DE19548263A1 - Rolladenantrieb, insbesondere für Beschattungseinrichtungen - Google Patents
Rolladenantrieb, insbesondere für BeschattungseinrichtungenInfo
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- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
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- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/174—Bearings specially adapted therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladenantrieb, insbesondere für
Beschattungseinrichtungen, mit einem entlang einer zu beschat
tenden Schrägfläche geführten Rolladenpanzer, der auf eine mo
torisch angetriebene, drehbar gelagerte Wickelwelle aufwickel
bar und von dieser abwickelbar ist.
Bei vertikal geführten Rolladenpanzern an Fenstern oder der
gleichen stellt der Abwickelvorgang kein Problem dar, da sich
der Rolladenpanzer schwerkraftbedingt beim Abwickeln nach unten
bewegt. Wird jedoch der Rolladenpanzer entlang einer Schrägflä
che geführt, so wird der Schwerkrafteinfluß bei kleiner werden
dem Winkel zur Horizontalen immer geringer und der Abwickelvor
gang daher immer problematischer. Zur Lösung dieser Probleme
wurde bereits vorgeschlagen, den Abwickelvorgang gemäß der DE
41 00 609 durch ein Zugseil zu unterstützen, das über eine Um
lenkvorrichtung zusätzlich vom Antriebsmotor angetrieben wird.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, den Abwickelvorgang mit
zusätzlichen, auf den Rolladenpanzer einwirkenden Reib- oder
Zahnrädern zu unterstützen. Alle diese Maßnahmen erfordern je
doch durch die zusätzlich vorgesehenen Antriebsvorrichtungen
einen erhöhten technischen Aufwand und Kostenaufwand, wobei
auch optische Beeinträchtigungen in Kauf genommen werden müs
sen. Darüber hinaus erhöht sich der Wartungaufwand und die
Störanfälligkeit, da derartige Rolladenantriebe beispielsweise
bei Beschattungsanlagen gewöhnlich an der Außenseite des Gebäu
des montiert werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
einen Rolladenantrieb zu schaffen, bei dem nur die Wickelwelle
angetrieben wird und bei dem keine sonstigen Antriebsmechanis
men erforderlich sind, und der dennoch einen störungsfreien Ab
wickelvorgang auch bei sehr geringen Neigungen der Rolladenflä
chen zur Horizontalen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wic
kelwelle jeweils stirnseitig an Führungsbahnen verschiebbar ge
führt ist, die im montierten Zustand schräg nach unten verlau
fen, und daß die schwerkraftbedingte Verschiebung der Wickel
welle nach unten durch eine Führungsgleitelement-Anordnung be
grenzt ist, wobei der sich von der Wickelwelle abwickelnde Rol
ladenpanzer entlang dieser Führungsgleitelement-Anordnung zur
Schrägfläche hin geführt wird.
Durch die verschiebbare Führung in den Führungsbahnen liegt die
Wickelwelle unabhängig vom jeweiligen Durchmesser durch den
mehr oder weniger aufgewickelten Rolladenpanzer immer schwer
kraftbedingt an der Führungsgleitelement-Anordnung an, so daß
der Rolladenpanzer beim Abwickeln direkt tangential in Anlage
an dieser Führungsgleitelement-Anordnung verbleibt und entlang
dieser zur Schrägfläche hin geführt wird. Hierdurch wird eine
ausreichende Schubkraft auf dem sich abwickelnden Rolladenpan
zer durch die Wickelwelle ausgeübt, so daß der Rolladenpanzer
auch noch bei sehr geringen Neigungen der Schrägfläche zur Ho
rizontalen von beispielsweise 5° sicher abgewickelt wird. Die
hierfür notwendigen konstruktiven Maßnahmen sind einfach und
kostengünstig realisierbar. Dieser Abwickelvorgang funktioniert
sowohl bei vollständig aufgewickeltem, wie auch bei nahezu ab
gewickeltem Rolladenpanzer problemlos.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch
1 angegebenen Rolladenantriebs möglich.
Die Führungsgleitelement-Anordnung besteht vorzugsweise aus we
nigstens zwei kurvenscheibenartigen Führungsgleitelementen, die
in den axialen Positionen der Randbereiche der Wickelwelle an
geordnet sind, wobei bei langen Wickelwellen noch wenigstens
ein drittes Führungselement zur Abstützung und Führung des
axialen Mittelbereichs vorgesehen sein kann. Diese kurvenschei
benartigen Führungsgleitelemente können relativ schmal ausge
bildet sein, so daß trotz guter Führung eine geringe Reibung
zwischen diesen und dem Rolladenpanzer bewirkt wird.
Zur zusätzlichen Unterstützung des Abwickelvorgangs ist der
Rolladenpanzer randseitig mit seine Wickellagen gegenseitig fi
xierenden Haft- und/oder Verzahnungselementen versehen, die
insbesondere als randseitig in die Hohllamellen des Rolladen
panzers einsetzbare Steckelemente oder als streifenartige Haft
schichtelemente auf dem Rolladenpanzer ausgebildet sind. Diese
Haft- und/oder Verzahnungselemente bestehen in vorteilhafter
Weise aus elastischem Material mit hohem Reibungskoeffizienten
und/oder weisen eine senkrecht zur Wickelrichtung verlaufende
Zahnung oder Riffelung auf. Beim Aufwickeln des Rolladenpanzers
auf die Wickelwelle liegen die Haft- und/oder Verzahnungsele
mente der einzelnen Lagen aneinander an, wobei durch den hohen
Reibungskoeffizienten des elastischen Materials und/oder durch
die Zahnung oder Riffelung eine gegenseitige Verschiebung der
Lagen beim Abwickelvorgang wirksam verhindert wird. Hierdurch
ist es möglich, daß sich die Kraft der angetriebenen Wickel
welle direkt auf den sich tangential von der Wickelwelle weg
bewegenden Rolladenpanzer auswirken kann. Nicht zuletzt hier
durch können sehr kleine Winkel der zu beschattenden Schrägflä
che gegenüber der Horizontalen mit solchen Rolladenantrieben
versehen werden.
Die Haft- und/oder Verzahnungselemente dürfen sich axial nicht
mit der Führungsgleitelement-Anordnung überlappen sondern müs
sen vielmehr neben dieser verlaufen, um im Bereich dieser Füh
rungsgleitelement-Anordnung einen geringen Reibungskoeffizien
ten realisieren zu können.
Die Neigung der Führungsbahnen ist in Abhängigkeit der Neigung
der Schrägfläche durch eine Neigungs-Einstelleinrichtung ver
stellbar, da sich bei jeder Neigung der Schrägfläche eine be
stimmte zugeordnete Neigung der Führungsbahnen als optimal her
ausgestellt hat.
Eine konstruktiv einfache Lösung zur Realisierung einer ge
eigneten Neigungs-Einstellungeinrichtung besteht darin, daß die
als Führungsschienen ausgebildeten Führungsbahnen an insbeson
dere als Halteplatten ausgebildeten Halteelementen schwenkbar
gelagert sind, wobei zur Einstellung des Neigungswinkels der
Führungsbahnen Lochreihen oder Langlöcher an den Halteelementen
vorgesehen sind, so daß eine einfache Bolzen-, Niet- oder
Schraubbefestigung zur Fixierung der Führungsschienen mit dem
vorgegebenen Neigungswinkel möglich sind.
Die Halteelemente sind zweckmäßigerweise an den beiden Stirn
seiten eines Rolladenkastens befestigt. Dabei sind die Füh
rungsgleitelemente der Führungsgleitelement-Anordnung jeweils
beabstandet von den Stirnseiten des Rolladenkastens in diesem
angeordnet und tragen auch zur mechanischen Stabilität des Rol
ladenkastens bei. Die Führungsgleitelemente münden dabei in
vorteilhafter Weise an einem Durchlaßschlitz des Rolladenka
stens, so daß einen kontinuierliche Führung des Rolladenpanzers
bis zu diesem Durchlaßschlitz vorhanden ist.
Als einfache, kostengünstige und robuste Konstruktion zur Re
alisierung der Verschiebbarkeit der Wickelwelle sind an deren
beiden Stirnseiten mit Rollen versehene Halterungen angeordnet,
wobei die Rollen jeweils in den Führungsbahnen geführt sind,
die insbesondere einen C-artigen Querschnitt aufweisen, so daß
die Rollen nur in der Verschieberichtung bewegt werden können,
und das bei minimaler Reibung.
Die eine der beiden Halterungen ist vorzugsweise über ein Dreh
lager mit der Wickelwelle verbunden, und die andere Halterung
ist drehfest mit der Antriebswelle oder dem Gehäuse eines in
nerhalb der Wickelwelle angeordneten Antriebsmotors verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines Rolladenka
stens, bei dem an der Innenseite einer Stirn
seite eine mit einer Führungsschiene versehene
Halteplatte erkennbar ist,
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung durch eine an den
beiden Seiten mit Halterungen und Rollen verse
henen Wickelwelle,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung einer Führungs
schiene mit darin angeordneter Rolle,
Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht eines aus miteinander
verzahnten Wellen bestehenden Rolladenpanzers,
wobei lediglich drei Lamellen dargestellt sind,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Randbereich der in Fig.
4 dargestellten Lamellen, wobei Haft- und Ver
zahnungselemente in die Hohlräume der Lamellen
eingesteckt sind und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines solchen Haft- und Ver
zahnungselements gemäß Fig. 5 aus der Blick
richtung A.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein
Rolladenkasten 10 einen im wesentlichen quadratischen Quer
schnitt auf und besitzt eine sich in Längsrichtung erstreckende
schlitzartige Öffnung 11, durch die ein Rolladenpanzer 12 aus
dem Rolladenkasten 10 herausgeführt werden kann. Der beschrie
bene Rolladenantrieb eignet sich insbesondere für Beschattungs
einrichtungen, bei denen Fensterflächen oder Glasdächer be
schattet werden sollen, die einen zur Horizontalen relativ ge
ringen Neigungswinkel α besitzen. Der erfindungsgemäße Rolla
denantrieb arbeitet dabei bereits bei Neigungswinkeln von
ca. 5°.
An den Innenflächen der beiden Stirnwandungen 13 des Rolladen
kastens 10 ist jeweils eine Halteplatte 14 mittels Schrauben 15
oder sonstigen Haltemitteln fixiert. An jeder Halteplatte 14
ist eine Führungsschiene 16 um eine Achse 17 schwenkbar gela
gert, wobei diese Führungsschiene 16 gemäß Fig. 3 einen Quer
schnitt in Form eines eckigen C aufweist. Von der Achse 17 aus
erstreckt sich ein kürzerer Bereich der Führungsschiene 16
schräg nach oben und ein längerer Bereich schräg nach unten in
einen von der Öffnung 11 entfernten Bereich des Rolladenkastens
10. Zur Einstellung eines gewünschten Neigungswinkels der Füh
rungsschiene 16 dient eine Neigungs-Einstelleinrichtung. Diese
besteht aus zwei Durchgangslöchern 18 in der Führungsschiene 16
zu beiden Seiten der Achse 17 sowie aus zwei Reihen von Ein
stellöchern 19 in den Halteplatten 14, die in einem Kreis um
die Achse 17 angeordnet sind und von dieser denselben Abstand
wie die Durchgangslöcher 18 besitzen. Zur Einstellung des ge
wünschten Neigungswinkels werden die Durchgangslöcher 18 mit
zwei der Einstellöcher 19 im gewünschten Neigungswinkel zur
Deckung gebracht und mittels Schrauben 20 oder Bolzen oder Nie
ten in dieser Stellung fixiert. Zur Einstellung oder Verstel
lung des Neigungswinkels werden die Schrauben 20 gelöst, ein
neuer Neigungswinkel eingestellt und die Schrauben 20 dann wie
der durch die Durchgangslöcher 18 und die dem anderen Neigungs
winkel entsprechenden Einstellöchern eingesteckt bzw. einge
schraubt. Andere bekannte Neigungs-Einstelleinrichtungen können
selbstverständlich hier ebenfalls eingesetzt werden.
Eine zylinderrohrförmige Wickelwelle 21 ist gemäß Fig. 2 an
beiden Stirnseiten mit stabartigen Halterungen 22, 23 versehene
die sich quer zur Längsachse der Wickelwelle 21 erstrecken und
jeweils an ihren beiden Endbereichen von der Wickelwelle 21
wegweisende Rollen 24 tragen. Diese Rollen 24 bestehen jeweils
aus einem mittels Halteschrauben 25 an der jeweiligen Halterung
22, 23 fixierten Tragekörper 26, wobei an jedem Tragekörper 26
ein Rollenringköper 27 mittels Lagerkugeln 28 drehbar gelagert
ist. Die in Fig. 2 auf der linken Seite dargestellte Halterung
22 ist über eine zentrale Achse 29 mit einem in der Wickelwelle
21 fixierten Drehlager 30 drehbar gelagert. Das Drehlager 30
ist dabei in einem Haltekörper 31 im Inneren der Wickelwelle 21
fixiert. Im gegenüberliegenden rechten Endbereich der Wickel
welle 21 ist ein elektrischer Antriebsmotor 32 eingesetzt und
fixiert, der nur zum Teil dargestellt ist. Auf dieser Seite ist
die zentrale Achse 29 der Halterung 23 mit einer Antriebswelle
33 des Antriebsmotors 32 drehfest verbunden. Hierzu dient ein
Koppelstück 34. Alternativ hierzu kann auch das Gehäuse des An
triebsmotors 32 drehfest mit der Halterung 23 verbunden sein,
beispielsweise an diese angeschraubt sein, während die ins In
nere der Wickelwelle weisende Antriebswelle 33 mittels eines
Mitnehmers drehfest mit der Wickelwelle 21 verbunden ist.
Die Wickelwelle 21 ist so im Rolladenkasten 10 angeordnet, daß
die an den entgegengesetzten Endbereichen angeordneten Rollen
24 jeweils paarweise in den Führungsschienen 16 geführt sind,
wie dies in Fig. 3 dargestellt und auch in Fig. 1 angedeutet
ist. Auf diese Weise läßt sich die Wickelwelle 21 im Rolladen
kasten 10 entlang der Führungsschienen 16 verschieben. Infolge
der Schwerkraft wird die Wickelwelle 21 jedoch entlang der nach
unten geneigten Führungsschienen 16 die tiefstmögliche Lage
einnehmen. Diese tiefstmögliche Lage ist durch zwei kurven
scheibenartige Führungsgleitelemente 35 bestimmt, die jeweils
beabstandet von den beiden Stirnwandungen 13 des Rolladenka
stens 10 und parallel zu diesen Stirnwandungen 13 im Rolladen
kasten 10 fixiert sind. Diese Führungsgleitelemente 35 weisen
dabei eine kreisbogenförmige, zur Wickelwelle 21 hin weisende
Innenfläche bzw. -kante auf, wobei die Kreiskrümmung kontinu
ierlich in einen linearen, zur Öffnung 11 hinführenden Bereich
36 übergeht. Der auf der Wickelwelle 21 jeweils aufgewickelte
Bereich 37 des Rolladenpanzers 12 liegt somit schwerkraftbe
dingt ständig an den beiden Führungsgleitelementen 35 an.
Der Rolladenpanzer 12 besteht in an sich bekannter Weise aus
parallelen, aneinandergereihten Lamellen 38, die über Längsver
zahnungen 39 miteinander verzahnt sind, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist. Die Lamellen 38 sind dabei in ebenfalls an
sich bekannter Weise als Hohlprofilelemente ausgebildet. Um
eine gegenseitige Längsverschiebung der Lamellen 38 zu verhin
dern weisen diese in an sich bekannter Weise stirnseitige Ein
steckelemente 40 auf, deren Steckbereich 41 jeweils in einen
solchen Hohlraum eingesteckt ist, wobei der Außenbereich 42 je
weils die danebenliegende Lamelle 38 etwas übergreift. Kleinere
Einsteckelemente 43 sind dabei jeweils zwischen zwei überlap
penden Einsteckelementen 40 angeordnet bzw. in die jeweilige
Lamelle 38 eingesteckt. Die Außenbereiche 42 der Einsteckele
mente 40, 43 weisen eine parallel zur Längsrichtung der Lamel
len 38 verlaufende Riffelung oder Zahnung auf. Darüber hinaus
bestehen die Einsteckelemente 40, 43 aus einem elastischen Ma
terial mit hohem Reibungskoeffizienten, wobei auch nur eine
dieser Maßnahmen vorgesehen sein kann. Beim Aufwickeln des Rol
ladenpanzers 12 kommen die Einsteckelemente 40, 43 von aufein
anderliegenden Lagen des Rolladenpanzers 10 miteinander in Kon
takt, wobei durch die Riffelung oder Zahnung und/oder durch den
hohen Reibungskoeffizienten eine gegenseitige Fixierung der La
gen erreicht wird und eine Verschiebung der Lagen gegeneinander
verhindert wird.
Anstelle der beschriebenen Einsteckelemente aus elastischem Ma
terial zur Fixierung der Lagen können auch randseitig auf den
Rolladenpanzer streifenartige Haftschichten aus elastischem Ma
terial aufgebracht sein, die ebenfalls eine entsprechende Rif
felung aufweisen können. Die einzelnen Haftsteifenelemente auf
den Lamellen bewirken wiederum eine gegenseitige Fixierung der
Lagen und verhindern eine Verschiebung der Lagen gegeneinander.
Wird in der in Fig. 1 dargestellten Stellung der nur schema
tisch dargestellten Wickelwelle 21 mit dem aufgewickelten Be
reich 37 der Antriebsmotor 32 in der Abwickelrichtung einge
schaltet, so dreht sich die Wickelwelle 21 mit dem aufgewickel
ten Bereich 37, und der Rolladenpanzer 12 wird entlang der Füh
rungsgleitelemente 35 von der Wickelwelle 21 zur Öffnung 11 hin
weggeschoben, wodurch infolge der verzahnten Einsteckelemente
40, 43 (oder Haftstreifenelemente) eine hohe Schubkraft erzeugt
wird, die auch noch die bereits genannten geringen Neigungswin
kel α zuläßt. Der Rolladenpanzer 12 wird dabei entlang der zu
beschattenden Fläche randseitig in nicht dargestellten Führun
gen in an sich bekannter Weise geführt. Beim Abwickeln ver
schiebt sich die Wickelwelle 21 infolge des kleiner werdenden
aufgewickelten Bereichs 37 entlang der Führungsschienen 16 zu
den Führungsgleitelementen 35 hin. Eine umgekehrte Bewegung der
Wickelwelle 21 entlang der Führungsschienen 16 erfolgt beim
Aufwickeln infolge des größer werdenden aufgewickelten Bereichs
37.
Die Einstellung der Neigung der Führungsschienen 16 hängt nicht
zuletzt von Neigungswinkel α ab und wird nach den jeweils indi
viduellen Erfordernissen optimiert.
Die Führungsgleitelemente 35 müssen jeweils mindestens so weit
von den Stirnwandungen 13 des Rolladenkastens 10 entfernt ange
ordnet sein, daß nicht die Einsteckelemente 40, 43 mit ihrer
Riffelung und/oder ihrem hohen Reibungskoeffizienten auf ihnen
gleiten sondern vielmehr die glatten Bereiche der Lamellen 38.
Bei sehr langen Wickelwellen 21, also bei sehr breiten Rolla
denpanzern, kann ein zusätzliches Führungsgleitelement 35 oder
mehrere zusätzliche Führungsgleitelemente 35 im mittleren Be
reich des Rolladenkastens 10 angeordnet sein, um ein Durchhän
gen der Wickelwelle 21 zu verhindern.
Anstelle der Halteplatten 14 können selbstverständlich auch an
ders geformte Halteelemente vorgesehen sein, oder die Führungs
schienen 16 sind direkt an den Stirnwandungen 13 des Rolladen
kastens 10 verstellbar fixiert.
Ein einstückig oder gemäß Fig. 1 separat ausgebildeter Bereich
44 der Führungsgleitelemente 35 ergänzt deren Innenkante oder
-fläche zu einem fast vollständigen Kreis, wobei ein Endbereich
in die schlitzförmige Öffnung 11 von oben her eingreift und ein
Abheben des Rolladenpanzers vom linearen Bereich 36 der Füh
rungsgleitelemente 35 nur in geringem Maße zuläßt.
Claims (13)
1. Rolladenantrieb, insbesondere für Beschattungsein
richtungen, mit einem entlang einer zu beschattenden Schrägflä
che geführten Rolladenpanzer, der auf eine motorisch angetrie
bene, drehbar gelagerte Wickelwelle aufwickelbar und von dieser
abwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, die Wickelwelle (21)
jeweils stirnseitig an Führungsbahnen (16) verschiebbar geführt
ist, die im montierten Zustand schräg nach unten verlaufen, und
daß die schwerkraftbedingte Verschiebung der Wickelwelle (21)
nach unten durch eine Führungsgleitelement-Anordnung (35) be
grenzt ist, wobei der sich von der Wickelwelle (21) abwickelnde
Rolladenpanzer (12) entlang dieser Führungsgleitelement-Anord
nung (35) zur Schrägfläche hin geführt wird.
2. Rolladenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsgleitelement-Anordnung (35) aus wenigstens
zwei kurvenscheibenartigen Führungsgleitelementen besteht, die
in der axialen Position der Randbereiche der Wickelwelle (21)
angeordnet sind, wobei bei langen Wickelwellen (21) vorzugs
weise noch wenigstens ein drittes Führungsgleitelement im axia
len Mittelbereich angeordnet ist.
3. Rolladenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Rolladenpanzer (12) randseitig mit seine Wickella
gen gegenseitig fixierenden Haft- und/oder Verzahnungselementen
(40, 43) versehen ist, die insbesondere als randseitig in die
Hohllamellen (38) des Rolladenpanzers (12) einsetzbare Steck
elemente oder als streifenartige Haftschichtelemente auf dem
Rolladenpanzer ausgebildet sind.
4. Rolladenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Haft- und/oder Verzahnungselemente (40, 43) aus
elastischem Material bestehen und/oder eine senkrecht zur Wic
kelrichtung verlaufende Zahnung oder Riffelung aufweisen.
5. Rolladenantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Haft- und/oder Verzahnungselemente
(40, 43) axial nicht mit der Führungsgleitelement-Anordnung
(35) überlappen.
6. Rolladenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Führungsbahnen
(16) in Abhängigkeit der Neigung der Schrägfläche durch eine
Neigungs-Einstelleinrichtung verstellbar ist.
7. Rolladenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die als Führungsschienen ausgebildeten Führungsbahnen
(16) an insbesondere als Halteplatten ausgebildeten Halteele
menten (14) schwenkbar gelagert sind, wobei zur Einstellung des
Neigungswinkels der Führungsbahnen (16) Lochreihen (19) oder
Langlöcher an den Halteelementen (14) vorgesehen sind.
8. Rolladenantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteelemente (14) an den beiden Stirnseiten (13)
eines Rolladenkastens (10) befestigt sind.
9. Rolladenantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsgleitelemente der Führungsgleitelement-An
ordnung (35) jeweils beabstandet von den Stirnseiten (13) des
Rolladenkastens (10) in diesem angeordnet sind.
10. Rolladenantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsgleitelemente der Führungsgleitelement-An
ordnung (35) an einem Durchlaßschlitz (11) des Rolladenkastens
(10) münden.
11. Rolladenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur verschiebbaren Lagerung
der Wickelwelle (21) an deren beiden Stirnseiten mit Rollen
(24) versehene Halterungen (22, 23) angeordnet sind, wobei die
Rollen (24) jeweils in den Führungsbahnen (16) geführt sind.
12. Rolladenantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Halterung (22) über ein Drehlager (30)
drehbar mit der Wickelwelle (21) verbunden ist, und die andere
Halterung (23) drehfest mit der Antriebswelle (33) oder dem Ge
häuse eines innerhalb der Wickelwelle (21) angeordneten An
triebsmotors (32) verbunden ist.
13. Rolladenantrieb nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die als Führungsschienen ausgebildeten Füh
rungsbahnen (16) einen C-artigen Querschnitt aufweisen.
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