DE19608496A1 - Drehstab-Türfeststeller für Kraftwagentüren - Google Patents
Drehstab-Türfeststeller für KraftwagentürenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehstab-Türfeststeller für Kraftwagentü
ren bestehend aus einer am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule, an
schlagbaren Rasteinrichtung und einer am anderen Türanordnungsteil an
schlagbaren Drehstabfeder, wobei die Drehstabfeder durch einen mit einem
Belastungsarm drehsicher verbundenen Torsionsfederstab gebildet ist und wo
bei die dem Belastungsarm des Torsionsfederstabes zugeordnete Rasteinrich
tung durch wenigstens zwei an jeweils einem Lagerzapfen drehbar gelagerten
sowie mit einer Umfangsprofilierung versehene Rastrollen gebildet ist.
Drehstab-Türfeststeller kennzeichnen sich grundsätzlich dadurch, daß die
Brems-und Haltekraft durch das Zusammenwirken einer in einer am einen
Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule, feststehend befestigten Aufnahme ein
seitig eingespannten Drehstabfeder mit einer am anderen Türanordnungsteil
gleichfalls feststehend befestigten und wenigstens eine Rastmarke aufweisen
den Rasteinrichtung aufgebracht wird, wobei der gegenseitige Eingriff von Ra
steinrichtung und Drehstabfeder in wenigstens einem Punkt einer zur Tür
scharnierachse konzentrischen Kreisbahn erfolgt. Dabei ist es völlig gleichgül
tig, ob der Drehstab-Türfeststeller als eigenständige, d. h. von den Türscharnie
ren, unabhängig anzuordnende Baueinheit oder aber als mit einem der Tür
scharniere zu einer Baueinheit zusammengefaßtes Teil ausgebildet ist.
Bei einer ersten und einfachen Bauart solcher Drehstab-Türfeststeller besteht
die Rasteinrichtung aus einem quer zur Türscharnierachse ausgerichtet am ei
nen Türanordnungsteil befestigten und an seinem zur Türscharnierachse kon
zentrisch gekrümmten Außenumfang mit weinigstens einer Rastmarke versehe
nen Segment, während die Drehstabfeder durch einen S-oder C-förmig geboge
nen Federstab gebildet ist, welcher über seine eine Abbiegung am anderen Tür
anordnungsteil eingespannt ist und über seine andere Abbiegung mit der Ra
steinrichtung zusammenwirkt.
Bei dieser einfachen Bauart von Drehstab-Türfeststellern ist mit dem Einfallen
der einen Belastungsarm bildenden Abbiegung der Drehstabfeder in die als
Rastausnehmung ausgebildete Rastmarke der Rasteinrichtung eine Geräu
schentwicklung verbunden, welche sich im Betrieb des Fahrzeuges störend be
merkbar macht. Diese höchst unerwünschte Geräuschentwicklung kann zwar
durch eine Verflachung der die Rastmarke bildenden Rastausnehmung vermin
dert werden, jedoch unter Inkaufnahme einer gewissen Unbestimmtheit des
Haltepunktes der Türe in ihrer jeweils festzustellenden Öffnungslage.
Um einerseits eine hohe Genauigkeit in der Festlegung und Einhaltung der
Haltepunkte der Türe und andererseits zugleich eine Reduzierung der Geräu
schentwicklung eines Drehstab-Türfeststellers zu erreichen sind bei einer ver
besserten Bauart von Drehstab-Türfeststellern die Rastmarken der Rasteinrich
tung durch wenigstens teilweise mit einer Umfangsprofilierung versehene Wi
derlagerrollen gebildet worden.
Eine dieser bekannten Bauarten von Türfeststellern (US-PS 3 550 185) sieht
dabei zur weiteren Reduzierung der aus dem Einfallen des Belastungsarmes
einer Drehstabfeder in eine Raststellung resultierenden Geräuschentwicklung
vor, daß die Rastrollen insgesamt aus einem Kunststoffmaterial gebildet sind,
um so eine Körperschallisolierung zu erreichen. In der Praxis hat sich jedoch
gezeigt, daß eine solche Ausbildung der Rastrollen, je nach Wahl des Kunst
stoffmaterials, entweder zu deren vorzeitigem Verschleiß oder aber zu extrem
hohen Herstellungskosten für den Türfeststeller führt.
In einer verbesserten Ausführungsform von Drehstab-Türfeststellern dieser
Bauart (DE-PS 32 29 766) ist dann vorgesehen worden die die Rastmarken bil
denden Rastrollen aus Metall herzustellen und jeweils paarweise vorzusehen
bzw. anzuordnen, in der Weise, daß jeweils zwei wenigstens teilweise mit einer
Umfangsprofilierung versehene Rastrollen gemeinsam eine Rastmarke bilden,
woraus der Vorteil resultiert, daß der Belastungsarm der Drehstabfeder ständig
mit einer der Rastrollen im Eingriff ist und daher abrupte Einfallbewegungen
des Belastungsarmes in eine Raststellung vermieden sind. Solche Bauarten von
Türfeststellern vermögen eine wirkungsvolle Geräuschreduzierung aber nur
dann zu gewährleisten, wenn eine kontinuierliche Anlage des Belastungsarmes
der Drehstabfeder an den Rastrollen über den gesamten Türöffnungswinkel hin
gewährleistet ist. Um eine solche kontinuierliche Anlage des Belastungsarmes
der Drehstabfeder an den Rastrollen der Rasteinrichtung zu gewährleisten ist
in erster Linie eine unbedingte Einhaltung deren gegenseitiger Ausrichtung
erforderlich, derart, daß im Verlauf der Öffnungs-bzw. Schließbewegung der
Türe der Belastungsarm der Drehstabfeder aus der Umfangsprofilierung der
einen lückenlos in die Umfangsprofilierung der benachbarten Rastrolle
übergleiten kann, was naturgemäß voraussetzt, daß eine relative gegenseitige
Verdrehung der Rastrollen weder im Verlauf der Öffnungs- noch im Verlauf der
Schließbewegung der Türe eintreten kann, d. h. daß die zueinander komplemen
tären Umfangsprofilierungen zweier zueinander benachbarter Rastrollen müs
sen in beiden Drehrichtungen immer die gleiche, vorbestimmte gegenseitige
Ausrichtlage zueinander einhalten. Um eine solche zwangsweise gegenseitige
Ausrichtung zweier benachbarter Widerlagerrollen zu erreichen sind bereits
Vorschläge für entsprechende Gestaltungen der Umfangsprofilierungen sowie
zusätzlich eine Abbremsung der Rastrollen mittels in deren Lagerung einge
schalteter Tellerfedern gemacht worden, die im Wesentlichen auch die gewollte
bzw. notwendige gegenseitige Ausrichtung benachbarter Rastrollen gewährlei
sten.
Resultierend aus, in der Herstellung von Massenartikeln, wie Kraftwagentür
feststellern, unvermeidlichen Toleranzabweichungen ergibt sich aber auch bei
solcherart gestalteten und ausgestatteten Türfeststellern noch eine gewisse Un
zulänglichkeit daraus, daß selbst kleine Differenzen in den Achsabständen
zwischen zwei benachbarten Rastrollen und/oder Toleranzabweichungen in der
Grundrißform der Rastrollen selbst zu einer diskontinuierlichen Anlage des
Belastungsarmes der Drehstabfeder an den Rastrollen führen, woraus dann
wiederum eine, wenn auch etwas verringerte Geräuschentwicklung resultiert,
da eine diskontinuierliche Anlage des Belastungsarmes der Drehstabfeder an
den einander benachbarten Rastrollen notwendigerweise zu einem Freigang
und damit zu Anschlaggeräuschen führt.
Darüberhinaus haftet allen bekannten Bauarten der hier in Rede stehenden
Drehstab-Türfeststeller der Nachteil an, daß an bzw. in den Lagerungen der
Rastrollen im Laufe der Zeit zunehmend Verschleiß und Korrosion auftreten,
was von allen anderen Ursachen unabhängig, sowohl an sich als auch durch
zunehmendes Spiel in den Rastrollenlagerungen zu einer Geräuschbildung in
den Lagerstellen selbst führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde Drehstab-Türfeststeller der
eingangs genannten Bauart dahingehend zu verbessern, daß eine Geräu
schentwicklung sowohl infolge in der Rastrollenlagerung eintreten der Korrosion
als infolge von Toleranzen ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Rastrollen unter Zwischenschaltung von mit einem wartungsfreien, nicht me
tallischen Material wenigstens beschichteten Lagerbuchsen auf den ihre La
gerachsen bildenden Zapfen gelagert sind.
Die Lagerbuchsen bzw. deren nichtmetallischer Anteil bilden dabei zunächst
eine Körperschall-Entkoppelung der Rastrollen, mit der Folge daß sich zwi
schen ihnen und dem Belastungsarm einer Drehstabfeder möglicherweise ent
wickelnde Anschlaggeräusche nicht in den Körper der Rasteinrichtung und
damit auch nicht in das als Hohlkörper ausgebildete einen Resonanzkörper bil
dende Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule fortpflanzen können. Zugleich
verhindert der Einsatz eines wartungsfreien Lagermaterials auch die Entste
hung von Korrosion innerhalb der Rastrollenlagerungen, so daß auch hierdurch
begründete Geräuschentwicklungen, insbesondere die Entwicklung von
Quietschgeräuschen, ausgeschlossen sind. Darüberhinaus führt der Einsatz von
mindestens teilweise aus einem zumindest begrenzt elastischem Material, wie
nicht metallischen Lagerwerkstoffen bestehenden Lagerbuchsen zum Ausschluß
einer Spielentwicklung innerhalb der Rastrollenlagerungen und damit einer
seits zur Beseitigung einer Geräuschquelle und andererseits zur Sicherstellung
der gleichbleibend präzisen Einhaltung der vorgesehenen Haltepunkte der Türe
in Öffnungs- oder Schließrichtung. Als nichtmetallischer Lagerwerkstoff ist da
bei vorzugsweise Kunststoffmaterial geeignet, da dieses Material sowohl Kör
perschall isolierende als auch ausgezeichnete Trockenlaufeigenschaften auf
weist.
Für die Erlangung der angestrebten Eigenschaften ist hinsichtlich des Aufbau
es der Lagerbuchsen zunächst nur wesentlich, daß zumindest eine Schicht aus
einem nichtmetallischen Werkstoff vorhanden ist, welche ausreicht um eine Körperschallisolierung
zu bewirken. Es kann daher durchaus vorgesehen sein, daß
die Lagerbuchsen insgesamt aus einem mit einem überwiegenden Anteil an
Füllstoffen gefüllten Kunststoffmaterial bestehen, wobei der Füllstoffanteil vor
zugsweise ebenfalls aus einem nichtmetallischen Material oder aber aus einem
weichen Metallen, wie Blei oder Ähnlichem, besteht. Da die Rastrollenlagerun
gen während des Einbrennens der Lackierung der Fahrzeugkarosserie unbela
stet sind, ist eine besondere Stabilisierung der Lagerbuchsen nicht zwingend
notwendig.
Vorteilhaft, insbesondere im Hinblick auf eine maschinelle Montage der Ra
strollen samt Lagerbuchsen kann aber eine Stabilisierung der Lagerbuchsen
sein, was in einer ersten Ausgestaltungsform dadurch erreicht werden kann,
daß die Lagerbuchsen durch mindestens zweischichtige Mehrschichtlagerbuch
sen aus einem gebauten Lagermaterial gebildet sind, wobei wenigstens eine
Schicht aus einem nicht metallischen Material besteht und wobei die Schicht
aus einem nichtmetallischen Werkstoff hinreichend stark ist, um eine Körper
schallentkoppelung zu bewirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß die Lager
buchsen in an sich bekannter Weise aus einem Metalldrahtgeflecht und einer
dessen Lücken ausfüllenden sowie dessen Oberflächen überdeckenden Be
schichtung aus einem formerhohlungsfähigen, gegebenenfalls mit einem Füll
stoffmaterial versetzten Kunststoffmaterial bestehen, wobei das Metalldrahtge
flecht der Lagerbuchsen aus einem innerhalb gewisser Grenzen elastisch ver
formbaren Metall besteht, derart, daß eine gewisse, geringfügige elastische Ver
formung der Lagerbuchsen unter der Wirkung der sehr hohen, beim Betrieb des
Türfeststellers an dessen Rastmarken schlagartig auftretenden Kraftspitzen
möglich ist. Dadurch können die aus Toleranzabweichungen möglicherweise
resultierenden harten Anschläge des Belastungsarmes der Drehstabfeder an
den Rastrollen aufgefangen und deren Weiterleitung in das Türanordnungsteil
vermieden werden.
Im Rahmen der Verwirklichung der Erfindung ist zweckmäßigerweise weiter
vorgesehen, daß die Lagerbuchsen unter einer vorbestimmten radialen Pres
sung in die Lagerung der Rastrollen eingesetzt sind, woraus zunächst der Vor
teil einer von allen Herstellungstoleranzen unabhängigen spielfreien Lagerung
der Rastrollen resultiert. Zugleich kann über diese Maßnahme aber auch eine
Hemmung der Drehwilligkeit der Rastrollen erreicht werden, dahingehend, daß
eine selbständige Weiterbewegung der einzelnen Rastrollen nach deren Frei
kommen vom Belastungsarm der Drehstabfeder ausgeschlossen ist, was zudem
noch den Einsatz von Tellerfedern oder dergl. als Bremsmittel erübrigt.
Die Erfindung ist jedoch unabhängig von der voraufgehenden Darlegung be
sonderer Gestaltungsformen nicht auf die Anwendung einer bestimmten Aus
bildung einer wenigstens mit einer Beschichtung aus einem nichtmetallischen
Lagermaterial versehenen Lagerbuchse beschränkt, vielmehr kann im Rahmen
der Erfindung der Einsatz jeder Gestaltungsart von Lagerbuchsen vorgesehen
sein, welche zum einen eine Körperschallisolierung und zum anderen eine dau
erhaft spiel- und korrosionsfreie Lagerung der Rastrollen ermöglichen.
Ebensowenig ist die Verwirklichung der Erfindung von einer bestimmten
Formgebung für die Lagerbuchsen abhängig, vielmehr wird sich die Formge
bung der Lagerbuchsen zweckmäßigerweise nach den Eigenschaften des nicht
metallischen Lagermaterials zu richten haben. Die Lagerbuchsen können daher
im einfachsten Fall durch reine Zylinderbuchsen gebildet sein. In verschiedenen
Anwendungsfällen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, daß die Lagerbuchsen
als Kragenbuchsen ausgebildet und mit ihrem Kragen die Unterseite der Ra
strollen übergreifend angeordnet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines mit einem Türscharnier zu einer
Baueinheit zusammengefaßten Drehstab -Türfeststellers;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine der Rastrollen des Drehstab-Türfeststellers
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungs
form einer Lagerbuchse im vergrößerten Maßstab;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Rastrolle.
Die in der Zeichnung dargestellte Baueinheit aus Scharnier und Feststeller,
beispielsweise für aushängbare Kraftwagentüren, besteht aus einem Scharnier
mit zwei vermittels eines Scharnierstiftes 1 schwenkbar miteinander verbun
denen Scharnierflügeln 2 und 3, deren einer 2 bleibend an dem in der Zeich
nung nicht gezeigten Türkörper und deren anderer 3 lösbar an der in der
Zeichnung gleichfalls nicht gezeigten Türsäule befestigbar ist sowie einem
Drehstabtürfeststeller 4. Der lösbar an der Türsäule befestigbare Scharnierflügel
3 ist aus einem U-förmig gefalteten Blechmaterialzuschnitt gebildet, wobei
an dem oberen, quer zur Scharnierachse gerichteten Schenkel 5 der U-Form
eine aus wechselweise aufeinanderfolgenden Vorsprüngen 6 und Vertiefungen 7
gebildete Rasteinrichtung 8 des Türfeststellers 4 ausgeformt und am unteren,
quer zur Scharnierachse gerichteten Schenkel 9 der U-Form ein parallel und
gleichsinnig zu einer die Scharnierhöhe überragenden Verlängerung 10 des
Scharnierstiftes 1 gerichteter zapfenförmiger Vorsprung ausgebildet ist. Der
Scharnierflügel 2 weist eine etwa L-förmige Querschnittsform auf und ist in den
Scharnierflügel 3 eingreifend angeordnet, wobei er vermittels seines einen
Profilschenkels über den Scharnierstift 1 mit dem Scharnierflügel 3 drehbar
verbunden und über seinen anderen Profilschenkel 13 an der Türe befestigt ist.
Der mit dem Scharnier ist baueinheitlich verbundene Drehstab-Türfeststeller 4
weist eine S-förmige, über ihrem Schafteil 14 unter Zwischenschaltung einer
Lagerschale 15 am eingreifenden Scharnierflügel 2 gehalterte und über einen
Stützarm 16 gegen diesen abgestützte Drehstabfeder auf, deren den Bela
stungsarm 17 tragender Bereich die beiden Scharnierflügel 2 und 3 nach oben
überragt. Der Belastungsarm 17 der Drehstabfeder wirkt mit der am einen
Schenkel 5 der U-Form des Scharnierflügels 3 aus geformten, aus wechselweise
aufeinanderfolgend angeordneten Vorsprüngen 6 und Vertiefungen 7 gebilde
ten, drei Raststellungen für die Türe umfassenden Rasteinrichtung 8 des Tür
feststellers 4 zusammen. Die mit dem Belastungsarm 17 des Türfeststellers zu
sammenwirkenden Rastmittel der Rasteinrichtung 8 sind hierbei durch drei
untereinander gleichförmig ausgebildete Rastrollen 18 gebildet, wobei jede der
Rastrollen 18 über einen Lagerzapfen 25 um eine vertikale Achse drehbar auf
jeweils einem der Vorsprünge 6 der Rasteinrichtung 8 gelagert ist.
Die Rastrollen 18 sind über ihre gesamte Höhe hin gleichförmig ausgebildet
und beiderseits einer in einem zentralen Bereich 19 ausgebildeten kreisrunden
Querschnittsform mit einander gegenüberliegend angeordneten und zueinander
symmetrischen, radial gerichteten Ausladungen 20 und 21 ausgestattet, wobei
die eine radiale Ausladung 20 mit einer Rastausnehmung 22 versehen und die
andere radiale Ausladung 21 glattflächig keilformig ausgebildet ist. Die
Rastausnehmung 22 in der radialen Ausladung 20 weist einen der kreisrunden
Querschnittsform des Belastungsarmes 17 der Drehstabfeder entsprechenden
Konturverlauf auf, derart, daß sich die jeweils viertelkreisförmigen Rastausneh
mungen 22 zweier benachbarter und gegeneinander verschwenkbarer Rastrol
len 7 zu einer Halbkreisform ergänzen. Die beiden Flankenflächen 23 und 24
der glattflächig keilförmig ausgebildeten radialen Ausladung 21 jeder der Ra
strollen 18 schließen jeweils einen Winkel von 970 miteinander ein, so daß die
glattflächig keilförmigen Ausladungen 21 benachbarter Rastrollen 18 jeweils
einen gegenseitigen Schwenkendanschlag für die Rastrollen 18 bilden, welcher
den maximal möglichen Verschwenkwinkelbereich benachbarter Rastrollen 18
auf einen Winkelbetrag von 97°, begrenzt. Die Rastrollen 18 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel über Lagerbuchsen 27 auf dem jeweiligen Lagerzapfen 15
gelagert.
Die Lagerbuchsen 27 bestehen bei der in der Fig. 3 schematisch und lediglich
beispielweise dargestellten Ausführungsform aus einem mit einem wartungsfrei
en, nicht metallischen Lagerwerkstoff beschichteten Metalldrahtgeflecht 29,
wobei der nichtmetallische Lagerwerkstoff aus einem mit nichtmetallischen
Füllstoffen gefüllten Kunststoffmaterial besteht und zugleich auch die Lücken
30 des Drahtgeflechtes ausfüllt und auf diese Weise am Metalldrahtgeflecht 29
verankert ist. Das Metalldrahtgeflecht 29 der Lagerbuchsen besteht hierbei aus
einem innerhalb gewisser Grenzen elastisch verformbaren NE-Metall. In der
gezeigten Ausführungsform bildet das Metalldrahtgeflecht 29 lediglich ein
Stützgerüst für die Beschichtung 28 und ist erkennbar, daß die Beschichtung
28 beiderseits des Metalldrahtgeflechtes 29 jeweils eine das Metalldrahtgeflecht
29 von den Lagerwandungen der Rastrollen trennende Schicht bildet. Die La
gerbuchsen sind unter einer bestimmten radialen Pressung in die Lagerung der
Rastrollen eingesetzt, woraus eine von allen Herstellungstoleranzen unabhän
gig spielfreie Lagerung der Rastrollen resultiert.
Claims (7)
1. Drehstab-Türfeststeller für Kraftwagentüren bestehend aus einer am einen
Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule, anschlagbaren Rasteinrichtung und
einer am anderen Türanordnungsteil anschlagbaren Drehstabfeder, wobei
die Drehstabfeder durch einen mit einem Belastungsarm drehsicher ver
bundenen Torsionsfederstab gebildet ist und wobei die dem Belastungsarm
des Torsionsfederstabes zu geordnete Rasteinrichtung durch wenigstens
zwei an jeweils einem Lagerzapfen drehbar gelagerten sowie mit einer Um
fangsprofilierung versehene Rastrollen gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastrollen unter Zwischenschaltung von mit einem wartungsfreien,
nicht metallischen Material wenigstens beschichteten Lagerbuchsen auf den
ihre Lagerachsen bildenden Zapfen gelagert sind.
2. Drehstab-Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbuchsen insgesamt aus einem mit einem überwiegenden Anteil an
Füllstoffen gefüllten Kunststoffmaterial bestehen.
3. Drehstab-Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbuchsen durch mindestens zweischichtige Mehrschichtlagerbuchsen
aus einem gebauten Lagermaterial gebildet sind, wobei wenigstens eine
Schicht aus einem nicht metallischen Material besteht.
4. Drehstab-Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbuchsen in an sich bekannter Weise aus einem Metalldrahtgeflecht
und einer dessen Lücken ausfüllenden sowie dessen Oberflächen überdec
kenden Beschichtung aus einem formerhohlungsfähigen, gegebenenfalls mit
einem Füllstoffmaterial versetzten Kunststoffmaterial bestehen.
5. Drehstab-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerbuchsen unter einer vorbestimmten radialen
Pressung in die Lagerung der Rastrollen eingesetzt sind.
6. Drehstab-Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchsen als reine Zylinderbuchsen ausgebildet sind.
7. Drehstab-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerbuchsen als Kragenbuchsen ausgebildet und mit ih
rem Kragen die Unterseite der Rastrollen übergreifend angeordnet sind.
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