DE8803340U1 - Kettenförderer - Google Patents

Description

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Kettenförderer

Erfindung betrifft einen Kettenförderer, insbesondere Kratzerförderer, mit mindestens einem Kettenräder passierenden,umlaufenden Kettenstrang, der horizontale Kettenglieder aufweist, die mit angeschweißten Mitnehmern für lösbar mit dem Kettenstrang verbundene Förderelemente versehen sind.

Aus der DE-PS 32 24 592 ist ein als Kratzerförderer ausgebildeter Kettenförderer der in Betracht gezogenenen Art bekannt, dessen Förderelernente von nur jeweils einem horizontalen Kettenglied gehalten werden, wobei unter einem horizontalen Kettenglied bzw. einem Horizontalglied ein Kettenglied verstanden wird, dessen beide Schenkel in einer Ebene liegen, die parallel zu den Achsen der Kettenräder des Kettenförderers orientiert sind. Ein Einzelgliedanschluß von Förderelementen bietet den Vorteil großer Einfachheit und wird nicht zuletzt aus diesem Grunde gern bei Kettenförderern praktiziert, die unter leichten bis mittelschweren Betriebsbedingungen arbeiten. Wie die Erfahrung gezeigt hat, können bei den bekannten Förderern mit Einzelgliedanschluß Probleme auftreten, wenn die Förderelernente starken Kippmomenten ausgesetzt sind, d.h. wenn beispielsweise Kratzeisen verhältnismäßig großer Höhe zum Einsatz gelangen.

Größere Kippmomente lassen sich mit einem aus der DE-PS 24 13 661 bekannten anderen Kettenförderer aufnehmen* bei dem von Bolzen gebildete Steckmitnehmer paarweise fliegend an mit den Förderelementen verbundenen Platten angeordnet sind und in jeweils zwei aufeinanderfolgende Vertikalglieder eines Kettenstranges greifen. In diesem Falle müssen die Bolzen allerdings sehr

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stabil sein, da der Abstand zwischen den Platten und den Eingriffestellen der Bolzen an den Vertikalgliedern relativ groß ist. Darüber hinaus werden an die Verschleißfestigkeit der Bolzen nicht unerhebliche Anforderungen gestellt. Als ungünstig erweist sich beim zweiten bekannten Kettenförderer schließlich der Umstand, daß er nicht mit Taschenkettenrädern ausgerüstet «erden kann, dis für b*stisasts Anwendungsfälle Vorteile bieten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß seine Kettenstränge mit einfachen Mitteln auch größere auf die förderelernente ausgeübte Kippmomente in befriedigender Weise aufnehmen können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mitnehmer mit zylindrischen Zapfen in jeweils eine Ausnehmung parallel zum Kettenstrang ausgerichteter, den Förderelementen zugeordneter Platten greifen, von denen eine jede zusätzlich durch rindestens ein FUhrungsorgan an einem auf das einen Mitnehmer aufweisende Kettenglied jeweils folgende Kettenglied gleicher Orientierung abgestützt ist.

Der erfindungsgemäße Kettenförderer bietet den Vorteil, daß auf seine Förderelernente höhere Kippmomente einwirken können als auf die Förderelemente einschlägiger Kettenförderer mit Einzelgliedanschlüssen. Da die Zapfen an den den Platten zugewandten Schenkeln der Kettenglieder angeschweißt sind, können sie kurz sein. Dies koMt ihrer Biegesteifigkeit zugute. Die Abmessungen der zyll?Vischen Zapfen und der ihnen zugeordneten Ausnehmung» fassen sich toleranzmäßig einfach aufeinander abs^^aen, und

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eine einwandfreie Parallelführung der Platten zu den Kettensträngen bereitet keine Schwierigkeiten. Da sich die Anschlußorgane außerhalb des Bereiches der Kettenstränge befinden, können diese nicht nur über , Zahn-, sondern auch Über Taschenkettenräder geführt I werden. !

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung mehrerer in der beigefügten Zeichnung dargestellter vorteilhafter Ausführungsbeispiele. Ss zeigen:

Fig. 1 teilweise im Schnitt die Draufsicht auf den Anschluß eines Kratzeisens an einen Kettenstrangabschnitt eines Kettenförderers»

Fig. 2 die Seitenansicht der Anschlußstelle gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in Fig. 1,

Fig. A eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf ein· modifizierte Anschlußstelle,

Fig. 5 dit Seitenansicht der Anschlußstelle gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf tine weitere Anschlußstelle,

Flg. 7 «ine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf «ine vierte Anschlußstelle und

Pig. &thgr; einen Schnitt länge der Linie VIII-VIII in Fig. 1.

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In den Fig. 1-3 ist mit 1 allgemein ein Kettenstrang bezeichnet, der horizontale Kettenglieder 2,3 aufweist, an die ein Mitnehmer 4 und ein Führungsorgan 5 geschweißt sind. Der Mitnehmer 4 und das Führungsorgan 5 haben zylindrische Zapfen 6, die in Ausnehmungen 7 und 8 einer Platte 9 greifen, deren Länge L größer ist als die zweifache Teilung t der Glieder 2,3 des Kettenstranges 1. Die Ausnehmung 7 wird dabei von einer zylindrischen Bohrung und die Ausnehmung 8 von einem Langloch gebildet, das zum einen Ende der Platte 9 offen ist. Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Mitnehmer 4 sowie dem Ftinrungsorgan 5 einerseits und der Platte 9 andererseits dienen SpannhUlsen 10, die in Querbohrungen im Bereich der Enden der Zapfen eingeschlagen sind.

An der Platte 9 ist durch Schweißen ein als Kratzeisen vergleichsweise großer Höhe ausgebildetes Förderelement 11 befestigt.

Der Pfeil 12 zeigt die Bewegungerichtung des Kettenförderers an. Man erkennt, daß die Platte 9 und das Förderelement 11 durch den in die Ausnehmung 7 greifenden Zapfen in Förderrichtung gezogen werden. Aufgrund der Zugspannung im Kettenetrang 1 und des Abstandes zwischen den den Kettengliedern 2 und 3 zugeordneten Zapfen 6 werden störende Kippbewegungen des Förderelementes 11 unter Last vermieden. Die ale Langloch ausgebildete Ausnehmung &thgr; gewährleistet den sogenannten Sehne-Bogan-Auegleich, wenn der Kettenetrang 1 nicht dargestellte Kettenräder passiert.

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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 3 sind Spannhülsen 10 entbehrlich. Hier werden ein mit einem Vorspirung 13 versehener Mitnehmer 14 und ein Führungsorgan 15 verwendet, das am Ende seines Zapfens 6 einen Anschlagbund 16 aufweist. Um den Zapfen 6 des Mitnehmers 14 in die ihm zugeordnete Ausnehmung einführen zu können, ist diese mit Nuten 17 für den Vorsprung 13 ausgestattet. Beim Zusammenfügen des Kettengliedes 2 mit der Platte 9 wird diese zunächst um 90° aus ihrer Soll-Lage geschwenkt und anschließend über den Zapfen 6 und den Vorsprung 13 geschoben. Danach wird die Platte 9 in ihre Ausgangslage zurückbewegt. Durch Abwinkein des Kettengliedes 3 läßt sich schließlich der Zapfen 6 des Führungsorganes 15 in die Ausnehmung 8 überführen.

Ein besonderes einfaches Ausführungsbeispiel, bei dem nicht nur ein mit e'.nem Anschlagbund 16 versehenes Führungsorgan 15» sondern auch ein einen Anschlagbund 16 aufweisender Mitnehmer 18 verwendet wird, zeigt die Fig. 6. Der Zapfen 6 des Mitnehmers 18 greift in diesem Falle in eine Ausnehmung 19» die, wie die Ausnehmung 8, als zum Ende der Platte 9 hin offenes Langloch ausgebildet ist. Wie der die Bewegungsrichtung des Kettenstranges andeutende Pfeil 20 erkennen läßt, werden die Förderelernente bei diesem Ausführungsbeispiel nicht gezogen, sondern geschoben.

Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten AusfUhrungsbeispiel werden anstelle eines am Kettenglied 3 angeschweißten Führungsorganes zwei zapfenförmige Führungeorgane 21, 22 verwendet, die einen Schenkel 23 des Kettengliedes 3 gabelförmig umfassen und auf diese Welse ebenfalls die Aufnahme von Kippmomenten durch die Platte 9 ermöglichen.

Claims (1)

1. DIPL-INQ. DIETERJANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ

   PATENTANWÄLTE

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   280/21 000 DE 9. März 1988

   Anmeldung

   der Firma
   RUD-Kettenfabrik
   Rieger & Dietz GmbH u. Co. 7080 Aalen 1

   Ansprüche :

   1. Kettenförderer, insbesondere Kratzerförderer, mit min· destens einem Kettenräder passierenden, timlaufenden Kettenstrang, der horizontale Kettenglieder aufweist, die mit angeschweißten Mitnehmern für lösbar mit den Kettenstrang verbundene Förderelemente versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4j14}18)

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   DIPL INw RItTER JANPtR DR INQ MANfRfD BCININQ

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   mit zylindrischen Zapfen (6) in jeweils eine Ausnehmung (7;19) parallel zum Kettenstrang (1) ausgerichteter, den Förderelementen (11) zugeordneter Platten (9) greifen, von denen eine jede zusätzlich durch mindestens ein Führungsorgan (5;15;21,22) an einem auf das einen Mitnehmer (4;14;18) aufweisende Kettenglied (2) jeweils folgende Kettenglied (3) gleicher Orientierung abgestützt ist.

   2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das FUhrungsorgan (5;15) an den jeweils auf das mit einem Mitnehmer (4;14;18) versehene Kettenglied (2) folgende Kettenglied (3) angeschweißt ist und ebenfalls mit einem Zapfen (6) in eine Ausnehmung (8) der Platte (9) greift.

   3. Kettenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) für den Mitnehmer (4;14) von einer Bohrung und die Ausnehmung '8) für das FUhrungsorgan (5;15) von einem Langloch gebildet werden.

   4. Kettenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8;19) für die Mitnehmer (18) und die FUhrungsorgane (15) von Langlöchern gebildet werden.

   5. Kettenförderer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Loaglöcher (8;19) zu den Enden der Platten (9) hin offen sind.

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   &bull;S. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9« da* durch gekennzeichnet, daß die Platten (9) gegen Verschiebungen in Längsrichtung der Zapfen (6) gesichert sind.

   7. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Zapfen (6) mit einem Anschlagbund (16) versehen sind.

   8. Kettenförderer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bohrung bildende Ausnehmung (7) mindestens eine Nut (17) für einen einen Anschlag bildenden Vorsprung (13) aufweist, der am Ende des Zapfens (6) des Mitnehmers (14) angeordnet und aus einer Durchsteckposition in eihe Halteposition schwenkbar ist.

   9. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Platten (9) größer als die doppelte Teilung (t) der Kettenglieder (2,3) ist.

   10. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von Kratzeisen gebildeten Förderelemente (11) zwischen den Mitnehmern (4;14;18) und den FUhrtingsorganen (5;15j21,22) an den Platten (9) angeschweißt sind.

   11. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4; 14) und die Führungsorgane (5) im wesentlichen T-fÖnnig ausgebildet sind und ihr gegenüber dem den Zapfen (6) bildenden Längsbalken schmalerer Querbalken an jeweils einem Kettengliedschenkel angeschweißt ist.

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   12. Kettenförderer ntch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Jeder Platte (9) zwei zapfenförfflige FUhrungsorgane (21,22) angeschweißt sind, die einen Schenkel des ihnen zugeordneten Kettengliedes (3) beidseits Übergreifen.