänger so geschaltet ist, daß er bei Unterbrechung
des Taststrahles durch das abzugebende Werkstück und gleichzeitiger vorderster Endlage
des Hubbalkenrostes im Zusammenwirken mit einem diese Endlage kontrollierenden Endschalter
die Absenkbewegung des abgabeseitigen Hubbalkenrostendes sperrt, bis durch die einsetzende
Rücklaufbewegung des Hubbalkenrostes das Werkstück wieder aus dem Taststrahl der
Lichtschranke ausgetreten ist.
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Es kann ein- und dieselbe Lichtschranke am Ende des Tragbalkenrostes
fUr die Mitwirkung bei beiden vorerrähnten Sicherungsfunktionen vorgesehen sein.
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Anhand der Zeichnung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel der
zusätzlichen Erfindung erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht eines Hubbalkenförderers
mit den vor- und nachgeschalteten Fördermitteln im Querschnitt, sowie mit einem
Schema der hydraulischen und elektrischen Anlagen, Figur 2 in anderem, zum Zwecke
der Verdeutlichung verzerrtem Maßstab die Bewegungsbahn eines Werkstückes über die
Länge der Förderstrecke des Hubbalkenförderers beim normalen Fördervorgang, Figur
3 in gleichem Maßstab die Bewegungsbahn eines Werkstückes beim sogenannten Speichern,
Figur 4 in gleichem Maßstab die Bewegungsbahn eines Werkstückes beim sogenannten
Entspreichern, Figur 5 in einer der Figur 1 entsprechenden Darstellung den Augenblick,
in dem eine Doppelablage verhindert vird, Figur 6 in gleicher Weise den Augenblick,
in dem die Ablage eines Werkstückes auf die Fuge zwischen Hubbalkenförderer und
anschließendem Fördermittel verhindert wird.
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Die Fdrderrichtwig des Hubbalkenförderers H ist in der Zeichnung von
links nach rechts, die Förderrichtung des vorausgehenden Plattenettenförderers P
und die des anschließenden Rollganges R sind senkrecht zur Zeichenebene zu denken.
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Der Hubbalkenrost 20 ist, wie insbesondere Figur 1 zeigt, mit den
Fußpunkten seiner Stützen 21 und °2 in schablonenartigen Ausnehmungen 23 und 24
des Fördertisches 1 gefUhrt. Hierzu ist die linke Stütze 21 mit ihrem Fußpunkt mit
den tolbenstangen 25 und 26 der Kolben 25a und 26a von zwei schwenkbar am Fördertisch
1 gehaltenen Druckmittelzylindern 27 und 28 gelenkig verbunden. Gleichermaßen ist
die rechte Hubbalkenstütze 22 mit der Kolbenstange 29 des kolbens 29a eines weiteren,
am Tisch 1 schwenkbar gehaltenen Druckmittelzylinders 30 verbunden. Der Tragbalkenrost
32 ist dagegen am Tisch 1 in horizontaler Lage festgehalten.
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Dem Hubbalkenförderer H ist ein Platten-tettenfördercr P (links in
der Zeichnung) vorgeschaltet. Dessen Tragplatten 33 sind durch U-fdrmige, in der
Richtung zum Hubbalkenförderer hin offene Tragbügel 34 mit der endlosen kette 35
verbunden, die durch Rollen 36 auf den Leitschienen
37 und 38 geführt
ist. Diese Form der Tragbügel 34 schließt eine kollision mit den Aufnahmeenden 20a
des Hubbalkenrostes 20 aus, solange dieser die Ausgangslage einnimmt oder sich nur
in deren Horizontalen bewegt.
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Am Abgabeende des Hubbalkenfrderers H (rechts in der Zeichnung) ist
zur Abbeförderung der vom Hubbalkenförderer nacheinander abzugebenden Werkstücke
39 ein Rollgang R angeordnet, dessen einzelne Rollen 40 mittels Kettenräder 41 durch
eine gemeinsame kette 42 in herk5iinlicher Weise angetrieben sind.
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Die Abstände der Platten 33 untereinander auf der Förderkette 35 sind
so groß, daß die Hubbalkenenden 20a zwischen ihnen hindurchtreten können, wenn'der
Kettenförderer in entsprechender Längslage zum Stillstand gekommen ist. Dies ist
der Fall, wenn das soeben herangeführte Werkstück 39 in eine abnahmegerechte Lage
zum Hubbalkenförderer H gelangt ist.
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Diese wird durch einen Endschalter 43 kontrolliert, während die genaue
Lage des Platten-Kettenförderers P für den Durchtritt der Hubbalkenenden 20a zusätzlich
durch eine Lichtschranke 44, 45 ermittelbar ist.
