DE2407033A1 - Lichtvernetzbare polymere und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Lichtvernetzbare polymere und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
FARBWERIiE HOECHST AG vormals Meiötfcu. Lucius & Brüning
■ -JA
Aktenzeichen: ,. ~Λ^' HOE "lhft 0^0
Dr.MN/ka
Datum: \jr 11· Februar
Lichtvernetzbare Polymere und Verfahren zu.ihrer Herstellung
Polymere, deren physikalische Eigenschaften sich durch Belichtung
ändern, sind bekannt. Vor allem sind photoreaktive Gruppierungen enthaltende Polymermaterialien beschrieben worden, die unter
Lichteinwirkung· vernetzen. Einige davon werden in lichtempfindlichen
Kopiermassen zur Herstellung von Gerbbildern, von Druckformen und von sogenannten Photoresists technisch eingesetzt.
Die besondere Bedeutung, die in diesem Rahmen Zimtsäureester von
Polyalkoholen, z. B. Polyvinylcinnamat, erlangt haben, wird teilweise
beeinträchtigt durch Herstellungsverfahren, die mit der bekannten Problematik polymeranaloger Umsetzungen behaftet sind.
So läßt sich die Veresterung von Polyvinylalkohol bzw. weitgehend verseiftem Polyvinylacetat mit Zimtsäurechlorid nicht in
einem homogenen Reaktionssystem durchführen und verläuft nicht quantitativ. Das ist nachteilig, wenn eine hohe Vernetzungsdichte
erwünscht ist, die von einer möglichst großen Zahl photoaktiver Gruppierungen im Polymermolekül abhängt.
Versuche, diese Schwierigkeiten durch Polymerisation von Vinylcinnamat
unter Erhalt des Cinnamoylchromophors zu überwinden, scheiterten an der Tendenz des Monomeren, in verdünnter, höchstens
30 $iger Lösung und bei Umsätzen bis maximal 50 $ - Bedingungen»
unter denen sich eine Polymerisation ohne Vernetzung durchführen läßt - überwiegend eine sogenannte Cyclopolymerisationsreaktion
einzugehen. Lineares Polyvinylcinnamat wurde im erhaltenen Polymeren nur zu 15 - 20 fo festgestellt (s, z. B. V. Paesschen,
R. Janssen und R. Hart, Makromol. Chem. 3_7_, h6 (i960) und
J. Roovers und G. Smets, ebenda 6c>, 89 (1963)).Die Polymerisation
in konzentrierten Lösungen und mit höherem Umsatz führte zur Gelierung, wodurch das Polymere in den üblichen Lösungsmitteln
unlöslich wird.
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Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich. (Meth)acrylsäureester
von substituierten l-Hydroxy-lH-naphthalin-2-onen,
wie sie in der deutschen Patentanmeldung P beschrieben werden, mit Ausbeuten, die z. T. 95 $ überschreiten,
zu unvernetzten, lichtempfindlichen Poly(meth)acrylaten unter Erhalt des die Lichtempfindlichkeit bedingenden lH-Naphthalin-2-on-chromophors
polymerisieren lassen, obwohl auch hier die sterischen Voraussetzungen für eine - über einen Sechsring verlaufende
- Cyclopolymerisation gegeben sind. Auf die Einfügung von Kettengliedern zwischen der polymerisationsfähigen Einheit
und der photoaktiven Gruppierung, wie sie z. B. in Form des Umsetzungsprodukts von Glycidylmethacrylat und Zimtsäure in der
deutschen Offenlegungsschrift 2 211 2^2 beschrieben ist, kann
somit verzichtet werden.
Darüberhinaus weisen die erfindungsgemäßen Polymeren bei Verwendung
der in der Technik üblichen Lichtquellen bereits eine ausreichend hohe Lichtempfindlichkeit auf. Sensibilisatoren, die
üblicherweise'zur Erweiterung der Lichtempfindlichkeit von Zimtsäurederivaten
nach längeren Wellenlängen benötigt werden, sind bei den neuen Polymeren daher nicht erforderlich. Damit entfallen
Komplikationen, die bei Zusatz von Sensibilisatoren zu Kopierschichten bisweilen beobachtet werden, wie beispielsweise die
mangelnde Vernetzung tieferer Schichtpartien infolge der Filterwirkung der im Licht nicht ausbleichenden Sensibilisatoren oder
die Verminderung der Haftfestigkeit aufgrund der leichten Löslichkeit
oder der Salzbildung dieser Zusätze.
Gegenstand der Erfindung sind somit lichtvernetzbare Polymere,
die Einheiten mit seitenständigen substituierten 1-CarbonyloxylH-naphthalin-2-on-Gruppierungen
der allgemeinen Formel,1 enthalten
(I)
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in der R Wasserstoff oder vorzugsweise den Methylrest, R^ einen
geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1-3 C-Atomen,vorzugsweise den Methylrest*
in dem ein Wasserstoff atom durch einen Cyano-, ^.-Cg)-Alkoxy-,
Garbo-(C..TC2)-alkoxy-, (C1-Cg)-ACyI- oder (Cj-C2)~Acyloxyrest
substituiert.sein kann, vorzugsweise in ^-Stellung, und in
der R2 und R„ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen (Cj-C^)—
Alkylrest, vorzugsweise den Methylrest, oder Chlor, und Rl einen
(C'-Cr)-Alkylrest, vorzugsweise den Methylrest, die Nitrogruppe,
Chlor, Brom oder vorzugsweise Wasserstoff bedeuten.
Gegenstand der Erfindung sind dabei sowohl Homopolymere, die aus den obengenannten, lH-Naphthalin-2-on-Gruppen enthaltenden Einheiten
bestehen, als auch bevorzugt Copolymere dieser Einheiten mit substituierten, nicht lichtempfindlichen äthylenisch ungesättigten
Verbindungen, insbesondere mit Methacrylsäure und ihren Derivaten. Das molare Verhältnis von photoaktiven 1H-Naphthalin-2-on-Einheiten
und inaktiven Comonomereinheiten hängt dabei von den angestrebten Eigenschaften des Polymeren ab, wie z.
B. der Löslichkeit, Haftfähigkeit, mechanischen Festigkeit und
dem Vernetzungsgrad nach Belichtung. Es kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, da bereits Zusätze von einem Mol-% eines
Comonomeren die physikalischen Eigenschaften des Polymers beeinflussen
können, andererseits ein Gehalt von 5 Mol ^ oder weniger an lH-Naphthalin-2-on-Einheiten im Copolymeren die Vernetzung
durch Licht ermöglicht. In der Regel liegt' jedoch der Anteil der photoaktiven Monomereinheiten zwischen .90 und 10 Mol-$,
vorzugsweise zwischen 75 und 20 Mol-$>, und der Anteil der
photοinaktiven Comonomereinheiten zwischen 10 und JO Mol $, vorzugsweise
zwischen 25 und 80 Mol $.
Als Comonomere können in diesem Zusammenhang nicht nur chemisch einheitliche Verbindungen verwendet werden, sondern auch Gemische
verschiedener polymerisationsfähiger äthylenisch ungesättigter Verbindungen. Demnach können die erfindungsgemäßen
Polymeren auch aus mehr als zwei, insbesondere aus bis zu drei unterschiedlichen Monomereinheiten aufgebaut sein. Es können
auch Gemische von Copolymeren verwendet werden.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
derartiger lichtvernetzbarer Polymerer, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man substituierte 1-Acryloyloxy- oder
vorzugsweise l-Methacryloyloxy-lH-naphthalin-2-one in an sich
bekannter ¥eise, vorzugsweise radikalisch, gegebenenfalls zusammen
mit nicht lichtempfindlichen copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Verbindungen, vorzugsweise Methacrylsäure
und ihren Derivaten, polymerisiert.
Die Polymerisation wird vorzugsweise in Substanz oder in Lösung in Gegenwart eines unter den Raktionsbedingungen indifferenten
Lösungsmittels durchgeführt. Als Beispiele seien u. a. Benzol, Carbonsäureester, Ketone oder Amide, z. B. Dimethylformamid
genannt. Als übliche Starter dienen z. B. Perverbindungen oder aliphatische Diazoverbindungen. Die Polymerisationstemperaturen
richten sich nach den Aktivierungssystemen und liegen zwischen
4O und 120 C. Eine Polymerisation in Suspension oder Emulsion
ist ebenfalls möglich.
Monomere, deren Homo- oder Copolymerisation zu liclrirvernetzbaren
Polymeren führt, sind beispielsweise die Acryl- oder vorzugsweise die Methacrylsäureester von
l-Hydroxy-l-methyl-lH-naphthalin-2-on,
l-Hydroxy-l-äthyl-lH-naphthalin-2-on,
l-Hydroxy-l-propyl-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-isopropyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydrdxy-l-(2-Cyanoäthyl)-IH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-(2-Methoxyäthyl)-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-(2-Carbomethoxyäthyl)-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-(2-Cax-boäthoxyäthyl)-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,3-dimethyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,4-dimethyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,7-dimethyl~lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,3,7-trimethyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,k,6-trimethyI-lH-naphthalin-2-on,
l-Hydroxy-l-propyl-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-isopropyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydrdxy-l-(2-Cyanoäthyl)-IH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-(2-Methoxyäthyl)-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-(2-Carbomethoxyäthyl)-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-(2-Cax-boäthoxyäthyl)-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,3-dimethyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,4-dimethyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,7-dimethyl~lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,3,7-trimethyl-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l,k,6-trimethyI-lH-naphthalin-2-on,
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1-Hydroxy-l-me thyl-3- Chlor- lH-naphthalin- 2- on,
l-Hydroxy-l-cyanomethyl-lH-naphthalin-2-on, wie auch von
l-Hydroxy-l-methoxymethyl-lH-naphthalin-2-on,
l-Hydroxy-l-allyl-lH-naphthalin-2-on,
l-Hydroxy-l-(3-oxobutyl)-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-methyl-4-chior-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-methyl-3,4-dichlor-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-methyl-3,6-dichlor-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-methyl-6-brom-lH-naphthalin-2-on und l-Hydroxy-l-methyl-ö-nitro-lH-naphthalin^-on.
l-Hydroxy-l-(3-oxobutyl)-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-methyl-4-chior-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-methyl-3,4-dichlor-lH-naphthalin-2-on, l-Hydroxy-l-methyl-3,6-dichlor-lH-naphthalin-2-on, 1-Hydroxy-l-methyl-6-brom-lH-naphthalin-2-on und l-Hydroxy-l-methyl-ö-nitro-lH-naphthalin^-on.
Geeignete, nicht lichtempfindliche Gomonomere sind beispielsweise
Methacrylsäure und deren Derivate wie Methacrylsäuremethylester, -äthylester, -butylester, -hexylester, -2-äthylhexylester,
-2-hydroxyäthylester, -2-msthoxyäthylester, Methacrylsäureester
von flf-Hydroxy-alkyldimetixylphosphinoxiden, z, B.
Dimethyl-(methacryloyloxymethyl)-phosphinoxid und Dimethyl-(3-methacryloyloxypropyl)-phosphinoxid,
oder Methacrylsäureamidü
Geeignet sind ferner Methacrylsäure-furfurylester, -allylester,
-methallylester und -piOpargylester, sowie auch Acrylsäure und
ihre Derivate, Acrylnitril oder Vinylaromaten.
Das Verfahren der Copolymerisation eröffnet die Möglichkeit, durch Variation der Comonomeren, ihrer Mengenverhältnisse und
der Versuchsführung die physikalischen Eigenschaften der lichtempfindlichen
Polymeren praktisch jedem Verwendungszweck anzupassen. Das gilt insbesondere für die in der Technik oft recht
kritische Löslichkeit. A
Die erfindungsgemäßen, lH-Naphthalin-2-on-Gruppen enthaltenden
Polymeren sind je nach ihrer Zusammensetzung in einem oder mehreren derüblichen Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichloräthan, Methylglykol,
Aceton, Butanr2-on, Cyclohexanon, Äthylacetat oder Dimethylformamid
sowie gegebenenfalls auch, in Alkoholen wie Methanol
oder Äthanol löslich.
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Darüberhinatis lassen sich auch. Copolymere herstellen, die sich,
ab einem. Gehalt von 70 - 75 Mol-$ an Dimethyl- (uJ-methacryloyloxyalkyl)-phosphinoxid-Einheiten,
wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift 2.052.569 beschrieben sind, sogar in Wasser
„lösen. Copolymere mit einer hinreichenden Zahl freier Säure- oder Aminogruppen, die sich innerhalb des Rahmens der
Erfindung leicht herstellen lassen, sind in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Basen bzw. Säuren ebenfalls
in Wasser löslich und können somit ohne organische Lösungsmittel verarbeitet werden.
Die Lösungen der lichtempfindlichen Polymeren lassen sich in dünner Schicht auf Metall-, Glas- oder Kunststoffoberflächen
auftragen und bilden nach Entfernung des Lösungsmittels einen auf seiner Unterlage haftenden Film. Bei bildmäßiger Belichtung
mit in der Reproduktionstechnik üblichen Lichtquellen, welche reich an Licht der Fellenlängen von 250 bis 7OO nm sind, werden
die belichteten Stellen vernetzt und dadurch unlöslich, während die nicht belichteten sich mit Hilfe eines Lösungsmittels entfernen
lassen, so daß man eine negative Abbildung der Vorlage erhält.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin die Verwendung von Polymeren,
die lH-Naphthalin-2-on-Einheiten enthalten, in lichtempfindlichen
Kopiermassen für die verschiedensten reproduktionstechnischen Anwendungen,und Kopiermassen,die diese Polymeren
in Mengen von 10 - 90 Gew. $ enthalten.
Als Anwendungsgebiete für die neuartigen Kopiermassen, die sich als Kopierschicht auf einem beliebigen Träger, z. B. Metall (Einmetali,
Mehrmetall), Papier, Kunststoff, Glas oder Keramik befinden, als selbsttragender Film oder als Film zwischen zwei
Kunststoff-Schutzfolien oder als Kopierlsck, d. h. als Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel, vorliegen können, seien genannt :
Die Herstellung von Druckformen für den Flach- und Offset-Druck,
den Siebdruck, den Hochdruck, den Tiefdruck und bevorzugt die Anwendung als Photoresist zur fotomechanischen Herstellung von
Reservagen, insbesondere Galvanoreservagen oder Aetzreservagen,
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ζ. E. solche zur Fertigung von Leiterplatten, zum Formteilätzen
oder zur Fertigung von Skalen oder Frontplatten.
Die Kopiermasse kann jedoch auch zur Herstellung von Einzelkopien
verwendet werden, sei es, daß man die Kopierschicht anfärbt und die unbelichteten Bereiche nach der Bildbelichtung
•weglöst oder nach der Bildbelichtung die ungefärbte Schicht ent-"
wickelt und die Bildbereiche mit einer geeigneten Farbstofflösung
anfärbt.
Man..-kann zur Herstellung von Einzelkopien auch das unterschiedliche
Schmelz- bzw. Erweichungsverhalten von unbelichteten und belichteten Schichtbereichen nutzen, z. B. durch Übertragung von
unbelichteten, gegebenenfalls gefärbten Schichtteilen auf Empfangsblätter oder durch Bepudern der erwärmten Schicht mit Pigmenten,
die bevorzugt an den unbelichteten Schichtbereichen haften.
Es ist möglich, die erfindungsgemäßen Kopiermassen mit bekannten
Kopiermassen zu kombinieren, z. B. mit solchen, welche Diazoverbindungen, Azidoverbindungen oder lichtvernetzbare bzw.
photopolymerisierbare Systeme enthalten oder aus solchen bestehen,
Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Polymeren als lichtempfindliche
Bestandteile in durch Licht härtbaren Überzügen wie Anstrichfarben und Lacken verwendbar.
Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen näher erläutert.
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HERSTELLUNGSBEISPIELE
Eine Lösung von 0,5 g 1-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on
und 0,5 mg Azobisisobutyronitril in 0,75 ml Benzol wurde in einem 10-ml-Schlenk-Gefäß durch dreimaliges Evakuieren und
Begasen mit Stickstoff von Sauerstoff befreit und für die Zeit
von 7 Stunden 20 Minuten auf 750C erhitzt. Ein Quecksilber-Ventil
sorgte für Druckausgleich und verhinderte den Zutritt atmosphärischen Sauerstoffs. Anschließend wurde der Gefäßinhalt
mit 12 ml Aceton versetzt, das sich abscheidende Polymerpulver abgesaugt und nacheinander mit wenig Aceton und Aether
gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuum bei Raumtemperatur wurden 470 mg eines in Methylenchlorid klar löslichen Polymethacrylate
mit intakten Naphthalin-2-on-chromophoren in der Seitenkette erhalten. Das UV-Spektrum zeigte eine maximale
Extinktion von E } J = 402 (CH2Cl2) bei 309 nm.
^**" OEO Γ* tr "I
Eine Lösung von 20 mg des Homopolymeren in 1 ml Chloroform wurde gleichmäßig auf eine Fläche von 100 cm2 einer Platte aus gebürstetem
Aluminium verteilt. Nach Abdunsten des Lösungsmittels wurde die beschichtete Platte im Kontakt mit dem "Kodak Stufenkeil
Nr. 2W und bedeckt mit einer 1 mm starken Glasplatte 30
Sekunden belichtet. Das Belichtungsgerät war mit vier Leuchtstoffröhren der Firma Philips (TLAK 40 W/05) im Abstand von
4 cm bestückt. Die Entfernung der Röhrenperipherie von der Plattenoberfläche betrug ca. 5 cm.
Durch Eintauchen in Methylenchlorid wurden die nicht durch Licht vernetzten Bereiche abgelöst. Man erhielt ein Abbild
von 17 Stufen.
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Beispiel (l) wurde wiederholt, indem man das Lösungsmittel
Benzol durch 0,75 ml Dimethylformamid ersetzte. Die Lösung wurde 8 Stunden auf 800C erhitzt und das Polymere entsprechend
Beispiel (1) isoliert.
Man erhielt 400 mg eines in Methylenchlorid klar löslichen Homopolyineren, dessen UV-Spektrum eine maximale Extinktion von
5 1 # = 401 (CH2Cl2) bei 308 nm aufwies.
Die relative Viskosität betrug ^eI s lj27 ^C = 1UaXJ J CHC1s)·
Eine mit dem Polymeren wie in Beispiel (1) beschrieben beschichtete Platte aus gebürstetem Aluminium wurde 4 Minuten
im Kontakt mit dem "Kodak-Stufenkeil Hr. 2" dem durch eine 3 mm
starke Glasplatte gefilterten Licht einer 15 cm entfernten
70 W-Quecksilberhochdrucklampe ausgesetzt. Nach Entwicklung
mit Methylenchlorid wurden 14 Stufen abgebildet.
Unter den in Beispiel (1) beschriebenen Bedingungen wurde eine Lösung von 500 mg l-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on,
500 mg Methacrylsäuremethylester und 1 mg Azobisisobutyronitril
in 1,5 ml Benzol 7 Stunden auf 75°C erhitzt. Der Gefäßinhalt wurde anschließend in 3 ml Aceton gelöst und das Polymere durch
Eingießen dieser Lösung in 50 ml Methanol gefällt. Nach Absaugen und Trocknen im Vakuum bei Raumtemperatur wurden 0,843 g eines
in Methylenchlorid klar löslichen Mischpolymers erhalten, dessen UV-Spektrum eine maximale Extinktion vonp} ^V = 207
JL cm
(CH2Cl2) bei 308 nm aufwies. Die relative Viskosität betrug
^ = 1,89 (C = I [^J
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Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde ait dem Mischpolymeren
entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und entwickelt. 15 Stufen wurden voll, eine Stufe z.T.
abgebildet.
Nahm man die Belichtung entsprechend Beispiel (2) vor, waren 14 Stufen sichtbar.
Unter den in Beispiel (1) beschriebenen Bedingungen wurde eine Lösung von 500 mg l-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on,
500 mg Methacrylsäureäthylester und 1 mg Azoisobutyronitril in. 1,5 ml Benzol 7 Stunden 20 Minuten auf 75°C erhitzt. Der Gefäßinhalt
wurde in 3 ml Aceton gelöst und das Polymer durch Eingießen dieser Lösung in 50 ml Methanol gefällt. Das abgesaugte,
mit Aether gewaschene und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknete Polymerpulver wog 807 mg. Es zeigte im UV-Spektrum eine
maximale Extinktion von E ^ cm = 21^ (CEzclz) tei 508 mn.
Die relative Viskosität betrug *l Ll
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit dem Mischpolymer
entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und entwickelt. Es wurden 15 Stufen abgebildet.
Das Beispiel (4) wurde wiederholt, wobei jedoch als Starter anstelle von Azoisobutyronitril 1,8 mg Benzoylperoxid eingesetzt
wurden. Man erhielt 818 mg Mischpolymeres, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion vonf^ £m = 218 (CH2Cl2) bei 308 nm
hatte. Die relative Viskosität betrug^5° = 3f55 (C = χ1"
CHCl3).
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Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit den Mischpolymeren
entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 30 Sekunden belichtet und entwickelt. Es wurden 18 Stufen abgebildet.
Eine Lösung von 7,5 g 1-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on,
5 g Methacrylsäure-n-butylester und 25 mg Azoisobutyronitril
in 20 ml Benzol wurde in einem 100 ml-Vierhals-rührkolben
durch dreimaliges Evakuieren und Begasen mit Stickstoff von Sauerstoff befreit und 8,5 Stunden bei 75°C unter Rühren
erhitzt. Während der Polymerisation verhinderten ein Queck-Silberventil
und leichter Stickstoffüberdruck den Zutritt atmosphärischen Sauerstoffs. Der zähe Kolbeninhalt wurde in
40 ml Methylenchlorid gelöst und das Polymere durch Eingießen dieser Lösung in 250 ml eines Gemisches aus Diäthyläther/Pentan
(.3 si, V/V) gefällt, abgesaugt, mit dem genannten Gemisch gewaschen
und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt 11,24 g eines weißen Pulvers, das im UV-Spektrum eine
maximale Extinktion von E^ ^m = 26° (CHecls) bei 308 nm aufwies.
Die relative Viskosität betrug % 2|° = 1,66 (C = §
(CHCl8).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit diesem Mischpolymeren
entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und mit Butan-2-on entwickelt. Es wurden 14 Stufen
voll und 2 Stufen zum Teil abgebildet.
Das Beispiel (6) wurde wiederholt, wobei man jedoch anstelle von Methacrylsäure-n-butylester 5 g Methacrylsäure-2-äthylhexylester
einsetzte.
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Man erhielt 9,70 g weißes Polymerpulver, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Εχ cm = 2?° (CH2Cl2) bei 308 nin
aufwies. Die relative Viskosität betrug ^ ^l - 2»21 (c = ^
CHCIg).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend Beispiel (6) mit dem Mischpolymer beschichtet, belichtet und mit
Butan-2-on entwickelt. 16 Stufen wurden voll und 1 Stufe zum Teil abgebildet.
Unter den in Beispiel (1) beschriebenen Bedingungen wurde eine Lösung von 0,5 g l-Methacryloyloxy~l-methyl-naphthalin-2-on,
0,5 g Methacrylsäure und 1,75 mg Azoisobutyronitril 8 Stunden auf 75°C erhitzt. Anschließend suspendierte man den seifigfesten Gefäßinhalt in 10 ml Aether und saugte das Mischpolymer
ab. Es wurden 0,952 g eines in Dimethylformamid klar löslichen weißen Pulvers erhalten, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion
vonp} £_ = 190 (DIiF) bei 308 mn aufwies.
/Vi ORO rf
Die relative Viskosität betrug Y^eI = 3,08 (C = 1 -g^ ; DMF).
Eine Lösung von 20 mg des Mischpolymers in 1 ml DMF wurde gleichmäßig auf eine Fläche von 100 cms einer Platte aus gebürstetem
Aluminium verteilt. Nach Abdunsten des Lösungsmittels in einem warmen Luftstrom wurde die Platte wie in Beispiel (1)
beschrieben 2 Minuten belichtet und in Dimethylformamid entwickelt. 17 Stufen wurden abgebildet.
Unter den in Beispiel (6) beschriebenen Bedingungen wurde eine Lösung von 5 g l-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on,
4,7 g Methacrylsäuremethylester, 0,3 g Methacrylsäure und
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17,5 mg Azoisobutyronitril in 26 ml Benzol 8 Stunden auf 75CC
erhitzt. Anschließend wurde der viskose Kolbeninhalt mit
150 ml Diäthyläther versetzt und das sich faserig abscheidende Terpolymer abgesaugt, mit Aether gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt 9,29 g in Methylenchlorid lösliches Polymerisat« Es wies im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Ei cm s 204 (CEzclz) bei 508 nm auf.
Die relative Viskosität betrug ^eI = 3^46 ^C = 1
150 ml Diäthyläther versetzt und das sich faserig abscheidende Terpolymer abgesaugt, mit Aether gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt 9,29 g in Methylenchlorid lösliches Polymerisat« Es wies im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Ei cm s 204 (CEzclz) bei 508 nm auf.
Die relative Viskosität betrug ^eI = 3^46 ^C = 1
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und entwickelt.
Es wurden 16 Stufen abgebildet.
Es wurden 16 Stufen abgebildet.
Das Beispiel (9) wurde wiederholt, jedoch wurde anstelle des Mengenverhältnisses Methacrylsäuremethylester:Methacrylsäure
wie 4,7 g:0,3 g ein Verhältnis 4 g:l g gewählt. Der feste'
Kolbeninhalt wurde in einer Reibschale mit Aether verrieben, das Terpolymer abgesaugt, mit Aether gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt 9,47 g nicht mehr in Methylenchlorid, wohl aber in Dimethylformamid lösliches
Polymerisat, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von £"■[■ J = 204 (DMF) bei 308 nm aufwies. Die relative Viskositat betrug £«1 = 2,72 (C = l£; DMF).
Kolbeninhalt wurde in einer Reibschale mit Aether verrieben, das Terpolymer abgesaugt, mit Aether gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt 9,47 g nicht mehr in Methylenchlorid, wohl aber in Dimethylformamid lösliches
Polymerisat, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von £"■[■ J = 204 (DMF) bei 308 nm aufwies. Die relative Viskositat betrug £«1 = 2,72 (C = l£; DMF).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit dem Terpolymer entsprechend Beispiel (8) beschichtet, entsprechend Beispiel
(1) 2 Minuten belichtet und mit Dimethylformamid entwickelt. Es wurden 19 Stufen abgebildet.
509836/0 789
Das Beispiel (6) wurde wiederholt, anstelle von 5 g Methacrylsäuremethylester
wurden jedoch 4,7 g Methacrylsäurebutylester und 0,3 g Methacrylsäure eingesetzt.
Man erhielt 11,31 g eines weißen Terpolymers, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Ex - £m = 258 (CH2Cl2)
bei 308 nm aufwies. Die relative Viskosität betrug ^ ^1 =1,55
(C = 1-&-; CHCl3).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit dem Terpolymer entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und
mit Butan-2-on entwickelt. 16 Stufen wurden voll, eine Stufe zum Teil abgebildet.
Das Beispiel (11) wurde wiederholt, anstelle von 4,7 g Methacrylsäurebutylester
wurden jedoch 4,7 g Methacrylsäure-2-äthyl-hexylester
eingesetzt. Die Polymerisationsdauer betrug 7 Stunden 45 Minuten. Man erhielt 10,45 g eines weißen Terpolymeren,
das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Ei fm = 287 (CH-Cl2) bei 308 nm aufwies. Die relative Vis-
""* J. CIu ** OCo η·
kosität betrug ^jJ1 = 1,47 (C = lg·; CHCl5).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit dem Terpolymer entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und
mit Butan-2-on entwickelt. 14 Stufen wurden voll, eine Stufe zum Teil abgebildet.
509836/0789
Eine Lösung von 90 g !-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on,
85,5 g Methacrylsäure-2-äthyl-hexylester, 4,5 g Methacrylsäure
und 375 mg Azoisobutyronitril in 350 ml Benzol wurde in einem 1 Ltr.-Vierhals-Rührkolben entsprechend Beispiel (6) von
Sauerstoff befreit und 7,5 Stunden bei 750C unter Rühren erhitzt.
Anschließend wurde der Kolbeninhalt in 300 ml Methylenchlorid gelöst und das Polymere durch Eingießen dieser Lösung
in 4,6 1 eines Gemisches aus Diäthyläther/Pentan (1,87:1, V/V) gefällt, abgesaugt, mit dem genannten Gemisch gewaschen, im
Haushaltsmixer in Methanol suspendiert und zerkleinert, wieder· abgesaugt und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
Man erhielt 122,9 g eines weißen Pulvers (A), das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von hl· '" = 228 bei 308 nm aufwies ,
cm oKo rf
die relative Viskosität betrug ^ ^1 = 1,59 (C = 1 ^g-; CHCl3).
Das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 150 ml Methylenchlorid aufgenommen und in lt2 1 Methanol getropft.
Das sich abscheidende faserige Polymer wurde abgesaugt, mit Methanol gewaschen, im Haushaltsmixer in Methanol suspendiert
und zerkleinert, wieder abgesaugt und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt 40,6 g Polymerisat (B), das im
UV-Spektrum eine maximale Extinktion von £ l· £ = 159 (CHgCl.-,)
bei 380 nm aufwies. .
Die relative Viskosität betrug ^ ^ = 1,21 (C = 1^-j CHCl5).
Die relative Viskosität betrug ^ ^ = 1,21 (C = 1^-j CHCl5).
Es wurde jeweils eine Platte aus gebürstetem Aluminium entsprechend
Beispiel (l) mit den erhaltenen Polymeren "A" und "B" beschichtet, 2 Minuten belichtet und mit Butan-2-on entwickelt.
Auf der mit 11A" beschichteten Platte wurden 17 Stufen abgebildet,
auf der mit "B" beschichteten 10 Stufen.
509836/0 789
Eine Lösung von 22,5 g l-Methacryloyloxy-l-methyl-naphthalin-2-on,
36 g Methacrylsäure-2-äthyl-hexylester, 1,5 g Methacrylsäure
und 125 mg Azoisobutyronitril in 100 ml Benzol wurde in einem 500 ml-Vierhalsrührkolben entsprechend Beispiel
(6) von Sauerstoff befreit und 8 Stunden 20 Minuten unter Rühren auf 750C erhitzt. Anschließend wurde der Kolbeninhalt
in 150 ml Methylenchlorid gelöst und das Polymere durch Eingießen dieser Lösung in 2 1 Methanol gefällt, abgesaugt, mit
Methanol gewaschen, im Haushaltsmixer in Methanol suspendiert und zerkleinert, wieder abgesaugt und im Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet. Man erhielt 55t1 g eines weißen Pulvers,
das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Ht cm = ^®
(CHgCIg) bei 308 nm aufwies.
Die relative Viskosität betrug ££5° = 1,41 (c = 1^-; CHCl5).
Die relative Viskosität betrug ££5° = 1,41 (c = 1^-; CHCl5).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit dem Terpolymeren
entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet und mit Butan-2-on entwickelt. Es wurden 14 Stufen
voll, eine Stufe zum Teil abgebildet.
Das Beispiel (14) wurde wiederholt. Zwecks Einstellung eines höheren Polymerisationsgrades wurde die Lösungsmittelmenge
halbiert. Eine Lösung von 7,5 g l~Methacryloyloxy-l-methylnaphthalin-2-on,
12 g Methacrylsäure-2-äthyl-hexylester,
O,5 g Methacrylsäure und 42 mg Azoisobutyronitril in 16,6 ml
Benzol wurde in einem 100 ml-Vierhalsrührkolben entsprechend Beispiel (6) von Sauerstoff befreit und 8 Stunden auf 750C
erhitzt. Anschließend wurde der Kolbeninhalt entsprechend Beispiel (14) aufgearbeitet, wobei jeweils 1/3 des Volumens
der dort angegebenen Lösungs- bzw. Fällungsmittel verwandt wurde.
509836/0 7 89
Man erhielt 19,71 g eines weißen Pulvers, das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Εχ cm = 1^ (CH2C12 ) bei
308 nm aufwies. Die relative Viskosität betrug T (C = 1-S-; CHCl3).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend
Beispiel (1) mit dem Terpolyraeren beschichtet, 2 Minuten belichtet und mit Butan-2-on entwickelt. Es wurden 16 Stufen
abgebildet.
Beispiel 16: .
Das Beispiel (15) wurde wiederholt. Anstelle von 42 mg Azoisobutyronitril
wurden nur 21 mg eingesetzt. Man erhielt 18,68 g eines weißen Pulvers, das im UV-Spektrum
eine maximale Extinktion von E J ^m ~ 15^ (CH2Cl2) bei 308 nm
aufwies. Die relative Viskosität betrug V^^ = 1,97
(C = l*j CHCl3).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend Beispiel (1) mit dem Terpolymeren beschichtet, 2 Minuten belichtet
und entwickelt. Es wurden 17 Stufen voll, eine Stufe zum Teil abgebildet.
Unter den in Beispiel (1) beschriebenen Bedingungen wurde eine Lösung von 300 mg 1-Aethyl-l-methacryloyloxy-naphthalin-2-on,
285 mg Methacrylsäure-2-äthyl-hexylester, 15 mg Methacrylsäure
und 1,25 mg Azoisobutyronitril in 1 ml Benzol 8 Stunden auf 750C erhitzt. Der Gefäßinhalt wurde mit 10 ml
Methanol versetzt, das ausgefallene Polymere abgesaugt, mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
S09836/0 789
Man erhielt 555 mg eines weißen Pulvers, das' im UV-Spektrum
eine maximale Extinktion von fJ Jm = 192 (CH2Cl2) bei 311 mn
aufwies.
Die relative Viskosität betrug ^ ^ = 1,45 (C = 1 ^-; CHCl3).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend
Beispiel (l) mit dem Terpolymeren beschichtet, 2 Minuten belichtet
und mit Butan-2-on entwickelt. 16 Stufen wurden abgebildet.
Das Beispiel (17) wurde wiederholt; anstelle von 300 mg
l-Aethyl-l-methacryloyloxy-naphthalin-2-on wurden jedoch
300 mg l-Methacryloyloxy-l-propyl-naphthalin-2-on eingesetzt.
Man erhielt 557 mg eines weißen Pulvers, das im UV-Spektrum
eine maximale Extinktion von £^Jm = 173 (CH2Cl2) bei 311 nm
aufwies.
Die relative Viskosität betrug 7rel = 1>56 ^C = 1^ ; CHC1«)·
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend Beispiel (1) mit dem Terpolymeren beschichtet, 2 Minuten belichtet
und mit Butan-2-on entwickelt. 16 Stufen wurden voll, 1 Stufe zum Teil abgebildet.
Das Beispiel (17) wurde wiederholt; anstelle von 300 mg l-Aethyl-l-methacryloyloxy-naphthalin-2-on wurden jedoch
300 mg 3-Chlor-l-methyl-l-methacryloyloxy-naphthalin-2-on eingesetzt. Man erhielt 577 mg eines weiß-gelben Polymerpulvers,
das im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von
S09836/0789
£ Ϊ cm = 192 (CH2C12) bei 526 nm aufwies. Die relative
Viskosität betrug ^?el = 1.46 (C = 1^; CHCl8).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend Beispiel (1) mit dem Terpolymeren beschichtet, 5 Minuten
belichtet und mit Butan-2-on entwickelt. 4 Stufen wurden
voll, eine Stufe zum Teil abgebildet.
Unter den in Beispiel (1) beschriebenen Bedingungen wurde eine Lösung von 200 mg l-(2-Cyano~äthyl)-l-methacryloyloxynaphthalin-2-on,
190 mg Methacrylsäure-2~äthyl-hexylester,
10 mg Methacrylsäure und 1,25 mg Azoisobutyronitril in 0,7 ml Benzol 8 Stunden auf 750C erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgte
entsprechend Beispiel (17).
Man erhielt 355 mg eines weißen Polymerpulvers,,daε im UV~
Man erhielt 355 mg eines weißen Polymerpulvers,,daε im UV~
g yp
Spektrum eine maximale Extinktion von E τ" cm
ale Extinktion von E τ =
bei 314 nm aufwies.
Die relative Viskosität betrug 7I J^ = 1,42 (C = 1^; J CHCl3)
Die relative Viskosität betrug 7I J^ = 1,42 (C = 1^; J CHCl3)
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde entsprechend Beispiel (1) mit dem Terpolymeren beschichtet, 2 Minuten
belichtet und mit Butan-2-on entwickelt. 17 Stufen wurden
voll, eine Stufe zum Teil abgebildet.
Entsprechend Beispiel (6) wurden 2,91 g 1-Methacryloyloxy-lmethyl-lH-naphthalin-2-on
und 6,33 g Dimethyl-(methacryloyloxymethyl)-phosphinoxid in 30 ml Benzol in Gegenwart von
17,5 mg Azoisobutyronitril copolymerisiert. Nach 8 Stunden bei 750C wurde der Kolbeninhalt in Methylenchlorid aufgenommen,
509836/0 789
Durch Zentrifugieren trennte man Gelanteile ab und fällte das Polymer durch Eingießen der klaren Lösung in Aether. Nach dem
Absaugen und Trocknen unter vermindertem Druck erhielt man 6,94 g eines weißen, wasserlöslichen Pulvers, das im UV-Spektrum
eine maximale Extinktion von £J ^1= 111 (CHeCl8 )
bei 309 nm aufwies. Die relative Viskosität betrug V?.^ =
2,43 . (C = 1^*; CHCl5).
Eine Platte aus gebürstetem Aluminium wurde mit dem Polymer entsprechend Beispiel (1) beschichtet, 2 Minuten belichtet
und mit einem Wasser-Aethanol-Gemisch (7:3 Volumenteile) entwickelt. Es wurden 12 Stufen abgebildet.
Das Beispiel (21) wurde wiederholt, indem man statt 6,33 g Dimethyl-(methacryloyloxymethyl)-phosphinoxid 7,36 g Dimethyl-
(3-methacryloyloxypropyl)-phosphinoxid einsetzte. Nach Beendigung der Polymerisation löste man den Kolbeninhalt
in Methylenchlorid und fällte das Polymer durch Eingießen der klaren Lösung in Aether.
Man erhielt 7,59 g eines weißen, wasserlöslichen Pulvers, das
Man erhielt 7,59 g eines weißen, wasserlöslichen Pulvers, das
-ι β/
im UV-Spektrum eine maximale Extinktion von Ei JL - H3
χ cm
(CH2Cl2) bei 309 nm aufwies.
Die relative Viskosität betrug ^eI = lf85 (c = χ<&; CHC1a)·
Eine entsprechend Beispiel (21) beschichtete, belichtete und entwickelte Platte aus gebürstetem Aluminium zeigte 10 Stufen.
509836/0 7
50 g des nach Beispiel (15) erhaltenen Polymeren "A" wurden
in 950 g Trichlorethylen gelöst, die Lösung wurde durch einen Feinfilter der Druckfiltration unterworfen. Man erhielt eine
leicht gelb gefärbte Fotoresistlösung, die bei Vermeidung von Lichtzutritt und Temperaturen um 2O0C sehr lange lagerfähig
ist.
Eine auf eine Phenolharzplatte auflaminierte Kupferfolie
wurde in bekannter Weise durch Scheuern gereinigt, mit Aceton abgespült und getrocknet. Anschließend tauchte man
diese Platte in die Resistlösung und zog sie so langsam heraus,
daß eine Schichtdicke von 2,4 jU. erhalten wurde. Die sensibilisierte
Platte wurde nun 2 Minuten unter einer Vorlage (Negativ eines Schaltschemas) bildmäßig belichtet (5 KW-Xenon-Impulslampe,
Abstand ca. 80 cm) und durch Tauchen in ein Gemisch von 80 g Xylol und 22 g Methylglykolacetat (2 Minuten) entwickelt.
Nach dem Trocknen wurde der freigelegte Teil der Kupferfolie
in einer der üblichen Aetzmaschinen weggeätzt. Man erhielt
eine kopierte Schaltung.
509836/0789
Claims (1)
- 2407Ö33Patentansprüche1. Lichtvernetzbare Polymere, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einheiten mit seitenständigen substituierten 1-CarbonyloxylH-naphthalin-2-on-Gruppen der allgemeinen Formel I enthalten(Din der R Wasserstoff oder den Methylrest, R, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1-3 C-Atomen, in dem ein Wasserstoff atom durch einen Cyano-, (C1-Cp)-AIkOXy-, Carbo-(C1 -C2)-alkoxy-, (C.-C2)-Acyl- oder (Cj-C^-Acyloxyrest substituiert sein kann, und in der R„ und R_ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen (C1-Cr)-Alkylrest, oder Chlor,, und Rk Wasserstoff, einen (C.-Cr )-Alkylrest, die Nitrogruppe, Chlor oder Brom bedeuten.2. Lichtvernetzbare Polymere nach Anspruch (i), dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10-90 Mol-$ IH-Naphthalin-2-on-Gruppen enthaltenden Einheiten und 90- 10 Mo1-$ Einheiten von nicht lichtempfindlichen äthylenisch ungesättigten Comonomeren bestehen.3· Lichtvernetzbare Polymere nach Anspruch (l) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß sie Copolymere eines Alkylacrylats oder -methacrylate mit einem substituierten 1-Acryloyloxy- oder l-Methacryloyloxy-lH-naphthalin-2-on sind.50983S/078ÖVerfahren zur Herstellung lichtvernetzbarer Polymerer nach Anspruch (l), dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Acryloyloxyoder'l-Methacryloyloxy-lH-naphthalin-2-one, gegenbenfalls zusammen mit nicht lichtempfindlichen copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten "Verbindungen, in an sich bekannter Yeise polymerisiert.5· Verwendung von lichtvernetzbaren Polymeren nach Anspruch (l) bis(3 )als lichtempfindliche Bestandteile von lichtvernetzbaren Überzügen.6. Kopiermassen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 10 bis 90 Gew. 0Jo an Polymeren nach Anspruch (l) bis (3).509836/0 789
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