-
Die
Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung zum Aufwickeln
eines Unterfadens zur Verwendung in einer Nähmaschine, wobei der Unterfaden
auf eine Spule in einem Spulengehäuse aufgewickelt, das Spulengehäuse aufgezogen
und der Unterfaden abgeschnitten wird.
-
Industrienähmaschinen,
welche beim Nähvorgang
eine Naht aus einem Ober- und
einem Unterfaden ausbilden, verbrauchen, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit
arbeiten, eine große
Menge an Unterfaden und erfordern ein häufiges Auswechseln der Unterfadenspule.
Herkömmlicherweise
erfolgt der Spulenwechsel manuell, sobald der Unterfaden ausläuft oder
die verbleibende Menge zu gering wird: Eine Bedienungsperson stoppt
die Nähmaschine, nimmt
das Spulengehäuse
aus dem Schiffchen, entfernt den um die Spule herum verbleibenden
Restfaden, wickelt Unterfaden auf die Spule auf, bringt die neu
bewickelte Spule in das Spulengehäuse ein, fädelt ein oder zieht das Spulengehäuse auf,
schneidet den über
das Spulengehäuse
vorstehenden Unterfaden ab und verbringt das Spulengehäuse in das Schiffchen.
Jedoch sind derartige manuelle Operationen extrem ineffektiv und
führen
zu einer geringen Produktivität.
Dementsprechend haben die Anmelder bereits versucht, dieses Problem
einer Lösung
zuzuführen,
und zwar durch eine automatische Unterfaden-Zuführvorrichtung, wie in der US-Patentanmeldung
Ser.No. 08/279,866 (im folgenden "'866-Anmeldung" genannt; veröffentlicht
als
US 5 584 257 A ,
US 5 603 273 A ,
und
US 5 606 927 A )
beschrieben.
-
Die
automatische Zuführeinrichtung
für den Unterfaden
gemäß der '866-Anmeldung umfaßt schematisch
ein in ein Schiffchen einbringbares Spulengehäuse, welches eine Unterfadenspule
enthält; ferner
sind vorgesehen: ein Paar Spulengehäuse-Greifeinheiten zur lösbaren Halterung
des Spulengehäuses,
ein Spulenwechsler, der einen Dreharm einschließt, mit dessen Hilfe die Spulengehäuse-Greifeinheiten
um eine bestimmte Achse gedreht werden können, und der seinerseits entlang
der Achse beweglich oder gleitbar ist, ein Unterfadenaufwickler,
der getrennt vom Schiffchen in Längsrichtung der
Achse vorgesehen ist und Unterfaden um die Spule herumwickelt, das
Spulengehäuse
einfädelt oder
aufzieht sowie den Unterfaden abschneidet, und schließlich ein
Restfadenentferner, welcher Restfaden von der Spule beseitigt.
-
Die
Dreh- und/oder Gleitverschiebungswirkungen des Dreharms auf der
Achse ermöglichen
es der Spulengehäusegreifeinheit,
folgende Stationen zu durchlaufen: eine dem Greifer zugeordnete
Greiferposition, eine Restfadenbeseitigungsposition, die dem Restfadenentferner
zugeordnet ist und eine Unterfadenaufwickelposition, die dem Unterfadenaufwickler
zugeordnet ist. Die vorgeschlagene automatische Unterfaden-Zuführvorrichtung
vermittelt somit eine hohe Arbeitseffizienz und verbessert die Produktivität in erfolgreicher
Weise, und zwar durch eine Reihe automatischer Fadenaufwickel-,
Aufspann-, Schneid- und Entfernungsoperationen sowie durch eine
Spulengehäuseaustauschoperation.
-
Dennoch
ist die Vorrichtung gemäß der '866-Anmeldung dann
nicht vollkommen, wenn der Unterfadenaufwickler beim Aufziehen des
Spulengehäuses
fehlerhaft arbeitet, da die anschliessenden automatischen Vorgänge dann
ohne Korrektur des fehlerhaften Aufziehzustandes ablaufen, was zu
Mißfunktionen
führen
kann.
-
Dementsprechend
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässiger arbeitende
Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden anzugeben, bei welcher
Fehlfunktionen, die durch eine fehlerhafte Aufziehoperation verursacht
sind, vermieden werden.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens
zur Verwendung in einer Nähmaschine
nach einem der Ansprüche
1, 7, 10 oder 12 gelöst.
-
Besondere
Ausführungsarten
solcher Vorrichtungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis
6, 8, 9, 11 und 13.
-
Eine
besondere Ausführungsform
der Erfindung ist eine stärker
automatisierte Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden, welche
automatisch erneut versucht, den Unterfaden auf das Spulengehäuse aufzuziehen,
wenn vorangehende Aufziehversuche mißlungen sind.
-
Im
Hinblick auf die voranstehenden Ausführungen umfaßt eine
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens gemäß der Erfindung eine Fadenaufwickeleinheit,
welche einen Unterfaden, der von einer Unterfadenvorratsquelle angeliefert
wird, um eine Spule herumwickelt, die ihrerseits in ein Spulengehäuse eingebracht
ist. Ferner ist ein Fadenführer vorgesehen,
der einen Spanner oder Aufzieher einschließt zum Erfassen des um die
Spule herum gewickelten Unterfadens, welcher das Spulengehäuse zusammen
mit dem vom Aufzieher eingefangenen Unterfaden aufzieht, indem das
Spulengehäuse
und der Aufzieher relativ zueinander bewegt werden. Schließlich ist
eine Dreheinheit vorgesehen, die der Relativbewegung des Fadenführers zugeordnet
ist und die Spule so verdreht, daß eine Fadenlose oder Schlaffheiten
des Unterfadens zwischen der Spule und der Vorratsquelle des Unterfadens
beseitigt werden.
-
Alternativ
umfaßt
eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden gemäß der Erfindung
eine Fadenaufwickeleinheit, die den von einer Unterfaden-Vorratsquelle
zugeführten
Unterfaden auf eine Spule aufwickelt, die ihrerseits in ein Spulengehäuse eingebracht
ist; ferner sind vorgesehen: Ein Fadenführer, der das Spulengehäuse mit
dem Unterfaden spannt oder aufzieht, Greifmittel zum Erfassen des Unterfadens
und Erstrecken dieses Fadens über eine
vorbestimmte Entfernung hinweg, nachdem der Fadenführer das
Spulengehäuse
aufgezogen hat, ein Detektor, welcher den Zustand des Unterfadens zwischen
der Spule und der Unterfaden-Vorratsquelle überwacht, wenn der Unterfaden
durch die Greifmittel gespannt sein soll, und schließlich eine
Berechnungseinheit, welche einen Zustand des Aufziehens des Spulengehäuses berechnet,
und zwar basierend auf dem Überwachungsergebnis
des Detektors (Anspruch 7).
-
Eine
Vorrichtung zum Aufwickeln von Unterfaden gemäß der Erfindung kann eine Fadenaufwickeleinheit
einschließen,
die den Unterfaden um eine Spule durch Drehen dieser Spule aufwickelt,
wobei die Spule in ein Spulengehäuse
eingebracht ist, ferner: einen Fadenführer, der einen Aufzieher einschließt zum Einfangen
des Unterfadens um die Spule herum, wobei der Fadenführer das
Spulengehäuse mit
dem durch den Aufzieher eingefangenen Unterfaden dadurch aufzieht,
daß Spulengehäuse und
Aufzieher relativ zueinander bewegt werden, und ferner eine Kupplung,
welche die Fadenaufwickeleinheit mit der Spule verbindet, so daß die Spule
rotiert, während
die Fadenaufwickeleinheit den Unterfaden um die Spule herumwickelt,
und welche die Fadenaufwickeleinheit von der Spule abtrennt, während der
Fadenführer
das Spulengehäuse
aufzieht (Anspruch 10).
-
Ferner
kann eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Unterfadens gemäß der Erfindung
einschließen:
eine Fadenaufwickeleinheit, welche den Unterfaden um eine in einem
Spulengehäuse
untergebrachte Spule aufwickelt, wobei das Spulengehäuse eine Öffnung aufweist,
durch welche der Unterfaden um die Spule her umgewickelt wird, ein
Führungsloch,
von dem aus der Unterfaden ausgeht und das dazu verwendet wird,
einen Saum zu bilden, einen Schlitz, der die Öffnung mit dem Führungsloch verbindet,
Aufziehmittel zum Einfangen des Unterfadens um die Spule herum und
zum Führen
des Unterfadens von der Öffnung
zum Führungsloch
durch den Schlitz, Antriebsmittel zur Verdrehung des Spulengehäuses und
der Aufziehmittel relativ zueinander um eine Spulenwelle herum,
und Übertragungsmittel zur
linearen Bewegung der Aufziehmittel und des Spulengehäuses relativ
zueinander entlang der Spulenwelle, während die Aufziehmittel und
das Spulengehäuse
durch die Antriebsmittel relativ zueinander verdreht werden, wobei
die Antriebsmittel und die Übertragungsmittel
die Aufziehmittel unterstützen, welche
den Unterfaden eingefangen haben, um den Unterfaden von der Öffnung zum
Führungsloch
durch den Schlitz hindurchzuführen
(Anspruch 12).
-
Gemäß der Erfindung
wickelt die Vorrichtung zum Aufwickeln des Unterfadens diesen automatisch um
die Spule herum wieder auf, die ihrerseits in das Spulengehäuse eingebracht
ist, wobei das Spulengehäuse
aufgezogen wird. Während
der Aufzugsoperation bewegt die Unterfaden-Aufwickelvorrichtung das
Spulengehäuse
und die Aufzugsmittel relativ zueinander, während der Aufziehzustand überwacht und
die Betriebsgenauigkeit maximiert wird, und zwar durch Entfernen
von schlaff gewordenem Unterfaden zwischen der Spule und der Unterfaden-Vorratsquelle
und durch Blockierung irgendeiner Belastung, die auf die Spule aufgebracht
wird. Selbst wenn der Aufziehvorgang fehlschlägt, kann in einfacher Weise
ein automatischer Versuch zur erneuten Aufziehung, gegebenenfalls
unter Assistenz einer Betriebsperson, gestartet werden.
