DE19611041A1 - Schießanlagen-Managementsystem und Verfahren zu dessen Betreiben sowie Schießstand und Verfahren zur automatischen Trefferauswertung - Google Patents
Schießanlagen-Managementsystem und Verfahren zu dessen Betreiben sowie Schießstand und Verfahren zur automatischen TrefferauswertungInfo
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- DE19611041A1 DE19611041A1 DE1996111041 DE19611041A DE19611041A1 DE 19611041 A1 DE19611041 A1 DE 19611041A1 DE 1996111041 DE1996111041 DE 1996111041 DE 19611041 A DE19611041 A DE 19611041A DE 19611041 A1 DE19611041 A1 DE 19611041A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J11/00—Target ranges
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J5/00—Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
- F41J5/04—Electric hit-indicating systems; Detecting hits by actuation of electric contacts or switches
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schießanlagen-Mana
gementsystem sowie ein Verfahren zum Betreiben von einer
oder mehreren Schießanlagen, insbesondere wettkampfmäßig an
verschiedenen Veranstaltungsorten. Ferner betrifft die
Erfindung einen Schießstand mit einer automatischen Tref
ferauswertung sowie ein Verfahren zur Durchführung einer
automatischen Trefferauswertung.
Konventionelle Schießanlagen bestehen in der Regel aus
mehreren Schießständen, in denen eine Vielzahl von Schüssen
auf eine oder mehrere Schießscheiben oder andere Zielobjek
te abgegeben werden. Bei konventionellen Verfahren zum
Betreiben solcher Schießanlagen wird an jedem Schießstand
nach einem oder ggf. nach mehreren Schüssen eine Treffer
auswertung, z. B. mit Hilfe einer elektrooptischen Scanvor
richtung, durchgeführt und dem Schützen über einen Bild
schirm an den jeweiligen Schießstand angezeigt. Dies er
möglicht jedem Schützen eine individuelle Kontrolle seiner
Schießleistung.
Ein solcher Schießstand ist beispielsweise aus der
DE 295 12 828 U1 bekannt. Dabei werden Schüsse auf konventionelle
Zielscheiben abgegeben, die in Form eines Endlos-Papierban
des über eine automatische Transporteinrichtung in die
Schußposition gefahren werden.
Auch die DE 41 13 677 A1 beschreibt einen Schießstand, bei
dem unbeschossene Schießscheiben aus einem Scheibenvorrat
maschinell in eine Schießposition transportiert und unmit
telbar nach Beschuß mit einer optischen Scannvorrichtung
ausgewertet werden.
Die bekannten Schießanlagen sind hinsichtlich Steuerung und
Überwachung des Schießbetriebes in der Regel auf einen un
abhängigen Betrieb der einzelnen Schießstände einer
Schießanlage ausgelegt, höchstens aber sind nur wenige
Schießstände miteinander verknüpft. Deshalb werden die
bekannten Vorrichtungen und Verfahren der eingangs genann
ten Art den Anforderungen moderner, insbesondere wettkampf
mäßig betriebenen Schießanlagen nicht gerecht. Teilweise
finden bereits heute schon Schießwettkämpfe statt, an denen
gleichzeitig an verschiedenen Veranstaltungsorten unter
schiedliche Schießdisziplinen durchgeführt werden. Für die
Zukunft ist davon auszugehen, daß Wettkampfsportarten gene
rell, aber Schießwettbewerbe insbesondere, immer mehr de
zentralisiert werden. Dies erspart insbesondere die kosten
intensive und aufwendige Anreise der Athleten an einen
zentralen Veranstaltungsort.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor
richtung zu schaffen, mit denen mehrere Schießanlagen und
mehrere Schießstände einer oder jeder Schießanlage gemein
sam betrieben werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der
Ansprüche 1 und 9. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8 sowie
10 beschrieben.
Danach schafft die Erfindung ein Schießanlagen-Management
system zum Betreiben von einer oder mehreren Schießanlagen,
insbesondere wettkampfmäßig an verschiedenen Veranstal
tungsorten, mit wenigstens einem Ereignisrechner zum Be
treiben und/oder Überwachen eines oder mehrerer Schießstän
de der oder jeder Schießanlage und wenigstens einem Ver
waltungsrechner zum Verwalten und Auswerten der von dem
oder jedem Ereignisrechner empfangenen Ereignisdaten. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben von einer
oder mehreren Schießanlagen wird der momentane Schießbe
trieb jeder Schießanlage mit Hilfe einer Überwachungsein
richtung ermittelt und in Form von Überwachungssignalen
elektronisch verarbeitet. Sodann werden die Überwachungs
signale an wenigstens einen zentralen Verwaltungsrechner
zur weiteren Verwertung an anderen Schießanlagen übermit
telt.
Auf diese Weise ist es nunmehr möglich den Schießbetrieb
einzelner Schießanlagen zu überwachen, elektronisch zu
verarbeiten und die erfaßten Daten anderen Schießanlagen
zur weiteren Verwertung zu übermitteln. Die Erfindung
schafft somit eine Art Kommunikationssystem zwischen ver
schiedenen Schießanlagen und den Schießständen jeder
Schießanlage, welches insbesondere zum Betreiben eines
Schießwettbewerbes an örtlich voneinander getrennten, ver
schiedenen Wettkampfstätten geeignet ist. Aber auch für den
Freizeitbetrieb können mehrere voneinander örtlich getrenn
te Schießanlagen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schieß
anlagen-Managementsystems miteinander kommunizieren.
Vorzugsweise ist jeder Ereignisrechner mit jeweils einer
Überwachungseinrichtung zur Überwachung und/oder Auswertung
des momentanen Schießbetriebes der jeweiligen Schießanlage
ausgestattet. Vorzugsweise enthält die Überwachungseinrich
tung:
- - wenigstens eine Videokamera zur Aufnahme eines Schüt zen und/oder eines ggf. vorhandenen Publikums und/oder wenigstens eine Videokamera zur Aufnahme eines Schieß standes;
- - eine Vorrichtung zur automatischen Trefferauswertung;
- - einer Anzeigeeinrichtung zur Trefferanzeige für den Schützen und/oder für das ggf. vorhandene Publikum;
- - eine Vorrichtung zur Anwesenheitskontrolle des Schüt zen am jeweiligen Schießstand; und/oder
- - eine Vorrichtung zur Identifikation des momentanen Schützen, insbesondere ein Magnetkartenleser, ein Fingerabdruckleser oder eine digitale Bildüberwachung.
Auf diese Weise ist eine Überwachung jedes einzelnen
Schießstandes an der Schießanlage derart möglich, daß et
waige willkürliche Eingriffe auf den Schießbetrieb, z. B.
eine Fälschung des Schießergebnisses, eine unzulässige
Entfernung des Schützen, etc., weitgehend ausgeschlossen
sind. Vor allem bei Schießwettbewerben gewährleistet dies
eine objektive und zuverlässige Wettkampfsituation.
Zum Beispiel werden jeweils die Treffer pro Schießstand
erfaßt, automatisch ausgewertet und in Überwachungssignale
umgewandelt, ferner der momentane Schütze und ein ggf.
vorhandenes Publikum sowie der Schießstand einer Schieß
anlage erfaßt und in Überwachungssignale umgewandelt, wobei
die resultierenden Überwachungssignale an einen der Verwal
tungsrechner übermittelt und dort für die Weiterleitung an
eine oder mehrere andere Schießanlagen verarbeitet wird.
Jeder Verwaltungsrechner ist hierfür vorzugsweise mit einer
Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der Schießergebnisse, der
Bilder der Schützen und/oder des ggf. vorhandenen Publi
kums, sowie einen Protokolldrucker zur Ausgabe der Schieß
ergebnisse und/oder einen Medienadapter an einer oder jeder
anderen Schießanlage verbunden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem
Schießanlagen-Managementsystem der zuvor beschriebenen Art
eine zuverlässige und objetive Trefferauswertung zu gewähr
leisten.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Gegenstände
der Ansprüche 11 und 20. Weitere vorteilhafte Ausgestaltun
gen hierfür sind in den abhängigen Ansprüchen 12 bis 19
sowie 21 bis 24 beschrieben.
Der erfindungsgemäße Schießstand mit automatischer Treffer
auswertung umfaßt eine Transportvorrichtung zum Transport
eines Zielbandes in eine Schußposition, eine Blende mit
einer dem gewünschten Scheibenspiegel entsprechenden Blen
denöffnung, die in Schußrichtung vor dem Zielband angeord
net ist und eine Auswertungsvorrichtung, insbesondere eine
elektrooptische Abtastvorrichtung, an der das beschossene
Zielband vorbeigeführt wird. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur automatischen Trefferauswertung wird ein
Zielfeld durch die zuvor genannte vor dem Zielband angeord
nete Blende erzeugt, das beschossene Zielband vorzugsweise
elektrooptisch abgetastet und das abgetastete Bild zur
weiteren Verwertung elektronisch verarbeitet.
Vorzugsweise ist dabei eine helle Blende vor einem dunklen
Zielband so angeordnet, so daß aus der Sicht des Schützen
eine konventionelle Zielscheibe im Zielfeld erscheint.
Auf diese Weise sind Manipulationen am Zielobjekt weitge
hend ausgeschlossen. Bei der Verwendung konventioneller
Zielscheiben können verschiedene Zielscheiben unterschied
lich präpariert sein. Beim erfindungsgemäßen Schießstand
ist vorgesehen, daß ein und dieselbe Blende mehrmals ver
wendet wird, so daß der Scheibenspiegel zumindest für eine
Reihe von Schüssen derselbe bleibt.
Ferner setzt sich hier Verbrauchsmaterial aus der Blende
und dem Zielband zusammen. Bei herkömmlichen Schießständen
besteht das Verbrauchsmaterial aus den Zielscheiben. Eine
exakte Trefferbestimmung ist mit herkömmlichen Zielscheiben
nur möglich, wenn pro Schuß eine Zielscheibe benutzt wird.
Dadurch ergeben sich erhebliche Kostenbelastungen um Dauer
betrieb. Beim vorliegenden Schießstand wird nur das Ziel
band "verbraucht"; die Blende wird dagegen nur versehent
lich getroffen und dabei beschädigt. Sie muß deshalb nur
selten ausgewechselt werden. Das Zielband wird abhängig vom
Wunsch des Benutzers weiter transportiert. Der Benutzer hat
somit einen direkten Einfluß auf den Verbrauch von Zielband
und Blende.
Alternativ zu einer festen Blende kann die Blende als Blen
denband mit einer oder mehreren Blendenöffnungen ausgestat
tet sein, wobei das Blendenband über eine Transportvorrich
tung in die Schußposition zu und abfahrbar ist. Vorzugs
weise ist die Transportvorrichtung mit einer - mit der
Steuerung der Auswertungsvorrichtung gekoppelten - elek
tronischen Abtastvorrichtung ausgestattet, an der das Blen
denband vorbeifahrbar ist, um die exakte Position der Blen
denöffnung zu bestimmen.
Auch kann die gewünschte Blendenöffnung mit Hilfe eines in
der Nähe des Blendenbandes angeordneten Werkzeuges, vor
zugsweise Stanzwerkzeuges, erzeugt werden, wobei die Blen
denöffnung auch das unmittelbar dahinterliegende Zielband
durchdringt. Durch Abtasten der Öffnung im Zielband ist
auch die Lage der Blendenöffnung im Blendenband ermittel
bar.
Für unterschiedliche Schießdisziplinen, z. B. laufender
Eber, Duellschießen, etc. ist es vorteilhaft, ein weiteres
Objektband - in Schußrichtung gesehen - vor der Blende
angeordnet, wobei das Objektband über eine Transportvor
richtung in die Schußposition zu- bzw. abfahrbar und vor
zugsweise an einer, mit der Steuerung der Auswertungsvor
richtung gekoppelten - elektronischen Abtastvorrichtung
vorbeifahrbar ist. Das Objektband enthält eine oder mehrere
Aussparungen, welche dem Umriß der gewünschten Zielobjekte,
z. B. einer Tiergestalt, entsprechen und die Zielobjekte auf
die dahinterliegenden Blendenfläche abbilden. Durch eine
Synchron- und/oder Relativbewegung von Objekt- und Blenden
band können auf einfache Weise verschiedene Abläufe im
Zielbereich für den Schützen simuliert werden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden
im Zusammenhang mit der nachfolgenden Figurenbeschreibung
behandelt. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Schießanlagen-Managementsystems mit mehreren Er
eignisrechnern und mehreren Verwaltungsrechnern
für einen Wettkampfbetrieb;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausschnittes eines
Schießanlagen-Managementsystems nach Fig. 1 mit
verschiedenen, einem Schießstand zugeordneten
Überwachungseinheiten;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Schießstandes mit automatischer Treffer
auswertung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Zielbandes; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Zielfeldes aus
der Sicht des Schützen.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Schießanlagen-Management
systems, das zum Veranstalten von Schießwettkämpfen für
Sportschützen, die an verschiedenen Wettkampforten statt
finden, vorgesehen ist. Die ist jedoch nicht einschränkend
zu verstehen. Das erfindungsgemäße Schießanlagen-Manage
mentsystem ist für jeden beliebigen, auch freizeitmäßigen,
Betrieb von mehreren Schießständen in einer Schießanlage
und mehreren verschiedenen Schießanlagen geeignet.
Die Fig. 10 zeigt eine Medienanstalt 1, welche über eine
Leitung 99 mit einem Verwaltungsrechner 11 - nachfolgend
Wettkampfrechner genannt - verbunden ist. Die Medienanstalt
tauscht über die Leitung 99 Daten der Wettkämpfe aus, die
von ihr verbreitet werden. Der Wettkampfrechner 11 ist über
eine Leitung 98 mit einem Wide-Area-Network (WAN) 16 ver
bunden. Der Wettkampfrechner 11 tauscht über die Leitung 98
die Daten von den anderen am Wettkampf teilnehmenden Syste
men aus. Das WAN 16 kann ein öffentlich zugängliches Netz
werk sein. An dem WAN 16 sind alle anderen am Wettkampf
teilnehmenden Systeme angeschlossen.
Ein weiterer Wettkampfrechner 12 ist über eine Leitung 97
an dem WAN 16 angeschlossen. Der Wettkampfrechner 12
tauscht über die Leitung 97 die Daten von anderen am Wett
kampf teilnehmenden Systemen aus.
Ein Wettkampfrechner 13 ist über eine Leitung 96 mit dem
WAN 16 verbunden. Der Wettkampfrechner 13 tauscht über die
Leitung 96 die Daten mit den anderen am Wettkampf teilneh
menden Systemen aus.
Ein Wettkampfrechner 14 ist über eine Leitung 95 mit dem
WAN 16 verbunden. Der Wettkampfrechner 14 tauscht über die
Leitung 95 die Daten mit anderen am Wettkampf teilnehmenden
Systemen aus.
Der Wettkampfrechner 13 ist über eine Leitung 79 mit einem
LAN 51 verbunden und tauscht mittels der Leitung 79 Daten
der am Wettkampf teilnehmenden Systeme über das LAN 51 aus.
Der Wettkampfrechner 14 ist über eine Leitung 78 mit dem
LAN 51 verbunden und tauscht mittels der Leitung 78 Daten
über das LAN 51 der am Wettkampf teilenehmenden Systeme aus.
Eine Medienanstalt 15 ist über eine Leitung 94 mit dem WAN
16 verbunden und tauscht über die Leitung 94 Daten mit dem
am Wettkampf teilnehmenden System aus, deren Daten über die
Medienanstalt verbreitet werden.
Ein Ereignisrechner 20 - nachfolgend Schießplatzrechner
genannt - ist über eine Leitung 93 mit dem WAN 16 verbun
den. Der Schießplatzrechner 20 tauscht über die Leitung 93
Daten bezüglich der Wettkämpfe über das WAN 16 mit anderen
am jeweiligen Wettkampf beteiligten Systemen aus.
Der Schießplatzrechner 20 ist über eine Leitung 89 mit dem
Local-Area-Network (LAN) 21 verbunden und tauscht über die
Leitung 89 Daten mit weiteren untergeordneten Systemen aus.
Der Schießplatzrechner 20 ist ferner über eine Leitung 85
mit dem Schießständen 28 und 29 verbunden und tauscht über
die Leitung 85 Wettkampfdaten mit den Schießständen 28 und
29 aus.
Ein weiterer Schießplatzrechner 22 ist über eine Leitung 87
mit dem LAN 21 verbunden und tauscht über die Leitung 87
Daten über das LAN 21 mit den anderen am Wettkampf teil
nehmenden Systemen aus. Der Schießplatzrechner 22 ist fer
ner über eine Leitung 81 mit den Schießständen 23 und 24
verbunden und tauscht über die Leitung 81 Wettkampfdaten
mit den Schießständen 23 und 24 aus.
Ein Schießplatzrechner 25 ist über eine Leitung 86 mit dem
LAN 21 verbunden und tauscht mittels der Leitung 86 Daten
über das LAN 21 mit den anderen am Wettkampf teilnehmenden
Systemen aus.
Ein Schießplatzrechner 30 ist über eine Leitung 92 mit dem
WAN 16 verbunden und tauscht mittels der Leitung 92 Daten
über das WAN 16 mit den anderen am Wettkampf teilnehmenden
Systemen aus. Ferner ist der Schießplatzrechner 30 über
eine Leitung 84 mit einem Schießstand 31 verbunden und
tauscht über die Leitung 84 Daten mit dem Schießstand 31
aus.
Ein weiterer Schießplatzrechner 40 ist über eine Leitung 91
mit dem WAN 16 verbunden und tauscht mittels der Leitung 91
Daten über das WAN 16 mit den anderen am Wettkampf teil
nehmenden Systemen aus. Der Schießplatzrechner 40 ist fer
ner über eine Leitung 83 mit einem Schießstand 41 verbunden
und tauscht über die Leitung 83 Daten mit dem Schießstand
41 aus.
Ein Schießplatzrechner 50 ist über eine Leitung 90 mit dem
WAN 16 verbunden und tauscht mittels der Leitung 90 über
das WAN 16 Daten mit den anderen am Wettkampf teilnehmenden
Systemen aus. Der Schießplatzrechner 50 ist ferner über
eine Leitung 88 mit einer Medienanstalt 52 verbunden und
tauscht mittels der Leitung 88 Daten mit der Medienanstalt
52 zur weiteren Verbreitung aus.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Schieß
anlagen-Managementsystems der in Fig. 1 beschriebenen Art, nämlich
den internen Aufbau der drei wichtigsten Funktionselemente
des Wettkampfsystems am Beispiel eines Verwaltungsrechners,
eines Ereignisrechners und eines dazugehörigen Schießstan
des.
Ein Medien-Adapter 101 ist über eine Leitung 110 mit einem
Verwaltungsrechner 106 verbunden. Der Medien-Adapter 101
gibt die Daten des Wettkampfes vom Verwaltungsrechner 105
an die Medien zum Verbreiten weiter.
Eine Großbildanzeige 102 ist über eine Leitung 111 mit dem
Verwaltungsrechner 106 verbunden. Über die Großbildanzeige
102 stellt der Verwaltungsrechner 105 den Wettkampfverlauf
und die Wettkampfergebnisse für das Publikum am Ort des
Verwaltungsrechners 106 dar.
Ein LAN-Adapter 103 ist über eine Leitung 112 mit dem Ver
waltungsrechner 106 verbunden. Mittels des LAN-Adapters 103
tauscht der Verwaltungsrechner Daten mit den anderem am LAN
angeschlossenen Systemen aus.
Eine Ergebnisanzeige 104 ist über eine Leitung 113 mit dem
Verwaltungsrechner 106 verbunden. Über die Ergebnisanzeige
104 stellt der Verwaltungsrechner 106 den Wettkampfverlauf
und die Wettkampfergebnisse im Kleinformat dar.
Ein Protokolldrucker 105 ist über eine Leitung 114 mit dem
Verwaltungsrechner 106 verbunden. Über den Protokolldrucker
105 gibt der Verwaltungsrechner 106 alle wettkampfrelevan
ten Daten in Papierform für Dokumentationszwecke aus.
Ein Abrechnungssystem 108 ist über eine Leitung 117 mit dem
Verwaltungsrechner 106 verbunden. Der Verwaltungsrechner
106 gibt über die Leitung 117 Daten zur monetären Wett
kampfabrechnung weiter. Das Abrechnungssystem 108 berechnet
den Wettkampfteilnehmern die entstandenen Kosten.
Der Verwaltungsrechner 106 ist über eine Leitung 115 mit
einem WAN-Adapter 107 verbunden. Über die Leitung 115
tauscht der Verwaltungsrechner 106 Daten mit dem WAN-Adap
ter 107 aus.
Der WAN-Adapter 107 ist über eine Leitung 116 mit dem WAN
16 verbunden. Der WAN-Adapter 107 tauscht über die Leitung
116 Daten mit dem WAN aus.
Der WAN-Adapter 107 verbindet den Verwaltungsrechner 106
mit flächenorientierten Netzen. Dazu gehören die öffentlich
zugänglichen Datennetze und das Telefonnetz.
Das WAN 16 ist über eine Leitung 136 mit einem WAN-Adapter
122 verbunden. Mittels der Leitung 136 tauscht der
WAN-Adapter 122 Daten mit dem WAN 16 aus.
Der WAN-Adapter 122 ist über eine Leitung 132 mit einem Er
gebnisrechner 126 verbunden. Mittels der Leitung 132
tauscht der Ergebnisrechner 126 Daten über den WAN-Adapter
122 mit dem WAN 16 aus.
Ein Protokolldrucker 121 ist über eine Leitung 131 mit dem
Ergebnisrechner 126 verbunden. Über die Leitung 131 sendet
der Ergebnisrechner 126 Daten zur Protokollierung auf Pa
pier an den Protokolldrucker 121.
Eine Publikumskamera 120 ist über eine Leitung 130 mit dem
Ergebnisrechner 126 verbunden. Die Publikumskamera 120
erfaßt Bild und Ton vom Geschehen um den eigentlichen Wett
kampf herum und überträgt diese in Form von Daten an den
Ergebnisrechner 126 zur weiteren Verbreitung über das WAN
16. Dort können die Daten von allen am WAN 16 angeschlosse
nen Systemen empfangen und weiter benutzt werden.
Ein Mediencenter-Publikum 123 ist über eine Leitung 133 mit
dem Ergebnisrechner 126 verbunden. Der Ergebnisrechner 126
tauscht mit dem Mediencenter-Publikum 123 Daten zur Weiter
gabe an das am Ort des Ergebnisrechners 126 befindliche
Publikum aus. Die Daten kann sich der Ergebnisrechner 126
vom selben Ort holen oder über das WAN 16 von den anderen
Orten holen.
Ein LAN-Adapter 124 ist über eine Leitung 134 mit dem Er
gebnisrechner 126 verbunden. An dem LAN-Adapter 124 ist die
Leitung 89 angeschlossen. Mittels der Leitung 89 tauscht
der Ergebnisrechner 126 Daten mit den anderen am LAN ange
schlossenen Systemen aus.
Ein Medienadapter 125 ist über eine Leitung 135 mit dem Er
gebnisrechner 126 verbunden. Der Medienadapter 125 gibt die
über die Leitung 135 übertragenen Daten an die Medienan
stalten zur weiteren Verbreitung aus.
Der Ergebnisrechner 126 ist über die Leitung 85 mit einer
Auswertung 140 verbunden. Die Auswertung 140 bestimmt die
Treffer am Schießstand 28 und koordiniert den Datenaus
tausch zwischen dem Ergebnisrechner 126 und den an der
Auswertung 140 angeschlossenen Subsystemen.
Eine Schützenkamera 141 ist mit der Leitung 152 mit der
Auswertung 140 verbunden. Die Schützenkamera erfaßt das
Bild vom Ort der Schußabgabe und gibt dieses mittels der
Leitung 152 an die Auswertung 140 weiter. Das Bild kann von
allen am WAN 16 angeschlossenen Systemen abgerufen werden.
Eine Zielscheibe 142 ist über eine Leitung 153 mit der
Auswertung 140 verbunden. Die Zielscheibe 140 tauscht über
die Leitung 153 Daten mit der Auswertung 140 aus. Zu den
auszutauschenden Daten gehören die Trefferdaten selbst, die
Freigabedaten, wann Treffer als gültig erkannt werden dür
fen und alle anderen Daten, wie sie zur regulären Wett
kampfabwicklung gemäß den UIT-Richtlinien nötig sind.
Ein Mediencenter-Stand 143 ist über eine Leitung 154 mit
der Auswertung 140 verbunden. Der Mediencenter-Stand 143
empfängt über die Leitung 154 Daten vom Wettkampfverlauf
und stellt diese entsprechend den Wünschen des Benutzers in
der Nähe des Zielscheibe 142 dar.
Ein Mediencenter-Schütze 144 ist über eine Leitung 151 mit
der Auswertung 140 verbunden. Das Mediencenter-Schütze 144
stellt entsprechend den Wünschen des Benutzers den Wett
kampfverlauf am Ort der Schußabgabe dar.
Ein Schütze 164 befindet sich am Ort der Schußabgabe. Er
gibt über die Strecke 161 seine Schüsse auf die Zielscheibe
142 ab. Der Ort der Schußabgabe ist in den Wettkampfregeln
der UIT abhängig von den verschiedenen Schießdisziplinen
festgelegt.
Eine Zielkamera 145 erfaßt über eine Strecke 162 das Bild
der Zielscheibe 142. Die Zielkamera 145 ist über eine Lei
tung 155 mit der Auswertung 140 verbunden. Die Zielkamera
überträgt die Bilddaten mittels der Leitung 155 an die
Auswertung 140 zur weiteren Verbreitung über das WAN 16 und
zur Weitergabe an die lokalen Ausgabemedien Protokolldrucker 121,
Mediencenter-Publikum 123, Medienadapter 125,
Mediencenter-Stand 143 und Mediencenter-Schütze 144 ent
sprechend den Einstellungen des Benutzers.
Ein Identifikations-System (ID-System) 148 ist über eine
Leitung 156 mit der Auswertung 140 verbunden. Das ID-System
148 identifiziert den Schützen 146 vor Beginn des Wettkamp
fes und gibt dessen Daten an die Auswertung 140 zur Ver
breitung weiter.
Eine Schützen-Sicherung 147 ist über eine Leitung 150 mit
der Auswertung 140 verbunden. Die Schützen-Sicherung 147
meldet der Auswertung 140 das Betreten und das Verlassen
des Ortes der Schußabgabe durch den Schützen 146.
Die Fig. 3 zeigt die Seitenansicht der Funktionselemente
eines erfindungsgemäßen Schießstandes.
Ein Film 202, sog. Zielfilm bzw. Zielband, wird von einem
Zylinder 201 abgewickelt und zum einem Zylinder 200 ge
führt, auf welchem er aufgewickelt wird. Zwischen den bei
den Zylindern 200 und 201 befinden sich ein Rollenpaar 203,
eine Fixierung 204, ein Trefferscanner 214, ein Lagescanner
215, eine Lichtquelle 210, eine Lichtquelle 211 und ein
Kugelfang 212 mit einem Aufschlagsdetektor 213.
Der Zylinder 200 ist über eine Leitung 241 mit der Leitung
153 verbunden. Der Trefferscanner 214 ist über eine Leitung
240 mit der Leitung 153 verbunden. Das Rollenpaar 203 ist
über eine Leitung 242 mit der Leitung 153 verbunden. Die
Fixierung 204 ist über eine Leitung 243 mit der Leitung 153
verbunden. Der Aufschlagsdetektor 213 ist über eine Leitung
244 mit der Leitung 153 verbunden. Der Lagescanner 215 ist
über eine Leitung 245 mit der Leitung 153 verbunden. Die
Lichtquelle 211 ist so angeordnet, daß sie den Film 202 so
durchleuchtet, daß deren Lichtstrahlen auf den Lagescanner
215 treffen. Die Lichtquelle 210 ist so angeordnet, daß sie
den Film 202 so durchleuchtet, daß deren Lichtstrahlen auf
den Trefferscanner 214 treffen.
Das Rollenpaar 203 positioniert entsprechend den Vorgabe der
Auswertung 140 den Film 202.
Die Fixierung 204 fixiert auf Anforderung der Auswertung
140 den Film 202 in seiner augenblicklichen Lage.
Der Trefferscanner 214 wertet die Treffer im Film 202 aus.
Der Lagescanner 215 bestimmt die Lage des Filmes 202 in der
Nähe des Zylinders 201. Der Kugelfang 212 fängt die Projek
tile auf.
Mittels der Leitung 240 tauscht der Trefferscanner 214
Daten mit der Auswertung 140 aus. Mittels der Leitung 241
tauscht der Zylinder 200 Daten mit der Auswertung 140 aus.
Mittels der Leitung 242 tauscht das Rollenpaar 203 Daten
mit der Auswertung 140 aus. Mittels der Leitung 243 tauscht
die Fixierung 204 Daten mit der Auswertung 140 aus. Mittels
der Leitung 244 tauscht der Aufschlagsdetektor 213 Daten
mit der Auswertung 140 aus. Mittels der Leitung 245 tauscht
der Lagescanner 215 Daten mit der Auswertung 153 aus.
Ein Film 222, sog. Blendenband, wird von einem Zylinder 221
abgewickelt und zum einem Zylinder 220 geführt, auf welchem
er aufgewickelt wird. Zwischen den beiden Zylindern 220 und
221 befinden sich ein Flachbettscanner 233, eine Zielfläche
234, Eine Lichtquelle 230, eine Fixierung 224 und ein Rol
lenpaar 223.
Der Flachbettscanner 233 kann bei Bedarf in die Zielfläche
234 eingefahren werden und dort die Treffer erfassen.
Die Lichtquelle 230 beleuchtet die Zielfläche 234 entspre
chend den Regeln der UIT. Die Fixierung 224 fixiert bei
Bedarf den Film 222 in seiner augenblicklichen Lage. Das
Rollenpaar 223 positioniert den Film 222 entsprechend den
Vorgaben der Auswertung 140.
Der Zylinder 220 ist über eine Leitung 253 mit der Leitung
153 verbunden. Das Rollenpaar 223 ist über eine Leitung 252
mit der Leitung 153 verbunden. Die Fixierung 224 ist über
eine Leitung 254 mit der Leitung 153 verbunden. Der Flach
bettscanner 233 ist über eine Leitung 250 mit der Leitung
153 verbunden. Der Zylinder 220 tauscht über die Leitung
253 Daten mit der Auswertung 140 aus. Das Rollenpaar 223
tauscht über die Leitung 252 Daten mit der Auswertung 140
aus. Die Fixierung 224 tauscht über die Leitung 254 Daten
mit der Auswertung 140 aus. Der Flachbettscanner 233
tauscht über die Leitung 250 Daten mit der Auswertung 140
aus.
Die Zielkamera 145 erfaßt laufend das Bild der Zielscheibe,
insbesondere den Ausschnitt 234, der die eigentliche Ziel
fläche bildet.
Ein Werkzeug 231 ist so angeordnet, daß in den Film 222 und
gleichzeitig in den Film 202 eine Öffnung einarbeiten kann,
deren Durchmesser dem Durchmesser des Scheibenspiegels der
gewünschten Schießdisziplin entspricht. Das Werkzeug 231
ist über eine Leitung 250 mit der Leitung 153 verbunden.
Das Werkzeug tauscht mittels der Leitung 250 Daten mit der
Auswertung 140 aus.
Ein Pfeil 161 markiert die Flugrichtung der Projektile zur
Zielfläche 234.
Für weitere Schießdisziplinen kann die Anlage mit einem
dritten Film, sog. Objektfilm bzw. Objektband, ausgerüstet
werden.
Ein Film 262, sog. Objektband, wird von einem Zylinder 261
abgewickelt und zum einem Zylinder 260 geführt, auf welchem
er aufgewickelt wird. Zwischen den beiden Zylindern 260 und
261 befinden sich eine Fixierung 264 und ein Rollenpaar
263.
Der Film 262 ist mit Öffnungen versehen, die die Sicht des
Schützen auf die eigentliche Zielfläche freigeben und wie
der versperren können. Auch kann auf dem Film 262, gemein
sam mit obigen Öffnungen oder eigenständig, ein Motiv als
Ziel abgebildet sein. Wird der Film 262 bewegt, kann damit
ein sich bewegendes Ziel gebildet werden. Auch kann der
Film 262 als Projektionsfläche ausgeführt werden und das
Motiv durch Projektion abgebildet werden.
Die Zielfläche 234 kann so ausgeführt werden, daß aus der
Sicht des Schützen mehrere Ziel sichtbar sind. Dies wird
bei den Schießdisziplinen "Laufender Keiler" und "Duell"
benötigt.
Ungenauigkeit in der Seitenführung des Filmes 202 können
mit einem Lagescanner 215 erkannt und in der Berechnung der
Trefferlage berücksichtigt werden. Die Fixierung 204 kann
den Film 202 zusätzlich bis zum Transport arretieren. Damit
wird eine Verschiebung des Film 202 während des Durchdrin
gens des Projektils verhindert.
Anstelle des feststehenden Trefferscanners 214 kann auch
ein beweglicher Flachbettscanner 233 die Trefferauswertung
in der Zielfläche 234 durchführen. Ein zusätzlich ange
brachter Drucker kann die einzelnen Treffer nach der Aus
wertung markieren.
Die Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Zielfilm von
vorne. Der Film 300 kann eine Perforation 301 aufweisen.
Sie kann wahlweise nur auf einer Seite oder auch auf beiden
Seiten vorhanden sein. Die Perforation 301 kann auch ent
fallen. Zur einfacheren Darstellung wurde als Filmfarbe
hier weiß gewählt. Im realen Produkt ist eine Filmfarbe
entsprechend den Regeln der U.I.T. für den dunklen Teil der
Zielscheiben zu wählen.
Der Film 300 kann eine fortlaufende Markierung 302 aufwei
sen. Die Markierung 302 kann wahlweise nur auf einer Seite
oder auch auf beiden Seiten vorhanden sein. Die Markierung
302 kann auch entfallen. Die Markierung 302 ist so anzu
bringen, daß sie nicht im Schußfeld des Schützen liegt und
vom Trefferscanner 214 erfaßt werden kann.
Wird der Film 300 von einem Projektil durchschlagen, ent
steht an der Durchschlagsstelle ein Loch 303.
In einer weiteren Ausführungsvariante können auch die Ringe
der Zielscheiben gemäß den Regeln der U.I.T. auf dem Film
300 abgebildet sein.
Die Fig. 5 zeigt die wichtigsten Funktionselemente des
Zielfelde aus der Sicht des Schützen. Nicht gezeichnet ist
das Gehäuse.
Der Zylinder 200 wickelt den Film 202 auf. Der Zylinder 201
rollt den Film 202 ab. Der Trefferscanner 241 tastet den
Film 202 ab.
Die Zielfläche 234 wird durch die Blende 222 auf die Maße
der gewünschten Scheibengröße optisch begrenzt. In der
Blende 222 befindet sich eine Öffnung, welche die Sicht auf
den Film 202 freigibt. Der Schütze sieht aus der Schußposi
tion somit ein Bild, das dem Bild einer herkömmlichen Ziel
scheibe entspricht.
Mit dem hier vorgeschlagenen Gesamtsystem sind folgende
vorteilhaften Wirkungen erzielbar:
Das erfindungsgemäße Schießanlagen-Managementsystem ermög
licht die Veranstaltung von Schießwettkämpfen, ohne die
einzelnen Athleten zu einem Veranstaltungsort reisen zu
lassen. Der Kostenfaktor Reise entfällt somit ersatzlos.
Der Wettkampf zwischen den einzelnen Schützen wird somit
losgelöst von einem zentralen Veranstaltungsort. Das System
stellt dabei sicher, daß keine unerwünschte Einflußnahme
einzelner Schützen auf das Wettkampfergebnis möglich ist.
Das System besteht aus wenigstens einem Wettkampfrechner
und mehreren Schießplatzrechnern. An jedem Ort mit Schieß
betrieb steht mindestens ein Schießplatzrechner. An die
einzelnen Schießplatzrechner sind einer oder mehrere
Schießstände angeschlossen. Mehrere Schießplatzrechner
können an einem Schießplatz vernetzt werden. Mehrere
Schießplatzrechner können über ein WAN direkt miteinander
kommunizieren.
Jeder Schütze erhält Zugang zu einem Schießstand. Dort muß
er sich identifizieren. Dies kann mittels einer Magnetkarte
erfolgen. Auch ist seine Identifikation mittels Bildver
arbeitung oder der automatischen Auswertung seines Finger
abdruckes möglich. Ist der Schütze dem System bereits be
kannt, kann er sofort den Schießstand benutzen. Neue Schüt
zen müssen vor der ersten Benutzung erst dem System bekannt
gemacht werden. Dazu gehören die Bekanntgabe der persönli
chen Daten (Name, Adresse usw.) des Schützen und die Daten
seiner Schießdisziplinen. Nach der Identifizierung wird der
Schütze laufend überprüft. Verläßt er den vorgesehenen Ort
der Schußabgabe muß er sich erneut identifizieren. Dadurch
ist sichergestellt, daß die Schußabgabe nur durch den
Schützen erfolgt, der am Wettkampf teilnehmen soll.
Eine Kamera erfaßt laufend das Bild des Schützen am Schieß
platz aus der Sicht des Schießzieles. Eine andere Kamera
erfaßt laufend das Bild des Schießstandes aus der Sicht des
Schützen. Die Bilddaten sind den anderen Wettkampfteilneh
mern jederzeit zugänglich.
Als Schießziel muß nicht eine konventionelle Zielscheibe
mit Ringen und Scheibenspiegel eingesetzt werden. Aus der
Schießentfernung sieht der Schütze in allen Fällen immer
nur einen dunklen Punkt, der von einer hellen Fläche umge
ben wird. Der automatische Schießstand stellt das Schieß
ziel aus zwei Elementen zusammengesetzt dar. Aus der dicht
des Schützen ist kein Unterschied zu einer konventionellen
Zielscheibe sichtbar.
Hat der Schütze einen Schuß auf die Zielfläche abgegeben,
startet automatische die Trefferauswertung. Nachdem die
Trefferlage bestimmt wurde, gibt die Auswertung die Tref
ferdaten an den Ergebnisrechner weiter. Dieser stellt den
Treffer im Mediencenter "Schütze" dar. Ist ein Mediencenter
"Publikum" vorhanden, wird auch dort der Treffer darge
stellt. Ist ein Protokolldrucker vorhanden, werden die
Daten des Treffers dort protokolliert. Sind weitere Ergeb
nisrechner an einem lokalen Netzwerk angeschlossen, werden
die Daten an die angeschlossenen Ergebnisrechner übertra
gen.
Ist ein Verwaltungsrechner über ein WAN angeschlossen,
werden die Trefferdaten vom Ergebnisrechner an den Verwal
tungsrechner übertragen. Der Verwaltungsrechner koordiniert
den Wettkampf. Am Verwaltungsrechner ist der Medien-Adapter
angeschlossen. Dieser gibt die Wettkampfdaten an die Me
dienanstalten weiter. Die Wettkampfdaten bestehen aus den
Schießergebnissen und den dabei aufgenommen Bilder der
Schützen und Schießstände sowie dem Publikum.
Wie in den Fig. 1-3 dargestellt ist das System an allen
Orten mit Mediencentern ausgestattet. Die Daten des Wett
kampfes und die Bild- und Ton-Daten vom Wettkampf selbst
und vom Schützen und Publikum liegen in Form von Daten im
Gesamtsystem bereit. Für jedes Mediencenter kann getrennt
eingestellt werden, welche Daten wann dargestellt werden.
Für das Publikum werden die Daten vorzugsweise so ausge
wählt, daß ein spannender Gesamteindruck vom gesamten Wett
kampfgeschehen entsteht. Der Schütze wird vorzugsweise nur
die eigenen Schußdaten dargestellt haben wollen.
Über die Medien-Adapter werden den örtlichen Medien die
Daten zur weiteren Verarbeitung übergeben. Bei Fernsehan
stalten werden die Wettkampfdaten mit den Ton- und Bild
daten übergeben. Die Printmedien werden vorzugsweise nur
einzelne Standbilder und die Ergebnisdaten übermittelt
bekommen.
Aus den gesammelten Wettkampfdaten können automatisch die
Teilnehmergebühren und die Gewinne berechnet werden.
Mit dem hier vorgeschlagenen Schießstand und dem zugehöri
gen Auswertungsverfahren sind folgende Vorteile erzielbar:
Der Aufbau des Schießstandes stellt sicher, daß das Schieß
ergebnis automatisch ausgewertet werden kann und dabei das
Auswerteergebnis jederzeit durch einen manuellen Eingriff
überprüft werden kann. Zusätzlich ist der Schießstand so
aufgebaut, daß ein minimaler Verbrauch an Zielscheiben
auftritt.
Die Kombination des automatischen Scannens des Ergebnisses
mit einem virtuellen Ziel aus einer hellen Blende und einem
dunklen Zielfilm. Die Blende wird so vor dem Zielfilm an
geordnet, daß aus Sicht des Schützen eine konventionelle
Zielscheibe erscheint.
Die Blende kann dabei entweder testmontiert werden oder
auch als Film bzw. Band ausgeführt sein. Der Zielfilm wird
hinter der Blende geführt. Er ist zwischen zwei Rollen
aufgespannt. Die Rolle zum Aufwickeln des verbrauchten
Filmes wird durch einen Motor angetrieben. Die Rolle mit
dem unbeschossenem Film wird entweder durch eine Feder oder
durch einen weiteren Motor so angetrieben, daß der Zielfilm
mit einer konstanten Spannung beaufschlagt wird.
Wird die Blende ebenfalls durch einen Film gebildet, so
wird auf dem Zylinder, auf welchem das unverbrauchte Blen
denmaterial aufgewickelt ist, durch ein konstantes Drehmo
ment entgegen der Abwickeleinrichtung beaufschlagt.
Wird der Zielfilm als Projektionsfläche ausgeführt, kann
die Blende entfallen. Das Ziel wird auf den Zielfilm
projiziert. Ist der Projektor genau auf die Zielfläche
justiert, kann anschließend die Auswertung wie oben be
schrieben erfolgen. Alternativ kann die Auswertung auch
mittels eines beweglichen Scanners hinter dem Zielfilm
erfolgen. Ist der Zielfilm durchscheinend, kann der Scanner
das projizierte Bild der Zielscheibe und den Treffer erfas
sen.
Als Zielfilm ist ein Material zu verwenden, welches vor
zugsweise unter allen Betriebsbedingungen maßhaltig ist.
Bei der Trefferauswertung wird mit einem Scanners zur Posi
tionsbestimmung wahlweise eine Perforation oder eine Mar
kierung auf dem Zielfilm verwendet. Findet sich ein Schuß
loch im Film, wird dessen Position relativ zur Lage der
Perforation oder relativ zur Lage der Markierung bestimmt.
Da die absolute Lage des Filmes zum Zeitpunkt des Auftref
fens des Projektiles auf dem Film bekannt ist, kann somit
genau die absolute Trefferlage bestimmt werden.
Der erfindungsgemäße Schießstand eignet sich für die fol
genden Disziplinen:
Bei der "feststehenden Scheibe" gibt der Schütze einen oder
mehrere Schüsse auf eine Zielscheibe ab, die während des
Visierens und der Schußabgabe in Ruhe bleibt. Dies ist die
einfachste Betriebsart eines Schießstandes. Zur Nachbildung
einer Zielscheibe genügt hier ein beweglicher Film, welchen
die Projektile durchschlagen und dessen Durchschlagstellen
anschließend vermessen werden.
Beim "Duellschießen" gibt der Schütze Schüsse auf eine oder
mehrere Zielscheiben ab, die nur für kurze Zeit für den
Schützen sichtbar sind. Sportschützen benutzen als Ziel
herkömmliche Zielscheiben, Polizei und Militär verwenden
oft auch Zielscheiben, welche die Umrisse von Menschen
symbolisieren.
Das Ziel wird oft durch Wegklappen oder durch Wegdrehen aus
dem Sichtbereich des Schützen genommen. Die Ziele sind
immer an der selben Stelle sichtbar.
Schwierig ist beim Duellschießen das Auswerten der beschos
senen Zielscheiben. Bisher werden die Scheiben entweder
manuell vom Zielkörper entfernt und anschließend mit ver
schiedenen Verfahren ausgewertet. Durch die manuelle Samm
lung der Zielscheiben ist der Schießstand für den Schießbe
trieb relativ lange Zeit gesperrt. Bei automatischer Samm
lung wird die gesamte Mechanik zum Verdecken der Zielschei
be vom Zielbereich zum Ort der Schußabgabe transportiert.
Dort entnimmt der Benutzer die Scheibe und wertet diese
aus.
Der hier beschriebene Schießstand ermöglicht den vollauto
matischen Betrieb des Zieles mit anschließender automati
scher Trefferauswertung.
Aufgrund der sich meistens horizontal nebeneinander befind
lichen Ziele bieten sich eine Drehung des Schießstandes in
die Horizontale an. Die Blende wird dabei so ausgeführt,
daß nicht mehr nur ein Ziel sondern die gewünschte Anzahl,
meistens fünf, Zielfelder nebeneinander dargestellt werden.
Ein dritter Film mit entsprechend großer Aussparung gibt
wahlweise die Sicht auf das eigentliche Ziel frei und ver
sperrt die Sicht anschließend wieder.
Der Zielfilm 202 wird nach dem Beschuß zum Trefferscanner
214 gefahren und dort für alle Ziele ausgewertet.
Um sicherstellen zu können, daß der Schütze nicht während
einer Zeit geschossen hat, zu der sich die Blende vor dem
Zielfeld befunden hat, kann die Blende 262 zusätzlich durch
einen Scanner abgetastet werden. Ist die Blende 262 eben
falls von einem Projektil im Zielfeld durchdrungen worden,
werden die Treffer nicht gewertet.
In einer anderen Ausführungsform können die Schießstände
nur für jeweils eine Zielfläche vorgesehen werden. Im Blen
denfilm 262 ist dann nur eine Öffnung für eine Zielfläche
vorhanden. Der Blendenfilm 262 wird abhängig von Befehlen
des übergeordneten Ergebnisrechners 126 vor die Zielfläche
gefahren und wieder weggefahren. Um mehrere Ziele gleich
zeitig darstellen zu können, werden hier entsprechend viele
Schießstände nebeneinander aufgebaut, welche zum gleichen
Zeitpunkt die Befehle zum Freigeben und Sperren des Ziel
feldes erhalten.
Mittels des hier vorgestellten Schießstandes ergeben sich
für den Schießbetrieb erhebliche Verbesserungen. Durch den
Entfall des Scheibeneinsammelns wird der Schießbetrieb
nicht unnötig lange unterbrochen. Der teure Schießplatz
wird besser ausgelastet.
Anstelle des Films 262 kann auch eine herkömmliche Klappe
zu Abdeckung des Zieles eingesetzt werden.
In der Schießdisziplin "Laufender Keiler" bewegt sich ein
Ziel mit dem Erscheinungsbild eines Tieres durch das Ziel
feld. Der Schütze hat eine begrenzte Zeit zur Schußabgabe.
Dies kann mit dem hier beschriebenen Schießstand dadurch
erreicht werden, daß der Umriß des Tieres als Öffnung in
den Blendenfilm 222 eingearbeitet wird und der Blendenfilm
222 mit der gewünschten Geschwindigkeit bewegt wird. Der
Zielfilm 202 wird während dieser Zeit nicht bewegt. Zusätz
lich kann im Film 262 eine Öffnung vorhanden sein, welche
die Sicht auf das Ziel freigibt. Beschädigungen im Film 262
können erkannt werden und als Indiz für einen Fehlschuß
dienen.
Der Aufschlagdetektor 213 meldet das Auftreffen eines Pro
jektil und den Zeitpunkt des Auftreffens. Somit kann genau
bestimmt werden, wo sich zu welchem Zeitpunkt der Umriß des
Tieres im Film 222 befunden hat. Bei der anschließenden
Trefferauswertung des Films 202 kann genau die Trefferlage
relativ zur Bewegung des Films 222 bestimmt werden.
Schließlich kann der Schießstand in verschiedenen Betriebs
arten betrieben werden. Abhängig von der verwendeten Be
triebsart ergibt sich in unterschiedlicher Verbrauch des
Zielfilmes:
In einer Betriebsart wird der Zielfilm nach der Schußabgabe
und der Auswertung soweit transportiert, daß der Transport
weg der Scheibenhöhe der gewünschten Schießdisziplin ent
spricht. In dieser Betriebsart ist sichergestellt, daß sich
in einem Bereich auf dem Film nur ein Treffer befinden
kann. Die manuelle Trefferauswertung ist in dieser Be
triebsart immer eindeutig.
In einer anderen Betriebsart wird der Zielfilm nach der
Schußabgabe und der Auswertung soweit zurücktransportiert,
daß sich das Schußloch gerade nicht mehr im Zielfeld befin
det. In dieser Betriebsart kann nur durch Vergleich aller
vorhergegangenen Treffer mit den dazugehörenden Transport
wegen die Trefferzuordnung manuell erfolgen. Die Reihenfol
ge der Treffer auf dem Film entspricht der zeitlichen Rei
henfolge der Schußabgabe. Die manuelle Trefferauswertung
ist in dieser Betriebsart immer eindeutig, solange die
benutzte Zielfläche von einem schußsicheren Rahmen umgeben
wird. Wird ein Schießstand für größere Scheiben für eine
Schießdisziplin mit kleineren Scheiben benutzt, ist dies
nicht immer sichergestellt. Der Verbrauch an Filmmaterial
ist abhängig von den Schießergebnissen. Insgesamt ist er
niedriger als mit der vorhergehenden Betriebsart.
In einer weiteren Betriebsart wird der Zielfilm nach der
Schußabgabe und der Auswertung soweit zurücktransportiert,
daß sich das Schußloch gerade nicht mehr im Scheibenspiegel
des Zielfeldes befindet. In dieser Betriebsart kann nur
durch Vergleich aller vorhergegangenen Treffer mit den
dazugehörenden Transportwegen die Trefferauswertung manuell
erfolgen. Befinden sich Treffer in der Blende innerhalb des
Zielfeldes aber außerhalb des Scheibenspiegels, ist keine
eindeutige manuelle Trefferauswertung mehr möglich. Der
Verbrauch an Filmmaterial ist abhängig von den Schießergeb
nissen. Insgesamt ist er niedriger als mit den vorhergehen
den Betriebsarten.
In einer weiteren Betriebsart wird der Zielfilm nach der
Schußabgabe und der Auswertung gerade soweit transportiert,
wie es vom Bediener vorgegeben ist. Eine manuelle Treffer
auswertung ist nur bei genügend großem Transportweg mög
lich. Der Verbrauch an Filmmaterial entspricht der Einstel
lung.
In einer og. Ausführungsvariante wird die Blende durch
einen zweiten Film, dem sog. Blendenfilm, gebildet.
Wahlweise wird der Blendenfilm ebenfalls mit Markierungen
und der Öffnung zur Freigabe der Sicht auf den Zielfilm
versehen. Damit kann mit einem Scanner die relative Lage
der Blende zum Zielfilm bestimmt werden.
Wahlweise wird der Blendenfilm ohne Markierungen und ohne
Öffnungen versehen. Nach jedem Transport wird aus dem Blen
denfilm in seiner Sollposition arretiert. Danach wird aus
dem Blendenfilm und aus dem Zielfilm mit einem Stanzwerk
zeug in einem Arbeitsgang die Öffnung zur Sichtfreigabe auf
den Zielfilm gestanzt.
Anschließend wird die Lage dieser Öffnung im Zielfilm ver
messen. Somit kann genau die Zuordnung Blendenfilm - Ziel
film bestimmt werden.
In einer weiteren Ausführungsvariante wird die Zielfläche
mittels der Kamera kontinuierlich überwacht. Die Überwa
chung der Zielfläche kann zu zwei Zwecken gebraucht werden.
Durch Vergleich mit vorhergehenden Bildern kann das Auf
treffen eines Projektils erkannt werden. Damit kann die
Trefferauswertung gestartet werden.
Mittels der visuellen Zielflächenerfassung kann die Tref
ferauswertung nach verschiedenen Kriterien gestartet wer
den. Im einfachsten Fall wird nach jedem Treffer die Aus
wertung gestartet. Im kompliziertesten Fall wird die Tref
ferauswertung erst dann gestartet, wenn das Auftreffen
eines weiteren Projektiles keine zuverlässige Auswertung
mehr zur Folge hätte.
Da die Kamera die Zielfläche kontinuierlich erfaßt, kann
nach jedem Treffer bestimmt werden, ob bei einem erneuten
Treffer mit dem gleichen Kaliber ein Lochmuster entstehen
würde, welches entweder zu mehrdeutigen Auswerteergebnissen
führen kann bzw. im Zielfilm so große freie Felder entste
hen, daß ein Projektil durchschlagen kann, ohne eine Ver
änderung am Zielfilm zu verursachen.
Werden zwei Zielfilme mit definiertem Abstand und der da
zugehörenden Auswertung eingesetzt, kann aufgrund des Ver
satzes zwischen den Treffern bestimmt werden, ob der Schuß
vom vorgesehenen Ort abgegeben wurde.
Claims (25)
1. Schießanlagen-Managementsystem zum Betreiben von einer
oder mehreren Schießanlagen, insbesondere wettkampf
mäßig an verschiedenen Veranstaltungsorten, mit:
- - wenigstens einem Ereignisrechner (20) zum Betrei ben und/oder Überwachen eines oder mehrerer Schießstände (28); und
- - wenigstens einem Verwaltungsrechner (11) zum Ver walten und Auswerten der von dem oder jedem Er eignisrechner (20) empfangenen Ereignisdaten.
2. Schießanlagen-Managementsystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der oder jeder Ereignisrech
ner (20) mit jeweils wenigstens einer Überwachungsein
richtung (28) zur Überwachung und/oder Auswertung des
momentanen Schießbetriebes der Schießanlage verbunden
ist.
3. Schießanlagen-Managementsystem nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung
wenigstens eine Videokamera (141; 120) zur Aufnahme
eines Schützen und/oder eines ggf. vorhandenen Publi
kums und/oder wenigstens eine Videokamera (145) zur
Aufnahme eines Schießstandes umfaßt.
4. Schießanlagen-Managementsystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrich
tung eine Vorrichtung (140) zur automatischen Treffer
auswertung umfaßt.
5. Schießanlagen-Managementsystem nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder
jeder Verwaltungsrechner (11) mit jeweils wenigstens
einer Anzeigeeinrichtung (102) zur Anzeige der Schieß
ergebnisse, der Bilder der Schützen und/oder des ggf.
vorhandenen Publikums, einem Protokolldrucker (105)
zur Ausgabe der Schießergebnisse und/oder einem Medi
en-Adapter (101) je Schießanlage ausgestattet ist.
6. Schießanlagen-Managementsystem einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ereignis
rechner mit einer Anzeigevorrichtung (123; 143) zur
Trefferanzeige für den Schützen und/oder für das ggf.
vorhandene Publikum verbunden ist.
7. Schießanlagen-Managementsystem nach einem der Ansprü
che 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungs
einrichtung eine Vorrichtung zur Anwesenheitskontrolle
(147) des Schützen am jeweiligen Schießstand umfaßt.
8. Schießanlagen-Managementsystem nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungseinrichtung eine Vorrichtung (148) zur
Identifikation des momentanen Schützen, insbesondere
ein Magnetkartenleser, ein Fingerabdruckleser oder
eine digitale Bildüberwachung, umfaßt.
9. Verfahren zum Betreiben von einer oder mehreren
Schießanlagen, insbesondere wettkampfmäßig an ver
schiedenen Veranstaltungsorten, wobei:
- - der momentane Schießbetrieb jeder Schießanlage mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung (28) er mittelt und in Form von Überwachungssignalen elektronisch verarbeitet wird; und
- - die Überwachungssignale an wenigstens einen zen tralen Verwaltungsrechner (11) zur weiteren Ver wertung an anderen Schießanlagen übermittelt wer den.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Treffer erfaßt, automatisch ausgewertet und in Überwachungssignale umgewandelt werden, und/oder
- - ein Schütze, ein ggf. vorhandenes Publikums und/oder ein Schießstand einer Schießanlage erfaßt und in Überwachungssignale umgewandelt werden,
wobei die Überwachungssignale über einen Verwaltungs
rechner (11) an eine oder mehrere anderen Schießanla
gen übermittelt und dort ausgegeben werden.
11. Schießstand mit automatischer Trefferauswertung, ins
besondere für ein Schießanlagen-Managementsystem nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, mit:
- - einer Transportvorrichtung (200, 201, 203) zum Transport eines Zielbandes (202) in eine Schußpo sition;
- - einer Blende (222) mit einer dem gewünschten Scheibenspiegel entsprechenden Blendenöffnung, die in Schußrichtung (161) vor dem Zielband (202) angeordnet ist; und
- - einer Auswertungsvorrichtung (140), insbesondere eine elektrooptische Abtastvorrichtung (214), an der das beschossene Zielband (202) vorbeigeführt wird.
12. Schießstand nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine helle Blende (222) vor einem dunklen Zielband
(202).
13. Schießstand nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende als Blendenband (222) mit
einer oder mehreren Blendenöffnungen ausgestaltet ist,
wobei das Blendenband über eine Transportvorrichtung
(220, 221, 223) in die Schußposition zu- und abfahr
bar.
14. Schießstand nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende als Blendenband (222) ausge
staltet ist und in der Nähe des Blendenbandes ein
Werkzeug (231) zur Erzeugung der gewünschten Blenden
öffnung im Blendenband und vorzugsweise auch im Ziel
band vorgesehen ist.
15. Schießstand nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß ein Objektband (262) mit
wenigstens einer den gewünschten Zielobjekt entspre
chenden Aussparung - in Schußrichtung (161) gesehen - vor
der Blende vorgesehen ist, wobei das Objektband
über eine Transportvorrichtung (260, 261, 263) in die
Schußposition zu- bzw. abfahrbar ist.
16. Schießstand nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung des
Ziel-, Blenden- oder Objektbandes jeweils über eine
Ver- und Entsorgungsrolle verfügt, wobei die Versor
gungsrolle mit einem Drehmoment entgegen der Abwickel
richtung beaufschlagt ist.
17. Schießstand nach einem der Ansprüche 11 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Ziel-, Blenden- und/oder
Objektband ein- und/oder zweiseitig perforiert (301)
und/oder markiert (302) ist.
18. Schießstand nach einem der Ansprüche 11 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß ein Aufschlagdetektor (213)
einem Kugelfang (212) hinter dem Zielstand zugeordnet
und mit der Steuerung der Auswertungseinrichtung (140)
verbunden ist.
19. Schießstand nach einem der Ansprüche 11 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Videokamera
(145) zur kontinuierlichen Überwachung der Zielfläche
vorgesehen ist.
20. Verfahren zur automatischen Trefferauswertung, ins
besondere in einem Schießstand nach einem der Ansprü
che 11-19, wobei
- - ein Zielfeld (234) durch eine vor einem Zielband (202) angeordnete Blende (222) mit einer dem ge wünschten Scheibenspiegel entsprechenden Blenden öffnung erzeugt wird; und
- - das beschossene Zielband abgetastet und das abge tastete Bild zur weiteren Verwertung, insbesonde re Trefferanzeige (144; 123; 102) an einer An zeigeeinrichtung oder Trefferausgabe an einem Protokolldrucker (121; 105), elektronisch verar beitet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die automatische Trefferauswertung in Abhängigkeit
eines Signals startet, welches durch den Aufprall
einer Kugel im Kugelfang (212) hinter dem Schießstand
erzeugt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Bezugspunkt für die Trefferlagenbe
stimmung eine Perforation (301) und/oder Markierung
(302) auf dem Zielband verwendet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß nach jeder Auswertung das Zielband
soweit entgegen der Förderrichtung gefahren wird, daß
das vorhergehende Schußloch (303) gerade nicht mehr im
Zielfeld (234) oder gerade nicht mehr im Scheiben
spiegel des Zielfeldes (234) erscheint.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - als Blende ein Blendenband (222) verwendet wird,
- - mit Hilfe eines Werkzeuges (231) eine dem ge wünschten Scheibenspiegel entsprechende Öffnung im Blendenband (222) und im dahinterliegenden Zielband (202) erzeugt wird, und
- - durch Abtasten der Öffnung im Zielband die Lage der Blendenöffnung im Blendenband ermittelt wird.
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