DE1958299B2 - Vorrichtung zum speichern von schussgarn an webmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum speichern von schussgarn an webmaschinen

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DE1958299B2 DE19691958299 DE1958299A DE1958299B2 DE 1958299 B2 DE1958299 B2 DE 1958299B2 DE 19691958299 DE19691958299 DE 19691958299 DE 1958299 A DE1958299 A DE 1958299A DE 1958299 B2 DE1958299 B2 DE 1958299B2
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Allan William Henry Lustmühle Porter (Schweiz)
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern von Schußgarn an Webmaschinen, bei welchen das Schußgarn von außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen abgezogen, durch spulenlose Webschützen, Greifer od. dgl. in das Webfach eingetragen und sodann abgeschnitten oder vor dem Eintragen in das Webfach abgemessen und abgeschnitten wird.
Es sind Schußgarnspeichervorrichtungen für Webmaschinen dieser Art bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus trommelartigen Körpern, deren Länge in der Größenordnung ihres Durchmessers liegt und auf welchen Schußgarn in Umfangsrichtung auf- und abgewickelt wird. Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist ihr großer radialer Platzbedarf.
Ebenfalls sind sogenannte Schußfadenhilfsspeichervorrichtungen bekannt, die zwischen den Vorratsspulen und dem Eintragorgan angeordnet sind, wobei das Schußgarn in mehreren Windungen auf kegelförmige Körper aufgewickelt wird. Dies bezweckt, das ruckartige Abziehen des Fadens von der Vorratsspule zu vermeiden. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß keine genau festgelegten Fadenlängen vorbereitet werden können und daß beim Abziehen des Fadens vom kegelförmigen Körper mehrere Windungen gleichzeitig abfallen können, so daß die Gefahr der gefürchteten Kringelbildung gegeben ist.
Ferner kennt man aus der OE-PS 2 62 173 eine Schußgarnspeichervorrichtung, welche nebeneinander zwei von einer gemeinsamen Nockenwelle angetriebene Gruppen von Schußgarnführern aufweist. Diese bekannte Vorrichtung erfordert viel Platz, und sie speichert jeweils synchron, aber zeitlich gegeneinander versetzt, zwei im wesentlichen identische Schußfadenlängen, d. h. es müssen jeweils beide Fäden nacheinander so verarbeitet werden, wie sie die Vorrichtung liefert.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, hier eine Verbesserung und insbesondere eine kompakte Speichervorrichtung mit relativ kleinem Platzbedarf zu schaffen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Infolge
des geringen radialen Platzbedarfs einer solchen Vorrichtung können an einer Webmaschine mehrere erfindungsgemäße Schußgarnspeichervorrichtungen angebracht werden, wodurch ein Verweben von verschiedenen Faden- oder Garnsorten ermöglicht S wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Umlenkkörper im Bereich mindestens eines Endes des G*jrnspeicherkörpers mit in eine Garnhalteoder in eine Garnfreigabelage steuerbaren Bolzen versehen. Dadurch wird unnötiger und das Schußgarn gefährdender Widerstand am Garnspeicherkörper während der Schußgarnübergabe und des Schußeintrags ausgeschaltet
Vorzugsweise sind die Umlenkkörper im wesentlichen in Richtung der Garntrume oder in Richtung der Garnspeicherkörperachse verschiebbar gelagert, und eine Kürzung der Schußgarnstücklänge beim Haarnadeleintrag ist so in einfacher Weise möglich.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Garnspeicherkörper von einer zwischen den im Bereich beider Speicherkörperenden angeordneten Umlenkkörpern liegenden, stillstehenden Abdeckung umgeben ist, welche sich von einem geringen radialen Abstand von der Oberfläche des Garnspeicherkörpers in unmittelbarer Nähe der Bahn der Mitnehmer zunehmend von der Oberfläche entfernt, an ihren beiden Stirnseiten eingezogen ist und einen Längsschlitz für die Garnzuführer aufweist. Es wird dadurch in vorteilhafterweise ein Spannen der Schußgarnstücke erreicht, womit die Gefahr von Verwicklungen und Kringelbildungen ausgeschaltet wird.
Es erweist sicher ferner als vorteilhaft, daß zumindest die Umlenkkörper im Bereich des einen Garnspeicherkörperendes von einem stillstehenden, längsgeschlitzten Abdeckring umgeben sind. Dieser verhindert die Kringelbildung beim Ziehen der Garnschlaufen vom Speicherkörper dadurch, daß die Relativbewegung von Garn und von Garnspeicherkörper bei diesem Vorgang gleichgerichtet bleibt.
Ferner ist in bevorzugter Weise der kleinste Durchmesser des Abdeckringes höchstens gleich dem größten Durchmesser der Abdeckung. Es wird somit die vorerwähnte Wirkung durch Erhöhung der Reibung des Garnes auf dem Garnspeicherkörper verstärkt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die die Garnschlaufe haltende Seite des Umlenkkörpers mit einem Schlitz versehen und ferner ist eine Garnabziehvorrichtung vorgesehen, welche in die Schlitze eingreift. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Garnspeichervorrichtung sowohl für den Einzelschuß- als auch für den Haarnadeleintrag, sowie für vor dem Eintragen auf Länge abgemessene und abgeschnittene Garne verwenden zu können.
Bei einer anderen Ausführungsform weist die Garnabziehvorrichtung zwei nebeneinanderliegende, auseinanderspreizbare, in die Schlitze der Umlenkkörper einführbare Haken auf. Durch das Spreizen der Haken wird das dazwischenliegende Schußgarnstück in vorteilhafter Weise gestreckt. Es gelangt dann in dieser Strecklage in die Fadenfestklemmer, wodurch das Schußgarnstück einwandfrei festgehalten werden kann.
Zum einfachen Umsteller/ der Garnspeichervorrichtung auf verschiedene Webbreiten ist diese in Weiterbildung des Erfindungsgedankens so ausgebildet, daß ein Garnabschneider im Bereich der Garnumlenkkörper und daß ein Garnabschneider im Bewegungsbereich der Haken angeordnet ist. Die Vorrichtung ist dadurch für Webbreiten, welche ein Vielfaches der Länge des Garnspeicherkörpers betragen, brauchbar.
Zwecks einfacher und vorteilhafter Steuerung sind die Bolzen für die Garnschlaufen magnetisch betätigbar ausgebildet
Es ist ferner vorteilhaft daß Führungen für die Haken vorgesehen sind, um diese auseinanderzuspreizen. Dadurch wird eine weitgehend störungsfreie Bewegung der Haken erreicht
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet daß sie zwei Greifer aufweist, welche zwischen den gespreizten Haken liegen. Diese Anordnung dient in vorteilhafter Weise der Garnübergabe an Webschützen, Greifer od. dgl. bei Einzelschuß- bzw. Haarnadeleintrag und für vor dem Schußeintrag auf Länge abgemessene und abgeschnitten Garne.
Zur einfachen Steuerung und zur Synchronisation mit den anderen Einzelbewegungen verschiedener Vorrichtungsteile, insbesondere mit der Drehung des Garnspeicherkörpers, sind die Greifer auf Schwenkhebeln, z. B. elektromagnetisch betätigbar angeordnet.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die beiden Gruppen von Umlenkkörpern auf dem Umfang des Garnspeicherkörpers mit gleicher Teilung befestigt sind, und daß die Umlenkkörper einer Gruppe gegenüber jenen der anderen Gruppe um den Wert einer halben Teilung versetzt sind. Eine vorteilhafte Speicherung des Garns in Zick-Zack-Form auf der Oberfläche des Garnspeicherkörpers ist somit möglich.
In einer besonders einfachen Ausführungsform eines Mitnehmers ist dieser an einer Kette od. dgl. schwenkbar befestigt und in eine Arbeitslage und in eine Ruhelage verbringbar.
Die Erfindung wird anschließend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Speicherkörpers mit einer Schußgarnaufladevorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht von A in F i g. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Speicherkörper gemäß Linie II1-III der F i g. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 eine Variante von F i g. 4,
F i g. 6 eine Schußgarnspeichervorrichtung mit den Fadenzügen auf dem abgewickelten zylindrischen Körper und deren Verlauf bis zum Schußeintragsorgan, in schematischer Darstellung, für den Einzelschußeintrag und eine Webbreite, welche gleich der Speicherkörperlänge ist,
F i g. 7 eine Anordnung analog F i g. 6, bei einem Einzelschußeintrag für eine Webbreite von doppelter Speicherkörperlänge,
Fig.8 eine Anordnung analog Fig.6, bei einem Einzelschußeintrag für eine Webbreite von dreifacher Speicherkörperlänge,
Fig.9 eine Anordnung analog Fig.6, jedoch für einen Haarnadeleintrag,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Schußgarnabtrennvorrichtung am Speicherkörper,
F i g. 11 das Arbeitsprinzip der Schußgarnübergabevorrichtung, in rein schematischer Darstellung,
Fig. 12 in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach Fig. 11, in der einen Endlage,
Fig. 13 das Ausführungsbeisiel nach Fig. 12, in der andern Endlage,
Fig. 14 ergänzende Details zur Ausführung gemäß den Fig. 12und 13.
Ein Körper 1 mit kreisrundem Querschnitt weist eine
Mantelfläche 2 auf, welche durch Speichen 3 mit einer Nabe 4 verbunden ist. Diese Nabe 4 wird an einem ihrer Enden von einer, beispielsweise ein Malteser Kreuz (nicht dargestellt) aufweisenden Antriebsvorrichtung mit einer Schnecke 6 und einem Schneckenrad 5 periodisch angetrieben. Am dem Antriebsrad 5 abgekehrten Ende der Mantelfläche 2 sind, in gleichmäßigen Abständen am Umfang verteilt, radiale gleich hohe und gleich lange als Flügel 7 ausgebildete Umlenkkörper angeordnet. Die axiale Außenkante 8 dieser Flügel ist geknickt. Sie bildet einen einspringenden, erhobenen Winkel, dessen Scheitel 44 axial gegen das Innere der Mantelfläche 2 gerichtet ist und dessen radial außenliegender Schenkel 9 gerade so lang ist, daß er angenähert von der nach innen gebördelten axialen Außenkante 10 einer in geringem Abstand von der radialen äußeren Kante der radialen Flügel 7 angeordneten ringförmigen Abdeckung 11 überdeckt wird. Die Abdeckung U ist mittels eines Halters 51 an der Webmaschine befestigt. Sie weist eine Aussparung 12 auf. ihre axiale Innenkante 13 ist ebenfalls radial nach innen gebördelt (F i g. 3). Am dem Schneckenrad 5 des Antriebs zugekehrten Ende der Mantelfläche 2 sind, ebenf-Jls in gleichmäßigen Abständen am Umfang verteilt und umfänglich um eine halbe Teilung der Flügel 7 diesen gegenüber versetzt, gabelförmige Umlenkkörper 14 radial angeordnet, wobei die gegen die Flügel 7 gerichtete Gabelöffnung 50 durch einen quer zur öffnung längsverschiebbaren Bolzen 15 abschließbar ist. Dieser Bolzen 15 wird durch an sich bekannte, beispielsweise gesteuerte Elektromagnete 52 Od. dgl. über einen durch eine Feder 17 belasteten Kipphebel 16 derart betätigt, daß die Gabelöffnung bei Bedarf frei gemacht oder gesperrt wird. Die gabelförmigen Körper 14 können wahlweise in gewünschten axialen Abständen von den Flügeln 7. gegebenenfalls verschiebbar, befestigt werden.
Von außerhalb des Faches befestigten Vorratsspulen 54 kommend, wird Schußgarn 18 durch ein ösenrohr 19 mit Austritt 49 bis dicht an die dem Antriebsrad abgekehrte Basisebene 64 des zylindrischen Körpers 1 in einem angenähert der inneren gebördelten Vorderkante 10 der Abdeckung 11 entsprechenden radialen Abstand von der Achse 56 des zylindrischen Körpers 1 geführt. Das ösenrohr 19 ist mittels beweglicher Träger 57 am Maschinengestell 58 befestigt welche Träger 57 beispielsweise von gesteuerten Elektrogmagneten 60 od. dgl. betätigt werden, wobei diese das ösenrohr 19 wahlweise in zwei Stellungen (F i g. 2) C (strichpunktiert) und D (ausgezogen) halten, die axial etwas außerhalb der Aussparung 12 in der Abdeckung 11 liegen.
Um die Mittelebene der Aussparung 12 ist die Aufladevorrichtung angeordnet welche dazu dient das Schußgarn 18 auf die Schußgarnspeichervorrichtung zu bringen. Die Vorrichtung umfaßt beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei in je einer symmetrisch zur Mittelebene der Aussparung 12 liegenden Ebene bewegliche, von zwei Doppelkettenrädern 20, 21 getragene, endlose Ketten 22, 23. wobei das eine Doppelkettenrad, beispielsweise das Rad 20. Antriebsrad und das andere Doppelkettenrad 21 Spannrad für die Ketten ist Dabei liegen die Drehachsen 62 der Kettenräder 20, 21 normalerweise außerhalb des von den zwei Basisebenen 64,65 des zylindrischen Körpers 1 begrenzten Raumes 66. Zwischen den beiden Ketten 22 und 23 mit gemeinsamen Kettenbolzen 68 als Drehachsen sind gabelförmige, zweiarmige, schwenkbare Mitnehmer 24,25 gelagert. Am freien Ende des einen Armes 69 des Mitnehmers 24 bzw. 25 und zwischen den zwei Seitenwänden 70, 71 ist eine Abnehmerrolle 26 drehbar auf einem Bolzen 27 gelagert. Das Ende des vorderen Armes in Bewegungsrichtung der Mitnehmer
S 24 und 25 ist als Haken 28 ausgebildet. Der Abstand 72 der zwei Seitenwände 70, 71 der gabelförmigen Mitnehmer 24 bzw. 25 ist größer als die Breite 74 der radial angeordneten gabelförmigen Körper 14. Eine zwischen einem Bolzen 30 auf der Kette und einem
ίο Bolzen 31 auf den gabelförmigen Mitnehmer 24 gespannte Feder 29 hält den Mitnehmer 24 bzw. 25 an einem Kurvenlineal 45. Das Kurvenlineal 45 mit einer Steuerkante 32, 32' weist einen in Achsrichtung verschiebbaren Einsatz 46 auf, welcher die axiale Lage einer Aussparung 47 der Steuerkante 32 festlegt. Die Feder 29 sorgt dafür, daß die Rolle 26 stets fest an der Steuerkante 32,32' anliegt. Die gesamte Schußgarnaufladevorrichtung ist bezüglich der Schußgarnspeichervorrichtung derart angeordnet, daß sich der Grund 33 der Haken 28 in der Wirkstellung der letzteren angenähert im gleichen Abstand von der Mantelfläche 2 des zylindrischen Körpers 1 bewegt, wie die innere gebördelte Vorderkante 10 der Abdeckung 11. Ein Stück Schußgarn 18' zwischen dem ösenrohr 19 und einem Flügel 7, ein angespeichertes Schußgarn 18" auf der Mantelfläche 2 und ein Stück Schußgarn 18'". das zwischen der Schußgarnspeichervorrichtung und einer an sich bekannten und nicht gezeigten Schußgarnzufuhrvorrichtung für ein ebenfalls nicht gezeigtes
spulenloses Schußeintragorgan bekannter Art liegt, ist in Fig. 1 ersichtlich. Die Mantelfläche 2 des zylindrischen Körpers 1 ist zwischen den Flügeln 7 und den gabelförmigen Körpern 14 über mehr als V« ihres Umfanges von einer feststehenden Abdeckung 37 (F i g. 3, 4, 5) umgeben, weiche angenähert unter dem einen Rande 76 der Aussparung 12 in der Abdeckung 11 in Richtung Mittelachse 56 des zylindrischen Körpers 1 beginnt und mindestens angenähert unter dem anderen Rande 77 der Aussparung 12 in der Abdeckung 11 in Richtung Mittelachse des zylindrischen Körpers endet. Die Befestigung 35 der Abdeckung 37 liegt nahe an deren Ende und der Aufladevorrichtung. An ihrem freien Anfang 78 schmiegt sich die Außenfläche 79 der Abdeckung 37 an die Mantelfläche 2 an, ohne aber diese zu berühren. Sie entfernt sich allmählich von dieser um nach angenähert einem Viertel ihres Umfanges einen Abstand 80 von der Mantelfläche 2 zu erreichen welcher etwa größer als derjenige 81 der Vorderkante 10 sein muß, jedoch zweckmäßigerweise kleiner als derjenige
der äußeren Fläche 83 der Abdeckung 11 ist Die Ränder 34 der Abdeckung 37 sind eingezogen und schmiegen sich vorteilhafterweise an die Mantelfläche 2 an. wobei der Obergang der Abdeckung 37 zu ihren eingezogenen Rändern sanft erfolgt Ober mindestens ihr letztes Drittel in Umfangsrichtung ist die Abdeckung 37 zwischen ihren eingezogenen Rändern 34 zylindrisch. In diesem Teil wird sie von einem zylindrischen Deckel 36. welcher von beweglichen Trägern 84 gehalten wird, abgedeckt Dieser Deckel ist auf seiner Innenseite mit einem nachgiebigen Oberzug 38, beispielsweise Samt, Flaum oder Borsten, versehen. Die Träger 84 werden auf bekannte aber nicht gezeigte Art betätigt Sie erteilen dem Deckel 36 z.B. eine in bezug auf die Abdeckung 37 radiale Abheb-Bewegung. um den Faden
beim Drehen des Körpers 1 zwischen die Abdeckung 37 um den Oberzug 38 zu bringen und ihn bei stillstehendem Körper 1 zu halten. Der Deckel 36 könnte als Variante durch ein endloses, einseitig mit
Samt oder Borsten überdecktes Tuch 39 (Fig.5), welches über drei drehbare Walzen 40, 41 und 42 gespannt ist, ersetzt werden. Zwei dieser Walzen 41 und 42 sind sehr nahe an der Abdeckung 37 fest und die dritte Walze 40 ist beweglich gelagert und wird von einer Feder 43 gegen das endlose Tuch gespannt. Mindestens eine der dicht an die Abdeckung 37 gelagerten Walzen 41 bzw. 42 ist angetrieben.
Die Schußgarnspeichervorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Durch einen nicht gezeigten Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben erteilt das Kettenrad 20 den Ketten 22, 23 eine Bewegung, welche in dem der Mantelfläche 2 des zylindrischen Körpers 1 näheren Trum von dem die radialen Flügel 7 tragenden Ende des Körpers 1 zu dem die gabelförmigen Körper 14 tragenden Ende der Mantelfläche 2 gerichtet ist.
Schon bevor die Haken 28 der Mitnehmer 24 die dem Schneckenrad 5 abgekehrte Basisebene 64 des zylindrischen Körpers 1 erreichen, werden die Rollen 26 der *o Mitnehmer 24 von der Kante 32' des Kurvenlineals 45 derart gesteuert, daß sich die Haken 28 in ihre Mitnehmerlage schwenken.
Über die Antriebsvorrichtung 5, 6 periodisch angetrieben, führt der zylindrische Körper 1 eine ruckweise Drehbewegung aus, welche in bezug auf die Drehbewegung der Schußgarnaufladevorrichtung derart synchronisiert ist, daß der zylindrische Körper 1 still steht, so lange einer der Mitnehmer 24,25 sich zwischen den zwei Basisebenen 64 und 65 des zylindrischen Körpers 1 bewegt. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Körper kontinuierlich drehen zu lassen und die Abmessung der beteiligten Elemente entsprechend vorzusehen. Bei ihrem Eintritt in die Aussparung 12 erfassen die Haken 28 der Mitnehmer 24, 25 das Schußgarnstück 18' welches zwischen dem Winkelscheitel 44 der Außenkante 8 des sich angenähert radial innerhalb des Randes der Aussparung 12 befindenden Flügels 7 und dem Austritt 49 des in der Stellung D befindenden ösenrohres 19 erstreckt und ziehen es gegen die gabelförmigen Körper 14. Der Bolzen 15 des gerade mindestens angenähert in der Mittelebene der Aussparung 12 befindlichen, gabelförmigen Körpers 14 wurde durch die Steuermittel 52 über seinen zugeordneten Kipphebel 16 betätigt so daß die Gabel dieses Körpers 14 frei liegt. Das zwischen den Seitenwänden des Mitnehmers 24 gespannte Schußgarnstück 18" wird in die Gabel des Körpers 14 eingeführt wonach der Bolzen 15 wieder freigelassen wird und die Gabel verschließt Auf der Höhe (in Achsrichtung beurteilt) der gabelförmigen Körper 14 weist das Kurvenlineal 45 eine Ausnehmung 47 auf. deren Kontur 32 die Rolle 26 unter dem Zug der Feder 29 folgt, wodurch der Mitnehmer 24 kippt und sein Haken 28 unwirksam wird, da das Garnstück von ihm abgeleitet und nun vom Bolzen 15 zurückgehalten wird. Bei der periodischen Drehbewegung des zylindrischen Körpers 1. weiche in Richtung von Beginn bis zum Ende der Abdeckung 37. & h. nach F i g. 4 im Gegenuhrzeigersinn erfolgt, laufen die zwischen Bolzen 15 und Vorderkante 8 der radialen Flügel gehaltenen Schußgarnstücke 18" auf die Außenfläche 79 der Abdeckung 37 auf, wodurch sie gespannt werden, und damit die Gefahr von Verwicklungen und Kringelbildung ausgeschaltet wird. Während der ruckartigen Drehbewegung des Körpers 1 werden h* die Träger 84 des Deckels 36 derart betätigt, daß sich dessen mit nachgiebigem Material 38 überzogene innere Fläche von der Abdeckung 37 abhebt oder es wird im Falle der Variante gemäß F i g. 5 die angetriebene Walze 41 bzw. 42 in eine Drehbewegung versetzt. Diese Letztere wird so gewählt, daß das Trum des endlosen Tuches 39, welches die Abdeckung 37 bestreicht, eine gleichsinnige und gleichschnelle Bewegung aufweist, wie die über die Abdeckung 37 gleitenden Schußgarnteile 18". Dabei gelangen diese Schußgarnteile zwischen die Abdeckung 37 und den Deckel 36 bzw. das Tuch 39 und werden so gehalten. Während eines Stillstandes des zylindrischen Körpers 1 werden die Schußgarnteile 18", welche zwischen der Abdeckung 37 und der Deckelinnenfläche 38, bzw. dem endlosen Tuch 39 liegen, durch nachfolgend beschriebene bzw. nicht näher gezeigte bekannte Mittel (z. B. schweizerische Patente 1 49 666 und 1 46 825) über das Schußgarnstück 18'" dem Schußeintragorgan zugeführt und in das Fach eingetragen. Dabei werden die entsprechenden Bolzen 15 wiederum betätigt, derart, daß sie die Gabel der Körper 14 öffnen. Durch die Bremswirkung des auf der Innenseite 38 des Deckels 36 (Fig.3, 4) oder des endlosen Tuches 39 (Fig.5) vorhandenen, nachgiebigen Materials bleibt im Schußgarnteil 18'" eine gewünschte mindestens annähernd gleichbleibende Spannung erhalten, und die Gefahr von Verwicklungen (Kringeln) der losgelassenen Schußgarnteile 18" ist ausgeschaltet. Soll kein Schußgarn auf der Schußgarnspeichervorrichtung gespeichert werden, so wird das ösenrohr 19 in seine Lage Γ gebracht, in welcher kein Schußgarn 18' vor der Aussparung 12 gespannt ist, so daß die Haken 28 der Kipphebel 24 bei ihrem Eintritt in die Aussparung 12 ins Leere greifen.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 6 weist die Kante 8 der Flügel 7 einen Schlitz 85 auf. Am anderen Ende des zylindrischen Körpers 1 befinden sich den Bolzen 15 (Fig. 1) entsprechende Bolzen 86, welche ebenfalls mit einem Längsschlitz 88 versehen sind.
Von außen separat gesteuerte Schußgamabtrennvorrichtungen (F i g. 10) sind in Richtung der Drehachse 56 des zylindrischen Körpers 1 bewegbar. Sie sind vor je mindestens einem Schlitz 85 eines Flügels 7, bzw. 88 des Bolzens 86 in den Stillstandslagen des Speicherkörpers 1 angeordnet. Ihre Winkellage bezüglich der Schußgarnentnahmestelle am Speicherkörper 1 ist einstellbar und richtet sich nach der einzutragenden Schußfadenlänge, beispielsweise gemäß den F i g. 7,8 und 9.
Die Schußgamabtrennvorrichtung umfaßt im dargestellten Beispiel eine Messerklinge 90 (F i g. 10), welche auf dem Anker eines Elektromagneten 91 sitzt und in den Schlitz 85 eines Flügels 7 bzw. den Längsschlitz 88 eines Bolzens 86 einfahren kann.
Die Obergabevorrichtung des Schußgarnes von" Speicherkörper 1 an das Schußeintragorgan 127 (Schützen, Greifer u. dgL) weist zwei Haken 93 und 9^ auf (Fi g. 11 bis 14), welche je auf einem Anker zweiei Elektromagnete 96 und 97 befestigt sind. Dies« Eiektromagnete 96,97 werden ihrerseits von den freiei Enden zweier Schwingarme 99 und t00 getragen. Dii andern Enden der Schwingarme 99 und 100 (F i g. 12 bi 14) sind in Lagern 102 und 103 zweier Tragarme 105 um 106 drehbar gelagert Diese Tragarme 105 und 10 gleiten in Führungen 108,109 im Webmaschinengeste und werden durch Elektromagnete 111 und 112 gege die Spannung von Federn 113,114 verschoben.
Die Ankerverlängerungen der Elektromagnete 9 und 97 werden in Führungsschlitzen 116, 117 eine Platte 118 geführt (F i g. 12.13).
Am Ende zweier Schwenkarme 119,120 (Fig. 12 b 14). welche je auf einer konzentrisch gelagerte
609 586'
längsverschiebbaren Welle 122 und auf einer Hohlwelle
123 befestigt sind, befinden sich gabelförmige Greifer
124 und 125. Diese nehmen in ihrer Übernahmelage eine Stellung ein, welche auf der Verbindungsgeraden zwischen den Haken 93 und 94 (F i g. 11) liegt, wenn sich diese beiden in ihrer Übergabelage befinden. Der Abstand der Schenkel der gabelförmigen Greifer 124,
125 ist größer als die Dicke des Schußeintragorgans 127. Ein fremdgesteuertes Messer 128(Fig.6.9,11,13,14)
wirkt in einer Ebene zwischen den gabelförmigen Greifern 124 und 125. Die Welle 122 (Fig. 14) und die Hohlwelle 123 sind verschiebbar und drehbar in einer Führung 130 des Webmaschinengestelles gelagert sowie verschiebbar, jedoch drehfest in Muffen 132,133. welche durch Hebel 134, 135 mit den Ankern fester Elektromagnete 137 und 138 verbunden sind. Das Schußeintragorgan 127 ist mit Greifern 140 versehen und befindet sich in Wartestellung. Die gabelförmigen Greifer 124, 125 werden mittels einer Nockenscheibe 141 auf die Höhe des Schußeintragorgans 127 angehoben, wobei die entsprechenden Wellen 122 und 123 durch eine Schraubenfeder 142 auf die Nockenscheibe 141 gepreßt werden.
In den F i g. 6 bis 9 ist jeweils der zylindrische Körper 1 teilweise abgewickelt, so daß in der Zeichenebene die entsprechenden Flügel 7 auf der einen Seite und die Bolzen 86 (entsprechend den Bolzen 15 in Fig. 1) auf der andern Seite ersichtlich sind. Dabei wird entsprechend der Schußfaden unter Schlaufenbildung über den Mantel des Körpers, wie vorstehend (Fig. 1 bis 5) im einzelnen erläutert, hin- und hergeführt. Dieser Schußfaden 18" wird, wie anschließend beschrieben, der Schußgarnspeichervorrichtung entnommen und dem Schußeintragorgan 127 zugeführt, so daß dieser bei seinem Vorbeigang das entsprechende Fadenende erfassen und den Schußfaden in das Webfach einziehen kann.
Beim Einzelschußeintrag spielt sich folgendes ab:
Die Schußgarnübernahmevorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben ist, weist die gleiche Symmetrieebene durch die Längsachse 56 des zylindrischen Körpers 1 auf, wie die Aufladevorrichtung, jedoch befindet sich jene diametral gegenüber dieser (z.B. Fig. 14). Während der Stillstandzeiten des Speicherkörpers 1 beim Eintragen der Schußgarnschlaufen 18" mittels der Haken 28 der Aufladevorrichtung, die vorstehend als Kettentrieb beschrieben ist, greifen die Haken 93 und 94, welche inzwischen mittels der beispielsweise lochkartengesteuerten Elektromagnete 111, 112 in einem radialen Abstand »ywder Mittelachse 56 gebracht wurden (Fig. 12) — welcher Abstand »yt< etwas kleiner ist als der Abstand »2w des Winkelscheitels 44 der Flügel 7 — in den entsprechenden Schlitz 85 ein. Dabei befinden sich die Haken 93 und 94 nahe beieinander, wie dies durch die Führungsnuten oder Führungsschlitze 116, 117 bedingt ist Auch die Betätigung der Schwenkarme 119 und 120. und diejenige der Magnete 96 und 97, kann mittels Lochkarten erfolgea Sobald die Elektromagnete 111 und 112 stromlos gesteuert werden, schieben die Federn 113 und 114 über die Arme 105.106 und 99,100 sowie die Magnete 96,97 die Haken 93 und 94 zurück, d. h. parallel zur Basisebene 144 radial vom zylindrischen Körper 1 nach außen, so daß diese Haken 93 und 94 unter die Schußgamschlaufe 18" gelangen, wie dies beispielsweise in den Fig. 12 und 14 deutlich zum Ausdruck kommt Nun wird der Strom in den Magneten % und 97 unterbrochen, worauf die Anker, unter entsprechender Wirkung nicht dargestellter Federn, mit den Haken 93 und 94 gegen die Magnete 96 und 97 hingestoßen werden, derart, daß diese Haken 93 und 94 bei ihrer, in Richtung der Drehachse 56 ausgeführten, vom zylindrischen Körper 1 wegführenden Bewegung, die ergriffene Schußgamschlaufe 18" über die Umdrehung 10 der Abdeckung 11 ziehen, Während dieses Ausziehens der Schlaufe 18" bewegen sich unter der Wirkung der Federn 113 und 114 die Tragarme 105 und 106 in F i g. 13 nach links und ziehen
ίο damit die in Achsrichtung 56 im Ausziehen begriffene Schlaufe 18" auch in radialer Richtung noch weiter aus. Die Führungsschlitze 116 und 117 sorgen dafür, daß die beiden Haken 93 und 94 in der, in Fig. 13 ersichtlichen Weise voneinander laufen, so daß sich am Ende des Vorgangs die abgezogene Schlaufe die in Fig. 13 dargestellte Dreieckform 18".-), 18"". 18"Zj annimmt Während der Bewegung der Haken 93 und 94 zum Ausziehen und Spreizen der Schlaufe 18"a 18"", 18"6 wird, wie anschließend erläutert, beim Einzelschußeintrag je nach Webbreite und mithin nach Schußfadenlänge mindestens eines der Messer 90, welches, wie erwähnt, vor einem der Flügel 7 oder einem der Bolzen 86 zwischen der Schußgarnauflade- und der Übernahmevorrichtung liegt, betätigt. Das Schußgarn wird an
dieser Schneidstelle durchtrennt.
Durch das Spreizen der Haken 93, 94 wird das dazwischenliegende Schußgarnstück 18"", wie in Fig. 13 ersichtlich, gestreckt und gelangt in dieser Strecklage in die gabelförmigen Greifer 124, 125.
welche sich am Ende der Schwenkarme 119, 120 (Fi g. 12, 13 und 14) befinden. Nachdem der Faden von diesen Greifern 124, 125 festgehalten wird, erfolgt dessen durchschneiden mittels des Messers 128, wie dies insbesondere aus den Fig. 11 und 13 ersichtlich ist. Die
von der Übernahmevorrichtung aus dem Speicherkörper 1 herausgezogene Schußgamschlaufe 18" wird mithin in zwei Teile 18"a und 18"f> getrennt. Dabei liegt der eine Teil 18"a unterhalb der Wirk- und Symmetrieebene 144 (Fig. 12. 13), während der andere Teil 18"6
über dieser Ebene 144 liegt. Der erste 18"a dieser beiden Teile wird vom gabelförmigen Greifer 124 am unteren Schwenkarm 119 übernommen, der zweite 18"6 vom gabelförmigen Greifer 125 am oberen Schwenkarm 120 (Fig. 13). Um die zwei Schußgarnteile 18"aund 18"6an
das Schußeintragorgan 127 zu übergeben, werden vorerst die Schwenkarme 119, 120 durch die Nockenscheibe 141 angehoben (Fig. 14) bis der untere Schwenkarm 119 auf der Höhe des Schußeintragorgans 127 liegt. Hierauf wird dieser untere Schwenkarm 119
mittels des Elektromagneten 138 und des Hebels 135 ausgeschwenkt (F i g. 14). Dabei wird das Schußeintragorgan 127 vom gabelförmigen Greifer 124 überstrichen und das vom Letzteren gehaltene Schußgarnstück 18" a dem Greifer 140 des Schußeintragorgans 127 überge-
ben. Die Obergabe des zweiten Schußgarnteiles i8"b vor dem nächsten Schußeintrag erfolgt sinngemäß, wobei die Schwenkarme 119, 120 durch die Nockenscheibe 141 gesenkt werden, bis der obere Schwenkarm 120 auf der Höhe des Schußeintragorgans 127 liegt. Nun
ist ein Zyklus beendet und das Spiel beginnt von neuem. Um jeden unnötigen und das Schußgarn gefährdenden Widerstand am Speicherkörper 1 während der Schußgarnübergabe und des Schußeintrages auszuschalten, werden unmittelbar nach dem Durchschneiden
des Garnes an der Speichervorrichtung die zwischen dem Schlitz 85 und der Schußgarntrennstelle liegenden Bolzen 86 betätigt und dadurch die entsprechenden Schußgarnschlaufen in den Gabeln 14,50 freigelegt
In Fig. 14 ist mit gestrichelten Linien der Weg der Zapfenmittelpunkte der Stutzen zu den Ankern der Elektromagnete % bzw. 97 mit a-b-c-d-e-f bzw. a'-b'-c'-d'-e'-f' bezeichnet. Dabei bedeutet a die Ausgangslage für die beiden Haken 93 und 94 vor dem Erfassen der Schußgarnschlaufe 18".
Durch die Bewegung der Tragarme 105 und 106 werden die Haken 93 und 94 mitsamt dem Elektromagneten % und 97 entsprechend verschoben, wobei die Ankerstummel am einen Ende, wie aus den F i g. 12 und 13 ersichtlich, in den Führungsschlitzen 116 und 117 geführt werden, so daß sich entsprechend deren Verlauf, die beiden Haken 93 und 94 voneinander wegbewegen und die äußere Schlaufe 18"a, 18"", 18"£> spreizen. Wenn die Tragarme 105 und 106 in ihrer äußersten Lage angelangt sind, entspricht dies im angegebenen Linienzug den Punkten f bzw. f. Dabei erfolgen natürlich die Bewegungen der Haken 93 und 94 nicht in den angegebenen geraden Linienzügen b, c. d e. f, sondern es überlagern sich, entsprechend den mechanisehen Auslegungen, die beiden zueinander senkrechtstehenden Bewegungen, nämlich die axiale Bewegung bezüglich des Zylinderkörpers 1 und die dazu radiale Bewegung, bzw. eine Bewegung in zur Achse 56 normal gelegenen Ebene.
In F1 g. 6 ist eine Schußgarnspeichervorrichtung dargestellt, bei welcher der Schußfaden für eine Webbreite, entsprechend ungefähr der Speicherkörperlänge L vorgesehen ist. Der auf der Schußgarnspeichervorrichtung zum Abziehen bereitgestellte Faden muß mithin die Länge 2L aufweisen, so daß, wie in Fig. 6 ersichtlich, das Messer 90 an jedem Bolzen 86 den Schußfaden durchschneidet. Die Haken 93 und 94 ziehen diesen in der beschriebenen Weise von der Schußgarnspeichervorrichtung 1 weg, spreizen die Garnschlaufe, führen sie den Greifern 124 und 125 zu und schneiden hierauf die Schlaufe 18"" mittels des Messers 128 in zwei Teilstücke, von welchen jedes die Länge L besitzt. Das erste Teilstück 18"a wird dann vom Greifer 124 dem Schußeintragorgan 127, bzw. dessen Greifern 140, zugeführt, welcher diesen Schußfaden von der Länge L durch das Webfach zieht und abgibt. Das Schußeintragorgan 127 kehrt hierauf zurück, um den zweiten Faden 18"5, welcher vom Greifer 125 zugeführt wird, zu ergreifen und ihn durch das Webfach zu ziehen. Während dieses Vorganges hat sich der Zylinderkörper 1 um eine Teilung eines Flügels 7 gedreht, so daß die Haken 93 und 94 die nächste Schlaufe 18"a, 18"", 18"f> vom nächsten Flügel 7 in vorbeschriebener Weise abziehen können, sobald das Messer 90 den Faden von der Länge 2L wiederum am Bolzen 86 durchschnitten hat
In Fig.7 ist eine der Fig.6 analoge Anordnung dargestellt, in welcher jedoch der Faden, entsprechend einer Webbreite von ungefähr IL, vorbereitet werden muß. Das Messer 90 liegt daher auf der Seite der Flügel 7, da die Gesamtlänge des jeweiligen, in einem Arbeitsgang abgezogenen Fadens 4L betragen muß. Im übrigen spielt sich der Vorgang analog demjenigen nach Fi g. 6 ab, mit dem Unterschied, daß sich während des Schußeintrages beider Schlaufenhälften der zylindrische Körper 1 um zwei Teilungen eines Flügels 7 gedreht hat.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 beträgt die Webbreite ungefähr 3L, so daß das Messer 90 wiederum auf der Seite der Bolzen 86 angeordnet ist, und die vorbereitete, abgeschnittene Schlaufe die Länge 6L aufweisen muß, wie dies aus F i g. 8 ersichtlich ist. Dabei dreht sich der zylindrische Körper 1 um 3 Teilungen eines Flügels 7, während des Eintrages beider Schlaufenhälften.
Beim Haarnadeleintrag wird das eine Ende des Schußfadens vom Schußeintragorgan erfaßt und durch das Webfach durchgezogen und abgegeben. Hierauf kehrt das Schußeintragorgan zurück und erfaßt das andere Ende des Fadens, welches er durch das folgende Webfach zieht und abgibt. Auf diese Weise entsteht ein Schußfaden, der am äußersten Kettfaden eine Schlaufe bildet, so daß sich ein haarnadelartig gekrümmtes Schußfadengebilde ergibt.
Bei dieser Art von Schußgarneintrag wird mithin das Schußgarn nicht mehr am Speicherkörper 1 abgetrennt, sondern nur noch vom Messer 128 zwischen den beiden gabelförmigen Greifern 124 und 125 durchschnitten. Es ist dieser Vorgang in F i g. 9 schematisch dargestellt. Es ist dabei zu beachten, daß der erste Schußeintrag zur Haarnadelbildung im Gewebe jeweils von demjenigen Schußgarnstück, das am Ende des Übernahme/Übergabevorganges dem Schußeintragorgan 127 übergeben wird, gebildet ist. Es ist dies für den Haarnadelschußfaden das vordere Ende, während das hintere erst beim nächsten Zyklus als erstes Ende dem unteren Greifer 124 übergeben wird. Die sogenannte Haarnadel im Gewebe wird mithin vom ersten Schußgarnstück 18"a, das vom nächstfolgenden Übernahme/Übergabevorgang am unteren Schwenkarm 119 dem Schußeintragorgan 127 übergeben wird, fertig gebildet. Dabei bleibt zwischen dem Geweberand und der Vorderkante 10 der Abdeckung 11 der Schußgarnspeichervorrichtung, ein Schußgarnstück, welches zur Schußgarnlänge des zweiten Eintrages der Haarnadel gehört. Es muß folglich die aufgespeicherte Gesamtschußgarnlänge auf dem Speicherkörper 1 beim zweiten Eintrag um diese Schußgarnstücklänge g gekürzt sein. Dieses Kürzen erfolgt durch axiales Verschieben um den Betrag h mindestens eines der den zweiten Schußfadenteil der Haarnadel haltenden gabelförmigen Halter 14, wie dies in Fig.9 ersichtlich ist, wobei einer Webbreite entsprechend angenähert der doppelten Fadentrumslänge auf der Speichervorrichtung jeder zweite Halter 14 mit Bolzen 86 derart gegen die Flügel verschoben ist, das der doppelte Verschiebebetrag lh, dem Abstand zwischen dem Geweberand und der Vorderkante 10 entspricht
Vorzugsweise werden während des Übernahmen Übergabevorganges zuerst nur die zwei benachbarten beidseits der Wirkebene 144 der Schußgarnübergabe vorrichtung liegenden Gabeln 14,50, durch Einzug dei Bolzen 86 freigelegt, wie dies in F i g. 9 ersichtlich isi Die Freflegung weiterer Gabeln 14, 50, welche dii Schlaufen der einzutragenden Schußgarnlänge für dei betreffenden Haarnadelteil bilden, erfolgt erst kurz vo dem entsprechenden Schußeintrag.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

  1. Patentansprüche:
    I. Vorrichtung zum Speichern von Schußgarn an Webmaschinen, bei welchen das Schußgarn von außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen abgezogen, durch spulenlose Webschützen, Greifer od. dgl. in das Webfach eingetragen und sodann abgeschnitten oder vor dem Eintragen in das Webfach abgemessen und abgeschnitten wird, gekennzeichnet durch einen drehbar angeordneten, antreibbaren Garnspeicherkörper (1), auf welchem im Bereich seiner Enden Umlenkkörper (7, 14) für das im Zick-Zack zu legende Schußgarn angeordnet sind, sowie durch lä»)gs dem Garnspeicherkörper bewegbare Mitnehmer (24, 25) zum Auslegen des Garnes über die Umlenkkörper.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkkörper im Bereich mindestens eines Endes des G arnspeicherkörpers (1) mit in eine Garnhalte- oder in eine Garnfreigabelage steuerbaren Bolzen (86) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 ode>- 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkkörper im wesentlichen in Richtung der Garntrume oder in Richtung der Garnspeicherkörperachse verschiebbar gelagert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnspeicherkörper von einer zwischen den im Bereich beider Speicherkörperenden angeordneten Umlenkkörpern liegenden, stillstehenden Abdeckung (37) umgeben ist, welche sich von einem geringen radialen Abstand von der Oberfläche (2) des Garnspeicherkörpers (1) ·η unmittelbarer Nähe der Bahn der Mitnehmer (24,25) zunehmend von der Oberfläche (2) entfernt, an ihren beiden Stirnseiten eingezogen ist und einen Längsschlitz für die Garnzulührer aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Umlenkkörper (7) im Bereich des einen Garnspeicherkörperendes von einem stillstehenden, längsgeschlitzten Abdeckring (U) umgeben sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser des Abdeckringes (11) höchstens gleich ist dem größten Durchmesser der Abdeckung (37).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Garnschlaufe haltende Seite des Umlenkkörpers (7) mit einem Schlitz (85) versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Garnabziehvorrichtung, die in die Schi itze (85) eingreift.
  9. 9. Vorrichtung nacli Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnabziehvorrichtung zwei nebeneinanderliegende, auseinanderspreizbare, in die Schlitze (85) der Umlenkkörper einführbare Haken (93,94) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garnabschneider (90) im Bereich der Garnumlenkkörper und daß ein Garnabschneider (128) im Bewegungsbereich der Haken (93,94) angeordnet ist.
  11. II. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (86) für die Garnschlaufen magnetisch betätigbar sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen (116, 117) für die Haken (93, 94) vorgesehen sind, um die Haken auseinanderzuspreizen.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Greifer (124,
    125) aufweist, welche zwischen den gespreizten Haken (93,94) liegen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (124, 125) auf Schwenkhebeln (119, 120), z.B. elektromagnetisch
    «o betätigbar, angeordnet sind
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen von Umlenkkörpern (7,14) auf dem Umfang des Garnspeicherköroers (1) mit gleicher Teilung befestigt sind, und daß die Umlenkkörper (14) einer Gruppe gegenüber jenen der anderen Gruppe um den Wert einer halben Teilung versetzt sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24, 25) an einer Kette (22, 23) od. dgl. schwenkbar befestigt ist und in eine Arbeitslage und in eine Ruhelage verbringbar ist.
DE19691958299 1968-12-30 1969-11-20 Vorrichtung zum Speichern von Schußgarn an Webmaschinen Expired DE1958299C3 (de)

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CH1942468A CH501081A (de) 1968-12-30 1968-12-30 Verfahren zum Speichern von Schussgarn in Webmaschinen und Schussgarnspeichervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
CH1491269A CH519043A (de) 1968-12-30 1969-10-03 Verfahren zum Speichern von Schussgarn in Webmaschinen und Schussgarnspeichervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
CH1491269 1969-10-03

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DE1958299A1 DE1958299A1 (de) 1970-07-16
DE1958299B2 true DE1958299B2 (de) 1977-02-10
DE1958299C3 DE1958299C3 (de) 1977-10-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112384717A (zh) * 2018-06-26 2021-02-19 Fp商业投资公司 用于输送带的接合装置

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CN112384717A (zh) * 2018-06-26 2021-02-19 Fp商业投资公司 用于输送带的接合装置

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FR2027320A1 (de) 1970-09-25
JPS4823977B1 (de) 1973-07-18
ES374974A1 (es) 1972-05-01
CS170142B2 (de) 1976-08-27
CH519043A (de) 1972-02-15
PL80365B1 (de) 1975-08-30
DE1958299A1 (de) 1970-07-16
GB1244690A (en) 1971-09-02
BE743805A (de) 1970-05-28
AT296179B (de) 1972-02-10

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