DE1962467A1 - Elektrodialyseverfahren unter Verwendung von Ionenaustauschmembranen - Google Patents

Elektrodialyseverfahren unter Verwendung von Ionenaustauschmembranen

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis
    • B01D61/445Ion-selective electrodialysis with bipolar membranes; Water splitting

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Description

  • Elektrodialyseverfahren unter Verwendung von Ionenaustauschmembranen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen von Wasserstoffionen und Hydroxylionen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Säure und ein Alkali hergestellt, indem man Gleichstrom durch ein eine wässrige Lösung oder Suspension in den Wasserzersetzungskammern zwischen der Kationenaustauschmembran an der Kathodenseite und der Änionenaustauschmembran an der Anodenseite leitet, wobei das wässrige Medium wenigstens einen Elektrolyten enthält, der nicht durch die Ionenaustausehmembran hindurchzugehen vermag und aus (1) einem wasserlöslichen Polyelektrolyten mit negativ geladenen, molekular gebundenen Gruppen oder (2) einem feinpulverisierten, wasserunlöslichen festen Elektrolyten mit negativ geladenen, molekular gebundenen Gruppen besteht und gegebenenfalls mehrwertige Metallionen mit einer Wertigkeit von mindestens 2, vorzugsweise 2 bis 4, enthält.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen, billigen Verfahrens zum Gewinnen von Wasserstoffionen und Hydroxylionen unter Bildung einer Säure- und einer Alkalilösung.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Gewinnen von Wasserstoff- und Hydroxylionen unter Verwendung von bipolaren Membranen bekannt, Bipolare Membranen bestehen allgemein aus Verbundmembranen, welche Kationenausfauschgruppen auf dereinen Seite und Anionenaustauschgruppen auf der anderen Seite aufweisen, die gewöhnlich durch Kleben oder Verbinden einer Kationenaustauschmembran mit einer Anionenaustauschmembran hergestellit werden.
  • In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 3962/57 ist beispielsweise ein Mehrkammer-Elektrodialyseverfahren beschrieben, bei welchem bipolare Ionenaustauschharzmembranen verwendet werden; für diese bipolare Membranen wurde ein kationenaustauschharz verwendet, das durch Pulverisieren von Amberlite IR120 zu feinem Pulver und Walzen des Pulvers zu einem Film unter Beimengung von Polyvinylchloridharzen als Bindemittel hergestellt wurde. Der so hergestellte An- Film wurde mit Polyäthylenimin und Epichlorhydrin an eine ionenaustauschmembran gebunden, welche durch Pulverisieren von Amberlite IRA410 zu feinen Teilchen und Walzen der Teilchen zu einem Film unter Verwendung von Polyvinylchloridharzen als! Bindemittel hergestellt worden war. Die so aneinander gebunden nen Membranen wurden anschließend gehärtet.
  • In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 14531/60 ist die Verwendung von bipolaren Ionenaustauschharzmembranen beschrieben, welche durch Verkneten von feinpulverisierten Anionen- oder Kationenaustauschharzen und thermoplastischen' elektrisch nicht leitenden Harzen mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels, anschließendes Weichmachen, Walzen zu einer einzigen Kationen- oder Mnionenaustauschmembran, Aufbringen eines pastenförmigen Bemipohs aus feinpulverisiertem, stark saurem odf stark basischem Ionenaustauschhärz und einer thermoplastischen, elektrisch nicht leitenden Harzlösung auf die jeweilige eine Seite der so hergestellten Kationen- oder Anion nenaustauschmembranen, Übereinanderlegen der so behandelten -Oberfläche der einen Membran auf die behandelte Oberfläche der anderen Membran, Walzenund Binden der übereinandergelegten Membranen im plastischen Zustand durch Pressen, und anschließendes Entfernen des Lösungsmittels hergestellt wurden. -In der j apanischen Offenlegungsschrift Nr. 16633/63 sind bipolare Ionenaustauschharzmembranen beschrieben, die durch Aufbringen eines Gemisches aus teilweise polymerisiertem Vinylpyridin und Epoxyharzen auf eine Kationenaustauschmembran und anschließendes Bestrahlen der Membran mit radioaktiven Strahlen während des Härtens hergestellt wurden.
  • Alle diese bekannten Verfahren beruhen jedoch auf eine bipolaren Membrane, welche durch Binden einer Katidnenaustaus hmembran an eine Anionenaustauschmembran aufgrund eines spezi fischen Verfahrens hergestellt wurden. Aufgrund der Schwierig keinen beim Verbinden der bipolaren Membranen entstanden hohe Herstellungskosten und außerdem wiesen die so erhaltenen tipo laren Membranen, im folgenden noch näher erläuterte, unerwünschte Eigenschaften auf. Es bestand daher ein Bedarf nach einem befriedigenden Verfahren zur Herstellung derartiger Membranen.
  • In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 3962/57 ist ein Beispiel für die Anwendung von 0,5 n NaCl ßn einem Zellenabteil bei einer Spannung von 2,9 V pro Zelleneinheit und einer Stromdichte von 2,1 A/dm2 und IH = 43,08 % und OH = 52,36 % beschrieben. Bei diesem Verfahren ist jedoch sowohl die Spannungs- als auch die Stromausbeute nicht gut.
  • In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 14531/60 ist ein Beispiel zum Herstellen von 0,5 n NaOH und 0,5 n HCl.bei einer bipolaren Membranspannung von 2,57 V und einer Stromdichte von 3 A/dm beschrieben, wobei 1H = IOH = 85 .
  • Obwohl die Spannung und die Stromdichte gegenüber der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 3962/57 verbessert sind, kann man nicht sagen, daß eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften erzielt worden wäre.
  • Ähnliches gilt für die japanische Offenlegungsschrift Nr. 16633/63. Abgesehen von diesen Eigenschaften, besteht ein Nachteil der herkömmlichen Verfahren von bipolaren Membranen in der kurzen Lebensdauer der erhaltenen Membranen.
  • Falls man die Elektrodialyse nämlich längere Zeit ausführt, tritt ein teilweises oder vollständiges Abschälen an der Bindefläche der bipolaren Membranen oder an der aufgebrachten Oberfläche auf. Dies hat eine Erhöhung der Spannung und Verminderung der Stromausbeute zur Folge.
  • Erfindungsgemäß wurden die schwerwiegenden Nachteile der bekannten bipolaren Membranen, wie a) kurze Lebensdauer, b) technische Schwierigkeiten und Unwirtschaftlichkeit bei der Herstellung der bipolaren Membranen und c) unbefriedigende elektrochemische und physikalische Eigenschaften, behoben. Im Rahmen der Erfindung wurde ein neues Verfahren zum Herstellen von Säure und/oder Alkali mit Hilfe von Ionen austauschmembranen ohne Verwendung von bipolaren Membranen geschaffen.
  • Erfindungsgemäß läßt sich eine Säure und/oder ein Alkli gewinnen, indem man eine wässrige Losung oder Suspension, welche wenigstens einen Elektrolyten enthält, der nicht durc eine Ionenaustauschmembran hindurchzugehen vermag und (1) aus einem wasserlöslichen Polyelektrolyten mit negativ geladen, molekular gebundenen Gruppen oder (2) einem feinpulverisierten, wasserunlöslichen festen Elektrolyten mit negativ geladenen, molekular gebundenen Gruppen und gegebenenfalls noch mehrwertige Metallionen mit einer Wertigkeit von wenigstens 2 in jede Wasserzersetzungskammer einbringt, welche eie Anionenaustauschmembran an der Anodenseite und eine Kationen austauschmembran an der Kathodenseite aufweist, und einen Gleichstrom durch die Zelle in solcher Richtung leitet, daß der Gleichstrom innerhalb der Wasserzersetzungskammer von der Anionenaustauschmembran zur Kationenaustauschmembran fließt.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es bedeuten: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung; Fig. 2 und 3 Darstellungen, welche verschiedene Ausführungsformen der Erfindung erläutern.
  • In Fig. ist ein Verfahren zur Herstellung einer Säure und eines-Alkalis gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Bei dieser Ausführungsform sind mehrere Anionenaustauschmembranen 3 und Kationenaustauschmembranen 4 abwechselnd einander gegenüber in einem bestimmten Membranabstand zwischen einem Kathodenpaar 1 angebracht. Die Kathoden bestehen aus einem geeigneten Material, wie Graphit, Eiden, Nickel, rostfreiem Stahl oder- dergleichen. Die Anode 2 besteht aus einem geeigneten Anodenmaterial, wie Graphit Platin, Titan, Tental,oder Zirkon, welche mit einem Edelmetall, wie Platin usw., überzogen sind. Durch die Anionen-und Kationenaustauschmembranen werden mehrere Säurekammern 6, Wasserzersetzungskammern 5, Alkalikammern 7 und Salzkammern 8 in der aufgezählten Reihenfolge gebildet, wobei die Membran als Trennwände zwischen diesen Kammern dienen.
  • Eine wässrige Lösung oder Suspension, welche wenigstens einen Elektrolyten enthält, der durch die lonenaustauschmembran nicht hindurchgeht und aus (1) einem wasserlöslichen Polyelelrtrolyten mit negativ geladenen, molekular gebundenen Gruppen oder (2) einem feinpulverisierten wasse unlöslichen festen Elektrolyten mit negativ geladenen, molekular gebundenene Gruppen, und gegebenenfalls mehrwertigen Metallionen mit einer Wertigkeit von wenigstens zwei vorzugsweise 2 bis 4, bestehen, wird in jede der Wasserzersetzungskammern 5 eingefüllt. Wasser oder eine saure- Lösung wird in die Säurekammern 6 aus einer gemeinsamen Zufuhrleitung 10 eingefllhrt. Wasser. oder eine alkalische Lösung wird in die Alkalikammern 7 aus einer gemeinsamen Zufuhrleitung 11 eingeführt. Eine Salzlösung wird in die salzkammern 8 aus einer gemeinsamen Zufuhrleitung 12 eingeführt. Eine Gleichspannung wird zwischen der jeweils am Ende der Vor-.
  • richtung angeordneten Kathode und Anode so angelegt, daß der Gleichstrom in der Wasser'zersetzungskammer von der Anionenaustauschmembranseite zur Kationenaustauschmembranseite fließ{.
  • Solange eine Gleichspannung in der obigen Richtung angelegt ist, wird das Wasser in den jeweiligen Wasserzersetzungskammern unter Bildung von Wasserstoff- und Hydroxylionen innerhalb der Wasserzersetzungskammern zersetzt.
  • Gleichzeitig wandern die in den jeweiligen Wasserzersetzungskammern 5 gebildeten Wasserstoffionen durch die Kationenaustausehmembranen 4, welche eine Trennwand an der Katho-t denseite der Wasserzersetzungskammern 5 bilden, in die Säurekammern 6. Ferner wandern die in den jeweiligen Salzkammern 8 gebildeten Anionen durch die Anionenaustauschmembran 3, welche eine Trennwand an der Anodenseite der Salzkammern 8 bildet, in die benachbarte Säurekammer 6, wobei sich in den Säurekammern 6 eine Säure bildet. Andererseits wandern die in den Wasserzersetzungskammern 5 gebildeten Hydroxylionen durch die Anionenaustauschmembran, welche eine Trennwand an der Anodenseite der Wasserzersetzungskammer bildet, in die benachbarte Älkalikammer, während die Kationen in den jeweiligen Salzkammern 8 durch die Kationenaustauschmembraneni 4, welche eine Trennwand an der Kathodenseite der Salzkammer bilden, in die benachbarten Alkalikammern 7 wandern, wobei in diesen ein Alkali gebildet wird.
  • Im Verlauf der Elektrolyse wird das Wasser in den Wasserzersetzungskammern 5 infolge der unter der Einwirkung des elektrischen Stroms auftretenden Wasserzersetzung und Elektrodialyse zersetzt, so daß man das Wasser in den Wasserzersetzungskammern 5 auf geeignete Weise, z;B. über eineozu den Wasserzersetzungskammern führende Leitung 9, ergänzen muß. Gemäß einem anderen Verfahren wird das Wasser innerhalb der Wasserzertzungskammern 5 zwischen einem Wasserkreislauftank außerhalb der Dialysezelle und den Wasserzersetzungskammern 5 im Kreislauf geführt und eine entsprechende Menge Wasser , entsprechend dem Wasserverlust infolge Zersetzung und Elektrodialyse, wird in den Wasserkreislauftank zugeführt.
  • Die durch die Säurekammern 6, die Alkalikammern 7 und die Salzkammern 8 geleiteten Lösungen werden jeweils durch entsprechende gemeinsame Austragleitungen 13, 14 und 15 ausgetragen.
  • Falls eine starke Säure und eine starke- Base durch Zersetzung eines Salzes einer starken Säure und eEner-starken Base, Q e-NaClt hergestellt werden sollen, benötigt man eine Elektrolysezelle, welche der oben beschriebenen Konstruktion entspricht. Falls man aber ein Salz einer schwachen Säure oder einer schwachen Base zersetzen will, kann die Konstruktion der Elektrodialysezelle wesentlich vereinfacht werden.
  • Falls man beispielsweise Natriumacetat zersetzen will ist es nicht notwendig, das Wandern der Wasserstoffionen mittels einer Anionenaustauschmcmbran zu verhindern, dä die' gebildete Essigsäure eine schwache Säure ist. Aus diesem Grund wird lediglich eine Kationenaustauschmeinbran zwischen einer Wasserzersetzungskammer-und der nächsten Wasserzersetzungskammer eingeschaltet und die Anionenaustauschmembran zwischen den beiden Knmmern kann entfallen. Die Elektrolyse wird hierbei ausgeführt, indem man eine wässrige Natriumacetatlösung in die den jeweiligen Wasserzersetzungs-i kammern benachbarte Kammer einleitet, welche die Wasserstoffionen aufnimmt; die auf beiden Seiten mit Kationenaustauschmembranen versehenen Salzkammern können gleichzeiti als Säurekammern dienen, so daß die Essigsäure in den Salzkammern gebildet werden kann.
  • Falls ein Salz einer schwachen Base zersetzt werden soll, entfällt die Kationenaustauschmembran zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wasserzersetzungskammern und es wird, im Gegensatz zur Zersetzung eines Salzes oder einer schwache; Säure, lediglich eine Anionenaustauschmembran zwischen den Wasserzersetzungskammern eingesetzt. In diesen Fällen kann also eine Art von Kammern und folglich ein Röhrensystem sowie ein Lagerkesselsystem entfallen.
  • Als Elektrolyte, welche nicht durch die Iönenaustausc -membran hindurchgehen, eignen sich wasserlösliche polymere Elektrolyte mit linearen oder schwach vernetzten Strukturen, welche negativ geladene, molekular gebundene Gruppen aufweisen. Beispiele sind Polymere mit negativ galadenen, molekular gebundenen Gruppen, wie Polystyrolsulfonsäure oder deren Salz, saure Schwefelsäureester von Polyvinylalkohol, Polyvinylsulfonsäure usw.
  • Als feinpulverisierte feste Elektrolyte mit negativ geladenen, molekular gebundenen Gruppen welche eine feste Elektrolytsuspension in wässrigem Medium zu bilden vermag gen, können feinpulverisierte Kationenaustauschharze verwendet werden, Diese Kationenaustauschharze können in einer Kugelmühle, Sandmühle, Walzenmühle, Stampfmühle oder einer anderen Pulverisiervorrichtung auf weniger als einige 10' Mikron, vorzugsweise weniger als mehrere Nikron, pulverisiert werden; Beispiele hierfür sind Amberlite IR-120B, IR-200, IR-124, XE-100, Diaion SK 1A, 5K iB, PK 204 usw.
  • Die Konzentration der wasserlöslichen polymeren Elektrolyte in der wässrigen Lösung oder die Konzentration der festen Elektrolyte in der Suspension beträgt gewöhnlich wenigstens 1 Ges., vorzugsweise wenigstens 5 Gew.%.
  • Falls das Polymere, z.B. Proteine, sowohl negativ als auch positiv geladene, molekular gebundene Gruppen aufweist, kann es solange verwendet werden, als es unter den Elektrolysebedingungen in überwiegend negativ geladenem Zustand vorliegt.
  • Es ist anzunehmen, daß die Wassermoleküle zersetzt werden und Wasserstoffionen und Hydroxylionen an den Membrangrenzflächen zwischen den Anionenaustauschmembranen 3, welche eine Trennwand an der Anodenseite der Wasserzersetzungskammer 5 bilden, und der mit den Membranen in Berührung befindlichen wässrigen Lösung oder Suspension gebildet werden, falls die polymeren Elektrolyte negativ geladene, molekular gebundene Gruppen aufweisen.
  • Zur Herabsetzung der im Laufe der Zeit steigenden Spannung kann man in wirksamer Weise mehrwertige Metallionen mit einer Wertigkeit von wenigstens 2 zusetzen. Beispielsweise ist es wirksam, Metallionen, wie Ca++, Mg++, Fe++, Je+++, Cr++, usw. usw. zuzusetzen. Unter den genannten Metallionen wird mit Cr eine besonders gute- Wirküng erzielt.
  • Die Anfangsmenge dieser Metallionen, welche in der wässrigen Lösung oder Suspension vorliegen, soll gewöhnlich wenigstens ein Äquivalent, bezogen auf die molekular gebundenen Gruppen, vorzugsweise mehr als 10 Äquivalent % betragen.
  • Die Anwendung dieser Metallionen in einer Menge von über 10 % ist ebenfalls wirksam, aber vom wirtschaftlichen Standpur aus nicht lohnend.
  • Diese Metallionen wandern im Verlauf der El6ktrodialyse aus den Wasserzersetzungskammern ab. Falls aber die Ionen einmal zu der wässrigen Lösung oder der Suspension zu Beginn der Elektrodialyse zugegeben wurden, kann die Spannung ständig auf einem niedrigen und stabilen Wert gehalten werden, selbst ! nachdem diese Ionen im späteren Verlauf der Elektrodialyse aus der Wasserzersetzungskammer abgewandert sind.
  • Selbst falls die Spannung nach längerer Elektrodialyse dauer leicht zunimmt, kann die ursprüngliche Spannung wieder hergestellt werden, indem man dann erneut derartige Metallionen zugibt.
  • Die wenigstens zweiwertigen Ionen können gemäß einem der-folgenden Verfahren, je nach der gewünschten Wirkung und den Bedingungen. der Elektrodialyse zugegeben-werden: a) überhaupt keine Zugabe b) Zugabe nur zu Beginn c) Zugabe in Abständen d) kontinuierliche Zugabe.
  • Um einen stabilen Verfahrensverlauf über einen längeren Zeitraum hin zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, entweder das unterbrochene oder das kontinuierliche Zugabeverfahren zu wählen, unabhängig von den Bedingungen der Elektrodialyse; das Verfahren d) zeigt dabei eine-besonders hervorragende Wirkung.
  • Eine befriedigende theoretische Erklärung dieser eigenartigen Erscheinungen wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Es scheint aber, daß die Anwesenheit dieser Metallionen einen Einfluß auf den Zustand der Polyelektrolyte ausübt, welche an der Oberfläche der die Trennwände der Wasserzersetzungskammer 5 bildenden Kationenaustauschmembranen 4 oder Anionenaustauschmembranen 3 adsorbiert sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gewinnen von Wasserstoff- und Hydroxylionen kann vielfältig technisch angewandt werden. Wie in den folgenden Beispielen noch näher erläutert, lassen sich erfindungsgemäß NaOH und HCl aus Kochsalz, aus Natriumacetat CH3COOH und NaOH gewinnen.
  • Ferner sind viele andere Anwendungsmöglichkeiten, einschließ lich der Zersetzung von anorganischen und organischen Salzen in entsprechende Säuren und Alkalien möglich.
  • Die Erfindung wird run anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Alle in den folgenden Beispielen angewandten Ionenaustauschmembranen sind vom Typ CK-1 im Fall von Kationenaustausehmembranen und vom Typ CA-1 im Fall von Anionenaustauschmembranen und wurden von der ASAHI KASEI KOGYO K.K. Japan, hergestellt; die Herstellung erfolgte aus polymerem Styrol-Divinylbenzol als Matrix, in welches Sulfonsäuregruppen oder quartäre Ammoniumgruppen eingeführt wurden.
  • Beispiel 1 100 g Polystyrol (GP-683-K27-32), hergestellt von der ASAHI DOW K.K. Japan, wurden mit 2,3 kg konzentrierter Schwefelsäure bei 900G 48 Stunden umgesetzt und in Lösung gebracht und die erhaltene Lösung wurde dann in Wasser gegossen. Nach dem Verdünnen mit Wasser wurde die überschüssige Schwefelsäure durch Diffusionsdialyse unter Verwendung von pargamentiertem Papier entfernt. Anschließend wurde im Vakuum bei 500C eingeengt, wobei eine Polystyrolsulfonsäurelösung mit einer 1,O n Wasserstoffionenkonzentration erhalten wurde.
  • Eine Lösung, welche durch Zugeben von 30 Äquivalentprozent Eisen-IILsulfat, bezogen auf die molekular gebundenen Gruppen, zu der wässrigen Lösung von Folystyrolsulfonsäure hergestellt worden war, wurde in Wasserzersetzungs kammern gefüllt, deren als Trennwände wirkende Anionenaustauschmembranen an der Anodenseite und deren als Trennwände wirkenden Kationenaustauschmembranen an der Kathodenseite angeordnet waren. Eine 0,5 n Natronlauge wurde in die rammern an der Außenfläche der Anionenaustauschmembranen der Wasserzersetzungskammern eingefüllt und eine 0,5 n Salzsäurelösung wurde in die Kamern an der Außenfläche der Kationenaustauschmembranen der Wasserzersetzungskammern eingefüllt. Dann wurde Gleichstrom mit einer Stromstärke von 3 A/dm2 durch die Sile-geleitet und so die Elektrodialyse ausgeführt. Die Transportzahlen wurden gemessen. Dabei ergab sich, daß die H+- (oder OH -) Ionentransportzahl Ov95 betrug ( was der Stromausbeute entspricht), die Na+-Ionentranpörtzahl 0,02 und die Cl -Ionentransportzahl 0,03 betrug.
  • Als Elektroden wurde eine Platinanede und eine Silberchloridkathode verwendet.
  • Reines Wasser wurde in die Wasserzersetzungskammern lediglich entsprechend den bei der Elektrodialyse entstehenden Wasserverlusten zugegeben. Die wirksame Stromdurchflußfläche der angewandten Ionenaustauschmembran betrug 18 cm2 pro Membran.
  • In Fig. 2, Kurve 2-(1), ist die Spannung wiedergegebens welche an der Wasserzersetzungskammer angelegt wurde, deren Membranabstand 0,75 mm betrug.
  • Die Messung der Spannung erfolgte, indem man alkalische Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von/O, 1\und n NaCl in die Kammern an den Außenflächen der Anionenaustauschmembranen der Wasserzersetzungskammern einfüllte. Diese Lösung wurde durch eine dazwischenliegende Kationenaustauschmembran von der Wasserzersetzungskammer isoliert An den Außenflächen der Kationenaustauschmembran der Wasserzersetzungskammern wurde eine saure Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von 0,4 n HCl und -0,1 n NaCl in die Kammern eingefüllt, wobei diese Lösung durch eine dazwischenliegende Anionenaustauschmembran von der Wasserzersetzungskammer isoliert war. Dann wurde Gleichstrom durch die Zelle geleitet, bis die zu der Polystyrolsulfonsäurelösung zugesetzten Fe+++ und SO4 -Ionen nicht mehr in den beiden Lnsungen der Säure- und Alkalikammern festgestellt werden konnten; während die Lösungen in diesen Kammern laufend erneuert wurden, wurde ein Strom von bestimmter Stromstärke hindurchgeleitet und die Potentialdifferenz zwischen den in der Nähe der Membranoberflächen angeordneten Silberchloridelektroden mit Hilfe eines Vakuumröhren-Potentiometers gemessen.
  • Beispiel 2 Ionenaustauschharze, (Dowex-50W, X-2, hergestellt von der DOW CHEMICAL CO., U.S.A.) wurde in einer Kugelmühle im Verlauf von 100 Stunden fein pulverisiert und dann in einer Menge von 0,5 Äquivalent/l in Wasser suspendiert.
  • Die so hergestellte Suspension wurde in die Wasserzersetzunge kammern gefüllt und die Transport zahlen wurden gemessen, indem man den Strom unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 hindurchleitete.
  • Die Transportzahl der H+-Ionen (bzw. OH -Ionen) betrug 0,938, die Transportzahl der Na+-Ionen 0,028 und diejenige der Cl-Ionen 0,034.
  • Die Änderung der Spannung mit der Stromdichte ist in Kurve 2-(2) von Fig. 2 dargestellt, Beispiel 3 Bei diesem Beispiel wurde die Elektrodialysezelle und andere notwendige Vorichtungen, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, angewendet.
  • Ani onenaustauschmembranen 3 und Kati onenaus tauschmembranen 4, welche jeweils eine wirksame Stromdurchlaßfläche von 6 cm x 40 cm aufließen, wurden abwechselnd einander gegenüber bei einem Membranabstand von 0,75 mm angeordnet, wie in Fig. 3 dargestellt. Dabei wurden sechs Salzkammern 8, fünf Wasserzersetzungskammern 5, fünf Säurekammern 6 und -fünf Alkalikammern 7 in der Reihenfolge 6, 5, 7, 8 von der Kathode zur Anode hergestellt. Eine 10 mm starke, mit einer 5 Mikron-starken Platinschicht plattierte Titanplatte wurde als Anode 2, und eine 20 mm starke rostfreie Stahlplatte als Kathode 1 angewendet. Eine Mehrkammer-Elektrodialysevorrichtung, welche aus diesen Elementen zusammengestellt worden war, wurde bei den folgenden Versuchen angewendets Eine 0,579 n-NaCl-Lösung wurde aus einem außerhalb der Dialysevorrichtung angeordneten Wasserbeschickungstank 16 mit Hilfe einer Salzwasserbeschickungspumpe 17 in die Salzkammern 8 eingebracht. Eine 0,213 n-Natronlauge wurde in die Alkalikammer 7 aus einem Alkalibeschickungstank 18 mit Hilfe einer Alkalibeschickungspumpe 19 eingeführt. Eine 0,198 n HCl-Lösung wurde in die Säurekammer 6 aus einem Säurebeschickungstank 20 mit Hilfe einer Säurebeschickungspumpe 21 eingeführt.
  • Eine gemäß Beispiel 1 hergestellte Polystyrolsulfonsäurelösung mit einer 1,0 n Wasserstoffionenkonzentration (ohne Zusatz von mehrwertigen Metallionen) wurde in die Wasserzersetzungskammern 5 aus einem Zirkulationstank 22 für die Polyelektrolytlösung mit Hilfe einer Zirkulationspumpe 23 eingeführt und die aus den Wasserzersetzungskammern 5 kommende Lösung wurde in den Kreislauftanl 22 für die polymere Elektrolytlösung rückgeführt. Wasser wurde in den Tank in einer dem bei der Zersetzung des Wassers usw. auftretenden Verlust entsprechenden Menge zugegeben.
  • Die Versuche wurden bei den verschiedenen Fließgeschwindigkeiten der durch die Säurekammern, Alkalikammern und Salzkammern hindurchgehenden Lösung ausgeführt, wobei die lineare Fließgeschwidigkeit der polymeren Elektrolytlösung durch die Wasserzersetzungskammern 5 konstant auf 0,017 cm/sek und die Stromstärke des zwischen die Elektroden hindurchgehenden Gleichstroms konstant auf 7,2 A (3 A/dm2) gehalten wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Tabelle 1
    Säurekammer Alkalikammer Salzkammer
    Spannung Fließge- Abfluß- Stromaus- Fließ- Abfluß- Stromaus- Fließge- Abfluß-
    zwischen schwindigk. konzen- beute, geschwin- konzen- beute, schwindig- konzen-
    den innerh. d. tration. % digkeit tration, % keit innerh. tration
    Vers. beiden Zelle, H, n innerh. der OH, N der Zelle, Cl-,Mol/l
    Nr. Endender cm/sek Zelle, Mol/l cm/sek
    Membranen cm/sek
    1 10.2 0.681 0.405 89.0 0.267 0.750 93.5 1.343 0.492
    2 10.2 0.767 0.373 90.0 0.270 0.747 93.6 1.246 0.493
    3 10.3 0.837 0.358 90.5 0.270 0.751 93.8 1.346 0.492
    4 10.4 0.930 0.341 91.2 0.270 0.750 94.1 1.330 0.490
    5 10.2 0.770 0.370 90.2 0.308 0.692 95.5 1.346 0.492
    6 10.3 0.774 0.372 90.1 0.341 0.647 96.2 1.343 0.491
    7 10.2 0.759 0.375 90.1 0.236 0.826 93.1 1.336 0.491
    8 10.2 0.770 0.370 90.0 0.192 0.966 92.9 1.327 0.489
    9 10.3 0.767 0.373 89.9 0.271 0.745 93.5 1.525 0.510
    10 10.2 0.785 0.367 90.1 0.272 0.746 93.7 1.642 0.518
    11 10.2 0.763 0.367 90.2 0.270 0.746 93.6 1.762 0.524
    12 12.8 0.767 0.369 87.9 0.270 0.734 91.8 0.605 0.391
    13 9.9 0.396 0.458 72.5 0.157 1.042 82.9 1.216 0.507
    Beispiel 4 Ein -poröses Kationenaustauschharz mit t Sulfonsäuregruppen und einem Vernetzungsgrad von 2, Diaion PE 204, (Handelsname eines Produkts der MITSUBISHI KASEI KOGYO K.K.
  • Japan), wurde auf eine mittlere Teilchengröße von etwa 1 Mikron in einer Pulverisiervorrichtung pulverisiert und in Wasser suspendiert, so daß die Harzkonzentration der Suspensiot 8,6 5' betrug.
  • GaC12, MgS04, Fe2(S2)3 und Cr2(S04)3 wurden jeweils zu den einzelnen Suspensionen zugegeben so daß jede Suspension einen dieser Zusätze in einer Konzentration von 0,12 n enthielt.
  • Die stabilisierten Spannungen wurden mit einem Potentiometer zu denselben Bedingungen und auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten, (Die Stromdichte betrug jeweils 3 A/dm2): Zusatz Stabilisierte Spannung CaC12 2,05 Volt Mgso4 2,05 Fe2(SO4 >3 1,90 Cr2(S04)3 1,70 keiner 2,10 Beispiel 5 Die Elektrodialyse wurde unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 3 ausgeführt, wobei jedoch die Suspension des festen Elektrolyten gemäß Beispiel 4, zu welcher Cr2(CO4)3,, bis zu einer Konzentration von 0,12 n zugegeben wurde, als Lösung für die Wasserzersetzungskammer angewendet wurde.
  • Der Strom wurde kontinuierlich mit einer Stromstärke von 7,2 A (3 A/dm2) 56 Stunden bei gleicher Konzentration der Beschickungslösungen und Fließgeschwindigkeitsbedingungen wie in Nr. 2 gemäß Beispiel 3 hindurchgeleitet.
  • Die Spannung zwischen beiden Endmembranen betrug zu Beginn nur 9,6 Volt und stieg im Verlauf des Versuchs auf 10,2 Volt.
  • Zu diesem Zeitpunkt wurde Cr2(SO4)3 zu der Suspension zugegeben, bis die Cr+++-Konzentration 0,12 N betrug.
  • Dabei sank die Spannung nach etwa einer Stunde erneut auf 9,6 Volt. Danach wurde Cr2(SO4)3 nach jeweils 60 Stunden zu der Suspension zugegeben.
  • Bei einer kontinuierlich iortführung des Verfahrens über insgesamt 357 Stunden konnte die Spannung immer auf 9,6 bis 10,2 -Volt gehalten werden und es wurden keinerlei Besonderheiten bei der Vorrichtung entdeckt, nachdem diese abgebaut und durchgesehen wurde.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zumGGewinnen vön Wasserstoffionen und Hydroxylionen durch Elektrodialyse in einer Zelle, bestehend aus mehreren Kationenaustauschmembranen und Anionenaustauschmembranen, welche wechselweise in bestimmtem Membranabstand zwischen einer Anode und einer Kathode angeordnet sind, wobei die kathodenseite Endmembran aus einer Kationenaustauschmembran und die anodenseitige Endmembran aus einer Anionenaustauschmembran besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung eines Salzes, eine wässrige Lösung einer Säure, eine wässrige Lösung oder Suspension, welche wenigsten; einen Elektrolyten, welcher durch die Ionenaustauschmembran 1 nicht hindurchzugehen vermag und aus (1) einem wasserlöslichen Polyelektrolyten mit negativ geladenen, molekular gebun-j denen Gruppen oder (2) einem feinpulverisierten wasserunlös lichen festen Elektrolyten mit negativ geladenen, molekular gebundenen Gruppen besteht, sowie eine Alkalilösung getrennt in die einzelnen Kammern in der genannten Reihenfolge, in Richtung von der Kathode zur Anode, bis zur letzten Kammer, welche mit der Salzlösung zu füllen ist, einführt, während man einen Katalyten in eine Kathodenkammer und einen Anolyte in eine Anodenkammer einbringt, und einen Gleichstrom zwischen der Anode und der Kathode in solcher Richtung anlegt, daß der elektrische Strom in den Wasserzersetzungskammern von der Anionenaustausohmembran zur Kationenaustauschmembran fließt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Polyelektrolyt, welcher durch die Ionenaustauschmembran nicht hindurchgeht, aus einem wasserlöslichen polymeren Elektrolyt mit linearer Struktur oder schwach vernetzter Struktur besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyten aus Polystyrolsulfonsäure oder deren Salz, einem sauren Sulfonsäureester von Polyvinylalkohol, Polyvinylbenzyltrimethylammoniumhydroxid oder dessen Salz, oder quartärem Polyvinylpyridin bestehen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Elektrolyte aus pulverisierten Kationenaustauschharzen bestehen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Elektrolyte in dem Wasser wenigstens ein Gew.5' beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Wasserzersetzungskammern einzuführende wässrige Lösung oder Suspension zusätzlich mehrwertige Metallionen mit einer Wertigkeit von wenigstens 2 enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ionenaustauschmembran nicht hindurchgehenden Elektrolyte aus wasserlöslichen polymeren Elektrolyten mit einer linearen oder schwach vernetzten Struktur bestehen.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyte aus Polystyrolsulfonsäure oder deren Salz, einem sauren Schwefelsäureester von Polyvinylalkohol, Polyirinylbenzyltrimethylammoniumhydroxid oder d:essen Salz, oder quartärem Polyvinylpyridin bestehen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Elektrolyte aus pulverisierten Kationen- oder Anionenaustauschharzen bestehen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Elektrolyten in dem Wasser wenigstens ein Gew.% beträgt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 6, daduerch gekennzeichnet, daß die mehrwertigen Metallionen aus C-a++, Mg++, Fe++, Fe+++, Cr++ oder Cr+++ bestehen.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrwertigen Metallionen in einer Menge von wenigstens 1 Äquivalent 5', bezogen auf die molekular gebundenen Gruppen vorhanden sind.
DE19691962467 1968-12-16 1969-12-12 Elektrodialyseverfahren unter Ver Wendung von Ionenaustauschmembranen Expired DE1962467C (de)

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