DE2631523B2 - Verfahren zur Elektrolyse von wäßrigen Alkalihalogenidlösungen - Google Patents
Verfahren zur Elektrolyse von wäßrigen AlkalihalogenidlösungenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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- C25B1/01—Products
- C25B1/34—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
- C25B1/46—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in diaphragm cells
Description
FiC- C0)
in dem F die Faraday-Konstante, C die Konzentration und .fcSl die Grenzkonzentration des Natriumchlorids
im Anodenraum, K die Proportionaliitätskonsiante,
V den Spannungsabfall in der Membran und to« die Oberführungszahl der Natriumionen in
der Membran bedeuten, einen vorbestimmten Wert von2,74 + 10-*hat
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Verhältnis von
Stromdichte zu Grenzkonzentration Co von 150 bis 350 A/cm2: Grammäquivalent/l arbeitet
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Konzentratlionsunterschied
(C-G) an Bewich von 0 bis 0,001 Grammäquivaient/l arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei einem vorbestimmten Wert von fm von OjB bis 0,98 arbeitet
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß man eine aus einem Perftaorkohlenstoffpolymerisat
bestehende Kationenauittauschermembran
verwendet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Lösungen von Alkalihydroxiden hoher
Reinheit wobei man die Elektrolyse von wäßrigen Alkalihalogenidlösungen in einer Elektrolyse-Zelle
durchführt, die durch eine Kationenaustauschermembran in einen Anodenraum und einen Kathodenraum
unterteilt ist Bei diesem Verfahren, das besonders vorteilhaft ist für die Herstellung von wäßrigem
Natriumhydroxid hoher Reinheit durch Elektrolyse einer wäßrigen Natriumchloridlösung, hält man im
Anodenraum den Unterschied zwischen der Konzentration des Alkalihalogenide, ausgedrückt in Äquivalenten
pro cm3, und der Grenzkonzentration des Alkalihalogenide in einem vorher gewählten Bereich.
Elektrolyseverfahren, bei denen Ionenaustauschermembranen
verwendet werden, haben als Folge des Drucks der Öffentlichkeit, großtechnische Verfahren
ohne Umweltverunreinigung durchzufuhren, erhebiliche
Aufmerksamkeit in der Technik auf sich gezogen. Bei der Durchführung dieser Verfahren im großtechnischen
Maßstab treten jedoch zahlreiche Probleme auf. Beispielsweise ist die Erzeugung von reinen wäßrigen
Alkalihydroxiden durch Elektrolyse von wäßrigen Alkalihalogeniden schwierig, da die meisten Kationenaustauschermembranen
die Abwanderung von Alkalihalogenid aus dem Anodenraum zulassen. Diese
Wandung verursacht eine Verunreinigung des Alkalihy-
droxids, das normalerweise im Kathodenraum gebildet wird.
Es gibt drei mögliche Wege zur Lösung dieses Problems. Einer dieser Wege besteht darin, die
Membran so auszubilden, daß die Abwandering von
ι ο Alkalihalogenid verhindert wird. Der andere Weg ist die
Erhöhung der Stromdichte in einem solchen Maße, daß die Alkalihydroxidmenge im Verhältnis zur Menge des
abwandernden Alkalihalogenide erhöht wird. Eine dritte Möglichkeit ist die Senkung der Alkalihalogenidkonzentration
im Anodenraum. Keiner dieser Lösungswege ist jedoch völlig befriedigend. Der Erfindung lag nun die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren verfügbar zu machen, das die großtechnische Gewinnung besonders reinen
Alkalihydroxids ermöglicht und gleichzeitig den Anforderungen des Umweltschutzes genügt Der Einfachheit
halber wird die Erfindung nachstehend im Zusammenhang mit der Herstellung von Natriumhydroxid aus
Natriumchlorid beschrieben, wobei zunächst nachstehend gewisse, in der Beschreibung und den Ansprüchen
verwendete Begriffe definiert werden:
d = Dicke der Membran in cm,
der Membran in cm2/Sek,
R « Elektrischer Widerstand der Membran pro Flächeneinheit in Ohm cm2,
/ = Stromdichte in A/cm2,
Wmx= Wanderungsgeschwindigkeit des Metallhalogenide
durch die Membran in Äquivalent/ cm2 ■ Sek,
Wmoh·= Wanderungsgeschwindigkeit des Alkalihydroxids
durch die Membran in Äquivalent/ cm2 · Sek,
96 500 A SekVÄquivalent,
tm =· Überführungszahl von Alkalimetallionen in der
Membran,
K = Proportionalitätskonstante in Selt/cm3 · Ohm,
45C= Konzentration des Alkalihalogenide im Anodenraum
in Äquivalent/cm3,
Co - Grenzkonzentration von Alkalihalogenid im Anodenraum in Äquivalent/cm3,
d_ - Dicke der entsalzten Schicht in cm,
so D = Diffusionskoeffizient von Alkalihalogenid im AnolytincmVSek.
so D = Diffusionskoeffizient von Alkalihalogenid im AnolytincmVSek.
Es hat sich gezeigt daß beim obengenannten ersten Lösungsweg der elektrische Widerstand mit einer
Geschwindigkeit steigt die durch die Gleichung
= KR
ausgedruckt werden kann, wenn der Versuch gemacht wird, die Wanderung von Natriumchlorid durch die
Membran zu verringern, indem ihre Dicke vergrößert oder die Membran kompakter ausgebildet wird
Dem zweiten Lösungsweg ist eine praktische Grenze dadurch gesetzt daß die an die Ionenaustauschermembran gelegte Spannung unter 2 V liegen muß. Da der Widerstand der Membran konstant ist, wird hierdurch
Dem zweiten Lösungsweg ist eine praktische Grenze dadurch gesetzt daß die an die Ionenaustauschermembran gelegte Spannung unter 2 V liegen muß. Da der Widerstand der Membran konstant ist, wird hierdurch
die Stromdichte gemäß dem Ohmschen Gesetz V = IR
nach oben begrenzt Diese praktische Grenze der Spannung berücksichtigt Faktoren wie Stromkosten,
Zersetzungsspannung, Oberspannung an den Elektroden und elektrischer Widerstand der Lösungen. Es liegt
auf der Hand, daß Natriumhydroxid somit großtechnisch nicht erzeugt werden kann, wenn die Energiekosten
so hoch sind, daß das erzeugte Produkt nicht zu einem wettbewerbsfähigen Preis verkauft werden kann.
Aber auch dur dritte der obigen Lösungswege bringt nicht die Lösung der Aufgabe der Erfindung, weil bei
einer Senkung der Natriumchloridkonzentration im Anodenraum auf einen Wert, bei dem diese Konzentration
unter der Grenzkonzentration Ca liegt, keine
Natriumionen an der Grenzfläche zwischen der entsalzten Schicht des Anolyten und der Kationenaustauschermembran
vorhanden sind, was zur Folge hat, daß keine zu transportierenden Natriumionen vorhanden
sind. Darüber hinaus ergibt sich durch die Anwesenheit von im wesentlichen entionisiertem
Wasser ein starker Anstieg des Widerstandes an der Grenzfläche. Eine Senkung der Natriumchloridkonzentration
hat damit die Einstellung einer Grenzstroindichte
zur Folge, Ober der nur eine geringe oder keine
Verbesserung im Obergang der gewünschten Ionen erreicht wird.
Es wurde nun gefunden, daß eine Beziehung zwischen der Wanderungsgeschwindigkeit des Metallhakjgenids
und des Alkalihydroxids durch die Membran, dem Spannungsabfall und der Oberführungszahl der Alkalimetallionen
in der Membran sowie der Differenz von Alkalihalogenidkonzentration und -grenzkonzentration
im Anodenraum, also den obigen Werten Wwc, Wmoh,
V, tm und (C-Co), existiert und daß durch Wahl der
Bedingungen in einer solchen Weise, daß diese Faktoren vorbestimmte Werte haben, wäßrige Alkalihydroxidlösungen hergestellt serden können, deren Gehalt an
Alkalihalogeniden einen vorbestimmten niedrigen Wert
bis 400 ppm hat, bezogen auf reines Alkalihydroxid.
KVtn
(C - Co)
(2)
oder einfacher
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Elektrolyse von wäßrigen Alkalihalogenidlösungen
in einer Elektrolyse-Zelle mit durch eine Kationenaustausohermembran getrenntem Anoden-
und Kathodenraum zur Gewinnung einer wäßrigen Alkalihydroxidlösung mit vorbestimmten! Alkalihalogenidgehalt
bis 400 Teile pro Million Teile reinem Alkalihydroxid im Kathodenraum, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Elektrolyse von Natriumchlorid unter Bedingungen durchführt, die so gewählt sind,
daß der Ausdruck
F(C- C0)
40
45
50
55
KKjn.
in dem F die Faraday-konstante, C die Konzentration
und Q> die Grenzkonzentration des Natriumchlorids im Anodenraum, K die Proportionalitätskonstante, V den
Spannungsabfall in der Membran und tm die Überführungszahl
der Natriumionen in der Membran bedeuten, einen vorbestimmten Wert von 2,74 χ 10~4hat
Bei Durchführung dieses Verfahren ist es möglich, Kationenaustauschermembranen, Spannung, Konzentrationen
und andere mit der Elektrolyse zusammenhängende Faktoren so zu wählen, daß unter den
wirtschaftlichsten Bedingungen, die mit der Gewinnung von wäßrigen Alkalihydroxidlösungen mit einem vorher
bestimmten Alkalihalogenidgehalt im Einklang sind, gearbeitet und ein Produkt besonderer Reinheit
erhalten werden kann. Von Vorteil ist, dieses Verfahren beispielsweise in der Kunstseidenindustrie, wo eine
wäßrige Natriumhydroxidlösung mit einer Konzentration von meist etwa 25% verwendet wird und die
Natriumchloridkonzentration dieser Lösung nicht höher sein darf als 400 ppm, bezogen auf den Natriumhydroxidgehalt
Zweckmäßig arbeitet man err3idungsgemäß bei
einem Verhältnis von Stromdichte zu Grenzkonzentration
C0 von 150 bis 350 A/cm2: Grammäquivalent/l, bei
einem Konzentrationsunterschied (C-C0) im Bereich
von 0 bis 0,001 Grammäquivalent/l und bei einem vorbestimmten Wert von fNa von 0,8 bis 038 und
verwendet eine aus einem Perfluorkohlenstoffpolymerisat
bestehende Kationenaustauschermembran.
Zur weiteren Erläuterung der obengenannten Beziehungen ist anzugeben, daß der Wert von χ normalerweise
durch die verwendete Elektrolyse-Zelle, die verwendete Membran und durch wirtschaftliche Faktoren
bestimmt ist, so daß das Verfahren für eine ausgewählte Kombination von Zelle und Membran am besten durch
den Faktor (C- Co) gelenkt wird. Die Grenzkonzentration Cj wird nachstehend ausführlich in Verbindung mit
der Elektrolyse von Natriumchlorid als Beispiel erläutert Durch den Unterschied zwischen der Überführungszahl
von Na+ durch den Anolyten ((Na) ^nd der
Überführungszahl von Na+ durch die Kationenaustauschermembran (tm) tritt an der dem Anolyten
zugewandten Grenzfläche der Kationenaustauschermembran die Erscheinung der Entsalzung auf. Dies hat
zur Folge, daß im Anodenraum die Natriurnchloridkonzentration an dieser Grenzfläche niedriger ist als im
Hauptteil des Anolyten. Natriumchlorid wird durch Massenübergang auf Grund des Konzentrationsunterschiedes
vom Hauptteil zur Grenzfläche überführt, bis die Natriumchloridkonzentration an der Grenzfläche
einen Gleichgewichtswert erreicht Die Konzentration an der Grenzfläche sinkt mit sinkender Konzentration
des Hauptteils des Anolyten, und es ergibt sich eine kritische Konzentration, des Hauptteils (Co) dort, wo die
Grer.iflächenkonzentration schließlich auf Null sinkt
Die Grenzkonzentration Cb ist mit dieser kritischen Konzentration gleichbedeutend. Bei dieser Konzentration
liegt die folgende Beziehung vor, die aus der Stoffbilanz von Na+ erhalten wird:
60
65
= 4 Co.
(3)
Wenn somit die Natriumchloridkonzentration niedriger ist als Ca, reicht die Menge der zur Grenzfläche der
Membran überführten Nationen nicht mehr aus und es tritt die Erscheinung der Polarisation des Wassers auf,
wodurch die Stromausbeute der Kationenaustauscher-
membran verschlechtert wird. Bei der Wahl der zu
verwendenden Kationenaustauschermembran, der Egekti'olyse-Zelle und anderer Bedingungen, wie
beispielsweise der Stromdichte, kann G experimentell nach der nachstehend beschriebenen Methode bestimmt
werden. Wie bereits erwähnt, sollte das Verhältnis t/Co vorzugsweise im Bereich von 150 bis
350 A/cmVÄquivalent/cm3 liegen.
Die Erfindung wird durch die Erläuterung der Bestimmung des Wertes von (C- Ci). also der Differenz
von Konzentration und Grenzkonzentration des Alkalihalogenids im Anodenraum, anhand der Figuren
leichter verständlich.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer typischen
Elektrolyse-Zelle für die Verwendung im Rahmen der Erfindung;
F i g. 2 ist eine graphische Darstellung der Spannung in Abhängigkeit von der Stromdichte;
r ι B- 3 isi eine graphische Darstellung des Spannungsabfalls
einer Elektrolyse-Zelle in Ohm in Abhängigkeit vom Abstand zwischen den Elektroden;
F i g. 4 ist eine graphische Darstellung der Stromausbeute in Abhängigkeit von der Natriumchloridkonzentration;
F i g. 5 ist eine graphische Darstellung von HWV
H-Wih in Abhängigkeit von (C- ^).
Die in F i g. I dargestellte Elektrolyse-Zelle ist mit einer im Anodenraum 6 angeordneten Anode 1 und
einer im Kathodenraum 3 angeordneten Kathode 2 versehen. Anodenraum und Kathodenraum sind durch
die Kationenaustauschermembran 9 getrennt. Die Anode kann im allgemeinen aus einem Titannetz
bestehen, das mit einer Ruthenium-, Titan- oder Zirkoniumoxid enthaltenden festen Lösung beschichtet
ist Das Kathodennetz besieht normalerweise aus Eisen oder einem anderen Werkstoff mit niedriger Wasserstoffüberspannung.
Sowohl die Anode als auch die Kathode können so ausgebildet werden, daß sich eine
effektive Fläche von 25 cm3 für den Stromdurchgang ergibt. Der Abstand zwischen den Elektroden wird im
allgemeinen auf etwa 5 mm eingestellt.
Der Kathodenraum 3 steht über Leitungen 4 und 5 mit einem äußeren Behälter 10 für die Umwälzung des
Alkalihydroxids in Verbindung. Diese Lösung wird normalerweise in einer Menge von etwa 1 l/Minute
umgewälzt. Die Konzentration der Lösung kann durch Zugabe von Wasser durch die Leitung 12 geregelt
werden.
Der Anodenraum 6 steht über Leitungen 7 und 8 mit einem äußeren Behälter 11 für wäßriges Alkalihalogenid
in Verbindung. Die Halogenidlösung wird ebenfalls in einer Menge von etwa 1 l/Minute umgewälzt Eine
Säure, beispielsweise Salzsäure, kann zur Regelung des pH-Wertes durch Leitung 13 zugeführt werden. Die
Alkalihalogenidlösung kann durch Leitung 14 zugeführt werden.
Wird diese Zelle für die Erzeugung von wäßrigem Natriumhydroxid aus wäßrigem Natriumchlorid verwendet,
wird der pH-Wert der Chloridlösung bei etwa 2 und die Temperatur bei etwa 900C gehalten; die durch
Leitung 14 zugeführte Natriumchloridlösung ist gesättigt Die Werkstoffe der Anode und der Kathode, ihre
Nutzflächen und ihr Abstand werden normalerweise so gewählt, wie oben vorgeschlagen, jedoch können
erhebliche Abweichungen ohne Nachteile in Kauf genommen werden.
Die Kationenaustauschermembran 9 kann aus den
verschiedensten verfügbaren Membranen ausgewählt werden. Im aligemeinen wird eine Membran aus einem
mit Sulfonsauregruppen substituierten Perfluorkohlen· Stoffpolymerisat verwendet Geeignet ist beispielsweise
eine Membran, die durch Obereinanderlegen einer 51 UJn dicken Folie aus einem durch Copolymerisaten
von Tetraluoräthylen und Perfluorsulfonylvinyläther in einem Verhältnis, das ein Äquivalentgewicht von etwa
1500 ergibt, hergestellten Polymerisat und einer ähnlichen Folie, die etwa 100 μτη dick ist und ein
to Äquivalentgewicht von etwa 1100 hat, erhalten worden
ist. Die erhaltene Verbundmembran kann durch ein Gewebe, das eine Maschenweite von etwa 0,42 mm hat
und aus 222dtex starken Polytetrafluoräthylen-Fäden
besteht, abgestützt werden. Die Sulfony!gruppen werden
zu Sulfonsauregruppen hydrolysiert Diese Hydrolyse kann in einer beliebigen Phase der Herstellung der
verstärkten Verbundmembran stattfinden.
Es können Elektroden in Form von porösen Platten als Anode and Ksihcds verwendet werden, um den
Einfluß der Einschließung von Gas soweit wie möglich zu verringern, wie beispielsweise in der japanischen
Patentanmeldung 141745/1974 beschrieben. Der Druck im Kathodenraum kann höher sein als der Druck im
Anodenraum, so daß die Membran zur Anode hin
r> gedruckt wird. Bei Anwendung dieser Konstruktion
wird die entsalzte Schicht durch die Bewegung verkleinert, die durch das an der Anode gebildete
Chlorgas■' isrvorgerufen wird.
ίο beispielsweise aus dem Hydroxid an der Grenzfläche
der Membran an der Anodenseite .tu verhindern. Dies kann erreicht werden, indem der Anolyt möglichst
weitgehend gereinigt oder der Anolyt angesäuert wird.
r> zienten D im Anolyt eine Verringerung der Dicke der
entsalzten Schicht d und eine Senkung des elektrischen Widerstandes können auch erreicht werden, indem die
Temperatur der Elektrolyse so weit wie möglich erhöht wird. Es ist jedoch nicht zweckmäßig, die Elektrolyse
jo unter Normaldruck bei Temperaturen oberhalb von
95° C durchzurühren, weil das Wasser in der entsalzten Schicht siedet und hierdurch der Durchfluß des
elektrischen Stroms verhindert und die Spannung c· höht wird. Bei Normaldruck liegt daher die optimale
Die gewählte Kationenaustauschermembran sollte der korrodierenden Wirkung von Chlorgas, Wasserstoffgas,
Natriumhydroxid und wäßrigen Natriumchloridlösungen widerstehen und eine sehr hohe mechanisehe
Festigkeit haben. Außerdem sollte der Wert von R/tm möglichst niedrig sein.
Die vorstehend beschriebenen Membranen erfüllen diese Voraussetzungen in ausreichendem Maße, jedoch
sind dem Fachmann auch andere geeignete Kationenaustauschermembranen
bekannt Diese Membranen können mit Carbonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen
oder Suhonamidgruppen sowie mit Sulfonsauregruppen substituiert sein.
Um den Spannungsanstieg als Folge von Gasein-Schlüssen zu begrenzen, ist es zweckmäßig, einen leeren Raum hint«- der aus einer porösen Platte bestehenden Elektrode einzufügen und außerdem den Abstand zwischen den beiden Elektroden möglichst weit zu verrmgern.
Um den Spannungsanstieg als Folge von Gasein-Schlüssen zu begrenzen, ist es zweckmäßig, einen leeren Raum hint«- der aus einer porösen Platte bestehenden Elektrode einzufügen und außerdem den Abstand zwischen den beiden Elektroden möglichst weit zu verrmgern.
Die Oberführungszahl tm wird durch die Konzentration
des Natriumhydroxids im Kathoiyten beeinflußt Die Spannung der Elektrolyse beginnt zu steigen, sobald
die Natriumhydroxidkonzentration 25% überschreitet
Die Erfindung läßt sich daher am wirksamsten zur Herstellung von Lösungen mit einer Konzentration bis
25% anwenden. Die Zugabe von Wasser zu der durch den Raum zirkulierenden Lösung ist eine mögliche
Maßnahme zur Verbesserung der Überführungszahl. Diese Maßnahme wird in F i g. 1 veranschaulicht. Diese
Abbildung veranschaulicht ferner die Zugabe von Salzsäure oder einer anderen Säure zur Neutralisation
der Hydroxylgruppen, Einstellung des pH-Wertes, Verhinderung der Bildung von Sauerstoffgas an der
Anode und zur Verhinderung der Bildung von Ansätzen aus Hydroxid auf der Oberfläche der Membran.
Um die optimalen Vorteile der Erfindung zu verwirklichen, wird vorzugsweise unter solchen Bedingungen
gearbeitet, daß die Faktoren in der oben genannten Gleichung die folgenden Werte haben:
F = 96 500 A. Sek./Äquivalent.
C-Co = G-O1OOi Äquivaieni/cm5,
K = 0,8 χ IO5bisl,67 χ IO5Sek./cm3
V = 0,3 bis 2,
In, = 0,7 bis 0,98.
Ohm,
O = _LH'N.CiJi>
d IC -Ci)
(4)
Konzentration
des Anolyten
des Anolyten
(Äquivalent/cm3)
fW'Nack)
dlD
ίο
Diese Werte können durch mathematische Berechnung auf der Grundlage einiger weniger leicht zu
machender Beobachtungen bestimmt werden.
Der Wert von C- Co kann wie folgt bestimmt werden:
Zunächst werden der Anolyt und der Katholyt eine Stunde in einer Zelle der oben beschriebenen
Konstruktion umgewälzt, ohne daß Strom durchgeleitet wird, wobei die Natriumchloridkonzentration in der
wäßrigen Lösung bei 1,0, 2,5 bzw. 4,0 η gehalten wird. Die Menge des Natriumchlorids, die aus dem Anodenraum
in den Kathodenraum abwandert, wird gemessen.
Das Verhältnis D/d wird aus der nachstehenden Formel berechnet, wenn die Größe der Wanderung von
Natriumchlorid aus dem Anodenraum in den Kathodenraum pro Flächeneinheit der Kationenaustauschermembran
ohne Durchgang von elektrischem Strom und der Unterschied in der Natriumchloridkonzentration zwischen
Anodenraum und Kathodenraum (C- C2) durch tatsächliche Messung ermittelt werden:
Hierin ist [WWJo die Größe der Wanderung von
Natrimchlorid in Äquivalent/cm" ohne Stromdurchgang in
und Ci die Natriumchloridkonzentration längs der
Grenzfläche der Membran auf der Kathodenseite. Dieser Wert beträgt ungefähr Null. Die Ergebnisse
einer typischen Beobachtung sind in der folgenden Tabelle genannt
55
60
(Äquiva!
cmJ)
cmJ)
Jent/Sek.
F i g. 2 ist eine graphische Darstellung, die hergestellt wurde, indem Strom durch eine wäßrige 4,0n-Natriumchloridlösung
geleitet wurde, während die Stromdichte von 0,2 über 03. 0,4 und 0,5 A/cm2 verändert
wurde, die Zellenspannung E gemessen wurde und die Meßergebnisse in Abhängigkeit von der Stromdichte /
aufgetragen wurden.
Der auf / - 0 extrapolierte Punkt E0 = 2,5 V stellt
die Elektrodenspannung und E-Eo den auf die Membran und die Flüssigkeit zurückzuführenden
Spannungsabfall dar. Die bei diesem Versuch ermittelten Werte sind durch die Gerade »a« in F i g. 2
dargestellt.
Die durch F i g. 3 gegebene Information kann zur Bestimmung des Wertes von K verwendet werden.
Fig.3 ist eine graphische Darstellung, die hergestellt
wurde, indem der Abstand zwischen den Elektroden bei feststehender Anolytkonzentration von 4,On und feststehender
Stromdichte von 0,5 A/cm2 verändert, die Zellenspannung gemessen und die Differenz E— £ö als
Funktion des Abstandes / zwischen den Elektroden aufgetragen wurde. In Fig.3 stellt die Gerade a die
Ergebnisse dieses Versuchs dar. In dieser graphischen Darstellung stellt der auf ! = 0 extrapolierte Punkt
V= 1,33 V den auf die Membran allein zurückzuführenden
Spannungsabfall dar. Der elektrische Widerstand der Kationenaustauschermembran wird aus dem Ohmschen
Gesetz R = V//wie folgt ermittelt:
JO R =
1.33
0.5
0.5
= 2,66 Ohm/enr
Der aus den Daten in Tabelle 1, Fig. 1, Fig. 2 und
F i g. 3 berechnete Wert von Kbeträgt
K =
I)
X
R
= 3.73 χ ΙΟ5
2.66
= 1.40 χ M)5
Anschließend wird ein Versuch mit Stromdurchgang lOStd. bei einer Stromdichte von 0,5 A/cm2 durchgeführt,
wobei die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung von l,0n über 1,5η, 2,0η, 2,5n bis 4,0η
verändert wird. Die Strornausbeuie wird aus dem
Anstieg des Gehalts an Natriumhydroxid im Behälter 10 berechnet.
Die Überführungszahl faa wird aus den Daten in
Fig.4 berechnet, in der die Stromausbeute in Abhängigkeit von der Natriumchioridkonzentration in
der wäßrigen Lösung graphisch dargestellt ist. Die Konzentration an dem Punkt, an dem ein scharfer Knick
in der Stromausbeute vorhanden ist, ist die Grenzkonzentration.
Die Überführungszahl ist die in Dezimalzahlen ausgedrückte Stromausbeute in Prozent Aus der
Kurve a in dieser graphischen Darstellung ergibt sich für tu, ein Wert von 0,78 und für C0 ein Wert von 1,76 n.
Werden die Zahlenwerte von K, Kund tu, in die oben
genannten Gleichung eingesetzt, werden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
NaO
NaOH
K ■ V-
iNa
[C-Cn) = 0.662(Γ- C0)
0,001
0,0025
0,004
Durchschnitt
0,0025
0,004
Durchschnitt
3,37XlO"9
5,72 X 10"9
10,39x 10~9
2,97 X ltf
4,37XlO5
3,85XlO5
5 Hiernach kann
4,37XlO5
3,85XlO5
5 Hiernach kann
NaOHy
in linderer Weise in ppm wie folgt ausgedrückt werden:
V W NaOH/ H^
= 0,967 χ 10"(C - Cn).
Wenn diese Formel graphisch dargestellt wird, wo-
H NaC! \
W NaOH/
W NaOH/
als Ordinate und (C- Co) als Abszisse aufgetragen wild,
wird die Gerade a in F i g. 5 erhalten. Diese graphische Darstellung zeigt, daß bei Durchführung der Elektrolyse
bei einer Stromdichte von 0,5 A/cm2 die Bedingung
C-C0 < 0,4 χ 10-J Äquivalent/cm3 erfüllt werden
muß, um den Natriumchloridgehalt im erzeugten Natriumhydroxid unter 400 ppm zu halten.
Nachstehend sei erneut auf die bevorzugten Bereiche für die vorstehend genannten verschiedenen Faktoren
eingegangen.
Es wurde festgestellt, daß bei einem unter 0,7 liegenden Wert von tm die Kationenaustauschermernbran
nicht wirksam arbeitet. Umgekehrt ist eine ideale Membran, die dem maximalen Wert tm = 1,0 entspricht,
in der technischen Praxis schwierig herzustellen. Für praktische Zwecke wird ein Wert für tm von 0,80 bis 0,98
bevorzugt. Dieser Faktor tm ist hauptsächlich durch die
zur Herstellung der Kationenaustauschermembntn angewandte Methode bestimmt, kann jedoch auch
durch die Konzentration des Natriumhyroxids im Kathodenraum, die Stromdichte usw. beeinflußt werden.
Wenn diese Faktoren einmal festliegen, nimmt der Ausdruck fm einen hohen konstanten Wert an, so lange
die Natriumchloridkonzentration in der Hauptmenge der Schicht im Anodenraum C0 überschreitet.
Der Wert von tm kann auch unmittelbar durch Messen
der erzeugten Natriumhyüroxidmenge und der Menge des durchgeleiteten Stroms bestimmt werden.
Der Ausdruck V stellt den Spannungsabfall in der
fcjtn~nU-»« Λ«- n«- \l/—.t « i/i.« Ä«» ι- i. J
ITIWIiIUi an uai. L*ri.i nci L τυιι ψ ivailii Clltncuci liav.ll U^i
oben beschriebenen Methode bestimmt oder, wenn der elektrische Widerstand der Ionenaustauschermembran
bereits bestimmt worden ist, aus dem Ohmschen Gesetz V= IR berechnet werden.
Der Wert von V kann auch unmittelbar wie folgt bestimmt werden: Man ordnet je eine Luggin-Kapillare
auf beiden Seiten der Kationenaustauschermembran an, mißt den Spannungsunterschied zwischen den gegenüberliegenden
Luggin-Kapillaren mit den Bezugselektroden während der Elektrolyse und korrigiert auf der
Grundlage der Meßergebnisse den Spannungsabfall durch den Anolyten und Katholyten.
Aus wirtschaftlichen Gründen sollte der Wert von V nicht höher sein als 2 V, vorzugsweise nicht größer als
1 V. Andererseits ist es schwierig, den Wert von V auf weniger als 0,3 V zu senken.
Ein Versuch, den Wert von R unter 1,5 Ohm cm2 zu
senken, hat eine übermäßig geringe Dicke der Membran, ungenügende Dichte oder Kompaktheit des
Membrangefüges oder erhöhte Neigung der Membran zum Quellen zur Folge, so daß es nicht länger möglich
ist, den Wert von tm über 0,7 zu erhöhen. Als Ergebnis
wird der Membran ihre von Natur aus vorhandene lonenaustauschfunktion genommen.
Eine Erhöhung des Wertes von / hat einen Anstieg des Strombedarfs für die Elektrolyse zur Folge. Wenn
der Wert von /zu niedrig ist, steigen die Herstellungskosten der Elektrolyse-Zelle. Im allgemeinen wird die
optimale Stromdichte so festgelegt, daß die Summe der Stromkosten für die Elektrolyse und der Abschreibung
der Herstellungskosten für die Elektrolyse-Zelle minimal ist Aus diesem wirtschaftlichen Grund wird im
allgemeinen eine Stromdichte / von 1 bis 0,005 A/cm2, vorzugsweise von 0,6 bis 0.2 A/cm2 gewählt.
Damit der Wert von tm 0,7 übersteigt, darf der Wert
von R nicht unter 1,5 Ohm cm2 liegen. Auch bei einer Stromdichte von 0,2 A/cm2 muß dem Ausdruck
R< 10 Ohm cm2 genügt werden, um sicherzustellen,daß
V<2 V. Der praktische Bereich von Rbeträgt daher 1,','
bis 10 Ohm cm2.
Mit zunehmender Dicke der Membran steigt auch der
cickülSCilc Widerstand, in dcf PfäXiS Süilic die
Membran nicht dicker sein als etwa 3 mm. Auf Grund der gegenwärtigen Herstellungsschwierigkeiten hat die
Membran selten eine Dicke unter 0,03 mm. Bei Verwendung einer dünnen Membran wird sie häufig in
der oben beschriebenen Weise mit einem Verstärkungsmaterial abgestützt. Bei solchen abgestützten Membranen
ist es schwierig, d und D genau zu bestimmen. Es genügt, daß das Verhältnis d/D durch tatsächliche
Messung bestimmt werden kann.
Mögliche Werte von K, die tatsächlich an verschiedenen Kationenaustauschermembranen berechnet wurden,
fallen für die Elektrolyse von Natriumchlorid ungefähr in den Bereich von 0,8 χ 105 Sek/cm3Ohm.
