DE19606848A1 - Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Luft/Brennstoffverhältnis-Steuer- oder Regelvorrichtung für
eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung, und
insbesondere eine derartige Vorrichtung, die mit einer
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungssteuer- oder
Regelfunktion und einer Spül-Steuer- oder -Regelfunktion
versehen ist.
Bislang wurde in einer Brennkraftmaschine aus einem
Brennstoffbehälter verdampfter Brennstoff durch Aktivkohle
absorbiert und in ein Einlaßsystem eingespült.
Weiterhin gibt es eine Brennkraftmaschine, bei der eine solche
Rückkopplungsteuerung oder -regelung eines
Luft/Brennstoffverhältnisses durchgeführt wird, daß in einer
Brennstoffeinspritzeinheit das Luft/Brennstoffverhältnis der
Luft/Brennstoffmischung ein stöchiometrisches Verhältnis wird.
Wenn einer derartigen Brennkraftmaschine verdampfter Brennstoff
nicht einer Spülverarbeitung unterzogen wird, schwankt ein
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient um
einen Zentralwert von beispielsweise 1,0. Wenn die
Spülverarbeitung begonnen wird, nimmt der
Luft/Brennstoffverhältniskorrekturkoeffizient einen geringen
Wert an, da die Brennstoffeinspritzmenge im Ausmaß der Menge
des gespülten, verdampften Brennstoffs verringert werden muß.
Zum Zeitpunkt dieser Spülverarbeitung nimmt eine Abweichung
gegenüber dem Bezugswert für den Luft/Brennstoffverhältnis
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten verschiedene Werte an,
abhängig vom Betriebs zustand der Brennkraftmaschine, also vom
Verhältnis der Spülluftmenge zur Einlaßluftmenge (nachstehend
als Spülrate bezeichnet). Der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient wird so eingestellt, daß er
sich mit einem bestimmten Integrationskoeffizienten
verhältnismäßig langsam ändert, um eine abrupte Änderung des
Luft/Brennstoffverhältnisses zu vermeiden. Wenn sich daher die
Spülrate infolge eines Übergangszustands während der
Spülverarbeitung ändert, so ist einige Zeit erforderlich, daß
der Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
von einem Wert, der vor der Änderung der Spülrate erhalten
wurde, zu einem Wert nach der Änderung übergeht, und daher
nimmt während dieses Zeitraums das Luft/Brennstoffverhältnis
nicht das stöchiometrische Luft/Brennstoffverhältnis an.
Weiterhin wurde die nachstehend beschriebene Vorrichtung in dem
japanischen offengelegten Patent Nr. 5-52139 vorgeschlagen.
Diese Brennkraftmaschine weist eine erste
Einspritzmengenkorrekturvorrichtung zur Korrektur einer
Brennstoffeinspritzmenge mit einem Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten auf, eine
Spülluftkonzentrations-Berechnungsvorrichtung zur Berechnung
einer Spülluftkonzentration pro Sollwertspülrate, auf der
Grundlage einer Verschiebung des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten, welche dann auftritt, wenn
eine Spülverarbeitung durchgeführt wird, und eine zweite
Einspritzmengen-Korrekturvorrichtung zur Verringerung der
Brennstoffmenge, auf der Grundlage des Produkts der
Spülluftkonzentration und der Spülrate, wenn die
Spülverarbeitung durchgeführt wird. Bei der Brennkraftmaschine
wird die maximale Spülrate, die das Verhältnis der
Spülluftmenge und der Einlaßluftmenge zum Zeitpunkt des
vollständig geöffneten Zustands eines Spülsteuerventils ist,
vorher gespeichert, und das Tast- oder Einschaltverhältnis des
Spülsteuerwerts wird auf eine Sollwertspülrate oder maximale
Spülrate eingestellt, so daß das Sollwerttastverhältnis
allmählich ansteigt, wenn die Spülverarbeitung begonnen wird.
Wenn der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient kleiner als ein vorbestimmter
Wert und "fett" ist, wird ein Spülluftkonzentrationskoeffizient
auf einen konstanten Wert durch einen konstanten Wert erhöht,
und auch die Verschiebung des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten spiegelt sich in dem
Spülluftkonzentrationskoeffizienten als konstante Rate in
Intervallen von 15 Sekunden seit dem Beginn der
Spülverarbeitung wieder, wodurch zwangsweise der
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
nahe an den Wert 1,0 gebracht wird. Auf diese Weise wird das
Tastverhältnis des Spülsteuer- oder -regelventils so gesteuert,
daß die Spülrate konstant wird, unabhängig vom Betriebs zustand
der Brennkraftmaschine, und selbst bei einer Änderung der
Spülrate wird die Einspritzmenge mit dem Produkt der Spülrate
und der Spülluftkonzentration korrigiert, wodurch eine
Verschiebung des Luft/Brennstoffverhältnisses zum Zeitpunkt
eines Übergangs verhindert wird.
Selbst wenn das Tastverhältnis des Spülsteuerventils so
gesteuert oder geregelt wird, daß die Spülrate konstant wird,
und auch selbst dann, wenn die Einspritzmenge durch das Produkt
der Spülrate und der Spülluftkonzentration korrigiert wird,
erfordert es jedoch eine beträchtliche Zeit, die
Spülluftkonzentration vollständig zu berechnen. Anders
ausgedrückt ist eine erhebliche Zeit dafür erforderlich, daß
der Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
den Wert 1,0 annimmt. Aus diesem Grund besteht in der Hinsicht
eine Schwierigkeit, daß bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die
Spülluftkonzentration vollständig berechnet ist, das
Luft/Brennstoffverhältnis nicht auf dem stöchiometrischen
Luft/Brennstoffverhältniswert gehalten werden kann, und zwar
zum Zeitpunkt des Übergangs vom Spülabschaltzustand zum
Spülzustand, zum Zeitpunkt des Übergangs von dem Zustand, an
welchem die Spülrate zur Zeit einer mittleren Belastung bis auf
einige Prozent sichergestellt werden kann, zu dem Zustand, an
welchem die Spülrate nahezu gleich Null wird, beispielsweise
zum Zeitpunkt einer hohen Belastung, oder zum Zeitpunkt der
Rückkehr aus dem Zustand mit hoher Belastung.
Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der voranstehend
geschilderten Schwierigkeiten entwickelt, und daher besteht ein
wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung in der
Bereitstellung einer Luft/Brennstoffsteuer- oder
-regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, welche exakt ein
Luft/Brennstoffverhältnis einer Mischung, die in die
Brennkraftmaschine eingeführt wird, jeder Zeit auf einen
Sollwert steuern oder regeln kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Luft/Brennstoffsteuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, bei welcher selbst dann, wenn ein
Übergangsvorgang während der Spül-Steuerung oder -Regelung
durchgeführt wurde, keine Möglichkeit für eine Schwankung des
Luft/Brennstoffverhältnisses aufträte.
Ein weiteres wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer Luft/Brennstoffsteuer- oder
-regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, welche exakt und
schnell eine Spülluftkonzentration berechnen kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Luft/Brennstoffsteuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, bei welcher keine Möglichkeit dafür
besteht, daß die Spülluftkonzentration fehlerhaft gelernt wird.
Ein weiteres wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer
Luft/Brennstoffsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine,
welche eine Anfangsspülmengenverringerungszeit verkürzen kann,
welche die Menge an Spülluft in der Anfangsbetriebsstufe der
Brennkraftmaschine verringert.
Gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird eine
Luft/Brennstoffsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
zur Verfügung gestellt, welche aufweist: eine
Betriebszustandserfassungsvorrichtung zur Erfassung eines
Betriebszustands der Brennkraftmaschine; eine
Spülmengensteuervorrichtung zum Steuern einer Menge an
Spülluft, die in ein Brennkraftmaschinen-Einlaßsystem
eingeführt wird, auf der Grundlage eines
Erfassungsausgangswerts der
Betriebszustandserfassungsvorrichtung; eine
Spülmengenberechnungsvorrichtung zur Berechnung der
Spülluftmenge, die in das Brennkraftmaschinen-Einlaßsystem
durch die Spülmengensteuervorrichtung eingegeben wird; eine
Spülratenberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Spülrate
aus der Spülluftmenge, die von der
Spülmengenberechnungsvorrichtung berechnet wird, und aus dem
Betriebszustand, der von der
Betriebszustandserfassungsvorrichtung erfaßt wird; einen
Luft/Brennstoffverhältnissensor zur Messung des
Luft/Brennstoffverhältnisses einer Luft/Brennstoffmischung, die
der Brennkraftmaschine zugeführt wird; eine
Luft/Brennstoffverhältnissteuervorrichtung zum Steuern eines
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten,
der eine solche Korrektur bewirkt, daß das
Luft/Brennstoffverhältnis der Luft/Brennstoffmischung, welche
der Brennkraftmaschine zugeführt wird, einen Sollwert annimmt,
auf der Grundlage eines Ausgangswertes des
Luft/Brennstoffverhältnissensors; eine
Spülluftkonzentrationsberechnungsvorrichtung zur Berechnung
einer Spülluftkonzentration aus der Spülrate und dem
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten;
eine Spülluftkonzentrationskorrekturvorrichtung zur Berechnung
eines Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten auf der
Grundlage der Spülrate und der Spülluftkonzentration; und eine
Brennstoffeinspritzmengenberechnungsvorrichtung zur Berechnung
der Einspritzmenge an Brennstoff, welche der Brennkraftmaschine
zugeführt wird, auf der Grundlage des
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
und des Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten.
Bei dieser Anordnung wird die Spülluftkonzentration aus einer
Verschiebung des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten und der Spülrate zum
Zeitpunkt der Einführung der Spülluft berechnet. Auf der
Grundlage der Spülluftkonzentration und der Spülrate wird der
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizient berechnet, und auf
der Grundlage des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten und des
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten wird eine
Brennstoffeinspritzmenge für den der Brennkraftmaschine
zugeführten Brennstoff berechnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
dadurch auf den Sollwert gesteuert oder geregelt, daß die
Einspritzmenge des Brennstoffs entsprechend der Spülrate und
der Spülluftkonzentration korrigiert wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine weiterhin eine
Spülluftkonzentrationslernwert-Berechnungsvorrichtung auf, zum
Filtern der von der Spülluftkonzentrations-
Berechnungsvorrichtung berechneten Spülluftkonzentration, und
darauffolgenden Berechnung eines
Spülluftkonzentrationslernwertes. Wenn die
Spülluftkonzentrations-Berechnungsvorrichtung die
Spülluftkonzentration das erste Mal nach dem Anlassen der
Brennkraftmaschine berechnet, wird das Ergebnis der Berechnung
auf den Spülluftkonzentrationslernwert ohne Filterung des
Berechnungsergebnisses gesetzt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine weiterhin eine Sperrvorrichtung auf, zum
Sperren der Aktualisierung der Spülluftkonzentration, wenn die
Spülrate kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird eine Anstiegsrate der Spülluftmenge, die nach dem Anlassen
der Brennkraftmaschine inkrementiert (schrittweise erhöht)
wird, nach der Berechnung der Spülluftkonzentration größer
gewählt als vor der Berechnung.
In der vorliegenden Beschreibung werden die Werte Steuern und
Regeln synonym verwendet, soweit dies angebracht ist.
Nachstehend wird die Erfindung mit weiteren Einzelheiten anhand
zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert, woraus weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Aufbaus der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuerblöcke bei der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm der Berechnung eines
Luft/Brennstoff-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten;
Fig. 4 ein Flußdiagramm der Durchführung einer
Spülsteuerung;
Fig. 5 ein Diagramm einer Basiseinschaltzeit eines
Spülsteuerventils und eines Spülflußbezugswertes;
Fig. 6 ein Flußdiagramm der Berechnung einer Spülrate;
Fig. 7 ein Flußdiagramm für das Lernen einer
Spülluftkonzentration;
Fig. 8 ein Flußdiagramm der Berechnung eines
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffzienten;
Fig. 9 ein Zeitablaufdiagramm des Betriebsablaufs bei der
vorliegenden Erfindung und
Fig. 10 ein Flußdiagramm für die Durchführung eines
Initialisierungsvorgangs.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Gegenstands der
vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen
1 ein Luftfilter. Eine Einlaßluftmenge (Qa), die von dem
Luftfilter 1 gereinigt wird, wir durch einen Luftflußsensor 2
gemessen. Die Menge an Einlaßluft wird entsprechend der Last
durch ein Drosselventil 3 gesteuert, und die Einlaßluft wird in
jeden Zylinder einer Brennkraftmaschine 6 über einen
Ausgleichsbehälter 4 und ein Einlaßrohr 5 eingebaut.
Andererseits wird Brennstoff in das Einlaßrohr 5 über eine
Einspritzvorrichtung 7 eingespritzt. Weiterhin wird verdampfter
Brennstoff, der in einem Brennstoffbehälter 8 entsteht, durch
einen Kanister 9 mit darin enthaltener Aktivkohle absorbiert.
Ein Spülsteuerventil 10 wird entsprechend einer
Spülventilsteuermenge geöffnet, die durch den Betriebszustand
der Brennkraftmaschine 6 bestimmt ist. Wenn Luft, die durch
einen Kanister-Atmosphäreneinlaß 11 durch den Unterdruck in den
Ausgleichsbehälter 4 eingelassen wird, durch die Aktivkohle in
den Kanister 9 hindurchgelangt, weist die Luft den verdampften
Brennstoff auf, der von der Aktivkohle entfernt wurde, und wird
in den Ausgleichsbehälter 4 als Spülluft eingebracht.
Eine Motorsteuereinheit 20, die verschiedene Arten an
Steuerungen wie beispielsweise Luft/Brennstoffsteuerung und
Zündzeitpunktsteuerung durchführt, wird durch einen
Mikrocomputer gebildet, der eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 21 aufweist, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 22, und einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 23. Die
Motorsteuereinheit 20 nimmt eine Einlaßluftmenge Qa an, die
durch einen Luftflußsensor 2 gemessen wird, ein
Drosselöffnungsverhältnis Q, welches von einem Drosselsensor 12
gemessen wird, und ein Signal eines Leerlaufschalters 13, der
während des Leerlaufs eingeschaltet ist, über eine
Eingangs/Ausgangsschnittstelle 24. Die
Brennkraftmaschinensteuereinheit 20 nimmt weiterhin eine
Brennkraftmaschinenkühlwassertemperatur WT an, die von einem
Wassertemperatursensor 14 erfaßt wird, ein
Luft/Brennstoffrückkopplungssignal O₂ von einem
Luft/Brennstoffverhältnissensor 16, und eine
Brennkraftmaschinendrehzahl (Anzahl an Umdrehungen) Ne, die von
einem Kurbelwinkelsensor 17 erfaßt wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Luftflußsensor 2, der
Drosselsensor 12, der Leerlaufschalter 13, der
Wassertemperatursensor 14, der Luft/Brennstoffverhältnissensor
16, und der Kurbelwinkelsensor 17 insgesamt eine
Betriebszustandserfassungsvorrichtung bilden.
Die CPU 21 führt eine Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungssteuerberechnung durch, auf der Grundlage eines
Steuerprogramms und verschiedener Arten an Kennfeldern, die in
dem ROM 22 gespeichert sind, und treibt die
Einspritzvorrichtung 7 über eine Treiberschaltung 25.
Die Brennkraftmaschinensteuereinheit 20 führt verschiedene
Arten der Steuerung durch, beispielsweise eine
Zündzeitpunktsteuerung, eine Auspuffgasrückführungssteuerung
(EGR-Steuerung), und eine Leerlaufdrehzahlsteuerung. Die
Brennkraftmaschinensteuereinheit 20 gibt darüber hinaus ein
Kanisterspülsignal aus, und treibt das Spülsteuerventil 10 so,
daß ein wie voranstehend geschildert ablaufender
Kanisterspülvorgang abläuft, entsprechend dem Betriebszustand
der Brennkraftmaschine, beispielsweise wenn die
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne größer als ein vorbestimmter
Wert ist, nach Beendigung des Leerlaufs der Brennkraftmaschine,
wenn die Brennkraftmaschinen-Kühlwassertemperatur WT größer als
ein vorbestimmter Wert 10 ist. Weiterhin erfaßt die
Brennkraftmaschinensteuereinheit 20 zum Zeitpunkt des
Leerlaufbetriebszustands diesen Zustand mit Hilfe des Signals
des Leerlaufschalters 13 und schaltet das Spülsteuerventil 10
aus, wodurch die Kanisterspülbearbeitung beendet wird.
Fig. 2 zeigt die Steuerblöcke gemäß der vorliegenden
Erfindung. In Fig. 2 erfaßt eine
Spülventilsteuergrößeneinstelleinheit 30 den Betriebszustand
der Brennkraftmaschine 6 auf der Grundlage von Information, die
von den voranstehend geschilderten Sensoren erhalten wird, und
stellt eine Spülluftmenge ein, die entsprechend diesem
Betriebs zustand festgelegt wird. Eine
Spülventilsteuermengensteuereinheit 31 steuert das
Öffnungsverhältnis des Spülsteuerventils 10 entsprechend der
Spülluftmenge, die von der
Spülventilsteuermengeneinstelleinheit 30 eingestellt wurde. Die
Spülventilsteuermengeneinstelleinheit 30 und die
Spülventilsteuermengensteuereinheit 31 bilden insgesamt eine
Spülmengensteuervorrichtung. Eine Spülmengenberechnungseinheit
32 berechnet eine Spülluftmenge, die in ein Einlaßrohr 5
eingelassen wird, auf der Grundlage der Spülventilsteuermenge,
die von der Spülventilsteuermengeneinstelleinheit 31
eingestellt wurde. Eine Spülratenberechnungseinheit 33
berechnet eine Spülrate auf der Grundlage der von dem
Luftflußsensor 2 gemessenen Einlaßluft und der Spülluftmenge,
die von der Spülmengenberechnungseinheit 32 berechnet wurde.
Eine Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrektureinheit 34
bildet eine Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung, die
einen Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten zur Korrektur einer
Brennstoffeinspritzmenge berechnet, und zwar so, daß das
Luft/Brennstoffverhältnis gleich einem
Luft/Brennstoffverhältnis-Sollwert wird, auf der Grundlage des
gemessenen Ausgangssignals des
Luft/Brennstoffverhältnissensors 16. Eine
Spülluftkonzentrationsberechnungseinheit 35 berechnet die
Spülluftkonzentration auf der Grundlage einer Verschiebung des
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten,
welche dann auftritt, wenn eine Spülverarbeitung durchgeführt
wird, und auf der Grundlage der Spülrate. Eine
Spülluftkonzentrationskorrektureinheit 36 berechnet einen
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten zur Korrektur der
Brennstoffeinspritzmenge, auf der Grundlage einer Verschiebung
des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten, welcher auftritt, wenn
eine Spülverarbeitung durchgeführt wird, und auf der Grundlage
der Spülrate. Eine Brennstoffeinspritzmengeneinheit 37
berechnet die Brennstoffeinspritzmenge auf der Grundlage des
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
und des Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Brennkraftmaschine wird die
Brennstoffeinspritzmenge Qf grundsätzlich auf der Grundlage der
folgenden Gleichung berechnet:
Qf = { (Qa/Ne) /Luft/Brennstoffverhältnis-Sollwert}
× CFB × CRPG × K + α (1)
wobei Qa die Einlaßluftmenge ist, Ne die
Brennkraftmaschinendrehzahl, CFB der Luft/Brennstoffverhältnis
Rückkopplungskorrekturkoeffizient, CPRG der
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizient, und K und α
Korrekturkoeffizienten 1 und 2 sind.
K bei dem Korrekturkoeffizienten 1 ist eine
Multiplikationskonstante für Leerlaufkorrekturkoeffizienten,
und das α beim Korrekturkoeffizienten 2 stellt eine Konstante
dar, die als Erhöhung der Beschleunigung hinzuaddiert wird.
Normalerweise, wenn keine Korrektur erforderlich ist, beträgt K
gleich 1,0 , und α gleich 0. Der
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizient CPRG korrigiert die
Brennstoffeinspritzmenge, auf der Grundlage einer
Spülkonzentration und einer Spülrate, wenn eine
Spülverarbeitung durchgeführt wird. Wird keine Spülverarbeitung
durchgeführt, so beträgt CPRG 1,0. Der
Luft/Brennstoffrückkopplungskorrekturkoeffizient CFB korrigiert
das Luft/Brennstoffverhältnis auf einen
Luft/Brennstoffverhältnis-Sollwert, auf der Grundlage des
Ausgangssignals des Luft/Brennstoffverhältnissensors 16. Obwohl
jedes Luft/Brennstoffverhältnis als der
Luft/Brennstoffverhältnis- Zielwert verwendet werden kann,
erfolgt bei der vorliegenden Ausführungsform eine Beschreibung
eines Falles, in welchem ein stöchiometrisches
Luft/Brennstoffverhältnis als der Luft/Brennstoffverhältnis-
Zielwert verwendet wird.
Wie voranstehend geschildert wird, wenn bei der voranstehend
beschriebenen, konventionellen Vorgehensweise das
Luft/Brennstoffverhältnis von einem Luft/Brennstoffverhältnis-
Zielwert infolge der Spülsteuerung verschoben wird, diese
Verschiebung durch den
Luft/Brennstoffverhältniskorrekturkoeffizienten CFB korrigiert,
jedoch erfordert es eine beträchtliche Zeit, das
Luft/Brennstoffverhältnis auf den Luft/Brennstoffverhältnis-
Zielwert zu korrigieren, da eine erhebliche Zeit dafür
erforderlich ist, den Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB zu aktualisieren.
Daher richtet sich die vorliegende Erfindung auf die
voranstehend angegebene Gleichung (1), und wird zum Zeitpunkt
der Spülsteuerung das Luft/Brennstoffverhältnis so gesteuert,
daß es gleich dem Luft/Brennstoffverhältnis-Zielwert wird,
durch Aktualisierung des
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten CPRG. Hierbei wird
der Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
CFB, für dessen Aktualisierung Zeit erforderlich ist, auf einen
vorbestimmten Wert gehalten.
Da es nicht erforderlich ist, den Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB zu aktualisieren,
dessen Aktualisierung Zeit erfordert, kann daher das
Luft/Brennstoffverhältnis schnell gesteuert werden, so daß es
gleich dem Luft/Brennstoffverhältnis-Zielwert wird.
Der Luft/Brennstoffverhältnissensor 16 erzeugt eine
Ausgangsspannung von etwa 0,9 V, wenn das
Luft/Brennstoffverhältnis "fett" ist, und erzeugt eine
Ausgangsspannung von etwa 0,1 V, wenn das
Luft/Brennstoffverhältnis "mager" ist. Zunächst erfolgt eine
Beschreibung der Steuerung des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB, die auf der Grundlage
des Ausgangssignals des Luft/Brennstoffverhältnissensors 16
durchgeführt wird.
Fig. 3 zeigt den Betriebsablauf zur Berechnung des
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
CFB. Anfangs wird im Schritt S100 beurteilt, ob der
Luft/Brennstoffverhältnissensor 16 aktiviert wurde. Wurde der
Luft/Brennstoffverhältnissensor 16 bislang noch nicht
aktiviert, so geht es vom Schritt S100 zum Schritt S103 über.
Im Schritt S103 wird CBF auf 1,0 gesetzt, und die Bearbeitung
ist beendet. Wurde der Luft/Brennstoffverhältnissensor 16
aktiviert, geht es vom Schritt S100 aus mit dem Schritt S101
weiter. Im Schritt S101 werden die Ausgangssignale des
Kurbelwinkelsensors 17, des Luftflußsensors 2, des
Drosselsensors 12 und des Wassertemperatursensors 14
angenommen, und wird der Betriebszustand der Brennkraftmaschine
erfaßt. Dann wird im Schritt S102 beurteilt, ob sich der Motor
in der Rückkopplungsbetriebsart befindet, und zwar auf
Grundlage des im Schritt S101 festgestellten Betriebszustands
der Brennkraftmaschine. Befindet sich die Brennkraftmaschine in
der Anreicherungsbetriebsart oder in der
Brennstoffabschaltbetriebsart, also wenn sich die
Brennkraftmaschine nicht in der Rückkopplungsbetriebsart
befindet, geht es vom Schritt S102 aus mit dem Schritt S103
weiter. Im Schritt S103 wird CBF auf 1,0 eingestellt, und die
Bearbeitung ist beendet. Befindet sich andererseits die
Brennkraftmaschine in der Rückkopplungsbetriebsart, so geht es
vom Schritt S102 aus mit dem Schritt S104 weiter. Im Schritt
S104 wird beurteilt, ob die Ausgangsspannung V₀₂ des
Luft/Brennstoffverhältnissensors 16 größer als 0,45 V ist, also
ob das Luft/Brennstoffverhältnis "fett" ist. Für V₀₂ 0,45 V
geht es vom Schritt S104 aus mit dem Schritt S105 weiter. Im
Schritt S105 wird ein relativ kleiner Integrationswert KI von
einem Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizienten-
Integrierwert ΣI subtrahiert, der später noch beschrieben
wird. Im Schritt S106 wird der
Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizienten-Integrierwert
ΣI, der im Schritt S105 erhalten wurde, zu 1,0 hinzuaddiert,
wobei 1,0 den Bezugswert des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB darstellt, und dann
wird ein relativ großer Sprungwert KP von dem Additionswert
subtrahiert, wodurch der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient CFB berechnet wird.
Ist andererseits V₀₂ kleiner als 0,45 V, also wenn das
Luft/Brennstoffverhältnis "mager" ist, geht es vom Schritt S104
aus mit dem Schritt S107 weiter. Im Schritt S107 wird ein
relativ kleiner Integrationswert KI zum
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten-Integrierwert ΣI
hinzuaddiert. Im Schritt S108 wird der im Schritt S107
erhaltene Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizienten-
Integrierwert ΣI zu 1,0 hinzuaddiert, welches den Bezugswert
für den Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB darstellt, und dann
wird ein relativ großer Sprungwert KP zum Addierwert
hinzuaddiert, wodurch der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient CFB berechnet wird. Es wird
darauf hingewiesen, daß der
Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizienten-Integrierwert
ΣI einen Wert darstellt, der sich entsprechend dem Zustand der
Spülsteuerung ändert, wie nachstehend noch genauer erläutert
wird.
Daher wird in den Schritten S105 bis S107 der
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient CFB
entsprechend dem Zustand der Spülsteuerung korrigiert.
Wie voranstehend geschildert wird im Falle eines "fetten"
Gemisches der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient CFB klein, so daß die
Brennstoffeinspritzmenge klein wird, und im Falle eines
"mageren" Gemisches wird der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient CFB groß, so daß die
Brennstoffeinspritzmenge groß wird. Dies führt dazu, daß das
Luft/Brennstoffverhältnis auf einem stöchiometrischen
Luft/Brennstoffverhältnis gehalten wird. In diesem Zusammenhang
wird darauf hingewiesen, daß dann, wenn die Spülsteuerung nicht
durchgeführt wird, der Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient CFB um den zentralen Wert von
1,0 schwankt.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der Spülsteuerung. Bei
der in Fig. 1 gezeigten Brennkraftmaschine erfolgt eine
Tastverhältnissteuerung des Spülsteuerventils in Intervallen
eines Treiberzyklus von 100 ms durch die Treiberschaltung 25
mit Hilfe der Brennkraftmaschinensteuereinheit 20. Die
Einschaltzeit "ON" TPRG für das Spülsteuerventil wird auf
Grundlage folgender Gleichung berechnet:
TPRG = PRGBSE × KPRG × Kx (2)
wobei PRGBSE eine Basis-Spülsteuerventileinschaltzeit ist, KPRG
ein Anfangsspülflußreduzierkoeffizient, und Kx ein
Korrekturkoeffizient.
Der Korrekturkoeffizient Kx stellt zusammen die
Wassertemperatur- und Einlaßtemperaturkoeffizienten dar, und
nimmt normalerweise den Wert von 1,0 nach einem Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine an. Die Basis-
Spülsteuerventileinschaltzeit PRGBSE ist ein zweidimensionales
Kennfeld, welches von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und
einem Aufladungswirkungsgrad Ec aufgespannt wird. Die
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne wird mit Hilfe des
Kurbelwinkelsensors 17 berechnet, und der
Aufladungswirkungsgrad Ec wird aus der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und der Einlaßluftmenge Qa
berechnet, die von dem Luftflußsensor 2 gemessen wird. Die
Spülsteuerventileinschaltzeit ist so eingestellt, daß die
Spülrate konstant wird. Der Anfangsspülflußreduzierkoeffizient
KPRG ist ein Koeffizient, durch welchen eine Reduzierkorrektur
durchgeführt wird, so daß eine große Spülluftmenge geliefert
wird, wenn der Absorptionszustand des verdampften Brennstoffs
in dem Kanister nach dem Anlassen unklar ist. Der
Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KPRG wird auf der Grundlage
folgender Gleichung berechnet:
KPRG = min {KKPRG × ΣQPRG + KPGOFS, 1,0} (3)
wobei KKPRG eine Spülflußanfangsreduzierkoeffizientenverstärkung
darstellt, ΣQPRG einen Spülflußintegrierwert, und KPGOFS einen
Spülflußanfangsreduzierkoeffizientenoffset. Aus der
voranstehend angegebenen Gleichung (3) geht hervor, daß (KKPRG × ΣQPRG + KPGOFS)
und 1,0 miteinander verglichen werden, und dann
der kleinere dieser beiden Werte genommen wird.
Der Spülflußintegrierwert ΣQPRG ist ein Integrierwert von
Spülmengen nach dem Anlassen, und der Anfangswert nach dem
Anlassen beträgt 0. Der
Spülflußanfangsreduzierkoeffizientenoffset KPGOFS wird gleich
einem Anfangswert des Anfangsspülflußreduzierkoeffizienten KPRG
nach dem Anlassen, da der Spülflußintegrierwert ΣQPRG nach dem
Anlassen gleich 0 ist. Die
Spülflußanfangsreduzierkoeffizientenverstärkung KPRG stellt
eine Anstiegsrate des Anfangsspülflußreduzierkoeffizienten KPRG
dar. Daher nimmt der Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KPRG
nach dem Anlassen den Anfangswert des
Spülflußreduzierkoeffizientenoffsets KPGOFS an. Dann wird der
Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KPRG mit der Anstiegsrate des
Anfangsspülflußreduzierkoeffizienten KPRG mit fortschreitender
Spülsteuerung erhöht. Schließlich wird der
Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KKPRG auf einen Maximalwert
von 1,0 begrenzt.
Bei dem voranstehend geschilderten Betriebsablauf in Bezug auf
den Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KPRG nimmt die
Spülsteuerungventileinschaltzeit TPRG einen Wert an, der zum
Zeitpunkt des Anlassens durch die
Basisspülsteuerventileinschaltzeit PRGBSE verringert wird, und
mit fortschreitender Steuerung allmählich auf die
Basisspülsteuerventileinschaltzeit PRGBSE ansteigt.
Die Spülflußanfangsreduzierkoeffizientenverstärkung KKPRG und
der Spülflußreduzierkoeffizientenoffset KPGOFS werden in den
Schritten S605 bis S609 einer Initialisierungsvorgangsroutine
von Fig. 10 eingestellt, und nehmen unterschiedliche Werte
entsprechend den Kühlwassertemperaturen der Brennkraftmaschine
an.
Fig. 10 zeigt einen Initialisierungsvorgang, der durchgeführt
wird, wenn der Brennkraftmaschinensteuereinheit 20 elektrische
Energie zugeführt wird. In den Schritten S600 bis S603 wird
jeder Variablen ein Anfangswert zugewiesen. Im Schritt S604
wird eine Spülluftkonzentrationslernmarke gelöscht. In den
Schritten S605 bis S609 wird jeder Variablen ein Anfangswert
zugewiesen, entsprechend der Temperatur der Brennkraftmaschine.
Im Schritt S605 wird beurteilt, ob der Leerlaufbetrieb der
Brennkraftmaschine beendet ist. Bejahendenfalls (JA) wird im
Schritt S606 der Wert des
Spülluftflußanfangsreduzierkoeffizientenoffsets KPGOFS auf einen
vorher eingestellten Wert gesetzt, der verwendet wird, wenn die
Brennkraftmaschine bei niedriger Temperatur angelassen wird.
Weiterhin wird in dem darauffolgenden Schritt S607 der Wert der
Spülluftflußanfangsreduzierkoeffizientenverstärkung KKPRG auf
einen vorher eingestellten Wert gesetzt, der verwendet wird,
wenn die Brennkraftmaschine bei niedriger Temperatur angelassen
wird.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß der Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine noch nicht beendet ist, so geht es vom
Schritt S605 aus mit dem Schritt S608 weiter. Im Schritt S608
wird der Wert des
Spülluftflußanfangsreduzierkoeffizientenoffsets KPGOFS auf einen
Hochtemperatur-Anlaßzeitpunkt-
Spülluftflußanfangsreduzierkoeffizientenoffset KPGOFH
eingestellt. In dem darauffolgenden Schritt S609 wird der Wert
der Spülluftflußanfangsreduzierkoeffizientenverstärkung KKPRG
auf eine Hochtemperatur-Startzeitpunkt-
Spülluftflußanfangsreduzierkoeffizientenverstärkung KPRGCS
eingestellt.
Die Beziehungen zwischen dem Offsetwert und der Verstärkung zum
Zeitpunkt des Anlassens bei niedriger Temperatur und zum
Zeitpunkt des Anlassens bei hoher Temperatur sind nachstehend
angegeben.
Offset: KPGOFS < KPGOFH
Verstärkung: KPRG < KPRGCS
Verstärkung: KPRG < KPRGCS
Der Offsetwert für das aus dem Brennstoff verdampfte Gas,
welches durch die Aktivkohle in dem Kanister absorbiert wurde,
wird auf einen größeren Wert zum Zeitpunkt niedriger Temperatur
als zum Zeitpunkt einer hohen Temperatur eingestellt, da
normalerweise das aus dem Brennstoff verdampfte Gas schwierig
von der Aktivkohle zu entfernen ist, wenn die Temperatur des
Kanisters niedrig ist. Wenn die Temperatur des Kanisters
infolge des Leerlaufs der Brennkraftmaschine ansteigt, und das
aus dem Brennstoff verdampfte Gas einfach zu entfernen ist,
wird die Verstärkung für das aus dem Brennstoff verdampfte Gas,
welche die Anstiegsgeschwindigkeit des
Spülluftflußreduzierkoeffizienten infolge der Tatsache
festlegt, daß das aus dem Brennstoff verdampfte Gas in dem
Kanister unbekannt ist, auf einen niedrigeren Wert eingestellt.
Andererseits wird zum Zeitpunkt eines Anlassens bei hoher
Temperatur der Offsetwert auf einen kleineren Wert eingestellt,
da die Temperatur des Kanisters hoch ist, und sich dann das aus
dem Brennstoff verdampfte Gas einfach abtrennen läßt.
Fig. 4 zeigt, wie die Spülsteuerung durchgeführt wird. Die
Spülsteuerung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter
Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Am Anfang werden im Schritt
S200 die Ausgangssignale des Kurbelwinkelsensors 17, des
Luftflußsensors 2, des Drosselsensors 12, und des
Wassertemperatursensors 14 angenommen, und wird der
Betriebszustand der Brennkraftmaschine festgestellt. Dann wird
im Schritt S201 aus dem im Schritt S200 ermittelten
Betriebs zustand beurteilt, ob sich die Brennkraftmaschine
innerhalb eines Spülsteuerbereiches befindet. Liegt die
Brennkraftmaschine nicht innerhalb des Spülsteuerbereiches, so
geht es vom Schritt S201 aus mit dem Schritt S202 weiter. Im
Schritt S202 wird TPRG auf 0 ms eingestellt. Es wird nämlich das
Spülsteuerventil geschlossen, und die Bearbeitung beendet.
Befindet sich andererseits die Brennkraftmaschine innerhalb des
Spülsteuerbereiches, so geht es vom Schritt S201 aus mit dem
Schritt S203 weiter. Im Schritt S203 wird aus dem vorher
gespeicherten Kennfeld der Basisspülsteuerventileinschaltzeit
PRGBSE von Fig. 5 die Spülsteuerventileinschaltzeit auf der
Grundlage der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und des
Aufladungswirkungsgrades Ec berechnet. Für den in Fig. 5
gezeigten Spülflußbezugswert QPRGBSE werden Spülluftmengen
experimentell erhalten, wenn das Spülsteuerventil durch die
voranstehend geschilderte Spülsteuerventileinschaltzeit
gesteuert wird, und die erhaltenen Werte werden in ein Kennfeld
eingebracht.
Im Schritt S204 wird beurteilt, ob die
Spülluftkonzentrationslernmarke eingestellt wurde. Wurde die
Marke nicht eingestellt, also wenn der
Spülluftkonzentrationslernvorgang noch nicht durchgeführt
wurde, dann geht es vom Schritt S204 aus mit dem Schritt S206
weiter. Wurde andererseits die Marke eingestellt, also wenn der
Spülluftkonzentrationslernvorgang beendet ist, so geht es vom
Schritt S204 aus mit dem Schritt S205 weiter. Im Schritt S205
wird die Spülflußreduzierkoeffizientenverstärkung KKPRG, welche
zum Zeitpunkt des Initialisierungsvorgangs eingestellt wurde,
auf KPRGH zurückgesetzt. KPRGH nimmt einen größeren Wert an als
KKPRG, welches zum Zeitpunkt des Initialisierungsvorgangs
eingestellt wird, so daß nach Beendigung des
Spülluftkonzentrationslernvorgangs die Spülsteuermenge
schneller erhöht wird als zu dem Zeitpunkt, an welchem die
Spülluftkonzentration noch nicht gelernt wurde. Dies erfolgt
deswegen, damit eine größere Spülluftmenge eingeführt werden
kann, da das Brennstoff/Luftverhältnis nach Beendigung des
Spülluftkonzentrationslernvorgangs nicht durch eine Änderung
der Spülrate beeinflußt wird.
Im Schritt S206 wird der Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KPRG
berechnet. In dem darauffolgenden Schritt S207 wird die
Spülsteuerventileinstellzeit TPRG berechnet, auf der Grundlage
der im Schritt S203 berechneten
Basisspülsteuerventileinschaltzeit PPGBSE und des im Schritt
S206 berechneten Anfangsspülflußreduzierkoeffizienten KPRG. In
dem folgenden Schritt S208 wird beurteilt, ob der
Anfangsspülflußreduzierkoeffizient KPRG < 1,0 ist. Ist KPRG
1,0, dann geht es vom Schritt S208 aus mit dem Schritt S202
weiter, in welchem die Bearbeitung beendet wird. Ist KPRG < 1,0,
dann wird vom Schritt S208 zum Schritt S209 übergegangen. Im
Schritt S209 wird eine Spülluftmenge QPRG entsprechend der
Spülsteuerventileinschaltzeit, die im Schritt S207 berechnet
wurde, zum Spülmengenintegrierwert ΣQPRG hinzuaddiert, und wird
die Bearbeitung beendet. Ein Verfahren zur Berechnung einer
Spülluftmenge QPRG wird im nächsten Abschnitt geschildert, in
welchem eine Berechnung einer Spülrate Pf beschrieben wird.
Nunmehr erfolgt eine Beschreibung der Berechnung der Spülrate
Pr. Die Berechnung der Spülrate Pr ist in dem Flußdiagramm von
Fig. 6 gezeigt.
Am Anfang wird im Schritt S300 festgestellt, ob die
Einlaßluftmenge Qa < 0 ist. Ist die Einlaßluftmenge Qa 0, so
wird vom Schritt S300 aus zum Schritt S302 verzweigt. Im
Schritt S302 wird die Spülrate Pr auf 0 eingestellt, und die
Verarbeitung beendet. Ist die Einlaßluftmenge Qa < 0, so geht
es vom Schritt S300 zum Schritt S301 über. Im Schritt S301 wird
beurteilt, ob die Spülsteuerventileinschaltzeit < 0 ist. Ist
die Spülsteuerventileinschaltzeit 0, so geht es vom Schritt
S301 zum Schritt S302 über. Im Schritt S302 wird die
Spülsteuerventileinschaltzeit auf 0 eingestellt, und die
Verarbeitung beendet. Ist die Spülsteuerventileinschaltzeit <
0, so wird vom Schritt S301 aus zum Schritt S303 verzweigt. Im
Schritt S303 wird die Spülluftmenge QPRG auf der Grundlage der
Spülsteuerventileinschaltzeit, der
Basisspülsteuerventileinschaltzeit PPGBSE, und des
Spülflußbezugswertes QPRGBSE von Fig. 5 berechnet. Schließlich
wird im Schritt S304 die Spülrate Pr berechnet, auf der
Grundlage der Spülluftmenge QPRG, die im Schritt S303 berechnet
wurde, und der Einlaßluftmenge Qa, und die Bearbeitung beendet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Berechnungsroutine für die
Spülrate Pr in Intervallen der Signalanstiegszeit des
Kurbelwinkelsensors 17 durchgeführt wird.
Nunmehr erfolgt eine Beschreibung des
Spülluftkonzentrationslernvorgangs. Der
Spülluftkonzentrationslernvorgang ist in dem Flußdiagramm von
Fig. 7 dargestellt.
Am Anfang wird im Schritt S400 festgestellt, ob die Spülrate Pr
1% ist. Ist die Spülrate Pr < 1%, so wird vom Schritt S400
aus zum Schritt S412 verzweigt. Im Schritt S412 wird ein
Spülluftkonzentrationsintegrierwert PnSUM auf 0 eingestellt, und
die Verarbeitung beendet. Ist die Spülrate Pr 1%, so geht es
vom Schritt S400 aus mit dem Schritt S401 weiter. Der Grund
dafür, daß die Spülluftkonzentration dann nicht berechnet wird,
wenn die Spülrate Pr < 1% ist, liegt daran, daß bei einer
Verschiebung des Luft/Brennstoffverhältnisses infolge anderer
Faktoren als der Spülsteuerung, beispielsweise infolge einer
Verschlechterung infolge des Alters des Luftflußsensors und der
Schwankung der Eigenschaften der Einspritzvorrichtung der
Fehler bei dem Berechnungsergebnis für die
Spülluftkonzentration größer ist, wenn die Spülrate Pr kleiner
ist. Der Schritt S400 betrifft eine Sperreinrichtung zum
Sperren der Aktualisierung der Spülluftkonzentration.
Im Schritt S401 wird eine Spülluftkonzentration Pn auf der
Grundlage der Spülrate Pr, des Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB und eines nachstehend
noch genauer erläuterten
Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten CPRG berechnet.
Im Schritt S402 wird die im Schritt S401 berechnete
Spülluftkonzentration Pn zum
Spülluftkonzentrationsintegrierwert PnSUM hinzuaddiert. Im
Schritt 3403 wird ein Spülluftkonzentrationsintegrierzähler PnC
dekrementiert (schrittweise heruntergesetzt). Dann wird im
Schritt 3404 beurteilt, ob PnC = 0 ist. Ist PnC < 0, so wird
die Verarbeitung beendet. Für PnC = 0 geht es vom Schritt S404
aus mit dem Schritt S405 weiter. Im Schritt S405 wird ein
Spülluftkonzentrationsdurchschnittswert Pnave aus dem
Spülluftkonzentrationsintegrierwert PnSUM berechnet. Der Grund
dafür, daß der Spülluftkonzentrationsintegrierwert durch 128
geteilt wird liegt daran, daß der Spülluftkonzentrationszähler
zum Zeitpunkt des Initialisierungsvorgangs auf 128 eingestellt
wurde, und daß der Spülluftkonzentrationsintegrierwert PnSUM
dadurch erhalten wird, daß die Spülluftkonzentration 128mal
integriert wird. Da die Routine oder das Programm dieses
Spülluftkonzentrationslernvorgangs in Intervallen der
Signalanstiegszeit des Kurbelwinkelsensors abgearbeitet wird,
muß darüber hinaus der Spülluftkonzentrationsdurchschnittswert
Pnave in Intervallen von 128 Anstiegszeiten des
Kurbelwinkelsensorsignals aktualisiert werden.
Im Schritt S406 wird beurteilt, ob ein
Spülluftkonzentrationslernzustand eingerichtet wurde. Wurde der
Zustand nicht eingerichtet, so geht es vom Schritt S406 aus mit
dem Schritt S412 weiter. Im Schritt S412 wird der
Spülluftkonzentrationsintegrationswert PnSUM auf 0 eingestellt,
und die Bearbeitung beendet. Wenn anderenfalls der Zustand
eingerichtet wurde, wird vom Schritt S406 zum Schritt S407
übergegangen. Im Schritt S407 wird beurteilt, ob die
Spülluftkonzentrationslernmarke eingestellt wurde. Wurde die
Marke eingestellt, wird vom Schritt S407 zum Schritt S408
übergegangen, da die Spülluftkonzentration zum ersten Mal nach
dem Anlassen der Brennkraftmaschine berechnet wird. Im Schritt
S408 wird der im Schritt S405 berechnete
Spülluftkonzentrationsdurchschnittswert Pnave auf einen
Spülluftkonzentrationslernwert Pnf eingestellt. Im Schritt S409
wird die Spülluftkonzentrationslernmarke eingestellt, und im
Schritt S412 wird der Spülluftkonzentrationsintegrationswert
PnSUM auf 0 eingestellt, und die Verarbeitung beendet. Zu diesem
Zeitpunkt kann durch Einstellung des
Spülluftkonzentrationsdurchschnittswerts Pnave auf den
Spülluftkonzentrationslernwert Pnf ohne Filterung des
Spülluftkonzentrationsdurchschnittswertes Pnave früh ein
aktueller Spülluftkonzentrationslernwert Pnf erhalten werden.
Wenn andererseits die Spülluftkonzentrationslernmarke
eingestellt wurde, wird vom Schritt S410 zum Schritt S410
übergegangen. Im Schritt S410 wird der
Spülluftkonzentrationslernwert Pnf durch Filtern des
Spülluftkonzentrationsdurchschnittswertes mit einer
Filterkonstanten KF berechnet (1 < KF 0). Im Schritt S411
wird PnC auf 128 eingestellt, und im Schritt S412 wird der
Spülluftkonzentrationsintegrationswert PnSUM auf 0 eingestellt,
und die Verarbeitung beendet.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Flußdiagramm von Fig. 7
eine Spülluftkonzentrationslernberechnungsvorrichtung zeigt.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der Berechnung des
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizienten CPRG. Die
Berechnung des Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizienten
CPRG ist in dem Flußdiagramm von Fig. 8 dargestellt.
Zuerst wird im Schritt S501 beurteilt, ob die
Spülluftkonzentrationslernmarke eingestellt wurde. Wurde die
Marke nicht eingestellt, also wenn kein Lernvorgang für die
Spülluftkonzentration erfolgte, geht es vom Schritt S501 aus
mit dem Schritt S502 weiter. Im Schritt S502 wird CPRG auf 0
eingestellt, und die Verarbeitung beendet. War anderenfalls die
Marke nicht eingestellt, also wenn ein Lernvorgang für die
Spülluftkonzentration erfolgte, wird vom Schritt S501 zum
Schritt S503 übergegangen. Im Schritt S503 wird ein
Spülluftkonzentrationsmomentanlernwert CPRGL auf der Grundlage
der Spülrate Pr und des Spülluftkonzentrationslernwertes Pnf
berechnet. In dem folgenden Schritt S504 wird beurteilt, ob die
Spülsteuerventileinschaltzeit TPRG < 0 ist. Ist TPRG 0, so wird
vom Schritt S504 zum Schritt S506 übergegangen. Im Schritt S506
wird CPRGR auf 1,0 eingestellt, und dann wird vom Schritt S506
zum Schritt S507 übergegangen. Ist andererseits TPRG < 0, so
geht es vom Schritt S504 aus mit dem Schritt S505 weiter. Im
Schritt S505 wird der im Schritt S503 berechnete
Spülluftkonzentrationsmomentanlernwert CPRGRL auf CPPRG
eingestellt, und dann geht es vom Schritt S505 aus mit dem
Schritt S507 weiter. Im Schritt S507 wird CPPRG, welches im
vorherigen Schritt erhalten wurde, mit einer Filterkonstanten
KF (1 < KF 0) gefiltert, und wird der
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizient CPRG berechnet.
Im Schritt wird ein Wert, der durch Subtrahieren des momentan
erhaltenen Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizienten CPRG
von dem vorherigen
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizienten CPRG erhalten
wird, auf ΔCPRG eingestellt. Im Schritt S509 wird ein Wert, der
durch Subtrahieren des im Schritt S508 erhaltenen ΔCPRG von dem
Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizientenintegrationswert
ΣI erhalten wird, auf einen neuen
Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizientenintegrationswert
ΣI eingestellt, und die Verarbeitung beendet.
Dieser
Rückkopplungsintegrationskorrekturkoeffizientenintegrationswert
ΣI wird in der Berechnung des voranstehend erwähnten
Luft/Brennstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
CFB verwendet.
Schließlich wird der Betriebsablauf unter Bezugnahme das in
Fig. 9 dargestellte Zeitablaufdiagramm beschrieben. Bis
Spülluft nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine zugeführt
wird, nimmt der Spülflußreduzierkoeffizient KPRG den Wert des
Spülflußreduzierkoeffizientenoffsets KPGOFS an, der durch die
Wassertemperatur zum Zeitpunkt des Anlassens bestimmt wird.
Wenn mit der Zufuhr von Spülluft an einem Punkt a begonnen
wird, wird dann die Spülrate Pr und der
Spülflußintegrationswert ΣQPRG berechnet. Gleichzeitig steigt
der Spülflußreduzierkoeffizient KPRG entsprechend dem Gradienten
der Spülflußreduzierkoeffizientenverstärkung KKPRG an, welche
durch die Wassertemperatur zum Zeitpunkt des Anlassens bestimmt
wird. Mit Zunahme des Spülflußreduzierkoeffizienten KPRG wird
auch die Spülsteuerventileinschaltzeit länger. Zu dem
Zeitpunkt, an welchem die Spülrate an einem Punkt b den Wert
von 1% erreicht hat, wird 128 mal eine Zündung durchgeführt,
und dann werden der Spülluftkonzentrationslernwert Pnf und der
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizient CPRG berechnet.
Dann wird der Wert ΔCPRG, der durch Subtrahieren des momentanen
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizienten von dem
vorherigen Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizienten
erhalten wird, zum Luft/Brennstoff-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CFB hinzuaddiert. Weiterhin
wird die Anstiegsgeschwindigkeit des
Spülflußreduzierkoeffizienten KPRG größer, da die
Spülflußreduzierkoeffizientenverstärkung KKPRG an einem Punkt c,
an welchem der Spülluftkonzentrationslernwert Pnf erhalten
wird, einen großen Wert annimmt. Der
Spülflußreduzierkoeffizient KPRG wird auf 1,0 begrenzt, und auch
die Integration des Spülflußintegrationswertes ΣQPRG wird
gestoppt.
An einem Punkt d, an welchem der nächste Betriebszustand
herrscht, wird die Schwankung des Luft/Brennstoff-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CBF unterdrückt, da der
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizient CPRG mit
sinkender Spülrate erhöht wird. Wenn an einem Punkt e keine
Spülluft zugeführt wird, nimmt der
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizient CPRG den Wert von
1,0 an. Selbst in diesem Fall tritt daher keine Schwankung des
Luft/Brennstoff-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CBF auf.
Auch im Falle eines Punktes f, an welchem der letzte
Betriebszustand einen Betriebszustand mit sehr hoher Last oder
Belastung darstellt, wird die Schwankung des Luft/Brennstoff-
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten CBF unterdrückt, da der
Spülluftkonzentrationslernkorrekturkoeffizient CPRG mit
sinkender Spülrate erhöht wird. Gleichzeitig wird, wenn die
Spülrate kleiner als 1% ist, die Aktualisierung des
Spülluftkonzentrationslernwertes Pnf gesperrt, um ein
fehlerhaftes Lernen bei dem Spülluftkonzentrationslernvorgang
zu vermeiden.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine
bestimmte Ausführungsform beschrieben, jedoch wird Fachleuten
auf diesem Gebiet deutlich werden, daß zahlreiche Abänderungen,
Modifikationen und Ausführungsformen möglich sind, und daher
sollen sämtliche derartigen Variationen, Abänderungen und
Ausführungsformen vom Umfang der vorliegenden Erfindung, der
sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldungsunterlagen
ergibt, umfaßt sein.
Claims (5)
1. Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine mit:
einer Betriebszustandserfassungsvorrichtung zur Erfassung eines Betriebszustands der Brennkraftmaschine;
einer Spülmengensteuervorrichtung zum Steuern einer Spülluftmenge, die in ein Brennkraftmaschinen-Einlaßsystem eingegeben wird, auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses der Betriebszustandserfassungsvorrichtung;
einer Spülmengenberechnungsvorrichtung zur Berechnung der Spülluftmenge, die in das Brennkraftmaschinen-Einlaßsystem durch die Spülmengensteuervorrichtung eingegeben wird;
einer Spülratenberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Spülrate aus der Spülluftmenge, die von der Spülmengenberechnungsvorrichtung berechnet wird, und aus dem Betriebszustand, der von der Betriebszustandserfassungsvorrichtung erfaßt wird;
einem Luft/Brennstoffverhältnissensor zur Messung eines Luft/Brennstoffverhältnisses einer Luft/Brennstoffmischung, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird;
einer Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung zum Steuern eines Luft/Brennstoffverhältnis- Rückkopplungskorrekturkoeffizienten, der eine solche Korrektur bewirkt, daß das Luft/Brennstoffverhältnis der Luft/Brennstoffmischung, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird, gleich einem Sollwert wird, auf der Grundlage eines Ausgangssignals des Luft/Brennstoffverhältnissensors;
einer Spülluftkonzentrationsberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Spülluftkonzentration aus der Spülrate und dem Luft/Brennstoffverhältnis- Rückkopplungskorrekturkoeffizienten;
einer Spülluftkonzentrationskorrekturvorrichtung zur Berechnung eines Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten auf der Grundlage der Spülrate und der Spülluftkonzentration und
einer Brennstoffeinspritzmengenberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Brennstoffeinspritzmenge, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird, auf der Grundlage des Luft/Brennstoffverhältnis- Rückkopplungskorrekturkoeffizienten und des Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten.
einer Betriebszustandserfassungsvorrichtung zur Erfassung eines Betriebszustands der Brennkraftmaschine;
einer Spülmengensteuervorrichtung zum Steuern einer Spülluftmenge, die in ein Brennkraftmaschinen-Einlaßsystem eingegeben wird, auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses der Betriebszustandserfassungsvorrichtung;
einer Spülmengenberechnungsvorrichtung zur Berechnung der Spülluftmenge, die in das Brennkraftmaschinen-Einlaßsystem durch die Spülmengensteuervorrichtung eingegeben wird;
einer Spülratenberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Spülrate aus der Spülluftmenge, die von der Spülmengenberechnungsvorrichtung berechnet wird, und aus dem Betriebszustand, der von der Betriebszustandserfassungsvorrichtung erfaßt wird;
einem Luft/Brennstoffverhältnissensor zur Messung eines Luft/Brennstoffverhältnisses einer Luft/Brennstoffmischung, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird;
einer Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung zum Steuern eines Luft/Brennstoffverhältnis- Rückkopplungskorrekturkoeffizienten, der eine solche Korrektur bewirkt, daß das Luft/Brennstoffverhältnis der Luft/Brennstoffmischung, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird, gleich einem Sollwert wird, auf der Grundlage eines Ausgangssignals des Luft/Brennstoffverhältnissensors;
einer Spülluftkonzentrationsberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Spülluftkonzentration aus der Spülrate und dem Luft/Brennstoffverhältnis- Rückkopplungskorrekturkoeffizienten;
einer Spülluftkonzentrationskorrekturvorrichtung zur Berechnung eines Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten auf der Grundlage der Spülrate und der Spülluftkonzentration und
einer Brennstoffeinspritzmengenberechnungsvorrichtung zur Berechnung einer Brennstoffeinspritzmenge, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird, auf der Grundlage des Luft/Brennstoffverhältnis- Rückkopplungskorrekturkoeffizienten und des Spülluftkonzentrationskorrekturkoeffizienten.
2. Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luft/Brennstoffverhältnis-
Rückkopplungskorrekturkoeffizient auf den Sollwert dadurch
gesteuert wird, daß die Brennstoffeinspritzmenge
entsprechend der Spülrate und der Spülluftkonzentration
gesteuert wird.
3. Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spülluftkonzentrationslernwertberechnungsvorrichtung
vorgesehen ist, um die Spülluftkonzentration zu filtern,
die von der Spülluftkonzentrationsberechnungsvorrichtung
berechnet wird, und dann einen
Spülluftkonzentrationslernwert zu berechnen, wobei dann,
wenn die Spülluftkonzentrationsberechnungsvorrichtung die
Spülluftkonzentration das erste Mal nach dem Anlassen der
Brennkraftmaschine berechnet, das Ergebnis der Berechnung
ohne Filterung des Ergebnisses der Berechnung auf den
Spülluftkonzentrationslernwert eingestellt wird.
4. Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Sperrvorrichtung zum Sperren der Aktualisierung der
Spülluftkonzentration vorgesehen ist, wenn die Spülrate
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
5. Luft/Brennstoffverhältnis-Steuervorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anstiegsrate der Spülluftmenge, die nach dem Anlassen der
Brennkraftmaschine schrittweise erhöht wird, nach der
Berechnung der Spülluftkonzentration größer gewählt wird
als vor der Berechnung.
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