-
Bevorzugter
Ausführungsformen
sind nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
-
1 schematische
schaubildliche Ansicht eines Unterfadenaufwicklers gemäß der Erfindung ohne
Fadenaufzieh- und Schneidmittel;
-
2 eine
Seitenansicht von rechts eines Ziehmechanismus des Unterfadenaufwicklers
aus 1;
-
3 eine
Rückansicht
des Ziehmechanismus des Unterfadenaufwicklers aus 1 sowie
ein Blockdiagramm, das mit dem Ziehmechanismus verbunden ist;
-
4 eine
Vorderansicht eines Spannungseinstellers, der bei dem Unterfadenaufwickler
gemäß 1 Anwendung
findet;
-
5 eine
seitliche Schnittansicht eines Fadenaufnehmers für den Unterfadenaufwickler
aus 1;
-
6a bis 6d seitliche
Darstellungen zur Erläuterung
der Betriebsweisen des in 1 dargestellten
Unterfadenaufwicklers;
-
7 und 8 Ansichten
zur Erläuterung einer
Anordnung bei einem Spulengehäuse,
einer Spulen welle und einer Luftdüse, wenn der Unterfaden sich
um die Spulenwelle herumwickelt;
-
9 eine
schaubildliche Ansicht eines Arbeitswerkzeuges, das als Fadenaufzieh- und Schneidmittel
des Unterfadenaufwicklers aus 1 wirkt;
-
10 eine
schaubildliche Ansicht eines Spulengehäuses zur Anwendung bei dem
Unterfadenaufwickler gemäß 1;
-
11 eine
auseinandergezogene Darstellung des Spulengehäuses aus 10;
-
12 eine
Seitenansicht des wesentlichen Teils Unterfadenaufwicklers, der
den Unterfaden aufgewickelt hat;
-
13 bis 16 Ansichten
zur Erläuterung,
wie das in 9 dargestellte Arbeitswerkzeug das
Spulengehäuse
mit dem in 7 dargestellten Unterfaden aufzieht;
-
17 eine
auseinandergezogene Darstellung zur Erläuterung, wie das in 9 dargestellte Arbeitswerkzeug
und eine ortsfeste Schneideinrichtung den Unterfaden nach dem Aufziehvorgang
abschneiden;
-
18a bis 18f Seitenansichten
zur Erläuterung
von Anordnungen bei dem Spulengehäuse, dem Arbeitswerkzeug und
der ortsfesten Schneideinrichtung während des Fadenaufziehvorgangs
und des Fadenabschneidevorgangs bei dem Unterfadenaufwickler gemäß der Erfindung;
-
19A bis 19D seitliche
Darstellungen zur Erläuterung
des Fadenaufziehvorgangs und des Fadenabschneidevorgangs sowie der
Anzahl von erzeugten Unterfaden-Impulsen, die während der vorgenannten Vorgänge festgestellt
werden;
-
20 und 21 Flußdiagramme
des Fadenaufzieh- und Fadenabschneidevorgangs;
-
22 eine
Vorderansicht einer automatischen Zuführvorrichtung für den Unterfaden
unter Verwendung des Unterfadenaufwicklers gemäß der Erfindung;
-
23 eine
Vorderansicht eines Spulenwechslers zur Verwendung mit der in 22 dargestellten
automatischen Unterfaden-Zuführvorrichtung;
-
24 eine
Draufsicht des in 23 gezeigten Spulenwechslers;
-
25 eine
Seitenansicht von rechts mit Darstellung eines linearen Wirkungsmechanismus des
in 23 dargestellten Spulenwechslers;
-
26 eine
Seitenansicht von rechts mit Darstellung eines Drehwirkungsmechanismus
des in 23 dargestellten Spulenwechslers;
-
27 eine
schematische Seitenansicht zur Erläuterung einer Position und
einer Welle zur Verwendung mit dem in 23 gezeigten
Spulenwechsler;
-
28 eine
Vorderansicht einer Ausführungsform
eines Wischers, der ein Aufziehmittel des Unterfadenaufwicklers
darstellt, im Zusammenwirken mit dem in 12 gezeigten
Arbeitswerkzeug;
-
29 eine
Seitenansicht des Wischers aus 28 und
-
30 eine
Ausführungsform
eines Mechanismus zum Antrieb des Arbeitswerkzeuges aus 12.
-
Eine
automatische Unterfaden-Zuführvorrichtung
umfaßt
bei der in 22 dargestellten Ausführungsform
unter einem Nähmaschinenbett 101 folgende
Teile: einen Unterfadenaufwickler 162, einen Restfadenentferner 161,
und einen Spulenwechsler 160, der ein Spulengehäuse 2 enthält. Ferner
sind angegeben: eine Unterfaden-Aufwickelposition C des Unterfadenaufwicklers 162,
eine Restfadenbeseitigungsposition B des Restfadenentferners 161,
eine Schiffchen- oder Beschickungs/Auswurf-Position A sowie eine
Beschickungs/Auswurf-Position D einer (Sekundär-)Welle 6, die als Spulengehäusehalter
dient. Zunächst
wird mit Bezug auf 23 bis 27 der
Spulenwechsler 160 beschrieben. In ein Schiffchen 1 ist
ein Spulengehäuse 2 auswerfbar
eingebracht. Dem Schiffchen 1 ist eine Schiffchenwelle 1a zugeordnet.
Eine Grundplatte 3, die fest auf einer Hauptbasis angeordnet
ist, die ihrerseits mit einem Nähmaschinenkörper fest
verbunden ist, dient als Abstützung
unter und hinter dem Schiffchen 1. Die Grundplatte 3 ist
fest mit dem proximalen Ende 4a einer freitragenden Trägerachse 4 verbunden.
Die Trägerachse 4 ragt
frei parallel zur Schiffchenwelle 1a vor.
-
Wie
aus 23 und 24 ersichtlich,
wird ein Trägerblock 12 von
der Achse 4 drehbar und gleitverschieblich an deren distalem
Ende 4b (gegenüber der
Grundplatte 3) abgestützt.
Der Trägerblock 12 wird
von zwei parallelen, einen Hohlzylinder abteilenden Ebenen gebildet,
die in Axialrichtung angeordnet sind.
-
Zwei
L-förmige
Trägerplatten
10 sind über ihre
jeweils senkrechten Teile an den abgetrennten Abschnitten des Trägerblocks
12 befestigt,
so daß sich
ihre horizontalen Abschnitte um die Achse
4 herum einander
gegenüberliegen
(
23). Jede Trägerplatte
10 ist
an ein Ende eines Halters
11 angeschlossen, der in Axialrichtung
zum Schiffchen
1 hin gebogen ist. Das andere Ende des Halters
11 ist
an die (nicht dargestellte) Spulengehäuse-Greifeinheit angeschlossen,
welche das Spulengehäuse
lösbar erfaßt. Die
Spulengehäuse-Greifeinheit
kann irgendeine an sich bekannte Vorrichtung sein, beispielsweise
ein Paar elektromagnetischer Aufnahmeköpfe zur Verwendung einer automatischen
Unterfadenzuführung,
wie sie in den
JP 05192476
A und
JP 06304370
A beschrieben sind, oder ein Hebelstößer zur Verwendung mit einer
automatischen Unterfadenzuführung,
wie sie in der
JP 06304369
A angegeben ist. Es kommt nur darauf an, daß diese
Greifeinheit das Spulengehäuse
2 im
Bedarfsfall lösbar
in ein gegenüberliegendes
Glied (z.B. das Schiffchen
1) einbringt.
-
Am
Umfang des Trägerblocks 12 ist
ein Getriebezahnrad 13 befestigt, das in Eingriff mit einem Antriebszahnrad 19 steht.
Das Zahnrad 19 bildet, wie aus 24 ersichtlich,
eine Verlängerung
in Richtung der Schiffchenwelle 1a. Ein Ende des Zahnrades 19 ist
drehbar von einer überhängenden
Motorklemmplatte 21 abgestützt, die sich zum distalen Ende 4b der
Trägerachse 4 erstreckt.
Das andere Ende des Zahnrades 19 ist direkt mit der Ausgangswelle
eines Drehmotors 20 verbunden. Der Motor 20 ist
an der Motorklemmplatte 21 befestigt, die ihrerseits mit
der Grundplatte 3 verbunden ist.
-
Somit
ist der Dreharm 70 ein Übertragungsmittel,
welches den Trägerblock 12,
die Trägerplatten 10 und
die Halter 11 einschließt und sich dreht, wenn der
Drehmotor 20 in Betrieb ist, und zwar über die Zahnräder 19 und 13.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
kann der Dreharm 70 nur rotieren, wenn er sich in einer
Entleerungsposition (24 bis 26) befindet.
Darüber
hinaus ist es wichtig festzustellen, daß, die Achse 4, obwohl
sie freitragend ausgebildet ist, in ausreichender Weise abgestützt ist,
und zwar durch das Antriebszahnrad 19.
-
Ein
(nicht dargestellter) Anschlagring kann auf den Umfang des Trägerblocks 12 befestigt
werden, der dichter bei dem festgehaltenen Ende 4a der Trägerachse 4 liegt
als bei dem Zahnrad 13. Zwischen dem Zahnrad 13 und
dem Anschlagring ist eine Linearhülse 14 drehbar abgestützt.
-
Die
Linearhülse 14 ist,
wie aus 23 bis 25 ersichtlich,
an ein Ende einer Zahnstange 16 angekoppelt, die parallel
zur Schiffchenwelle 1a beweglich abgestützt ist. Das andere Ende der
Zahnstange 16 steht in Eingriff mit einem Ritzel 17,
das an einer Ausgangswelle eines Motors 18 befestigt ist. Der
Motor 18 ist seinerseits fest mit der Grundplatte 3 verbunden.
Wenn der Motor 18 angetrieben wird, bewegen sich die Zahnstange 16,
die Linearhülse 14 und
der Dreharm 70 über
das Ritzel 17 entlang der Trägerachse 4. Daher
ist der Dreharm 70 um die Trägerachse 4 herum verdrehbar
und entlang dieser Welle verschieblich. Der Dreharm 70 "rückt vor", wenn er sich in Richtung vom Ende 4b zum
Ende 4a der Achse 4 bewegt, und "zieht sich zurück", wenn er sich in
entgegengesetzter Richtung oder zur Entleerungsposition hin verschiebt.
-
Eine
Sensorklemmplatte 33, die am freien Ende 4b der
Trägerachse 4 befestigt
ist, umfaßt
einen Drehfühler 31 mit
einem Licht emittierenden Element 31a und einem Licht empfangenden
Element 31b. Der Dreharm 70 schließt, wie
in 23 und 24 dargestellt,
eine Sensorplatte 32 ein, die so angeordnet ist, daß sie zwischen
den Elementen 31a und 31b hindurchpassiert, wenn
der Dreharm 70 rotiert. Wie in 23 und 25 dargestellt,
ist an der Grundplatte 3 ein Linearsensor 41 vorgesehen,
der den gleichen Aufbau wie der Drehsensor 31 hat. Eine Sensorplatte 15,
die an der Zahnstange 16 befestigt ist, ist so angeordnet,
daß sie
zwischen dem Licht emittierenden Element 41a und dem Licht
empfangenden Element 41b des Linearsensors 41 hindurchläuft, wenn
sich der Dreharm 70 linear verschiebt.
-
Wie
in 22 dargestellt, ist eine als Spulengehäusehalter
dienende (Sekundär-)Achse 6 an
der Grundplatte 3 an der Position D befestigt, die der
gedrehten Spulengehäuse-Greifeinheit
gegenüber
und unter dem Schiffchen 1 liegt. Wie in 27 dargestellt,
hat die Welle 6 im wesentlichen den gleichen Aufbau wie
die mittlere Schiffchenwelle 5 und ist in der Lage, ein
aufgedrücktes
Spulengehäuse 2 zu
halten. Da ein Vorsprung 2d des Spulengehäuses 2 so ausgebildet
ist, daß er
mit einem Rotationsstopper 5a in der Nähe der Welle 6 in
Eingriff bringbar ist, ist ersichtlich, daß das Spulengehäuse 2 in
einer gewünschten
Position gehalten wird.
-
Die
Unterfaden-Aufwickelposition C und die Restfaden-Beseitigungsposition
B liegen in Überlappung
von Bereichen V und W (unter und links von der Trägerachse 4 in 22).
Die genannten Positionen können
gegenüber
der verdrehten Spulengehäuse-Greifeinheit
angeordnet sein. Die Position B liegt unterhalb der Position C.
Der Bereich W schließt
eine Drehachse 103 ein, um welche das Nähmaschinenbett 101 verdrehbar
ist. Darüber
hinaus liegt die Position B in Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene von 22 an
der Entleerungsposition der Spulengehäuse-Greifeinheit, während die
Position an einer Stelle liegt, die gegenüber der Entleerungsstellung dieser
Einheit in Axialrichtung des Trägers
etwas vorgeschoben ist, d.h. in eine Stellung, die etwas zur Zeichnungsebene
der 22 hin vorgeschoben ist. 22 zeigt
ferner einen Nähmaschinentisch 102, eine Ölwanne 106,
untere Wellen 104 und 105 sowie einen Ort X eines
drehbaren Nähmaschinenkopfes.
-
Der
Restfadenentferner
161 liegt an einer Stelle, an welcher
er das Spulengehäuse
2 in
der Restfaden-Beseitigungsposition B erreichen kann. Der Restfadenentferner
161 liegt
hauptsächlich
unter der Restfadenbeseitigungsposition B, so daß er den Unterfaden, der vom
Spulengehäuse
2 in
der Position B herab hängt
erfassen und ausziehen kann. Der Restfadenentferner
161 hält lösbar die
Kante des Spulenfadens mit Hilfe einer Greifeinheit und wickelt automatisch
den von der Greifeinheit gehaltenen Faden auf, beispielsweise mit
Hilfe eines Antriebsmotors. Jedoch lassen sich auch andere Einrichtungen, wie
sie beispielsweise in der US-Patentanmeldung Ser.No. 08/388,034
(veröffentlicht
als
US 5 582 355 A )
und der
JP 07080177
A beschrieben sind, im Zusammenhang mit dem Restfadenentferner
161 einsetzen,
so lang diese Einrichtungen den Faden aus der Spule dadurch entfernen,
daß sie
den Spulenfaden, der aus dem Spulengehäuse vorsteht oder davon herabhängt, bei
Verdrehung der Spule entfernen, während das Spulengehäuse
2 selbst
festgehalten wird.
-
Der
Unterfadenaufwickler 162 ist an einer Stelle angeordnet,
an welcher er das Spulengehäuse 2 in
der Unterfaden-Aufwik-kelposition C erreichen kann. Ein herkömmlicher
Unterfadenaufwickler ist in der '866-Anmeldung
offenbart und in der Lage, automatisch einen Unterfaden um die Spule
herum mit Hilfe eines Antriebsmotors aufzuwickeln, dann das Spulengehäuse aufzuziehen
und den äußeren Faden
abzuschneiden. Nachstehend wird mit Bezug auf 1 bis 5 der
Unterfadenaufwickler 162 gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
Der
Unterfadenaufwickler 162 umfaßt einen Spulenantriebsmechanismus
E, der die Spule 7 in Rotation versetzt; ferner ist ein
Abziehmechanismus F vorgesehen, welcher einen Unterfaden 150 von
einer Spule 200 abzieht, die als Unterfaden-Vorrats-quelle
dient (vgl. 4); schließlich leitet eine Luftführungseinheit
G den vom Mechanismus F abgezogenen Unterfaden 150 zu einer Öffnung 2A des Spulengehäuses 2.
-
Zunächst wird
der Spulenantriebsmechanismus E beschrieben. Eine in 1 dargestellte
Wickelwelle 50 wird drehbar von einer (nicht dargestellten)
Basis abgestützt.
An einem Ende der Welle 50 ist eine Kupplung 50a befestigt,
die mit einer Mehrzahl von Löchern
kuppelbar ist, die an der Spule 7 (vgl. 10)
ausgebildet sind. Am anderen Ende der Welle 5 ist eine
Rolle 50b angeordnet. Ein Spulenantriebsmotor M2, welcher
die Spule in Drehung versetzt, ist fest mit der Basis verbunden.
Eine Rolle 52 ist auf einer Ausgangswelle des Motors M2
fixiert. Zwischen den Rollen 52 und 50b verläuft ein
Antriebsriemen 51.
-
Wenn
der Dreharm 70 verdreht wird, wird das Spulengehäuse 2 zur
Unterfaden-Aufwickelposition C überführt und
anschließend
vorgeschoben, wenn der Dreharm 70 vorrückt. Wenn der Spulenantriebsmotor
M2 angetrieben wird und die Wickelwelle 50 rotiert, rotieren
die Kupplung 50a und die Spule 7 gemeinsam. Obwohl
bei der dargestellten Ausführungsform
die Kupplung 50a ein Paar von Vorsprüngen umfaßt, die mit Löchern an
der Spule 7 in Eingriff bringbar sind, kann die Kupplung 50a auch
in anderer Weise ausgebildet sein und andere mechanische und/oder
elektronische Elemente umfassen, so lange sie nur mit der Spule 7 verbindbar
ist.
-
Nachstehend
wird der Abziehmechanismus F beschrieben. Wie aus 1 bis 3 ersichtlich, ist
ein Abziehmotor M1 auf einer Seitenplatte 53a einer U-förmigen Basis 53 befestigt
und weist eine Ausgangswelle 56 auf, welche die Seitenplatte 53a durchdringt.
Der Abziehmotor M1 ist so eingestellt, daß er langsamer als der Spulenantriebsmotor
M2 umläuft.
An der anderen Seitenplatte 53b der Basis 53 ist
eine Abziehrollenwelle 55 drehbar gelagert, die axial mit
der Ausgangswelle 56 des Abziehmotors M1 ausgerichtet ist.
Die Abziehrollenwelle 55 stützt eine Abziehrolle 54 ab,
um die herum der Unterfaden 150, der von der Spule 200 herkommt,
einmal herumgewickelt ist. Zwischen den Wellen 55 und 56 ist
eine Einwegkupplung 57 vorgesehen und zusammen mit einer
Sensor-Schlitzblende 58 in einer Hülse 59 montiert. Über die
Kupplung 57 werden die Wellen 55 und 56 miteinander
verbunden oder voneinander getrennt. Insbesondere trennt die Einwegkupplung 57 die
Rotationsausgangswelle 56 des Abziehmotors M1 von der Abziehrollenwelle 55 dann,
wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 56 diejenige
der Abziehrollenwelle 55 übersteigt.
-
Die
Sensorschlitzblende 58 ist von scheibenförmiger Gestalt
und weist an ihrem Umfang mehrere Nuten auf. Ein Photosensor 60 gegenüber der
Sensorschlitzblende 58 wirkt als Detektor zur Feststellung
der Menge des angelieferten Unterfadens. Der Photosensor 60 stellt
die Anzahl von Nuten der Blende 58 fest sowie die Umdrehungszahl
der Abziehrolle 54.
-
Der
Photosensor 60 des Abziehmechanismus F ist mit einem Fadenmengendetektor 61 verbunden,
welcher die Herumschlingung des Unterfadens 150 um die
Spulenwelle 7a sowie die wirksame Menge des um die Spulenwelle 7a herum
aufgewickelten Unterfadens feststellt. Der Detektor 61 ist
mit einer Einheit 61B verbunden, welche die von einer Wickelmenge-Festsetzeinheit 61a festgesetzte
Aufwickelmenge mit der tatsächlichen
Aufwickelmenge um die Spule herum feststellt, wobei diese Menge von
dem Detektor 61 mitgeteilt wird. Die Einheit 61b liefert
an einen Treiber 61c des Spulenantriebsmotors M2 ein Haltesignal,
wenn die beiden Mengen einander gleich sind.
-
Der
Photosensor 60 ist ferner mit einer Aufziehberechnungseinheit 700 verbunden,
welche überprüft, ob das
Spulengehäuse 2 in
einen gewünschten
Zustand aufgezogen ist. Die Berechnungseinheit 700 schließt einen
(nicht dargestellten) Impulszähler
ein, der die Anzahl der Impulse aus dem Photosensor 60 zählt. Die
Aufziehberechnungseinheit 700 berechnet den Aufziehzustand
dadurch, daß sie
die gezählte
Impulszahl mit der eingestellten Zahl, die ihrerseits in einem nicht
dargestellten RAM gespeichert ist, vergleicht. Diese Berechnung
wird durchgeführt,
nachdem der Unterfaden von einem Arbeitswerkzeug 116 zu
einem Schlitz 2C (vgl. 10 und 11)
geleitet ist. Der Aufziehvorgang wird abgeschlossen und Schlaffheiten
des Fadens zwischen der Spule 7 und der Unterfadenvorratsquelle 200 werden
eliminiert, was im einzelnen später erläutert wird.
-
Daneben
berechnet die Aufziehberechnungseinheit 700 den Aufziehzustand,
nachdem das Arbeitswerkzeug 116 den Unterfaden erfaßt und zu einer
Stelle unterhalb der Oberseite einer Spannfeder 2DD geleitet
hat, und zwar über
ein Führungsloch 2G (vgl. 10 und 11),
und nachdem eine ortsfeste Schneideinrichtung 91 den Unterfaden
(vgl. 17 und 18) abgeschnitten
hat, was ebenfalls nachstehend im einzelnen erläutert wird.
-
Die
Berechnungseinheit 700, die einen neuen Versuch veranlaßt, wenn
die Aufziehergebnisse unbefriedigend sind, führt eine vorbestimmte Anzahl von
Aufziehvorgängen
aus, bis sie ein befriedigendes Ergebnis feststellt. Die Berechnungseinheit 700 kann
mit einem Fehlerindikator 701 verbunden werden, beispielsweise
einer Warnlampe, welche die Bedienungsperson vor einer abnormen
Situation warnt, nachdem eine vorbestimmte Anzahl unbefriedigender
Neuversuche vollzogen wurden, was ebenfalls später noch beschrieben werden
wird.
-
Nunmehr
folgt eine Beschreibung einer Luftführungseinheit G. In 1 ist
zwischen druckluftführenden
Rohren 66 und 67 ein Fadenaufnehmer 65 von
etwa hohlzylindrischer Gestalt angeordnet. Der Fadenaufnehmer 65 hat
eine Einzugsöffnung 65a sowie
einen Lufteinlaß 65b und
einen Luftauslaß 65c. Die
Einzugsöffnung 65a dient
zum Einziehen des Unterfadens 150 in den Aufnehmer 65.
Diese Öffnung 65a verbindet
den Innenraum und den Außenraum des
Aufnehmers 65 miteinander und verläuft in Schnittansicht gemäß 5 schräg, so daß sie den Unterfaden 150 dem
Rohr 67 zuleitet. Ein Pfeil in 5 bezeichnet
die Luftströmungsrichtung.
-
Der
Einlaß 65b ist
mit dem Luftrohr 66 verbunden. Das Luftrohr 66 steht
seinerseits in Verbindung mit einem elektromagnetischen Ventil 68,
das mit einer nicht dargestellten Luftquelle verbunden ist. Das
Ventil 68 ist mit einem nicht dargestellten Aufwickelschalter
verbunden, der das Ventil 68 ein- und ausschaltet.
-
Das
Luftrohr 67 ist drehbar mit dem Fadenaufnehmer 65 an
dessen Auslaß 65c verbunden.
Das Luftrohr 67 umfaßt
ein L-förmiges
Ende mit einer Luftdüse 67a,
welche gegenüber
der Öffnung 2A des Spulengehäuses 2 in
Stellung gebracht werden kann, wenn die Kupplung 50a mit
der Spule 7 in Eingriff ist. Die Luftdüse 67a ist in einer
Richtung vor der Drehrichtung der Spulenwelle 7a angeordnet.
Mit anderen Worten: Wenn, wie in 7 und 8 dargestellt,
eine Linie Y durch Verbindung der Oberseite der Luftdüse 67a und
der Mitte der Spulenwelle 7a gezogen wird, liegt der untere
Spulenfaden 150 unterhalb der Linie Y oder an der Seite
X, so daß er
sich leicht um die Spule 7 herum aufwickelt. Der Unterfaden 150 kreuzt
vorzugsweise den Umfang der Spulenwelle 7a und entspricht
in vorteilhafter Weise der Tangente an die Spulenwelle 7a.
-
Wenn
das elektromagnetische Ventil 68 eingeschaltet ist, fließt Luft
aus der Druckluftquelle durch das Luftrohr 66, den Fadenaufnehmer 65,
das Luftrohr 67 und schließlich durch die Luftdüse 67a. Der
Abstand H zwischen dem vorderen Ende der Luftdüse 67a und der Öffnung 2A des
Spulengehäuses 2 beträgt vorzugsweise
10 mm oder weniger, vorzugsweise 3 bis 7 mm (vgl. 7).
Dieser Abstandsbereich H erfaßt
in wirksamer Weise den Unterfaden 150 durch die ausgeblasene
Luft und vermittelt eine Wirbelströmung, aufgrund derer sich der
Unterfaden 150 um die Spulenwelle 7a herumschlingt.
-
Wie
aus 1 ersichtlich, ist ein Teil des Luftrohres 67 drehbar
von einer Basis 501 des Unterfadenaufwicklers 162 abgestützt. Das
Luftrohr 67 ist im Gegenuhrzeigersinn (CCW in der Zeichnung) durch
die Kraft einer Feder 570 (1) vorgespannt und
entgegen der Kraft dieser Feder verdrehbar, wenn ein Elektromagnet 69 eingeschaltet
wird. Wenn daher der Magnet 69 eingeschaltet ist, wird
die Luftdüse 67a im
Uhrzeigersinn ("CW" in der Zeichnung) gegen
die Kraft der Feder 570 verschwenkt, so daß sie der Öffnung 2A gegenüberliegt;
wenn der Elektromagnet 69 abgeschaltet wird, wird die Luftdüse 67a unter
der Wirkung der Feder 570 von der Öffnung 2A entfernt.
Die Luftdüse 67a wird
in eine Stellung gegenüber
der Öffnung 2A verdreht,
wenn der Unterfaden 150 um die Spulenwelle 7 herumgeschlungen werden
soll. Die Düse 67a wird
von der Öffnung 2A während der
Unterfadenwicklungs-, Aufzieh- und Abschneideperioden entfernt.
-
Das
Arbeitswerkzeug 116 ist in der Nähe des Spulengehäuses 2 angeordnet,
welches in die Unterfaden-Aufwickelposition C eingestellt ist. Das
Arbeitswerkzeug 116 funktioniert als Einfädel- oder
Aufziehmittel, Fadenabschneidemittel und Fadenerfaßmittel.
Wie in 9 und 13 dargestellt, schließt das Arbeitswerkzeug 116 eine
Schräge 116D ein,
die den Unterfaden 150 von der Öffnung 2A während der Aufziehperiode
zum Öffnungsende 2E (10 und 11)
hinlenkt; ferner ist ein U-förmiger Ausschnitt 116B am
Werkzeug 116 vorgesehen, der den von der Schräge 116D geführten Unterfaden 150 einfängt; ein
V-förmiger
Einschnitt 116C führt
und ergreift den Unterfaden 150 während der Fadenabschneideperiode;
schließlich
ist eine bewegliche Schneidplatte 116A vorgesehen. Wie
aus 9 und 13 ersichtlich, ist der Grund
des Ausschnitts 116B gegenüber dem Einschnitt 116C versetzt.
Ein Schneidauge (oder eine bewegliche Schneideinrichtung) 116E ist an
der beweglichen Schneidplatte 116A und an der in Umfangsrichtung
verlaufenden Erstreckung des Grundes des Einschnittes 116C vorgesehen.
Die bewegliche Schneidplatte 116A ist bogenförmig ausgebildet,
und zwar entsprechend der Wickelwelle 50 (vgl. 9 und 18).
Wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 um das Spulengehäuse 2 zur
ortsfesten Schneideinrichtung 91, die als Fadenabschneidemittel
dient, verdreht, reibt die bewegliche Schneideinrichtung 116E gegen
die Oberseite der ortsfesten Schneideinrichung 91. Wie
aus 30 ersichtlich, ist das Arbeitswerkzeug 116 drehbar
an einer Wickelwelle 400 abgestützt. Eine Wickelwelle 401 hält ein Zahnrad 402,
so daß dieses
von einem weiteren Zahnrad 403 angetrieben werden kann.
Die Wickelwelle 401 ist auf einer Platte 404 fixiert,
die an der Grundplatte 3 befestigt ist.
-
Das
Arbeitswerkzeug 116 wird durch einen (nicht dargestellten)
Antrieb in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
durch die Zahnräder 402, 403 verdreht. Wenn
der Antrieb umläuft,
rotiert das Arbeitswerkzeug 116 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung.
-
Das
Spulengehäuse 2,
die ortsfeste Schneideinrichtung 91 und der Schneidpunkt
S, welcher durch einen Reibungspunkt zwischen der mobilen Schneideinrichtung 116E und
der ortsfesten Schneideinrichtung 91 definiert ist, sind
so angeordnet, daß nach
den Aufwickel- und Aufziehvorgängen, die
später
noch erläutert
werden, der Unterfaden 150 von der Spannungsfederoberseite
oder -spitze 2DD durch das Führungsloch 20 unter
der Spannungsfeder 2D geführt werden kann. Die Länge zwischen
der Spannfederoberseite 2DD zum Schneidpunkt S wird groß ge nug
eingestellt, so daß sich
mit dem Oberfaden ein Saum von beispielsweise etwa 40 mm Länge bilden
kann.
-
Wie
aus 12 und 16 ersichtlich,
ist ein Wischer 130 zur Anwendung mit einer drehbar gelagerten
Aufzieheinheit gegenüber
der Oberseite der Wickelwelle 50 angeordnet. Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel
des Wischers 130 mit Bezug auf die 28 und 29 beschrieben. 28 ist
eine Vorderansicht und 29 eine Seitenansicht des Wischers 130.
-
Wie
in den genannten Figuren dargestellt, ist der Wischer 130 aus
einer gebogenen Platte gefertigt und mit einem L-förmigen Fadenführer 323 an
dessen Oberseite einstückig.
Der Fadenführer 323 ist durch
einen Haken 322, eine Führungskante 324 und eine
Ecke 325 definiert. Wie im einzelnen nachstehend noch beschrieben,
wird bei einem Versuch, das Spulengehäuse 2 aufzuziehen,
der Unterfaden 150 vom Arbeitswerkzeug 116 zunächst zum
Schlitz 2C geführt.
Dann berührt
der Fadenführer 323 den
Unterfaden 150 am Schlitz 2C, und die Führungskante 324 lenkt
den Unterfaden 150 zu einer Stelle unter der Spannfeder 2D.
Die Führungskante 324 hat
im Schnitt bogenförmige
Gestalt, so daß sie
den Unterfaden 150, ohne diesen abzuschneiden, sanft führt. Der
Wischer 130 ist an seinem proximalen Ende durch eine abgestufte
Schraube 326 an einem Rahmen 327 befestigt und
um diese Schraube 326 schwenkbar. Der Wischer 130 wird
von einer mit dem Rahmen 327 verbundenen Spannfeder 328 im
Gegenuhrzeigersinn (29) vorgespannt, wobei die Vorspannbewegung
durch einen Anschlag 330 begrenzt ist. Ein Elektromagnet 329 dient
als Betätiger für den Wischer 130.
Der mit dem Fadenführer 323 einstückige Wischer 130,
der Elektromagnet 329 und weitere Komponenten der Anordnung
sind als Einheit am Rahmen 327 sowie auch am (nicht dargestellten) Hauptrahmen
befestigt.
-
Der
Fadenweg 351 wechselt während
der Fadenaufwickelperiode zum Weg 352 und während der
Fadenaufziehperiode zum Weg 353 über.
-
Wie
in 28 dargestellt, liegt der Wischer 130 normalerweise
in Position A. Während
der Aufwickelperiode verdreht die Führungskante 324 den
Unterfaden 150 mit Bezug auf das Spulengehäuse in Rückwärtsrichtung.
Zu dieser Zeit ist das Spulengehäuse 11 normalerweise
in der in 4 dargestellten Positon C angeordnet.
-
Bei
dem Faden-Aufziehvorgang wird der Unterfaden 150 zum Schlitz 2C des
Spulengehäuses 2 geführt, wie
später
noch erläutert
werden wird. Dann überführt der
Dreharm 70 das Spulengehäuse 2 in Axialrichtung
zur in 28 dargestellten Position D hinauf.
Anschließend
wird der Elektromagnet 329 erregt, und der Wischer 130 (in 28)
im Uhrzeigersinn in die Position B (28) verdreht.
-
Während dieses
Vorgangs überführt der
Haken 323 des Wischers 130 (oder insbesondere
die Ecke 325) den Unterfaden 150 in Spulenwellenrichtung,
wobei der Unterfaden 150 zur Position unter der Spannfeder 2D geführt wird.
Wenn der Elektromagnet 329 wieder abgeschaltet wird, kehrt
der Wischer 130 in seine ursprüngliche Ausgangsposition A
zurück,
und zwar unter der Wirkung der Spannfeder 328, worauf er
durch den Anschlag 330 angehalten wird.
-
Alternativ
kann der Wischer 130 auch eine gekrümmte Stange umfassen, die mit
Hilfe eines (nicht dargestellten) Dreh-Luftzylinders verdreht werden kann.
-
Eine
Spannungseinstelleinrichtung 204, welche die Spannung des
Unterfadens 150 variiert, ist zwischen dem Mechanismus
F und der Spule 200 vorgesehen, wie aus 4 ersichtlich.
Die Spannungseinstelleinrichtung 204 umfaßt eine
Spannfeder 205, welche gegen den vorbeilaufenden Unterfaden 150 drückt; eine
Feder 206 dient dabei der Regulierung der Druckkraft der
Spannfeder 205 durch eine manuelle Einstellung; ein Elektromagnet
SOL, der am Nähmaschinenbett 101 vorgesehen
ist, erzeugt gegen die Druckkraft der Spannfeder 205 einen
Gegendruck. Eine elektrische Schaltung, welche die Spannungseinstelleinrichtung 204 antreibt,
umfaßt eine
Spannungsquelle V, die in Reihe mit dem Elektromagneten SOL geschaltet
ist, sowie einen dazwischen angeordneten Schalter.
-
Wenn
somit der Schalter ausgeschaltet wird, wird vom Elektromagneten
kein Gegendruck erzeugt, und es wird die maximale Druckkraft der
Spannfeder 205 auf den Unterfaden 150 aufgebracht,
wodurch die Fadenspannung maximal gehalten wird. Wenn der Schalter
eingeschaltet wird, wird vom Elektromagneten der maximale Gegendruck
und die minimale Fadenspannung erzeugt, d.h. an den Unterfaden 150 wird
der Unterschied des vom Elektromagneten erzeugten Gegendrucks und
der Druckkraft der Spannfeder 205 aufgebracht, wodurch
die Fadenspannung miminiert wird.
-
Wenn
der Restfadenentferner 161 und/oder der Unterfadenaufwickler 162 mit
der Grundplatte 3 in 22 bis 27 kollidieren,
wird die Grundplatte 3 entsprechend ausgekerbt. Darüber hinaus
ergibt sich aus 22, daß die Restfadenbeseitigungsposition
B, die Unterfadenaufwickelposition C und die Beschickungs/Auswurfposition
D dicht beieinander liegen, wobei die Spulengehäusegreifeinheit übertrieben
dargestellt ist. Es könnte
daher in Betracht gezogen werden, daß die Spulengehäusegreifeinheit mit
dem Restfadenbeseitiger 161 und/oder dem Unterfadenaufwickler 162 zusammenstößt. Jedoch
sind bei der praktischen Ausführung
der Vorrichtung ausreichende Freiräume für die und zwischen den betreffenden
Teilen vorgesehen, so daß ein
Zusammenstoß nicht
in Betracht kommt.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist die Spulengehäusegreifeinheit
zwischen den Beschickungs/Auswurfpositionen A und D sowie den gegenüberliegenden
Entleerungspositonen (siehe 2 bis 25) überführbar. Wenn
die Spulengehäusegreifeinheit
zur Entleerungsposition überführt wird,
schirmt die Sensorplatte 15 den Weg zwischen dem Licht
emittierenden Element 41a und dem Licht empfangenden Element 41b des
linearen Sensors 21 ab, wodurch die Bewegung der Spulengehäusegreifeinheit
in die Entleerungspositon festgestellt wird. Dann wird in der Entleerungsposition ein
Ursprung wiedergewonnen. Wenn die Position, in der die Sensorplatte 32 den
Weg zwischen dem Licht emittierenden Element 31a und dem
Licht empfangenden Element 31b abschirmt, so eingestellt
wird, daß sie
der Ursprung ist, wird die Spulengehäusegreifeinheit in der Entleerungsposition
verdreht, bis sie diese Position erreicht; infolgedessen wird die Spulengehäusegreifeinheit
auf den Ursprung zurückverstellt.
Wenn als Drehmotor 20 ein Impulsmotor verwendet wird, wird
die Spulengehäusegreifeinheit bei
ihrer Rotation durch die Schiffchenposition A, Unterfadenaufwickelposition
C, Restfadenbeseitigungsposition B und Position D kontrolliert,
und zwar dadurch, daß die
Anzahl der Impulse des Impulsmotors gezählt werden.
-
Nunmehr
wird die Betriebsweise der automatischen Unterfaden-Zuführvorrichtung
beschrieben. Um das Spulengehäuse
mit einer voll bewickelten Spule durch die Spulengehäusegreifeinheit
festzuhalten, legt eine Bedienungsperson ihre Hand von der Seite
des Dreharms 70 her in die Nähmaschine in der gleichen Weise,
wie sie das Spulengehäuse
in die mittlere Schiffchenwelle 5 einbringt, und drückt das
Spulengehäuse
in die Welle 6, ohne ihre Handfläche zu drehen, wodurch das
Spulengehäuse in
die (Sekundär-)Welle 6 eingelegt
wird. Dieses Spulengehäuse
ist mit dem Bezugszeichen 2X versehen, um es von dem später erscheinenden
Spulengehäuse 2Y zu
unterscheiden.
-
Wenn
der Leistungsschalter eingeschaltet wird, wird der Dreharm 70 in
seine Ursprungsstellung zurückverstellt.
Wenn der Startschalter eingeschaltet wird, verdreht sich der Dreharm 70 und
eine der Spulengreifeinheiten wird gegenüber dem Spulengehäuse 2X in
Stellung gebracht, das in der Position D gehalten ist. Als nächstes wird
der Dreharm 70 vorgeschoben, so daß er das Spulengehäuse 2X zusammen
mit einer voll bewickelten Spule durch die Spulengehäusegreifeinheit
festhält.
Die andere Spulengreifeinheit wird andererseits, ohne dabei auf
Hindernisse zu treffen, zum Schiffchen 1 hin überführt.
-
Wenn
daher die Welle 6 mit Bezug auf die Trägerwelle 4 gegenüber der
Restfadenbeseitigungsposition B oder der Unterfadenaufwickelposition
C angeordnet wird und eine der Spulengreifeinheiten zur Welle 6 überführt wird,
stößt die andere
Spulengehäusegreifeinheit
mit dem Restfadenbeseitiger 161 und/oder dem Unterfadenaufwickler 162 zusammen,
da die Positionen B und C bei oder in der Nähe der Entleerungsposition
der Spulengreifeinheit in Trägerschaftrichtung
angeordnet sind. Die Erfindung vermeidet hingegen dieses Problem
erfolgreich dadurch, daß die
Welle 6 in einer Position gegenüber der umlaufenden Spulengehäusegreifeinheit
und unter dem Schiffchen 1 angeordnet wird.
-
Der
Dreharm 70 wird zurückgezogen
und in eine Position gegenüber
dem Schiffchen 1 und der Spulengehäusegreifeinheit verdreht, welche
das Spulengehäuse 2X festhält. Hierauf
wird der Dreharm 70 vorgeschoben, und das Spulengehäuse 2X wird
in das Schiffchen 1 eingebracht. Anschließend wird
die andere Spu lengehäusegreifeinheit
zur Welle 6 überführt, ohne
dabei auf Hindernisse zu treffen, und der Dreharm 70 wird
anschließend
zurückgezogen.
Die Bedienungsperson legt nun ihre Hand von der Seite des Dreharms 70 aus
in der zuvor beschriebenen Weise in die Nähmaschine ein und bringt das
Spulengehäuse 2Y mit
einer voll bewickelten Spule in die Welle 6 ein.
-
Nachdem
der Nähvorgang
eingeleitet ist, hält
eine der Spulengehäusegreifeinheiten
das Spulengehäuse 2Y an
der Welle 6, und der Dreharm 70 zieht sich während der
Nähoperation
zurück.
-
Wenn
ein Spulenwechselbefehl gegeben wird, beispielsweise weil der Restfaden
im Schiffchen nicht mehr ausreicht, wird der Nähvorgang unterbrochen, die
Spulengehäusegreifeinheit
wird vorgeschoben, um aus dem Schiffchen 1 das Spulengehäuse 2X zusammen
mit einer eine kleine Menge an Restfaden aufweisenden Spule herausgenommen,
worauf der Dreharm 70 wieder zurückgezogen wird.
-
Der
Dreharm 70 wird dann in eine Position gegenüber dem
Schiffchen und dem Spulengehäuse 2Y,
welches eine voll bewickelte Spule enthält, verdreht und vorgeschoben,
um das Spulengehäuse 2Y in
das Schiffchen 1 einzubringen. Anschließend wird der Dreharm 70 wieder
zurückgezogen.
-
Wenn
der Nähvorgang
wieder aufgenommen ist, wird der Dreharm 70 während des
Nähvorganges
verdreht, um das Spulengehäuse 2X in
die Restfadenbeseitigungsposition B zu überführen. Dort entfernt der Restfadenentferner 161 komplett
den Restfaden von der Spule im Spulengehäuse 2X.
-
Hierauf
wird der Dreharm 70 wieder verdreht, so daß das Spulengehäuse 2X mit
der leeren Spule der Unterfadenaufwickelpo sition C gegenüberliegt. Hierauf
wird der Dreharm 70 vorgeschoben, so daß der Unterfadenaufwickler 162 die
leere Spule wieder bewickelt. Als nächstes folgt mit Bezug auf 1 bis 21 ein
Betrieb des Unterfadenaufwicklers 162.
-
Zuerst
wird der Unterfaden 150 einmal um die Ziehrolle 54 herumgewickelt,
wobei er von der Spule 200 über die Spannungseinstelleinrichtung 204 geführt wird.
Die Spannungseinstelleinrichtung 204 ist eingeschaltet,
so daß der
durch den Elektromagneten erzeugte Gegendruck maximal und die Spannung
des Unterfadens 150 minimal sind.
-
Dann
wird der Rand des einmal herumgewickelten Unterfadens 150 eingesetzt
und in das Aufnahmeloch 65a des Fadenaufnehmers 65 gepreßt. Als
nächstes
wird der Ziehmotor M1 angetrieben, um den Unterfaden 150 zu
ziehen. Das elektromagnetische Ventil 68 wird zeitweise
eingeschaltet, so daß Luft
von der Luftquelle durch die Rohre 66 und 67 fließt, wodurch
der Unterfaden 150 im Aufnahmeloch 65a zur Luftdüse 67 geführt wird
und nunmehr der Rand des Fadens 150 von der Luftdüse 67 aus
freiliegt. Alternativ ist es auch möglich, einen Luftstrom durch
die Rohre 67, 68 während einer beschränkten Zeitspanne
zu erzeugen, indem ein nicht dargestellter Rückwickelschalter betätigt wird,
wodurch automatisch der Rand des Unterfadens von der Luftdüse 67a freigelegt
wird.
-
Wenn
das Spulengehäuse 2,
welches durch die Rotation des Dreharms 70 in die Unterfadenaufwickelposition
C überführt wurde,
durch die Vorschubwirkung des Dreharms 70 vorgeschoben
wird, wird der Spulenantriebsmotor M2 vorübergehend angetrieben, so daß die Kupplung 50a mit
der Spule 7 verbunden wird. Der Elektromagnet 69 wird
eingeschaltet, so daß die
Luftdüse 67a gegenüber der Öffnung 2A angeordnet
wird. Der Ziehmotor M1 wird angetrieben, um den Unterfaden 150 abzuziehen,
und das elektromagnetische Ventil 68 wird eingeschaltet, um,
ausgehend von der Luftquelle einen Luftstrom durch die Rohre 67 und 68 zu
erzeugen. Hierdurch wird der Rand des Unterfadens 150,
der an der Luftdüse 67a freiliegt,
zum Spulengehäuse 2 hingelenkt, und
im Spulengehäuse 2 wird
eine Wirbelströmung erzeugt.
Entweder gleichzeitig damit oder etwas später wird der Spulenantriebsmotor
M2 eingeschaltet, um die Spule 7 zu verdrehen (siehe 6A bis 6C).
-
Infolgedessen
wird der Unterfaden 150, der zum Spulengehäuse 2 hin
geführt
ist, um die Spulenwelle 7a herumgeschlungen und beginnt
sich somit um die Spulenwele 7a herum aufzuwickeln. Obwohl die
Rotation der Ziehrolle 54 durch den Photosensor 60 feststellbar
ist, wird die Drehung des Ziehmotors M beobachtet, bis der Unterfaden 150 um
die Spulenwelle 7a herumgeschlungen ist. Sobald der Unterfaden 150 um
die Spulenwelle 7a herumgeschlungen ist, unterbricht die
Einwegkupplung 57 die Rotation der Ausgangswelle 56 des
Ziehmotors M1 gegenüber
der Ziehrollenwelle 55, da die Drehgeschwindigkeit des
Ziehmotors M1 so eingestellt ist, daß sie kleiner als diejenige
des Spulenantriebsmotors M2 ist, wie oben bereits erläutert. Infolgedessen
wird die Ziehrolle 54 von dem Spulenantriebsmotor M2 angetrieben.
Dies wird aus einem Signal beobachtet, das durch den Photosensor 60 festgestellt
wird, da sich das Signal ändert,
um engere Impulsintervalle zu indizieren, wie in 6D dargestellt.
-
Hierauf
zählt der
die wirksame, aufgewickelte Menge zählende Detektor 61,
der mit dem Photosensor 60 verbunden ist, die Anzahl der
Impulse (das ist das festgestellte Signal) innerhalb zweier aufeinanderfolgender
Referenz-Zeitimpulse mit einem vorbestimmten Intervall, um so eine
Veränderung
in den aufgenommenen Signalen festzustellen. Das Herumschlingen
des Unterfadens 150 um die Spulenwelle 7a herum
kann dadurch er kannt werden, daß man die
Veränderung
in den aufgenommenen Signalen feststellt, und die Menge an aufgewickeltem
Unterfaden 150 im Anschluß an den Umschlingungsvorgang,
kann als die effektive, aufgewickelte Menge des Unterfadens 150 angesehen
werden.
-
Sobald
die Herumschlingung des Unterfadens 150 vom Detektor 61 festgestellt
ist, werden der Ziehmotor M1, das elektromagnetische Ventil 68 und der
Elektromagnet 69 ausgeschaltet, wodurch sich die Luftdüse 67a von
der Öffnung 2A entfernt.
Wenn die Luftdüse 67a sich
von der Spulenwelle 7a wegbewegt, kann der Unterfaden 150 im
wesentlichen gleichmäßig auf
den gesamten Bereich der Spulenwelle 7a aufgewickelt werden.
-
Der
Aufwicklungsvorgang setzt sich fort, wobei die Drehgeschwindigkeit
des Spulenantriebsmotors M2 gesteigert wird, um so die Aufwickelzeit
für den
Spulenfaden 150 um die Spulenwelle 7a herum zu
verkürzen.
Eine Steigerung der Drehgeschwindigkeit des Spulenantriebsmotors
M2 ist jedoch freigestellt und nicht unbedingt erforderlich. Wenn
die vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen, die für die vorbestimmte Menge des
Unterfadens repräsentiv
ist, festgestellt wird, wird der Spulenantriebsmotor M2 angehalten.
-
Wenn
die automatische Wiederbewicklung abgeschlossen ist, wird die Spannungseinstellvorrichtung 204 ausgeschaltet,
so daß der
Elektromagnet-Gegendruck weggenommen und die Fadenspannung maximal
gemacht wird. Als nächstes
wird das Spulengehäuse 2 automatisch
aufgezogen oder eingefädelt,
und zwar durch den aus der Öffnung 2A vorstehenden
Unterfaden 150. Der Einfädelungs- oder Aufziehvorgang
wird nachstehend mit Bezug auf 20 und 21 erläutert.
-
Die 12, 13 und 18A zeigen einen abgeschlossenen Zustand
des Aufwickelvorgangs durch den Unterfadenaufwickler 162;
dieser Zustand ist ein Ausgangszustand für den Einfädel- oder Aufziehvorgang. In diesem Zustand
ist der Ausschnitt 116B des Arbeitswerkzeuges 116,
wie in 13 dargestellt, auf der Außenseite
des Öffnungsendes 2E (oder
unter dem Öffnungsende 2E in 13)
positioniert, und die Kupplung 50a und die Spule 7 sind
miteinander verbunden.
-
Zunächst verdreht
sich in einem Schritt 1 das Arbeitswerkzeug 116 im
Gegenuhrzeigersinn von der Ausgangsposition Io,
wie sie in 12, 13, 14 und 18A dargestellt ist, in die Position I1 gemäß 14 und 18B. In der Positon I1 kommt
die Schräge 116D zur Öffnung 2A und
berührt
oder erfaßt
den Unterfaden 115, der von der Öffnung 2A ausgeht.
-
Im
Schritt 2 wird der Dreharm 70 in Axialrichtung
zurückgezogen,
so daß das
Arbeitswerkzeug 116 sich von der Position I1 in
die Position I2 in 14 verschieben
kann. Somit nähert
sich das Arbeitswerkzeug 116 dem Öffnungsende 2E, während es den
ergriffenen Unterfaden 150 erfaßt und über die Schräge 116D zum Öffnungsende 2E führt.
-
Im
Schritt 3 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin
im Gegenuhrzeigersinn aus der Position I2 in
die Position I3 (vgl. 14 und 18C) verdreht. Der Unterfaden 115,
der von der Öffnung 2A ausgeht,
wird nunmehr von dem Ausschnitt 116B durch die Schräge 116D eingefangen,
während
er, wie in 10 dargestellt, zur Öffnung 2K zwischen
dem Öffnungsende 2E und
dem Spulenumfang 7e geführt wird.
-
Im
Schritt 4 wird der Dreharm 70 in Axialrichtung
zurückgezogen,
so daß das
Arbeitswerkzeug 116 sich aus der Position I3 in
die Position I4 (14) verschieben
kann. Hierdurch nä hert
sich das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin dem Öffnungsende 2E an,
so daß die
Verbindung zwischen der Kupplung 50a und der Spule 7 gelöst wird.
-
Im
Schritt 5 verdreht sich das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin
im Gegenuhrzeigersinn aus der Position I4 in
die Position I5, wie sie in 15 dargestellt
ist. In der Position I5 liegt der Ausschnitt 116B an der
Seite (oder in 15 unter) der Aufziehposition 2B,
was ein Einlaß in
den Schlitz 2C ist. Diese Verdrehung ermöglicht es
dem Unterfaden 150, durch die Öffnung 2K hindurch
zu passieren.
-
Wenn
der Unterfaden 150 durch die Öffnung 2K vorrückt, legt
er sich um die Spule 7 herum an und veranlaßt eine
Rotation der Spule 7. Falls der Spulenantriebsmotor M2
mit der Spule 7 über
die Kupplung 50a verbunden war, würde hierauf eine Belastung
auf die Spule 7 aufgebracht und die Spule 7 könnte an
einer sanften Rotation gehindert sein. Infolgedessen könnte der
Unterfaden 150 daran gehindert sein, sich erfolgreich durch
die Öffnung 2K hindurchzubewegen
und die Aufziehoperation könnte fehlschlagen.
Dieses Risiko wächst
dann, wenn die Spule 7 eine große Menge an Unterfaden 150 aufweist.
Andererseits wird bei der vorliegenden Ausführungsform die Öffnung 2K erfolgreich
durchlaufen, und zwar dadurch, daß die Kupplung 50a von
der Spule 7 vorher abgetrennt ist.
-
Wenn
darüber
hinaus das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I0 nach I3 linear
im Gegenuhrzeigersinn bewegt wurde, ohne den Zwischenschritt 2, könnte der
Unterfaden 150 an der Kante 2J an der Öffnung 2A verhakt,
am Spulengehäuse 2 angehoben
werden und den erfolgreichen Durchgang durch die Öffnung 2K schließlich verfehlen.
Andererseits wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Schritt 2 dazwischengeschaltet
und eliminiert dieses Problem.
-
Im
Schritt 6 rückt
der Dreharm 7 in Axialrichtung vor, so daß sich das
Arbeitswerkzeug 116 aus der Position I5 in
die Position I6 (15) bewegen kann,
so daß die
Kupplung 50a mit der Spule 7 verbunden ist und
der Ausschnitt 116B oberhalb des Spulengehäuses 2 liegt.
Wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 in 15 nach
oben gerichtet bewegt, wird der Unterfaden 150, ausgehend
von der Ausziehposition 2B, in der Nähe der Aufziehposition 2B,
während
er durch den Ausschnitt 116B eingefangen ist, in den Schlitz 2C geführt.
-
Im
Schritt 7 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiter
im Gegenuhrzeigersinn aus der Position I6 in die
Position I7 (15) verdreht.
In der Position I7 ist der Ausschnitt 116B hinter
den Schlitz 2C (oder in 15 an
die rechte Seite dieses Schlitzes) gelangt.
-
Wenn
hierauf das Arbeitswerkzeug 116 im Gegenuhrzeigersinn aus
der Position I4 nach I7 linear verdreht
würde,
wäre es
unmöglich,
den Unterfaden zum Schlitz 2C zu führen, oder es wäre eine
zusätzliche
Vorrichtung erforderlich, welche zwangsläufig den Unterfaden 150 zum
Schlitz 2C führt,
wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 6-64456 beschrieben.
Andererseits liegt bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung die
Bewegung des Arbeitswerkzeuges 116 aus der Position I5 nach I6 dazwischen,
und der Unterfaden 150 wird so erfolgreich zum Schlitz 2C geleitet,
ohne daß eine
solche zusätzliche
Vorrichtung vorhanden wäre.
-
Im
Schritt 8 wird das Arbeitswerkzeug 116 aus der
Position I, im Uhrzeigersinn in die Position I7' (15)
verdreht, dann aus der Position I7' in die Position
I3' überführt, und
zwar durch Zurückziehung
des Dreharmes 17 in Axialrichtung (vgl. 18D),
und schließlich
wird das Werkzeug 116 im Uhrzei gersinn aus der Position
I3' in
die Ausgangsposition I0 im Uhrzeigersinn
verdreht (18E).
-
Als
Ergebnis des Schrittes 7, in dem der Unterfaden 150 zum
Schlitz 2C geführt
wird, tritt im Unterfaden eine Fadenlose oder eine Schlaffheit auf,
da der Ausschnitt 116B den Schlitz 2C passiert
hat. Um mögliche
Mißfunktionen
zu beseitigen, die durch die Schlaffheit des Unterfadens veranlaßt werden
könnten,
wird eine Fadenlose-Beseitigungsoperation (im Schritt 9)
wie folgt ausgeführt:
Wie
in 19B und 19C dargestellt,
wird in der Zeit, während
welcher das Arbeitswerkzeug 116 im Uhrzeigersinn verdreht
und aus der Position I7 nach I0 zurückgestellt
wird, der Spulenantriebsmotor M2 intermittierend oder kontinuierlich
in einer solchen Richtung angetrieben, daß eine Schlaffheit des Unterfadens 150 beseitigt
wird, d.h. in gleicher Richtung wie die Aufwickelrichtung.
-
Gemäß dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Spule 7 intermittierend oder kontinuierlich
während
einer vorbestimmten Zeitperiode in Umlauf versetzt, und zwar selbst
dann, nachdem eine Fadenlose des Unterfadens 150 beseitigt
ist, vorzugsweise bis das Arbeitswerkzeug 116 aus der Position
I1 in die Position I0 zurückgestellt
ist. Infolgedessen wird die Spannung an die Spule 200 angelegt,
so daß sie
den Unterfaden 150 anliefert, und der Einfädel- oder
Aufziehzustand wird dadurch überprüft, daß die Anzahl
der vom Photosensor 60 abgegebenen Impulse, insbesondere
die Anzahl der von dem mit dem Photosensor 60 verbundenen
Impulszähler
abgegebenen Impulse mit der idealen oder erwarteten Anzahl der gelieferten
Unterfadenimpulse verglichen wird, die in einem Datenfeld im RAM
(als eine reale Linie) in 19D (im
Schritt 10) gespeichert ist.
-
Wenn
daher der Unterfaden 150 aus der Öffnung 2A die Aufziehposition 2B durchlaufen
sollte, ohne daß er
dabei durch den Schlitz 2C geführt wird, wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 aus
der Position I0 in die Position I7 bewegt, würde der Unterfaden 150 mehr
Schlaffheit haben, als wenn er in der normalen Weise geführt wäre. Infolgedessen
wird die festgestellte Anzahl der angelieferten Unterfadenimpulse kleiner,
beispielsweise wie Sif auf einer gestrichelten Linie
in 19D, also kleiner als die ideale oder erwartete
Anzahl S2, welche die erfolgreiche Führung zum
Schlitz 2C repräsentiert.
Wenn somit die tatsächlich
festgestellte Impulszahl nicht der idealen oder erwarteten Impulszahl
in einem zulässigen
Fehlerbereich entspricht, wird die Aufziehoperation als fehlerhaft
beurteilt und der Impulszähler
wird (im Schritt 11) zurückgestellt. Die Schrittfolge
wird zum Schritt 1 zurückgeführt. Bei
der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird angenommen, daß drei neue Wiederholungsversuche
unternommen werden. Wenn die festgestellte Impulszahl im dritten
Versuch noch von der erwarteten Impulszahl verschieden sein sollte,
wird der Fehlerindikator 701 aktiviert, so daß die Bedienungsperson
vor einer fehlerhaften Funktion gewarnt ist.
-
Wenn
davon ausgegangen werden kann, daß der Aufziehvorgang im Schritt 10 erfolgreich
abgeschlossen ist, verdreht sich im Schritt 12 der Wischer 130 um
etwa 180°,
wie in 16 dargestellt, und zwar aus
der ursprünglichen,
in 12 dargestellten Position heraus (vgl. auch 19A). Dann wird der Unterfaden 150 aus
dem Schlitz 2C durch den Wischer 130 verhakt,
der Rest des Unterfadens 150 zum Spannfederoberteil 2DD durch
den Schlitz 2C hindurchgeführt, ferner zur Spannfeder 2D und zum
Führungsloch 2G.
Hierauf wird der Wischer 130 in seine Ausgangsposition
zurückgestellt.
Gleichzeitig wird der Spulenantriebsmotor M2 angetrieben, um Schlaffheiten
des Spulenfadens 150 zu beseitigen (vgl. 19B).
-
An
diese automatische Einfädeloperation schließt sich
der Abschneidevorgang an.
-
Zunächst wird
die Spannungseinstellvorrichtung 204 eingeschaltet, um
den Elektromagnetgegendruck maximal zu machen, während die Unterfadenspannung
bei einem Minium gehalten wird. Dann dreht sich im Schritt 13 das
Arbeitswerkzeug 116 im Uhrzeigersinn aus der Position Io in 17 in
die Position I8. Im Schritt 14 rückt der
Dreharm 70 in Axialrichtung vor, so daß sich das Arbeitswerkzeug 116 in 17 aus
der Position I8 in die Position I9 bewegt. Somit zieht sich das Arbeitswerkzeug 116 aus
dem Öffnungsende 2E zurück. Wenn
das Arbeitswerkzeug 116 in die Position I9 gelangt, überlappt
eine Seitenkante des Einschnitts 116C, die dichter bei dem Öffnungsende 2E liegt,
den senkrecht zur Spulenwelle 7a verlaufenden Vorsprung
A einer Mittellinie des Spannungsfederloches 2H, in welches
die Spannfederoberseite 2DD eingesetzt ist.
-
Im
Schritt 15 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiter
im Uhrzeigersinn aus der Position I9 in
die Position I10 (17) verdreht.
Infolgedessen fängt
der Einschnitt 116C den Unterfaden 150 ein, wenn
der Unterfaden 150 aus dem Führungsloch 2G unter
der Feder 2D vorsteht und aus einer regulären Position unter
der Federoberseite 2DD bis oberhalb des Vorsprungs A in 17 reicht.
Wenn das Arbeitswerkzeug 116 die Position I10 erreicht,
zieht sich im Schritt 16 der Dreharm 70 in axialer
Richtung zurück,
so daß das
Arbeitswerkzeug 116 sich aus der Position I10 in die
Position I11 (17) verschieben
kann. Somit nähert
sich das Arbeitswerkzeug 116 dem Öffnungsende 2E, wenn
sich der Dreharm 70 verschiebt. Die Position I11 entspricht
den Positionen I0 und I8 in
Richtung der Spu lenwelle 7a, und ist mit einem Vorsprung eines
Schneidpunktes zwischen der ortsfesten Schneideinrichtung 91 und
der beweglichen Schneideinrichtung 160E in Umfangsrichtung
des Spulenwellengehäuses 2 ausgerichtet.
Die ortsfeste Schneideinrichtung 91 ist auf der Grundplatte 3 fixiert.
Im Schritt 17 wird das Arbeitswerkzeug 116 weiterhin
im Uhrzeigersinn aus der Position I11 in
die Position I12 (d.h. die Position I0) entsprechend 17 verdreht
(vgl. auch 18F). Der Unterfaden 150 wird
zwischen der beweglichen Schneideinrichtung 116E und der
ortsfesten Schneideinrichtung 91 während dieser Bewegung abgeschnitten,
so daß die Länge des
Unterfadens zwischen der Federoberseite 2DD und dem Schneidpunkt
so eingestellt wird, daß sie
ausreichend groß ist,
um eine Umschlingung mit dem Oberfaden über etwa 40 mm hinweg zu ermöglichen.
-
Wenn
hierauf das Arbeitswerkzeug 116 verdreht wird, legt der
erfolgreich aufgezogene Unterfaden 150, der von dem Einschnitt 116C eingefangen ist,
an die Spule 200 Spannung an. Infolgedessen wird die Spule 250 veranlaßt, Faden
anzuliefern, und dies wird festgestellt. Jedoch wird nach der Abschneideoperation
selbst dann, wenn das Arbeitswerkzeug 116 verdreht wird,
die Spannung nicht an die Spule 200 angelegt, und die Fadenanlieferung
wird nicht festgestellt. Daher zeigt der erfolgreich aufgezogene Unterfaden 150 die
Impulszahl S4, wie in 19D dargestellt, wenn der Faden abgeschnitten
wird. Wenn andererseits der Unterfaden 150 sich unterhalb
des Vorsprungs A in 17 erstrecken sollte, nämlich wenn
die Aufziehoperation gescheitert sein sollte, würde der Unterfaden 150 durch
die flache Fläche 116F in 17 eingefangen
und überführt, ohne
daß er
eine Abschneidung erfährt,
wenn sich das Arbeitswerkzeug 116 in die Position I10 verschiebt. In diesem Falle wird die Anzahl
der Impulse gleich S4f, wie in 19D dargestellt.
-
Sollte
der Aufziehvorgang fehlschlagen und der Unterfaden 150 letzten
Endes nicht von dem Arbeitswerkzeug 116 eingefangen sein,
wird die Unterfadenanlieferung nicht festgestellt, und die Impulszahl
wird zu S3, wie in 19D dargestellt.
-
Wenn
der Schritt 18 das Ergebnis liefern sollte, daß die festgestellte
Impulszahl von der idealen oder erwarteten Impulszahl verschieden
ist, und zwar infolge eines Vergleichs derselben miteinander im zulässigen Fehlerbereich,
würde sich
im Schritt 19 das Arbeitswerkzeug 116 in umgekehrter
Richtung bewegen und in seine Ausgangsposition Io zurückgestellt
werden. Dann wird im Schritt 20 die Fadenschlaffheit in
der gleichen Weise, wie oben beschrieben, beseitigt, und im Schritt 21 der
Pulszähler
auf S2 zurückgestellt. Hierauf wird die
Schrittabfolge zum Schritt 12 zurückgeführt, um die Schritte erneut
auszuführen.
Die vorliegende Ausführungsform
der Erfindung ist so konstruiert, daß sie drei Wiederholungsversuche
ausführt.
Wenn die festgestellte Impulszahl von der erwarteten Impulszahl
im dritten Wiederholungsversuch verschieden sein sollte, wird die
Fehleranzeige 701 aktiviert, um die Bedienungsperson vor
einer Fehlfunktion zu warnen.
-
Wenn
die automatische Abschneideoperation abgeschlossen ist, wird der
Dreharm 70 zurückgezogen
und verdreht, um die Spulengehäusegreifeinheit,
die kein Spulengehäuse
mehr beherbergt, zum Stillstand zu bringen, während gleichzeitig die Spulengehäusegreifeinheit
veranlaßt
wird, dem Schiffchen 1 gegenüberzuliegen. Wenn der nächste Spulenwechselbefehl
ergeht, wird die Reihe der obigen Vorgänge wiederholt.
-
Somit
verbessert die Erfindung die Zuverlässigkeit der Aufziehoperation
in folgender Weise: Der Unterfaden 150 wird durch das Arbeitswerkzeug 116 aus
der Öffnung 2A über die Öffnung 2K zum
Schlitz 2C geführt;
Schlaffheiten des Unterfa dens 150 werden dadurch beseitigt,
daß der
Spulenantriebsmotor in Umlauf versetzt wird; an die Spule 200 wird
Spannung angelegt, um eine Anlieferung des Unterfadens 150 zu
veranlassen; die Menge des angelieferten Unterfadens wird durch
den Photosensor 60 (einschließlich eines Pulszählers) festgestellt;
schließlich wird
der Aufziehzustand durch die Aufziehberechnungseinheit 700 berechnet,
so daß ein
schlechter Aufziehzustand korrigiert werden kann.
-
Wenn
die Aufziehberechnungseinheit 700 einen schlechten Zustand
feststellt, wird das Arbeitswerkzeug 116 veranlaßt, den
Unterfaden 150 automatisch wieder zum Schlitz 2C zu
führen,
wodurch die Automatisierung verbessert wird.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist auch die Zuverlässigkeit
des Aufziehvorganges dadurch verbessert, daß folgendes miteinander kombiniert
wird: Das Arbeitswerkzeug 116 hält lediglich den Unterfaden,
der aus dem Unterfadenführungsloch 2G vorsteht
und mehr nach außen
hin angeordnet ist, als es der regulären Position unter der Federoberseite 2DD entspricht;
der eingefangene Faden wird vom Arbeitswerkzeug 116 und
von der ortsfesten Schneideinrichtung 19 abgeschnitten; durch
den Photosensor 60 wird die Menge an Unterfaden, die von
der Spule 200 angeliefert wird, festgestellt, wobei der
Photosensor 60 einen Impulszähler einschließt; schließlich wird
der Aufziehzustand durch die Aufziehberechnungseinheit 700 überprüft, so daß schlechte
Aufziehzustände
korrigiert werden können.
-
Wenn
die Aufziehberechnungseinheit 700 einen schlechten Zustand
feststellt, führt
das Arbeitswerkzeug 116 den Unterfaden 150 automatisch
wieder zum Führungsloch 2G,
wodurch die Automatisierung verbessert wird.
-
Darüber hinaus
verbessert die Erfindung die Zuverlässigkeit des Aufziehvorgangs
in folgender Weise: Der erfolgreich aufgezogene Unterfaden 150 wird
eingefangen und verschoben; der Unterfaden 150 wird durch
die bewegliche Schneideinrichtung 116E und die ortsfeste
Schneideinrichtung 91 abgeschnitten; es wird die Menge
an angeliefertem Unterfaden durch den Photosensor 60 (einschließlich des Impulszählers) festgestellt;
die. Aufziehzustände,
basierend auf dem vom Photosensor festgestellten Ergebnis, werden
von der Aufziehberechnungseinheit 700 berechnet; ferner
werden die Vorgänge
wiederholt und eine Bedienungsperson wird in Abhängigkeit von der Beurteilung
durch die Aufziehberechnungseinheit 700 gewarnt. Diese
automatische Wiederholung verbessert ebenfalls die Automatisierung.
-
Die
Ausführungsform
gemäß der Erfindung verbessert
die Zuverlässigkeit
des Aufziehvorgangs in folgender Weise: Der Unterfaden 150,
ausgehend von der Öffnung 2A,
wird eingefangen. Der Unterfaden 150 wird zur Spannfederoberseite 2DD über das Führungsloch 2G,
den Schlitz 2C und die Öffnung 2K durch
das Arbeitswerkzeug 116 geleitet, während der Dreharm 70 in
Richtung parallel zur Spulenwellenrichtung überführt wird, und zwar während der
Führungsperiode
des Unterfadens, um so eine erfolgreiche Aufziehoperation sicherzustellen.
-
Wenn
das Arbeitswerkzeug 116 den Unterfaden 115, der
sich vom Schlitz 2A aus erstreckt, einfängt, zieht sich der Dreharm 70 zurück, so daß das Arbeitswerkzeug 116 sich
dem Öffnungsende 2E annähern kann.
Hierdurch wird der Unterfaden 150 zur Öffnung 2K geleitet,
ohne daß er
durch die Kante 2J verhakt wird. Eine solche Anordnung
verbessert die Zuverlässigkeit.
-
Die
Ausführungsform
gemäß der Erfindung führt auch
zu einer kostensparenden Eliminierung herkömmlicherweise erforderli cher
zusätzlicher
Vorrichtungen, beispielsweise eines Aufziehhebels. Stattdessen rückt der
Dreharm 70 derart vor, daß sich das Arbeitswerkzeug 116 von
dem Öffnungsende 2E zurückziehen
kann, wenn der vom Arbeitswerkzeug 116 eingefangene Unterfaden 150 zum Schlitz 2C geführt wird.
-
Weiterhin
verbessert die vorliegende Erfindung auch die Zuverlässigkeit
des Aufziehvorgangs durch folgende Maßnahmen: Der Spulenantriebsmotor
M2 wird mit der Spule 7 durch die Kupplung 50 verbunden;
die Spule 7 wird mit dem Unterfaden 150 durch
Verdrehung der Spule 7 mit dem Spulenantriebsmotor M2 bewickelt;
der Spulenantriebsmotor M2 wird von der Spule 7 durch die
Kupplung abgetrennt, wenn der Unterfaden 150, der von der Öffnung 2A ausgeht,
durch die Öffnung 2K zum
Schlitz 2C geleitet wird. Infolgedessen wird durch die
vorliegende Ausführungsform
der Erfindung vermieden, daß eine
Belastung an die Spule angelegt wird. Durch die Erfindung wird die
sanfte Rotation der Spule aufrechterhalten, so daß der Unterfaden 150 zum Schlitz 2C hin
gelenkt wird.
-
Wenn
der Unterfaden 150 zum Schlitz 2C geführt wird,
verbindet die Kupplung 50 den Spulenantriebsmotor M2 mit
der Spule 7, so daß die
Spule 7 während
einer vorbestimmten Zeitperiode in gleicher Richtung wie die Unterfadenaufwickelrichtung umläuft und
Schlaffheiten des Unterfadens 150 vermieden werden. Eine
solche Anordnung verbessert ebenfalls die Zuverlässigkeit.
-
Beispielsweise
könnte
auch im Gegensatz zu der beschriebenen Ausführungsform, bei welcher das
Arbeitswerkzeug 116 fixiert und das Spulengehäuse 2 in
Spulenwellenrichtung bei allen Bewegungen zwischen den Positionen
I1 – I2, I3 – I4, I5 – I6, I7' – I3', I8 – I9 und I10 – I11 bewegt wird, das Arbeitswerkzeug 116 bewegt
werden, während
das Spulengehäuse 2 fixiert
bleibt. Da es nicht notwendig ist, bei einer solchen Konfiguration
die Kupplung 50a zu bewegen, kann die Verbindung zwischen
dem Spulenantriebsmotor M2 und der Spule 7 durch die Kupplung 50a gleichzeitig
oder im Anschluß an
denjenigen Zeitpunkt ausgeführt
werden, zu dem der Unterfaden 150 dem Schlitz 2C zugeführt wird.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird in erfolgreicher Weise das Arbeitswerkzeug 116 an
der Schräge 116D und
am Einschnitt 116C dadurch miniaturisiert, daß das Spulengehäuse 2 in
Spulenwellenrichtung beweglich gemacht ist.
-
Auch
kann der Aufziehzustand lediglich im Schritt 18 berechnet
werden, unter Weglassung des Schrittes 10 in 20 und 21.
Wenn in einem solchen Fall im Schritt 18 ein schlechter
Aufziehzustand vorgefunden wird, kann die Schrittfolge zum Schritt 1 zur
Wiederholung der Operation zurückgeführt werden.
Auch eine solche Anordnung trägt
natürlich
zur Automatisierung in wirksamer Weise bei.