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Zur Kontrolle der Bewegungen bzw. der Jeweiligen Lage des Hubbalkenrostes
20 sind an den schabionenartigen Ausnehmungen 23 und 24 des Fördertisches 1 Endschalter
46 bis 49 und 50 bis 53 vorgesehen. Am Abgabeeade des Tragbalkenrostes 32 sind eine
Lichtschranke 54, 55 und weiter außen, in einem Abstand zur Lichtschranke 54, 55,der
der Breite der zu fördernden Werkstücke entspricht bzw. darauf eingestellt werden
kann, eine weitere Lichtschranke 56, 57 angeordnet, welch letztere sich somit im
Bereich des Rollganges R befindet. Zur Kontrolle der tiefsten Stellung des abgabeseitigen
Endes des Hubbalkenrostes 20 dient ein Endschalter 58.
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Die Tastorgane (Endschalter und LichtschrankenEmpfänger)sind durch
gestrichelt gezeichnete elektrische Leitungen 59 mit einem elektrFischen Steuergerät
60 verbunden1 das die durch die Tastorgane gegebenen Impulse zu verarbeiten hat.
Die Einrichtung des Steuergerätes 60 interessiert im einzelnen nicht. Im Zusammenhang
ait der Erfindung interessiert lediglich dessen Arbeitsergebnisses die sich in der
sinnvollen Verstellung der im folgenden noch zu besprechenen Magnetwentile äußert.
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Für die Versorgung der Druckmittelzylinder 27, 28 und 30 ist eine
Ölpumpe 61 vorgesehen, die aus einem Ölbehälter 62 gespeist wird.
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FUr die Verteilung des Drucköles auf die Druckmittelzylinder und für
dessen Rilckleitung aus den Zylindern in den Ölbehälter 62 sind Magnetventile 63
bis 65 bestimmt, an die die Verteilerleitungen 66 bis 66 angeschlossen sind. Auf
der anderen Seite stehen die Magnetventile 63 bis 65 durch die Öldruckhauptleitung
69 mit der Pumpe 61 und durch die Rückflußleitung 70 und 71 mit dem Behälter 62
in Verbindung. Die Rückflußleitungen 70 und 71 sind durch Magnetventile 72 und 73
absperrbar, während ein weiteres Magnetventil 74 in einer unmittelbar an die Öldruckhauptleitung
69 angeschlossenen Rückflußleitung 75 leigt. Eine zweite, sie öldruckhauptleitung
69 angeschlossene Rilckflußleitung 76 ist durch ein Überdruckventil 77 bedingt gesperrt.
Gestrichelt gezeichnete elektrische Leitungen 78 verbinden die Magnetventile 63
bis 65 und 72 bis 74 mit dem Steuergerät 60.
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In den beiden zum Druckzylinder 29 führenden Verteilerleitungen 68
sind je ein einstellbares Drosselventil 79 und ein dieses kurzschliessendes lugelventil
80 vorgesehen2 die Ersteren, um die Verstellgeschwindigkeit des Stellmotors 29,
30 derjenigen des Stellmotors 25, ?7 anzupassen; die Letzteren, um den Ölrücklauf
jeweils ohne Drosselung zu ermöglichen.
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Zur Inbetriebnahme des Hubbalkenförderers H wird zunächst die Pumpe
61 angelassen. Wenn der Platten-tetten-F6rderer P ein Werkstück 39 in die aufnahmegerechte
Lage zum Hubbalkenförderer gebracht hat und selbst in einer den Durchtritt der Hubbalkenenden
20a erlaubenden LEngslage zum Stillstand gekommen ist, wird dies durch den endschalter
43 und die Lichtschranke 44, 45 in das Steuergerat 60 gemeldet. Wenn außerdem auch
noch durch die Lichtschranke 56, 57 die dem Hubbalkenförderer benachtarten Rollen
40 des Rollganges R frei gemeldet sind, wird vom Steuergerät 60 aus das Magnetventil
74 geschlossen und auch die anderen Magnetwentile in die in Figur 1 gezeichnete
Stellung gebracht bzw, in dicser belassen.
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Die Folge ist, daß der Hubbalkenrost 20 durch die Stellmotoren 25,
27 und 29, 30 parallel mit sich selbst angehoben wird, wobei die Fußpunkte seiner
Stützen 21 und 22 durch den Stellmotor 26, 28 an den lXngeren senkrechten ratten
der Ausnehmungen 23 und 24 in Anlage gehalten werden.
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Dabei werden das Werkstück 39 von der Platte 33 und, soweit vorhanden,
die weiteren Werkstücke 39 von den Tragbalken 32 abgehoben. Wenn die Fußpunkte der
Stützen 21 und 22 und damit der Hubbalken 20 ihre Eldchstlage erreicht haben und
je Endschalter 47 und 51 gedrückt sind, wird das Magnetventil 64 in seine andere
Lage (nach rechts in der Zeichnung) umgestellt. Der kolben 26a bewegt sich nach
rechts und nimmt den liubbalkenrost 20 mit, wobei die Fußpunkte der Balkenroststützen
21 und 22 durch die Stellmotoren 25, 27 und 29, 30 an den schräg vorwärts abwärts
führenden ratten der Ausnehmungen 23 und 24 entlanggeführt werden. Entsprechend
bewegt sich der Hubbalken 20 parallel mit sich selbst schräg vorwärts abwärts. Hat
er seine vordere Endlage erreicht, was von den Endschaltern 48 und 52 kontrolliert
wird, so erfolgt die Umstellung der Magnetventile 63 und 65 nach links. Die Fuapunkte
der Stützen 21, 22 und mit ihnen der Hubbalkenrost 20 senken sich unter dem Einfluß
der Stellmotoren 25, 27 und 29, 30 abwärts, wobei sie durch den Stellmotor 26, 28
in der Anlage an den kürzeren senkrechten Kanten der Ausnehmungen 232 24 bleiben.
Der somit parallel mit sich selbst abwärts bewegte Hubbalkenrost 20 setzt die um
einen Förderschritt (glcich der Vorwärtsbewegung des Hubbalkenrostes) mitgenommenen
Werkstücke 39 auf den Tragbalkenrost 32 und gegebenenfalls deren vorderste auf die
Rollen 40 des Rollganges R ab.
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Dabei kann der Rollgang R ständig in Bewegung sein, oder er wird erst
durch Unterbrechung des Taststrahles der Lichtschranke 56, 57 in Bewegung gesetzt.
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In Figur 2 ist die auf die beschriebene Weise zustandegekommene sägeförmige
Bewegungsbahn eines bei A auf die Tragbalkenoberkante 32@ aufgelegten, punktförmig
gedachten Werkstückes über den Förderweg mit starken Linien aufgezeichnet. Sie setzt
sich aus den oberhalb der Tragbalkenoberkante verlaufenden Anschnitten der aus einzelnen
Trapezen gebildeten Bahnen der Hubbalkenoberkante 31 zusammen. Diese ist in der
Figur 2 in der Ausgangslage ausgezogen gezeichnet, wogegen ihre höchste Lage strichpunktiert
gezeichnet und mit 31a bezeichnet ist. Die ebenfalls strichpunktiert gezeichnete
Linie 31b deutet die Lage der Hubbalkenoberkante am Ende der gehrg-vorwXrts-AbwArts-Beweung
an. Die Lunge der Förderschritte bleibt.
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wie man sieht über die ganze Förderstrecke bis zum Abgabepunkt B gleich.
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Zur Erzielung einer Speicherwirkung, nämlich wenn der Rollgang R nach
der Rückkehr des Hubbalkenrostes 20 in die Ausgangslage noch belegt ist, also gleichzeitig
die Endschalter 46 und 50 gedrückt und der Taststrahl der Lichtschranke 56, 57 unterbrochen
ist, wird das abgabeseitige (rechte) Ende des Hubbalkenrostes 20 nur horizontal
geführt, wogegen das aufnahmeseitige (linke) Ende desselben nach wie vor eine geschlossene,
trapezförmige Bahn beschreibt. Dazu wird vom Steuergerät 60 aus das Magnetventil
65 nach links verstellt, so daß der Stellmotor 29, 30 den Fußpunkt der abgabeseitigen
Stützen 22 des Hubbalkenrostes 20 an der horizontalen Unterkante der schablonenartigen
Ausnehmung 24 in Anlage hält. Das linke, aufnahmeseitige Ende des Hubbalkenrostes
20 wird weiterhin, wie vorstehend beschrieben, durch die Stellmotoren 25, 27 und
26, ;8 senkrecht aufwärts, schräg-vorwärtsabwärts, senkrecht abwärts und hori- -zontal
rückwärts bewegt, wozu die zugehörigen Magnetventile 63 und 64 durch die Endschalter
46 bis 49 an der schablonenartigen Ausnehmung 23 über das Steuergerät 60 sinngemäß
verstellt werden.
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Auch hier bewegen sich, wie Figur 3 zeigt, die einzelnen Punkte der
Hubbalkenoberkante 31 in trapezförmigen Bahnen, die aber,in Förderrichtung geseheii,
mer flacher werden und sich schließlich überhaupt nicht mehr über die Tragbalkenoberkante
320 erheben. Auch hier ist wieder die höchste Lage der Hubbalkenoberkante mit 31a
und die Lage derselben am Ende der Schräg-Vorwärts-Abwärts-Bewegung mit 31b bezeichnet.
Der stark ausgezogene, sägeföraige Linienzug, zusammengesetzt aus den oberhalb der
Tragbalkenoberkante 32@ verlaufenden Abschnittetder erwähnten trapezförmigen Bahnen
der Punkte der Hubbalkenoberkante 31, gibt wiederum den Förderweg eines bei A aufgelegten,
punktförmigen Werkstückes an. Bis C sind die Förderschritte von normaler Länge;
von da ab werden sie irnmer kleiner und sind von D ab gleich Null. Die Werkstücke
werden also nach wie vor vom Platten-Kettenförderer P abgehoben und nach rechts
gefördert. Dabei werden sie im Bereich C D zusammengedrängt ,und rechts von D findet
überhaupt keine Förderung mehr statt, so daß auch kein Werkstück mehr an den Rollgang
R abgegeben wird. - Wird aber der Rollgang R durch die Lichtschranke 56, 57 wieder
frei gemeldet, so setzt mit dem nächstfolgenden llubbeginn die normale FUrderung
wieder ein, wobei die vorher zwischen C und D gespeicherten Werkstücke allmählich
nach rechts wandern. Damit wird für eine etwaige neue
Speicherung
wieder Raum in der @irt des Hubbalkenförderers (also zwischen C und D der Figur
3) frei ist umgekehrt der Rollgang R frei und hat der Platten-Kettenförderer Pnoek
kein Werkstück hNranUeführt, so bewirkt die entsprechende Anzeige des Endschalter
43, daß das auEnahmeseitige (linke) Ende des Hubbalkenrostes 20 nur horizontal geführt
wird, was dadurch eingeleitet wird, daß das Magnetventil 63 vom Steuergerät 60 nach
links verstellt wird, so daß der Stellmotor 25, 27 den Fußpunkt der aufnahmeseitigen
Stütze 21 des Hubbalkenrostes 20 in der Anlage an der horizontalen Kante der Ausnehmung
23 halt. Das abgabeseitige Ende des Hubbalkenrostes 20 Bohrt weiterhin die normale
trapezförmige Bewegung aus, die durch die Endschalter 50 bis 53 an der Ausnehmung
24 kontrolliert und vom Steuergerät 60 aus gemäß entsprechender Verstellung der
Magnetventile 64 und 65 mittels der Stellmotoren 26, 28 und 29, 30 bewirkt wird.
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In Figur 4 ist dargestellt, wie sich dies auf die Bewegungen der einzelnen
Punkte der Hubbalkenoberkante 31 und auf deren oberhalb der Oberkante 320 des Tragbalkenrostes
32 befindlichen Abschnitte auswirkt.
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Auch hier stellt wieder die Linie 31a die höchste und die Linie 31b
die Lage der Hubbalkenoberkante am Ende der Schräg-Vorvär ts-Abwär t s-Bewegung
dar. Links von E hebt sich die Bewegungsbahn der Punkte der Oberkante 32 des Hubbalkenrostes
überhaupt nicht über die Tragbalkenoberkante. Dort findet also keine Förderung statt
Ein bei E aufgelegtes punktförmig gedachtes Werkstück bewegt sich gemäß der stark
gezeichneten Sägelinie mit zunächst kleinen und dann immer größer werdenden Förderschritten
von links nach rechts zur Abgabestelle B. Das bedeutet, daß. die auf dem Tragbalken
liegenden Werkstücke immer mehr auseinandergezoge@ werden. Hat vorher eine Speicherung
stattgefunden, so findet jetzt eine Snttpeicherung statt.
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Man erkennt, daß der beschriebene Hubbalkenförderer in der Lage ist,
gewisse Unglcichmäßigkeiten in der Anlieferung und in der Abnahme der Werkstücke
elastisch auszugleichen.
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Demzufolge werden aber auch die Werkstücke nicht immer in gleichen
Abständen hintereinander am abgabeseitigen Ende des Hubbalkenfö.rderers H anlangen.
Es kann der Fall eintreten, daß zwei Werkstücke am Ende der
Förderstrecke
so dicht hintereinanderliegen, daß @@@ beim nächsten Förderschritt gemeinsam auf
den Rollgang R abgelegt w'irdn Dem wird, wie dies in Figur 5 gezeigt ist, dadurch
vorgebeugt, daß in dem Augenblick, in dem gleichzeitig die Taststrahlen beider am
Ende der Förderstrecke des Hubbalkenförderers H befindlichen Lichtschranken 54,
55 und 56, 57 unterbrochen sind, die Vorwärtsbewegung des Hubbalkenrostes 20 und
die Ab senkbewegung des aufnahmeseitigen Rostendes gestoppt und die Absenkbewegung
des abgabeseitigen Rostendes bcschleunigt wird. Dies geschieht in der Weise, daß
durch die gleichzeitigen Impulse der beiden Lichtschranken das Steuergerät 60 veranlaßt
vird, das Magnetventil 72 in der Rückflußleitung 70 der beiden Stellmotoren 25,
27 und 26, 28 zu schließen und außerdem das Magnetventil 65 für den Stellmotor 29,
30 nach links zu verstellen, so daß jetzt das von der Pumpe 61 geförderte Öl nur
noch auf den kolben 29a des letzteren Stellinotors im Sinne einer Absenkung einwirkt.
Dabei wird das vorderste Werkstück 39' auf die Rollen 40, das nächstfolgende Werkstück
39' auf den Tragbalkenrost 32 abgelegt. Hat das abgabeseitige Rostende i. sciner
tiefsten Lage den Endschalter 58 gedrückt, so wird durch dessen Signal an das Steuergerät
60 das Ventil 72 wieder geöffnet: Das aufnahmeseitige Rostende setzt seinen weg
normal fort, das abgabeseifige Ende bewegt sich lediglich gemäß der durch die Unterkante
der schablonenartigen Ausnehmung 24 besti.nmten horizontalen Bahn. Es kann sein,
daß sich dieser Vorgang bei dichter Lage der Werkstücke 39 mehr-Cach viederholt.
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Es kennen andererseits aber auch die AbstAnde zwischen den Werkstücken
so groß geworden sein, dan nach der ordnungsgemäßen Ablage eines Werkstückes das
nächstfolgende Werkstückt 39''' am Ende des nächsten Förderschrittes auf die Fuge
zwischen Tragbalken 32 und Rollgang R abgelegt werden würde. Dies könnte dazu führen,
daß das Werkstück von den Rollen 40 nur einseitig mitgenommen und dadurch aus der
Richtung gebracht wird, was zu ßetriebsstörungen oder Unfällen führen kann. Dies
kann gemäß Figur G dadurch vermieden werden, daß die Lichtschranke 54, 55 am Ende
des Tragbalkenrostes 32 mit dem Endschalter 52 in der rechten Ausnehmung 24 zusammenwirkt,
der beim Einlangen des Hubbalkenrostes 20 in seine vordere Endlage durch den Fußpunkt
seiner Stütze 22 gedrückt wird.
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Der gleichzeitige Impuls dieser beiden Organe veranlaßt das Steuergerät
60, das Magnetventil 73 in der Rücklauflettung 71 des Stellmotors 29, 30
zu
schließen. Dadurch wird die Absenkbewegung des abgabeseitigen Hubbalkenrostendes
samt den darauf befindlichen Werkstücken einschließlich des vordersten Werkstückes
39''' blockiert. Die Bewegung des anderen, aufnahmeseitigen Rostendes wird normal
fortgesetzt, d. h.
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es senkt sich ab, und anschließend erfolgt die horizontale RUcklaufbtwegungt
an der selbstverständlich auch das abgabeseitige Rostende mitsamt den darauf liegenden
Werkstücken teilnimmt. Sobald bei diesem @ücklauf nach dem Endschalter 52 auch noch
die Lichtschranke' 54, 55 freigeworden ist, wird das Magnetventil 73 wieder geöffnet.
Nun senkt sich auch das abgabeseitige Rostende ab, wobei vollends sämtliche Werkstücke,alscauch
das vorderste Werkstück 39''', auf den Tragbalkenrost 32 abgelegt werden.
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Die beiden vorstehend beschriebenen, der Sicherung des Betriebsablaufs
dienenden Vorgänge können selbstverständlich auch stattfinden, wenn für den Entspeichervorgang
das aufnahmeseitige Hubbalkenrostende twr horizontal hin- und herbewegt wird. Die
erfindungsgemäße Ausbildung des Hubbalkenförderers ermöglicht einen automatischen
Förderbetrieb, ohne daß Störungen zu befürchten sind. Natürlich können, z. B.
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in eines Schaltpult zusammengefaßte, Betätigungsmittel vorgesehen
sein, @@ dem Bedienungsmann ein Eingreifen in den automatischen FUrderablauf zu
gestatten.
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Patentansprüche