Für die Elektrolyse von Natriumchlorid haben somit die Glieder in Formel (2) vorzugsweise die folgenden
Werte:
WNaCl/ Wn | ,aOH = blS 2.74 X ΙΟ'4, |
F | = 96 500 A. SekVAquivalent, |
•»0 fNa | = 0.70 bis 0,98 |
V | = 03 bis 2,0 V, |
K | = 0,8 χ ΙΟ5 bis 1.67 χ |
cm3 · Ohm.
Der mögliche maximale Wert der Differenz (C-Co)
in dem zulässigen Bereich, der in Abhängigkeit vom
vorstehenden Parameter zu bestimmen ist, beträgt somit 0,001 Äquivalent/cm3.
Nachstehend wird auf die Konstruktion der Elektrolyse-Zelle
und die Arbeitsbedingungen, die für die Praxis der Erfindung vorteilhaft sind, eingegangen.
Wie aus Formel (3) ersichtlich ist, kann proportional zur Senkung des Wertes von i/der Wert von C, gesenkt
und der Wert von / erhöht werden. Die prozentuale Ausnutzung der wäßrigen Natriumchloridlösung wird
mit sinkendem Wert von C0 besser, und die Herstellungskosten
der Elektrolyse-Zelle werden mit steigendem Wert von /geringer. Eine Senkung des Wertes von
d hat eine Senkung des elektrischen Widerstandes der entsalzten Schicht zur Folge. Da alle diese Bedingungen
vom wirtschaftlichen Standpunkt äußerst vorteilhaft^ sind, ist es technisch zweckmäßig, den Wert von d
soweit wie möglich zu senken.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Ströoiungsbedingungen
der Flüssigkeit im Anodenraum zu verbessern. Hinsichtlich der Konstruktion der Elektrolyse-Zelle
und der Arbeitsbedingungen sind die verschiedensten Möglichkeiten und Methoden gegeben.
Die in P i g. 1 dargestellte Apparatur (die den Bedingungen entspricht, die nach den oben beschriebenen
Methoden bestimmt wurden) wird tür die Elektrolyse verwendet
Strom wird mit einer Stromdichte von 0,5 A/cm2
durch eine wäßrige 2,0n-Natriumchloridlösung geleitet, wobei der Wert von (C-G) bei 0,24η gehalten wird.
Die Stromausbeute und der Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid werden aus der erzeugten Natriumhydroxidmenge
und der Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung berechnet. Die
Stromausbeute wird mit 78% und der Natriumchlorid- 1 ■-, gehalt im Natriumhydroxid mit 210 Teilen pro Million
Teile reinen Natriumhydroxids berechnet Die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung
wurde nach etwa 40 Stunden im
weseiiiiiCMCii ko'isiaiii. _»ii
Für Vergleichs/wecke wurde ein gleicher Versuch mit Stromdurchgang bei einer Natriumchloridkonzentration
von 2,5n und einem (C- G)-Wert von 0,74n durchgeführt. Hierbei betrug die Stromausbeute 78%
und der Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid 2>
640 ppm.
Die gleiche Elektrolyse-Zel'e und die gleiche jo
Ionenaustauschermembran wie in Beispiel 1 werden verwendet
Der Strom wurde bei einer Stromdichte von 0,75 A/cm2 10 Stunden durchgeleitet, wobei die Natriumchloridkonzentration
in der wäßrigen Lösung von j, 1,5η, 2,0η, 2,5η, 3,0η bis 4,0η variiert wird. Die
Stromausbeute wird aus der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 berechnet Die Gerade b in
Fig.4 ist eine graphische Darstellung, die durch Auftragen der Stromausbeute in Abhängigkeit von der
Kochsalzkonzentration in der wäßrigen Lösung erhalten wurde. Diese Darstellung zeigt daß <n>
einen Wert von 0,78 und Co einen Wert von 2,7η hat
Die Linie 6 in F i g. 5 ist eine graphsiche Darstellung
der ermittelten Beziehung. Sie zeigt daß bei Durchführung der Elektrolyse bei einer Stromdichte von
0,75 A/cm2 der Bedingung (C-G) < 0,6 χ 10~3
Äquivalent/cm3 genügt werden muß, um den Natriumchloridgehalt
im Natriumhydroxid unter 400 ppm zu halten.
Daher wird ein Versuch, bei dem der Strom bei einer Stromdichte von 0,75 A/cm2 durchgeleitet wird, 50
Stunden durchgeführt, während die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 3,On und der
Konzentrationsuntersciiied (C-G) bei 0,3η gehalten
wird. Aus der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 und der Nstriumchloridkonzentration in der
wäßrigen Natriumhydroxidlösung wird eine Stromausbeute von 78% und ein Natriumchloridgehalt im
Natriumhydroxid von 180 Teilen pro Million Teile reinem Natriumhydroxids ermittelt Die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung
ist nach einer Versuchsdauer von 30 Stunden im wesentlichen konstant
Für Vergleichszwecke wird die Elektrolyse in der oben beschriebenen Weise durchgeführt, während die
Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 4,On und der Konzentrationsunterschied (C- G) bei
Un gehalten wird. Eine Stromausbeute von 78% unc1
ein Natriumchiloridgehalt im Natriumhydroxid von 880 ppm werden gefunden.
Die gleiche Elektrolyse-Zelle und die gleiche Ionenaustauschermembran wie in Beispiel 1 werden
verwendet
Der Strom wird 10 Stunden bei einer Stromdichte von
030 A/cm2 jeweils bei einer Natriumchloridkonzentration
von 0,5n, I1On, l,5n, 2,0n und 3,On durchgeleitet. Aus
der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 wird die Stromausbeute ermittelt. Durch Auftrag der
Stromausbeute in Abhängigkeit von der Natriumchlolidkonzentration
in der wäßrigen Lösung wird die Linie ein F i g. 4 erhalten. Aus dieser graphischen Darstellung
wird für fNa ein Wert von 0,78 und für G ein Wert von
1,1On ermittelt.
Die Linie c in F i g. 5 isi eine graphische Darsieiiung
des erhaltenen Ergebnisses. Diese graphische Darstellung zeigt, daß bei Durchführung der Elektrolyse bei
einer Stromdichte von 0,30 A/cm2 der Bedingung (C-G)<0,25 χ 10-' Äquivalent/cm3 genügt werder
muß, um den Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid unter 400 ppm zu halten.
Daher wird ein Versuch mit Stromdurchgang bei einer Stromdichte von 0,30 A/cm2100 Stunden durchgeführt,
während die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 1,3η und der Konzentrationsunterschied
(C- G) bei 0,2η gehalten wird. Aus der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 und der
Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung, die beide bei dem Versuch gemessen
wurden, werden eine Stromausbeute von 78% und ein Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid von
350 ppm ermittelt. Die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung ist nach etwa 70
Stunden im wesentlichen konstant.
Zum Vergleich wird ein ähnlicher Elektrolyse-Versuch
durchgeführt, bei dem die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 2,On und der
Konzentrationsunterschied (C- G) bei 0,9On gehalten werden. Hierbei werden eine Stromausbeute v>~n 78%
und ein Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid von 1430 ppm ermittelt.
Die gleiche Elektrolyse-Zelle wie in Beispiel 1 wird verwende u Die Zelle ist mit einer Kationenaustauschermembran
in der Sulfonsäureform versehen, die wie folgt hergestellt worden ist: Eine 38 μπι dicke Membran aus
einem Copolymerisat das durch Copolymerisation von Tetrafluoräthylen und Perfluorsulfonylvinyläther in
einem Verhältnis, das ein Äquivalentgewicht von 1500 ergibt hergestellt worden ist und eine 100 μπι dicke
Membran aus einem Copolymerisat das durch Copolymerisation der gleichen Monomeren in einem
Verhältnis, das ein Äquivalentgewicht von 1100 ergibt
hergestellt worden ist werden übereinandergelegt In die erhaltene Verbundmembran wird ein Verstärkungsgewebe,
das eine Maschenweite von 13 mm hat und aus 222dtex starken Fäden aus Polytetrafluoräthylen
besteht eingearbeitet Die verstärkte Verbundmembran wird anschließend hydrolysiert
Der Wert von d/D wurde in der oben beschriebenen
Weise aus den in Tabelle 2 genannten Werten ermittelt
Konzentration
des Anolyten
des Anolyten
(Äquivalent/cm3)
dlD
'Äquivalent
Sek./cm3)
Sek./cm3)
0,001
0,025
0,004
Durchschnitt
0,025
0,004
Durchschnitt
3,32X10"
10,26XlO"9
18,98x10"
10,26XlO"9
18,98x10"
3,01 X 10s
2,11XlO5
2,52X105
2,52X105
Die Spannung wird in Abhängigkeit von der Stromdichte aufgetragen, wobei die Linie dm Fig.2
erhalten wird. Durch Auftragen von (E-Eo) in
Abhängigkeit vom Abstand / zwischen den Elektroden wird die Linie d in F i g. 3 erhalten. Der elektrische
Widerstand R der Kationenaustauschermembran wird daraus wie folgt ermittelt:
1,03
K = τ
= 1,22 χ ΙΟ*
Anschließend wird die Elektrolyse bei einer Stromdichte von 0,5 A/cm2 bei Natriumchloridkonzentrationen
von I1On, 1,5η, 2,0η, 2,5η und 4,0n durchgeführt Die
Stromausbeute wird aus der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 berechnet Durch Auftrag
der Stromausbeute als Funktion der Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung wird die Linie d
in Fig.4 erhalten. Aus dieser graphischen Darstellung <to
wird für rN» ein Wert von 0,80 und für C0 ein Wert von
1,85η ermittelt
Die Linie din Fig.5 ist eine graphische Darstellung
des erhaltenen Ergebnisses. Diese Darstellung zeigt, daß bei Durchführung der Elektrolyse bei einer Stromdichte
von 0,5 A/cm2 der Bedingung (C-G) < 03 χ 10~3
Äquivalent/cm3 genügt werden muß, um den Natriumchloridgehalt
des erzeugten Natriumhydroxids unter 400 ppm zu halten.
Daher wird ein Elektrolyse-Versuch 50 Stunden bei einer Stromdichte von 0,5 A/cm2 durchgeführt, während
die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 2,On und der Konzentrationsunterschied
(C-Co) bei 0,15n gehalten werden. Aus der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 und der
Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung, die beide bei diesem Versuch gefunden
werden, werden eine Stromausbeute von 80% und ein Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid von
200 ppm festgestellt. Die Natriumchloridkonzentration eo
iti der wäßrigen Natriumhydroxidlösung ist nach einer Versuchsdauer von etwa 40 Stunden im wesentlichen
konstant
Für Vergleichszwecke wird ein ähnlicher Elektrolyse-Versuch durchgeführt, bei dem die Natriumchloridkonzcntration
in der wäßrigen Lösung bei 23n und der Komzentrationsunterschied (C- Co) bei 0,65n gehalten
werden. Eine Stromausbeute von 80% und ein
Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid von
910 ppm werden gefunden.
Die gleiche Elektrolyse-Zelle wie in Beispiel 1 wird verwendet Der Versuch wird mit einer Ionenaustauschermembran
durchgeführt, die wie folgt hergestellt worden ist: Eine 25,4 μΐη dicke Membran aus einem
ίο Copolymerisat, das durch Copolymerisation von Tetrafluoräthylen
und Perfluorsulfonyläther in einem Verhältnis,
das ein Äquivalentgewicht vcn 1500 ergibt, erhalten worden ist, und eine 100 um dicke Membran
aus einem Copolymerisat, das durch Copolymerisation
is der gleichen Monomeren in einem Verhältnis, das ein
Äquivalentgewicht von 1100 ergibt, hergestellt worden
ist, werden zusammengefügt Die erhaltene Verbundmembran wird mit einem Gewebe aus 222 dtex starken
Fäden aus Polytetrafluorethylen mit einer Maschenweite von 0,42 mm verstärkt, und die verstärkte VerbundnicRibrsii
7>"τύ der Hydrolyse unterworfen.
Die Werte in Tabelle 3 wurden in der oben beschriebenen Weise ermittelt
25 Tabelle dlD
JO
Konzentration
des Anolyten
des Anolyten
(Äquivalent/cm1) (Äquivalent
Sek7cm2)
Sek7cm2)
COOl
0,025
0,004
Durchschnitt
0,025
0,004
Durchschnitt
3,55 XlO"9
8,19X10"'
15,43X10"'
2,82XlO5
3,05 x ΙΟ5
5
3,05 x ΙΟ5
5
^9
2,82XlO5
2,82XlO5
Durch Messen der Spannung und der Stromdichte in der oben beschriebenen Weise und Auftragen der
gefundenen Werte wird die Linie ein Fig.2 erhalten.
Durch Auftragen von (E-Ed) als Funktion des
Abstandes /zwischen den Elektroden wird die Linie ein
hig.3 erhalten. Hieraus wird der elektrische Widerstand
dieser Membran wie folgt berechnet:
R = L· = !;" = 2,20 Ohm cm2
K = Ä * ί =
x l0i * ·Λτ = 1.28 χ !Ο5
2,20
Anschließend wird für tN, ein Wert von 0,83 und für Q
ein Wert von 2,0η ermittelt Die Linie e in F i g. 4 stellt die Beziehung zwischen der Stromdichte und der
Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung dar.
Die linie ein Fig.5 ist eine graphische Darstellung
des erhaltenen Ergebnisses. Diese Darstellung zeigt, daß
bei Durchfuhrung des Versuchs bei einer Stromdichte von 03 A/cm2 der Bedingung (C-Co)
< 0,33 χ 10-J Äquivalent/cm3 genügt werden muß, um den Natriumchloridgehalt
des erzeugten Natriumhydroxids unter 400 ppm zu halten.
Ein Elektrolyse-Versuch wird 50 Stunden bei einer Stromdichte von 0,5 A/cm2 durchgeführt, wobei die
Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 2,05η und der Konzentrationsunterschied [C-Ca)
bei 0,05n gehalten werden. Aus der Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 und der
Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung, die beide bei diesem Versuch gefunden
werden, werden eine Stromausbeute von 82% und ein Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid von 20 ppm
gefunden. Bei diesem Versuch ist die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung
nach etwa 40 Stunden im wesentlichen konstant
Zum Vergleich wird ein ähnlicher Versuch durchgeführt,
bei dem die Natriumchlorkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 2,5η und der Konzentrationsunterschied
(C- Ca) bei 0,5η gehalten werden. Hierbei wird
eine Stromausbeute von 83% und ein Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid von 600 ppm gefunden.
10
IS
Die gleiche Elektrolyse-Zelle wie in den Beispielen 1
bis 5 wird für die Elektrolyse verwendet Die Zelle ist
mit einer Kationenaustauschermembran versehen, die wie folgt hergestellt worden ist: Ein Copolymerisat von
Tetrafluoräthylen und Perfluorsulfonylvinyläther wird zu einer Folie geformt, die mit einem Gewebe aus 222
dtex starken Polytetrafluoräthylenfasern mit einer Maschenweite von 0,42 mm verstärkt wird. Eine Seite
der Membran, die durch Hydrolyse gebildete Sulfonsäuregruppen enthält, wird mit einer Schicht versehen, die
Carbonsäuregruppen enthält Die erhaltene Membran hat ein Äquivalentgewicht von 1200 g/Äquivalent Die
Schicht, die die Sulfonsäuregruppen enthält hat eine
Dicke von 168 μτη und die die Carbonsäuregruppen enthaltende Schicht eine Dicke von 10 μΐη.
Nach den oben beschriebenen Methoc'in wird der
Wert von d/D bestimmt wobei die in Tabelle 4 genannten Ergebnisse erhalten werden.
Konzentration
des Anolyten
des Anolyten
(Äquivalent/cm3) (Äquivalent Set/cm2)
d/D
0,001
0,0025
0,004
Durchschnitt
0,0025
0,004
Durchschnitt
1,84X10"" 4,47X10"*
7,83X10"» 5,43XlO5
5,59XlO5
5,11XlO5
5^8 XlO5
5,59XlO5
5,11XlO5
5^8 XlO5
Die Spannung und die Stromdichte werden aufgetragen,
wobei die Linie d von F i g. 2 erhalten wird. Durch
Auftragen von (E-Eo) als Funktion des Abstandes / zwischen den Elektroden bei einer feststehenden
Stromdichte von 0,6A/cm2 wird die Linie din Fig.3
erhalten. Hieraus wird der elektrische Widerstand R der
Kationenaustaujchermembran wie folgt ermittelt:
U,o
= 3,28 Ohm cm2
Die Konstante K wird wie folgt berechnet:
K = ~ χ j = 5,38 χ 10s χ -y^- = 1,64 χ 10s
K = ~ χ j = 5,38 χ 10s χ -y^- = 1,64 χ 10s
40
45
Anschließend werden für (ν, ein Wert von 0,96 und für
G) ein Wert von 3,03 η nach den oben beschriebenen ss
Methoden ermittelt Die Linie fm F i g. 4 zeigt die Beziehung zwischen Stromausbeute und Natriumchlo»
ridkonzentratiön.
Die Gerade /in Fig.5 ist eine graphische Darstellung
des erhaltenen Ergebnisses, Diese Darstellung v>
zeigt, daß bei Durchführung der Elektrolyse bei einer Stromdichte von 0,6 A/cm2 der Bedingung (C-Co)
< 0,88 χ 10~3 Äquivalent/cm3 genügt werden muß, um
den Natriumchloridgehalt des erzeugten Natriumhydroxids unter 400 ppm zu halten.
Daher wurde ein Elektrolyse-Versuch bei einer Stromdichte von 0,6 A/cm2 50 Stunden durchgeführt,
während die Natriumchloridkonzentration in der wäßrigen Lösung bei 3,90η und der Konzentrationsunterschied (C- Co) bei 0,87η gehalten werden. Aus der
Zunahme der Natriumhydroxidmenge im Behälter 10 und der Natriumchloridkonzenlration in der wäßrigen
Natriumhydroxidlösung werden eine Stromausbeute von 96% und ein Natriumchloridgc-balt im Natriumhydroxid
von 390 ppm ermittelt Die Natriumchloridkon· zcntration in der wäßrigen Natriumhydroxidlösung ist
nach einer Versuchsdauer von etwa 40 Stunden im wesentlichen konstant
Zum Vergleich wird ein ähnlicher Elektrolyse-Versuch durchgeführt, bei dem die Natriumchloridkonzentration
bei 4,20η und der Konzentrationsunterschied (C- Cs) bei 1,17n gehalten werden. Eine Stromausbeute
von 96% und ein Natriumchloridgehalt im Natriumhydroxid
von 560 ppm werden gefunden.
Claims (1)
1. Verfahren zur Elektrolyse von wäßrigen Alkalihalogenidlösungen in einer Elektrolyse-Zelle
mit durch eine Kationenaustauschermembran getrenntem
Anoden- und Kathodenraum zur Gewinnung einer wäßrigen Alkylihydroxidlösung mit
vorbestimmten Alkalihalogenidgehalt bis 400 Teile pro Million Teile reinem Alkalihydroxid im Kathodenraum,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse von Natriumchlorid unter Bedingungen durchgeführt, die so gewählt sind, daß
der Ausdruck
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DE2631523C3 DE2631523C3 (de) | 1985-04-25 |
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ID=13868300
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: SEKO, MAOMI, TOKIO/TOKYO, JP OGAWA, SHINSAKU TAKEMURA, REIJI, NOBEOKA, MIYAZAKI, JP |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |