DE1958299A1 - Verfahren zum Speichern von Schussgarn an Webmaschinen und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Speichern von Schussgarn an Webmaschinen und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE1958299A1 DE19691958299 DE1958299A DE1958299A1 DE 1958299 A1 DE1958299 A1 DE 1958299A1 DE 19691958299 DE19691958299 DE 19691958299 DE 1958299 A DE1958299 A DE 1958299A DE 1958299 A1 DE1958299 A1 DE 1958299A1
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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Description

Verfahren zum Speichern von Schussgarn an Webmaschinen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speichern von Schussgarn an Webmaschinen, bei vrelchen das Schussgarn von festen, ausserhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen abgezogen und durch ein spulenloses Eintragorgan in das Webfach eingetragen wird sowie eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Es sind Schussgarnspeichervorrichtungen für Webmaschinen dieser Art bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus trommelartigen Körpern, deren Länge in der Grössenordnung ihres Durchmessers liegt, und auf welchen Schussgarn in Umfangsrichtung auf- und abgewickelt wird. Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist ihr grosser radialer Platzbedarf.
Ebenfalls sind sogenannte Schussfadenhilfsspelchervorrichtungen bekannt, die zwischen den Vorratsspulen und dem Eintragorgan angeordnet sind, wobei das Schussgarn in mehreren
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Windungen auf kegelförmige Körper aufgewickelt wird. Dies bezweckt, das rückartige Abziehen des Fadens von der Vorratsspule zu vermeiden.
Diese Vorrichtungen haben die Nachteile, dass keine genau festgelegten Fadenlängen vorbereitet werden können und beim Abzug des Fadens von dem kegelförmigen Körper mehrere Windungen gleichzeitig abfallen können, so dass die Gefahr der gefürchteten Kringelbildung gegeben ist.
Zudem vermögen diese Vorrichtungen dem Schussfaden während dem Schusseintrag keine konstante Spannung zu gewähren.
Das Verfahren gemäss der Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile. Darüber soll es den Vorteil bieten, dass ganze Schussfadenlagen im voraus vorbereitet und getrennt voneinander aufgespeichert werden können, wobei von der Speichervorrichtung entweder Einzelschüsse oder sogenannte Haarnadelschüsse entnommen werden können, sodass die Webmaschine nicht plötzlich abgestellt zu werden braucht, wenn an der Garnentnahme aus den Vorratsspulen eine Störung eintritt, Es zeichnet sich dadurch aus, dass man das Schussgarn aus einem Vorrat abzieht und es als kontinuier-
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lichen !einzelfaden unter Bildung ron Umkehraohlaufen geradlinig im Ziok-Zack mindestens auf einem Körper hin und her führt t wobei man das Sam an seinen Umkehrsohlauf en auf dem Körper hält.
Die erflndungsgemässe Schussgarnspeiohervorriohtung zeichnet eich aus durch mindestens ein Element zum Erfassen und Auslegen dee Fadens sowie duroh zwei Gruppen von Haltern zum Halten der Umkehrschlaufen des ausgelegten Fadens*
Der Vorteil dieser Speichervorrichtung besteht insbesondere darin, dass an der gleichen V.ebraaschine infolge des geringen radialen Hatzbedarfs mehrere derartige Schussgarnepeichervorrichtungen angebracht werden können, wodurch ein Verweben τοη verschiedenen Faden- oder Garnsorten ermöglicht wird.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüohe.
Sie Erfindung wird anschliessend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Speicherkörpers mit einer SohuBsgarnaufladevo rrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von A in Fig. 1,
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Speicherkörper gemäss Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Variante von Fig. 4
Fig. 6 eine Schussgarnspeichervorrichtung mit den Fadenzügen auf dem abgewickelten zylindrischen Körper und deren Verlauf bis zum Schusseintragsorgan, in schematischer Darstellung,, für den Einzelschusseiritrag und eine Webbreite, welche gleich der Speicherkörperlänge ist,
Fig. 7 eine Anordnung analog Fig. 6, bei einem Einzelschusseintrag für eine Webbreite von doppelter Speicherkörperlänge ,
Fig. 8 eine Anordnung analog Fig. 6, bei einem Einzelschusseintrag für eine Webbreite von dreifacher Speicherkörperlänge ,
Fig. 9 eine Anordnung analog Fig. 6, jedoch für einen Haarnadeleintrag,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Schussgarnabtrennvorrichtung am Speicherkörper,
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Fig. 11 das Arbeitsprinzip der Schüssgarnübergabevorrichtung, in rein schematischer Darstellung,
Fig. 12 in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach Fig. 11, in der einen Endlage,
Fig. 13 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12, in der andern Endlage,
Fig. 14 Ergänzende Details zur Ausführung gemäss den Fig. 12 und 13.
Ein Körper 1 mit kreisrundem Querschnitt weist eine ,Mantelfläche 2 auf, welche durch Speichen 3 mit einer Nabe 4 verbunden ist. Diese Nabe 4 wird an einem ihrer Enden von einer, beispielsweise ein Malteser Kreuz (nicht dargestellt) aufweisenden Antriebsvorrichtung mit einer. Schnecke 6 und einem Schneckenrad 5 periodisch angetrieben. Am dem Antriebsrad 5 abgekehrten Ende der Mantelfläche 2 sind, in gleichmässigen Abständen am Umfang verteilt, radiale gleich hohe und gleich lange Flügel 7 angeordnet. Die axiale Aussenkante 8 dieser Flügel ist geknickt. Sie bildet einen einspringenden, erhobenen Winkel, dessen Scheitel 44 achsial gegen das Innere der Mantelfläche 2 gerichtet ist und dessen radial aussenliegender Schen-
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kel 9 gerade so lang ist, dass er angenähert von der nach innen gebördelten axialen Aussenkante 10 einer in geringem Ab- ; stand von der radialen äusseren Kante der radialen Flügel 7 angeordneten ringförmigen Abdeckung 11 überdeckt wird. Die Abdeckung 11 ist mittels eines Halters 51 an der Webmaschine befestigt. Sie weist eine Aussparung 12 auf. Ihre axiale Innenkante 13 ist ebenfalls radial nach innen gebördelt (Flg. 3). Am dem Schneckenrad 5 des Antriebs zugekehrten Ende der
ψ Mantelfläche 2 sind, ebenfalls in gleichmässigen Abständen am Umfang verteilt und umfänglich um eine halbe Teilung der Flügel 7 diesen gegenüber versetzt, gabelförmige Körper l4 radial angeordnet, wobei die gegen die Flügel 7 gerichtete Gabelöffnung 50 durch einen quer zur Oeffnung längsverschiebbaren Bolzen 15 abschliessbar ist. Dieser Bolzen 15 wird durch an sich bekannte, beispielsweise gesteuerte Elektromagnete 52 od. dergl. über einen durch eine Feder 17 belasteten Kipphebel 16 derart betätigt, dass die Gabelöffnung
bei Bedarf frei gemacht oder gesperrt wird. Die gabelförmigen Körper 14 können wahlweise in gewünschten achsialen Abständen von den Flügeln 7, gegebenenfalls verschiebbar, befestigt werden.
Von ausserhalb des Faches (Schtitzendurchgangsraum bei der Web-' maschine) befestigten Vorratsspulen 54 kommend, wird Schussgarn 18 durch ein Oesenrohr 19 mit Austritt 49 bis dicht an die dem
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Antriebsrad abgekehrten Basisebene 64 des zylindrischen Körpers 1 in einem angenähert der inneren gebördelten Vorderkante 10 der Abdeckung 11 entsprechenden radialen Abstand von der Achse 56 des zylindrischen Körpers 1 geführt. Das Oesenrohr 19 ist mittels beweglicher Träger 57 am Maschinengestell 58 befestigt, · welche Träger 57 beispielsweise von gesteuerten Elektromagneten 60 od. dergl» betätigt werden, wobei diese das Oesenrohr 19 wahlweise in zwei Stellungen (Fig. 2) C (strichpunktiert) und D (ausgezogen) halten, die achsial etwas ausserhalb der Aussparung 12 in der Abdeckung 11 liegen.
Um die Mittelebene der Aussparung 12 ist die Aufladevorrichtung angeordnet, welche dazu dient, das Schussgarn 18 auf die Schussgarnspeichervorrichtung zu bringen. Die Vorrichtung umfasst beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei in je einer symmetrisch zur Mittelebene der Aussparung 12 liegenden Ebene beweglichen, von zwei Doppelkettenrädern 20, 21 getragenen, endlosen Ketten 22, 23, wobei das eine Doppelkettenrad, beispielsweise das Rad 20, Antriebsrad und das andere Doppelkettenrad 21 Spannrad für die Ketten ist. Dabei liegen die Drehachsen 62 der Kettenräder 20, 21 normalerweise ausserhalb des von den zwei Basisebenen 64, 65 des zylindrischen Körpers 1 begrenzten Raumes 66. Zwischen den beiden Ketten 22 und 23
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mit gemeinsamen Kettenbolzen 68 als Drehachsen sind gabelförmige, zweiarmige, schwenkbare Mitnehmer 24, 25 gelagert. Am freien Ende des einen Armes 69 des Mitnehmers 24 bzw, 25 und zwischen den zwei Seitenwänden 70, 71 ist eine Abnehmerrolle' 26 drehbar auf einem Bolzen 27 gelagert. Das Ende des vorderen Armes in Bewegungsrichtung der Mitnehmer 24 und 25 ist als Hakan 28 ausgebildet. Der Abstand 72 der zwei Seitenwände 70, 71 d3r gabelförmigen Mitnehmer 24 bzw. 25 ist grosser als die
k Breite 74 der radial angeordneten gabelförmigen Körper 14.
Eine zwischen einem Bolzen 30 auf der Kette und einem Bolzen 31 auf den gabelförmigen Mitnehmer 24 gespannte Feder 29 hält den Mitnehmer 24 bzw. 25 an einem Kurvenlineal 45. Das Kurvenlineal 45 mit einer Steuerkante 32, 32* weist einen in Achsrichtung verschiebbaren Einsatz 46 auf, welcher die achsiale Lage einer Aussparung 47 der Steuerkante 32 festlegt. Die Feder 29 ist dafür besorgt, dass die Rolle 26 stets fest an die Steuerkante 32, 32' anliegt. Die gesamte Schussgarnaufladevorrichtung ist bezüglich der Schussgarnspeichervorrichtung derart angeordnet, dass sich der Grund 33 der Haken 28 in der Wirkstellung der letzteren angenähert im gleichen Abstand von der Mantelfläche 2 des zylindrischen Körpers 1 bewegt, wie die innere gebördelte Vorderkante 10 der Abdeckung 11. Ein Stück
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Schussgarn 18* zwischen dem Oesenrohr 19 und einem Flügel 7, ein angespeichertes Schussgarn 18" auf der Mantelfläche 2 und ein Stück Schussgarn 18" f , das zwischen der Schussgarnspeichervorrichtung und einer an sich bekannten und nicht gezeigten Schussgarnzufuhrvorrichtung für ein ebenfalls nicht gezeigtes spulenloses Schusseintragsorgan bekannter Art liegt, ist in Fig. 1 ersichtlich. Die Mantelfläche 2 des zylindrischen Körpers 1 ist zwischen den Flügeln 7 und den gabelförmigen Körpern 14 über mehr als 3/4 ihres Umfanges von einer feststehenden Abdeckung 37 (Fig. 3, 4, 5) umgeben, welche angenähert unter dem einen Rande 76 der Aussparung 12 in der Abdeckung 11. in Richtung Mittelachse 56 des zylindrischen Körpers 1 beginnt und mindestens angenähert unter dem anderen Rande 77 der Aussparung 12 in der Abdeckung 11 in Richtung Mittelachse des zylindrischen Körpers endet. Die Befestigung 35 der Abdeckung 37 liegt nahe an deren Ende und der Aufladevorrichtung. An ihrem freien Anfang 78 schmiegt sich die Aussenflache 79 der Abdeckung 37 an die Mantelfläche 2 an, ohne aber diese zu berühren. Sie entfernt sich allmählich von dieser um nach angenähert einem Viertel ihres Umfanges einen Abstand 80 von der Mantelfläche 2 zu erreichen, welcher etwas grosser als derjenige 81 der Vorderkante 10 sein muss, jedoch
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zweckmässigerweise Kleiner als derjenige der äussere Fläche
83 der Abdeckung 11 ist. Die Ränder 34 der Abdeckung 37 sind eingesogen und schmiegen sich vorteilhafterweise an die Mantelfläche, 2 an, wobei der Uebergang der Abdeckung 37 zu ihren eingezogenen Rändern sanft erfolgt. Ueber mindestens ihr !erstes Drittel in Umfangsrichtung ist die Abdeckung 37 zwi- pry.^.n Ihren eingezogenen Rändern 34 zylindrisch. In diesem T.-..ί.Ί wird sie von einem zylindrischen Deckel 36, welcher von beweglichen Trägern 84 gehalten wird, abgedeckt. Dieser Deckel ist auf seiner Innenseite mit einem nachgiebigen Ueberzug 38, beispielsweise Samt, Flaum oder Borsten, versehen. Die Träger
84 werden auf bekannte aber nicht gezeigte Art betätigt. Sie erteilen dem Deekel 36 z.B. eine in Bezug auf die Abdeckung radiale Abheb-Bewegung, um den Faden beim Drehen des Körpers zwischen die Abdeckung 37 und den ueberzug 38 zu bringen und ihn bei stillstehendem Körper 1 zu halten. Der Deckel 36 könnte als Variante durch ein endloses, einseitig mit Samt oder Borsten überdesktes Tuah 39 (Fig* 5)i welches über drei drehbare Walzen 40, 4l und 42 gespannt ist, ersetzt werden. Zwei dieser Walzen 4l und 42 sind sehr nahe an der Abdeckung 37 fest und die dritte Walze 40 ist beweglich gelagert und wird von einer Feder 43 gegen das endlose Tuch gespannt. Mindestens eine der dicht an die Abdeckung 37 gelagerten Walzen 41 bzw. 42 ist angetrieben.
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Die Schussgarnspeichervorrichtung funktioniert folgender ■ massen:
Durch einen nicht gezeigten Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben erteilt das Kettenrad 20 den Ketten 22, eine Bewegung, welche in dem der Mantelfläche 2 des zylindrischen Körpers 1 nähern Trum von dem die radialen Flügel 7 tragenden Ende des Körpers 1 zu dem die gabelförmigen Körper 14 tragenden Ende der Mantelfläche 2 gerichtet ist.
Schon bevor die Haken 28 der Mitnehmer 24 die dem Schneckenrad 5 abgekehrte Basisebene 64 des zylindrischen Körpers 1 erreichen, werden die Rollen 26 der Mitnehmer 24 von der Kante 32* des Kurvenlineals 45 derart gesteuert, dass sich die Haken 28 in ihre Mitnehmerlage schwenken.
Ueber die Antriebsvorrichtung 5, 6 periodisch angetrieben, führt der zylindrische Körper 1 eine ruckweise Drehbewegung aus, welche 'in Bezug auf die Drehbewegung der Schussgarnauf lade vorrichtung derart synchronisiert ist, dass der zylindrische Körper 1 still steht, solange einer der Mitnehmer 24, 25 sich zwischen den zwei Basisebenen 64 und 65 des zylindrischen Körpers 1 bewegt. Grundsätzlich ist es auch möglich,
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den Körper kontinuierlich drehen zu lassen und die Abmessung der beteiligten Elemente entsprechend vorzusehen. Bei ihrem Eintritt in die Aussparung 12 erfassen die Haken 28 der Mit- nehmer 24, -25 das Schussgarnstück 18' welches zwischen dem Winkelscheitel 44 der Aussenkante 8 des sich angenähert radial innerhalb des Bandes der Aussparung 12 befindenden Flügels 7 und dem Austritt 49 des in der Stellung D befindenden Oesen-
t rohres 19 erstreckt und ziehen es gegen die gabelförmigen Körper 14. Der Bolzen 15 des gerade mindestens angenähert in der Mittelebene der Aussparung 12 befindlichen, gabelförmigen Körpers 14 wurde durch die Steuermittel 52 über seinen zugeordneten Kipphebel 16 betätigt, so dass die Gabel dieses Körpers 14 frei liegt. Das zwischen den Seitenwänden des Mitnehmers 24 gespannte Schussgarnstück 18" wird in die Gabel des Körpers 14 eingeführt, wonach der Bolzen 15 wieder freige-" lassen wird und die Gabel verschliesst. Auf der Höhe (in Achsrichtung beurteilt) der gabelförmigen Körper 14 weist das Kurvenlineal 45 eine Ausnehmung 47 auf, deren Kontur 32 die Rolle 26 unter dem Zug der Feder 24 folgt, wodurch der Mitnehmer 24 kippt und sein Haken 28 unwirksam wird, da das Garnstück von ihm abgleitet und nun vom Bolzen 15 zurückgehalten wird. Bei der periodischen Drehbewegung des zylindrischen
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Körpers 1, welche in Richtung von Beginn bis zum Ende der Abdeckung 37 > d.h. nach Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn erfolgt, laufen die zwischen Bolzen 15 und Vorderkante 8 der radialen Flügel gehaltenen Schussgarnstücke 18I! auf die Aussenfläche 79 der Abdeckung 37 auf, wodurch sie gespannt werden, und damit die Gefahr von Verwicklungen und Kringelbildung ausgeschaltet wird. Während der ruckartigen Drehbewegung des Körpers 1 werden die Träger 84 des Deckels 36 derart betätigt, dass sich dessen mit nachgiebigem Material 38 überzogene innere Fläche von der Abdeckung 37 abhebt, oder' es wird im Falle der Variante gemäss Fig. 5 die angetriebene Walze 4l bzw. 42 in eine Drehbewegung versetzt. Diese Letztere wird so gewählt, dass das Trum des endlosen Tuches 39* welches die Abdeckung 37 bestreicht, eine gleichsinnige und gleichschnelle Bewegung aufweist, wie die über die Abdeckung 37 gleitenden Schussgarnteile l8".Dabei gelangen diese Schussgarnteile zwischen die Abdeckung 37 und den Deckel 36 bzw. das Tuch 39 und werden so gehalten. Während eines Stillstandes des zylindrischen Körpers 1 werden die Schussgarnteile l8tr, welche zwischen der Abdeckung 37 und der Deekelinnenfläche 38, resp. dem endlosen Tuch 39 liegen, durch nachfolgend be- ■ schriebene bzw. nicht näher gezeigte, bekannte Mittel(z.B. Schweizer Patent 149 666 und l46 825) über das Schussgarnstück 18'" dem Schusseintragorgan zugeführt und in das Fach eingetragen. Dabei werden die entsprechenden Bolzen 15 wiederum betätigt,
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derart, dass sie die Gabel der Körper l4 öffnen. Durch die Bremswirkung des auf der Innenseite 38 des Deckels 36 . (Fig. 3,4) oder des endlosen Tuches 39 (Fig. 5) vorhandenen, nachgiebigen Materials bleibt im Sehussgarnteil l8fM' eine gewünschte mindestens annähernd gleichbleibende Spannung erhalten, und die Gefahr von Verwicklungen (Kringeln) der losgelassenen Schussgarnteile 18TI ist ausgeschaltet. Soll kein Schussgarn auf die Schussgarnspeichervorrichtung aufgespeichert werden, so1 wird das Oesenrohr 19 in seine Lage C gebracht, in welcher kein Schussgarn 18s vor der Aussparung _:_-. 12 gespannt ist, so dass die Haken 28 der Kipphebel 24 bei ihrem Eintritt in die Aussparung 12 ins Leere greifen.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 6 weist die Kante 8 der Flügel 7 einen Schlitz 85 auf. Am anderen Ende des zylindrischen Körpers 1 befinden sich den Bolzen 15 (Fig.. l) entsprechende . Bolzen 86, welche ebenfalls mit einem Längsschlitz 88 versehen sind.
Von aussen separat gesteuerte Schussgarnabtrennvorrichtungen (Fig. 10) sind in Richtung der Drehachse 56 des zylindrischen Körpers 1 bewegbar. Sie sind vor Je mindestens einem Schlitz 85 eines
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Flügels 7, bzw. 88 des Bolzens 86 in den Stillstandsarbeitslagen des Speicherkörpers 1 angeordnet» Ihre Winkellage bezüglich der Schussgarnentnahraestelle am Speicherkörper 1 ist einstellbar und richtet sich nach der einzutragenden Sehussfadenlänge, beispielsweise gemäss den Fig. 7, 8 und 9.
Die Schussgamabtrennvorrichtung umfasst im dargestellten Beispiel eine Messerklinge 90 (Fig. 10), welche auf dem Anker eines Eletromagneten 91 sitzt und in den Schlitz 85 eines Flügels 7 bzw. den Längsschlitz 88 eines Bolzens 86 einfahren kann.
Die Uebergabevorrichtung des Schussgarnes vom Speicherkörper 1 an das Schusseintragorgan 127, (Schützen , Greifer und dr;l.) weist zwei Haken 93 und 94 auf (Fig. 11 bis 14), welche je auf einem Anker zweier Elektromagnete 96 und 97 befestigt sind. Diese Elektromagnete 96, 97 v/erden ihrerseits von den freien Enden zweier Schwingarrae 99 und 100 getragen. Die andern Enden der Schwingarme 99 und 100 (Fig. 12 - 14) sind in Lagern 102 und 103 zweier Tragarme 105 und 106 drehbar gelagert. Diese Tragarme 105 und 106 gleiten in Führungen 108, 109 im Webmaschinengestell und werden durch Elektromagnete 111 und 112 gegen die Spannung Von Federn 113, 114 verschoben,
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Die Ankerverlängerungen der Elektromagnete 96 und 97 werden in Führungsschlitzen 116, 117 einer Platte 118 geführt (Fig. 12, 13).
Am Ende zweier Schwenkarrae 119, 120 (Fig. 12 - 14), welche je auf einer konzentrisch gelagerten längsverschiebbaren Welle 122 und auf einer Hohlwelle 123 befestigt sind, befinden sich gabelförmige Greifer 124 und 125. Diese nehmen in ihrer Uebernahmelage eine Stellung ein, welche auf der Verbindungsgeraden zwischen den Haken 93 und 94 (Fig. 11) liegt, wenn sich diese beiden in ihrer Uebergabelage befinden. Der Abstand der Schenkel der gabelförmigen Greifer 124, 125 ist grosser als die Dicke des Schusseintragorgans 127.
Ein fremdgesteuertes Messer 128 (Fig. 6, 9, 11, 13, 14) wirkt in einer Ebene zwischen den gabelförmigen Greifern 124 und 125« Die Welle 122 (Fig. 14) und die Hohlwelle 123 sind verschiebbar und drehbar in einer Führung 130 des Webmaschinengestelles gelagert sowie verschiebbar, jedoch drehfest in Muffen 132, 133, welche durch Hebel 134, 135 mit den Ankern fester Elektromagnete 137 und 138 verbunden sind. Das Schusseintragorgan 127 ist mit Greifern 140 versehen und befindet sich in Wartestellung. Die gabelförmigen Greifer 124, 125 werden mittels
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einer Nockenscheibe 141 auf die Höhe des Schusseintragorgans 127 angehoben, wobei die entsprechenden T'fellen 122 und 123 durch eine Schraubenfeder 142 auf die Nockenscheibe 141 gepresst werden.
In den Fig. 6-9 ist jeweils der zylindrische Körper 1 teilweise abgewickelt, so dass in der Zeichenebene die entsprechenden Flügel 7 auf der einen Seite und die Bolzen 86 (entsprechend den Bolzen 15 in Fig. 1) auf der andern Seite ersichtlich sind. Dabei wird entsprechend der Schussfaden unter Schlaufenbildung über die Peripherie des Körpers, wie vorstehend (Fig. 1 - 5} im einzelnen erläutert, hin- und hergeführt. Dieser Schussfaden 18ft wird, wie anschliessend beschrieben, der Schussgarnspeichervorrichtung entnommen und dem. Schusseintragorgan 127 zugeführt, so dass dieser bei seinem Vorbeigang das entsprechende Fadenende erfassen und den Schussfaden in das Webfach einziehen kann.
Beim Einzelschusseintrag spielt sich folgendes ab i
Die Schussgarnübernahmevorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben ist, weist die gleiche Symmetrieebene durch die Längsachse 56 des zylindrischen Körpers 1 auf., wie die Aufladevorrichtung,
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jedoch befindet sich jene diametral gegenüber dieser, (z.B. Fig. 14). Während den Stillstandzeiten des Speicherkörpers beim Eintragen der Schussgarnschlaufen 18'' mittels der Haken 28 der Aufladevorrichtung, die vorstehend als Kettentrieb beschrieben ist, greifen die Haken 95 und 94, welche inzwischen mittels der beispielsweise lochkartengesteuerten Elektromagnete 111, 112 in einem radialen Abstand "y" der Mittelachse 56 gebracht wurden (Fig. 12), - welcher Abstand "y" etwas kleiner ist als der Abstand "z" des Winkelscheitels 44 der Flügel 7 - in den entsprechenden Schlitz 85 ein. Dabei befinden sich die Haken 95 und 94 nahe beieinander, wie dies durch die Führungsnuten oder Führungsschlitze II6, 117 bedingt ist. Auch die Betätigung der Schwenkarme 119 -«ad 120, und diejenige der* Magnete 96 und 97* kann mittels Lochkarten erfolgen» Sobald die ElektiOinagnete 111 und 112 stromlos gesteuert werden, schieben die Federn 115 umdt 114 über die Arme 105* 106 und 99, 100 sowie iie Magnete 96, 9? die Haken 93 und 94 zurück, d.h. parallel, zur Basisebene 144 radial vom zylindrischen ESarfie-r 1 nach aussen, so diass diese Haken 93 und 94 unter die Setassgarnsehlaufe I81r gelangen, wie dies beispielsweise in den Fig. 12 und 14 deutlich zum Ausdruck kommt. Mun wird1 der Strom in den Magneten 96 und 97 unterbrochen, worauf die Anker, unter entsprechender Wirkung nicht dargestell-
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ter Federn, mit den Haken 93 und 9^ gegen die Magnete 96 und 97 hingestossen werden, derart, dass diese Haken 93 und 94 bei ihrer, in Richtung der Drehachse 56 ausgeführten, vom zylindrischen Körper 1 wegführenden Bewegung, die ergriffene Schussgarnschlaufe l8'' über die Umrandung 10 der Abdeckung 11 ziehen. Während dieses Ausziehens der Schlaufe l8tf bewegen sich unter der Wirkung der Federn 113 und 114 die Tragarme IO5 und IO6 in Fig. 13 nach links und ziehen damit die in Achsrichtung 56 im Ausziehen begriffene Schlaufe I81' auch in radialer Richtung noch weiter aus. Die Führungsschlitze und 117 sorgen dafür, dass die beiden Haken 93 und 94 in der, in Fig. 13 ersichtlichen Weise voneinander laufen, so dass sich am Ende des Vorgangs die angezogene Schlaufe dfe in Fig. 13 dargestellte Dreieckform l8"a, l8ri", l8"b annimmt. Während der Bewegung der Haken 93 und 94 zum Ausziehen und Spreizen der Schlaufe l8"a, l8IMI, l8"b wird, wie anschliessend erläutert, beim Einzelschusseintrag je nach Webbreite und mithin nach Schussfadenlänge mindestens eines der Messer 90» welches, wie erwähnt, vor einem der Flügel 7 oder einem der Bolzen 86 zwischen der Schussgarnauflade- und der Uebernahmevorrichtung liegt, betätigt. Das Schussgarn wird an dieser Schneidstelle durchtrennt.
Durch das Spreizen der Haken 93, 9^ wird das dazwischenliegende Schussgarnstück l8flfl, wie in Fig. 13 ersichtlich, gestreckt und gelangt in dieser Strecklage in die gabelförmigen
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Greifer 124, 125, welche sich am Ende der Schwenkarme 119*· 120 (Fig. 12,13 und 14) befinden. Nachdem der Faden von die- i sen Greifern 124, 125 festgehalten wird, erfolgt dessen durchschneiden mittels des Messers 128 , wie dies iasbesondere aus den Hg. 11 und 13 ersichtlich ist. Die von der Uebernahmevorrichtung aus dem Speicherkörper 1 herausgezogene Schussgarnschlaufe 18" wird mithin in zwei Teile l8"a und"1· 18"b getrennt. Dabei liegt der eine Teil l8"a unterhalb der Wirk- und Symmetrieebene 144 (Fig. 12, 13), während dder andere Teil l8"b über dieser Ebene 144 liegt. Der erste .18''a dieser beiden Teile wird vom gabelförmigen Greifer 124 am unteren Schwenkarm 119 übernommen, der zweite l8''b vom gabelförmigen Greifer 125 am oberen Schwenkarm 120 (Fig. 13) . Um die zwei Schussgarnteile l8fla und l8"b an das Schusseintragorgan 127 zu übergeben, werden vorerst die Schwenkarme 119» 120 durch ·. die Nockenscheibe l4l angehoben (Fig. 14) bis der untere Schwenkarm 119 auf der Höhe des Schusseintragorgans 127 liegt.
^- Hierauf wird dieser untere Schwenkarm 119 mittels des Elektromagneten 138 und des Hebels 135 ausgeschwenkt (Fig. 14). Dabei wird das Schusseintragorgan 127 vom gabelförmigen Greifer 124 überstrichen und das vom Letzteren gehaltene Schussgarnstück l8"a dem Greifer l4o des Schusseintragorgans
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127 übergeben. Die Uebergabe des.zweiten Schussgarnteiles 18Mb vor dem nächsten Schusseintrag erfolgt sinngemäss, wobei die Schwenkarme 119» 120 durch die Nockenscheibe l4l gesenkt werden, bis der obere Schwenkarm 120 auf der Höhe des Schusseintragorgans 127, liegt. Nun ist ein Zyklus beendet und das Spiel beginnt^ von neuem·.
Um jeden unnötigen und das Schussgarn gefährdenden Widerstand am Speicherkörper 1 während der Schussgarnübergabe und des Schusseintrages auszuschalten, werden unmittelbar nach dem Durchschneiden des Garnes an der Speiehervorichtung die zwischen dem Schlitz 85 und der Schussgarntrennstelle liegenden Bolzen 86 betätigt und dadurch die entsprechenden Schussgarnschlaufen in den Gabeln 14,50 freigelegt.
In Fig. 14 ist mit gestrichelten Linien der Weg der Zapfenmittelpunkte der Stutzen zu den Ankern der Elektromagnete bzw. 97 mit a-b-c-d-e-f bzw. a'-b'-c'-ö'-e'-f' bezeichnet. Dabei bedeutet a die Ausgangslage für die beiden Haken 93 und 94 vor dem Erfassen der Sohussgarnschlaufe l8''.
Durch die Bewegung der Tragarme 105 und I06 werden die Haken 93 und 94 mitsamt dem Elektromagneten 96 und 97 entsprechend verschoben, wobei die Ankerstummel am einen Ende, wie aus den Fig. 12 und 13 ersichtlich, in den Führungsschlitzen II6 und
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117 geführt werden, so dass sich entsprechend deren Verlauf, die beiden Haken 93 und 94 voneinander wegbewegen und die äussere Sahlaufe 181'a,l8'''', l8tlb spreizen. Wenn die Tragarme 105 und 106 in ihrer äussersten Lage angelangt sind, entspricht dies im angegebenen Linienzug den Punkten f bzw. f1. Dabei erfolgen natürlich die Bewegungen der Haken 93 und 9^ nicht in den angegebenen geraden Linienzügen b,c,d,e,f, sondern es überlagern sich, entsprechend den mechanischen Auslegungen, die beiden zueinander senkrechtstehenden Bewegungen, nämlich die achsiale Bewegung bezüglich des Zylinderkörpers 1 und die dazu radiale Bewegung, bzw. eine Bewegung in zur Achse 56 normal gelegenen Ebene.
In Fig. 6 ist eine Schussgarnspeiehervorrichtung dargestellt, bei welcher der Schussfaden für eine Webbreite, entsprechend ungefähr der Speicherkörperlänge L, vorgesehen ist. Der auf der Schussgarnspeichervorrichtung zum Abziehen bereitgestellte
Paden muss mithin die Länge 2L aufweisen, so dass, wie in Fig. 6 ersichtlich, das Messer 90 an jeden Bolzen 86 den Schussfaden durehschneiäet. Die Haken 93 und 94 ziehen diesen In der beschriebenen Weise von der Schussgarnspeichervorrichtung 1 weg, spreizen die Garnschlaufe, führen sie den Greifern 124 und 125 zu und sehneiden hierauf die Schlaufe
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l8'lfI mittels des Messers 128 in zwei Teilstücke, von welchen Jedes die Länge L besitzt. Das erste Teilstück 18''a wird dann vom Greifer 124 dem Schusseintragorgan 127, bzw. dessen Greifern l40, zugeführt, welcher diesen Schussfaden von der Länge L durch das Webfach zieht und abgibt. Das Schusseintragorgan 127 kehrt hierauf zurück, um den zweiten Faden 18''b, welcher vom Greifer 125 zugeführt wird, zu ergreifen und ihn durch das Webfach zu ziehen. Während dieses Vorganges hat sich der Zylinderkörper 1 um ein Teilung eines Flügels 7 gedreht, so dass die Haken 95 und 9^ nächste Schlaufe 18"a, l8fir'', l8"b vom nächsten Flügel 7 in vorbeschriebener Weise abziehen können, sobald das Messer
von
90 den Faden der Länge 2L wiederum am Bolzen 86 durchschnitten
In Fig. 7 ist eine der Fig. 6 analoge Anordnung dargestellt, in welcher jedoch der Faden , entsprechend einer Webbreite von ungefähr'"2L, vorbereitet werden muss. Das Messer 90 liegt daher auf der Seite der Flügel J3 da die Totallänge des jeweiligen, in einem Arbeitsgang abgezogenen Fadens 4L betragen muss. Im übrigen spielt sich der Vorgang analog demjenigen nach Fig. 6 ab, mit dem Unterschied, dass sich während des Schusseintrages beider Sehlaufenhälften der zylindrische Körper 1 um zwei Teilungen eines Flügels 7 gedreht hat.
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Bei der Ausführung nach Fig. 8 beträgt die WebstUckbreite ungefähr 3L, so dass das Messer 90 wiederum auf der Seite der Bolzen 86 angeordnet ist, und die vorbereitete, abgeschnittene Schlaufe die Länge ÖL aufweisen muss, wie dies aus Fig. 8'ersichtlich ist. Dabei dreht sich der zylindrische Körper 1 um 3 Teilungen eines Flügels I1 während des Eintrages beider Schlaufenhälften.
Beim Haarnadeleintrag wird das eine Ende des Schussfadens P vom Schusseintragorgan erfasst und durch das Webfach durchgezogen und abgegeben. Hierauf kehrt das Schusseintragorgan zurück und erfasst das andere Ende des Fadens, welches er durch das folgende Webfach zieht und abgibt. Auf diese Weise entsteht ein Schussfaden, der am äussersten Kettfaden eine Schlaufe bildet, so dass sich ein haarnadelartig gekrümmtes Schussfadengebilde ergibt.
Bei dieser Art von Schussgarneintrag wird mithin das Schuss-" garn nicht mehr am Speicherkörper 1 abgetrennt, sondern nur noch vom Messer 128 zwischen den beiden gabelförmigen Greifern 124 und 125 durchschnitten. Es ist dieser Vorgang in Fig. schematisch dargestellt. Es ist dabei zu beachten, dass der erste Schusseintrag zur Haarnadelbildung im Gewebe Jeweils von demjenigen Schussgarnstück, das am Ende des Uebernahme-
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Uebergabevorganges dem Sehusseintragorgan 127 übergeben wird, gebildet ist. Es ist dies für den Haarnadelschussfaden das vordere Ende, während das hintere erst beim nächsten Zyklus als erstes Ende dem unteren Greifer 124 übergeben wird. Die sog. Haarnadel im Gewebe wird mithin vom ersten Schussgarnstück 18' 'a, das vom nächstfolgenden Uobernahme-Uebergabevorgang am untern Schwenkarm-119 dem Sehusseintragorgan 127 übergeben wird, fertig gebildet. Dabei bleibt zwischen dem Geweberand und der Vorderkante 10 der Abdeckung 11 der Schussgarnspeichervorrichtung, ein Schussgarnstück, welches zur Schussgarnlänge des zweiten Eintrages der Haarnadel gehört. Es muss folglich die aufgespeicherte Gesamtschussgarnlänge auf dem Speicherkörper 1 beim zweiten Eintrag um diese Schussgarnstücklänge g gekürzt sein. Dieses Kürzen, erfolgt durch axiales Verschieben um den Betrag h mindestens eines der den zweiten Schussfadenteil der Haarnadel haltenden gabelförmigen Halter 14, wie dies,in Fig. 9 ersichtlich ist, wobei einer Webbreite entsprechend angenähert der doppelten Fadentrumslänge auf der Speichervorrichtung jeder zweite Halter 14 mit Bolzen 86 derart gegen die Flügel verschoben ist, dass der doppelte Verschiebebetrag 2 h, dem Abstand zwischen dem Geweberand und der Vorderkante 10 entspricht.
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Vorzugsweise werden während des Uebernahme-Uebergabevorganges zuerst nur die zwei benachbarten, beidseits der Wirkebene l44 der Schussgarnübergabevorrichtung liegenden G-ibeln l4, 50, durch Einzug der Bolzen 86 freigelegt, wie dies in Fig. 9 ersichtlich ist. Die Preilegung weiterer Gabeln 14,50, welche die Schlaufen der einzutragenden Schussgarnlänge für den betreffenden Haarnadelteil bilden, erfolgt erst kurz vor dem entsprechenden Schusseintrag.
Ü:p.. « .1- ■
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Claims (1)

  1. P a te η ta π w ä !te
    '4353 Bad Gandersheim ö
    Hohenhören 5 ^
    Aktiengeeelleohaft Adolph Saurer 1958299
    Patentgesuch rom 18,11.1969
    P a t e η t a .ms ρ r U c h e
    (I ^) Verfahren zum Speichern von Schussgarn an Webmaschinen, bei welchen das Schussgarn von festen, ausserhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen abgezogen und durch ein spulenloses Eintragorgan in das Webfach eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das Schussgarn aus einem Vorrat abzieht und es als kontinuierlichen Einzelfaden unter Bildung von Umkehrschlaufen geradlinig im Zick-Zack mindestens auf einem Körper hin und her führt, wobei man das Garn an seinen Umkehrschlaufen auf dem Körper hält.
    2".) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Garn an einer seiner Umkehrschlaufen entnimmt und durchtrennt.
    3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Garn an ausgewählten Umkehrschl&ufen am Speichertr'-iger durchtrennt.
    4.) Verfahren nach Anspruch "3, dadurch gekennzeichnet, dass man an der zu entnehmenden Umkehrschlaufe ein Spreizelement zwischen den zwei Schlaufentrums einführt, diese
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    Entnahmeschlaufe auszieht, gleichzeitig das Spreizelement spreizt und die Entnahme-chlaufe an seinem gespreizten Stück durchtrennt. . ■
    5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Schussfadeneintrag ausgewählte Schlaufenhalter am Speicherkörper löst.
    6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei benachbarte Fadentrums gleichzeitig auslegt, indem man die Umkehrschlaufe der beiden Trums in Auslegerichtung auszieht, und dass man diese Schlaufe einem Halter (14) zum Halten übergibt.
    7.) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch
    1, gekennzeichnet durch mindestens ein Element (24,25) zum Erfassen, "und Auslegen des Fadens (l8M) sowie durch zwei Gruppen von Haltern (7,14) zum Halten der Umkehrschlaufen des ausgelegten Fadens.
    8.) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch
    2, gekennzeichnet durch ein Spreizelement (93,94) zum Erfassen sowie Anziehen und Spreizen der Entnahmeschlaufe und durch Garntrennmittel (128) zum Durchtrennen der Entnahmeschlaufe (18 "a, 18"", 18 "b).
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    9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente als hakenförmige, z.B. elektromagnetisch betätigte Greifer (93, 94) ausgebildet sind.
    10.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (93,91O in Führungen (ll6,117) geführt sind, um die ausgezogene Schlaufe (l8''a, l8tfM, l8r'b), z.B. dreieckförmig,zu bilden.
    11.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei die gespreizte Entnahmeschläufe festhaltende Festkle.mmer (124, 125) aufweist .
    12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Festklommer (124, 125) auf Schwenkhebeln (119, 120), ZoB. elektromagnetisch betätigbar, angeordnet sind.
    13.) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Speicherkörper mindestens ein Trennorgan (90) angeordnet ist,
    14.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die beiden Gruppen von Haltern (7,12O auf einem drehbar gelagerten Körper, z.B. zylindrischer Form, aufbringt.
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    15=) Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel zum periodischen Antreiben in einer Drehrichtung des Speicherkörpers (l).
    l6.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Gruppe von Haltern (l4) zum Halten und Loslassen der Fadenschlaufen ausgebildet ist.
    17.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gruppen von Haltern (7,l4) auf dem Umfang des Körpers (l) mit gleicher Teilung befestigt sind un dass die eine Gruppe (l4) gegenüber der andern (7) um den Wert einer halben Teilung versetzt ist.
    18.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (24, 25) zum Erfassen und Auslegen des Fadens eine kontinuierliche Bewegung ausführt, sich z.B. auf - einer geschlossenen Bahn bewegt.
    19.) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (24, 25) an einem Transportorgan, z.B. einer Kette (22,23) schwenkbar befestigt ist, um in eine Arbeite- und eine Ruhelage ausgeschwenkt zu werden.
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    20.) Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkung des Mitnehmers (24, 25) mittels einer, z.B. in Richtung der Längsachse (56) des Körpers (l) verschiebbaren Nockenbahn (52,45) gesteuert wird.
    21.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 16 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (24, 25) zwei Mitnahmeorgane (28) aufweist, deren Abstand grosser ist als die Breite der einen Gruppe von Haltern (l4).
    22.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die eine Gruppe von Haltern (7) von einem in Achsrichtung (56) des Körpers (l) geschlitzten, offenen, z.B. ringförmigen, Element (ll) abgedeckt ist.
    23.) Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine, den Körper (l) auf einem Teil seines Unifanges und einem Teil seiner Länge umfassende Abdeckung (37), welche einen Teil des Körpers (l) freilässt, der breiter ist, als die Oeffnung (12) der Abdeckung (ll).
    24.) Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine, z.B. als Oesenrohr (19)» ausgebildete Fadenführung, deren Aucgangsende (49) derart angeordnet ist, dass das
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    Element (24,25) das Fadenstück (l8!t) erfassen kann.
    25·) Vorri chtuiag nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Oesenrohr (19) ausschwenkbar angeordnet ist.
    26.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die steuerbare Haltergruppe (l4) auf dem Körper (l) längsverstellbar, z.B. parallel zur Achse (56) des Körpers (l) verschiebbar, angeordnet ist.
    27.) Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (37) an Ihrem einen Ende (35) 'befestigt ist und von ihrem freien Ende (78) aus nach ihrem befestigten Ende (35) hin sich radial erweiternd ausgebildet ist, derart, dass- beim Drehen des Körpers (l) ein zwischen zwei Haltern (7,14) gehaltener Faden unter Spannung auf die Äbdeakung (37) aufgezogen wird.
    28.) Vorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch einen bewegbaren, mit einer nachgiebigen, z.B. samtigen, flaumigen oder borstigen Innenfläche (38) versehenen Deckel (36) um die Fadentrums zxvisahen der Abdeckung (37) und dieser Innenfläche des Deckels (36) zwecks Verhütung von Schlaufen und Kringeln beim Abziehen des Fadens aus der Schussgarnspeichervorrichtung zu bremsen.
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    29·) Vorrichtung nach Anspruch 27* dadurch gekennzeichnet, dass, zwecks Verhütung von Schlaufen und Kringeln beim Abziehen 'des Fadens aus der Schussgarnspeichervorrichtung, ein anpressbares, vorzugsweise im BerUhrungsbereich mit der Abdeckung (37) gleichsinnig und synchron mit dem Speicherkörper (l) sich drehendes Band (39) vorgesehen ist.
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