DE3324047A1 - Umpolbare elektrodialyse-zelle und hierfuer geeignete elektroden - Google Patents
Umpolbare elektrodialyse-zelle und hierfuer geeignete elektrodenInfo
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Description
Beschreibung
Umpolbare Elektrodialyse-ZeIle und hierfür geeignete
Elektroden.
Die Erfindung betrifft eine Elektrodialysean]age, insbesondere
zur Seewasserentsalzung, in welcher sich ein umpolbarer Membran-Stapel befindet und die Elektroden
mit Edelmetall überzogen "sind. Die erfindungsgemäße Zelle
gestattet eine wesentliche Herabsetzung der Verluste an Edelmetallen und damit der Kosten und des Aufwandes
für die Elektrodialyse.
Aus US-PS 3 341 441, 2 863 813 und 4 115 225 sind Elektrodialyseanlagen
mit Membran-Stapel und der Möglichkeit Ö der Umpolung bekannt. Für die Seewasserentsalz.ung und
Konzentrierung von Brackwasser durch Elektrodialyse werden hierfür Ionenaustauschermembranen angewandt. Bekanntlich
wird die Umpolung mit Einzelelektroden in ihrer Elektrodenkainmer mit gleichzeitigem Austausch des
T5 verdünnten Stroms und des konzentrierten Stroms innerhalb
eines. Elektrodialyse-Stapels zur Verringerung oder
- 2
COPV
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Vermeidung der Änsatzbildung in oder auf den Membranen
und den Einzelelektroden vorgenommen. Der sich an der Kathode bildende Ansatz löst sich auf, wenn die Elektroden
umgepolt werden, also die Kathode zur Anode wird; da der Ansatz alkalisch ist, gelingt dessen Auflösung
mit der an der als Anode geschalteten Elektrode infolge der dort, gebildeten Säure.
Aus der US-PS 3 192 148 ist eine andere Möglichkeit zur
Verringerung der Ansatzbildung an der Kathode bekannt, ohne daß jedoch ein Umpolen des Elektrolysestroms innerhalb
des Hauptkörpers des Stapels und ein Austauschen des verdünnten und konzentrierten Salz.stroms stattfindet.
Bei einem solchen Verfahren befindet sich in der einen Elektrodenkammer eine Einzelelektrode, die' immer ano-.
disch geschaltet ist,und in der anderen Elektrodenkammer
• eine zusammengesetzte Elektrode. Die zusammengesetzte Elektrode umfaßt getrennte zweite und dritte Elektroden,
die' in unmittelbarer Nähe voneinander angeordnet sind und gegensätzliche Polarität aufweisen. Stromumpolung ist'
auf diese zweiten und dritten Elektroden beschränkt. Bei
der Umpqlung ändert sich die Polarität dieses Elektrodenpaares. Der Erfolg davon ist die Abhebung des Niederschlags
an dem Elektrodenteil, der sich gebildet haben kann während dieser als Kathode arbeitete. Nach diesem
Stand der Technik wurden Platinelektroden ohne Grundkörper angewandt. Die Arbeitsanode wird nicht umgepolt. Ein
nur
solches System eignet sich nur dort, wo/der Kathodenansatz .ein Problem ist, jedoch neigen bekanntlich in einem
Stapel auch die Membranen zum Verschlammen oder Zusetzen, wenn nicht umgepolt wird. Nach dem Stand der Technik
war es also nui. möglich, Probleme der Ansatzbildung
an- der-Kathode zu bekämpfen, nicht jedoch irgendeinen
Einfluß auf das Zusetzen oder Verschlammen der "Membranen
COPY
57 269 · --3— ■ ··
zu nehmen, da bei dem bekannten Verfahren· die Elektrodialyse
ohne Umpolung des Arbeitsstromes stattfand.
Im Gegensatz dazu gelingt es nach der Erfindung., sowohl
die Elektroden als auch -die Membranen eines vollkommenen Stapels in einer Elektrodialysezelle durch Umpolung des .
Arbeitsstromes rein zu halten. .
Aus der US-PS 3 384 568 ist eine sehnenartige Elektrode für die Elektrodialyse bekannt. Diese Elektrode soll
frei von Ansatz oder Niederschlagen verbleiben aufgrund des reinigenden Effekts des an den vertikal ängeordne-.ten
Sehnen gebildeten und nach oben wandernden Gases. Die Anwendung derartiger Elektroden ist jedoch begrenzt,
da sie die vertikale Anordnung des Elektrodialyse-Stapels erforderlich macht und die ohne Unterlage zur
Anwendung gelangenden Sehnen oder Drähte leicht beschädigt werden können. Derartige Drahtelektroden sind
auch schwierig in Verbindung mit Elektroden-Abstandhaltern, wie sie aus der US-PS 2 708 658 für einen gewundenen
Strompfad (tortuous path spacers) bekannt sind, ohne daß ein entsprechender Rahmen und eine zusätzliche Kammer zur
Anwendung-gelangt, die jedoch den hydraulischen Fluß
durch die Zelle.nachteilig beeinflußt. Es wurde festge-"
stellt, daß eine häufige Umpolung bekannter Systeme, d.h. bei denen mehr als eine Umpolung pro Tag stattfindet,
die Lebensdauer der Elektroden herabsetzt, so daß die Stapel häufig zum Auswechseln fehlerhafter Elektroden
geöffnet werden müssen. In Elektrodialyseanlagen mit Umpolung ist' es üblich, für beide Elektroden platinierte
Ventilmetalle zu verwenden, da der übliche K'athocenwerkstoff, z.B. Eisen, .Nickel, korrosionsbeständiger Stahl,
während-der Schaltzeit als Anode sehr schnell beschädigt
würde. Andererseits haben entsprechende Anoden-Werk- - ■"".
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stoffe wie Platin, Iridium oder rhodiumplatie.rte oder überzogene Ventilmetalle bei häufiger Umpolung nur eine
kurze Standzeit. Graphit wurde als Werkstoff für Anode oder Kathode angewandt, jedoch besitzt dieser den Nachteil,
daß seine Oberfläche allmählich erodiert, so daß dicke und große Stücke zur Anwendung gelangen müssen.
Außerdem setzt eine Graphitanode Kohlenstoffteilchen in die Elektrolytlösung frei,? die zu einem Verstopfen
oder hohem Druckabfall führen, wodurch Kohle-oder Graphitanöden
hinsichtlich ihrer Arbeitszeit sehr begrenzt sind.
Aus der US-PS 3 453 201 ist die' Anwendung einer zusam- ·
mengesetzten umpolbaren Elektrode als Endelektrode eines Stapels für die Elektrodialyse mit langer Umpolzeit,
bekannt, d.h. nicht mehr als eine Umpolung pro Tag,/Diese zusammengesetzte
Elektrode besteht aus einem Anoden-und einem Kathodenteil, die voneinander elektrisch isoliert
sind. Beide Elektrodenteile bestehen aus reinem Titan oder Tantal,während der Anodenteil platiniert ist.
Durch Einsatz eines entsprechenden Schaltaggregats wird jeweils ein Teil der zusammengesetzten Elektrode in. den
Stromkreis geschaltet, während gleichzeitig der andere Elektrodenteil davon abgeschaltet ist. Beim Umpolen wird
der platinierte Anodenteil der ersten zusammengesetzten Elektrode in den Stromkreis geschaltet, während der nicht
überzogene Kathodenteil abgeschaltet ist und der Anodenteil der zweiten zusammengesetzten Elektrode ebenfalTs
abgeschaltet ist und dessen Kathodenteil arbeitet. Daraus ergibt sich, daß der jeweilige Elektrodenteil
zwar nicht dauernd arbeitet, jedoch immer -kathodisch bzw. anodisch geschaltet ist und eine 'Umpolung der Elektroden
im echten Si....- des Wortes nicht stattfand. Nacnteil.ig bei einem derartigen System ist, daß der abge-,-
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schaltete Anodenteil .der zusammengesetzten Elektrode
tatsächlich ein kathodisches Potential aufbaut und damit den oben beschriebenen Problemen unterliegt. Wie im
folgenden noch gezeigt wird, führt ein derartiges System nicht zu einer Verlängerung der Betriebszeit der Elektrode
bei kurzen Umpolzeiten während der Elektrodialyse, was nicht zu einer Verringerung der Verluste an
Edelmetall gegenüber einfacher umpolbarer Elektroden der gleichen Fläche in jeder. Elektrodenkammer führt.
Schließlich wurde festgestellt, daß reines Titan als Grundkörper bei der kurzfristigen Umpolung während der
Elektrodialyse angegriffen wird, möglicherweise durch • Korrosion in saurem reduzierendem Milieu. Tantal entspricht
als Grundkörper nicht und zwar sowohl für langzeitige Umpolung als auch für kurzzeitige Umpolung wegen
seiner Wasserstoff-Versprödung.
Die Erfindung wird nun an den Zeichnungen weiter erläutert.
Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivisehe·
Ansicht eines Elektrodialysesystems zur
Prüfung von Elektroden, welches eine Verdünnungskammer,
eine Konzentrierkammer und Kammern für die End-Elektroden aufweist;
Fig. 2 zeigt die Schaltung mit der Steuerung und . die Art der Aufpres'sung eines Pufferstroms - ■
an die Anoden eines Paars von zusammengesetzten Elektroden in Draufsicht;
Fig. 3 zeigt eine andere Schaltung zur 'Aufpressung
eines P.ufferstroms mit Hilfe eines äußeren
· Stromkreises und
6 —
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Fig. 4 zeigt die Zuführung des UmkehrStroms zusammen
mit dem Aufpressen eines■Pufferstroms.
Ein erfindungsgemäßes Elektrodialysesystem nach Fig. 1
-5 weist zumindest zwei Kationenaustauscher-Membranen 3 und eine Anionenaustauscher-Membran 5 (oder vice versa)
zwischen dem Elektrodenpaar 1, la auf. Die Elektroden 1,
la sind mit einer Stromquelle verbunden. Die Polarität kann in bestimmten Zeitabständen umgekehrt werden. Die
Membranen 3 und 5 liegen bevorzugt als eine Anzahl abwechselnd Anionen- und Kationenaustauscher in den Membranen
vor, die voneinander durch Flüssigkeit enthaltende Abstandhalter oder Kammern 2 bzw. 4 getrennt sind.
Die Abstandhalter 2, 2a trennen auch die Endmembranen von den entsprechenden Elektroden unter Bildung der
Elektrodenkammern.
Membranen und Abstandhalter weisen Zuleitungen 10, 10a··
und Ableitungen 11, lla auf. Elektrodenabstandhalter
und Membranen sind so konstruiert und angeordnet, daß die Zuleitungen und Ableitungen der entsprechenden
Elemente für einen Durchtritt der Flüssigkeit, z.B. ■ Elektrolyt, ausgerichtet sind. So kann beispielsweise
der Elektrolyt über eine Zuführung in. die Zuleitungen 10 oder 10a der Elektrode.1a, die entsprechenden Abstandhalter
und Membranen eintreten und verläßt den * ' Stapel über die Austritte 11 oder lla des entsprechen-,
den Bauteils, die. in eine (nicht gezeigte) gemeinsame Ableitung führen. Jeder Abstandhalter des Elektrodialyse-Stapels
ist mit einem gleich ausgeführten Strompfad
■η
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versehen, über welchem der oder die Zuleitung(eh) mit der
oder den Ableitung (en) verbunden wird (werden), so daß der Elektrolyt über und in Berührung mit der benachbarten
Ionenaustauscher-Membran oder Elektrode zu fließen gezwungen ist. Der in Fig. 1 gezeigte Abstandhalter 4
bewirkt einen schlangenförmigen Weg 12 zwischen Zuleitung
TOa und Ableitung TIa zur Verbindung mit- den Sammelleitungen
13 bzw. 13a. Die Abstandhalter 2a, 2 und können ebenfalls mit derartigen Schlangenwegen 12 zwisehen
Zuleitung 10 und Ableitung 11 zur Verbindung mit den Sammelleitungen 14 bzw. 14a versehen sein. Bei
der hier dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Elektrodialysezelle erhalten die Elektrodenabstandhalter 2a und 4a den gleichen Flüssigkeitsstrom
wie der Abstandhalter 2. Es ist jedoch auch möglich, diesen den Flüssigkeitsstrom wieder durch den Abstandhalter
4 (Konzentrat) geführt wird oder durch einen dritten Strom beaufschlagt werden.
Werden abwechselnd Anionen-und Kationen-austauschende
Membranen angewandt, so stellen die Abstandhalter 2 und 4 Verdünnungs- bzw. Konzentrierkammern dar. Dadurch
muß die* Flüssigkeit bei 10 bzw. 10a eintreten
und durch die entsprechenden Abstandkammern fließen. Bei der Prüfung von Elektroden wird man jedoch zweckmäs- sigerweise
die Anzahl der Abstandhalter 2 bzw. 4 auf eine beschränken. Jeder Prüfteil besteht aus einem
Elektrodenpaar 1, la, den Elektroden-Abstandhaltern 4a, 2a, zwei Kationen—austauschende Membranen 3 und einer
Änionen-austauschenden Membran 5. Mehrere dieser Prüfeinheitenlassen
sich für die Untersuchung verschiedener Elektrodenpaare aufeinanderstapeln. Gleichstrom
wird an die Elektroden mit umkehrbarer Polarität und
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Strömungsbedingungen angelegt, um einen tatsächlichen
Membran-Stapel für die Elektrodialyse zu simulieren. Da die Elektroden 1, la durch das Umpolen abwechselnd
als Anode und als Kathode wirksam sind, werden die Flüssigkeitsströme 10, 1Oa so umgeschaltet, daß der
eine Abstandhalter (Konzentrierkammer) nun zum anderen (Verdünnungskammer) wird und vice versa.
Obige Strukturen und Arbeitsweise entspricht üblichen Elektrodialysesystemen. Ein solches System ist somit
nicht Gegenstand vorliegender 'Erfindung, wurde jedoch zur Erleichterung der Beschreibung der erfindungsgemäßen
Merkmale ausführlich dargelegt.
Wie oben bereits darauf hingewiesen, führt ein kurzzeitiges Umpolen zu einer Verringerung der Betriebsfähigkeit
der Elektroden und erfordert einen Auseinanderbau des Stapels zum Austausch der Elektroden in kurzen
Abständen. Dfes ist üblich bei umpolbaren Elektrodialyse-Anlagen
mit platinierten Ventilmetall-Grundkörpern sowohl für Kathode als auch für Anode. Üblicher Werkstoff
für'Kathoden, wie Eisen, Nickel, korrosionsbeständiger
Stahl, werden bei anodischer Schaltung schnell beschädigt. Übliches Anodenmaterial, wie Ventilmetalle
überzogen mit Platin, Iridium oder Rhodium, zeigen bei kurzfristiger Umpolung durch das wechselweise
Arbeiten als Kathode und als Anode eine nur sehr begrenzte Arbeitszeit. Dies erfordert eine häufige Demontage
des Stapels und Austausch der Elektroden einschließlich des Aufwandes für die Herstellung der edelmetällbeschichteten
Elektroden.
Es wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß das
Problem der kurzen Lebensdauer der Elektroden -und der
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Notwendigkeit des häufigen Elektrodenaustausches 1
weitgehend gelöst werden kann mit Hilfe einer Elektrode, deren Grundkörper in einigen Bereichen, wie 19, plat- i
tiert ist, jedoch in anderen Bereichen, wie 20 A unplat- j tiert zur Anwendung gelangt. Elektroden dieser Konfi- ■ j
guration führen zu einer örtlich erhöhten Stromdichte I bei gegebener Stromstärke, bezogen auf die Fläche, die j
mit Edelmetall überdeckt ist. Diese erhöhte Stromdichte j
führt zu einer Herabsetzung des Verlusts an Edelmetall. - i Wird beispielsweise die örtliche Stromdichte durch Plat- ''■
tieren nur der halben Elektrodenfläche erhöht, verringert
sich der Edelmetallverlust auf etwa die' Hälfte. ..Mit anderen-Worten ist eine teilweise plattierte Elektrode
mit nur der halben Edelmetallmenge z.umindest 5 . ebenso dauerhaft "wie eine vollständig plattierte Elektrode,
wobei jedoch die Hälfte des Edelmetalls eingespart worden ist.
Eine Variante dazu ist eine Elektrode, deren halbe Fläche plattiert ist, jedoch die gleiche Gesamtmenge
an Edelmetall wie eine vollständig überzogene Elektrode aufweist; sie wird zwe.imalso lang arbeitsfähig sein, so
daß die Demontage des Stapels zum Austausch der Elektroden in größeren.Zeitabständen stattfinden kann. Die
Verringerung der edelmetallplattierten Fläche auf ein Drittel oder ein Fünftel setzt die Verluste an Edelmetall
auf etwa ein Drittel bzw. etwa ein Fünftel herab, gleichbedeutend mit einer Einsparung von etwa
zwei Drittel bzw. etwa vier Fünftel Edelmetall im Ver-· gleich zu vollständig beschichteten Elektroden. Es besteht
natürlich in der Praxis eine Grenze, wie weit man mit dem plattierten Elektrodenbereich herunter gehen
kann, ohne die Stromverteilung bei der Elektrodialyse nachteilig· zu beeinflussen oder einen übermäßigen Span- r
- IQ J·
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■βδ·
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nungsabfall in den, Elektrodenkammern und damit erhöhten Stromverbrauch für die Seewasserentsalzung in Kauf
nehmen zu müssen.
Bei den teilweise plattierten Elektroden mit abwechselnd Streifen, die plattiert und blank sind, wird der Abstand
zwischen zwei plattierten Streifen so gewählt, daß der Spannungsabfall von der inneren Kante des Edelmetall—plattierten
Bereichs zu der "Mitte" des Streifens des freien Ventilmetalls des Grundkörpers nicht
die Durchbruchspannung überschreitet, da es sonst zu einer schweren Beschädigung durch Lochbildung in dem
nicht-plattierten Bereich käme. Für Titan beträgt die Durchbruchspannung etwa 7-8 V. Der oben erwähnte Spannungsabfall
ist etwa p.I · 1 /t, wobei ρ der spezifische Widerstand des Elektrolyten, I die Stromdichte, ·
t die Stärke des Elektrodenabstandhalters und 1 der Abstand von der Kante des Edelmetall-überzogenen Bereichs
zu der "Mitte" des nicht~überzogenen Bereichs. Bei Titan ist ein sicherer Spannungsabfall 5 V, bevor
dessen oxidischer Schutzüberzug anfängt, durchlässig zu werden. Für eine Stärke des Abstandhalters t = 2 mm
und ρ . I=-5 V/cm - entsprechend Stromdichte gebrochen
durch Normalität der Salzlösung 500,wenn die Stromdichte
in mA/cm angegeben ist - beträgt die maximale halbe Breite des freien Titanbereichs etwa 5 mm. Bei Niob,
dessen Durchbruchspannung > 50 ist, kann die halbe Breite größer sein, d.h. 25 mm. Ähnliche Überlegungen
gelten für die Geometrie der Bereiche, wenn diese nicht Streifen sind. Man hat also eine Vielzahl von Möglichkeiten
zur Auswahl eines entsprechenden'Abstands zwischen plattierten u-. Ί nicht-plattierten Bereichen unter
Berücksichtigung der Durchbruchspannung des Werkstoffs,
COFf
■/it ■
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aus dem der Grundkörper besteht, der Größe des plattierten Bereichs und der Stromverteilung zwischen den
Elektroden.
Wird für den Elektrodengrundkorper ein Ventilmetall angewandt,
so wirkt dieses nur in den Edelmetall beschichteten Bereichen als Anode, während die gesamte
Elektrodenfläche, also plattiert und frei, als Kathode wirksam ist. Unter Betriebsbedingungen, bei denen eine
Ansatzbildung möglich ist,.neigen die freien Kathoden-' bereiche zur Ansatzbildung. Dies kann verhindert werden
durch einen geringeren Abstand zwischen beschichteten Bereichen, um zu ermöglichen,, daß die während der .
anodischen Schaltung der Elektrode an dieser erzeugten Säure den Ansatz von den nicht-plattierten Bereichen
15 auf-'oder abzulesen vermag.
Nach der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, elektrolytische Ventilmetalle oder andere Metalle innerhalb
der Elektrodenstruktur elektrisch mit den Edelmetall-plattierten
Bereichen zu verbinden und nicht dem Elektrolyten auszusetzen, beispielsweise indem man die"
freien Bereiche-- 20 in Fig. 1 - mit einem isolierenden
wasserbeständigen Band abdeckt.
Auf diese Weise läßt sich im wesentlichen das Problem der Ansatzbildung eliminieren, da im umgepolten Zustand
die gleichen aktiven Bereiche als Kathode und als Anode wirksam.sind. Während der kathodischen Zeit gebildeter
Ansatz löst sich während der anodischen Zeit auf.
Eine weitere MÖgli e'hkeit nach der Erfindung liegt darin,
die freien Bereiche 20 als elektrischen Isolator auszubilden, der vom Elektrolyt und den darin.freige-
V . -"' copy
- 12 -
il -
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setzten Gasen nicht angegriffen wird! Diese elektrisch
isolierenden Bereiche werden bevorzugt im wesentlichen coplanar mit den Edelmetall-plattierten Bereichen 19 so
angeordnet, daß die Flüssigkeitsströmung durch die Kathodenkammer nicht gestört wird^. Hinsichtlich der Ansatzbildung
verhält sich eine solche Elektrode im wesentlichen so, als ob sich ein isolierendes Band auf den
nicht-plattierten Bereichen befände.
Die Ursache für die Steigerung der örtlichen Strcmdichte
durch Verkleinern der plattierten Fläche zur Verringerung von Edelmetallverlusten .. liegt möglicherweise
darin, daß das Edelmetall in einer höheren Oxidationsstufe vorliegt, welches weniger korrodiert.
Dies ist eine bisher noch nicht bestätigte Annahme.
Eine weitere Möglichkeit nach der Erfindung besteht darin, daß die nicht mit Edelmetall plattierten Elektrodenbereiche
metallisch oder zumindest elektrisch leitend sind und elektrisch nicht verbunden sind innerhalb
der Elektrodenstruktur mit den Edelmetall—beschichteten Bereichen und als Kathode arbeiten, wenn
die Elektrodehstruktur als Kathode geschaltet ist. Es wurde weiter festgestellt, daß der Edelmetallverlust
weiter herabgesetzt werden kann, wenn die Edelmetallplattierten Bereiche ausreichend anodisch polarisiert
verbleiben. Diese Maßnahme hat den Vorteil einer verkleinerten Elektrodenkonfiguration und der Verhinderung,
von Edelmetallverlusten während des Kathodenzyklus, möglicherweise aufgrund der Tatsache, daß die Oxidationsstufe des Edelmetalls ausreichend in Takt bleibt. Nur
das Arbeiten mit dex Kathodenstruktur - Edelmetallfreier
Bereicn aus leitendem Metall isoliert von den
- 13-COPY
•fit-
57 269
Edelmetall-plattierten Bereichen - ergibt'noch keine
Vorteile gegenüber geringerer Elektrodenfläche, wie aus folgenden Beispielen hervorgeht. Der nicht arbeitende
Anodenbereich muß polarisiert sein und dauernd etwas Sauerstoff freisetzen, urn die Oxidationsstufe
.(des Edelmetalls) aufrecht zu' erhalten. ;-
Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber dem,
was aus der US-PS 3 454 201 bekannt ist, wo die nicht
arbeitenden Anodensegmente nicht polarisiert sind. Abhängig vom pH-Wert des Elektrolyten überzieht sich das
Edelmetall mit dem Oxid. So bildet sich beispielsweise ■ auf Fiatin bei einem pH-Wert von etwa 3 das Oxid PtO
bei etwa 0,8 V gegenüber Standard-Wasserstoffelektrode
und bei 1,81 V das Oxid PtO3 (M. Pourbaix, "Atlas of
Electrochemical·Equilibria", National Association of
Corrosion Engineer, Houston, Texas, (1974)}. Eine Änderung
der Oxidationsstufe der Edelmetalloberfläche, die mit einem Edelmetallverlust verbunden ist, ist zu
vermeiden. Hat der Anolyt einen pH-Wert von 3 und beträgt
die Anodenspannung - 8 V, so muß beim Umpolen die Spannung an den plattinierten Bereichen gegenüber
Standard-Wasserstoffelektrode bei zumindest 0,8 V gehalten
werden, bis sich der pH-Wert der Elektrode wieder stabilisiert hat. Dann kann sie wieder, wenn gewünscht,
herabgesetzt werden. Hat beispielsweise der Elektrolyt einen pH-Wert von 11, so ist das Normalpotential
gegenüber Standard-Wassexstoffelektrode für PtO 0,3 und für PtO 1 , 3 3. Man kann die Polarisations- ·
spannung, wenn gewünscht, auf 0,3 - eher als 0,8 bei pH-3.- herabsetzen, wenn PtO angestrebt wird, bzw.
wird man sie bei 1,33 halten, wenn PtO,erhalten werden soll - und nicht 1,81 bei pH=3."
57 269 "
Es reicht nicht aus, etwas positiven Strom durchzuleiten.
In Fig. 2 ist ein Schalt schema mit E] ekt-rodenstrukturen
aus Anodenbereichen 19 und Kathodenbereichen 20 getrennt durch Isolierbereiche 21 mit Dichtungen 23 und
einer Schaltung für einen Pufferstrom an der nicht arbeitenden Anode, um diese anodisch zu polarisieren,
dargestellt. Steht der Schalter 34 in Stellung A, arbeiten die Anodenbereiche 19 der Endelektrode 41 und
die Kathodenbereiche 20 der Endelektrode 4 3 eines Stä-
1.0 pels entsprechend Fig. 1 bei Verbindung mit dem positiven,
bzw. negativen Pol einer Gleichstromquelle. Der Stromkreis wird über den Membranstapel und die darin
enthaltenen Flüssigkeiten geschlossen. Während dieser Zeit sind die Kathodenbereiche 20 der Elektrode 41 und
die Anodenbereiche 19 der Elektrode 43 passiv, jedoch wird ein Pufferstrom aus einem äußeren Stromkreis von
.Anode 50 über einen Regelwiderstand 3 3 der passiven
Anode 52 der Elektrode 43 zugeleitet. Dieser Pufferstrom unterstützt die Polarisierung der passiven Anode
20 52 unter Aufrechterhaltung der Oxidschicht.
Beim Umpolen gelangt der Schalter 34 in die Position B, wodurch nun die Anodenbereiche 19 der Elektrode 43
und die■Kathodenbereiche 20 der Elektrode 41 arbeiten,
während gleichzeitig die Anodenbereiche der Elektrode 41 und die Kathodenbereiche der Elektrode 43 außer Betrieb
oder passiv sind. Nun wird ein Pufferstrom aus; der Elektrode 52 - aktive Anode der Elektrode 43 an
die passive Anode 50 der Elektrode 41 über einen äußeren Stromkreis über einen Regelwiderstand 31 wie
30 oben geleitet.
■i.9·
57 2 69 ■ -
Für den Pufferstrom an die passiven Anoden ist man nicht auf die Hauptstfomquelle 101 gebunden. Man .kann ι
dafür eine unabhängige Stromquelle wie eine Batterie j oder einen isolierten Transformator heranziehen. Fig. 1
3 zeigt, eine solche Alternative für einen äußeren Strom- '
kreis zur Erzeugung eines Pufferstroms. „Der Einfachheit ". ■
halber werden die Anoden- und Kathodenbereiche der Elek- ;
troden 41 bzw. 43 mit 50 und 52 - anodisch - und 53 bzw. 51 - kathodisch - bezeichnet. Steht der Schalter- 34' in '■
Position A, hat die Elektrode 41 Anodenbereiche 50 und \
die Elektrode 43 Kathodenbereiche 51,,· die durch die Hauptstromquelle 101 aktiviert sind. Zu diesem Zeitpunkt
ist ein Schalter 35 für den Pufferstromkreis in "· \
Position C und versorgt die passive Anode 52 der Elektrode 43 mit Pufferstrom. Befinden sich die Schalter 34
und 35 in Position B bzw. D, wird der Pufferstrom an die inaktive Anode 50 geführt. Der Widerstand 33 gestaltet
die Regelung des Pufferstroms. Die Hauptstrom- '-':
quelle 1.01 ist am negativen Pol geerdet. Die Bezugszeichen
50', 51 ', 52' und 53' zeigen die entsprechenden
Schaltanschlüsse für 50, 51, 52 bzw. 53 zum Anschluß
an die Stromquelle für den Pufferstrom. Die Diode 59 im Pufferstromkreis verhindert einen Stromfluß aus der
HauptstromquelIe.101 in die Batterie.
Fig. 4 zeigt ein anderes Schal'tschema mit Dioden und
einer zusätzlichen Stromquelle 103 für umgekehrte Polarität.
Ein solcher Stromkreis kann an Stelle eines Schalters 33, wie in Fig. 2 gezeigt, zur Anwendung gelar.gen.
Hier ändern-.die Klemmen E und F in bestimmten
Zeitabständen ihre Polarität während der Elektrodialyse.
Ist E positiv, wird F negativ und der Anödenteil 50
der Elektrode 41 ist aktiv, da der Strom durch die Diode -.
60, nicht jedoch durch die Diode 61, fließt. Die Berei- .-..- . ■..-COPY
; ■·'·■-· ' 33240A7
57 269 . ·
ehe 50, 52 sind über einen Regelwiderstand 33 verbunden,
so daß die Bereiche 52 einen Pufferstrom 'erhalten
können. Der Stromkreis ist durch die Lösung in dem Stapel
der Elektrodialysezelle der aktiven Kathode 51 über Diode 63 und negative Klemme F geschlossen. Beim Umpolen
wird F positiver Pol/ die Bereiche 52 einer aktiven Anode, Diode 62,Flüssigkeit im Stapel, aktive Kathode
53 über Diode 61 mit negativem Pol E schließen den Stromkreis.
Nun.fließt Puf f erstrom '"durch den Widerstand 33
zu der inaktiven Anode 50.
f '■ Es gibt noch die verschiedensten dem Fachmann geläufi-
.-■ . gen Möglichkeiten für die Zuführung eines Puff er Stroms.'
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert.
15 BeisDiel 1
Zwei Elektroden - 6 und 7 in folgender Tabelle - bestanden
aus Q,5 mm Blech der Titanlegierung "Code 12",
229 χ 254 mm, wobei etwa die Hälfte einer Elektrodenfläche elektroplattiert war mit Platin und zwar in
parallelen Streifen, zwischen denen Bereiche unbeschichtet blieben. Die plattierten und unplattierten Streifen
hatten eine Breite von etwa 25,4 mm und waren abwechselnd angeordnet. Die Elektroden befanden sich in
den Elektroaenkammern an den beiden Enden des Stapels für die Elektrodialyse. Eine Verdünnungskammer befand
sich in unmittelbarer Nähe einer Endelek'trodenka.-mer
und eine Konzentrie. ingskammer in unmittelbarer 1,'ähe
der anderen Eiidelektrodenkammer. Eine Lösung von 3 000 ppm NaCl wurde eingespeist.. Die pl-ati nierten ϊΓ
Bereiche der Elektroden arbeiteten bei einer Strorndi-cin.-
COPf
-■17-
3324U4Y
57 269
2 2 ·
te von etwa 2,365 A/dm (22 amp/ft. ) während der anodischen Zeit, wobei die Umpolung alle 15 min stattfand.
In der Tabelle ist der Platinverlust für diese Elektroden -angegeben.
Zwei Elektroden - 1 und 2 in der Tabelle - wurden aus obiger Titanlegierung als Elektrodengrundkörper hergestellt,
wobei die Anoden- und Kathodenbereiche abwechselnde Streifen in der gleichen Ebene waren und die
Anoden- und Kathodenbereiche voneinander elektrisch isoliert waren. Die Anodenbereiche wurden entsprechend
Beispiel 1 platiniert, während die Kathodenbereiche unbeschichtet verblieben. Die Umpolung erfolgte wieder
in einem 15 min Zyklus, wobei die platinierten Anodenbereiche
der ersten Elektrode unter Strom standen, während die freien Kathodenbereiche abgeschaltet waren.
Gleichzeitig waren die Kathodenbereiche der zweiten Elektrode angeschaltet und die Anodenbereiche abgeschaltet.
Diese Schaltungsweise entsprach der US-PS 3 453 201 und gewährleistete, daß - unabhängig vom Umpolungsprogramm-
die platinierten Bereiche nur während des Kathodenzyklus arbeiteten. Die Elektrolysebedingungen
entsprachen denen des Beispiels 1. Nach 1 Stunden wurden die Elektroden ausgebaut und der Platin-^
verlust bestimmt. Wie sich aus der Tabelle ergibt, ist die Lebensdauer diese'r Anoden gegenüber denen des Beispiels
1 nach der Erfindung nicht verbessert, da es im wesentlichen zu dem gleichen Platinverlust während der
Betriebszeit, bezogen auf A«h, kommt.
- 18 -
57 269 - S-8-- ■■;
Die Betriebsfähigkeit der Elektroden aus Beispiel 2 - kann unerwartet verlängert werden, indem auf die nicht
arbeitende Anode ein Pufferstrom angelegt wird. Ein Stromkreis mit Dioden entsprechend Fig. 4 wurde in das
System des Beispiel 2 aufgenommen, um einen Pufferstrom an die inaktive Anode anzulegen. Ein Regelwiderstand
gestattete die Einstellung der Stromdichte des
2 2
Pufferstroms bis etwa 0,054 A/dm (0,5 amps/ft )» eine
2 2 '
Stromdichte von etwa 0,011 A/dm (0,1 amps/ft ) Elektrodenfläche
wurde in diesem Beispiel angewandt. Die anderen Arbeitsbedingungen entsprachen dem Beispiel 2.
Die Elektroden 3 und 4 - siehe Tabelle - zeigten einen sehr beträchtlichen und vollständig unerwarteten Abfall
des Platinverlustes durch die erfindungsgemäße Maßnahme. Diese Betriebsweise gestattet die Umpolung
durch den Hauptkörper des Stapels, nicht nur um die Elektroden und Membranen im wesentlichen frei von Niederschlägen
oder Ansätzen zu halten, sondern auch unerwarteter Weise die Lebensdauer der platinierten Anoden
zu steigern.
Das auf die Anoden aufplattierte oder in anderer Weise aufgebrachte Edelmetall kann Platin, Iridium, Rhodium,
deren Oxide oder Gemische sein. Für den Anodengrundkörper und die Kathoden eignet sich Niob oder eine*Titanlegierung,
die unter reduzierenden Bedingungen in saurer Lösung nicht wesentlich korrodiert wird. Der
Platinverlust in Wässern niederen Salzgehaltes, d.h. bis 5 000 pprn(wurae an platinierten Elektroden aus Titanlegierurig
bzw. !.ob im Bereich von etwa 30 bis 80 ,ug/A.h bei einem Umpolprogramm von 15-20 min bestimmt.
Eine weitere unerwartete Feststellung besteht darin, daß die Verkleinerung des ede 1 metallbeschichteterr-Be-
COPY
- 19 -
57 269
reichs einer Ventilmetall-Elektrode die Edelmetallverluste verringert. Derartige Elektroden lassen sich auf
verschiedene Weise herstellen, wie teilweises plattieren. Beschichten oder Überziehen der Elektroden mit
gewissen Mustern wie Punkten oder Streifen,unter Anwendung
von leitenden Stäben, Einbettung von Nieten, Nägeln oder Drähten von Edelmetallen oder deren Oxide
in oder auf eines der Ventilmetalle oder auf einen nicht-leitenden Grundkörper. Die"aktiven oder arbei-.
tenden Bereiche müssen natürlich an einen äußeren Stromkreis angeschlossen sein, wenn der Elektrodengrundkörper
nicht-leitend -ist. Eine Anode besteht somit aus einer
Vielzahl von arbeitenden Anodenbereichen in einer, nicht-leitenden Matrix. Der Hauptanteil dieser Bereiehe
ist elektrisch leitend angeschlossen an einen .externen Kollektor. Die Anzahl solcher Bereiche ergibt
sich aus der angestrebten örtlichen Stromdichte, die wesentlich über der der anschließenden Membran liegen
soll, ja bis auf die 10-fachen Werte erreichen kann.
Ein Anstieg der örtlichen Stromdichte führt zu einer Verringerung der Edel'metallverluste je Zeit- und Stromeinheit.
Ein weiterer Vorteil auf diese Weise verklei-' nerter aktiver"Änodenbereiche auf Elektroden liegt in
der Ausbildung-von örtlich hoher Acidität, die zu einer
Auf- oder Ablösung von Niederschlagen oder Ansätzen an der Elektrode führen, wenn diese kathodisch geschaltet
ist. Dieses Arbeiten mit örtlich hoher Stromdichte eignet sich für einzelne umpolbare Elektroden oder für
von Kathodenbereichen isolierte Änodenbereiche (Beispiel 3), wobei ein positiver polarisierender Strom an
die inaktiven Anodenteile geleitet wird. Durch eine Kombination der verringerten Fläche - hohe örtliche
Stromdichte - und dem einpolaren Betrieb mit einem
COPY .·■-'.' - 20 -«
ί -
57 269
Pufferstrom an der inaktiven Anode läßt sich die Betriebszeit
der Anoden um einen Faktor von 3 und darüber verlängern und damit der Verbrauch an Edelmetall sehr
weitgehend herabsetzen.
Aus den folgenden Beispielen geht der Einfluß von niederen gegenüber hohen örtlichen Stromdichten (verringerter
Anodenbereich) auf die Korrosionsgeschwindigkeit,
der Edelmetalle hervor. ■
Es wurden drei Elektroden aus Titanlegierungsblech her-. gestellt und die Korrosionsbeständigkeit in saurem
Milieu untersucht. Elektrode 6 (siehe Tabelle) hat die gesamte Elektrodenfläche mit Platin elektroplattiert,
Elektrode 7a nur 44 % der Elektrodenfläche plattiert und Elektrode 5 nur 20 % plattiert. Die Arbeitsbedingungen
entsprachen denen der obigen Beispiele. Stromstärken zwischen 2,8 und 2,9 A wurden für lokale
2 Stromdichten von 1,20 bzw. 2,53 bzw. 6,90 A/dm (11,2,
25,4 und 5:6. ASF) während des Anodenzyklus eingehalten. Die Platinverluste sind in der Tabelle angegeben. Höhere
Stromdichte führt zu einer drastischen Verringerung des Platinverlustes, bezogen auf Stromaufnahme.
Aus einem Titänbl ?.h (Code 12), wurden zwei Elektroden
8 und 9 hergestellt, von denen etwa 20 % der Elektrodenfiäche
mit Platin mit tire:- Auftragsgewicht von
- 21 -
■Μ-
57 269 ■
etwa 1 07,6 g/m überzogen waren. Die Arbeitsbedingungen
dieser Elektroden entsprachen denen obigen Beispiels, wobei die durchschnittliche Stromstärke zwischen etwa
2,5 und 2,8 A lag. Etwa 1,1 - 1,2 A/m , bezogen auf aktive Fläche der benachbarten Membran, ergaben etwa
-5,4 - 5,9 A/m , bezogen auf plätinierte Elektrodenfläche.
Aus der Tabelle ergibt sich bei der wesentlich verringerten plattierten Elektrodenfläche der wesentlich
geringere Platinverlust^ selbst bei einem etwa 5-fachen
Auftragsgewicht des Platinüberzugs.
Aus einem Niobblech wurden zwei Elektroden hergestellt und zwar Elektrode 10 vollständig platiniert durch thermische
Reduktion von Platin und Elektrode 11, die nur zu 44 % platiniert war. Die Elektroden arbeiteten unter
den Bedingungen des Beispiels 4, jedoch über sehr viel längere Zeiten. Aus der Tabelle ergibt sich der unerwartet
geringe Platinverlust bei hoher örtlicher Strom-
2
dichte von 2,7 "A/m gegenüber geringerer örtlicher
dichte von 2,7 "A/m gegenüber geringerer örtlicher
■ ■ 2
20 Stromdichte von 1,2 A/m (11,2 ASF). -
In diesem Fall diente als Elektrodengrundkorper ein Niobblech, welches bei der Elektrode 12
durch Walzplattieren mit einem 1 mm Platinblech auf einer Elektrodenfläche vollständig überzogen war. Die
Elektrode 13 wurde nur mit Platinstreifen plattiert,
so daß.etwa die Hälfte der Elektrodenfläche" bedeckt.
- 22 -
7 -
57 269
war. Die andere Hälfte wurde mit einer Kunststoff-Folie
vergleichbarer Stärke abgedeckt. Es ergab sich so eine Struktur entsprechend 1 in Fig. 1 mit Platinstreifen
auf dem Niobblech-und Polyethylenstreifen 20, wobei sich die Platin- und Polyethylenstreifen abwechselten.
Die Streifen 19 waren miteinander und mit der positiven Anschlußklemme 50 verbunden. Die Elektrolysebedingungen
entsprachen denen der obigen Beispiele.In der Tabelle sind die Versuchsergebnisse zusammengestellt.
Diese lassen erkennen, daß der Platinverlust der Elektrode 13 gegenüber der vollständig plattierten Elektrode
.12 nur etwa 60 % betrug.
Bei diesen Beispielen wurde alle 15 min umgepolt, je-. doch ist dieses Programm nicht kritisch. Die Umpolzeiten
können zwischen wenigen Minuten und einigen Stunden schwanken, abhängig von dem befürchteten Ausmaß der
Ansatzbildung.
Die edelmetallüberzogenen, insbesondere platinierten, Elektroden können durchlässig oder undurchlässig sein
bzw. kann der Edelmetallüberzug durchlässig oder undurchlässig sein. Er wird aufgebracht in den verschiedensten
üblicherweise dafür angewandten Techniken wie Elektroplattieren, elektrochemisch Plattieren,
chemische Reduktion (der Metallverbindungen), Aufwal-. zen,·Sprengplattieren, Kathodenzerstäubung (des Metalls)
und dergleichen.
Elektrode
Elektrodenfläche
dm'
(ft2) Pt g/m2 (g/ft2)
Anfang
Ende
Betriebszeit
h A.h ges.
h A.h ges.
Pt-Verlust ( .ug/A. h)
6 Titan
(Code 12)
(Code 12)
7 "
1
1
2 "
3 "
4 "
6 "
7(a) "
6 "
7(a) "
5 "
8 "
9 "
10 Niob
1 1 "
1 1 "
1 2 "
1 3 "
1 3 "
1 ,30 (0,14) ,9 (2,04) 17,9 (1 ,66)
573
1590
1 ,02 1 ,30 1 ,02 1 ,30 1 ,02
2,32 1 ,02 0,46 0,46 0,46 2,32 1 ,02 2,32 1 ,02
(0,11 ) (0,14) (0,11 )
(0,14) (0,11 ) (0,25) (0,11 ) (0,05)
(0,05) (0,05) (0,25) (0,11 ) (/,25) (0,11)
21 ,8 | (2,03) | 19,3 | 97,9 | (1 ,79) | 270 | 770 |
24,5 | (2,46) | 14,6 | 1 ,1 | (1,36) | 1 670 | 4465 |
25,8 | (2,40 | 10,9 | 2,7 | (1,02) | 1 670 | 4465 |
23,8 | (2,21) | 22,8 | 19,8 | (2,12) | 565 | 1455 |
25,2 | (2,34) | 23,7 | 21 ,1 | (2,20) | 565 | 1455 |
22,7 | (2,11 ) | 21 ,1 | (1,96) | 182 | 520 | |
21 ,8 J |
(2,03) | 20,8 | (1,93) | 1 39 | 400 | |
26,7 | (2,48) | 25,7 | (2,39) | 272 | 750 | |
107,6 | (10,00)105,4 | (9,80) | 463 | 1175 | ||
105,9 | (9,84) | (9,10) | 735 | 2040 | ||
14,6 | (1 ,36) | (0,10) | 3774 | 10724 | ||
15,7 | (1,46) | (0,25) | 3643 | 9815 | ||
21,1 | (1,96) | (1 ,84) | 630 | 1745 | ||
21 ,7 | (2,02) | (1,96) | 261 | 755 |
34,3
34,3 34,5 34,0
8,7 10,6 72,1 27,5 1 3,8 1 2,8 1 8, 1
29,4 13,6 1 5,8
9,5
2 2 Die effektive gesamte Elektrodenfläche betrug m allen Fällen 2,32 dm (0,25 ft )«
Claims (4)
1. Elektrodialyse-Anlage, enthaltend einen Stapel von
voneinander im Abstand gehaltenen ionenpermeöiblen Membranen
unter Bildung von Kammern und ümpolbareh Endelektroden an beiden Seiten des Stapels, Stromzu- und
-ableitungen für die Elektroden sowie Schalter für den .Anschluß der Elektroden in den Stromkreis, dadurch gekennzeichnet , daß jede Elektrode elektrisch
voneinander getrennte Anoden- und Kathodenteile aufweist, der Anodenteil der ersten Elektrode an die
positive Klemme der Stromquelle anschließbar und der Anodenteil von dieser abschaltbar ist, der Kathodenteil
der zweiten Elektrode mit der negativen Klemme der Stromquelle verbindbar und der Anodenteil von dieser
abschaltbar ist, eine Verbindung der aktiven Anode der
15. ersten Elektrode mit der inaktiven.Anode der zweiten
Elektrode vorgesehen ist und ein Pufferstromkreis so
angeordnet ist, daß der inaktiven Anode ein Pufferstrom zuführbar ist, der wesentlich geringer' ist als
die Stromstärke, die der aktiven Anode zugeleitet wird, ; und in anderer Stellung des Schalters der Anodenteil " '
der ersten Elektrode abgeschaltet und der Kathodenteil r .[
an die negative Klemme der Stromquelle angeschart.et_wJ_&£w>-.-
.COPY
57 269 - 2 -
während der Anodenteil der zweiten Elektrode mit der positiven Klemme der Stromquelle verbunden und
der Kathodenteil abgeschaltet ist,und schließlich eine Verbindung der aktiven Anode der zweiten Elektrode an
einen Pufferstromkreis zum Anschluß des inaktiven Anodenteils
der ersten Elektrode an positiven Strom, dessen Stärke wesentlich geringer ist als die Stromstärke
an der aktiven Anode.
2. Elektrodialyse-Anlage·nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ;sich die Anoden- und Kathodenteile der Elektroden im wesentlichen in
einer Ebene' befinden.
3. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze.i c hnet , daß die Kathoden- und
Anodenteile jeder Elektrode aus einer Vielzahl von streifenförmigen, im wesentlichen parallelen Elementen
bestehen und die Elemente des Arrodenteils sich mit denen des Kathodenteils abwechseln und ein länglicher
Träger für jeden Elektrodenteil integral verbunden mit den Enden der Elemente vorgesehen ist und die Elemente"
sich gegen den Träger des anderen Elektrodenteils hin erstrecken.
"
4. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß jede Elektrode
eine Vielzahl von ersten Bereichen eines Ventilmetalls in Form von Niob und/oder einer Titanlegierung korrosionsbeständig
\inter reduzierenden sauren Bedingungen - überzogen zumindest zum Teil mit Platin,
Iridium und/oder Rhodium, deren Oxide und/oder Gemische r-.-t,
wobei der anodische aktive Teil diesel" ersten Bereiche
COPY
f ;
57 269 - 3 -
beträchtlich kleiner als die elektrisch leitende aktive Fläche des Hauptteils der ionenpermeablen Membranen
des Stapels ist und ein Schaltsystem vorgesehen ist,um - diese ersten Bereiche während eines Teils der Betriebszeit
als Anoden zu schalten, wobei diese ersten Eereiche über die Elektrodenoberflache im wesentlichen
gleichmässig verteilt sind.
5. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet., daß die ersten Bereiche
während der restlichen Betriebszeit als Kathoden schaltbar sind.
6. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die copla'naren
Teile der ersten Bereiche im wesentlichen nicht elek-
15. trisch leitend sind, wenn diese ersten Bereiche als
Anoden geschaltet sind.
7. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die coplanaren
Teile der ersten Bereiche zumindest teilweise elektrisch leitend sind als Kathoden zumindest dann, wenn
die Elektrode als Kathode geschaltet ist.
8. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die coplanaren Teile
der ersten Bereiche zweite Bereiche umfassen, die elektrisch isoliert sind von den ersten Bereichen innerhalb
der Ebene der Elektrode, wobei diese zweiten Bereiche als Kathoden schaltbar sind, wenn die ersten
Bereiche nicht als ^noden geschaltet sind, jedoch in einen positiven Stromkreis, der zur Aufrechterhaitung
57 269 -A-
der Oxidationsstufe der Oberfläche im ersten Bereich . ausreicht, eingeschaltet sind.
9. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die im wesentlichen
coplanaren Teile der ersten Bereiche von den zweiten Bereichen elektrisch isoliert innerhalb der Ebene der
Elektrode sind, die zweiten Bereiche als Kathoden schaltbar sind, während die ersten Bereiche nicht als
Anoden geschaltet sind, jedoch in einen positiven 0 Stromkreis eingeschaltet sind, der zur Entwicklung von
zumindest etwas Sauerstoff an der Oberfläche des ersten Bereichs in der Lage ist.
10. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der im wesentlichen
1 5 coplanare Teil der ersten Bereiche in der Ebene der
Elektrode von den zweiten Bereichen isoliert ist, die zweiten Bereiche als Kathoden schaltbar sind, wenn die
ersten Bereiche als Anoden geschaltet sind( und sich in
einem positiven Stromkreis ausreichender Stärke befinden, um an der Oberfläche des ersten Bereichs die Oxidationsstufe
aufrecht zu erhalten( und ein negativer Stromkreis vorliegt, um die Reduktionsstufe der Oberfläche
des zweiten Bereichs aufrecht zu erhalten, wenn die ersten Bereiche als Anoden geschaltet sind.
Π. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß 5 bis 50 % der gesamten mit dem Elektrolyt in Berührung kommenden
Elektrodenfläche überzogen sind.
3324.0*
57 269 - 5 -
12. Elektrodialyse-Anlage nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet , daß der Überzug auf der Elektrodenfläche punktförmig, streifenförmig
und/oder viereckig ist.
812749
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |