DE19600269A1 - Kamera - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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-
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/28—Locating light-sensitive material within camera
- G03B17/30—Locating spools or other rotatable holders of coiled film
Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Vorzugsweise betrifft die Erfindung eine sogenannte
Einwegkamera, die vom Hersteller vor Auslieferung an den
Handel mit einem als Aufzeichnungsmaterial dienenden Rollfilm
konfektioniert wird und in dieser Konfektionierung über den
Handel gebrauchsfertig an den Endabnehmer gelangt, der sie
ohne weiteres zur Aufnahme von fotografischen Bildern
entsprechend der auf dem Rollfilm vorgesehenen Anzahl von
Bildabschnitten benutzen kann. Danach liefert er die gesamte
Kamera mit dem darin vorhandenen belichteten Film an eine
Entwicklungsanstalt ein, wo der Film nach dessen Entnahme aus
der Kamera entwickelt und weiterverarbeitet wird. Bei der
Rücklieferung des entwickelten Films und der hiervon
angefertigten Bildkopien geht die nunmehr filmlose Kamera
nicht mehr an den Kunden zurück, sondern wird in Teilen von
der Entwicklungsanstalt an den jeweiligen Hersteller
zurückgeliefert, soweit eine Überprüfung der
zurückgelieferten Teile die Tauglichkeit zur Wiederverwendung
bei neu zu konfektionierenden Kameras ergibt. Andernfalls
werden für die Wiederverwendung nicht mehr taugliche
Kamerateile einem Recycling-Prozeß zugeführt. Hingegen
erwirbt der Kamerabenutzer bei Bedarf für weitere oder
spätere fotografische Aufnahmen eine neue oder
wiederaufgearbeitete Kamera, die herstellerseitig wiederum
mit unbelichtetem Film konfektioniert ist.
Bei Verwendung derartiger Kameras wird also der Benutzer
weder mit dem Einlegen eines unbelichteten Films in die
Kamera noch mit der Entnahme des belichteten Films aus der
Kamera befaßt. Eine Kamera dieser Art wird deshalb aus der
Sicht des Benutzers auch als "Einwegkamera" oder als
"Filmpack mit Linse" bezeichnet, da sie primär eine
Filmkassette darstellt, die mit Funktionen zur bildmäßigen
Belichtung und zum bildmäßigen Filmtransport ausgestattet und
deshalb insoweit zu einer Kamera ergänzt ist. Wie oben
dargelegt ist, schließt jedoch die Bezeichnung "Einwegkamera"
nicht aus, daß sie nach Rückführung zum Hersteller zumindest
in Teilen bei der Zusammenstellung neuer Kameras der gleichen
Bauweise wiederverwendet wird.
Derartige Einwegkameras müssen aus wirtschaftlichen Gründen
vergleichsweise einfach gestaltet und kostengünstig
herstellbar sein. Hierzu ist es bekannt, funktionswesentliche
Elemente für die räumliche Aufnahme des Filmes und seiner
Kassette sowie für die Filmführung und den Filmtransport wie
auch den fotografischen Verschluß für die bildmäßige
Belichtung des Films in einer ein lichtdichtes Innengehäuse
bildenden Kernbaugruppe zu konzentrieren und diese mit einer
verhältnismäßig einfachen Umhüllung zu umgeben, die aus
Kunststoff oder teilweise sogar nur aus Karton besteht.
Aus der Druckschrift DE 44 14 854 A1 ist es bekannt, die
Kernbaugruppe mit einem aus zwei annähernd symmetrischen
Kunststoffschalen zusammengesetzten Außengehäuse zu umgeben
und die beiden Gehäuseschalen in einer aneinandergefügten
Position miteinander zu verrasten, zu verkleben oder mittels
eines umlaufenden Verbindungsbandes zu verbinden.
Werden Kameras dieser Art nach der bildmäßigen Belichtung des
darin enthaltenen Films vom Benutzer an die von ihm jeweils
betraute Entwicklungsanstalt zur Filmentwicklung
eingeliefert, so muß dort zum Entnehmen des Films aus der
Kamera das äußere Gehäuse geöffnet werden, häufig durch
Aufbrechen desselben. Dieser Arbeitsgang und die damit
zusammenhängende Behandlung der beim Öffnen des Gehäuses
anfallenden Bestandteile der Kamera erfordern einen nicht
unerheblichen Arbeitsaufwand in der jeweiligen
Entwicklungsanstalt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera,
vorzugsweise Einwegkamera, der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche eine Entnahme des Films aus einer als
lichtdichtes Innengehäuse ausgebildeten Kernbaugruppe ohne
Öffnen des die Kernbaugruppe umgebenden Außengehäuses
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und hiermit
verbundene Vorteile sind im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die äußere Erscheinungsform einer Ausführungsform
einer als Einwegkamera ausgebildeten fotografischen
Bildaufzeichnungsvorrichtung nach der Erfindung in
perspektivischer Darstellung mit Blick auf die
Vorderseite,
Fig. 2 die äußere Erscheinungsform einer weiteren
Ausführungsform einer derartigen erfindungsgemäßen
Bildaufzeichnungsvorrichtung in perspektivischer
Darstellung mit Blick auf die Vorderseite,
Fig. 3 die äußere Erscheinungsform einer Kamera gemäß
Fig. 1 oder 2 in perspektivischer Darstellung mit
Blick auf die Rückseite,
Fig. 3A ein Teil des Gegenstandes von Fig. 3 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 die äußere Erscheinungsform der Kamera gemäß Fig. 2
in der Ansicht von unten,
Fig. 5 die Kamera gemäß Fig. 1 in "exploided view"-
Darstellung,
Fig. 6 den Innenaufbau der Kamera gemäß Fig. 2 in
schematischer Darstellung in der Ansicht von vorne
bei abgenommener vorderseitiger Gehäuseschale und
Fig. 7 den Gegenstand von Fig. 1 mit umlaufendem
Verbindungsband in "exploided view"-Darstellung.
In Fig. 1 und 2 und in nachfolgenden Figuren der Zeichnungen
sind Ausführungsformen einer Einwegkamera nach der Erfindung
dargestellt, die hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaus im
wesentlichen einander gleich sind. Sie unterscheiden sich
voneinander praktisch nur darin, daß die Ausführungsform nach
Fig. 2 neben den auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1
vorhandenen Komponenten auch noch eine Blitzlichteinrichtung
aufweist, die weiter unten näher beschrieben wird. Wird in
der nachfolgenden Beschreibung auf eine dieser vorgenannten
Ausführungsformen bezug genommen, so gelten die
diesbezüglichen Ausführungen sinngemäß auch für die andere
Ausführungsform, mit Ausnahme solcher Beschreibungsteile, die
sich auf die vorerwähnte Blitzlichteinrichtung beziehen.
Die vorgenannten Ausführungsformen sind in ihrer äußeren
Erscheinungsform in Fig. 1 bis 4 dargestellt. Wie darüber
hinaus insbesondere Fig. 5 zeigt, bestehen diese
Ausführungsformen in ihrem Aufbau im wesentlichen aus einer
Kernbaugruppe 1 und einem Außengehäuse 2, das aus zwei
aneinandergefügten, näherungsweise symmetrisch ausgebildeten
und weitgehend starren Gehäuseschalen 3, 4 zusammengesetzt
ist und die separate Kernbaugruppe 1 allseitig nahezu
vollkommen umschließt.
Zunächst wird im folgenden die Kernbaugruppe 1 näher
beschrieben.
Die Kernbaugruppe 1, die in Fig. 5 nur schematisch gezeigt
und in Fig. 6 näher dargestellt ist, dient zur Aufnahme eines
fotografischen Rollfilms mit einer entsprechenden
Rollfilmkassette und enthält wesentliche Komponenten für die
bildmäßige Belichtung und den bildmäßigen Transport des
Filmes.
Insbesondere enthält die ein lichtdichtes Innengehäuse
bildende Kernbaugruppe 1 in einem in Blickrichtung zum
Aufnahmeobjekt gesehen rechtsseitigen Endbereich eine
Filmkassettenkammer 5 zur Aufnahme einer Filmkassette 6 und
in einem in Blickrichtung zum Aufnahmeobjekt gesehen
linksseitigen Endbereich eine Filmwickelkammer 7 zur Aufnahme
eines losen Filmwickels, der in Fig. 6 und auch in den
übrigen Zeichnungen nicht dargestellt ist. Die Filmkassette 6
ist im wesentlichen zylindrisch, hat aber an der Mantelfläche
ein tangential abstehendes Filmmaul zum Filmdurchtritt.
Häufig werden derartige zylindrische Filmkassetten auch als
Filmpatronen bezeichnet. Vorzugsweise entsprechen der Film
und die Filmkassette einem Konfektionierungssystem, das unter
der Bezeichnung "Advanced Photo System" in der Öffentlichkeit
bekannt geworden und z. B. auch in der US-PS 5 251 840 näher
beschrieben ist. Die Filmkassettenkammer 5 ist in ihrem
Querschnitt an das Querschnittsprofil der Filmkassette 6
angepaßt.
Eine in der Kernbaugruppe 1 ebenfalls enthaltene, in den
Zeichnungen nicht näher dargestellte Filmtransporteinrichtung
besitzt ein gerändeltes, manuell betätigbares
Filmtransportrad 10, das vor allem aus Fig. 3 ersichtlich
ist. Es dient zum bildweisen Transport des Filmes von der
Filmwickelkammer 7, vorbei an einem weiter unten näher
erwähnten Bildfenster 9, zur Filmkassette 6. Dazu wird eine
nicht dargestellte, in der Filmkassette 6 drehbar gelagerte
Filmspule beim Einsetzen der Filmkassette in die
Filmkassettenkammer 5 in nicht dargestellter Weise an das
Filmtransportrad 10 angekuppelt. Für die Bildzählung ist an
der Kernbaugruppe 1 ferner eine an sich bekannte und
ebenfalls nicht näher beschriebene Bildzählscheibe
vorgesehen, die mit der vorgenannten Filmtransporteinrichtung
getrieblich verbunden ist und von der
Filmtransporteinrichtung zur Bildzählung schrittweise
verstellt wird, und zwar im Einklang mit einem schrittweisen
Filmtransport von Bildfeld zu Bildfeld zwischen
aufeinanderfolgenden fotografischen Aufnahmen.
Die Filmkassette 6 ist in die Filmkassettenkammer 5 der
Kernbaugruppe 1 von unten her einsetzbar, wenn ein
bodenseitiger, im wesentlichen flacher und entsprechend dem
Querschnittsprofil der Filmkassettenkammer 5 annähernd runder
Kassettenkammerdeckel 11, der aus der in Fig. 6 mit
ausgezogenen Linien dargestellten Schließposition um ein an
der Kernbaugruppe 1 vorgesehenes Scharnier 12 in die in
Fig. 6 gestrichelt dargestellte Offenposition verschwenkt
wird. Fig. 4 zeigt den Kassettenkammerdeckel 11 in der
Ansicht von unten in seiner Schließstellung, in welcher er
unter Bildung eines Klemmsitzes am unteren Rand der
Filmkassettenkammer 5 diese Filmkassettenkammer mittels einer
Labyrinthabdichtung oder eines Filzringes (nicht dargestellt)
lichtdicht abschließt, so daß kein Umgebungslicht von außen
in die Filmkassettenkammer 5 und damit auch nicht in den
sonstigen Innenraum der Kernbaugruppe 1 gelangen kann.
Ferner ist an der Kernbaugruppe 1 ein aus einer oder mehreren
Linsen bestehendes, vorzugsweise mit mindestens einer
asphärischen Linsenfläche ausgestattetes Aufnahmeobjektiv 8
vorgesehen, hinter dem sich zwischen der Filkassettenkammer 5
und der Filmwickelkammer 7 das Bildfenster 9 befindet, das im
Innenraum der als lichtdichtes Innengehäuse ausgebildeten
Kernbaugruppe 1 eine Filmtransportbahn bildet, die vom
Objektiv 8 her gesehen aus Gründen einer einfacheren
Korrektur seiner Abbildungsfehler vorzugsweise leicht konkav
nach hinten gewölbt ist.
Die Kernbaugruppe 1 weist ferner einen auf der optischen
Achse des Aufnahmeobjektivs 8 angeordneten, nicht
dargestellten fotografischen Verschluß mit einer
Verschlußauslöseeinrichtung auf, die mit einem weiter unten
näher beschriebenen, manuell betätigbaren Auslöseknopf 13
verbunden ist.
Außerdem umfaßt die Kernbaugruppe 1 die objektseitige Linse
14 eines Durchsichtsuchers.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt die Kernbaugruppe
1 auch noch eine elektronische Blitzlichteinrichtung, von
welcher nur die Blitzlichtquelle 15 und ein manuell
betätigbarer Schalter 16 zum Einschalten einer nicht
dargestellten Ladeeinrichtung für die Aufladung eines
ebenfalls nicht dargestellten Ladekondensators der
Blitzlichteinrichtung gezeigt sind.
Nachfolgend wird das die Kernbaugruppe 1 aufnehmende und
umschließende äußere Gehäuse 2 mit den Gehäuseschalen 3, 4
näher beschrieben.
Wenn die beiden Gehäuseschalen 3, 4 des Gehäuses 2, die in
Fig. 5 jeweils einzeln dargestellt sind, in der in Fig. 1 bis
4 ersichtlichen Position aneinandergefügt sind, bilden sie,
in Blickrichtung zum Aufnahmeobjekt gesehen, gemeinsam
rechts- und linksseitige Endbereiche 17, 18 des Gehäuses 2.
Die beiden Gehäuse-Endbereiche 17, 18 bilden an ihrem Umfang
jeweils Abschnitte von annähernd zylindrischen Mantelflächen
und sind in ihrer axialen Länge und in ihrem Durchmesser so
dimensioniert, daß sie in ihrem Inneren die rechts- bzw.
linksseitigen Endbereiche der Kernbaugruppe 1 mit der
Filmkassettenkammer 5 zur Aufnahme einer Filmkassette 6 bzw.
mit der Filmwickelkammer 7 zur Aufnahme eines Filmwickels
aufnehmen und umschließen können.
Zwischen den beiden seitlichen Gehäuse-Endbereichen 17, 18
weisen die Gehäuseschalen 3, 4 jeweils annähernd konkav
zylindrische äußere Gehäuseflächen 19, 20 auf, deren
Zylinderachsen jeweils parallel zu den Zylinderachsen der
Gehäuse-Endbereiche 17, 18 verlaufen. Die Krümmungsradien
dieser konkav-zylindrischen vorderseitigen und rückseitigen
Gehäuseflächen 19, 20 der Gehäuseschalen 3, 4 sind jedoch
wesentlich größer als die Krümmungsradien der zylindrischen
Endbereiche 17, 18 des Gehäuses 2. In Richtung der jeweiligen
Zylinderachse erstrecken sich diese Gehäuseflächen 19, 20
jeweils von einem planen Bodenteil 21 bzw. 22 bis zu einem
planen Oberteil 23 bzw. 24 der Gehäuseschalen 3, 4. Die
Bodenteile 21, 22 und die Oberteile 23, 24 bilden je zur
Hälfte den Boden bzw. die obere Deckfläche des Gehäuses 2,
wenn die Gehäuseschalen 3, 4 aneinandergesetzt sind.
Die konkav-zylindrischen Flächen 19, 20 der vorderseitigen
bzw. rückseitigen Gehäuseschalen 3, 4 sind jeweils zum
Inneren des Gehäuses 2 hin gewölbt, so daß die oberen und
unteren Kanten der Gehäuseflächen 19, 20 beider
Gehäuseschalen 3, 4 gemeinsam jeweils eine annähernd
bikonkave Kontur bilden, wie dies vor allem aus Fig. 4
ersichtlich ist. Eine gleiche bikonkave Kontur bilden deshalb
auch die Biegekanten der Bodenteile 21, 22 und der Oberteile
23. 24 des Gehäuses 2.
Aus der konkav-zylindrischen Gehäusefläche 19 der
vorderseitigen Gehäuseschale 3 ragt in Richtung der optischen
Achse des Aufnahmeobjektivs 8 ein nach vorne in Richtung zum
Aufnahmeobjekt konvex ausgewölbter Gehäusevorsprung 25, der
zur Gehäusefläche 19 hin untere und obere Stufenflächen 26,
27 bildet, die in Ebenen parallel zur Achse des
Aufnahmeobjektivs 8 verlaufen. Der Gehäusevorsprung 25 hat
eine etwa mittig angeordnete Öffnung, in welche ein annähernd
konischer, geriffelter Tubus 28 eingesetzt, vorzugsweise
eingeklipst ist. Dicht hinter ihm ist das Aufnahmeobjektiv 8
der Kernbaugruppe 1 angeordnet, wenn die Kamera fertig
zusammengesetzt ist, so daß zwischen dem Tubus 28 und der
dahinter angeordneten Linse des Objektivs 8 kein größerer
Spalt entsteht und somit auch bei Benutzung der Kamera
beispielsweise am Strand das Eindringen von Sand oder
sonstigen Fremdkörpern weitgehend verhindert ist.
In ähnlicher Weise ragt aus der konkav-zylindrischen
Gehäusefläche 20 der rückseitigen Gehäuseschale 4 ebenfalls
in Richtung der optischen Achse des Objektivs 8 ein nach
hinten konvex ausgewölbter Gehäusevorsprung 29, der mit der
Gehäusefläche 20 ebenfalls untere und obere Stufenflächen 30,
31 und eine weitere Stufenfläche 32 bildet und innenseitig
zur Aufnahme der durch das Bildfenster 9 der Kernbaugruppe 1
bestimmten, nach hinten gekrümmten Filmbahn dient.
Die vorder- und rückseitigen Gehäusevorsprünge 25, 29 sind
mit den zugehörigen Gehäuseschalen 3, 4 vorzugsweise
einstückig und ebenfalls im wesentlichen starr
ausgebildet. Die Gehäusevorsprünge 25, 29 sind also in die
zugehörigen Gehäuseschalen 3, 4 integriert. Im
zusammengefügten Zustand sind die vorder- und rückseitigen
Gehäuseschalen 3, 4 mit ihren jeweiligen Gehäusevorsprüngen
25, 29 zueinander näherungsweise symmetrisch, wobei die
aneinanderstoßenden umlaufenden Kanten 33, 34 der beiden
Gehäuseschalen 3, 4 bei deren Aneinanderfügung eine Senkrecht
zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs 8 orientierte
Symmetrieebene bilden, welche die Boden- und die Deckfläche
des Gehäuses 2 jeweils der Länge nach etwa halbiert.
Die vorderseitige Gehäuseschale 3 bildet eine planparallele
Platte 35, hinter der die Sucherlinse 14 der Kernbaugruppe 1
liegt. Ferner bildet die rückseitige Gehäuseschale 4 in der
zwischen den Stufenflächen 31, 32 vorhandenen stärkeren
Auswölbung des Gehäusevorsprungs 29 ein Sucherokular 36, das
auf der optischen Achse der Sucherlinse 14 liegt.
Außerdem bildet bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die
vorderseitige Gehäuseschale 3 auch eine Streuscheibe 37, die
vor der Blitzlichtquelle 15 der Kernbaugruppe 1 liegt, sowie
einen Ausbruch zum Durchtritt des an der Kernbaugruppe 1
vorhandenen Ladeschalters 16 der Blitzlichteinrichtung.
Zur einfachen Lagerung des manuell betätigbaren, an der
Kameraoberseite vorgesehenen Verschlußauslöseknopfes 13
weisen die Kanten 33, 34 der Gehäuseschalen 3, 4 an
gegenüberliegenden Bereichen der Oberteile 23, 24 jeweils
halbmondförmige Aussparungen 38, 39 auf, die zusammen eine
kreisrunde Ausnehmung bilden und in einen umlaufenden
Lagerring 40 des Auslöseknopfes 13 eingreifen. Ferner besitzt
die rückseitige Gehäuseschale 4 eine schlitzförmige
Ausnehmung 41, durch den das Filmtransportrad 10 der
Kernbaugruppe 1 durch die Gehäuserückseite teilweise nach
außen ragt.
Die Gehäuseschalen 3, 4 besitzen an einander
gegenüberliegenden Abschnitten der Kanten 33, 34 auch
bodenseitige Aussparungen 42, 43, die am Boden des Gehäuses 2
gemeinsam eine Ausnehmung 42-43 bilden, in welcher bei fertig
montierter Kamera der Kassettenkammerdeckel 11 liegt. Diese
Aussparungen 42, 43 sind aufgrund der verhältnismäßig großen
Abmessungen des Kassettenkammerdeckels 11 ebenfalls relativ
groß und reichen bis nahe an die jeweils benachbarten
Biegekanten der Bodenteile 21, 22 der beiden Gehäuseschalen
3, 4 heran. Andererseits folgen diese Biegekanten dem
konkaven Profil der Gehäuseflächen 17, 18 der jeweiligen
Gehäuseschalen 3, 4. Dies hat zur Folge, daß die Bodenflächen
der beiden Bodenteile 21, 22 der Gehäuseschalen 3, 4 im
Bereich der Ausnehmung 42-43 zu einer annähernd
sichelförmigen, diametral nach außen gekrümmten Form
reduziert sind. Durch die Anformung an die umgebenden Teile
der Gehäuseschalen 3, 4 sind diese sichelförmigen Abschnitte
der Bodenteile 21, 22 trotz ihrer Schmalheit mechanisch
hinreichend stabil.
Die Filmkassettenkammer 5 springt mit ihrem
Kassettenkammerdeckel 11 an der Unterseite der Kernbaugruppe
1 stufenartig nach unten vor, so daß beim Ansetzen der
Gehäuseschalen 3, 4 an die Kernbaugruppe 1 der hieran
befestigte Kassettenkammerdeckel 11 in der durch die
Aussparungen 42, 43 der Gehäuseschalen 3, 4 gebildeten
Ausnehmung des Gehäuses 2 Platz findet, ohne von den
Gehäuseschalen 3, 4 abgedeckt zu werden. Das Außengehäuse 2
läßt also den Kassettenkammerdeckel 11 der Kernbaugruppe 1
frei, so daß dieser von außen zugängig ist. Er
vervollständigt die durch die Bodenteile 21, 22 der
Gehäuseschalen 3, 4 gebildete Bodenfläche der Kamera. Bei
fertig montierter Kamera schließt der Kassettenkammerdeckel
11 in seiner Schließposition mit seinem Rand etwa bündig mit
dem durch die Bodenteile 21, 22 der Gehäuseschalen 3, 4
gebildeten Boden des Gehäuses 2 ab. Beim Öffnen des
Kassettenkammerdeckels 11 zur Filmentnahme wird er durch die
Gehäuseschalen 3, 4 nicht behindert wird.
Durch die oben beschriebene Bauweise können beim
Zusammensetzen der Kamera durch den Hersteller die
Gehäuseschalen 3, 4 von vorn bzw. von hinten an die
Kernbaugruppe 1 herangeschoben und an diese angesetzt werden,
wobei die schlitzförmige Ausnehmung 41 der rückseitigen
Gehäuseschale 4 das Filmtransportrad 10 der Kernbaugruppe 1
aufzunehmen vermag, während nach halbseitigem Einstecken des
Lagerringes 40 des Verschlußauslöseknopfes 13 in die
halbmondförmige Aussparung 38 der vorderseitigen
Gehäuseschale 3 die halbmondförmige Aussparung 39 der
rückseitigen Gehäuseschale 4 in die noch freie Hälfte des
Umfangs des Lagerringes 40 des Auslöseknopfes 13 eingreifen
kann, wodurch der Auslöseknopf 13 in der durch die
Aussparungen 38, 39 gebildeten Ausnehmung im Oberteil des
Gehäuses 2 gelagert ist. Gleichzeitig umschließen die sich zu
einem Ring ergänzenden sichelförmigen Abschnitte der
Bodenteile 21, 22 der Gehäuseschalen 3, 4 unter Bildung der
Ausnehmung 42-43 den Kassettenkammerdeckel 11 der
Kernbaugruppe 1. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache
Montage der Kamera. Zur exakten Halterung der Kernbaugruppe 1
innerhalb des durch die zusammengefügten Gehäuseschalen 3, 4
gebildeten Gehäuses 2 sind an der Kernbaugruppe 1 und/oder an
den Innenflächen der Gehäuseschalen 3, 4 geeignete, in den
Zeichnungen nicht dargestellte Stützelemente wie z. B.
Stützrippen vorgesehen.
Die Gehäuseschalen 3, 4 haben nahe ihrer Kanten 33, 34
jeweils Oberflächen-Abstufungen 44, 45, die bei
aneinandergefügten Gehäuseschalen 3, 4 zusammen eine
umlaufende Nut 46 bilden. Die Schalenbereiche zwischen den
jeweiligen Kanten 33, 34 und den Abstufungen 44, 45 sind
plan, so daß das Gehäuse 2 im Bereich der Nut 46 gleichzeitig
einen umlaufenden Rahmen mit planen Rahmenflächen bildet, der
die mechanische Stabilität des durch die Gehäuseschalen 3, 4
gebildeten Außengehäuses 3, 4 erhöht. In die Nut 46 ist ein
umlaufendes, in Fig. 8 gesondert dargestelltes,
streifenförmiges Verbindungsband 47 eingesetzt, das aus
flexiblem Material besteht und die beiden Gehäuseschalen 3, 4
in ihrer aneinandergefügten Position miteinander verbindet
und zusammenhält. Gleichzeitig trägt das Verbindungsband 47
zur Bildung des vorbeschriebenen umlaufenden Gehäuserahmens
bei. Die beiden freien Enden 47a, 47b des Verbindungsbandes
47 sind unter den Lagerring 40 des Verschlußauslöseknopfes 13
geklemmt und dadurch fixiert und gegen unerwünschtes Ablösen
oder Aufreißen gesichert. Das Verbindungsband 47 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff und ist entweder in Form eines
Klebebandes oder in Abweichung von der Darstellung in Fig. 8
als elastisches Endlosband ausgebildet, das entweder den
Auslöseknopf 13 ringförmig umgibt oder bei Abdeckung
desselben die Auslöserbetätigung durch das Band hindurch
ermöglicht.
Die durch die Gehäuseschalen 3, 4 gebildete Nut 46 setzt sich
in fluchtender Anordnung als Nut 48 auch über die äußere
Fläche des Kassettenkammerdeckels 11 fort, so daß das
Verbindungsband 47 auch über den Kassettenkammerdeckel 11
hinweggeführt wird und ihn in seiner Schließstellung
überdeckt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das
Verbindungsband 47 bildet somit eine den
Kassettenkammerdeckel 11 an gegenüberliegenden Rändern
übergreifende Versiegelung, was eine Sicherung gegen
unerwünschtes, nicht bestimmungsgemäßes Öffnen des
Kassettenkammerdeckels 11 durch den Kamerabenutzer darstellt.
Dadurch wird die Gefahr von schädlichem Lichteinfall in die
Filmkassettenkammer 5 der Kernbaugruppe 1 vor oder zwischen
fotografischen Aufnahmen verringert oder ausgeschlossen.
Bei einer von den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen abweichenden weiteren Ausführungsform ist
an der Kernbaugruppe 1 kein Scharnier 12 vorgesehen, so daß
der Kassettenkammerdeckel 11 bei der Konfektionierung der
Kamera als loses, separates Teil zugeführt und an den unteren
Rand der Filmkassettenkammer 6 unter Bildung eines
Klemmsitzes von außen angesetzt wird.
Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen kann der
Kassettenkammerdeckel 11 in seiner die Filmkassettenkammer 5
verschließenden Stellung gegen unerwünschtes Öffnen durch
eine von außen vorzugsweise aufklebbare Versiegelungsplakette
(nicht dargestellt) zusätzlich gesichert werden. Diese kann
die Ränder des Kassettenkammerdeckels 11 rundum übergreifen
und die sichelförmigen Abschnitte der Bodenteile 21, 22 der
Gehäuseschalen 3, 4 teilweise mit abdecken. Eine derartige
Versiegelungsplakette kann auch an das umlaufende
Verbindungsband 47 angeformt und mit diesem einteilig
ausgebildet sein. Die vorgenannte Versiegelungsplakette kann
auch die Funktion der Lichtabdichtung zwischen
Filmkassettenkammer 5 und Kassettenkammerdeckel 11
übernehmen, so daß eine besondere Labyrinthdichtung zwischen
Filmkassettenkammer 5 und Kassettenkammerdeckel 11 entfallen
kann.
Das Verbindungsband 47 und/oder die Versiegelungsplakette für
den Kassettenkammerdeckel 11 kann beim Öffnen der
Filmkassettenkammer 6 auch die Funktion des Scharniers 12 zum
Aufklappen des Kassettenkammerdeckels 11 übernehmen, so daß
das mechanisch ausgebildete Scharnier 12 auch entfallen kann.
Die vorder- und rückseitigen Flächen 19, 20 der
Gehäuseschalen 3, 4 bilden aufgrund ihrer konkav
zylindrischen, zum Kamerainneren gerichteten Wölbung in den
Abschnitten beiderseits der optischen Achse des
Aufnahmeobjektivs 8 zwischen den Gehäuse-Endbereichen 17, 18
und den zu diesen Endbereichen gerichteten Flanken der
Gehäusevorsprünge 25, 29 jeweils Einbuchtungen 60, 61, 62,
63, die tiefer liegen als diese Gehäuse-Endbereiche. Dadurch
entstehen am Kameragehäuse 2 sowohl vorderseitig als auch
rückseitig jeweils rechte und linke Griffmulden, so daß beide
seitliche Endbereiche 19, 20 des Kameragehäuses 2 vom
Benutzer mit beiden Händen jeweils gut und sicher umfaßt
werden können. Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
ergeben sich dadurch die in der Einleitung genannten Vorteile
hinsichtlich einer auch bei erschwerten Aufnahmebedingungen
sicheren Handhabung der Kamera. Darüber hinaus sind die oben
beschriebenen Ausführungsformen bei Verwendung am Strand oder
beim Sport auch gegen Eindringen von Sand und Spritzwasser
wie auch sonst gegen ungünstige Witterungsbedingungen und
gegen Verschmutzung geschützt.
Zur Ausbildung der oben beschriebenen Einbuchtungen 60, 61,
62, 63 an den vorder- und rückseitigen Gehäuseflächen 19, 20
beiderseits der Objektivachse können anstelle der oben
beschriebenen konkav-zylindrischen Flächenprofile auch
hiervon abweichende Rundungsprofile oder kantenbildende
Profile vorgesehen werden. Die jeweils entgegengesetzt
zueinander liegenden Abschnitte der Gehäuseflächen 19, 20
können in bezug auf die durch die Schalenkanten 33, 34 der
beiden Gehäuseschalen 3, 4 gebildeten, senkrecht zur
Objektivachse verlaufenden Trennebene entweder annähernd
symmetrisch sein, wie dies bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen der Fall ist, oder auch unsymmetrisch sein.
Nach Einlieferung der Kamera in die vom Benutzer nach
Durchführung der fotografischen Aufnahmen betraute
Entwicklungsanstalt kann dort das Verbindungsband 47 zum
Öffnen des Kassettenkammerdeckels 11 der Kernbaugruppe 1 für
die Entnahme der darin jeweils angeordneten Filmkassette 6 im
Bereich des Kassettenkammerdeckels 11 aufgetrennt werden. Das
Einfahren eines hierfür geeigneten Trennwerkzeugs wird durch
Ausnehmungen 49, 50 (Fig. 3 und 3A) an den Gehäuseschalen 3,
4 in dem dem Kassettenkammerdeckel 11 benachbarten Eckbereich
des Gehäuses 2 erleichtert. Am Verbindungsband 47 kann an
dieser Stelle auch eine Sollbruchstelle vorgesehen sein, die
das Aufreißen des Verbindungsbandes im Bereich der
Kassettenkammerdeckels 11 erleichtert. Ist der
Kassettenkammerdeckel 11 in oben beschriebener Weise durch
eine aufgeklebte Plakette versiegelt, wird diese zum Öffnen
desselben in ähnlicher Weise aufgerissen und dadurch bewußt
zerstört.
Durch Aufreißen des Verbindungsbandes 47 und/oder der
Versiegelungsplakette wird der Kassettenkammerdeckel 11
zumindest einseitig freigelegt, so daß er geöffnet werden
kann, um die in Fig. 6 gestrichelt dargestellte Position
einzunehmen oder ganz entfernt zu werden. Auf diese Weise
kann die in der Filmkassettenkammer 5 vorhandene Filmkassette
6 mit dem im Zuge der bildmäßigen Belichtung durch jeweiliges
Betätigen des Filmtransportrades 10 in die Filmkassette 6
bildschrittweise eingespulte belichtete Film aus der Kamera
entnommen werden. Da der Kassettenkammerdeckel 11 in der
durch die Aussparungen 42, 43 der Gehäuseschalen 3, 4
gebildeten Ausnehmung 42-43 liegt, kann er in der oben
beschriebenen Weise geöffnet werden, ohne daß die
Gehäuseschalen 3, 4 ganz oder teilweise von der Kernbaugruppe
1 und/oder voneinander gelöst oder entfernt werden müssen.
Anstelle des Verbindungsbandes 47 oder zusätzlich zu diesem
können bei Modifikationen der oben beschriebenen
Ausführungsformen längs der Kanten 33, 34 der Gehäuseschalen
3, 4 nicht dargestellte Rastmittel vorgesehen sein, mit denen
die Gehäuseschalen 3, 4 in der aneinandergefügten Position
miteinander verrastet werden können. Statt dessen können die
beiden Gehäuseschalen 3, 4 in ihrer aneinandergefügten
Position an aneinanderstoßenden Flächen auch miteinander
verklebt werden.
Die Gehäuseschalen 3, 4 sind vorzugsweise jeweils zusammen
mit den zugeordneten Gehäusevorsprüngen 25 bzw. 29 aus
transparentem, vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff
gespritzt. Die Innenseiten der konkav-zylindrischen
Gehäuseflächen 19, 20 der Gehäuseschalen 3, 4 einschließlich
der Innenflächen der vorder- und rückseitigen
Gehäusevorsprünge 25, 29 können deshalb mit passend
zugeschnittenen flexiblen Einlagen 51, 52 belegt sein, die
vorzugsweise aus bedrucktem Papier oder Karton oder einer
Folie bestehen können und sich an die vorerwähnten Schalen-
Innenflächen dicht anschmiegen. Die zwei Einlagen 51, 52
können entweder separat zugeschnitten sein oder aus einem
Stück bestehen, wie dies in einer Abwicklung in Fig. 5
beispielsweise dargestellt ist. Die Einlagen 51, 52 wie auch
eine zusätzliche Einlage 53 zum Einlegen an die Innenflächen
der Oberteile 23, 24 der Gehäuseschalen 3, 4 haben im Bereich
des Aufnahmeobjektivs 8, der Sucherlinse 14 und des
Sucherokulars 36 sowie ggf. der Streuscheibe 37 entsprechende
Ausnehmungen 54, 55, 56, desgleichen auch weitere
Ausnehmungen 57, 58 im Bereich der von der Kernbaugruppe 1
nach außen ragenden Betätigungselemente 10, 13 und ggf. 16.
Auch der durch die Bodenteile 21, 22 der Gehäuseschalen 3, 4
gebildete Gehäuseboden kann innenseitig mit einer in den
Zeichnungen nicht dargestellten Einlage belegt sein, die
hinsichtlich der äußeren Konturen der Einlage 53 ähnlich ist
und eine Ausnehmung aufweist, die den Kassettenkammerdeckel
11 freiläßt. Dann sind die Innenflächen des durch die
Gehäuseschalen 3, 4 gebildeten Gehäuses 2 rundum mit Einlagen
belegt, die auch aus einem Stück zugeschnitten und
entsprechend gefalzt sein können, um das Einlegen in die
Gehäuseschalen 2, 3 zu erleichtern.
Ein einfaches Anschmiegen der Einlagen 51, 52 an die
gekrümmten Innenseiten der Gehäuseflächen 19, 20 der
Gehäuseschalen 3, 4 einschließlich der Gehäusevorsprünge 25,
29 wird dadurch begünstigt, daß die Konturen dieser
Gehäusevorsprünge 25, 29 so gestaltet sind, daß die
Längskanten der Stufenflächen 24, 25 und 28 an der Seite zu
den Gehäuseflächen 19 bzw. 20 hin und die Längskanten dieser
Stufenflächen an der Seite zu den gewölbten Flächen der
Gehäusevorsprünge 25, 29 hin in der Abwicklung jeweils gleich
lang sind. Es genügt deshalb, an den Einlagen 51, 52
entsprechend lange Schnitte oder entsprechend lange schmale
Schlitze vorzusehen, so daß sich der Bereich der jeweiligen
Einlage auf der einen Seite des jeweiligen Schnittes oder
Schlitzes an die Innenfläche der jeweiligen Gehäuseschale 3,
4 und der Bereich auf der anderen Seite des jeweiligen
Schnittes oder Schlitzes an die Innenfläche des jeweiligen
Gehäusevorsprunges 25, 29 anschmiegen kann, ohne daß es zu
unerwünschten Verwerfungen der Einlage in diesem Bereich
kommt. Beispielsweise ist in Fig. 5 an der Einlage 51 ein
Schnitt oder Schlitz 59 gezeigt, der in der Abwicklung der
Länge einer jeden der beiden Längskanten der zugeordneten
Gehäusestufe 24 entspricht, so daß sich die an den Schnitt
oder Schlitz 59 angrenzenden Bereiche der Einlage 51
gegensinnig auswölben können, um sich einerseits an die nach
innen gewölbte Innenfläche der Gehäuseschale 3 und
andererseits auch an die nach außen gewölbte Innenfläche des
Gehäusevorsprunges 25 anzuschmiegen. Eine ähnliche
Ausgestaltung ist auch an den anderen Gehäusestufen 25 und 28
vorgesehen, ohne daß dies in den Zeichnungen näher
dargestellt ist.
Die Ausbildung der Gehäuseschalen 3, 4 einschließlich der
zugeordneten Gehäusevorsprünge 25, 29 aus transparentem
Kunststoff und die Unterlegung oder Hinterlegung ihrer
Innenflächen mit den Einlagen 51, 52 und 53 aus bedrucktem
Karton oder dergleichen hat auch den Vorteil, daß beim
Konfektionieren von Einwegkameras mit Filmen
unterschiedlicher Art (z. B. Farbnegativ- oder Farbdiafilm)
und/oder unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit die für den
Benutzer wichtigen Informationen in bezug auf den jeweils
eingelegten Film höchst einfach auf einer oder mehrerer der
Einlagen 51, 52, 53 wiedergegeben werden können, so daß diese
Informationen beim Vertrieb einer solchen Kamera durch das
Verkaufspersonal und später bei der Benutzung der erworbenen
Kamera durch den Benutzer von außen durch die Gehäuseschale 3
und/oder 4 hindurch gut lesbar sind und infolge ihrer
Anordnung auf der Innenseite der jeweiligen transparenten
Gehäuseschale auch dann unbeeinträchtigt bleiben, wenn die
Kamera bei rauher Behandlung in stärkerem Maße der
Feuchtigkeit oder anderen ungünstigen Bedingungen ausgesetzt
wird. Darüber hinaus können Kameras der oben beschriebenen
Art auch bei gleicher technischer Ausbildung durch
entsprechende grafische oder ornamentale Gestaltung der
bedruckten Flächen der Einlagen 51, 52, 53 auf einfache
Weise den geschmacklichen Wünschen und Bedürfnissen
unterschiedlicher Personenkreise differenziert angepaßt
werden, welche diese Kameras erwerben und benutzen. Ebenso
einfach ist eine Anpassung der auf den Einlagen vermittelten
Informationen und geschmacklichen Gestaltung an
unterschiedliche, z. b. saisonale Verwendungszwecke der
jeweiligen Kameras.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen wird die Kamera
bereits vor Auslieferung an den Handel vom Herstellungs- oder
Konfektionierungsbetrieb mit einem unbelichteten Rollfilm
einer geeigneten Konfektionierungsart bestückt, und zwar in
der Weise, daß der Film, dessen Filmanfang an einer nicht
dargestellten Filmspule einer Filmkassette 6 befestigt ist,
in die Kernbaugruppe 1 so eingesetzt wird, daß die
Filmkassette 6 in die Filmkassettenkammer 5 der Kernbaugruppe
eingeführt und ein loser Filmwickel, der fast der Gesamtlänge
des Filmstreifens entspricht, von der Filmwickelkammer 7 der
Kernbaugruppe 1 aufgenommen wird. Die Filmwickelkammer 7 mit
dem darin enthaltenen Filmwickel bildet bei der späteren
Verwendung der Kamera durch den Benutzer zur Durchführung
fotografischer Aufnahmen die Filmvorratsseite. Bei der
Benutzung der Kamera zur Durchführung fotografischer
Aufnahmen wird der Film vom Benutzer durch Betätigen des
Filmtransportrades 10 der Kernbaugruppe 1 schrittweise über
das Bildfenster 9 gezogen, dort belichtet und in die
Filmkassette 6 eingespult, wo er auf der darin enthaltenen
Filmspule aufgewickelt wird.
Wie oben bereits näher beschrieben ist, wird nach
Durchführung der letzten fotografischen Aufnahme die Kamera
vom Benutzer ungeöffnet und als Ganzes einer
Entwicklungsanstalt übergeben. Dort wird durch Aufreißen der
Abdeckung der Kassettenkammerdeckel 11 der Kernbaugruppe 1
freigelegt, worauf durch Öffnen dieses Deckels die
Filmkassette 6 aus der Filmkassettenkammer 5 der
Kernbaugruppe 1 entnommen wird. Ein nicht dargestelltes
Filmmaul der Filmkassette 6 ist entweder von sich aus
lichtdicht oder wird vor Öffnen des Kassettenkammerdeckels 11
automatisch geschlossen, so daß der in die Filmkassette 6
eingespulte Film beim Entnehmen der Filmkassette aus der
Kamera nicht dem Umgebungslicht ausgesetzt wird und somit bei
der Entnahme aus der Kamera auch nicht geschädigt wird.
Da zur Entnahme der Filmkassette mit dem darin enthaltenen
belichteten Film aus der Kamera nur der Kassettenkammerdeckel
11 geöffnet werden muß, wobei die Gehäuseschalen 3, 4
geschlossen bleiben, können nach der Filmkassettenentnahme
die Zwischenlagerung und Rückführung der restlichen Kamera an
den Herstellungs- oder Konfektionierungsbetrieb ohne Öffnen
der Gehäuseschalen 3, 4 stattfinden, so daß die
verhältnismäßig empfindliche und vergleichsweise teure
Kernbaugruppe 1 vorteilhafterweise auch bei der
Zwischenlagerung und Rückführung der in der
Entwicklungsanstalt angefallenen Leerkameras vor mechanischer
Beschädigung auch dann geschützt bleibt, wenn diese
Leerkameras als Schüttgut behandelt werden.
Zur anschließenden Wiederaufarbeitung der rückgeführten
Leerkameras können im Herstellungs- oder
Konfektionierungsbetrieb durch völliges Abziehen des
Verbindungsbandes 47 aus der Nut 46 des Gehäuses 2 die
Gehäuseschalen 3, 4 voneinander entfernt und die
Kernbaugruppe 1 entnommen werden, so daß die Gehäuseschalen
3, 4 und die Kernbaugruppe 1 einzeln auf Wiederverwendbarkeit
für eine erneut mit Film zu konfektionierende Kamera geprüft
werden können. Sind derartige Teile für die Wiederverwendung
nicht mehr geeignet, werden sie einem Recycling-Prozeß
zugeführt.
Die Ausbildung der beschriebenen Einbuchtungen 60, 61, 62, 63
beiderseits der Objektivachse an der Vorder- und Rückseite
des Gehäuses einer Kamera ist auch bei Kameras
konventioneller Bauart möglich und vorteilhaft, bei denen das
Einlegen des jeweils unbelichteten Films in die Kamera und
das Entnehmen des belichteten Films aus der Kamera in
bekannter Weise durch den Benutzer der Kamera erfolgen. Die
Ausbildung derartiger Einbuchtungen kann auch bei solchen
Kameras vorgenommen werden, bei denen das Gehäuse nicht aus
vorder- und rückseitigen Gehäuseschalen 3, 4 zusammengesetzt,
sondern in konventioneller Weise gebildet ist.
Ferner ist der oben beschriebene Aufbau einer Kamera aus
einer ein lichtdichtes Innengehäuse bildenden Kernbaugruppe 1
und einem umgebenden äußeren Schutzgehause 2 aus vorder- und
rückseitigen Gehäuseschalen 3, 4 mit der Möglichkeit der
Filmkassettenentnahme ohne Öffnen des Außengehäuses auch bei
Nicht-Einwegkameras der vorgenannten Art möglich,
insbesondere dann, wenn hierbei die Verwendung einer
Filmkassette vorgesehen ist, die vor dem Rückspulen des
belichteten Films in die Filmkassette auch ein Ausspulen des
noch unbelichteten Films aus der Filmkassette lediglich durch
gegenläufiges Drehen der Filmspule der Filmkassette
ermöglicht, wie dies beim obengenannten "Advanced Photo
System" möglich ist.
Claims (13)
1. Kamera für Rollfilm, der in eine Filmkassette einspulbar
ist, mit einer ein lichtdichtes Innengehäuse bildenden
Kernbaugruppe, in welcher eine die Filmkassette (6)
aufnehmende Filmkassettenkammer sowie eine
Filmführungseinrichtung enthalten sind, und mit einem
die Kernbaugruppe umgebenden Außengehäuse, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filmkassettenkammer (5) der
Kernbaugruppe (1) durch einen abnehmbaren
Kassettenkammerdeckel (11) verschließbar ist, der durch
eine Ausnehmung (42-43) des Außengehäuses (2) zugängig
ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
an die Filmkassettenkammer (5) der Kernbaugruppe (1)
angesetzte Kassettenkammerdeckel (11) in der Ausnehmung
(42-43) des Außengehäuses (2) derart angeordnet ist,
daß er mit einer die Ausnehmung bildenden Fläche des
Außengehäuses (2) bündig abschließt.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengehäuse (2) zwei an Kanten (33, 34)
aneinanderfügbare Gehäuseschalen (3, 4) aufweist und die
Ausnehmung (42-43) durch Aussparungen (42, 43) an
gegenüberliegenden Abschnitten der Kanten (33, 34)
gebildet ist.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Ausnehmung (42-43) bildenden Aussparungen (42, 43)
an Bodenteilen (21, 22) der Gehäuseschalen (3, 4)
angeordnet sind.
5. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (2) an dessen
Vorder- und Rückseite jeweils nach innen eingebuchtet
ist und die Ausnehmung (42-43) durch sichelförmige
Abschnitte einer Bodenfläche des Außengehäuses umgeben
ist.
6. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kassettenkammerdeckel (11) an
einen Rand der Filmkassettenkammer (5) der Kernbaugruppe
(1) ansetzbar ist.
7. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kassettenkammerdeckel (11)
mittels eines Scharniers (12) an der Kernbaugruppe (1)
schwenkbar gelagert ist.
8. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aneinanderfügbare Gehäuseschalen (3,
4) des Außengehäuses (2) mittels eines umlaufenden
Bandes (47) zusammengehalten sind, das über eine
Außenfläche des an die Filmkassenkammer (5) angesetzten
Kassettenkammerdeckels (11) verläuft.
9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Band (47) in einer durch die Gehäuseschalen
(3, 4) gemeinsam gebildeten Nut (46) angeordnet ist.
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kassettenkammerdeckel (11) eine die Nut (46) des
Außengehäuses (2) fortsetzende Nut (48) aufweist.
11. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kassettenkammerdeckel (11) mit
einer seinen Außenrand übergreifenden, zum Öffnen der
Filmkassettenkammer (5) aufbrechbaren Versiegelung
versehen ist.
12. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (2) an einer der
Ausnehmung (42-43) für den Kassettenkammerdeckel (11)
benachbarten Bereich Ausnehmungen (49, 50) zum Einführen
eines Werkzeuges zum Öffnen des Kassettenkammerdeckels
(11) aufweist.
13. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bei der Auslieferung an den
Benutzer mit einem in die Kernbaugruppe (1)
gebrauchsfertig eingelegten fotografischen Film versehen
ist.
Priority Applications (4)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AGFAPHOTO GMBH, 51373 LEVERKUSEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |