DE19606330A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zum Anschluß von Förderorganen an Rundstahlketten, bei der die Förderorga­ ne jeweils beide Längsschenkel von Anschlußkettengliedern übergreifende Ausleger und an diesen angeordnete, in den lichten Innenraum des jeweiligen Anschlußkettengliedes ein­ schwenkbare, im wesentlichen L-förmige Vorsprünge aufweisen, welch letztere im eingeschwenkten Zustand zusammen mit dem freien Ende der Ausleger jeweils eine einen der beiden Längs­ schenkel des jeweiligen Anschlußkettengliedes gabelartig um­ schließende erste Aufnahme und zusammen mit einer ihnen je­ weils gegenüberliegenden Stirnfläche eines stegförmigen Ab­ schnittes des Förderorganes eine zweite Aufnahme für den an­ deren der beiden Längsschenkel des jeweiligen Anschlußketten­ gliedes bilden, wobei zur Sicherung der Verbindung zwischen den Anschlußkettengliedern und der Rundstahlkette Siche­ rungselemente dienen, durch die der andere Längsschenkel in der zweiten Aufnahme verriegelbar ist.

Aus der DE-U 89 03 377.9 ist eine Kupplungsvorrichtung der beschriebenen Art bekannt, bei der der in der Aufnahme des Anschlußelementes gelegene Längsschenkel des Kettengliedes mit Hilfe von Spannstiften oder Spannhülsen gegen ein Heraus­ rutschen aus der Aufnahme gesichert ist. Diese Art der Sicherung erweist sich für eine Vielzahl von Anwendungsfällen zwar als ausreichend, läßt aber insbesondere dann gewisse Wünsche offen, wenn große Kräfte zwischen der Kette und dem jeweiligen Förderorgan übertragen werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einschlägige Kupplungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß ein si­ cherer Zusammenhalt zwischen Kette und Förderorgan selbst bei ungünstigen Bedingungen, wie sie beispielsweise im Bergbau herrschen, gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Kupplungsvorrichtung der in Be­ tracht gezogenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sicherungselement als im wesentlichen U-förmiger Bügel ausge­ bildet ist, dessen sich gegen einen nasenförmigen Vorsprung des stegförmigen Abschnittes des Förderorganes abstützendes Joch eine Sperre für den in die zweite Aufnahme eingeführten Längsschenkel des jeweiligen Anschlußkettengliedes bildet und dessen über das Joch miteinander verbundene Schenkel durch einen Spannstift oder eine Spannhülse mit dem von ihnen um­ faßten stegförmigen Abschnitt des Förderorganes verbunden sind.

Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung bietet den Vorteil, daß das bei ihr verwendete Sicherungselement auch extrem ho­ hen Kräften standhält. Sie eignet sich insbesondere zum Ein­ satz bei Kratzerförderern für hartes, stückiges Schüttgut wie Kalkstein, Sandstein, Bauschutt und dergleichen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsform. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer Kupplungsvorrichtung zur Ver­ bindung einer Rundstahlkette mit von Kratzern gebildeten Förderorganen,

Fig. 2 die Stirnansicht der Kupplungsvorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Teildraufsicht auf die Kup­ plungsvorrichtung gem. Fig. 1,

Fig. 4 die Draufsicht auf das Sicherungselement der Kup­ plungsvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 und

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.

In Fig. 1 sind 1 von den Enden eines Förderorganes 2 gebilde­ te stegförmige Abschnitte. Das Förderorgan 2 besteht im dar­ gestellten Fall aus einem einen rechteckigen Querschnitt auf­ weisenden Kratzeisen eines Kratzerförderers. Die Enden des Förderorgans 2 weisen Ausleger 3 mit im wesentlichen L- förmigen Vorsprüngen 4 auf. Wie in der linken Seite der Fig. 1 angedeutet, übergreifen die Ausleger 3 die Längsschenkel 5 und 6 eines Anschlußkettengliedes 7. Der in den lichten In­ nenraum des Anschlußkettengliedes eingeschwenkte L-förmige Vorsprung bildet zusammen mit dem freien Ende des Auslegers 3 eine erste Aufnahme 8 für den Längsschenkel 5 des Anschluß­ kettengliedes 7. Außerdem formt der Vorsprung 4 zusammen mit einem ihm gegenüberliegenden Wandabschnitt des Endes des För­ derorganes 2 eine zweite Aufnahme 9 für den Längsschenkel 6 des Anschlußkettengliedes 7.

Zur Sicherung des Anschlußkettengliedes 7 in der dargestell­ ten Position dient ein Sicherungselement 10, das ein Joch und zwei über dieses miteinander verbundene Schenkel 12 und 13 aufweist. Die Schenkel 12 und 13 des Sicherungselementes 10 umgreifen den stegförmigen Abschnitt 1 des Förderorganes 2. Die Schenkel sind mit Bohrungen 14 zur Aufnahme von Spannhül­ sen 15 versehen, die in entsprechende Bohrungen 16 des Ab­ schnittes 1 passen.

Das Joch 11 stützt sich über eine plane Stützfläche 17 an einer ebenfalls planen Schrägfläche 18 ab, die von einem na­ senförmigen Vorsprung 19 des stegförmigen Abschnittes gebil­ det wird.

Claims (4)

1. Kupplungsvorrichtung zum Anschluß von Förderorganen an Rundstahlketten, bei der die Förderorgane jeweils beide Längsschenkel von Anschlußkettengliedern übergreifende Ausle­ ger und an diesen angeordnete, in den lichten Innenraum des jeweiligen Anschlußkettengliedes einschwenkbare, im wesentli­ chen L-förmige Vorsprünge aufweisen, welch letztere im einge­ schwenkten Zustand zusammen mit dem freien Ende der Ausleger jeweils eine einen der beiden Längsschenkel des jeweiligen Anschlußkettengliedes gabelartig umschließende erste Aufnahme und zusammen mit einer ihnen jeweils gegenüberliegenden Stirnfläche eines stegförmigen Abschnittes des Förderorganes eine zweite Aufnahme für den anderen der beiden Längsschenkel des jeweiligen Anschlußkettengliedes bilden, wobei zur Siche­ rung der Verbindung zwischen den Anschlußkettengliedern und der Rundstahlkette Sicherungselemente dienen, durch die der andere Längsschenkel in der zweiten Aufnahme verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (10) als im wesentlichen U-förmiger Bügel ausgebildet ist, dessen sich gegen einen nasenförmigen Vorsprung (19) des stegförmi­ gen Abschnittes (1) des Förderorganes (2) abstützendes Joch (11) eine Sperre für den in die zweite Aufnahme (9) einge­ führten Längsschenkel (6) des jeweiligen Anschlußkettenglie­ des (7) bildet und dessen über das Joch (11) miteinander ver­ bundene Schenkel (12, 13) durch einen Spannstift oder eine Spannhülse (15) mit dem von ihnen umfaßten stegförmigen Ab­ schnitt (1) des Förderorganes (2) verbunden sind.

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sich das Joch (11) des Bügels über eine plane Stütz­ fläche (17) an einer ebenfalls planen Schrägfläche (18) des von seinen Schenkeln (12, 13) umfaßten stegförmigen Abschnit­ tes (1) des Förderorganes (2) abstützt.

3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schrägfläche (18) zur Abstützung des Joches (11) des Bügels von der dem muldenförmigen Grund der zweiten Aufnahme (9) zugewandten Seite des nasenförmigen Vorsprunges (19) gebildet wird.

4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sicherungselement (10) durch im Winkel zueinander angeordnete Anschlagflächen gegen Schwenkbewegun­ gen um die Längsachse des Spannstiftes bzw. der Spannhülse (15) gesichert ist.