Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die bei
der Herstellung von schwarzen Matrizes, die üblicherweise
bei einem Leuchtschirm einer Farb-CRT verwendet werden,
nützlich ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
insbesondere auf eine wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, die ein wasserlösliches Polymer und eine
lichtempfindliche Komponente enthält und die ausreichende
gute Haftung an Glassubstraten aufweist, so daß die Bildung
von Dünnfilm-Mustern ermöglicht wird, welche in einem
nachfolgenden Schritt leicht abgelöst werden können. Die
Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der
wasserlöslichen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zur
Bildung eines schwarzen Matrixmusters.
Beschreibung des Standes der Technik
Die schwarze Matrix zur Verwendung bei einem Leuchtschirm
einer Farb-CRT (Kathodenstrahlröhre) wie z. B. in einem
Farbfernsehgerät, hat ein Lichtabsorptionsmittel (z. B.
Graphit), das als spezifisches Muster an der inneren
Oberfläche einer Glasplatte ausgebildet ist, wobei nicht
bemusterte Bereiche aus vielen kleinen Löchern (schwarze
Matrixlöcher) oder Streifen (schwarze Streifen) bestehen. Die
schwarzen Matrixlöcher oder -streifen sind mit den Phosphoren
der drei Primärfarben typischerweise Rot (R), Grün (G) und
Blau (B) gefüllt, um ein Muster aus Punkten der drei Primär-
Phosphoren bereitzustellen. Elektronenstrahlen, die von einer
Elektronenpistole (von Elektronenpistolen) emittiert werden,
gehen durch die Perforationen in einer Schattenmaske, um die
Phosphorpunkte selektiv zu stimulieren, wodurch ein Farbbild
auf der Platte gebildet wird.
Eine Farb-CRT dieses Schattenmaskentyps verlangt, daß die
Positionen der Phosphor-Punkte, die auf der inneren
Oberfläche der Glaspatte ausgebildet sind sich mit jenen der
Perforationen in der Schattenmaske (durch welche
Elektronenstrahlen durchgehen werden) decken sollten; wenn
diese Anforderung nicht erfüllt ist, wird es entweder nicht
gelingen, die gewünschten Phosphore zu treffen oder es werden
unerwünschte Phosphoren getroffen, wodurch die
originalgetreue Farbwiedergabe vermindert wird. Von daher ist
es notwendig, bei der Bildung eines schwarzen Matrixmusters
die innere Oberfläche der Glasplatte mit schwarzen
Matrixlöchern oder -streifen in Positionen, die in guter
Übereinstimmung mit der Perforationen in der Schattenmaske
sind, auszustatten. Unter diesen Umständen wird die
Schattenmaske zur Verwendung bei einer Farb-CRT normalerweise
als Belichtungsmaske bei der Bildung schwarzer Matrixmuster
verwendet.
Ein gängiges Verfahren zur Bildung eines schwarzen
Matrixmusters umfaßt die Schritte eines Auftragens einer
wasserlöslichen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung auf
die innere Oberfläche einer Platte unter Bildung einer
Photoresistschicht, Belichten der Photoresistschicht mit
Licht durch eine Schattenmaske, wodurch bewirkt wird, daß die
belichteten Bereiche härten, Entwickeln der Resistschicht
unter Entfernung der unbelichteten Bereiche, wodurch eine
photogehärtete Vorlage (ein photogehärtetes Muster) gebildet
wird, anschließendes Auftragen eines Lichtabsorptionsmittels
auf die gesamte Oberfläche des Substrates einschließlich des
photogehärteten Musters und der unbeschichteten Bereiche, und
Trocknen des aufgetragenen Absorptionsmittels unter Bildung
eines schwarzen Films. Anschließend werden das photogehärtete
Muster und der darüber liegende schwarze Film abgelöst, wobei
ein schwarzes Matrixmuster erhalten wird, das Matrixlöcher
oder -streifen in Positionen aufweist, die mit den
Perforationen in der Schattenmaske übereinstimmen. Die auf
diese Weise gebildeten Matrixlöcher oder -streifen werden mit
den Phosphoren der drei Primärfarben, R, G und B, gefüllt, um
einen Leuchtschirm zu bilden, der Muster aus Phosphoren der
drei Primärfarben aufweist.
Die wasserlöslichen lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen,
die üblicherweise bei der Bildung von schwarzen Matrixmustern
verwendet werden, basieren entweder auf einem System, das aus
Polyvinylalkohol und Dichromaten besteht, oder auf einem
System, das aus wasserlöslichen Polymeren und wasserlöslichen
Bisazid-Verbindungen besteht. Allerdings haben diese Systeme
ihre eigenen Probleme. Das erste System, das aus
Polyvinylalkohol und Dichromaten besteht, hat den Nachteil,
daß es mit der Zeit eine erhöhte Veränderung der
Empfindlichkeit erfährt, geringe Auflösung hat und aufgrund
einer Dunkelreaktion, die nach Beendigung der Belichtung
auftritt, eine Erhöhung des vernetzten Bereichs bewirkt. Wenn
die Schritte der Belichtung, Entwicklung und Füllen mit
Phosphoren über drei Zyklen wiederholt werden, um
aufeinanderfolgende Muster aus den drei Primärphosphoren zu
bilden, wird daher das Licht, das auf die Photoresistschicht
angewendet wird, unvermeidlich auf mehrere Muster
übergreifen, und damit besteht hohe Wahrscheinlichkeit für
das Auftreten eines Phänomens, das im allgemeinen "Docking"
(Kopplung) genannt wird, und bei dem zwei benachbarte Muster
aus verschiedenen gefärbten Phosphoren sich überschneiden,
welche idealerweise voneinander getrennt sein sollten. Dies
ist ein Problem mit großer Bedeutung bei der "Gap-Belichtung"
(Abstandsbelichtung) geworden, die mit der von der
Photoresistschicht beabstandeten Maske durchgeführt wird.
Im Hinblick auf eine Überwindung des "Docking"-Problems
wurden verschiedene Vorschläge gemacht, für die beispielhaft
die Lehre der ungeprüften veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 79970/1973 genannt wird, die sich
auf das Verfahren einer Verwendung von Polyvinylpyrrolidon
als wasserlösliche Polymer-Komponente einer wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung bezieht, deren andere
Komponente eine wasserlösliche Bisazid-Verbindung ist.
Entsprechend der Lehre dieses Patents führt die Verwendung
von Polyvinylpyrrolidon zu einer Reproduzierbarkeit mit
geringen Störungen, d. h. zu einem Effekt, bei dem die
Vernetzung, die durch Belichtung verursacht wird, kaum
abläuft, wenn die integrierte Belichtung unter einen
bestimmten Level sinkt; daher zeigt der Vernetzungsgrad der
Photoresistschicht das Profil, daß er in Bereichen, die
relativ nah an der Mitte des Strahls, der durch das Loch
geht, liegen, abrupt ansteigt, wohingegen er weiter weg von
der Mitte merklich abfällt. Der Vernetzungsgrad in der Nähe
des Umfangsrandes des Strahls, der durch ein Loch geht, ist
somit knapp am unteren Level, das zur Punktbildung notwendig
ist, und der Durchmesser der resultierenden Punkte ist
ausreichend kleiner als der des durch ein Loch gehenden
Strahls, um so vor einem "Docking" zu schützen. Systeme, die
aus wasserlöslichen Polymeren und wasserlöslichen Bisazid-
Verbindungen bestehen, wie sie in der obigen ungeprüften
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr.
79970/1973 beschrieben sind, haben eine hohe Auflösung, sie
zeigen andererseits geringe Empfindlichkeit und haften so
schlecht an Glassubstraten, daß kontaktverstärkende Agenzien
wie wasserlösliche Silan-Haftmittel in Mengen, die über einem
bestimmten Level liegen, zugesetzt werden müssen; außerdem
kann die Dicke der Photoresistschicht nicht wesentlich
reduziert werden, weil ein Auswaschen des Musters während
einer Entwicklung auftreten wird, wenn die Photoresistschicht
nicht in einer bestimmten Dicke ausgebildet ist. Abgesehen
von diesen Herstellungsproblemen in Bezug auf Effizienz und
Kosten kann die Photoresistschicht nicht vollständig abgelöst
werden, und im nachfolgenden Schritt werden Phosphore an der
restlichen Photoresistschicht haften bleiben, was eine
Farbvermischung verursachen kann.
Ein System, bei dem eine lichtempfindliche Gruppe in das
wasserlösliche Polymer eingeführt wurde, wurde als ein System
vorgeschlagen, das hinsichtlich der Musterkonfiguration und
Auflösung verbessert ist; allerdings wurde dieser Versuch
aufgrund von Schwierigkeiten hinsichtlich Empfindlichkeit und
Stabilität noch nicht kommerzialisiert.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung führten intensive
Untersuchungen durch, um die vorstehend genannten Probleme
des Standes der Technik zu lösen, und fanden heraus, daß
diese durch eine wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung gelöst werden könnten, welche auf einem
System basiert, das aus einem wasserlöslichen Polymer und
einer lichtempfindlichen Komponente besteht, wobei entweder
Polyvinylpyrrolidon oder ein Copolymer aus Vinylpyrrolidon
und Vinylimidazol oder beides als wasserlösliches Polymer
verwendet werden, und wobei eine Hochpolymer-Verbindung, die
eine spezifizierte Struktureinheit hat, als lichtempfindliche
Komponente eingesetzt wird. Die vorliegende Erfindung wurde
auf der Basis dieser Feststellung vollendet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine
wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung
bereitzustellen, die, wenn sie als Photoresist in der
Herstellung von schwarzen Matrizes wie bei Farb-CRTs
verwendet wird, zur effizienten Bildung von photogehärteten
Mustern mit hoher Empfindlichkeit in kürzeren Zeiten und bei
geringeren Belichtungsintensitäten fähig ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, die fest an Glassubstraten haftet und
die, selbst wenn sie in Form von dünnen Filmen aufgetragen
ist, zur Musterbildung geeignet ist.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung einer wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung, die leicht abzulösen
ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung der Verwendung der wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zur Bildung eines
schwarzen Matrixmusters.
Nach einem ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine wasserlösliche Harzzusammensetzung, die
eine Hochpolymer-Verbindung, welche eine durch die allgemeine
Formel (I) dargestellte Struktureinheit aufweist:
(worin X Na, K oder NH4 ist) und ein wasserlösliches Polymer
enthält und die dadurch gekennzeichnet ist, daß das
wasserlösliche Polymer entweder Polyvinylpyrrolidon oder ein
Copolymer aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol oder beides
ist.
Der zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf
die Verwendung der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur
Bildung eines schwarzen Matrixmusters.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Belichtungszeit bei den Proben A und B wie auch bei der
Vergleichsprobe X und dem Durchmesser der Löcher der
schwarzen Matrix, die in diesen Beispielen gebildet wird,
zeigt.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Das wasserlösliche Polymer, das in der vorliegenden Erfindung
zur verwenden ist, ist entweder Polyvinylpyrrolidon oder ein
Copolymer aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol oder beides.
Diese Polymere können wahlweise mit mindestens einem
verträglichen wasserlöslichen Hochpolymer vermischt sein. Der
Ausdruck "Vinylpyrrolidon", wie er hier verwendet wird, meint
N-Vinyl-2-pyrrolidon, und der Ausdruck "Vinylimidazol" deckt
alle Isomeren wie z. B. die N-Vinyl-, 2-Vinyl- und 4-Vinyl-
Formen ab.
Der Vinylimidazol-Gehalt in dem Copolymeren aus
Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol wird im Bereich von 5 bis
90 Mol.-% gewählt, wobei das Copolymer als 100 Mol.-%
genommen wird. Wenn der Vinylimidazol-Gehalt unter 5 Mol.-%
liegt, reicht die Ablösbarkeit der Photoresistschicht nicht
aus, um das Auftreten von restlichem Photoresist, das ein
möglicher Grund für das Vermischen der Farbe im Schritt der
Phosphoreneinfüllung darstellt, zu verhindern. Wenn der
Vinylimidazol-Gehalt 90 Mol.-% übersteigt, ist es beim Stand
der Technik schwierig, wasserlösliche Polymere (d. h.
Copolymere) mit hohen Polymerisationsgraden (oder hohen
Molekulargewichten) zu synthetisieren; und derzeit sind
Copolymere mit niedrigen Molekulargewicht die einzig
verfügbaren Produkte. Die Verwendung von wasserlöslichen
Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht führt allerdings im
allgemeinen zur Herstellung von Harzzusammensetzungen, die
geringe Empfindlichkeit aufweisen, und von daher ist es
bevorzugt, Copolymere mit höheren Molekulargewichten
einzusetzen.
Unter Berücksichtigung dieser Punkte sollte der
Vinylimidazol-Gehalt des Copolymeren im Bereich von 5 bis
90 Mol.-%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 50 Mol.-%
liegen. Copolymere, die 10 bis 25 Mol.-% Vinylimidazol
enthalten, werden besonders bevorzugt, da sie sowohl in Bezug
auf Ablösbarkeit wie auch in Bezug auf Empfindlichkeit
zufriedenstellende Charakteristika haben.
Aus diesem Grund wird vorteilhafterweise Polyvinylpyrrolidon,
das höhere Molekulargewichte hat, verwendet.
Die wasserlöslichen Polymere werden bevorzugt verwendet, wenn
sie K-Werte von 30 bis 100, vorzugsweise 50 bis 100,
bevorzugter 60 bis 95 haben. Der K-Wert ist vom
Molekulargewicht abhängig und sollte die folgenden
Beziehungen (1) und (2) erfüllen:
(worin C das Gewicht des wasserlöslichen Polymeren in Gramm
ist, das in 100 ml seiner wäßrigen Lösung enthalten ist; ηr
die relative Viskosität des Polymeren ist).
Der Ausdruck "relative Viskosität" meint die spezifische
Viskosität einer Lösung abhängig von ihrem Lösungsmittel.
Wenn die Viskosität einer Lösung einer bestimmten
Konzentration (in dem angesprochenen Fall hat die Lösung ein
Gramm des wasserlöslichen Polymers in 100 ml Wasser
aufgelöst) η bezeichnet wird, und die Viskosität des
Lösungsmittels η0 bezeichnet wird, wird die relative -
Viskosität (ηr) durch η/η0 angegeben. Wenn der K-Wert 100
übersteigt, ist die Viskosität des Polymeren so hoch, daß
Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Dicke des
Photoresistfilms auftreten und daß außerdem seine
Ablösbarkeit verschlechtert wird. Wenn der K-Wert unter 30
liegt, verschlechtert sich die Photohärtbarkeit des
Polymeren, was die Bildung eines gewünschten photogehärteten
Musters schwierig macht.
Beispiele für die wasserlöslichen Hochpolymeren, die mit
Polyvinylpyrrolidon oder dem Copolymer aus Vinylpyrrolidon
und Vinylimidazol kompatibel sind und die mit ihm vermischt
werden können, umfassen Homopolymere wie z. B.
Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Natrium-poly-
L-glumat, Gelatine, Zinn, Polyacrylamid,
Poly(vinylmethylether), Polyvinylalkohol, Polyvinylacetal und
Polyethylenoxid sowie Copolymere, beispielsweise Acrylamid-
Diaceton-Acrylamid-Copolymer, Arcylamid-Vinylalkohol-
Copolymer und Maleinsäure-Vinylmethylether-Copolymer.
Die andere essentielle Komponente der erfindungsgemäßen
Harzzusammensetzung ist eine Hochpolymer-Verbindung (oder ein
Photopolymer), das eine durch die allgemeine Formel (I)
dargestellte Struktureinheit enthält. Dieses Photopolymer
kann synthetisiert werden, indem zunächst Diacetonacrylamid
nach einem bekannten Verfahren mit einem weiteren Monomer,
vorzugsweise einem wasserlöslichen Monomer copolymerisiert
wird, um ein wasserlösliches Polymer (Basispolymer)
herzustellen, und indem dann durch die Aldol-
Kondensationsationsreaktion mindestens ein Glied der Gruppe
aus 4-Azidobenzaldehyd-2-sulfonsäure und Salzen derselben in
das Basispolymer eingeführt wird. Dies ist allerdings nicht
das einzige Verfahren zur Synthese des Photopolymeren.
Beispiele für das "andere Monomer", das mit Diacetonacrylamid
copolymerisiert werden kann, umfassen Acrylsäure,
Methacrylsäure, Dimethylacrylamid, Diethylacrylamid,
Acryloylmorpholin, Dimethylaminoethylacrylamid und N-Vinyl-2-
pyrrolidon. Unter diesen sind Acrylsäure und wasserlösliche
Salze derselben, Methacrylsäure und wasserlösliche Salze
derselben, Dimethylacrylamid und Acryloylmorpholin besonders
bevorzugt. Unter dem Begriff "anderes Monomer" ist auch
Vinylacetat enthalten, das nach der Copolymerisation einer
hydrolytischen Reaktion unterworfen werden kann, um so eine
alkoholische Hydroxyl-Gruppe zu bilden. Diese. Beispiele für
das "andere Monomer" können entweder einzeln oder kombiniert
eingesetzt werden.
Wenn Diacetonacrylamid mit einem wasserlöslichen Monomeren
als "anderes Monomer" copolymerisiert wird, wird vorzugsweise
1 mol Diacetonacrylamid mit 0,5 bis 10 mol, bevorzugter 1,5
bis 6,0 mol, am bevorzugtesten 1,5 bis 3,0 mol des
wasserlöslichen Monomeren umgesetzt. Wenn der Anteil des
wasserlöslichen Monomeren 10 mol pro mol Diacetonacrylamid
übersteigt, kann die Lichtempfindlichkeit der
Harzzusammensetzung möglicherweise abnehmen; bei unter
0,5 mol kann die Löslichkeit der Harzzusammensetzung
möglicherweise abnehmen.
Das auf diese Weise hergestellte wasserlösliche Polymer zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10×104 bis 100×104,
bevorzugter 20×104 bis 50×104. Der Dispersionsgrad
des Polymeren liegt typischerweise im Bereich von 1 bis 10,
bevorzugter 1 bis 3, noch bevorzugter 1 bis 2.
Wenn mindestens ein Glied aus der Gruppe, die aus
4-Azidobenzaldehyd-2-sulfonsäure und Salzen derselben besteht,
in das interessierende wasserlösliche Polymer mittels Aldol-
Kondensationsreaktion eingeführt werden soll, liegt die
Einführungsmenge im Hinblick auf die
Empfindlichkeitscharakteristika typischerweise im Bereich
zwischen 5 und 95 Mol.-%, wobei Diazetonacrylamid als
100 Mol.-% angenommen wird; die Einführungsmenge liegt
vorzugsweise im Bereich zwischen 30 und 90 Mol.-%, noch
bevorzugter zwischen 50 und 90 Mol.-%, am bevorzugtesten
zwischen 80 und 90 Mol.-%.
Auf diese Weise kann man die Hochpolymer-Verbindung (d. h. das
Photopolymer), das die durch die allgemeine Formel (I)
dargestellte Struktureinheit aufweist, herstellen.
Wenn Vinylacetat als das wasserlösliche Monomer eingesetzt
wird, wird es mit Diacetonacrylamid copolymerisiert; dann
wird die Acetat-Gruppe mit einem Alkali hydrolysiert, um so
ein Hydroxyl-haltiges wasserlösliches Polymer zu
synthetisieren. Dieses OH-haltige wasserlösliche Polymer wird
vorteilhafterweise eingesetzt, da ein wasserlösliches
Polymer, das zur Bildung von Mustern extrem hoher
Wasserbeständigkeit fähig ist, hergestellt werden kann, indem
Aldehyde in saurer wäßriger Lösung durch die Reaktion der
Acetal-Formation eingeführt werden können.
Beispiele für Aldehyde umfassen: aliphatische Aldehyde wie
z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd
und Crotonaldehyd; aromatische Aldehyde wie z. B. Benzaldehyd,
Dialkylbenzaldehyde, Alkylbenzaldehyde und Zimtaldehyd; sowie
heterocyclische Aldehyde wie z. B. Pyridinaldehyd. In der
Kategorie der Aldehyde sind 4-Azidobenzaldehyd-2-sulfonsäure
und deren Salze wie auch Formylstyrylpyridin und quaternäre
Salze desselben eingeschlossen. Die oben aufgeführten
Aldehyde können entweder einzeln oder in Kombination -
verwendet werden. Unter praktischen Gesichtspunkten werden
Propionaldehyd, n-Butyraldehyd und Crotonaldehyd bevorzugt,
wobei n-Butylaldehyd am bevorzugtesten ist.
Die Reaktion mit Aldehyden zur Acetal-Bildung wird
vorzugsweise in einem Ausmaß durchgeführt, daß nicht mehr als
15 Mol.-% der Hydroxyl-Gruppen in dem wasserlöslichen Polymer
zu Acetalen umgewandelt werden. Wenn mehr als 15 Mol.-% der
OH-Gruppen zu Acetalen umgewandelt sind, wird es schwierig,
wasserlösliche Polymere mit hoher Stabilität herzustellen.
Die Hochpolymer-Verbindung (Photopolymer), die eine durch die
allgemeine Formel (I) dargestellte Struktureinheit aufweist,
ist hochempfindlich und bei Belichtung mit einer
Beleuchtungsstärke von 10 mJ/cm2 ist eine Sensibilisierung
von bis zu 13 bis 20 Stufen in dem Gray-Skala-Verfahren
möglich (wobei Kodak Photographic Step Tablet Nr. 2 verwendet
wird). Empfindlichkeiten, die besser als 20 Stufen waren,
konnten erzielt werden, wenn der Anteil der wasserlöslichen
Monomer-Einheit in dem Photopolymer und die Einführungsmenge
der Azid-Verbindung in geeigneter Weise ausgewählt wurden;
jenseits von 20 Stufen ist die lichtempfindliche
Zusammensetzung zu empfindlich, um gute Laberstabilität
aufzuweisen, und es treten Schwierigkeiten bei ihrer
Handhabung auf.
Neben den oben beschriebenen essentiellen Komponenten kann
die lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung
wahlweise kompatible Polymere und Zusatzstoffe wie z. B.
Farbstoffe, Weichmacher, oberflächenaktive Mittel und
Haftmittel zur weiteren Erhöhung der Haftung am Substrat
enthalten. Es wird besonders betont, daß eine Einarbeitung
von Polyvinylalkohol oder modifiziertem Polyvinylalkohol als
kompatibles Polymer zur Verbesserung der Ablösbarkeit von
Photoresistmustern wirksam ist. Der Polyvinylalkohol und der
modifizierte Polyvinylalkohol können partiell oder völlig
verseift sein, so lange sie Wasserlöslichkeit besitzen.
Polyvinylalkohol kann in verschiedener Weise modifiziert
sein, beispielsweise durch Modifikation mit
Diacetonacrylamid, Acryloylmorpholin und N-vinyl-2-pyrrolidon
oder durch Befestigung von Silicon-haltigen Gruppen an
Seitenketten. Die kompatiblen Polymere und Zusatzstoffe
können entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt
werden.
Die bevorzugten Proportionen der zwei essentiellen
Komponenten der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung sind so, daß
das Verhältnis der Hochpolymer-Verbindung (Photopolymer), die
eine durch die allgemeine Formel (I) dargestellte
Struktureinheit aufweist, zu dem wasserlöslichen Polymer
zwischen 0,01 und 0,50, bezogen auf das Gewicht, liegt; der
Bereich zwischen 0,05 bis 0,20 ist besonders bevorzugt. Wenn
das Gewichtsverhältnis 0,50 übersteigt, wird die
Empfindlichkeit der Harzzusammensetzung so hoch, daß mit
Schwierigkeiten bei der Steuerung der Belichtung zu rechnen
ist. Wenn das Gewichtsverhältnis weniger als 0,01 ist, ist
die Empfindlichkeit der Harzzusammensetzung unzureichend, um
praktischen Zwecken zu dienen.
Im folgenden wird nun der zweite Aspekt der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Er betrifft die Verwendung der
wasserlöslichen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung nach
dem ersten Aspekt der Erfindung zur Herstellung eines
schwarzen Matrixmusters. Dabei kann ein Verfahren eingesetzt
werden, daß die Schritte einer Bildung eines photogehärteten
Musters auf einem Substrat, wobei die wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung verwendet wird,
Auftragen eines Lichtabsorptionsmittels auf die gesamte
Oberfläche des Substrates, Trockenen der aufgetragenen
Beschichtung und Ablösen des photogehärteten Musters und des
darüber liegenden Lichtabsorptionsmittels, wodurch ein
schwarzes Matrixmuster gebildet wird, umfaßt.
Genauer ausgedrückt, das Verfahren beginnt mit der
Herstellung einer Beschichtungslösung, indem die
wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung mit
einer Konzentration von etwa 1 bis 12 Gew.-% in Wasser
aufgelöst wird, und diese auf ein Glassubstrat aufgetragen
wird. Die wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung hat
eine derartig hohe photovernetzende Wirksamkeit, daß sie,
selbst wenn sie als dünner Film aufgetragen wird, der eine
Photoresistschicht mit einer Dicke von nur etwa 0,1 bis
0,5 µm bereitstellt, ein gewünschtes photogehärtetes Muster
ohne irgendwelche Musterfehler oder ohne Auswaschen bei der
Entwicklung nach der Belichtung bilden kann. Dies trägt zu
der Verminderung der Herstellungskosten bei. Wenn die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung durch
Schleuderbeschichtung aufgetragen wird, kann die Dicke der
Photoresistschicht durch Veränderung der
Rotationsgeschwindigkeit gesteuert werden.
Im nächsten Schritt wird die aufgetragene wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung unter Bildung der
Photoresistschicht getrocknet, welche dann durch eine
Schattenmaske belichtet wird. Eine vorteilhafte Belichtungs-
Lichtquelle ist eine Ultraviolett-Lampe, welche UV-Strahlung,
insbesondere Licht mit einer Wellenlänge in der Nähe von 300
bis 400 nm emittiert. Die Belichtungsintensität, die etwas
mit der Formulierung der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung variiert, liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen etwa 1 und 10 mJ/cm2. Unter Verwendung der
wasserlöslichen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung der
Erfindung kann man eine "Gap-Belichtung" durchführen und ein
zufriedenstellendes photogehärtetes Muster erhalten, das eine
Reproduzierbarkeit mit geringen Fehlercharakteristika zeigt.
Der Grund dafür ist nicht klar, könnte aber wie folgt erklärt
werden. Wenn die Azido-Gruppen in der Photoresistschicht bei
Belichtung angeregt werden, werden Nitrene erzeugt und diese
reagieren entweder mit sich selbst oder mit dem Polymer, und
es erfolgt eine Vernetzung unter Erzeugung eines
Photohärtens. Allerdings sind die erzeugten Nitrene so, daß
die gewünschte Vernetzungsreaktion in Gegenwart von
Sauerstoff und Wasser mit der nicht-vernetzenden Reaktion mit
Sauerstoff oder Wasser konkurriert und somit eingeschränkt
ist. Ein Vinylpyrrolidon-haltiges Polymer wie z. B.
Polyvinylpyrrolidon (PVP) hat besonders hohe
Sauerstoffpermeabilität, so daß während der Gap-Belichtung
Luftsauerstoff wirksam in die Photoresistschicht aufgenommen
wird und mit den internen Nitrenen unter Einschränkung der
Vernetzungsreaktion reagiert. Somit läuft die beabsichtigte
photohärtende Reaktion in den Bereichen hoher
Belichtungsintensität, die jeweils dem Zentrum des Strahls,
der durch die Löcher geht, entspricht, ab, während diese
Reaktion in den Bereichen geringer Belichtungsintensität, die
den Randbereichen des Strahls, der durch die Löcher geht,
entspricht, eingeschränkt ist; somit besteht das
resultierende photogehärtete Muster aus kleineren Punkten als
die Perforationen (Löcher, durch die der Strahl geht) in der
Schattenmaske. Damit wird der "Docking"-Effekt, der beim
Stand der Technik häufig auftritt, verhindert. Andererseits
ist die Gesamtempfindlichkeit der Photoresistschicht
vermindert und entsprechend höhere Belichtungsintensität
erforderlich, um den gewünschten Punktdurchmesser zu
erhalten. In dieser Hinsicht ist das Hochpolymer, das eine
durch die allgemeine Formel (I) dargestellte Struktureinheit
hat, hochempfindlich und gestattet, daß die beabsichtigte
Vernetzungsreaktion effizient unter Belichtung geringer
Intensität abläuft. Wird Polyvinylpyrrolidon durch
Vinylpyrrolidon-Vinylimidazol-Copolymer ersetzt, so wird
sogar eine höhere Empfindlichkeit bereitgestellt; daher ist
dies bevorzugt. Es ist selbstverständlich, daß photogehärtete
Muster, die genau den Maskenmustern entsprechen, auch
gebildet werden können, indem die wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung im
Kontaktbelichtungsverfahren eingesetzt wird (wobei die Maske
mit der Photoresistschicht in Kontakt angeordnet ist).
Im Anschluß an die Belichtung wird eine Entwicklung
durchgeführt, um die nicht-belichteten Bereiche zu entfernen
und ein photogehärtetes Muster auf dem Glassubstrat
auszubilden. Es können irgendwelche bekannten
Entwicklungstechniken angewendet werden. In der vorliegenden
Erfindung kann die Photoresistschicht als dünner Film
ausgebildet werden und es kann noch ein weiteres gewünschtes
photogehärtetes Muster ohne Auftreten eines Musterfehlers,
eines Auswaschens oder anderer Probleme während der
Entwicklung erzeugt werden.
Das photogehärtete Muster wird dann getrocknet, und es wird
eine Lösung, die ein Lichtabsorptionsmittel enthält, auf die
gesamte Oberfläche des Substrats, einschließlich des
photogehärteten Musters und des nicht-bedeckten Bereichs,
aufgetragen. Die aufgetragene Beschichtung wird getrocknet,
und anschließend wird nicht nur das photogehärtete Muster,
sondern auch das darüber liegende Lichtabsorptionsmittel
abgezogen, wodurch ein schwarzes Matrixmuster gebildet wird.
Das Lichtabsorptionsmittel, das verwendet wird, ist nicht auf
einen besonderen Typ beschränkt, vorteilhafterweise wird
normaler Graphit verwendet. Zu Entfernung des photogehärteten
Musters und des darüber liegenden Lichtabsorptionsmittels
können gängige Stripper eingesetzt werden; diese umfassen:
hypochlorige Säure; Hypochlorite wie z. B. Natriumhypochlorit;
Wasserstoffperoxid; Peroxoschwefelsäure; Peroxosulfate wie
z. B. Kaliumperoxosulfat; Perjodsäure; Perjodate wie z. B.
Kaliumperjodat; wie auch saure wäßrige Lösungen von
Permangansäure- und Sulfaminsäure-Verbindungen. Die
wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung kann mit diesen allgemein bekannten
Strippern leicht abgelöst werden.
Das auf diese Weise hergestellte schwarze Matrixmuster wird
in der folgenden Weise bei einer Farb-CRT angewendet.
Spezifizierte schwarze Matrixlöcher oder -streifen werden mit
roten, blauen und grünen Primärphosphoren unter Aufbau einer
Frontplatte gefüllt. Elektronenstrahlen, die von drei
Elektronenpistolen emittiert werden, gehen durch die
Perforationen in der Schattenmaske, um vorher bestimmte
Phosphoren zu beleuchten, wodurch ein Farbbild erzeugt wird.
Durch Verwendung der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung nach dem ersten Aspekt der Erfindung wie
auch durch Anwendung des Verfahrens zur Bildung eines
schwarzen Matrixmusters nach dem zweiten Aspekt können
scharfe und kontrastreiche Farbbilder erzeugt werden.
Die folgenden Beispiele werden zur weiteren Erläuterung der
vorliegenden Erfindung angeführt, sollen sie aber in keiner
Weise beschränken.
Beispiele
I. Herstellung einer wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung
Herstellungsbeispiel 1
1-1. Synthese einer Lösung eines wasserlöslichen Polymeren
(Basispolymer) a
Dimethylacrylamid (265 g), Diacetonacrylamid (225 g) und
reines Wasser (6,51 kg) wurde in einen Kolben gefüllt und
unter Einblasen von Stickstoffgas erwärmt. Als die Temperatur
65°C erreichte, wurde die Zufuhr von Stickstoffgas gestoppt
und es wurden 50 g dibasige 2,2'-Azobis-[2-(2'-imidazolin-2-
yl)propan]-Säure ("VA-044" von Wako Pure Chemical, Ltd.) als
Polymerisationsinitiator zugesetzt, wobei die Temperatur der
Reaktionslösung auf 75°C anstieg. Die Reaktion wurde über 2 h
durchgeführt, wobei die Temperatur bei 75°C gehalten wurde.
Danach wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur (25°C)
abgekühlt und anschließend zum Ausfällen des Polymeren auf
70°C erwärmt. Das Polymer wurde durch Dekantieren abgetrennt
und mit reinem Wasser verdünnt, wobei 7,5 kg einer Lösung des
wasserlöslichen Polymeren (Basispolymer) a mit einem
Feststoff-Gehalt von 6 Gew.-% erhalten wurden. Eine Analyse
zeigte, daß das wasserlösliche Polymer a ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 25×104 (bestimmt
nach dem DMF-Verfahren mit Polystyrol als Referenz) hatte.
1-2. Herstellung einer Lösung von Photopolymer a'
35 g Natrium-4-azidobenzaldehyd-2-sulfonat wurden zu 1 kg der
Lösung von Basispolymer a, das in 1-1 synthetisiert worden
war, gegeben. Zu der resultierenden Lösung wurden 20 ml einer
10%igen wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung gegeben, bei
Raumtemperatur (25°C) wurde für 6 h eine Reaktion
durchgeführt. Danach wurde das Reaktionsgemisch mit
verdünnter Salzsäure neutralisiert und mit reinem Wasser
verdünnt, wobei eine Lösung von Photopolymer a' mit einem
Feststoffgehalt von 2 Gew.-% erhalten wurde.
Eine gekörnte Aluminiumplatte wurde mit der Lösung von
Photopolymer a' wirbelbeschichtet und unter Bildung einer
trockenen Beschichtung mit einer Dicke von 0,5 µm getrocknet.
Das Produkt wurde in der folgenden Weise auf seine
Empfindlichkeit nach dem Gray-Skala-Verfahren untersucht:
Eine Gray-Skala (Kodak Photographic Step Tablet Nr. 2) wurde
in engem Kontakt mit der Photopolymer-Beschichtung
angebracht, mit ultraviolettem Licht (10 mJ/cm2) aus einer
Ultrahochdruck-Quecksilberlampe belichtet und unter
fließendem reinen Wasser entwickelt. Nach einem Färben mit
wäßriger Methylviolett-Lösung wurde die Photopolymer-
Beschichtung mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es erfolgte
ein Photohärten von bis zu 20 Stufen, was anzeigte, daß das
untersuchte Photopolymer zufriedenstellende Empfindlichkeit
hatte.
1-3. Herstellung von Probe A
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser aufgelöst, um eine wäßrige Lösung mit einer
Konzentration von 3 Gew.-% herzustellen. Die Lösung wurde mit
der Lösung von Photopolymer a' in solchen Mengen vermischt,
daß das Verhältnis von Photopolymer a' zu PVP 0,10, bezogen
auf das Gewicht, war. Die Mischung wurden mit reinem Wasser
verdünnt, um so Probe A herzustellen, die bei 25°C eine
Viskosität von 100 cP hatte.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe A]
Probe A wurde mit reinem Wasser unter Herstellung einer
wäßrigen Lösung mit einem Feststoffgehalt von 2 Gew.-%
verdünnt, und dann in Bezug auf die Empfindlichkeit wie in
1-2, außer daß die Lösung von Photopolymer a', die einen
Feststoffgehalt von 2 Gew.-% hatte, durch die von Probe A
hergestellte Lösung ersetzt wurde, beurteilt. Ein Photohärten
erfolgte bis zu 13 Stufen, was anzeigte, daß die Probe A
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 2
2-1. Herstellung einer Lösung von wasserlöslichem Polymer
(Basispolymer) b
Acryloylmorpholin (350 g), Diacetonacrylamid (140 g) und
reines Wasser (5,51 kg) wurden in einen Kolben gefüllt und
unter Einblasen von Stickstoffgas erhitzt. Als die Temperatur
65°C erreichte, wurde die Zufuhr von Stickstoffgas gestoppt,
und es wurden 50 g zweibasige 2,2-Aszobis-[2-(2'-imidazolin-
2-yl)-propan]säure ("VA-044" von Wako Pure Chemical, Ltd.)
als Polymerisationsinitiator zugesetzt, wobei die Temperatur
der Reaktionslösung auf 75°C stieg. Die Reaktion wurde für
2 h durchgeführt, während die Temperatur bei 75°C gehalten
wurde. Danach wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
(25°C) abgekühlt und anschließend zum Ausfällen des Polymeren
auf 65°C erwärmt. Das Polymer wurde durch Dekantieren
abgetrennt und mit reinem Wasser verdünnt, wobei 6,5 kg einer
Lösung des wasserlöslichen Polymer (Basispolymer) b mit einem
Feststoffgehalt von 7,39 Gew.-% erhalten wurden. Eine Analyse
zeigte, daß das wasserlösliche Polymer b ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 24×104 (bestimmt
nach dem DMF-Verfahren mit Polystyrol als Referenz) hatte.
2-2. Herstellung einer Lösung von Photopolymer b'
29 g Natrium-4-azidobenzaldehyd-2-sulfonat wurden zu 1 kg der
Lösung des Basispolymer b, das in 2-1 hergestellt worden war,
gegeben. Zu der resultierenden Lösung wurden 20 ml 10%ige
wäßrige Natriumhydroxid-Lösung gegeben und die Reaktion wurde
7 h lang bei Raumtemperatur (25°C) durchgeführt. Danach wurde
das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure neutralisiert
und mit reinem Wasser verdünnt, wobei eine Lösung von
Photopolymer b' mit einem Feststoffgehalt von 2 Gew.-%
erhalten wurde.
Die Lösung von Photopolymer b' wurde wie im
Herstellungsbeispiel 1 hinsichtlich seiner Empfindlichkeit
beurteilt. Ein Photohärten erfolgte bis zu 19 Stufen, was
anzeigte, daß das untersuchte Photopolymer zufriedenstellende
Empfindlichkeit hatte.
2-3. Herstellung von Probe B
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser gelöst, wobei eine wäßrige Lösung mit einer
Konzentration von 3 Gew.-% hergestellt wurde. Die Lösung
wurde mit der Lösung von Photopolymer b' vermischt, und zwar
in solchen Mengen, daß das Verhältnis Photopolymer b' zu PVP
0,10, bezogen auf das Gewicht, war. Das Gemisch wurde mit
reinem Wasser verdünnt, um so Probe B herzustellen, die bei
25°C eine Viskosität von 95 cP hatte.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe B]
Probe B wurde wie in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben,
außer daß Probe A durch Probe B ersetzt wurde, beurteilt. Ein
Photohärten erfolgte bis zu 12 Stufen, was anzeigte, daß die
Probe B zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 3
3-1. Herstellung einer Lösung von wasserlöslichem Polymer
(Basispolymer) c
Acrylsäure (97 g), Diacetonacrylamid (113 g) und reines
Wasser (2,79 kg) wurden unter Herstellung einer wäßrigen
Lösung in einen Kolben gefüllt. Im Anschluß an den Zusatz von
Natriumhydroxid (25 g) wurde das Gemisch unter Einblasen von
Stickstoffgas erwärmt. Als die Temperatur 65°C erreichte,
wurde die Zufuhr von Stickstoffgas gestoppt, und es wurden
15 g zweibasige 2,2'-Azobis-[2-(2'-imidazolin-2-yl)propan]
säure ("VA-044" von Wako Pure Chemical, Ltd.) als
Polymerisationsinitiator zugesetzt, wobei die Temperatur der
Reaktionslösung auf 72°C anstieg. Bei nachfolgendem Erwärmen
auf 80°C wurde die Reaktion über 1,5 h durchgeführt, während
die Temperatur bei 80°C gehalten wurde. Danach wurde das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur (25°C) gekühlt und
anschließend auf 65°C erwärmt, um das Polymer auszufällen.
Das Polymer wurde durch Dekantieren abgetrennt und mit reinem
Wasser verdünnt, wobei 2,4 kg einer Lösung des
wasserlöslichen Polymer (Basispolymer) c mit einem
Feststoffgehalt von 8,30 Gew.-% erhalten wurde. Eine Analyse
zeigte, daß das wasserlösliche Polymer c ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 20×104 (bestimmt
nach dem DMF-Verfahren mit Polystyrol als Standard) hatte.
3-2. Herstellung einer Lösung von Photopolymer c'
15 g Natrium-4-azidobenzaldehyd-2-sulfonat wurden zu 0,3 kg
der Lösung von Basispolymer c, die in 3-1 hergestellt worden
war, gegeben. Der resultierenden Lösung wurde reines Wasser
zugesetzt, um 500 g einer wäßrigen Lösung herzustellen.
Anschließend wurden 8 ml 10%ige wäßrige Natriumhydroxid-
Lösung zugesetzt und das ganze 8 h lang bei Raumtemperatur
(25°C) reagieren gelassen. Danach wurde das Reaktionsgemisch
mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und mit reinem Wasser
verdünnt, wobei eine Lösung von Photopolymer c' mit einem
Feststoffgehalt von 2 Gew.-% erhalten wurde.
Die Lösung von Photopolymer c' wurde hinsichtlich ihrer
Empfindlichkeit, wie im Herstellungsbeispiel 1 beschrieben,
bewertet. Photohärten trat bis zu 16 Stufen auf, was
anzeigte, daß das untersuchte Photopolymer zufriedenstellende
Empfindlichkeit hatte.
3-3. Herstellung von Probe C
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser gelöst, um eine wäßrige Lösung mit einer
Konzentration von 6 Gew.-% herzustellen. Die Lösung wurde mit
der Lösung von Photopolymer c' in solchen Mengen vermischt,
daß das Verhältnis von Photopolymer c' zum PVP 0,10, bezogen
auf das Gewicht, war. Die Mischung wurde mit reinem Wasser
verdünnt, um so Probe C, die bei 25°C eine Viskosität von
100 cP hatte herzustellen.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe C]
Die Probe C wurde hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit, wie im
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß Probe A durch
Probe C ersetzt wurde, beurteilt. Es erfolgte ein Photohärten
bis zu 13 Stufen, was anzeigte, daß Probe C
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 4
4-1. Herstellung einer Lösung von wasserlöslichem Polymer
(Basispolymer) d
Methacrylsäure (106 g), Diacetonacrylamid (104 g) und reines
Wasser (2,79 kg) wurden unter Herstellung einer wäßrigen
Lösung in einen Kolben gefüllt. Im Anschluß an den Zusatz von
Natriumhydroxid (32 g) wurde die Mischung unter Einblasen von
Stickstoffgas erwärmt. Als die Temperatur 65°C erreichte,
wurde die Zufuhr von Stickstoffgas gestoppt und es wurden
15 g dibasige 2,2'-Azobis-[2-(2'-Imidazolin-2-yl)propan)-
säure ("VA-044" von Wako Pure Chemical, Ltd.) als
Polymerisationsinitiator zugesetzt, wobei die Temperatur der
Reaktionslösung auf 75°C anstieg. Anschließend wurde auf 80°C
erwärmt und die Reaktion über 1,5 h durchgeführt, wobei die
Temperatur bei 80°C gehalten wurde. Danach wurde die
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt (25°C) und
anschließend zum Ausfällen des Polymeren auf 65°C erwärmt.
Das Polymer wurde durch Denkantieren abgetrennt und mit
reinem Wasser verdünnt, wobei 2,4 kg einer Lösung des
wasserlöslichen Polymeren (Basispolymer) d mit einem
Feststoffgehalt von 8,40 Gew.-% erhalten wurden. Eine Analyse
zeigte, daß das wasserlösliche Polymer d ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 21×104 (bestimmt
nach dem DMF-Verfahren mit Polystyrol als Referenz) hatte.
4-2. Herstellung einer Lösung von Photopolymer d'
15 g Natrium-4-azidobenzaldehyd-2-sulfonat wurden zu 0,3 kg
der Lösung von Basispolymer d, das in 4-1 hergestellt worden
war, gegeben. Der resultierenden Lösung wurde reines Wasser
zugesetzt, um 500 g wäßrige Lösung herzustellen. Anschließend
wurden 8 ml einer 10%igen wäßrige Natriumhydroxid-Lösung
zugesetzt, dann wurde die Reaktion 8 h lang bei
Raumtemperatur (25°C) durchgeführt. Danach wurde die
Reaktionsmischung mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und
mit reinem Wasser verdünnt, wobei eine Lösung von
Photopolymer d' mit einem Feststoffgehalt von 2 Gew.-%
erhalten wurde.
Die Lösung von Photopolymer d' wurde hinsichtlich der
Empfindlichkeit, wie in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben,
beurteilt. Es erfolgte ein Photohärten von bis zu 16 Stufen,
was anzeigt, daß das untersuchte Photopolymer
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
4-3. Herstellung von Probe D
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde
unter Herstellung einer wäßrigen Lösung mit einer
Konzentration von 6 Gew.-% in reinem Wasser aufgelöst. Die
Lösung wurde mit der Lösung von Photopolymer d' in solchen
Mengen vermischt, daß das Verhältnis von Photopolymer d' zu
PVP 0,10, bezogen auf das Gewicht, war. Die Mischung wurde
mit reinem Wasser verdünnt, wobei Probe D, die bei 25°C eine
Viskosität von 100 cP hatte, hergestellt wurde.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe D]
Die Probe D wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit, wie in
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß Probe A durch
Probe D ersetzt wurde, beurteilt. Es trat ein Photohärten von
bis zu 13 Stufen auf, was anzeigt, daß die Probe D
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Vergleichsherstellungsbeispiel 1
Herstellung von Vergleichsprobe X
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser unter Herstellung einer wäßrigen Lösung mit
einer Konzentration von 3 Gew.-% aufgelöst. Die Lösung wurde
mit 4,4'-Diazidostilben-2,2'-disulfonsäure-Dinatriumsalz in
solchen Mengen vermischt, daß das Verhältnis von 4,4'-
Diazidostilben-2,2'-disulfonsäure-Dinatriumsalz zum PVP 0,10,
bezogen auf das Gewicht, war. Die Mischung wurde mit reinem
Wasser verdünnt, um die Vergleichsprobe X herzustellen, die
bei 25°C eine Viskosität von 95 cP hatte.
[Beurteilung der Empfindlichkeit der Vergleichsprobe X]
Die Vergleichsprobe X wurde mit reinem Wasser verdünnt, um
eine wäßrige Lösung mit einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-%
herzustellen. Ein Aluminium-Substrat wurde mit der
hergestellten wäßrigen Lösung wirbelbeschichtet und unter
Bildung einer trockenen Beschichtung einer Dicke von 1,0 um
getrocknet. Die trockene Beschichtung wurde, wie in
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, hinsichtlich der
Empfindlichkeit nach dem Gray-Skala-Verfahren untersucht. Es
erfolgte ein Photohärten von bis zu 8 Stufen, was anzeigt,
daß die Vergleichsprobe X eine geringere Empfindlichkeit
aufwies als die Proben A-D.
Herstellungsbeispiel 5
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser gelöst, um eine wäßrige Lösung mit einer
Konzentration von 3 Gew.-% herzustellen. Die Lösung wurde mit
der Lösung von Photopolymer a' (siehe unter 1-2
Herstellungsbeispiel 1) in solchen Mengen vermischt, daß das
Verhältnis Photopolymer a' zu PVP 0,03, bezogen auf das
Gewicht, war. Die Mischung wurde mit reinem Wasser verdünnt,
um die Probe E, die bei 25°C eine Viskosität von 100 cP
hatte, herzustellen.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe E]
Die Probe E wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit, wie in
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß Probe A durch
Probe E ersetzt wurde, beurteilt. Es trat ein Photohärten von
bis zu 9 Stufen auf, was anzeigt, daß die Probe E
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 6
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser unter Herstellung einer wäßrigen Lösung mit
einer Konzentration von 3 Gew.-% gelöst. Die Lösung wurde mit
der Lösung von Photopolymer a' (siehe unter 1-2
Herstellungsbeispiel 1) in solchen Mengen vermischt, daß das
Verhältnis von Photopolymer a' zu PVP 0,20, bezogen auf das
Gewicht, war. Die Mischung wurde mit reinem Wasser verdünnt,
um so die Probe F, die bei 25°C eine Viskosität von 100 cP
hatte, herzustellen.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe F]
Die Probe F wurde hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit, wie in
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß die Probe A
durch die Probe F ersetzt wurde, beurteilt. Es trat ein
Photohärten von bis zu 14 Stufen auf, was anzeigt, daß die
Probe F zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 7
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 90) wurde in
reinem Wasser unter Herstellung einer wäßrigen Lösung mit
einer Konzentration von 3 Gew.-% aufgelöst. Die Lösung wurde
mit der Lösung von Photopolymer a' (siehe unter 1-2 in
Herstellungsbeispiel 1) in solchen Mengen vermischt, daß das
Verhältnis von Photopolymer a' zu PVP 0,40, bezogen auf das
Gewicht, war. Die Mischung wurde mit reinem Wasser verdünnt,
um die Probe G, die bei 25°C eine Viskosität von 100 cP
hatte, herzustellen.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe G]
Die Probe G wurde wie in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben,
außer daß die Probe A durch die Probe G ersetzt wurde,
hinsichtlich der Empfindlichkeit beurteilt. Es trat ein
Photohärten von bis zu 18 Stufen auf, was anzeigt, daß die
Probe G eine zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 8
Ein Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Pulver (K-Wert = 60) wurde in
reinem Wasser aufgelöst, um eine wäßrige Lösung mit einer
Konzentration von 6,5 Gew.-% herzustellen. Die Lösung wurde
mit der Lösung von Photopolymer a' (siehe unter 1-2 in
Herstellungsbeispiel 1) in solchen Mengen vermischt, daß das
Verhältnis von Photopolymer a' zu PVP 0,10, bezogen auf das
Gewicht, war. Die Mischung wurde mit reinem Wasser verdünnt,
um so die Probe H, die bei 25°C eine Viskosität von 100 cP
hatte, herzustellen.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe H]
Die Probe H wurde mit reinem Wasser verdünnt, um eine wäßrige
Lösung mit einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-% herzustellen.
Ein Aluminium-Substrat wurde mit der hergestellten wäßrigen
Lösung wirbelbeschichtet und getrocknet, wobei eine trockene
Beschichtung mit einer Dicke von 0,8 µm gebildet wurde. Die
trockene Beschichtung wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit
nach dem Gray-Skala-Verfahren, wie in Herstellungsbeispiel 1
beschrieben, gemessen. Es trat ein Photohärten von bis zu
10 Stufen ein, was anzeigt, daß die Probe H eine
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 9
9-1. Herstellung einer Lösung von wasserlöslichem Polymer
(Basispolymer) e
Eine Lösung des wasserlöslichen Polymeren (Basispolymer) e,
die einen Feststoffgehalt von 5,00 Gew.-% hatte, wurde wie in
Herstellungsbeispiel 4, außer daß Methacrylsäure und
Diacetonacrylamid in den jeweiligen Mengen von 86 g bzw.
114 g eingefüllt wurden, hergestellt. Eine Analyse zeigte,
daß das wasserlösliche Polymer e ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 25×104 (bestimmt nach dem DMF-
Verfahren mit Polystyrol als Referenz) hatte, wobei der
Gehalt an Diacetonacrylamid 40 Mol.-% war.
9-2. Herstellung einer Lösung von Photopolymer e'
4 g Natrium-4-azidobenzaldehyd-2-sulfonat wurden 0,1 kg der
Lösung von Basispolymer e, das in 9-1 synthetisiert worden
war, gegeben. Zu der resultierenden Lösung wurden 2 ml einer
wäßrigen 10%igen Natriumhydroxid-Lösung gegeben, dann wurden
die Reaktion 7 h lang bei Raumtemperatur (25°C) durchgeführt.
Danach wurde die Reaktionsmischung mit verdünnter Salzsäure
neutralisiert und mit reinem Wasser verdünnt, wobei eine
Lösung von Polymer e', die einen Feststoffgehalt von 7 Gew.-%
hatte, erhalten.
Eine gekörnte Aluminium-Platte wurde mit der Lösung von
Photopolymer e' wirbelbeschichtet und unter Bildung einer
trockenen Beschichtung mit einer Dicke von 0,5 µm getrocknet.
Das Produkt wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit nach dem
Gray-Skala-Verfahren in der folgenden Weise gemessen: eine
Gray-Skala (Kodak-Photographic Step Tablet Nr. 2) wurde in
engen Kontakt mit der Photopolymer-Beschichtung gebracht, aus
einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe mit ultraviolettem
Licht (10 mJ/cm2) belichtet und unter fließendem reinen
Wasser entwickelt. Im Anschluß an ein Färben mit einer
wäßrigen Lösung von Methylviolett wurde die Photopolymer-
Beschichtung mit Wasser gewaschen und getrocknet. Photohärten
erfolgte bis zu 18 Stufen, was anzeigt, daß das untersuchte
Photopolymer eine zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
9-3. Herstellung von Probe I
7 g Vinylpyrrolidon-Vinylimidazol (VP-VI)-Copolymerpulver [K-
Wert = 90; VP/VI = 90/10 (Verhältnis in Mol.-%)] wurden in
100 g reinem Wasser aufgelöst. Zu der resultierenden Lösung
wurden 10 g der Lösung von Photopolymer e' gegeben, dadurch
wurde Probe I hergestellt, welche ein Gemisch-aus
Photopolymer e' und VP-VI im Gewichtsverhältnis von 0,10 war.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe I]
Probe I wurde wie in Herstellungsbeispiel 1, außer daß die
Probe A durch die Probe I ersetzt wurde, hinsichtlich der
Empfindlichkeit beurteilt. Es trat ein Photohärten von bis zu
15 Stufen auf, was anzeigt, daß die Probe I eine
zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 10
Die Probe J wurde wie in Herstellungsbeispiel 9 beschrieben,
außer daß das VP-VI-Copolymer durch PVP (K-Wert = 90) ersetzt
wurde, hergestellt.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe J]
Die Probe J wurde wie im Herstellungsbeispiel 1 beschrieben,
außer daß die Probe A durch die Probe J ersetzt wurde,
hinsichtlich der Empfindlichkeit beurteilt. Es trat ein
Photohärten von bis zu 13 Stufen auf, was anzeigt, daß die
Probe J eine zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Vergleichsherstellungsbeispiel 2
Die Vergleichsprobe Y wurde, wie in Herstellungsbeispiel 9
beschrieben, außer daß die Lösung von Photopolymer e' durch
4,4'-Diazidostilben-2,2'-disulfonsäure-Dinatriumsalz ersetzt
wurde, und daß es in einer Menge von 0,7 g statt 10 g
zugesetzt wurde, hergestellt.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Vergleichsbeispiel Y]
Die Vergleichsprobe Y wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit,
wie in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß die
Probe A durch die Vergleichsprobe Y ersetzt wurde, beurteilt.
Ein Photohärten trat bis zu 8 Stufen auf.
Vergleichsherstellungsbeispiel 3
Die Vergleichsprobe Z wurde wie in
Vergleichsherstellungsbeispiel 2 hergestellt, außer daß das
VP-VI-Copolymer durch PVP (K-Wert = 90) ersetzt wurde.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Vergleichsprobe Z]
Die Vergleichsprobe Z wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit,
wie in Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß die
Probe A durch die Vergleichsprobe Z ersetzt wurde, beurteilt.
Die Reaktion des Photohärtens lief nicht in ausreichendem
Maße ab, um ein Auswaschen des Musters bei der Entwicklung zu
verhindern.
Herstellungsbeispiel 11
Die Probe K wurde, wie in Herstellungsbeispiel 9 beschrieben,
außer daß das VP-VI-Copolymer durch eins, das einen K-Wert 80
ein VP/VI-Verhältnis von 80 : 20 in Mol.-% hatte, ersetzt
wurde, hergestellt.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe K]
Die Probe K wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit, wie in
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß die Probe A
durch die Probe K ersetzt wurde, beurteilt. Es erfolgte ein
Photohärten von bis zu 12 Stufen, was anzeigte, daß die Probe
K zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
Herstellungsbeispiel 12
Die Probe L wurde, wie in Herstellungsbeispiel 9 beschrieben,
außer daß das VP-VI-Copolymer durch eins, das einen K-Wert
von 60 und ein VP/VI-Verhältnis von 75 : 25 in Mol.-% hatte,
ersetzt wurde, hergestellt.
[Beurteilung der Empfindlichkeit von Probe L]
Die Probe L wurde hinsichtlich der Empfindlichkeit, wie in
Herstellungsbeispiel 1 beschrieben, außer daß die Probe A
durch die Probe L ersetzt wurde, beurteilt. Es erfolgte ein
Photohärten von bis zu 10 Stufen, was anzeigte, daß die Probe
L zufriedenstellende Empfindlichkeit hatte.
II. Bildung von schwarzen Matrixmustern
Beispiel 1
50 g Probe A, die in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g 10%ige wäßrige Lösung
eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-221"
von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter Herstellung
einer Beschichtungslösung vermischt. Es wurde eine saubere
Glasplatte (∅ 125 mm) als Substrat bereitgestellt und mit
der auf diese Weise hergestellten Beschichtungslösung mit
120 Upm wirbelbeschichtet. Die aufgetragene Beschichtung
wurde 15 min lang bei 50°C getrocknet, wobei eine
Photoresistschicht mit einer Dicke von 1,0 µm gebildet wurde.
Eine Schattenmaske, die Perforationen in einem speziellen
Punktmuster aufwies, wurde oberhalb der Photoresistschicht in
einem Abstand von 10 mm plaziert. Die Photoresistschicht
wurde zur Erzeugung von Punkten einer Belichtung mit einer
Ultrahochdruck-Quecksilberlampe, die Licht einer Wellenlänge
in der Nähe von 350 nm erzeugt, unterworfen. Die
Belichtungsintensität war 0,15 mW/cm2 und die Belichtungszeit
wurde in 10, 20, 30 oder 40 s geändert.
Nach der Belichtung wurde eine Entwicklung mit Wasser
durchgeführt, um die nicht-belichteten Bereiche wegzuwaschen,
dann wurde das Substrat mit 50°C warmer Luft 10 min lang
getrocknet, um ein photogehärtetes Muster herzustellen.
Die gesamte Oberfläche des Glassubstrats einschließlich des
photogehärteten Musters und der unbeschichteten Bereiche
wurde mit einer Graphitaufschlämmung ("GA-66S" von Hitachi
Powdered Metals Co., Ltd.) mit 150 Upm wirbelbeschichtet und
15 min lang bei 50°C getrocknet.
Das Substrat wurde dann 1 min lang in eine wäßrige 15%ige
Wasserstoffperoxid-Lösung von 50°C getaucht und mit Wasser
bei einem Druck von 4 kg/cm2 gewaschen, um so ein schwarzes
Matrixmuster herzustellen, das wenig Ränder aufwies und das
Löcher hatte, die in guter Übereinstimmung mit den
Perforationen in der Schattenmaske waren. Der
durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix
wurden bei Veränderung der Belichtungszeiten gemessen; die
Resultate sind in Fig. 1 und Tabelle 1 durch relative Werte
dargestellt, wobei der Lochdurchmesser der Vergleichsprobe X
(nach 20 s Belichtung und Wasserentwicklung) als Referenz
genommen wurde (1,00).
Beispiel 2
50 g der Probe der B, die in Herstellungsbeispiel 2
hergestellt worden war, 50 g reines Wasser und 1 g 10%ige
wäßrige Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels ("LT-221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden
unter Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster gebildet. Jedes der
Muster hatte wenig Ränder und Löcher, die getreu den
Perforationen in der Schattenmaske ausgebildet waren. Der
durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix
wurden unter Veränderung der Belichtungszeiten gemessen; die
Resultate sind in Fig. 1 und Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 1
50 g der Vergleichsprobe X, die im Vergleichsbeispiel 1
hergestellt worden war, 50 g reines Wasser und 1 g 10%ige
wäßrige Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels ("LT-221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden
unter Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster gebildet. Alle
Muster zeigten nur geringe Ränder, wie in den Beispielen 1
und 2. Der durchschnittliche Durchmesser der Löcher der
schwarzen Matrix wurden unter Veränderung der
Belichtungszeiten gemessen; die Resultate sind in Fig. 1 und
Tabelle 1 angegeben.
Wie man aus den Daten in Fig. 1 und Tabelle 1 für die
Beispiele 1 und 2 wie auch für Vergleichsbeispiel 1 sehen
kann, trat bei Vergleichsprobe X selbst nach längerer
Belichtung keine Photohärtung in den Bereichen geringer
Belichtungsintensität auf (d. h. in den Bereichen, die den
Randbereichen der Löcher in der Maske, durch die das Licht
geht, entsprechen), und es war eine Belichtung mit Licht von
vergleichsweise hoher Intensität notwendig, um die gewünschte
Mustergröße, z. B. etwa 1,00 bereitzustellen. Im Gegensatz
dazu gewährleisteten die Proben A und B, daß die
beabsichtigte Vernetzungsreaktion wirksam ablief, selbst in
den Bereichen, die mit Licht geringer Intensität belichtet
wurden, und demnach konnten gewünschte Muster mit einer
geringen Menge an Belichtungslicht gebildet werden; außerdem
war die Belichtungszeit, die zur Herstellung des gewünschten
Lochdurchmessers notwendig war, nicht mehr als die Hälfte der
Zeit, die für Vergleichsprobe X notwendig war.
Beispiel 3
50 g der Probe C, die in Herstellungsbeispiel 3 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-
221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter
Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden schwarze Matrixmuster unter
Verwendung der hergestellten Beschichtungslösung gebildet.
Alle Muster hatten nur geringe Ränder und wiesen Löcher auf,
die in Übereinstimmung mit den Perforationen in der
Schattenmaske ausgebildet waren. Der durchschnittliche
Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix wurden unter
Veränderung der Belichtungszeiten gemessen; die Resultate
sind in Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 4
50 g Probe D, die in Herstellungsbeispiel 4 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-
221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter
Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster gebildet. Alle
Muster hatten nur geringe Ränder und wiesen Löcher auf, die
mit den Perforationen in der Schattenmaske übereinstimmten.
Der durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen
Matrix wurden unter Veränderung der Belichtungszeiten
gemessen, die Resultate sind in Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 5
50 g der Probe E, die in Herstellungsbeispiel 5 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-
221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter
Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster ausgebildet. Jedes
Muster hatte nur wenig Ränder und wies Löcher auf, die in
Übereinstimmung mit den Perforationen in der Schattenmaske
ausgebildet waren. Der durchschnittliche Durchmesser der
Löcher der schwarzen Matrix wurden unter Veränderung der
Belichtungszeiten gemessen; die Resultate sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Beispiel 6
50 g der Probe F, die in Herstellungsbeispiel 6 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-
221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter
Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster gebildet. Jedes
Muster hatte nur geringe Ränder und wies Löcher auf, die in
Übereinstimmung mit den Perforationen in der Schattenmaske
ausgebildet waren. Der durchschnittliche Durchmesser der
Löcher der schwarzen Matrix wurden unter Veränderung der
Belichtungszeiten gemessen; die Resultate sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Beispiel 7
50 g der Probe G, die in Herstellungsbeispiel 7 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-
221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter
Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster gebildet. Jedes
Muster hatte nur geringe Ränder und wies Löcher auf, die in
Übereinstimmung mit den Perforationen in der Schattenmaske
ausgebildet waren. Der durchschnittliche Durchmesser der
Löcher der schwarzen Matrix wurden unter Veränderung der
Belichtungszeiten gemessen, und die Resultate sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Beispiel 8
50 g der Probe H, die in Herstellungsbeispiel 8 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser und 1 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-
221" von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter
Herstellung einer Beschichtungslösung vermischt.
Wie in Beispiel 1 wurden unter Verwendung der hergestellten
Beschichtungslösung schwarze Matrixmuster gebildet. Jedes
Muster hatte nur geringe Ränder und wies Löcher auf, die in
Übereinstimmung mit den Perforationen in der Schattenmaske
ausgebildet waren. Der durchschnittliche Durchmesser der
Löcher der schwarzen Matrix wurden unter Veränderung der
Belichtungszeiten gemessen; die Resultate sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Beispiel 9
Wie in Beispiel 1, außer daß die Dicke der Photoresistschicht
auf 0,5 µm reduziert war, wurde ein schwarzes Matrixmuster
gebildet. Wie Tabelle 1 zeigt, war eine Belichtung von nicht
länger als 10 s ausreichend, um ein zufriedenstellendes
Muster zu bilden, das aus Löchern mit einem Durchmesser von
1,05, relativer Wert, bestand.
Vergleichsbeispiel 2
Belichtung und Entwicklung wurden wie in Vergleichsbeispiel 1
durchgeführt, außer daß die Dicke der Photoresistschicht auf
0,5 µm reduziert war. Wie Tabelle 1 zeigt, erfolgte ein
Auswaschen des Musters während der Wasserentwicklung, ganz
gleich ob die Belichtungszeit 10, 20 oder 30 s betrug. Bei
der Belichtungszeit von 40 s wurde ein schwarzes Matrixmuster
gebildet, das aus Löchern mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 0,51 als relativer Wert bestand; allerdings
hatten die Löcher zu viele Ränder, um eine gute Gestalt
aufzuweisen.
Anmerkung
a: Beurteilt bei einem Feststoffgehalt von 2 Gew.-%, einer
Filmdicke von 0,5 µm und einer Belichtung von 10 mJ/cm2
;
b: beurteilt bei einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-%, einer
Filmdicke von 1,0 µm und einer Belichtung von 10 mJ/cm2
;
c: beurteilt bei einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-%, einer
Filmdicke von 0,8 µm und einer Belichtung von 10 mJ/cm2
;
*1: der Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix ist in
relativen Werten ausgedrückt, wobei der Wert für die
Vergleichsprobe X (nach einer Belichtung von 20 s und
Entwicklung mit Wasser) als 1,00 angenommen wird;
*2: es wird kein photogehärtetes Muster gebildet;
*3: zu viele Ränder, um Löcher mit guter Form zu bilden.
Wie aus Tabelle 1 klar wird, sind die wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen, die in den
Beispielen 1 bis 9 beschrieben sind, nicht nur fähig,
erwünschte und zufriedenstellende Lochdurchmesser der -
schwarzen Matrix, selbst bei kurzer Belichtung und Belichtung
mit geringer Intensität zu bilden, sondern auch
photogehärtete Muster hoher Wirksamkeit zu bilden, selbst
wenn sie als dünne Filme aufgetragen werden.
Beispiel 10
50 g der Probe I, die in Herstellungsbeispiel 9 hergestellt
worden war, 50 g reines Wasser, 1 ml 10%ige Lösung eines
Silanhaftmittels in Ethanol ("KBM603" von Shin-Etsu Silicone
Co., Ltd.) und 1 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung eines
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ("LT-221" von
Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) wurden unter Herstellung einer
Beschichtungslösung vermischt. Eine saubere Glasplatte
(∅ 125 mm) wurden als Substrat bereitgestellt und mit der
auf diese Weise hergestellten Beschichtungslösung bei 120 Upm
wirbelbeschichtet. Die aufgetragene Beschichtung wurde 15 min
bei 50°C getrocknet, wobei eine Photoresistschicht mit einer
Dicke von 1,0 µm gebildet wurde.
Eine Schattenmaske, die Perforationen einem spezifizierten
Punktmuster aufwies, wurde oberhalb der Photoresistschicht
mit einem Abstand von 10 mm angebracht. Die
Photoresistschicht wurde zur Erzeugung von Punkten einer
Belichtung mit einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe, die
Licht mit einer Wellenlänge von etwa 350 nm erzeugte,
unterworfen. Die Belichtungsintensität war 0,10 mW/cm2 und
die Belichtungszeit betrug 25 s.
Nach der Belichtung wurde eine Entwicklung mit Wasser
durchgeführt, um die nicht-belichteten Bereiche wegzuwaschen;
dann wurde das Substrat mit warmer Luft von 50°C 10 min lang
getrocknet, wobei ein photogehärtetes Muster erzeugt wurde.
Die gesamte Oberfläche des Glassubstrates einschließlich des
photogehärteten Musters und der unbedeckten Bereiche wurde
mit einer zweifachen Verdünnung einer Graphit-Aufschlämmung
("Hitazol GA-66M" von Hitachi Powdered Metals Col., Ltd.) mit
150 Upm wirbelbeschichtet und 15 min bei 50°C getrocknet.
Das Substrat wurde dann 1 min lang in eine gesättigte wäßrige
Lösung von Sulfansäure bei 25°C getaucht und mit Wasser bei
einem Druck von 3 kg/cm2 gewaschen, um ein schwarzes
Matrixmuster herzustellen, das keine Ränder hatte und das
Löcher aufwies, die in Übereinstimmung mit den Perforationen
in der Schattenmaske ausgebildet waren. Der durchschnittliche
Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix wurden gemessen
und die Photoresistschicht wurde hinsichtlich ihrer
Empfindlichkeit beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle 2
angegeben. Die Daten für den Lochdurchmesser der schwarzen
Matrix sind in Tabelle 2 als relative Werte angegeben, wobei
der Lochdurchmesser in der Vergleichsprobe Z (nach 25 s
Belichtung und Entwicklung mit Wasser) als Referenz (1,00)
genommen wurde.
Die Ablösbarkeit der Photoresistschichten wurden in der
folgenden Weise beurteilt.
[Ablösbarkeit]
Eine Phosphoren-Aufschlämmung wurde auf die zu untersuchende
Photoresistschicht aufgetragen und während sie feucht war,
wurde die aufgetragene Beschichtung abgewaschen. Nach dem
Trocknen wurde eine Schwarzlichtquelle, die Ultraviolett-
Licht im Emissions-Wellenlängenbereich des Phosphors
emittierte, verwendet, um die Fluoreszenzemission von
restlichem Phosphor in Löchern zu untersuchen; zusätzlich
wurde eine visuelle Untersuchung auf die Anwesenheit eines
nicht abgelösten Teils der Photoresistschicht durchgeführt.
Bewertung
: Kein der Teil der Photoresistschicht blieb zurück.
○: Ein sehr dünner Teil der Photoresistschicht blieb
nicht abgelöst zurück, es gab aber keine Haftung des
Phosphors.
×: Ein ziemlich dicker Teil der Photoresistschicht blieb
nicht abgelöst und es trat eine Haftung des Phosphors
in verschiedenen Löchern auf.
Beispiel 11
Wie in Beispiel 10, außer daß die Probe J' die in
Herstellungsbeispiel 10 hergestellt worden war, verwendet
wurde, wurde eine Beschichtungslösung hergestellt. Unter
Verwendung der Beschichtungslösung wurde wie in Beispiel 10
ein schwarzes Matrixmuster gebildet. Das Muster war frei von
Rändern und hatte Löcher, die in Übereinstimmung mit den
Perforationen in der Schattenmaske ausgebildet waren. Der
durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix
wurde gemessen, und die Photoresistschicht wurde hinsichtlich
ihrer Ablösbarkeit bewertet. Die Resultate sind in Tabelle 2
aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
Wie in Beispiel 10, außer daß die Vergleichsprobe Y, die im
Vergleichsherstellungsbeispiel 2 hergestellt worden war,
verwendet wurde, wurde eine Beschichtungslösung hergestellt.
Unter Verwendung der Beschichtungslösung wurde ein schwarzes
Matrixmuster wie in Beispiel 10 gebildet. Das Muster war frei
von Rändern und hatte Löcher, die in Übereinstimmung mit den
Perforationen in der Schattenmaske ausgebildet waren. Der
durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix
wurde gemessen, und die Photoresistschicht wurde hinsichtlich
ihrer Ablösbarkeit beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle 2
aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 4
Es wurde eine Beschichtungslösung wie in Beispiel 10, außer
daß die Vergleichsprobe Z, die in
Vergleichsherstellungsbeispiel 3 hergestellt worden war,
verwendet wurde, hergestellt. Unter Verwendung des
Beschichtungslösung wurde wie in Beispiel 10 ein schwarzes
Matrixmuster gebildet. Das Muster war frei von Rändern und
wies Löcher auf, die in Übereinstimmung mit den Perforationen
in der Schattenmaske waren. Der Durchmesser der Löcher der
schwarzen Matrix wurde gemessen, und die Photoresistschicht
wurde hinsichtlich ihrer Ablösbarkeit bewertet. Die Resultate
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Beispiel 12
Wie in Beispiel 10, außer daß die Probe K, die in
Herstellungsbeispiel 11 hergestellt worden war, verwendet
wurde, wurde eine Beschichtungslösung hergestellt. Unter
Verwendung der Beschichtungslösung wurde wie in Beispiel 10
ein schwarzes Matrixmuster hergestellt. Das Muster war frei
von Rändern und hatte Löcher, die in Übereinstimmung mit den
Perforationen in der Schattenmaske ausgebildet waren. Der
durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix
wurde gemessen, und die Photoresistschicht wurde hinsichtlich
ihrer Ablösbarkeit beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle 2
aufgeführt.
Beispiel 13
Wie in Beispiel 10 wurde eine Beschichtungslösung
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Probe L, die in
Herstellungsbeispiel 12 hergestellt worden war, verwendet
wurde. Unter Verwendung der Beschichtungslösung wurde wie in
Beispiel 10 ein schwarzes Matrixmuster gebildet. Das Muster
war frei von Rändern und hatte Löcher, die in Übereinstimmung
mit den Perforationen in der Schattenmaske ausgebildet waren.
Der durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen
Matrix wurde gemessen, und die Photoresistschicht wurde
hinsichtlich ihrer Ablösbarkeit beurteilt. Die Resultate sind
in Tabelle 2 aufgeführt.
Beispiel 14
Wie in Beispiel 10, außer daß die Dicke der
Photoresistschicht auf 0,5 µm reduziert war, wurde ein
schwarzes Matrixmuster hergestellt. Das Muster war frei von
Rändern und hatte Löcher, die in Übereinstimmung mit den
Perforationen in der Schattenmaske ausgebildet waren. Der
durchschnittliche Durchmesser der Löcher der schwarzen Matrix
wurde gemessen, und die Photoresistschicht wurde hinsichtlich
ihrer Ablösbarkeit beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle 2
dargestellt.
Wie oben detailliert beschrieben wurde, ist die
wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung gemäß
dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zu einer
effizienten Bildung von photogehärteten Mustern in Form eines
dünnen Films fähig, und weist die Möglichkeit zur Reduzierung
der Materialkosten auf. Außerdem ist die Zusammensetzung
empfindlich genug, um eine Musterbildung durch kürzere
Belichtung und Belichtung geringerer Intensität zu
ermöglichen, was zur einem höheren Durchsatz führt. Als
weiteren Vorteil weist die Zusammensetzung gute Ablösbarkeit
auf; es bleibt praktisch kein Teil der Photoresistschicht
unabgelöst, wodurch ein Farbvermischen aufgrund der Haftung
von Phosphoren verhindert wird. Aufgrund dieser Vorteile
können Produkte hoher Qualität bei geringeren Kosten mit
höherer Effizienz hergestellt werden. Der "Docking"-Effekt
wird selbst im Fall einer "Gap"-Belichtung nicht auftreten,
und dies erweitert die Anwendbarkeit der Zusammensetzung, da
sowohl durch eine Kontaktbelichtung wie auch durch eine
"Gap"-Belichtung zufriedenstellende photogehärtete Muster
hergestellt werden können. Wenn schwarze Matrizen unter
Verwendung der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung und dem Verfahren der Bildung schwarzer
Matrixmuster nach dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, kann man Farbbilder mit hoher
Empfindlichkeit und Auflösung erzeugen.