DE19616803A1 - Verzerrungskompensationsschaltung - Google Patents
VerzerrungskompensationsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzerrungskompensations
schaltung zur Kompensation von nichtlinearen Verzer
rungen, welche in Ausgangssignalen von Hochfrequenz
verstärkern erzeugt werden.
Die Nichtlinearität von Halbleitern, welche in Hoch
frequenz-Leistungsverstärkern eingesetzt werden,
führt zu verzerrten Wellen in den Verstärkerausgangs
signalen. Eine Vielzahl von Verzerrungskompensations
schaltungen (nachfolgend Linearisierer genannt) wer
den zur Kompensation der nichtlinearen Verzerrung
eingesetzt. Die Linearisierer werden in zwei Klassen
unterteilt. Eine Klasse bilden die Vorverzerrungsty
pen, welche vor einem Verstärker, dessen verzerrte
Ausgangssignale kompensiert werden sollen, angeordnet
sind. Ausgangssignale der Linearisierer vom Vorver
zerrungstyp werden dem Verstärker zugeführt. Die an
dere Klasse bilden die Vorkopplungstypen, welche die
verzerrten Ausgangssignale des Verstärkers und dieje
nigen des Linearisierers vom Vorkopplungstyp zur Kom
pensation der Verzerrung kombinieren. Die zuerst ge
nannten Vorverzerrungstypen werden oft aufgrund ihres
guten Leistungswirkungsgrades eingesetzt.
Ein Ersatzschaltbild eines herkömmlichen Linearisie
rers vom Vorverzerrungstyp, welcher 1994 während der
Asia Pacific Microwave Conference (Seiten 567 bis
570) vorgestellt wurde, ist in Fig. 12 dargestellt.
Bei diesem Linearisierer werden ein die Verzerrung
generierender Verstärker 48, ein erster Abschwächer
50 und ein erster Leistungsgleichverteiler 62 aufein
anderfolgend mit einem der Ausgänge 56 eines ersten
Kopplers 52 verbunden. Ein zweiter Abschwächer 51,
ein Linearverstärker 49 und ein zweiter Leistungs
gleichverteiler 63 werden aufeinanderfolgend mit dem
anderen Ausgang 57 des ersten Kopplers 52 verbunden.
Der Ausgang des ersten Leistungsgleichverteilers 62
und einer der Ausgänge des zweiten Leistungsgleich
verteilers 63 werden mit je einem der Ausgänge 58 und
59 eines zweiten Kopplers 53 verbunden. Der Ausgang
eines zweiten Kopplers 53 wird mit einem Eingang 60
eines vierten Kopplers 55 über einen ersten veränder
lichen Abschwächer 64 verbunden. Der andere Ausgang
des zweiten Leistungsgleichverteilers 63 wird mit dem
anderen Eingang 61 des vierten Kopplers 55 über einen
zweiten veränderlichen Abschwächer 65 und einen drit
ten Koppler 54 verbunden. Dieser Linearisierer wird
auf einem dielektrischen Substrat durch integrierte
Mikrowellen-Schaltungstechnologie gebildet. Feld
effekttransistoren (FETs) werden in dem die Verzer
rung generierenden Verstärker 48 und dem Linearver
stärker 49 eingesetzt, und Dünnfilmwiderstände aus
Tantalnitrid werden in den Abschwächern eingesetzt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Lineari
sierers beschrieben. Ein Signal, welches über einen
Eingang 1 des ersten Kopplers 52 zugeführt wird, wird
in zwei gleiche Signale aufgeteilt. Die aufgeteilten
Signale werden über die Ausgänge 56 und 57 ausgegeben
und zur Verstärkung dem die Verzerrung generierenden
Verstärker 48 sowie dem Linearverstärker 49 zuge
führt. Der Ausgang des die Verzerrung generierenden
Verstärkers 48 ist mit dem ersten Abschwächer 50 ver
bunden, während der Eingang des Linearverstärkers 49
mit dem zweiten Abschwächer 51 verbunden ist. Aus
diesem Grund ist der die Verzerrung generierende Ver
stärker 48 vor dem Linearverstärker 49 in der Sätti
gung. Die Amplitudencharakteristika der Ausgangssi
gnale des die Verstärkung generierenden Verstärkers
48 und des Linearverstärkers 49 in Abhängigkeit von
der Leistung des Eingangssignals sind jeweils durch
die Kurven A und B in Fig. 13 dargestellt. Die bei
den Ausgangssignale werden über die Leistungsgleich
verteiler 62 und 63 an die entsprechenden Eingänge 58
und 59 ausgegeben. Die ausgegebenen Signale werden
gegeneinander um ein Phasenwinkel π verschoben, bevor
sie im zweiten Koppler 53 kombiniert werden. Ein
durch der Kombination der Signale gebildetes Signal
wird im Niveau abgeglichen und an den Eingang 60 mit
einer durch die Kurve C in Fig. 13 dargestellten
Amplitudencharakteristik ausgegeben. Ein Ausgangssig
nal des anderen Ausganges des zweiten Leistungs
gleichverteilers 63 hat dieselbe Amplitudencharakte
ristik wie das Ausgangssignal, welches dem Eingang 59
zugeführt wird. Das Ausgangssignal wird im zweiten
veränderlichen Abschwächer 65 im Niveau abgeglichen
und dann dem anderen Eingang 61 des vierten Kopplers
55 über den dritten Koppler 54 zugeführt. Die den
Eingängen 60 und 61 zugeführten Signale werden phas
sensynchronisiert, bevor sie im vierten Koppler 55
kombiniert werden. Ein Ausgangssignal mit der durch
Kurve D dargestellten Amplitudencharakteristik wird
am Ausgang 2 erhalten.
Die Phasencharakteristik des Linearisierers gleicht
der oben beschriebenen Amplitudencharakteristik. Die
Phasencharakteristika der Ausgangssignale des die
Verzerrung generierenden Verstärkers 48 und des Line
arverstärkers 49 in Abhängigkeit von der Leistung des
Eingangssignals sind jeweils durch die Kurven E und F
in Fig. 14 dargestellt. Ein Signal mit einer durch
Kurve G dargestellten Phasencharakteristik wird an
den Eingang 60 ausgegeben. Die den Eingängen 60 und
61 zugeführten Signale mit den Phasencharakteristika
G und F werden phasensynchronisiert, bevor sie im
vierten Koppler 55 kombiniert werden. Ein Aus
gangssignal mit einer durch Kurve H dargestellten
Phasencharakteristik wird am Ausgang 2 erhalten.
Im allgemeinen zeigt die Amplitudencharakteristik
eines Ausgangssignals eines Hochfrequenzverstärkers,
daß die Verstärkung mit zunehmender Leistung des Ein
gangssignals, wie durch die Kurve I in Fig. 15A
dargestellt, abnimmt. Im Gegensatz dazu nimmt die
Verstärkung in einem Linearisierer, wie durch die
Kurve D in Fig. 13 dargestellt, mit steigender Ein
gangsleistung allmählich zu. Eine durch Kurve J dar
gestellte ideale Amplitudencharakteristik kann da
durch erzielt werden, daß der Linearisierer mit dem
Eingang eines Hochfrequenzverstärkers verbunden wird.
Der Linearisierer kann dadurch die Erzeugung verzerr
ter Wellen in einem Hochfrequenzverstärker unter
drücken und bewirkt damit eine guten Linearität eines
Ausgangssignals.
Hinsichtlich der Phasencharakteristik weist ein Hoch
frequenzverstärker eine durch Kurve K in Fig. 15B
skizzierte Phasencharakteristik auf, wohingegen der
Linearisierer eine durch Kurve H dargestellte Phasen
charakteristik besitzt. Eine gute Linearität eines
Ausgangssignales des Hochfrequenzverstärkers kann
durch Einspeisung eines Ausgangssignals des Lineari
sierers in den Hochfrequenzverstärker erzielt werden.
Herkömmliche Verstärker weisen den oben beschriebenen
Aufbau auf, welcher die Koppler 52, 53, 54 und 55
sowie die Abschwächer 50, 51, 64 und 65 enthält. Die
se Komponenten führen dazu, daß der Linearisierer
große Abmessungen aufweist und teuer wird.
Die Charakteristika der Verstärker 48 und 49 sowie
der Abschwächer 50, 51, 64 und 65 müssen der Charak
teristik eines Verstärkers, dessen verzerrte Wellen
kompensiert werden sollen, angepaßt werden. Ein be
trächtlicher Zeitaufwand ist für den präzisen Ab
gleich des Ausgangssignals des Linearisierers auf
grund seines komplizierten Aufbaues notwendig.
Die Kombination der Abschwächer 50, 51, 64 und 65
sowie der Leistungsgleichverteiler 62 und 63 führt zu
einem sehr hohen Leistungsverlust im gesamten Linea
risierer, was eine hohe Verstärkung in dem mit dem
Linearisierer verbundenen Hochfrequenzverstärker not
wendig werden läßt.
Folglich muß die Anzahl der Baugruppen im Hochfre
quenzverstärker erhöht werden, was zu einer Verringe
rung des Leistungswirkungsgrades des Hochfrequenzver
stärkers führt.
Die Kombination der Abschwächer 50, 51, 64 und 65
sowie der Leistungsgleichverteiler 62 und 63 führt
dazu, daß das Frequenzband, für das der gesamte Line
arisierer eingesetzt werden kann, schmäler ist als
das Frequenzband der einzelnen Elemente.
Um die oben geschilderten Probleme zu lösen, schafft
die Erfindung eine Verzerrungskompensationsschaltung
(Linearisierer), welche eine geringe Größe, einen
reduzierten Leistungsverlust und ein breites Einsatz
frequenz band besitzt und die darüber hinaus ein Aus
gangssignal aufweist, welches leicht abzugleichen
ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel des durch die Erfindung
geschaffenen Linearisierers wird ein Halbleiterbau
element verwendet, an das keine externe Gleichspan
nungs-Vorspannung (DC-Vorspannung) angelegt wird. Die
Amplituden- und Phasencharakteristika dieses Lineari
sierers sind invers zu denen eines nachfolgend ge
schaltenen Hochfrequenzverstärkers.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers ist mindestens
einer der Anschlüsse des Halbleiterelementes über
eine Rückleitung, welche einen Widerstand enthält,
geerdet. Die Amplituden- und Phasencharakteristika
eines Ausgangssignals werden durch Variation des
Gleichspannungsniveaus durch Änderung des Widerstan
des, der in der Rückleitung enthalten ist, abgegli
chen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers ist mindestens
einer der Anschlüsse des Halbleiterelementes über
eine Rückleitung, die einen Kondensator enthält, ge
erdet. Die Amplituden- und Phasencharakteristika
eines Ausgangssignals werden durch Anpassung der Im
pedanz an ein Hochfrequenzsignal durch den in der
Rückleitung enthaltenen Kondensator abgeglichen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird ein Halb
leiterelement verwendet, bei welchem an einen seiner
Eingänge eine externe DC-Vorspannung angelegt ist.
Die Amplituden- und Phasencharakteristika eines Aus
gangssignals werden elektrisch durch Variation der
externen DC-Vorspannung abgeglichen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird eine ex
terne DC-Vorspannung an das Halbleiterelement über
eine Diode angelegt. Die Amplituden- und Phasencha
rakteristika eines Ausgangssignals können durch Steu
erung der Gleichspannungspolarität bei Anlegen der
externen DC-Vorspannung über die Diode abgeglichen
werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers ist ein verän
derlicher Abschwächer vor eine Eingangsschaltung ge
schaltet. Die Amplituden- und Phasencharakteristika
eines Ausgangssignals werden durch Variation der Am
plitude eines Hochfrequenzsignals durch Abgleichen
des Abschwächers abgeglichen, welches dem Halbleiter
element zugeführt wird.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers ist ein Ver
stärker vor eine Eingangsschaltung geschaltet. Die
Amplituden- und Phasencharakteristika eines Ausgangs
signals werden durch Variation der Amplitude eines
Hochfrequenzsignals abgeglichen, welches einem Halb
leiterelement über den vor die Eingangsschaltung ge
schalteten Verstärker zugeführt wird. Dieser Aufbau
des Linearisierers führt zu einem reduzierten Lei
stungsverlust.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers ist eine Viel
zahl von Linearisierern seriell durch Koppler verbun
den. Durch die Bildung einer symmetrischen Schaltung
werden gute Reflexionscharakteristika von Eingangs-
und Ausgangssignalen erreicht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird eine Viel
zahl von Verstärkermodulen mehrteilig verbunden, und
zumindest eines der Verstärkermodule wird, ohne daß
eine externe DC-Vorspannung angelegt ist, betrieben.
Dieser Aufbau des Linearisierers führt zu einer redu
zierten Verzerrung des Hochfrequenzverstärkers, ohne
daß ein externer Linearisierer angeschlossen wird.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird eine nega
tive DC-Vorspannung an eine Gate-Elektrode eines
Halbleiterelementes angelegt und eine negative oder
positive DC-Vorspannung unterhalb einer Kniespannung
an eine Drain-Elektrode des Halbleiterbauelementes
angelegt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird die an die
Gate-Elektrode oder die Drain-Elektrode eines Halb
leiterelementes angelegte DC-Vorspannung temperatur
abhängig variiert.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird eine
Schaltung zum Abgleich des Eingangsniveaus, welche
einen veränderlichen Abschwächer oder einen Verstär
ker mit veränderlichem Verstärkungsfaktor aufweist,
vor die Eingangsschaltung geschaltet.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird ein Aus
gangsniveau der Schaltung zum Abgleich des Eingangs
niveaus mit zunehmender Temperatur erhöht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird eine
Schaltung zum Abgleich des Ausgangsniveaus, welche
einen veränderlichen Abschwächer oder einen Verstär
ker mit veränderlichem Verstärkungsfaktor aufweist,
der Ausgangsschaltung nachgeschaltet und die Schal
tung zum Abgleich des Eingangsniveaus der Eingangs
schaltung vorgeschaltet.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers werden die Aus
gangsniveaus der Schaltungen zum Abgleich der Ein
gangsniveaus und Ausgangsniveaus mit zunehmender Tem
peratur erhöht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des durch die
Erfindung geschaffenen Linearisierers wird eine Viel
zahl von Verstärkermodulen mehrteilig verbunden und
eine DC-Vorspannung unterhalb einer Kniespannung an
mindestens eines der Verstärkermodule angelegt.
Fig. 1 zeigt ein Ersatzschaltbild einer Verzer
rungskompensationsschaltung (Linearisierer)
nach dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 2A zeigt eine Eingangs- oder Ausgangsschaltung
mit einer Übertragungsleitung.
Fig. 2B zeigt eine eine Impedanzabgleichfunktion
aufweisende Eingangs- oder Ausgangsschal
tung mit Übertragungsleitungen.
Fig. 3A zeigt ein vereinfachtes Ersatzschaltbild
eines Halbleiterelementes.
Fig. 3B zeigt ein weiteres vereinfachtes Ersatz
schaltbild eines Halbleiterelementes.
Fig. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem zweiten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 5 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem dritten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 6 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem vierten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem fünften Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 8 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem sechsten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 9 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem siebenten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 10A zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linerari
sierers nach dem achten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 10B zeigt ein weiteres Ersatzschaltbild eines
Linearisierers nach dem achten Ausführungs
beispiel der Erfindung.
Fig. 11 zeigt ein Blockdiagramm eines Hochfrequenz
verstärkers mit einem Linearisierer nach
dem neunten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 12 zeigt ein Ersatzschaltbild eines herkömm
lichen Linearisierers.
Fig. 13 illustriert die Funktionsweise eines her
kömmlichen Linearisierers unter Verwendung
einer Amplitudencharakteristik in Abhängig
keit von der Eingangsleistung.
Fig. 14 illustriert die Funktionsweise eines her
kömmlichen Linearisierers unter Verwendung
einer Phasencharakteristik in Abhängigkeit
von der Eingangsleistung.
Fig. 15A illustriert die Verzerrungskompensation für
einen Hochfrequenzverstärker durch einen
Stromlinearisierer unter Verwendung einer
Amplitudencharakteristik in Abhängigkeit
von der Eingangsspannung.
Fig. 15B illustriert die Verzerrungskompensation für
einen Hochfrequenzverstärker durch einen
Stromlinearisierer unter Verwendung einer
Phasencharakteristik in Abhängigkeit von
der Eingangsspannung.
Fig. 16 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem zehnten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 17A zeigt eine Schaltung, die den elektrischen
Anschluß eines FETs illustriert.
Fig. 17B zeigt die statische Charakteristik und eine
Kniespannung des in Fig. 17A dargestellten
FETs.
Fig. 18A zeigt eine Eingangs- oder Ausgangsschaltung
mit einer Übertragungsleitung.
Fig. 18B zeigt eine eine Impedanzabgleichfunktion
aufweisende Eingangs- oder Ausgangsschal
tung mit Übertragungsleitungen.
Fig. 19A zeigt die Abhängigkeit des Verstärkungsfak
tors von der DC-Vorspannung in einem Line
arisierer nach dem elften Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 19B zeigt die Abhängigkeit der Phase von der
DC-Vorspannung in einem Linearisierer nach
dem elften Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 20A zeigt die Temperaturabhängigkeit des Ver
stärkungsfaktors eines Linearisierers nach
dem elften Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 20B zeigt die Temperaturabhängigkeit der Phase
eines Linearisierers nach dem elften Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 21A zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem zwölften Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 21B zeigt ein weiteres Ersatzschaltbild eines
Linearisierers nach dem zwölften Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 22A zeigt die Temperaturabhängigkeit des Ver
stärkungsfaktors eines Linearisierers nach
dem dreizehnten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 22B zeigt die Temperaturabhängigkeit der Phase
eines Linearisierers nach dem dreizehnten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 23 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem vierzehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung.
Fig. 24 zeigt ein Blockdiagramm eines Hochfrequenz
verstärkers nach dem sechzehnten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Ersatzschaltbild einer Verzerrungs
kompensationsschaltung (Linearisierer) nach dem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieser Linea
risierer weist einen Eingang 1 und einen Ausgang 2
auf. In diesem Linearisierer sind eine Eingangsschal
tung 7 und eine Ausgangsschaltung 8 jeweils mit einer
Gate-Elektrode 4 und einer Drain-Elektrode 5 eines
Halbleiterelementes 3 elektrisch verbunden. Eine
Source-Elektrode 6 des Halbleiterelementes 3 ist ge
erdet. Eine externe DC-Vorspannung ist weder an die
Gate-Elektrode 4 noch an die Drain-Elektrode 5 noch
an die Source-Elektrode 6 angelegt. Die Eingangs
schaltung 7 und die Ausgangsschaltung 8 in dieser
Verzerrungskompensationsschaltung werden eingesetzt,
um die benötigten Amplituden- und Phasencharakteris
tika zu erzielen. Die Fig. 2A und 2B zeigen Bei
spiele der Eingangsschaltung 7 und der Ausgangsschal
tung 8. Die in Fig. 2A dargestellte Schaltung en
thält eine Übertragungsleitung 9, welche eine charak
teristische Impedanz aufweist, die gleich der Impe
danz der Leistungsquelle oder der Impedanz der Last
ist. Die in Fig. 2B dargestellte Schaltung enthält
Übertragungsleitungen 9 und eine Blindleitung 10 für
einen Impedanzabgleich, wodurch eine Impedanzab
gleichfunktion geschaffen wird.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Linearisie
rers beschrieben. Im allgemeinen werden Halbleiter
elemente mit drei Anschlüssen, wie beispielsweise
FETs, vereinfacht durch ein in Fig. 3A dargestelltes
Ersatzschaltbild beschrieben. Dieses Ersatzschaltbild
weist einen Widerstand 11 zwischen der Gate-Elektrode
4 und der Source-Elektrode 6, eine Kapazität 12 zwi
schen der Gate-Elektrode 4 und der Source-Elektrode 6
und eine von einer über die Kapazität 12 zwischen der
Gate-Elektrode 4 und der Source-Elektrode 6 abfallen
den Spannung Vg abhängige virtuelle Stromquelle 13
auf. Das Ersatzschaltbild weist darüber hinaus eine
Kapazität 14 und einen Widerstand 15 zwischen der
Drain-Elektrode 5 und der Source-Elektrode 6 auf.
Wenn keine externe DC-Vorspannung an das Halbleiter
element 3 in diesem Linearisierer angelegt wird, lie
fert die virtuelle Stromquelle 13 einen Konstant
strom. Aus diesem Grund kann die virtuelle
Stromquelle 13 durch eine virtuelle Spannungsversor
gung 16 ersetzt werden. Der Linearisierer kann durch
ein in Fig. 3B dargestelltes Ersatzschaltbild be
schrieben werden. Die Übertragungsfunktion dieses
Ersatzschaltbildes läßt sich unter Verwendung einer
Lastimpedanz Z₀ durch die folgende Gleichung aus
drücken:
Es ist bekannt, daß in Halbleiterelementen mit drei
Anschlüssen, wie beispielsweise FETs, die Zunahme
einer Eingangssignalspannung mit einem Übergang von
einer linearen Übertragung zu einer Großsignalüber
tragung einhergeht und ein Widerstand Rds 15 zwischen
der Drain-Elektrode 5 und der Source-Elektrode 6 im
Zuge dieses Überganges allmählich abnimmt, wie bei
dem Herbsttreffen des The Institute of Electronics,
Information and Communication (1993, C-24) gezeigt
wurde. In der obigen Gleichung (1) nimmt die Amplitu
de |Vout| eines Ausgangssignals zu und der Phasen
winkel ∠ Vout ab, wenn der Widerstand Rds 15 abnimmt.
Mit zunehmender Eingangssignalspannung nimmt die
Amplitude |Vout| eines Ausgangssignals zu und der
Phasenwinkel ∠ Vout ab. Aus diesem Grunde können die
Amplituden- und Phasencharakteristika des Ausgangssi
gnals für ein Eingangssignal des Halbleiterelementes
3 jeweils durch die Kurven D und H in Fig. 15 darge
stellt werden. Dies entspricht dem Verhalten eines
herkömmlichen Linearisierers.
Eine ideale Amplitudencharakteristik eines Ausgangs
signals, wie durch Kurve J dargestellt, kann durch
den Anschluß des Linearisierers an den Eingang eines
Hochfrequenzverstärkers erhalten werden. In dem Ver
stärker generierte verzerrte Wellen können unter Ver
wendung dieses Linearisierers unterdrückt werden, um
dadurch ein Ausgangssignal zu erzielen, welches eine
gute Linearität aufweist.
Im Vergleich zu herkömmlichen Linearisierern ist der
Aufbau dieser Linearisierer sehr einfach. Die Größe
des Linearisierers kann somit reduziert werden.
Das Einsatzfrequenzband dieses Linearisierers kann
erweitert werden, da weder Koppler noch Abschwächer
verwendet werden.
Fig. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Die Gate-Elektrode 4 des Linearisierers nach
dem ersten Ausführungsbeispiel ist über eine Rückfüh
rungsschaltung, welche einen Widerstand 17 enthält,
geerdet.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit
denen des im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Linearisierers überein. Der Prozeß zur Kompensation
der Nichtlinearität eines Hochfrequenzverstärkers,
welcher diesem Linearisierer nachgeschaltet ist und
ein Ausgangssignal dieses Linearisierers verwendet,
stimmt ebenfalls mit dem des ersten Ausführungsbei
spieles überein.
Bei diesem Linearisierer kann das Niveau der Gleich
spannung durch Änderung des in der Rückleitung en
thaltenen Widerstandes 17 variiert werden. Die Am
plituden- und Phasencharakteristika eines Ausgangssi
gnals können auf diese Weise präzise abgeglichen
werden. Die Amplituden- und Phasencharakteristika des
Ausgangssignals sind durch die Kurven D und H in den
Fig. 15A und 15B dargestellt. Sie können entspre
chend der Charakteristik eines Hochfrequenzverstär
kers, dessen Verzerrung zu kompensieren ist und der
dem Linearisierer nachgeschaltet ist, passend abge
glichen werden.
Fig. 5 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Die in dem Linearisierer des ersten Ausfüh
rungsbeispieles enthaltene Drain-Elektrode 5 wird
über eine Rückleitung, welche eine Kapazität 18 ent
hält, geerdet.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit
denen des im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Linearisierers überein. Der Prozeß zur Kompensation
der Nichtlinearität eines diesem Linearisierer nach
geschalteten und ein Ausgangssignal dieses Lineari
sierers verwendenden Hochfrequenzverstärkers stimmt
mit demjenigen aus dem ersten Ausführungsbeispiel
überein.
Bei dem Linearisierer des dritten Ausführungsbei
spiels ist ein Anschluß des Halbleiterelementes 3
über eine Rückleitung, welche eine Kapazität 18 ent
hält, geerdet. Die Amplituden- und Phasencharakte
ristika eines Ausgangssignals können für ein Hochfre
quenzsignal durch Variation der Impedanz präzise ab
geglichen werden. Die Amplituden- und Phasencharak
teristika des Ausgangssignals werden durch die Kurven
D und H in den Fig. 15A und 15B dargestellt. Sie
können entsprechend der Charakteristik eines Hochfre
quenzverstärkers, dessen Verzerrung zu kompensieren
ist und der dem Linearisierer nachgeschaltet ist,
passend abgeglichen werden.
Fig. 6 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Eine Vorspannungsleitung 19 ist nur mit der
Gate-Elektrode 4 des Halbleiterelementes verbunden.
Eine externe DC-Vorspannung Vg wird über einen An
schluß 20 angelegt. Ein Kondensator 21 ist so ges
chaltet, daß ein Hochfrequenzsignal, welches in die
Vorspannungsleitung 19 leckt, über die Erde kurzge
schlossen wird.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit den
im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen überein.
Der Prozeß zur Kompensation der Nichtlinearität eines
dem Linearisierer nachgeschalteten und ein Ausgangs
signal dieses Linearisierers verwendenden Hochfre
quenzverstärkers stimmt mit demjenigen aus dem ersten
Ausführungsbeispiel überein.
Bei diesem Linearisierer können die Amplituden- und
Phasencharakteristika eines Ausgangssignals durch Va
riation der an die Gate-Elektrode 4 des Halbleiter
elementes 3 angelegten externen DC-Vorspannung präzi
se und elektrisch abgeglichen werden. Die Amplituden- und
Phasencharakteristika des Ausgangssignals sind
durch die Kurven D und H in den Fig. 15A und 15B
dargestellt. Sie können entsprechend der Charakteris
tik eines Hochfrequenzverstärkers, dessen Verzerrung
zu kompensieren ist und der dem Linearisierer nachge
schaltet ist, passend elektrisch abgeglichen werden.
Fig. 7 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Ein Linearisierer nach dem vierten Ausführungs
beispiel enthält zusätzlich eine Diode 22, und eine
externe DC-Vorspannung Vg, welche über den Anschluß
20 eingespeist wird, wird über die Diode 22 angelegt.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit
denjenigen aus dem vierten Ausführungsbeispiel über
ein. Der Prozeß zur Kompensation der Nichtlinearität
eines diesem Linearisierer nachgeschalteten und ein
Ausgangssignal dieses Linearisierers verwendenden
Hochfrequenzverstärkers stimmt mit demjenigen aus dem
ersten Ausführungsbeispiel überein.
Bei diesem Linearisierer wird die externe DC-Vorspan
nung über die Diode 22 angelegt. Die Amplituden- und
Phasencharakteristika eines Ausgangssignals können
präzise durch Steuerung der Gleichspannungspolarität
abgeglichen werden. Die Amplituden- und Phasencharak
teristika des Ausgangssignals sind durch die Kurven D
und H in den Fig. 15A und 15B dargestellt. Sie
können entsprechend der Charakteristik eines Hochfre
quenzverstärkers, dessen Verzerrung zu kompensieren
ist und der dem Linearisierer nachgeschaltet ist,
passend abgeglichen werden.
Fig. 8 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Ein Linearisierer nach dem ersten Ausführungs
beispiel enthält zusätzlich einen veränderlichen Ab
schwächer 23, welcher der Eingabeschaltung 7 vorge
schaltet ist.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit den
im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen überein.
Der Prozeß zur Kompensation der Nichtlinearität eines
diesem Linearisierer nachgeschalteten und ein Aus
gangssignal dieses Linearisierers verwendenden
Hochfrequenzverstärkers stimmt ebenfalls mit demje
nigen aus dem ersten Ausführungsbeispiel überein.
In diesem Linearisierer können die Amplituden- und
Phasencharakteristika eines Ausgangssignals präzise
durch Variation der Amplitude eines dem Halbleiter
element 3 zugeführten Hochfrequenzsignals durch Ver
änderung der Abschwächung am Abschwächer 23 abgegli
chen werden. Die Amplituden- und Phasencharakteristi
ka des Ausgangssignals sind durch die Kurven D und H
in den Fig. 15A und 15B dargestellt. Sie können
entsprechend der Charakteristik eines Hochfrequenz
verstärkers, dessen Verzerrung zu kompensieren ist
und der dem Linearisierer nachgeschaltet ist, passend
abgeglichen werden.
Fig. 9 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem siebten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Ein Linearisierer nach dem ersten Ausführungs
beispiel enthält zusätzlich einen Dual-Gate-FET 24,
welcher der Eingangsschaltung 7 vorgeschaltet ist.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit den
im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen überein.
Der Prozeß der Kompensation der Nichtlinearität eines
diesem Linearisierers nachgeschalteten und ein Aus
gangssignals dieses Linearisierers verwendenden Hoch
frequenzverstärkers stimmt ebenfalls mit demjenigen
aus dem ersten Ausführungsbeispiel überein.
In diesem Linearisierer ist der Dual-Gate-FET 24 der
Eingangsschaltung 7 vorgeschaltet. Die Amplituden- und
Phasencharakteristika eines Ausgangssignals kön
nen präzise und elektrisch durch Variation der Ampli
tude eines dem Halbleiterelement 3 zugeführten Hoch
frequenzsignals durch Abgleich einer an einer zweiten
Gate-Elektrode 25 angelegten Spannung Vg2 abgeglichen
werden. Die Amplituden- und Phasencharakteristika des
Ausgangssignals sind durch die Kurven D und H in den
Fig. 15A und 15B dargestellt. Sie können entspre
chend der Charakteristik eines Hochfrequenzverstär
kers, dessen Verzerrung zu kompensieren ist und der
dem Linearisierer nachgeschaltet ist, passend elekt
risch abgeglichen werden.
Die Reflexionscharakteristik dieses Linearisierers
kann durch Anpassung einer Eingangsleitungsimpedanz
an die Eingangsimpedanz des Dual-Gate-FET 24 verbes
sert werden.
Durch den in diesem Linearisierer der Eingangsschal
tung 7 vorgeschalteten Dual-Gate-FET 24 kann der Lei
stungsverlust verringert werden.
Fig. 10A zeigt ein Ersatzschaltbild eines Lineari
sierers nach dem achten Ausführungsbeispiel der Er
findung. Der Linearisierer weist einen Eingang 1 und
einen Hybridverteiler 26 auf. Eine erste Eingangs
schaltung 36, ein erstes Halbleiterelement 32 und
eine erste Ausgangsschaltung 37 sind aufeinanderfol
gend mit einem Ausgang 27 des Hybridverteilers ver
bunden. Eine zweite Eingangsschaltung 42, ein zweites
Halbleiterelement 38 und eine zweite Ausgangsschal
tung 43 sind aufeinanderfolgend mit einem anderen
Ausgang 28 des Hybridverteilers 26 verbunden. Die
ersten und zweiten Ausgangsschaltungen 37 und 43 sind
jeweils mit Eingängen 30 und 31 eines Hybridkombini
erers 29 verbunden.
Fig. 10B zeigt ein Ersatzschaltbild eines weiteren
Linearisierers nach dem achten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Ein im ersten Ausführungsbeispiel be
schriebener Linearisierer enthält zusätzlich einen
Isolator 44.
Die Betriebsweise sowie die Amplituden- und Phasen
charakteristika dieses Linearisierers stimmen mit
denjenigen des ersten Ausführungsbeispieles überein.
Der Prozeß zur Kompensation der Nichtlinearität eines
diesem Linearisierers nachgeschalteten und ein Aus
gangssignal dieses Linearisierers verwendenden Hoch
frequenzverstärkers stimmt ebenfalls mit demjenigen
aus dem ersten Ausführungsbeispiel überein. Die Re
flexionscharakteristik an den Eingängen und Ausgängen
1 und 2 kann durch die Verwendung des Hybridvertei
lers 26 und des Hybridkombinierers 29 verbessert wer
den. Auf diese Weise kann ein Linearisierer mit einer
verbesserten Reflexionscharakteristik realisiert wer
den.
Fig. 11 zeigt ein Blockdiagramm nach dem neunten
Ausführungsbeispiel der Erfindung eines Hochfrequenz
verstärkers, welcher einen Linearisierer enthält. In
diesem Verstärker, der einen Eingang 1 und einen Aus
gang 2 aufweist, sind ein Verstärkermodul 45, an wel
ches keine DC-Vorspannung angelegt wird, weitere Ver
stärkermodule 46 und ein Hochleistungsendverstärker
47 seriell miteinander verbunden.
Ein Ausgangssignal des Verstärkermoduls 45, an wel
ches keine externe DC-Vorspannung angelegt wird,
weist Amplituden- und Phasencharakteristika, wie
durch die Kurven D und H in den Fig. 15A und 15B
dargestellt, auf, welche mit denjenigen des im ersten
Ausführungsbeispiel dargestellten Linearisierers
übereinstimmen. Ein Ausgangssignal des Hochleistungs
endverstärkers 47, welcher mit dem Verstärkermodul 45
verbunden ist, weist die durch die Kurven I und K
dargestellten Amplituden- und Phasencharakteristika
auf. Das Ausgangssignal des Hochleistungsendverstär
kers 47 wird kompensiert durch das Ausgangssignal des
Verstärkermoduls 45, wodurch die Amplituden- und Pha
sencharakteristika des kompensierten Ausgangssignals
hinsichtlich einer guten Linearität wie durch die
Kurven J und L dargestellt verbessert werden.
In diesem Linearisierer wird keine externe DC-Vor
spannung an die einzelnen Verstärkermodule 46, welche
in einem Hochfrequenzverstärkermodul enthalten sind,
angelegt. Die Verstärkermodule werden als Linearisie
rer verwendet. Durch diesen Aufbau können verzerrte
Wellen, welche durch den angeschlossenen Hochfre
quenzverstärker generiert werden, analog zu einem ex
tern verbundenen Stromlinearisierer, unterdrückt wer
den. Dieser Aufbau erlaubt einen kostengünstigeren
Linearisierer mit geringeren Abmessungen.
Fig. 16 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Linearisie
rers nach dem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Dieser Linearisierer weist einen Eingang 1,
einen Ausgang 2, ein Halbleiterelement 3 mit einer
Gate-Elektrode 4, einer Drain-Elektrode 5 und einer
Source-Elektrode 6, eine Eingangsschaltung 7 und eine
Ausgangsschaltung 8 auf. Der Aufbau enthält weiterhin
eine Gate-Vorspannung-Schaltung 70, eine Drain-Vor
spannung-Schaltung 71 und Gleichstromleistungsversor
gungen 72 und 73.
In diesem Linearisierer ist die Source-Elektrode 6
geerdet, die Eingangsschaltung 7 mit der Gate-Elek
trode 4 verbunden und die Ausgangsschaltung 8 mit der
Drain-Elektrode 5 verbunden. Die Gate-Vorspannung-
Schaltung 70 und die Drain-Vorspannung-Schaltung 71
sind jeweils mit der Gate-Elektrode 4 bzw. der Drain-
Elektrode 5 verbunden, um die gewünschten DC-Vorspan
nungen an die Gate-Elektrode 4 bzw. die Drain-Elek
trode 5 anlegen zu können.
Eine negative DC-Vorspannung wird an die Gate-Elek
trode 4 des Halbleiterelementes 3 über die Gate-Elek
trode-Vorspannung-Schaltung 70 mittels der Gleich
spannungsleistungsversorgung 72 angelegt. Eine nega
tive oder positive DC-Vorspannung wird an die Drain-
Elektrode 5 über die Drain-Elektrode-Vorspannung-
Schaltung 71 mittels der Gleichspannungsleistungsver
sorgung 73 angelegt. Der Betrag der an die Drain-
Elektrode angelegten DC-Vorspannung bewegt sich her
kömmlichen Linearisierern in einem höheren Bereich
zwischen 3 und 10 Volt, wohingegen sie sich beim er
findungsgemäßen Linearisierer in einem niedrigeren
Bereich unterhalb einer Kniespannung (z. B. -1,5 bis
+1,5 V) bewegt. Dies erlaubt es, die Nichtlinearität
des Halbleiterelementes 3 zu erhalten. Fig. 17 illu
striert eine Kniespannung eines FETs. Fig. 17A zeigt
eine Beschaltung des FETs, und Fig. 17B zeigt die
statische Charakteristik des FETs.
Die in Fig. 18 dargestellte Eingangsschaltung 7 und
Ausgangsschaltung 8 dienen dazu, die gewünschte Am
plituden- und Phasencharakteristika zu erzielen. In
Fig. 18A wird eine Übertragungsleitung 74 mit einer
Impedanzcharakteristik, welche derjenigen einer
Source-Impedanz oder Lastimpedanz (z. B. 50 Ω) ent
spricht, verwendet. In Fig. 18B werden eine Impedan
zanpassungs-Blindleitung 75 und Übertragungsleitungen
74 für den Abgleich der Impedanz der Schaltungen ver
wendet.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des Linearisierers
beschrieben. Im allgemeinen läßt sich ein Halbleiter
element, welches drei Anschlüsse besitzt, wie bei
spielsweise ein FET oder HEMT, vereinfacht durch ein
in den Fig. 3A und 3B dargestelltes Ersatzschalt
bild beschreiben. Die Übertragungsfunktion des Er
satzschaltbildes kann ebenfalls durch die Gleichung
(1) unter Verwendung einer Lastimpedanz Z₀ ausge
drückt werden.
Es ist bekannt, daß in den Halbleiterelementen, wel
che drei Anschlüsse aufweisen, wie beispielsweise ein
FET oder HEMT, die Zunahme einer Eingangssignalspan
nung mit einem Übergang der Übertragungscharakteris
tik von einem linearen zu einem Großsignalbetrieb
einhergeht und ein Widerstand Rds zwischen der Drain-
Elektrode 5 und der Source-Elektrode 6, wie beim
Herbsttreffen des The Institute of Electronics, In
formation and Communication (1993, C-24) gezeigt,
allmählich mit dieser Änderung der Übertragungscha
rakteristik abnimmt. In der obigen Gleichung (1)
nimmt die Amplitude |Vout| eines Ausgangssignals zu
und der Phasenwinkel ∠ Vout ab, wenn der Widerstand Rds
abnimmt. Mit der Zunahme der Eingangssignalspannung
nimmt die Amplitude |Vout| des Ausgangssignals zu
und der Phasenwinkel ∠ Vout ab. Die daraus resultie
renden Amplituden- und Phasencharakteristika des Aus
gangssignals für ein Eingangssignal des Halbleiter
elementes 3 sind jeweils durch die Kurven D und H in
den Fig. 15A und 15B dargestellt. Sie stimmen mit
denjenigen eines herkömmlichen Linearisierers über
ein.
Beim erfindungsgemäßen Linearisierer wird eine DC-
Vorspannung unterhalb einer Kniespannung an die
Drain-Elektrode 5 des Halbleiterelementes 3 angelegt.
Dadurch wird es möglich, daß die Amplituden- und Pha
sencharakteristika des Linearisierers zu denjenigen
eines Leistungsverstärkers, dessen Ausgangssignal
kompensiert werden soll, invers sind. Das Ausgangs
signal des Leistungsverstärkers weist, wie durch die
Kurven J und L in den Fig. 15A und 15B darge
stellt, eine gute Linearität auf, wenn der Lineari
sierer mit dem Eingang des Leistungsverstärkers ver
bunden wird.
Der Linearisierer nach diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung benötigt weniger Koppler
und Abschwächer als ein konventioneller Linearisie
rer, wodurch der Schaltungsaufbau stark vereinfacht
wird. Dadurch wird es möglich, die Größe des Lineari
sierers zu verringern und das Einsatzfrequenzband zu
verbreitern. Der Leistungsverbrauch des Linearisie
rers kann reduziert werden, da nur eine geringe DC-
Vorspannung an das Halbleiterelement 3 angelegt wird.
Fig. 19 zeigt die Abhängigkeit eines Ausgangssignals
eines Linearisierers von der DC-Vorspannung nach dem
elften Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. 19
sind die Amplituden- und Phasencharakteristika des
Ausgangssignals eines Linearisierers dargestellt, wenn
die DC-Vorspannung Vds, welche an die Drain-Elektrode
5 angelegt wird, in einem Bereich zwischen 0 und 0,5 V
variiert wird.
Bei einem Halbleiterelement, welches drei Anschlüsse
besitzt, wie beispielsweise ein FET oder HEMT, ist
die Beziehung zwischen einem Drain-Strom und einer
Drain-Spannung für den Bereich einer Drain-Spannung
unterhalb einer Kniespannung im allgemeinen nicht li
near. Ein Widerstand Rds 15 zwischen der Drain-Elek
trode 5 und der Source-Elektrode 6 in einem Hochfre
quenzband ist annähernd bestimmt durch die Steigung
des über der Drain-Spannung aufgetragenen Drain-Stro
mes. Der Widerstand Rds 15 zwischen der Drain-Elektro
de 5 und der Source-Elektrode 6 in einem Hochfre
quenzband kann durch Änderung der Drain-Spannung-Ein
stellung variiert werden. Die durch die durchgezoge
nen Linien in den Fig. 19A und 19B dargestellten
Amplituden- und Phasencharakteristika werden durch
Variation der Drain-Spannung wie durch die gestri
chelten Linien angedeutet verändert, wenn die DC-Vor
spannung, welche an die Drain-Elektrode 5 angelegt
wird, von 0 bis -0,5 V variiert wird.
Fig. 20A und 20B zeigen beispielhaft die Abhängig
keit der Amplituden- und Phasencharakteristika eines
Leistungsverstärkers von der Temperatur. Der Wider
stand Rds des Halbleiterelementes 3, welches als Lei
stungsverstärker eingesetzt wird, nimmt im allgemei
nen mit steigender Temperatur zu. Dieser Effekt vari
iert stark mit Eingangsleistungsänderungen. Änderun
gen der Amplituden- und Phasencharakteristika sind
bei höheren Temperaturen stärker als bei niedrigeren
Temperaturen.
Zur Verzerrungskompensation für einen Leistungsver
stärker wird ein Linearisierer benötigt, welcher
seine eigenen Amplituden- und Phasencharakteristika
abgleichen kann. Bei einem erfindungsgemäßen Lineari
sierer können, wie in den Fig. 19A und 19B darge
stellt, die Amplituden- und Phasencharakteristika
durch Änderung der Drain-Spannung variiert werden.
Wenn die DC-Vorspannung, welche an das Halbleiterele
ment 3 angelegt wird, so eingestellt wird, daß sie
groß ist bei hohen Temperaturen, können ideale Ampli
tuden- und Phasencharakteristika über einen großen
Temperaturbereich erzielt werden, wie in den Fig.
15A und 15B dargestellt ist.
Wie oben beschrieben wurde, kann die Verzerrungskom
pensation für einen Leistungsverstärker über einen
weiten Temperaturbereich durch Variation der DC-Vor
spannung, welche an das Halbleiterelement 3 angelegt
wird, erreicht werden.
Die Abb. 21A und 21B zeigen den Aufbau eines
Linearisierers nach dem zwölften Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In Fig. 21A ist ein veränderlicher
Abschwächer, welcher als eine Schaltung zum Abgleich
des Eingangsniveaus 80 verwendet wird, vor die Ein
gangsschaltung des in Fig. 16 dargestellten Lineari
sierers geschaltet. In Fig. 21B ist ein Verstärker
mit veränderlichem Verstärkungsfaktor vor die Ein
gangsschaltung geschaltet.
Im allgemeinen weisen die Halbleiterelemente 3, wel
che in den Linearisierern eingesetzt werden, Un
gleichmäßigkeiten in ihren jeweiligen Charakteristika
auf. Die Eingangsleistung, bei welcher sich bei den
Amplituden- und Phasencharakteristika eines Lineari
sierers, wie durch die Kurven I und H in Fig. 15
dargestellt, Abweichungen von der Linearität ergeben,
variiert für unterschiedliche Halbleiterelemente 3.
Beispielsweise ist die Eingangsleistung, bei welcher
sich bei den Amplituden- und Phasencharakteristika
des Linearisierers Abweichungen von linearem Verlauf
ergeben, geringer, wenn ein Halbleiterelement 3 mit
einem hohen Verstärkungsfaktor verwendet wird. Obwohl
die Eingangsleistung, welche dem Halbleiterelement 3
zugeführt wird, konstant bleibt, können die Amplitu
den- und Phasencharakteristika des Linearisierers
aufgrund der Abweichungen in den Charakteristika des
Halbleiterelementes 3 variieren.
Um dieses Problem zu lösen, ist die Schaltung zum
Abgleich des Eingangsniveaus 80, welche den veränder
lichen Abschwächer enthält, wie in Fig. 21A darges
tellt, mit dem Eingang der Eingangsschaltung 7 im Li
nearisierer verbunden. Die Amplitude eines Hochfre
quenzsignals, welches dem Halbleiterelement 3 zuge
führt wird, kann durch passende Änderung der Ab
schwächung mittels der Schaltung zum Abgleich des
Eingangsniveaus 80 entsprechend den Charakteristika
des Halbleiterelementes 3 abgeglichen werden.
Bevorzugte Amplituden- und Phasencharakteristika des
Linearisierers lassen sich dann erzielen, wenn die
Charakteristika der Halbleiterelemente 3, welche dort
eingesetzt werden, Ungleichmäßigkeiten aufweisen. Der
Prozeß zur Kompensation der Nichtlinearität eines
Leistungsverstärkers unter Verwendung des Linearisie
rers, welcher dem Leistungsverstärker nachgeschaltet
ist, ist identisch mit demjenigen beim Linearisierer,
welcher im zehnten bevorzugten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde.
In Fig. 21B wird ein Verstärker mit veränderlichem
Verstärkungsfaktor, welcher einen Dual-Gate-FET bein
haltet, als Schaltung zum Abgleich des Eingangs
niveaus 80 verwendet.
Bei dem Linearisierer, bei welchem der veränderliche
Abschwächer als Schaltung zum Abgleich des Eingangs
niveaus 80 verwendet wird, ist der absolute Wert der
Leistung, welche dem Halbleiterelement 3 zugeführt
wird, begrenzt. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft,
wenn die Leistung, welche dem Eingang 1 des Lineari
sierers zugeführt wird, hoch ist. Wenn im Gegensatz
dazu die Leistung, welche dem Eingang 1 des Lineari
sierers zugeführt wird, gering ist, weist der Line
arisierer, welcher den veränderlichen Abschwächer
verwendet, wie in diesem bevorzugten Ausführungsbei
spiel gezeigt, einen großen Vorteil auf. Darüber hin
aus kann, sogar wenn die Charakteristika des Halblei
terelementes 3 fluktuieren, dieses bei einer bevor
zugten Eingangsleistung durch Variation der Verstär
kung des Verstärkers mit veränderlichem Verstärkungs
faktor betrieben werden.
Wie oben beschrieben wurde, ist die Schaltung zum
Abgleich des Eingangsniveaus 80, welche den veränder
lichen Abschwächer oder den Verstärker mit veränder
lichem Verstärkungsfaktor beinhaltet, vor die Ein
gangsschaltung 7 geschaltet. Dadurch wird es möglich,
eine bevorzugte Eingangsleistung entsprechend den
Charakteristika des Halbleiterelementes diesem zuzu
führen, wodurch ein Linearisierer mit einer gleich
mäßigeren Verzerrungskompensation realisiert wird.
Beim dreizehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird das Ausgangsniveau der Schaltung zum Abgleich
des Eingangsniveaus 80, welche beim zwölften Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben ist, so eingestellt, daß es
mit steigender Temperatur zunimmt.
Im allgemeinen ändern sich die Charakteristika des
Halbleiterelementes, welches in dem Linearisierer
eingesetzt wird, bei Temperaturänderungen. Beispiels
weise ändern sich in einem Linearisierer, der nicht
mit einer Schaltung zum Abgleich des Eingangsniveaus
80 verbunden ist (in Fig. 16 dargestellt), die Ampli
tuden- und Phasencharakteristika, wie in Fig. 22A
und 22B dargestellt bei Temperaturänderungen. Die
Amplituden- und Phasencharakteristika des Halbleiter
elementes 3 ändern sich bei einem niedrigeren Ein
gangsniveau von einem linearen zu einem nichtlinearen
Verhalten bei einer höheren Temperatur.
Um dieses Problem zu lösen, wird bei einer höheren
Temperatur die Abschwächung des veränderlichen Ab
schwächers verringert oder die Verstärkung des Ver
stärkers mit veränderlichem Verstärkungsfaktor er
höht. Dadurch wird ermöglicht, daß die dem Halblei
terelement 3 zugeführte Leistung bei höheren Tempera
turen größer ist, auch wenn die dem Linearisierer
zugeführte Leistung konstant ist. Deshalb lassen sich
unabhängig von Temperaturänderungen gleichbleibend
bevorzugte Amplituden- und Phasencharakteristika er
halten, wodurch ein Linearisierer realisiert wird,
welcher weniger anfällig für Temperaturänderungen
ist.
Der Prozeß zur Kompensation der Nichtlinearität eines
Leistungsverstärkers unter Verwendung eines Lineari
sierers, welcher dem Leistungsverstärker nachgeschal
tet ist, stimmt mit demjenigen für einen im zehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiel beschriebenen Linea
risierer überein.
Fig. 23 zeigt den Aufbau eines Linearisierers nach
dem vierzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Linearisierer ist eine Schaltung zum Ab
gleich des Ausgangsniveaus 81, welche einen veränder
lichen Abschwächer oder einen Verstärker mit verän
derlichem Verstärkungsfaktor beinhaltet, der Aus
gangsschaltung 8 des in Fig. 21 abgebildeten Linea
risierers nachgeschaltet. Im allgemeinen hat ein
Leistungsverstärker, dessen Verzerrung kompensiert
werden soll, einen variierenden Verstärkungsfaktor
aufgrund der Ungleichmäßigkeiten der Charakteristika
von Halbleiterelementen, welche in dem Leistungsver
stärker Verwendung finden. Wenn die Verzerrung eines
Leistungsverstärkers durch das Vorschalten eines Li
nearisierers kompensiert wird, muß das Niveau eines
Signals, welches dem Leistungsverstärker zugeführt
wird, entsprechend dem Verstärkungsfaktor des Leistu
ngsverstärkers passend abgeglichen werden.
Die Schaltung zum Abgleich des Ausgangsniveaus 81 ist
der Ausgangsschaltung 8 nachgeschaltet, und die Ab
schwächung oder der Verstärkungsfaktor ist veränder
bar. Auf diese Weise kann das Niveau des Signals,
welches dem Leistungsverstärker zugeführt wird, auf
einen bevorzugten Wert eingestellt werden. So läßt
sich eine gute Verzerrungskompensation realisieren,
auch wenn der Verstärkungsfaktor des Leistungsver
stärkers nicht konstant ist.
Die Schaltung zum Abgleich des Eingangsniveaus 80,
welche der Eingangsschaltung 7 vorgeschaltet ist,
wird zur Kompensation der Charakteristika des Halb
leiterelementes 3 im Linearisierer verwendet.
Im fünfzehnten Ausführungsbeispiel können die Niveaus
der Ausgangssignale der Schaltung zum Abgleich des
Eingangsniveaus 80 und der Schaltung zum Abgleich des
Ausgangsniveaus 81, welche im vierzehnten Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben wird, mit steigender Tempe
ratur erhöht werden.
Wie im vierzehnten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, variiert der Verstärkungsfaktor des Leistungs
verstärkers, welcher dem Linearisierer nachgeschaltet
ist, aufgrund der Variation der Charakteristika der
Halbleiterelemente 3 sowie aufgrund der temperatur
abhängigen Veränderungen ihrer Charakteristika. Der
Verstärkungsfaktor nimmt mit steigender Temperatur
ab. Die dem Leistungsverstärker zugeführte Leistung
muß mit zunehmender Temperatur steigen, damit eine
gute Verzerrungskompensation erreicht wird.
Die Schaltung zum Abgleich des Ausgangsniveaus 81,
welche einen veränderlichen Abschwächer oder einen
Verstärker mit veränderlichem Verstärkungsfaktor be
inhaltet, ist mit diesem Linearisierer wie gezeigt
verbunden. Die dem Leistungsverstärker zugeführte
Leistung kann bei einer höheren Temperatur durch Ver
ringerung der Abschwächung des veränderlichen Ab
schwächers oder durch Erhöhung des Verstärkungsfak
tors des Verstärkers mit veränderlichem Verstärkungs
faktor erhöht werden. Auf diese Weise läßt sich eine
gute Verzerrungskompensation bei unterschiedlichen
Temperaturen sogar dann erzielen, wenn der Verstär
kungsfaktor des Leistungsverstärkers aufgrund von
Temperaturänderungen variiert.
Fig. 24 zeigt ein Blockdiagramm eines Leistungsver
stärkers nach dem sechzehnten Ausführungsbeispiel.
Der Leistungsverstärker weist ein Verstärkermodul 82,
an welches eine DC-Vorspannung unterhalb einer Knie
spannung angelegt wird, Verstärkermodule 83, an wel
che eine normale DC-Vorspannung angelegt wird, und
ein seriell verbundenes Leistungsverstärkermodul 84
auf. Die Source-Elektrode 6 der Halbleiterelemente 3
in den Verstärkermodulen 82, 83 und 84 ist jeweils
geerdet. Ein Ausgangssignal des Verstärkermoduls 82,
an welches eine DC-Vorspannung unterhalb einer
Kniespannung angelegt ist, weist Amplituden- und Pha
sencharakteristika auf, die jeweils durch die Kurven
D und H in Fig. 15 dargestellt sind. Ein Ausgangs
signal des Leistungsverstärkermoduls 84, welches ver
zerrte Wellen generiert, besitzt die jeweils durch
die Kurven I und K in Fig. 15 dargestellte Amplitu
den- und Phasencharakteristika. Das Ausgangssignal
des Leistungsverstärkermoduls 84 kann durch das Aus
gangssignal des Verstärkermoduls 82 sowohl hinsicht
lich Amplituden- als auch hinsichtlich Phasencharak
teristika abgeglichen werden. Aus diesem Grunde wei
sen die Charakteristika des kompensierten Ausgangs
signals des Leistungsverstärkers, wie durch die Kurven
J und L in Fig. 15 dargestellt, eine gute Linearität
auf.
Eine DC-Vorspannung unterhalb einer Kniespannung wird
so an eines der Verstärkermodule, welche im Leistungs
verstärker enthalten sind, angelegt, daß das Ver
stärkermodul als Linearisierer verwendet werden kann.
Auf diese Weise läßt sich ein Leistungsverstärker,
welcher eine geringe Verzerrung aufweist, ohne sepa
rate Linearisierer realisieren, wodurch die Abmessun
gen und Kosten des Leistungsverstärkers reduziert
werden können.
Auch Modifikationen der beschriebenen Ausführungsbei
spiele, sofern sie von den Ansprüchen gedeckt werden,
sollen im Umfang der Erfindung eingeschlossen sein.
Claims (19)
1. Verzerrungskompensationsschaltung mit
einem Halbleiterelement, welches eine Gate-Elek trode, eine Source-Elektrode und eine Drain- Elektrode aufweist, und
einer Eingangsschaltung und einer Ausgangsschal tung, welche mit dem Halbleiterelement verbunden sind,
wobei die Eingangsschaltung mit der Gate-Elek trode verbunden ist, entweder die Drain-Elektro de oder die Source-Elektrode mit der Ausgangs schaltung verbunden und die andere Elektrode geerdet ist und
eine externe Gleichspannung-Vorspannung (DC-Vor spannung) weder an die Gate-Elektrode noch an die Source-Elektrode noch an die Drain-Elektrode des Halbleiterelementes angelegt ist.
einem Halbleiterelement, welches eine Gate-Elek trode, eine Source-Elektrode und eine Drain- Elektrode aufweist, und
einer Eingangsschaltung und einer Ausgangsschal tung, welche mit dem Halbleiterelement verbunden sind,
wobei die Eingangsschaltung mit der Gate-Elek trode verbunden ist, entweder die Drain-Elektro de oder die Source-Elektrode mit der Ausgangs schaltung verbunden und die andere Elektrode geerdet ist und
eine externe Gleichspannung-Vorspannung (DC-Vor spannung) weder an die Gate-Elektrode noch an die Source-Elektrode noch an die Drain-Elektrode des Halbleiterelementes angelegt ist.
2. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
1,
bei welcher mindestens die Gate-Elektrode und/oder
die Source-Elektrode und/oder die Drain-
Elektrode des Halbleiterelementes über eine
Rückleitung, welche einen Widerstand enthält,
geerdet ist.
3. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
1,
bei welcher mindestens die Gate-Elektrode und/oder
die Source-Elektrode und/oder die Drain-
Elektrode des Halbleiterelementes über eine
Rückleitung, welche einen Kondensator enthält,
geerdet ist.
4. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
1,
bei welcher ein veränderlicher Abschwächer der
Eingangsschaltung vorgeschaltet oder nachge
schaltet ist.
5. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
1,
bei welcher ein Verstärker der Eingangsschaltung
vorgeschaltet oder nachgeschaltet ist.
6. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
1,
bei welcher eine Mehrzahl der Verzerrungskompen
sationsschaltungen parallel zueinander angeord
net sind und ein Ausgang einer der Verzerrungs
kompensationsschaltungen und ein Eingang einer
anderen der Verzerrungskompensationsschaltungen
über einen Koppler verbunden sind.
7. Verzerrungskompensationsschaltung mit
einem Halbleiterelement mit einer Gate-Elektro de, einer Source-Elektrode und einer Drain-Elek trode, und
einer Eingangsschaltung und einer Ausgangsschal tung, welche mit dem Halbleiterelement verbunden sind,
wobei die Eingangsschaltung mit der Gate-Elek trode verbunden ist, entweder die Drain-Elektro de oder die Source-Elektrode mit der Ausgangs schaltung verbunden und die andere Elektrode geerdet ist und
eine externe DC-Vorspannung an die Gate-Elek trode oder an die Source-Elektrode oder an die Drain-Elektrode des Halbleiterelementes angelegt ist.
einem Halbleiterelement mit einer Gate-Elektro de, einer Source-Elektrode und einer Drain-Elek trode, und
einer Eingangsschaltung und einer Ausgangsschal tung, welche mit dem Halbleiterelement verbunden sind,
wobei die Eingangsschaltung mit der Gate-Elek trode verbunden ist, entweder die Drain-Elektro de oder die Source-Elektrode mit der Ausgangs schaltung verbunden und die andere Elektrode geerdet ist und
eine externe DC-Vorspannung an die Gate-Elek trode oder an die Source-Elektrode oder an die Drain-Elektrode des Halbleiterelementes angelegt ist.
8. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
7,
bei welcher die externe DC-Vorspannung an das
Halbleiterelement über eine Diode angelegt wird.
9. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
7,
bei welcher ein veränderlicher Abschwächer der
Eingangsschaltung vorgeschaltet oder nachge
schaltet ist.
10. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
7,
bei welcher ein Verstärker der Eingangsschaltung
vorgeschaltet oder nachgeschaltet ist.
11. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
7,
bei welcher eine Mehrzahl der Verzerrungskompen
sationsschaltungen parallel zueinander angeord
net sind und ein Ausgang einer der Verzerrungs
kompensationsschaltungen und ein Eingang einer
anderen der Verzerrungskompensationsschaltungen
über einen Koppler verbunden sind.
12. Verzerrungskompensationsschaltung mit
einem Hochfrequenzverstärker, welcher eine Mehr
zahl von Verstärkermodulen aufweist,
wobei eine DC-Vorspannung an keines der Verstär
kermodule angelegt wird.
13. Verstärkungskompensationsschaltung mit
einem Halbleiterelement, welches eine Gate-Elek trode, eine Source-Elektrode und eine Drain- Elektrode aufweist, und
einer Eingangsschaltung und einer Ausgangsschal tung, welche mit dem Halbleiterelement verbunden sind,
wobei die Eingangsschaltung mit der Gate-Elek trode des Halbleiterelementes verbunden ist, die Ausgangsschaltung mit der Drain-Elektrode des Halbleiterelementes verbunden ist, die Source- Elektrode des Halbleiterelementes geerdet ist, eine negative DC-Vorspannung an die Gate-Elek trode angelegt ist und eine negative oder posi tive DC-Vorspannung unterhalb einer Kniespannung an die Drain-Elektrode angelegt ist.
einem Halbleiterelement, welches eine Gate-Elek trode, eine Source-Elektrode und eine Drain- Elektrode aufweist, und
einer Eingangsschaltung und einer Ausgangsschal tung, welche mit dem Halbleiterelement verbunden sind,
wobei die Eingangsschaltung mit der Gate-Elek trode des Halbleiterelementes verbunden ist, die Ausgangsschaltung mit der Drain-Elektrode des Halbleiterelementes verbunden ist, die Source- Elektrode des Halbleiterelementes geerdet ist, eine negative DC-Vorspannung an die Gate-Elek trode angelegt ist und eine negative oder posi tive DC-Vorspannung unterhalb einer Kniespannung an die Drain-Elektrode angelegt ist.
14. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
13,
bei welcher die an die Gate-Elektrode oder die
Drain-Elektrode des Halbleiterelementes angeleg
te DC-Vorspannung entsprechend der Temperatur
passend geändert wird.
15. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
13,
bei welcher eine Schaltung zum Abgleich des Ein
gangsniveaus der Eingangsschaltung vorgeschaltet
ist.
16. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
15,
bei welcher das Niveau eines Ausgangssignals der
Schaltung zum Abgleich des Ausgangsniveaus mit
steigender Temperatur erhöht wird.
17. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
13,
bei welcher die Schaltung zum Abgleich des Ein
gangsniveaus der Eingangsschaltung vorgeschaltet
ist und eine Schaltung zum Abgleich des Aus
gangsniveaus der Ausgangsschaltung nachgeschal
tet ist.
18. Verzerrungskompensationsschaltung nach Anspruch
17,
bei welcher das Niveau des Ausgangssignals der
Schaltung zum Abgleich des Ausgangsniveaus und
das Niveau eines Eingangssignals der Schaltung
zum Abgleich des Eingangsniveaus mit zunehmender
Temperatur erhöht werden.
19. Verzerrungskompensationsschaltung mit
einem Hochfrequenzverstärker, welcher eine Mehr
zahl von Verstärkermodulen aufweist,
wobei eine DC-Vorspannung unterhalb einer Knie
spannung an mindestens eines der Verstärkermodu
le angelegt ist.
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