DE19507121A1 - Scheibentransportanlage für einen Schießstand - Google Patents

Scheibentransportanlage für einen Schießstand

Info

Publication number
DE19507121A1
DE19507121A1 DE1995107121 DE19507121A DE19507121A1 DE 19507121 A1 DE19507121 A1 DE 19507121A1 DE 1995107121 DE1995107121 DE 1995107121 DE 19507121 A DE19507121 A DE 19507121A DE 19507121 A1 DE19507121 A1 DE 19507121A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
station
disc holder
distance
determined
holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995107121
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Riener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE19507121A1 publication Critical patent/DE19507121A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J7/00Movable targets which are stationary when fired at
    • F41J7/02Movable targets which are stationary when fired at movable for checking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibentransportanlage für einen Schießstand, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist.
Es sind bereits verschiedene Scheibentransportanlagen für Schießstände bekannt - ge­ mäß US-A-5,242,172. Derartige Scheibentransportanlagen weisen eine feststehende Einlauf- und Endstation auf, die in Längsrichtung über eine Führungsbahn, beispiels­ weise zwei zwischen diesen parallel verlaufend gespannten Tragseilen oder ein z. B. I- förmiges Profil, miteinander verbunden sind. Auf dieser Führungsbahn ist ein Schei­ benhalter für eine Schießscheibe der Höhe und Seite nach geführt und in Längsrich­ tung der Führungsbahn verfahrbar. Dazu ist der Scheibenhalter meist mit einem umlau­ fenden Zugseil verbunden, welches in der Einlauf- und Endstation über eine Umlenk­ scheibe umgelenkt wird. Eine der beiden Umlenkscheiben bzw. deren Antriebswelle ist mit einem Antriebsmotor verbunden, der mit einer Steuervorrichtung und einer Di­ stanzmeßvorrichtung zusammenwirkt, um ein maßgenaues Positionieren des Scheiben­ halters bzw. der darauf angeordneten Schießscheibe in unterschiedlichen Entfernungen vom Schützen bzw. der dort angeordneten Anlaufstation zu ermöglichen. Die Positio­ niergenauigkeit derartiger Schießscheiben ist jedoch in vielen Fällen, vor allem be­ dingt durch äußere Einflüsse, wie höhere Reibung an der Führungsbahn, Gegenwind oder unterschiedliche Gewichte der Schießscheiben nicht zufriedenstellend.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schießscheibentransportan­ lage zu schaffen, die ein rasches und positionsgenaues Verfahren einer Schießscheibe auch bei unterschiedlichen Entfernungen von der Einlaufstation ermöglicht.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, daß eine einfach aufgebaute Steuerung für den Antriebsmotor verwendet werden kann, die in Verbindung mit einer exakten Überwachung der Vor­ schubbewegung aufgrund der Bewegung der Umlenkscheibe bzw. des Zugseils eine ex­ akte Distanzüberwachung ermöglicht, wobei durch die ständigen Vergleiche der Ver­ zögerungs- bzw. Beschleunigungsstrecken eine Selbstüberwachung der Anlage und vor allem eine Selbstzentrierung oder selbsttätige Nachjustierung erzielt wird. Dadurch wird unabhängig von den äußeren Einflüssen sowie von dem Gewicht der Schießschei­ be eine exakte Positionierung derselben in den unterschiedlichen Entfernungen von der Einlaufstation ermöglicht und überdies erreicht, daß die Spielzeit, die zum Heranfah­ ren der Schießscheibe an den Schützen und zum Hinausfahren in die Schußposition be­ nötigt wird, sehr gering ist, so daß die Konzentration des Schützen, insbesondere bei Wettbewerben durch die Kontrolle der Trefferlage auf der Schießscheibe nicht nachtei­ lig beeinflußt wird. Ein überraschender weiterer Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß mit einfachen und kostengünstigen Bauelementen das Auslangen gefunden werden kann, die aber bei höher qualifizierten Anlagen auch deren Einsatz zur vollautomati­ schen Steuerung und Überwachung einer derartigen Scheibentransportanlage ermög­ licht.
Die Erfindung umfaßt weiters auch ein Verfahren zum Positionieren einer Scheibe auf Schießständen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2.
Dieses Verfahren ist durch die Maßnahmen des Patentanspruches 2 gekennzeichnet.
Vorteilhaft ist bei diesem Verfahren, daß in einem eigenen unabhängigen Justierlauf die jeweilige vorgewählte Entfernung zwischen der Einlaufstation und der Auflauf- bzw. Endstation ermittelt und die möglichen maximalen Beschleunigungs- und Verzö­ gerungswerte festgelegt werden können. Dadurch kann einerseits erreicht werden, daß unter optimaler Ausnützung der Verfahrzeit eine exakte Positionierung der Schießschei­ be erzielt und andererseits ein Auffahren auf die Auflauf- oder Endstation mit höherer Geschwindigkeit vermieden wird, wodurch eine vibrationsfreie und rückfederungsfreie Positionierung erzielt wird.
Die weiteren Maßnahmen nach Patentanspruch 3 ermöglichen, daß bei einer Änderung des Gewichtes des Scheibenhalters oder einer gravierenden Änderung der äußeren Um­ gebungsbedingungen bzw. Gegenwind diese beim nächsten Positioniervorgang vollau­ tomatisch berücksichtigt wird.
Durch das Vorgehen gemäß den Patentansprüchen 4 und 5 wird weiters ermöglicht, daß durch Einbau einer Sicherheitsdistanz, insbesondere auch dann, wenn unvermutet der Verzögerungsweg, beispielsweise durch aufkommenden Wind verlängert wird, ein Anschlagen des Scheibenhalters verhindert ist und trotzdem die Verfahrzeit nur unwe­ sentlich verlängert wird. In Verbindung damit ist es auch von Vorteil, wenn bei der Feststellung der jeweiligen Endposition und dem Vergleich der Endposition des Schei­ benhalters mit dem zuvor erfolgten Positioniervorgang die Anpassung eines nachfol­ genden Verstellvorgangs so erfolgt, daß der Toleranzwert möglichst zur Gänze einge­ halten wird.
Eine Beschleunigung des Justierlaufes kann durch ein Vorgehen nach Patentanspruch 6 erzielt werden.
Durch die weiteren Maßnahmen nach Patentanspruch 7 wird ermöglicht, daß die Fahr­ geschwindigkeiten und die dadurch benötigten Beschleunigungs- und Verzögerungswe­ ge auf die Grunddistanz zwischen der Einlaufstation bzw. dem Schützen und der End­ position der Schießscheibe festgelegt werden können.
Eine optimale Verkürzung der Fahrzeit des Scheibenhalters wird durch die Maßnah­ men nach Patentanspruch 8 ermöglicht.
Die Ermittlung der entsprechenden Beschleunigungs- und Verzögerungsdistanzen kann durch die Maßnahmen nach Patentanspruch 9 verkürzt werden.
Eine gute Anpassung an die unterschiedlichen Verhältnisse der Scheibentransportanla­ ge wird durch ein Vorgehen nach Patentanspruch 10 ermöglicht, da dadurch eine even­ tuelle Neigung der Führungsbahn für den Scheibenhalter ebenso berücksichtigt werden kann, wie die Rücken- und Gegenwindverhältnisse, die bei einer Verschiebung der Schießscheibe in unterschiedlichen Richtungen auftreten können, berücksichtigbar sind.
Durch weitere Maßnahmen nach Patentanspruch 11 kann die maximale Geschwindig­ keit jeweils direkt unter Miteinbeziehung der Beschleunigungs- und Verzögerungswer­ te ermittelt werden.
Schließlich ist auch ein Vorgehen nach den Patentansprüchen 12 und 13 vorteilhaft, da damit in einfacher Weise eine Justierung bzw. Nullung der Anlage bzw. der Steuerein­ richtung erzielbar ist.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Aus­ führungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Scheibentransportanlage in vereinfachter, schematischer schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuervorrichtung für die in Fig. 1 dargestellte Scheibentransportanlage.
In Fig. 1 ist eine Schießstandvorrichtung 1 gezeigt. Die Schießstandvorrichtung 1 be­ steht aus einer Einlaufstation 2 und eine Endstation 3. Zwischen der Einlaufstation 2 und der Endstation 3 sind Tragseile 4 und 5 über Befestigungsorgane 6 angeordnet. Zwischen den Tragseilen 4 und 5 ist ein umlaufendes Zugseil 7 über Umlenkscheiben 8 gespannt, die über eine Antriebswelle 9 und eine Welle 10 in der Einlaufstation 2 und Endstation 3 gelagert sind. Weiters ist die Antriebswelle 9 in der Einlaufstation 2 mit einem Verstellantrieb 11, der durch einen Antriebsmotor 12 gebildet ist, zusam­ mengekoppelt und kann mit diesem angetrieben werden.
Auf den eine Führungsbahn bildenden Tragseilen 4 und 5 ist ein Scheibenhalter 13 über Führungselemente 14 der Seite und Höhe nach geführt, verstellbar angeordnet.
Der Scheibenhalter 13 wird über eine Klemmvorrichtung 15 mit dem Zugseil 7 verbun­ den, wodurch die Position des Scheibenhalters 13 zwischen der Einlaufstation 2 und der Endstation 3 über das Zugseil 7 veränderbar ist. Weiters sind zwischen der Einlauf­ station 2 und der Endstation 3 in verschiedenen Abständen Auflaufstationen 16, die durch einen Auflaufblock 17 gebildet werden, angeordnet. Die Auflaufblöcke 17 kön­ nen dabei schwenkbar oder steckbar in den Auflaufstationen 16 angeordnet sein, wo­ durch der Scheibenhalter 13 bei umgeklapptem oder entnommenem Auflaufblock 17 über diesen hinweg fahren kann und bei in die Bewegungsbahn des Scheibenhalters 13 eingesetztem Auflaufblock 17 dieser als Anschlag für den Scheibenhalter 13 dient und dieser auf den Auflaufblock 17 anschlägt und in der Endposition gehalten ist. Weiters kann der Scheibenhalter 13 jede beliebige Art von Schießscheiben 18 aufnehmen. Bei diesen Schießscheiben 18 kann es sich um einfache Kartonscheiben, aber ebenso um schwere, mit Bleiplatten verstärkte Elemente handeln, wie diese vor allem beim Arm­ brustschießen zum Einsatz kommen. Dazu kommt, daß die Abmessungen der Schieß­ scheiben 18 je nach den entsprechenden Entfernungen vom Schützen unterschiedliche Abmessungen aufweisen und unter anderem beim Betrieb derartiger Schießstandvorrich­ tungen 1 im Freien unabhängig von den unterschiedlichen Gewichten der Schießschei­ ben 18 auch noch unterschiedliche Belastungen durch die unterschiedliche Quer­ schnittsfläche, insbesondere bei stärkerem Windauftrieb, die die Positionierung der Schießscheiben 18 in der Einlaufstation 2 und der Endstation 3 bzw. den zwischenge­ schalteten Auflaufstationen 16 erschweren.
Der Antriebsmotor 12 ist über Leitungen 19, 20 mit einer Steuervorrichtung 21 verbun­ den. Weiters ist die Steuervorrichtung 21 über Zuleitungen 22, 23 an ein Spannungsversorgungsnetz 24, das aus einem Phasenleiter 25 und einem Nulleiter 26 besteht, angeschlossen. Die Steuervorrichtung 21 weist weiters eine Eingabevorrich­ tung 27 und eine Ausgabevorrichtung 28 auf.
Wird die Schießstandvorrichtung 1 in Betrieb genommen, so wird der Antriebsmotor 12 von der Steuervorrichtung 21 so angesteuert, daß der Scheibenhalter 13, der mit dem Zugseil 7 verbunden ist, langsam in Richtung der Einlaufstation 2 bewegt wird. Ist der Scheibenhalter 13 auf einem Endanschlag in der Einlaufstation 2 aufgelaufen, wird dies durch die Erholung der Stromaufnahme des Antriebsmotors 12 mittels der Steuervorrichtung 21 erkannt, worauf die Steuervorrichtung 21 den Antriebsmotor 12 abschaltet. Nachdem der Scheibenhalter 13 in die Einlaufstation 2 eingelaufen und positioniert ist, kann durch Betätigung eines Schalters in der Eingabevorrichtung 27 ein Adjustierlauf, der ohne Schießscheibe 18 durchgeführt werden sollte, für den Scheibenhalter 13 vorgenommen werden, d. h., daß der Scheibenhalter 13 durch Ansteu­ ern des Antriebsmotors 12 von der Steuervorrichtung 21 in eine voreingestellte be­ stimmte, durch einen Auflaufblock 17 festgelegte Position bewegt wird. Bei jeder Be­ wegung des Scheibenhalters 13 werden an die Steuervorrichtung 21 über einen Abfra­ gesensor 29, der über eine Leitung 30 mit der Steuervorrichtung 21 verbunden ist, Steuerimpulse geliefert. Aus diesen Steuerimpulsen kann die Steuervorrichtung 21 den zurückgelegten Weg des Scheibenhalters 13 errechnen. Die Steuerimpulse werden da­ bei durch einen oder mehrere Magneten 31, die an der Umlenkscheibe 8 befestigt sind, durch Vorbeibewegen am Abfragesensor 29 erzeugt.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Steuervorrichtung 21 dargestellt. Die Steuervorrich­ tung 21 weist eine Rechnereinheit 32 auf, die aus einem Mikroprozessor 33 gebildet sein kann. An einem Versorgungseingang des Mikroprozessors 33 ist über Leitungen 34, 35 ein Netzteil 36 angeschlossen. Der Netzteil 36 versorgt die Steuervorrichtung 21 über die Leitung 34 mit dem positiven Potential und über die Leitung 35 mit dem negativen Potential. Weiters ist das Netzteil 36 über die Zuleitungen 22, 23 mit dem Spannungsversorgungsnetz 24 verbunden, wobei unter Zwischenschaltung einer Schalt­ vorrichtung 37 ein Schalter 38 angeordnet ist.
Zwischen dem Netzteil 36 und der Schaltvorrichtung 37 wird über Leitungen 39, 40 eine Phasenanschnittssteuerung 41 mit Strom und Spannung versorgt. Ein weiterer Ein­ gang der Phasenanschnittssteuerung 41 wird über eine Steuerleitung 42 mit einem Aus­ gang des Mikroprozessors 33 verbunden. Die Phasenanschnittssteuerung 41 steuert über Leitungen 43, 44 den Antriebsmotor 12 an. Der Antriebsmotor 12 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, über eine Antriebswelle 9 mit einer Umlenkscheibe 8 verbunden. An der Umlenkscheibe 8 sind die in Fig. 1 beschriebenen Magnete 31 befestigt.
Weiters ist in der Leitung 43 ein Meßorgan 45, das bevorzugt aus einem Shunt 46 ge­ bildet ist, angeordnet. Zwischen der Phasenanschnittssteuerung 41 und dem Shunt 46 wird über eine Stromleitung 47 eine Strommeßvorrichtung 48 angeordnet. Ein weiterer Eingang der Strommeßvorrichtung 48 wird wiederum über eine Stromleitung 49 mit der Leitung 43, jedoch zwischen dem Antriebsmotor 12 und dem Shunt 46 verbunden. Ein Ausgang der Strommeßvorrichtung 48 wird über eine Leitung 50 mit einem Ein­ gang des Mikroprozessors 33 verbunden.
Der Abfragesensor 29 ist über die Leitung 30 mit einer Zählvorrichtung 51 verbunden. Der Ausgang der Zählvorrichtung 51 steuert über eine oder mehrere Zählleitungen 52 den Mikroprozessor 33 an. Ein Timer 53 ist über eine Leitung 54 an einen Eingang des Mikroprozessors 33 angeschlossen. Weiters ist der Mikroprozessor 33 über Steuerlei­ tungen 55, wobei aufgrund der Übersichtlichkeit nur eine Steuerleitung 55 dargestellt ist, mit einem Speicher 56 verbunden.
Mit einem weiteren Ausgang des Mikroprozessors 33 ist über eine Leitung 57 die Aus­ gabevorrichtung 28 angesteuert. Die Ausgabevorrichtung 28 besteht aus einer aus dem Stand der Technik bekannten Leuchtdiodenanzeige, die aus einem Transistor 58, einer Leuchtdiode 59 und einem Vorwiderstand 60 gebildet ist. Weiters ist ein Eingang 61 des Transistors 58 mit der Leitung 57 verbunden. Der Ausgang des Transistors 58 wird über eine Leitung 62 mit der Leitung 35 verbunden, wodurch der Transistor mit dem negativen Potential versorgt wird. An dem einen weiteren Eingang des Transistors 58 wird über eine Leitung 63 der Transistor 58 unter Zwischenschaltung der Leuchtdiode 59 und des Vorwiderstandes 60 mit der Leitung 34 verbunden, wodurch der Transistor 58 mit dem positiven Potential versorgt wird.
Die Eingabevorrichtung 27 wird durch mehrere Schalter 64 bis 67 gebildet. Dabei wer­ den die Schalter 64 bis 67 über eine Leitung 68 mit der Leitung 63 verbunden. Die Ausgänge der Schalter 64 bis 67 werden über Steuerleitungen 69 bis 72 mit dem Mikroprozessor 33 verbunden.
An einem weiteren Ausgang des Mikroprozessors 33 ist über eine Leitung 73 eine Um­ schaltvorrichtung 74, die am Antriebsmotor 12 angeordnet ist, angeschlossen. Die Um­ schaltvorrichtung 74 hat dabei die Aufgabe, die Drehrichtung des Antriebsmotors 12 zu ändern.
Wird nun die Steuervorrichtung 21 über den Schalter 38 in Betrieb genommen, so wird über die Zuleitungen 22, 23 der Netzteil 36 mit Strom und Spannung versorgt. Gleich­ zeitig mit der Anspeisung des Netzteils 36 wird die Phasenanschnittssteuerung 41 mit Strom und Spannung versorgt. Das Netzteil 36 wandelt nun die vom Spannungsver­ sorgungsnetz 24 gelieferte Wechselspannung in eine Gleichspannung um und versorgt den Mikroprozessor 33 und die Eingabevorrichtung 27 sowie die Ausgabevorrichtung 28 über die Leitung 34 mit dem positiven Potential und über die Leitung 35 mit dem negativen Potential.
Nachdem der Mikroprozessor 33 mit Strom und Spannung versorgt ist, beaufschlagt der Mikroprozessor 33 die Leitung 73 mit einem Signal, wodurch die Umschaltvorrich­ tung 74 die Drehrichtung des Antriebsmotors 12 in Richtung der Einlaufstation 2 fest­ legt. Weiters sendet der Mikroprozessor 33 auf der Steuerleitung 42 Spannungsimpul­ se aus, wodurch die Phasenanschnittssteuerung 41 angesteuert wird und den Antriebs­ motor 12 mit Strom und Spannung versorgt, wodurch der Scheibenhalter 13 in Richtung der Einlaufstation 2 bewegt wird.
Durch das Ansteuern der Phasenanschnittssteuerung 41 mit Steuerimpulsen kann die Drehzahl des Antriebsmotors 12 beliebig verstellt werden. Die Regelung der Drehzahl des Antriebsmotors 12 wird durch das Aussenden der Spannungsimpulse bei einem be­ stimmten Phasenwinkel der vom Netz zugeführten Wechselspannung erreicht, wobei bei einem kleinen Phasenwinkel verhältnismäßig viel Leistung an den Antriebsmotor 12 zugeführt wird und somit eine relativ hohe Drehzahl und bei einem größeren Pha­ senwinkel verhältnismäßig wenig Leistung an den Antriebsmotor 12 zugeführt wird und daher eine niedrigere Drehzahl eingestellt werden kann. Da bei Inbetriebnahme der Schießstandvorrichtung 1 der Mikroprozessor 33 nicht erkennen kann, wo der Scheibenhalter 13 positioniert ist, sendet er über die Steuerleitung 42 einen Spannungs­ impuls aus, der zur angelegten Wechselspannung des Spannungsversorgungsnetzes 24 einen großen Phasenwinkel aufweist, wodurch der Antriebsmotor 12 mit einer niedri­ gen Drehzahl in Richtung der Einlaufstation 2 bewegt wird, um ein Aufprallen auf die Einlaufstation 2 mit einer hohen Geschwindigkeit zu verhindern. Fährt der Scheibenhal­ ter 13 in der Einlaufstation 2 auf den Anschlag auf, so kann sich der Scheibenhalter 13 nicht mehr weiter bewegen, wodurch der Strom am Antriebsmotor 12 ansteigt. Durch das Messen des Stromes über einen Shunt 46 der Strommeßvorrichtung 48 kann nun erkannt werden, daß der Antriebsmotor 12 am Anschlag bzw. Endanschlag der Einlauf­ station 2 aufgelaufen ist. Überschreitet der Stromanstieg im Antriebsmotor 12 einen bestimmten Grenzwert, so beaufschlagt die Strommeßvorrichtung 48 die Leitung 50 mit einem Spannungssignal, wodurch der Mikroprozessor 33 erkennen kann, daß der Antriebsmotor 12 an der Einlaufstation 2 aufgelaufen ist und sendet daher keine weiter­ en Spannungsimpulse über die Steuerleitung 42 an die Phasenanschnittssteuerung 41, wodurch diese den Antriebsmotor 12 stromlos schaltet.
Nachdem der Scheibenhalter 13 an der Einlaufstation 2 positioniert wurde, überprüft der Mikroprozessor 33 die Stellung des Schalters 64 in der Eingabevorrichtung 27. Ist der Schalter 64 nicht betätigt, d. h., daß an der Steuerleitung 69 keine Spannung an­ liegt, so lädt der Mikroprozessor 33 aus dem Speicher 56 in seinen Hauptspeicher eine Grundeinstellung für die Positionierung des Scheibenhalters 13 mit einer bestimmten Distanz zur Einlaufstation 2. Gleichzeitig mit dem Hereinladen der Grundeinstellung sendet der Mikroprozessor 33 über die Leitung 57 ein Spannungssignal aus, wodurch die Ausgabevorrichtung 28, also die Leuchtdiode 59, zu leuchten beginnt. Dabei wird durch das Aussenden eines Spannungssignals der Transistor 58 durch Ansteuern des Einganges 61 aktiviert, d. h., daß der Transistor 58 durchschaltet, wodurch die gleichge­ richtete Spannung von der Leitung 34 über den Vorwiderstand 60 der Leuchtdiode 59 und den Transistor 58 an die Leitung 62 und 35 fließt und die Leuchtdiode 59 zu leuch­ ten beginnt. Es ist jedoch auch möglich, daß der Mikroprozessor 33 an die Leitung 57 Spannungsimpulse mit einer gewissen Zeitdauer aussendet, wodurch die Leuchtdiode 59 durch das ständige Öffnen und Schließen des Transistors 58 zu blinken beginnt.
Soll nun ein Adjustierlauf, der bevorzugt ohne Schießscheibe 18 erfolgt, durchgeführt werden, d. h., daß der Scheibenhalter 13 auf eine bestimmte Distanz, die durch die Auf­ laufstationen 16, wie in Fig. 1 ersichtlich, festgelegt wird, von der Einlaufstation 2 der Schießstandvorrichtung 1 eingestellt wird, so muß der Schalter 64 betätigt werden, wo­ durch eine positive Spannung über die Leitung 68 dem Schalter 64 und der Steuerlei­ tung 69 an einem Eingang des Mikroprozessors 33 angelegt wird. Durch das Anlegen einer Spannung an die Steuerleitung 69 aktiviert der Mikroprozessor 33 seinen Adju­ stierlauf, wodurch der Scheibenhalter 13 nun in Richtung der Auflaufstation 16 bewegt werden muß. Dabei wird nun kein Signal an die Leitung 73 angelegt, wodurch der Um­ schaltvorrichtung 74 mitgeteilt wird, daß die Drehrichtung des Antriebsmotors 12 nun in Richtung der Auflaufstation 16 zu erfolgen hat. Gleichzeitig mit dem Aktivieren des Schalters 64 sendet der Mikroprozessor 33 über die Leitung 57 Spannungsimpulse aus, wodurch die Leuchtdiode 59 zu blinken beginnt.
Weiters werden der Phasenanschnittssteuerung 41 Spannungsimpulse übergeben, die einem relativ großen Phasenwinkel in Bezug auf die Netzspannung aufweist, wodurch der Antriebsmotor 12 langsam in Richtung des Auflaufblockes 17 der Auflaufstation 16 bewegt wird. Gleichzeitig werden durch die Magnete 31 an der Umlenkscheibe 8 Spannungsimpulse am Abfragesensor 29 erzeugt, die über die Leitung 30 an die Zähl­ vorrichtung 51 abgegeben werden. Die Zählvorrichtung 51 zählt nun die von dem Ab­ fragesensor 29 übergebenen Spannungsimpulse, bis der Scheibenhalter 13 an den Auf­ laufblock 17 der Auflaufstation 16 aufläuft. Weiters wird der Zählerstand von der Zählvorrichtung 51 ständig über die Zählleitung 52 dem Mikroprozessor 33 mitgeteilt.
Fährt der Scheibenhalter 13 an den Auflaufblock 17 der Auflaufstation 16 auf, so kann der Scheibenhalter 13 nicht mehr weiter bewegt werden, wodurch der Strom am An­ triebsmotor 12 wiederum ansteigt. Steigt die Stromaufnahme über den voreingestellten Grenzwert, so sendet die Strommeßvorrichtung 48 über die Leitung 50 ein Signal an den Mikroprozessor 33. Der Mikroprozessor 33 erkennt hiermit, daß der Scheibenhal­ ter 13 auf die Auflaufstation 16 aufgelaufen ist, wodurch keine Spannungsimpulse an die Phasenanschnittssteuerung 41 übergeben werden und der Antriebsmotor 12 von der Phasenanschnittssteuerung 41 nicht mehr mit Strom und Spannung versorgt wird. Wei­ ters speichert der Mikroprozessor 33 den von der Zählvorrichtung 51 übergebenen Zählerstand, d. h. die Summe der vom Abfragesender 29 erzeugten Spannungsimpulse ab, wodurch der Mikroprozessor 33 über den Zählerstand den zurückgelegten Weg des Scheibenhalters 13 errechnen kann.
Nach dem Abspeichern des Zählerstandes in den Speicher 56 beaufschlagt der Mikro­ prozessor 33 die Leitung 73 mit einem Signal, wodurch der Umschaltvorrichtung 74 mitgeteilt wird, daß der Antriebsmotor 12 nun in Richtung der Einlaufstation 2 bewegt werden soll. Weiters sendet der Mikroprozessor 33 wiederum Spannungsimpulse über die Steuerleitung 42 an die Phasenanschnittssteuerung 41, worauf die Phasenanschnitts­ steuerung 41 den Antriebsmotor 12 mit Strom und Spannung versorgt und der Schei­ benhalter 13 nun in Richtung der Einlaufstation 2 bewegt wird. Dabei ist es jedoch möglich, daß die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 12 nun erhöht wird, da die Posi­ tion zwischen der Auflaufstation 16 und der Einlaufstation 2 über die Zählimpulse von der Zählvorrichtung 51 bekannt ist und daher ein zu starkes Auflaufen auf die Einlauf­ station 2 durch frühzeitiges Abbremsen der Geschwindigkeit des Antriebsmotors 12 verhindert werden kann. Hat der Scheibenhalter 13 die Einlaufstation 2 erreicht, d. h., am Antriebsmotor 12 wird ein Stromanstieg über den Grenzwert der Strommeßvor­ richtung 48 gemessen, so wird wiederum über die Leitung 50 von der Strommeßvor­ richtung 48 ein Spannungssignal an den Mikroprozessor 33 übergeben, wodurch der Mikroprozessor 33 keine Spannungsimpulse über die Steuerleitung 42 an die Phasenan­ schnittssteuerung 41 sendet.
Nachdem der Scheibenhalter 13 an die Einlaufstation 2 aufgelaufen ist, beendet der Mikroprozessor 33 das Signal auf der Leitung 73, wodurch die Umschaltvorrichtung 74 erkennen kann, daß die Drehrichtung des Antriebsmotors 12 wiederum verändert wurde. Nachdem der Umschaltvorrichtung 74 mitgeteilt wurde, daß sich die Drehrich­ tung des Antriebsmotors 12 ändert, lädt der Mikroprozessor 33 aus dem Speicher 56 die Kennwerte einer Beschleunigungskurve in seinen Hauptspeicher und beaufschlagt die Steuerleitung 42 mit den Spannungsimpulsen, die den Kennwerten der Beschleuni­ gungskurve entsprechen, wodurch der Antriebsmotor 12 von der Phasenanschnittssteue­ rung 41 gemäß der Beschleunigungskurve beschleunigt wird. Gleichzeitig werden die vom Abfragesensor 29 erzeugten Spannungsimpulse von der Zählvorrichtung 51 ge­ zählt und über die Zählleitung 52 an den Mikroprozessor 33 weitergeleitet, wodurch beim Erreichen der maximalen Geschwindigkeit des Antriebsmotors 12 der Zähler­ stand der Zählvorrichtung 51 gespeichert wird. Durch das Speichern des Zählstandes beim Erreichen der maximalen Geschwindigkeit des Antriebsmotors 12 kann nun der Mikroprozessor 33 von dem Zählerstand die Beschleunigung und den zurückgelegten Weg des Scheibenhalters 13 während der Beschleunigungsphase errechnen. Nachdem der Antriebsmotor 12 die maximale Geschwindigkeit erreicht hat, bremst der Mikroprozessor 33 durch Aussenden weiterer Spannungsimpulse an die Phasenan­ schnittssteuerung 41 den Antriebsmotor 12 ab und befördert ihn wiederum an die Ein­ laufstation 2.
Nachdem der Scheibenhalter 13 an der Einlaufstation 2 aufgelaufen ist, lädt der Mikroprozessor 33 aus dem Speicher 56 die Kennwerte für die Verzögerungskurve in seinen Hauptspeicher. Nachdem die Kennwerte für die Verzögerungskurve in den Hauptspeicher geladen sind, beschleunigt der Mikroprozessor 33 abermals den An­ triebsmotor 12 auf seine maximale Geschwindigkeit. Nachdem der Antriebsmotor 12 die maximale Geschwindigkeit erreicht hat, speichert der Mikroprozessor 33 den Zäh­ lerstand der Zählvorrichtung 51 in seinem Speicher 56.
Weiters sendet der Mikroprozessor 33 Spannungsimpulse, die den Kennwerten der Verzögerungskurve entsprechen, über die Steuerleitung 42 an die Phasenanschnittssteue­ rung 41. Daraufhin verzögert die Phasenanschnittssteuerung 41 die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 12 bis zum völligen Stillstand. Der Stillstand des Antriebsmotors 12 kann vom Mikroprozessor 33 durch gleichbleibenden Zählerstand der Zählvorrich­ tung 51 erkannt werden. Hat nun der Antriebsmotor 12 den völligen Stillstand erreicht, so kann der Mikroprozessor 33 aus dem zuvor gespeicherten Zählerstand mit dem letztgültigen Zählerstand den benötigten Weg für die Verzögerung berechnen. Nach­ dem der Antriebsmotor 12 zum Stillstand gekommen ist, wird der Scheibenhalter 13 an die Auflaufstation 16 befördert und an dieser positioniert, worauf der Scheibenhalter 13 in Richtung der Einlaufstation 2 beschleunigt und nach Erreichen der maximalen Geschwindigkeit wieder verzögert wird, wobei erneut der zurückgelegte Weg des Scheibenhalters 13 bis zum völligen Stillstand gemessen wird und die ermittelten Da­ ten im Speicher 56 abgespeichert sind.
Anschließend wird der Scheibenhalter 13 in die Einlaufstation befördert. Durch die Festlegung der notwendigen Verzögerung zwischen der maximalen Geschwindigkeit und dem Stillstand des Scheibenhalters 13 in den einander entgegengesetzten Bewe­ gungsrichtungen, also bei Annährung an die entfernt von der Einlaufstation 2 liegende Auflaufstation 16 bzw. Endstation 3 bzw. bei Annäherung an die Einlaufstation 2 selbst, in welcher sich üblicherweise der Schütze befindet, kann auf unterschiedliche Fahrzustände in den unterschiedlichen Bewegungsrichtungen exakt abgestimmt wer­ den. So können beispielsweise bei der nicht horizontal aufgebauten Schießstandvorrich­ tung 1 die dadurch entstehenden unterschiedlichen Verzögerungswege ebenso berück­ sichtigt werden, wie unterschiedliche Verzögerungszeiten beim Transport von unter­ schiedlich großen Schießscheiben 18 und unterschiedlichen Windverhältnissen.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Verzögerung des Scheibenhalters 13 direkt nach der Beschleunigungsmessung oder beim Rücklauf in die Einlaufstation gemessen wird. Nachdem der Scheibenhalter 13 wieder in die Einlaufstation 2 befördert wurde, ist der Adjustierlauf für die eingestellte Distanz abgeschlossen, und das Blinken der Leuchtdiode 59 der Ausgabevorrichtung 28 erlischt.
Nachdem der Scheibenhalter 13 an die Einlaufstation 2 aufgelaufen ist, kann nun in den Scheibenhalter 13 eine Schießscheibe 18 eingespannt werden. Um nun den Schei­ benhalter 13 in die zuvor definierte Position zu bewegen, muß der Schalter 65 betätigt werden. Durch das Betätigen des Schalters 65 wird über die Steuerleitung 70 dem Mi­ kroprozessor 33 mitgeteilt, daß der Scheibenhalter 13 in die zuvor gewünschte Posi­ tion befördert werden soll, wozu der Mikroprozessor 33 die zuvor errechneten Kenn­ werte für die Beschleunigung und Verzögerung des Scheibenhalters 13 und den zurück­ zulegenden Weg bis zur Auflaufstation 16 in seinen Hauptspeicher lädt. Anschließend beaufschlagt der Mikroprozessor 33 die Steuerleitung 42 mit Spannungsimpulsen, die den Kennwerten für die Beschleunigung des Scheibenhalters 13 entsprechen, wodurch der Antriebsmotor 12 von der Phasenanschnittssteuerung 41 auf die maximale Dreh­ zahl des Antriebsmotors 12 beschleunigt wird. Hat der Scheibenhalter 13 einen be­ stimmten Weg zurückgelegt, d. h. ist aus den Kennwerten der Verzögerungslinie, also der Verzögerungsweg minus dem Gesamtweg, ein Startpunkt bei einem bestimmten Zählerstand errechnet, leitet der Mikroprozessor 33 den Bremsvorgang bei diesem Zäh­ lerstand ein. Der Scheibenhalter 13 wird somit ideal in die gewünschte Endposition, die durch die Auflaufstation 16 und den Auflaufblock 17 vorgegeben wird, befördert.
Je nach Auslegung des Steuerprogramms bzw. der im Rechner bzw. im Mikropro­ zessor 33 hinterlegten Kennwerte kann ein Toleranzwert vorgegeben werden, der be­ wirkt, daß der Scheibenhalter 13 beispielsweise bei der Annäherung an die Auflauf- bzw. End- oder Einlaufstation 16, 3, 2 einige Impulse oder eine bestimmte Distanz vor dem jeweiligen Anschlag bzw. der vorgegebenen Soll-Position zum Stillstand gebracht wird. Die verbleibende Wegdistanz in die Soll-Position kann durch eine nochmalige kurze Beaufschlagung des Antriebsmotors 12 bis zur Anlage des Scheibenhalters 13 an den Auflaufblöcken 17 bzw. die Endlage des Scheibenhalters 13 unter Bezug auf einen Näherungsschalter, einen Meßwertgeber, Endschalter oder einen fernbetätigbaren An­ schlag überwunden werden. Die Steuervorrichtung 21 bzw. das Steuerprogramm ist dann so ausgewählt, daß bei einem Vergleich der verbliebenen Wegdistanz in die Soll- Position bei aufeinanderfolgenden Einstellbewegungen eine Änderung oder Verlage­ rung des Startzeitpunktes für den Verzögerungsbeginn dann erfolgt, wenn der einge­ stellte Toleranzwert über- oder unterschritten wird, d. h., daß dementsprechend die Ver­ zögerung später oder früher eingeleitet wird. Durch dieses selbstlernende System in Verbindung mit einem Toleranzwert zur jeweiligen Soll-Position kann mit hoher Si­ cherheit auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und maximalen Verzögerungswerten ein Auflaufen des Scheibenhalters 13 mit der Schießscheibe 18 auf die entsprechenden Anschläge verhindert und damit eine Beschädigung bzw. eine die Meßwerte verändern­ de Lage vermieden werden.
Nach Beendigung des Schießvorganges kann der Scheibenhalter 13 durch Betätigung des Schalters 66 in die Einlaufstation 2 zurückbewegt werden, um die Schießscheibe 18 zu wechseln oder um die Treffer auf der Schießscheibe 18 zu kontrollieren.
Wird nun vom Schützen eine neue Schießscheibe 18, die ein wesentlich höheres spezi­ fisches Gewicht aufweist, in den Scheibenhalter 13 eingespannt und durch Betätigung des Schalters 65 ein neuerliches Positionieren des Scheibenhalters 13 an der Auflauf­ station 16 erwünscht, so befördert der Mikroprozessor 33 den Scheibenhalter 13 an die Auflaufstation 16. Durch das ständige Überwachen des Beschleunigungsweges des Scheibenhalters 13 erkennt nun der Mikroprozessor 33, daß der Beschleunigungsweg des Scheibenhalters 13 mit den zuvor beim Adjustierlauf eingestellten Kennwerten nicht mehr übereinstimmt und schaltet automatisch auf einen neuerlichen Adjustierlauf um, wodurch wiederum die Kennlinien für die Beschleunigung und Verzögerung, wie zuvor beschrieben, ermittelt werden.
Nachdem der eingeleitete Adjustierlauf abgeschlossen ist, befördert der Mikropro­ zessor 33 über die neu berechneten Kennlinien den Scheibenhalter 13 mit der Schieß­ scheibe 18 in die gewünschte Ausgangsposition und speichert die neuen berechneten Daten im Speicher 56 ab.
Haben sich jedoch die äußeren Einflüsse auf die Schießstandvorrichtung 1 wie z. B. Schlechtwetter, durchhängendes Seil oder durch starken Gegenwind verändert, so wird durch das ständige Überwachen der Scheibenhalter 13 immer ideal an die neuen Ver­ hältnisse angepaßt. Wird z. B. der Scheibenhalter 13 nach dem Positionieren an der Auflaufstation 16 durch einen Windstoß in Richtung der Einlaufstation 2 bewegt, so kann der Mikroprozessor 33 dies durch die Aussendung von Spannungsimpulsen des Abfragesensors erkennen, worauf der Scheibenhalter 13 wieder an der Auflaufstation 16 befördert wird. Wird der Scheibenhalter 13 vor der Auflaufstation 16 durch z. B. Durchrutschen des Zugseiles 7 positioniert, so erkennt der Mikroprozessor dies da­ durch, daß der Strom am Antriebsmotor 12 nicht über den Grenzwert angestiegen ist und befördert den Scheibenhalter mit langsamer Geschwindigkeit an den Auflaufblock 17.
Wird jedoch der Schalter 67 betätigt, wird dem Mikroprozessor 33 über die Steuerlei­ tung 72 mitgeteilt, daß der Scheibenhalter 13 an einer beliebigen Position zwischen der Einlaufstation 2 und der Auflaufstation 16 angehalten werden soll. Dabei kann je­ doch der Mikroprozessor 33 die Position des Scheibenhalters 13 durch den Zählerstand der Zählvorrichtung 51 erkennen, wodurch kein neuerlicher Adjustierlauf erforderlich ist. Wird anschließend der Schalter 65 oder 66 neuerlich betätigt, so wird von dem Mikroprozessor 33 der Scheibenhalter 13 entweder an die Einlaufstation 2 oder an die Auflaufstation 16 bewegt. Durch das Erkennen der Position des Scheibenhalters 13 bei der Betätigung des Schalters 67, kann bei fortlaufendem Positionierlauf ein Aufprallen mit hoher Geschwindigkeit des Scheibenhalters 13 auf die Auflaufstation 16 oder der Endstation 3 verhindert werden.
Selbstverständlich ist es möglich, daß die Steuerung des Scheibenhalters 13 nicht nur über die Strommessung erfolgen muß, sondern auch über das Erkennen der Spannungs­ impulse, die vom Abfragesensor 29 erzeugt werden, gesteuert werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, daß beim Abbremsen des Scheibenhalters 13 dieser nicht zum völ­ ligen Stillstand, sondern auf eine minimale Geschwindigkeit erfolgt, bei einem Still­ stand des Scheibenhalters 13 vor der Auflaufstation 16 oder der Einlaufstation 2, z. B. durch Durchrutschen des Zugseiles 7, nicht die richtige Distanz eingestellt ist und durch das Abbremsen auf eine minimale Geschwindigkeit der Scheibenhalter auf den Auflaufblock 17 aufläuft.
Weiters ist es jedoch möglich, daß der Adjustierlauf für mehrere Positionen, die je­ doch hintereinander abgewickelt werden müssen, durchgeführt werden kann, wobei die für die entsprechenden Positionen ermittelten Daten im Speicher 56 abgespeichert wer­ den und diese, z. B. durch einen Wahlschalter, in den Mikroprozessor 33 geladen wer­ den, wodurch nur die Auflaufblock 17 der Auflaufstationen 16 in der entsprechenden Position aufgesteckt oder aufgerichtet werden müssen. In diesem Fall kann dann der langsame Adjustierlauf entfallen und können die zuvor für die entsprechenden Abstän­ de zwischen der Einlaufstation 2 und der Auflaufstation 16 abgespeicherten Daten und Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsstrecken herangezogen werden und werden diese im akutellen Betrieb durch das ständige selbsttätige Nachlernen der Steuervorrichtung 21 durch Überprüfung einer eventuellen verbliebenden Distanz zwischen der Endposi­ tion nach der Verzögerung und den Anschlägen in der Einlaufstation 2 bzw. der Auf­ laufstation 16 ausgeglichen.
In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, daß die Auflaufblöcke 17 nicht manuell in den Auflaufstationen 16 positioniert werden müssen.
Es ist ebenso, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, möglich, daß an der Auflaufsta­ tion ein Pneumatikzylinder oder ein über einen Elektromagneten ausfahrbarer An­ schlag 75 angeordnet ist, der von der Steuervorrichtung bei entsprechender Vorwahl des gewünschten Abstandes zwischen der Einlaufstation 2 und der Auflaufstation 16 ausgefahren wird.
Es ist aber andererseits auch möglich, einen berührungslos wirkenden Meßwertgeber 76 in der Auflaufstation 16 vorzusehen, welcher dem Scheibenhalter 13 nahe benach­ bart angeordnet ist, wobei dann die Endposition des Scheibenhalters 13 durch die Beaufschlagung dieses Meßwertgebers 76, der als Näherungsschalter oder Endschalter oder Lichtschranken oder dgl. ausgebildet sein kann, festgelegt wird. In diesem Fall ist nach dem Verzögern des Scheibenhalters 13 dieser dann soweit weiter zu bewegen, bis durch den Scheibenhalter 13 der Meßwertgeber 76 beaufschlagt ist. Der Meßwertgeber 76 ist wiederum mit einer Leitung 77 an der Steuervorrichtung 21 angeschlossen. Bei Verwendung von Meßwertgebern 76 bzw. über einen fernbetätigbaren Antrieb 78 ver­ stellbaren Anschlägen 75 in den Auflaufstationen 16 ist die Steuervorrichtung 21 mit entsprechenden Eingabevorrichtungen 27 bzw. mit entsprechenden Eingabeprogram­ men zu versehen, die das Aktivieren der Antriebe 78 bzw. der Meßwertgeber 76 in Ab­ hängigkeit von der gewünschten Schußentfernung festlegen.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Zugseil 7 mit entsprechenden Codie­ rungen zu versehen, so daß die jeweilige Entfernung des Scheibenhalters 13 von der Einlauf- bzw. Endstation 2, 3 durch entsprechende Überwachungsorgane festgestellt werden kann.
Um einen personalsparenden Betrieb solcher Schießanlagen zu ermöglichen, ist es wei­ ters vorteilhaft, dann, wenn mehrere Steuervorrichtungen 21 angeordnet sind, diese über eine Zentralsteuerleitung 79 über einen Zentralrechner 80, z. B. einen Personal­ computer zu überwachen und zu steuern. In diesem Zusammenhang kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, die Zentralsteuerleitung 79 als seriellen Datenbus auszubil­ den, wobei es dann möglich ist, entweder nur die einzelnen Steuervorrichtung 21 über die Zentralsteuerleitung 79 zu verbinden, es andererseits aber auch möglich ist, bei­ spielsweise den Verstellantrieb 11 oder auch die Meßwertgeber 76 oder den Antrieb 78 direkt über die Zentralsteuerleitung 79, also einen seriellen Datenbus anzusteuern.
Bei einer derartigen Ausbildung der Schießstandvorrichtung 1 kann es sich auch als zweckmäßig erweisen, über eine Programmeingabe jeweils die gewünschten Entfernun­ gen zwischen dem Schützen und dem Scheibenhalter 13 entsprechend den gewünsch­ ten Schußdistanzen vorzubestimmen, wobei vor allem bei der Anwendung der Anlagen in Hallen anstelle des Adjustierlaufes die von einem vorherigen Adjustierlauf gespei­ cherten Beschleunigungs- und Verzögerungswerte bzw. -distanzen in die jeweilige Steuervorrichtung 21 eingespeist werden können und damit der Zeitaufwand bei der Umstellung auf verschiedene Schießdistanzen verringert werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise auch ohne Anordnung der Auflaufstatio­ nen 16 nur durch programmtechnische Vorgabe der gewünschten Entfernung des Schei­ benhalters 13 von der Einlaufstation 2 möglich, den Scheibenhalter 13 zu positionieren. Um einen fortlaufenden Aufbau eines Folgefehlers bei der Entfernungs­ einstellung des Scheibenhalters 13 zu verhindern, kann eine Nullung der Ausgangsposi­ tion dann jeweils bei Anlage des Scheibenhalters 13 an den entsprechenden Anschlä­ gen bzw. Anschlagflächen 81 in der Einlaufstation 2 erfolgen.
Bei der Darstellung in Fig. 1 ist gezeigt, daß die Schießstandvorrichtung 1 auf einer Aufstandsfläche, beispielsweise am Boden einer Halle oder im Freien aufgebaut ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Schießstandvorrichtung 1 an einer Decke einer Halle oder Überkopf zu montieren. Dabei kann es sich auch als vorteilhaft erwei­ sen, anstelle der die Führungsbahn zum Führen des Scheibenhalters 13 der Seite und der Höhe verwendeten Tragseile 4, 5 ein Führungsprofil, beispielsweise einen I-Träger oder ein speziell ausgestaltetes Aluminiumprofil mit Führungsflächen für ein Fahr­ werk des Scheibenhalters 13 vorzusehen.
Über die Steuervorrichtung 21 bzw. den Zentralrechner 80 ist es des weiteren aber auch möglich, noch weitere Zusatzfunktionen der Schießstandvorrichtung 1, wie bei­ spielsweise das Schwenken oder Drehen der Schießscheiben 18 relativ zum Scheiben­ halter 13 in vorgewählten Positionen zu steuern.
Als bevorzugt hat es sich erwiesen, als Antriebsmotor 12 einen Einphasen-Kondensator­ motor zu verwenden. Bei Verwendung eines derartigen Antriebsmotors 12 für den Transport des Scheibenhalters 13 ist diesem bevorzugt eine Drehzahlmeßvorrichtung 82 zugeordnet, wobei die Leistungssteuerung des Antriebsmotors 12 ausschließend an die Beschleunigung in Abhängigkeit von der gewünschten maximalen Drehzahl bzw. Geschwindigkeit konstant gehalten wird. Anstelle der Wegmeßvorrichtung ist es aber selbstverständlich auch möglich, die Überwachung der Drehzahl bzw. der Förderge­ schwindigkeit des Scheibenhalters 13 anhand der Spannungsimpulse des Abfragesen­ sors 29 vorzunehmen.
Bei dem Transport des Scheibenhalters 13 mit dem Antriebsmotor 12 ist es vor allem bei schweren Schießscheiben 18 oder ungünstigen Windverhältnissen bzw. schräg ver­ laufenden Tragseilen 4, 5 bzw. einer schräg verlaufenden Führungsbahn für den Schei­ benhalter 13 notwendig, diesen in der Soll-Position zur Anlage an den Anschlag zu bringen und gegebenenfalls zu halten.
Um dieses Ziel ohne ein Zurückprallen oder Wegrutschen des Scheibenhalters 13 vom Anschlag zu ermöglichen, wird der Antriebsmotor 12, nachdem der Scheibenhalter 13 bevorzugt unter Einhaltung eines gewissen Toleranzwertes oder Toleranzabstandes vom Anschlag zum Stillstand gebracht worden ist, mit maximaler Leistung beauf­ schlagt und unter maximaler Antriebsleistung der Scheibenhalter 13 zur Anlage an den Anschlag bewegt. Dies hat den Vorteil, daß eine maximale Kraft gegen ein Zurückrut­ schen des Scheibenhalters 13 bzw. ein Zurückprallen desselben aufgebaut wird, wobei jedoch das Risiko einer zu hohen Aufprallenergie vermieden ist, da aufgrund einer durch den Toleranzweg vorgegebenen geringen Wegstrecke die Bewegung des Schei­ benhalters 13 mit einer minimalen Geschwindigkeit erfolgt. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß bei ungünstigen Windverhältnisses oder stark geneigten Führungs­ bahnen bzw. Tragseilen 4, 5 der Scheibenhalter 13 in der am Anschlag befindlichen Soll-Position durch ständige Energiebeaufschlagung des Antriebsmotors 12 gehalten werden kann. Die Halterung des Scheibenhalters 13 in der jeweiligen Soll-Position kann aber auch durch zusätzliche elektrische, elektromechanische oder mechanische Fixierhilfen sichergestellt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, Schaltungsdetails bzw. die dargestellten Einzelschaltungsteile durch durch den Fachmann aus dem Stand der Technik bekannte beliebige andere Schaltungsteile zu ersetzen, und es können auch einzelne Ausführungsbeispiele für sich eigenständige, erfindungsgemäße Lösun­ gen bilden.
Des weiteren wird darauf hingewiesen, daß es sich bei den dargestellten Schaltbildern um Blockschaltbilder handelt, in welchen einzelne Schaltungsdetails, wie z. B. Kurz­ schlußschutz oder die Versorgung der einzelnen Baugruppen, nicht dargestellt sind, da sie dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann aus dem Stand der Technik geläufig sind.
Bezugszeichenliste
1 Schießstandvorrichtung
2 Einlaufstation
3 Endstation
4 Tragseil
5 Tragseil
6 Befestigungsorgan
7 Zugseil
8 Umlenkscheibe
9 Antriebswelle
10 Welle
11 Verstellantrieb
12 Antriebsmotor
13 Scheibenhalter
14 Führungselement
15 Klemmvorrichtung
16 Auflaufstation
17 Auflaufblock
18 Schießscheibe
19 Leitung
20 Leitung
21 Steuervorrichtung
22 Zuleitung
23 Zuleitung
24 Spannungsversorgungsnetz
25 Phasenleiter
26 Nulleiter
27 Eingabevorrichtung
28 Ausgabevorrichtung
29 Abfragesensor
30 Leitung
31 Magnet
32 Rechnereinheit
33 Mikroprozessor
34 Leitung
35 Leitung
36 Netzteil
37 Schaltvorrichtung
38 Schalter
39 Leitung
40 Leitung
41 Phasenanschnittssteuerung
42 Steuerleitung
43 Leitung
44 Leitung
45 Meßorgan
46 Shunt
47 Stromleitung
48 Strommeßvorrichtung
49 Stromleitung
50 Leitung
51 Zählvorrichtung
52 Zählleitung
53 Timer
54 Leitung
55 Steuerleitung
56 Speicher
57 Leitung
58 Transistor
59 Leuchtdiode
60 Vorwiderstand
61 Eingang
62 Leitung
63 Leitung
64 Schalter
65 Schalter
66 Schalter
67 Schalter
68 Leitung
69 Steuerleitung
70 Steuerleitung
71 Steuerleitung
72 Steuerleitung
73 Leitung
74 Umschaltvorrichtung
75 Anschlag
76 Meßwertgeber
77 Leitung
78 Antrieb
79 Zentralsteuerleitung
80 Zentralrechner
81 Anschlagfläche
82 Drehzahlmeßvorrichtung

Claims (13)

1. Scheibentransportanlage für einen Schießstand mit einer feststehend angeordneten Einlaufstation und einer von dieser distanzierten Endstation, zwischen welchen zwei parallel zueinander und in zu ihrer Längsrichtung senkrechter Richtung im Abstand voneinander verlaufende Tragseile angeordnet sind, die eine Führungs­ bahn für einen Scheibenhalter bilden und auf welcher der Scheibenhalter über Führungselemente der Höhe und der Seite nach geführt ist und mit einem Verstellan­ trieb für den Scheibenhalter mit einem umlaufenden Zugseil, welches mit dem Scheibenhalter bewegungsverbunden ist und in der Einlaufstation und der Endstation über eine auf einer Welle bzw. einer Antriebswelle gelagerten Umlenkscheibe umgelenkt wird, sowie mit einem Antriebsmotor, der mit der Antriebswelle gekuppelt ist und einer mit dem Antriebsmotor verbundenen Steuervorrichtung, die eine Distanz­ meßvorrichtung, einen Speicher für eine Soll-Distanz und einen Vergleicher zum Feststellen einer Differenz zwischen der Soll- und Ist-Distanz umfaßt, der in Abhän­ gigkeit von der festgestellten Differenz zur Ansteuerung des Antriebsmotors mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausgebildet ist und mit einer Eingabevorrichtung zum Einleiten und/oder Beenden von Verstellvorgängen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuervorrichtung (21) eine Phasenanschnittssteuerung (41) für den Antriebsmo­ tor (12) angeordnet ist und die Distanzmeßvorrichtung mehrere auf einer der Umlenkscheiben (8) über deren Umfang verteilt angeordnete Magnete (31) umfaßt, welchen ein feststehender Abfragesensor (29) zugeordnet ist, der mit einer Zählvorrich­ tung (51) zum Addieren der durch den Abfragesensor (29) beim Passieren eines der Magneten (31) erzeugten Spannungsimpulse, ausgehend von einem Startsignal, ausge­ bildet ist und daß zwischen der Einlaufstation (2) und der Endstation (3) ein als Anschlag wirkender Auflaufblock (17) einer Auflaufstation (16) angeordnet ist und der Zählvorgang der Spannungsimpulse bei der Anlage des Scheibenhalters (13) an den Auflaufblöcken (17) beendet wird und in Abhängigkeit von in Speichern (56) hin­ terlegten Kennwerten der Beschleunigung und der Verzögerung die Distanz zwischen einem Startpunkt der Verzögerung und der Einlaufstation (2) und/oder der Auflauf- bzw. Endstation (16, 3) festgelegt wird und daß ein Vergleicher zum Feststellen einer Abweichung zwischen der Ist-Lage und der Soll-Lage des Scheibenhalters (13) und eine Korrekturvorrichtung zum Verändern der Lage des Startsignals in Abhängigkeit von der festgestellten Abweichung angeordnet ist.
2. Verfahren zum Positionieren einer Scheibe auf Schießständen, die zwischen einer Einlaufstation und einer Endstation auf zwei parallel zueinander, im Abstand voneinander verlaufenden Tragseilen verschiebbar geführt und mit einem umlaufenden Zugseil bewegungsverbunden ist, welches über Umlenkscheiben in der Einlauf- und Endstation umlaufend geführt ist und über eine der Umlaufscheiben mit einem An­ triebsmotor antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Schieß­ standvorrichtung der Scheibenhalter mittels der Antriebsvorrichtung in eine definierte Endposition zur Anlage in der Einlaufstation oder einer Endstation oder einem zwi­ schen diesen befindlichen Auflaufstation bewegt wird, wonach der Scheibenhalter be­ vorzugt mit geringer Geschwindigkeit bis zur nächsten Auflaufstation verfahren und die Anzahl der Impulse bzw. die Distanz ermittelt und abgespeichert wird, worauf mit­ tels Phasenanschnittssteuerung bei Veränderung des Phasenwinkels der in der Zeitein­ heit zurückgelegte Weg des Scheibenhalters bis zur Erreichung der Maximalgeschwin­ digkeit ermittelt wird, worauf der Scheibenhalter mit maximaler Verzögerung zum Stillstand gebracht und der Verzögerungsweg ermittelt und abgespeichert wird und an­ schließend in die definierte Endposition befördert wird, worauf der Scheibenhalter mit minimalem Beschleunigungsweg in Richtung der Auflaufstation bewegt wird, worauf aufgrund des ermittelten Verzögerungsweges der Startzeitpunkt für die Verzögerung in Abstand vor der Einlaufstation bzw. der Auflauf- oder Endstation festgelegt wird und daß nach dem Abbremsen des Scheibenhalters zum Stillstand festgestellt wird, ob eine Distanz zwischen dem Scheibenhalter und dem Auflaufblock in der Einlaufstation und/oder der Auflauf- bzw. der Endstation vorhanden ist und bei einer festgestellten Distanz der Startzeitpunkt für die Verzögerung für den nächsten Positioniervorgang des Scheibenhalters verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung einer Abweichung der Beschleunigung des Scheibenhalters gegenüber dem zuvor fest­ gestellten Wert nach Ende des Beschleunigungsvorgangs der Verzögerungsweg bis zum Stillstand des Scheibenhalters neuerlich ermittelt wird und in Abhängigkeit von dem Verzögerungsweg der Startzeitpunkt für die Verzögerung vor der Einlaufstation und/oder der Auflauf- bzw. Endstation neu festgelegt wird und daß bei einem neuerli­ chen Beschleunigungsvorgang die zuletzt abgespeicherte Beschleunigungskurve wie­ der aktiviert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Start­ zeitpunkt für die Verzögerung des Scheibenhalters in einer größeren Entfernung vor der Soll-Position des Scheibenhalters festgelegt wird, als dies dem ermittelten Verzö­ gerungsweg entspricht und daß vorzugsweise das Ausmaß der Vergrößerung bzw. des Toleranzbereiches vorher bestimmbar ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei den nachfolgenden gleichsinnigen Verstellvorgängen des Schei­ benhalters die festgestellte Distanz zwischen dem Stillstand des Scheibenhalters und dem Anschlag mit dem voreingestellten Toleranzwert verglichen wird und daß bei ei­ ner gegenüber dem eingestellten Toleranzwert kleineren oder größeren Distanz der Startzeitpunkt auf eine größere oder kleinere Entfernung zur Soll-Position festgelegt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mit der manuellen Beaufschlagung des Justierlaufes die eingestellte Entfernung zwischen den zwei einander unmittelbar aufeinanderfolgenden aktivierten Auflaufblöcken vorgegeben wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei unterschiedlichen Distanzen zwischen den einander unmittelbar benachbarten aktivierten Auflaufblöcken unterschiedliche Beschleunigungs- und/oder Verzögerungswerte bzw. eine maximale Vorschubgeschwindigkeit festgelegt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Scheibenhalter zwischen zwei Auflaufblöcken auf die maximal mögliche Fahrgeschwindigkeit beschleunigt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nach dem Einschalten der Schießstandvorrichtung für mehrere unter­ schiedliche vorbestimmbare Distanzen zwischen der Einlaufstation und der Endstation der Beschleunigungsweg und/oder der Verzögerungsweg ermittelt und abgespeichert wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verzögerungsweg für jede der beiden Bewegungsrichtungen des Scheibenhalters getrennt ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß nach Feststellung der Distanz zwischen der Einlaufstation und der End- oder Auflaufstation die maximale Geschwindigkeit für den Scheibenhalter ermit­ telt wird, die bei maximaler Beschleunigung und Verzögerung ein positionsgenaues Anhalten des Scheibenhalters in den beiden Endlagen ermöglicht.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß von der Steuereinrichtung der Eingang von Spannungsimpulsen des Abfragesensors festgestellt wird und daß bei beaufschlagtem Antriebsmotor und bei Nichteinlangen von Spannungsimpulsen über ein voreinstellbares Zeitintervall die Steuervorrichtung die Position des Scheibenhalters als Endlage anerkennt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung die Stromaufnahme des Antriebsmotors über­ wacht und bei einer Stromaufnahme des Antriebsmotors über einen voreingestellten Grenzwert die Position des Scheibenhalters als Soll-Position anerkennt.
DE1995107121 1994-03-10 1995-03-01 Scheibentransportanlage für einen Schießstand Withdrawn DE19507121A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT52394 1994-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19507121A1 true DE19507121A1 (de) 1995-09-14

Family

ID=3492879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995107121 Withdrawn DE19507121A1 (de) 1994-03-10 1995-03-01 Scheibentransportanlage für einen Schießstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19507121A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19611041A1 (de) * 1996-03-20 1997-09-25 Karl Stefan Riener Schießanlagen-Managementsystem und Verfahren zu dessen Betreiben sowie Schießstand und Verfahren zur automatischen Trefferauswertung
DE19655170B4 (de) * 1996-03-20 2004-10-28 Karl Stefan Riener Schießstand und Verfahren zur automatischen Trefferauswertung
CN116608742A (zh) * 2023-07-19 2023-08-18 中国万宝工程有限公司 一种测试设备

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19611041A1 (de) * 1996-03-20 1997-09-25 Karl Stefan Riener Schießanlagen-Managementsystem und Verfahren zu dessen Betreiben sowie Schießstand und Verfahren zur automatischen Trefferauswertung
DE19611041C2 (de) * 1996-03-20 2001-01-25 Karl Stefan Riener Schießanlagen-Managementsystem und Verfahren zum Durchführen eines überörtlichen Schießbetriebes
DE19655170B4 (de) * 1996-03-20 2004-10-28 Karl Stefan Riener Schießstand und Verfahren zur automatischen Trefferauswertung
CN116608742A (zh) * 2023-07-19 2023-08-18 中国万宝工程有限公司 一种测试设备
CN116608742B (zh) * 2023-07-19 2023-10-03 中国万宝工程有限公司 一种测试设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3018156C2 (de)
DE102013002020B4 (de) Wickelungsvorrichtung und Wickelungsverfahren für ein strangförmiges Wickelgut
DE112015000333T5 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erkennung eines fehlgeordneten Seils bei einer mehrlagigen Wicklung auf einer Trommel
EP1513749A1 (de) Förderung von schüttgutteilen
EP0627677B1 (de) Übertragung von Steuersignalen an ein Fahrzeug mit Prellschaltern
EP0628015B1 (de) Betriebsstartverfahren und betriebseinrichtung für eine gesteuert und/oder geregelt betriebene schiebetür
DE2251303A1 (de) Schneidvorrichtung
DE19507121A1 (de) Scheibentransportanlage für einen Schießstand
EP1743854A1 (de) Hängebahn
DE602004006990T2 (de) Gerät für ein sortiersystem und sortierverfahren
DE2621939C2 (de) Steuer- und Kontrolleinrichtung zur Positionierung eines Fahrzeuges, insbesondere Lagerfahrzeuges
EP1328461B1 (de) System und verfahren zum steuern einer lasthebevorrichtung
DE3322754A1 (de) Maschine zur automatischen verschraubung von in bewegung befindlichen werkstuecken
DE10012336C2 (de) Vorrichtung zur gesteuerten Zuführung eines Werkstückes
EP0150289A2 (de) Anordnung zur Feinpositionierung von Kokereimaschinen
EP0230297B1 (de) Verfahren zur Positionierung und Vermessung von Werkstücken auf Bearbeitungsstrassen
EP0997430B1 (de) Verfahren zum Durchfahren einer Strecke mit einem kurvengängigen Regalförderfahrzeug und ein kurvengängiges Regalförderfahrzeug zum Durchfahren einer Strecke
DE3801516A1 (de) Greifersystem fuer biegeschlaffe teile
DE1602360C3 (de) Einrichtung zum Steuern einer Abziehvorrichtung für den aus einer Strangpresse austretenden Strang
EP3898113A1 (de) Vorrichtung, eintreibgerät und verfahren
DD220820A1 (de) Einrichtung zum erfassen der greiferbackenstellung einer greifeinrichtung
DE202010010794U1 (de) Torantriebsvorrichtung sowie damit versehene Toranlage
EP1819622B1 (de) Geschwindigkeitsüberwachungsverfahren in einem automatisierungssystem für eine förderanlage
DE3118464C2 (de)
DE3114073C2 (de) Bremseinrichtung für eine Förderanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee