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Die
vorliegende Erfindung befaßt
sich mit einer Rollladenanlage mit einer Wickelwelle, auf welcher
ein Rollladenpanzer mit Hilfe eines Antriebes aufwickelbar ist,
seitlichen Führungsschienen,
die den Rollladenpanzer bei Aus- und Einfahrbewegungen führen, und
einem Rollladenkasten, der oberhalb der Führungsschienen angeordnet ist
und in welchem die Wickelwelle an Seitenwänden mit Wickelwellenlagern
beidseitig gelagert ist, die einen Freiheitsgrad aufweisen, der
eine Bewegung der Wickelwelle senkrecht oder wenigstens mit einer
senkrechten Komponente zur Erstreckungsrichtung der Führungsschienen
ermöglicht,
so daß die
Tangentenlinie des sich auf- oder
abwickelnden Rollladenpanzers an der Wickelwelle immer im wesentlichen
in Flucht zu der Führungsebene
der Führungsschienen
liegt, wobei die Bewegung der Wickelwelle in Richtung der Führungsebene
der Führungsschienen
bei sich abwickelndem Rollladenpanzer unterstützt ist und im Bereich hinter
der Führungsebene
der Führungsschienen
stationäre
Gleitelemente oder Wälzelemente vorgesehen
sind, die ein Widerlager für
die Gewichtskraft und/oder die aufgebrachten Federkräfte bilden und
in Flucht zu der Führungsebene
der Führungsschienen
angeordnet sind
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Üblicherweise
sind die Wickelwellen von Rollladenanlagen an festen Lagerstellen
an den Seitenwänden
des Rollladenkastens abgestützt,
die sich üblicherweise
wiederum auf den seitlichen Führungsschienen
abstützen.
Bedingt durch die ortsfeste Lage der Wickelwelle bewegen sich die
Rollladenschindeln auf ihrem Weg zwischen dem oberen Führungsschienenaustritt
und dem Tangentenpunkt, ab welchem sie auf die Wickelwelle bzw.
die bereits aufgewickelten Rollladenschindeln aufgewickelt werden,
in einer geneigten Ebene. Insbesondere bei abgelassenem Rollladenpanzer
ergibt sich dabei eine recht lange Wegstrecke mit starker Neigung,
wobei die Rollladenschindeln in diesem Bereich aufgrund ihrer Gewichtskraft
auch durchhängen
können.
Die Umlenkung der Rollladenschindeln aus dieser Verlaufsebene in
die Führungsebene
zwischen den Führungsschienen
erfordert wegen der ungünstigen
Krafteinleitung höhere
Antriebskräfte
und besonders kritisch ist dieser Bereich zwischen Wickelwelle und
Führungsschienen
bei Rollladen mit asymmetrischem Panzer und geneigter Wickelwelle,
da bei diesen Anlagen die am Panzerende vorgesehenen Kurzlamellen
geführt
werden müssen,
damit sie nicht aufgrund ihrer Gewichtskraft parallel zur Wickelwelle
abrutschen.
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Aus
der
JP 2002 147148
A ist bereits ein Rollladen der eingangs beschriebenen
Art bekannt. Die beweglich gelagerte Wickelwelle vermeidet eine lange,
stark geneigte Wegstrecke des Panzers zwischen Wickelwelle und Führungsschiene.
Eine Neigung der Wickelwelle ist bei dieser Anlage nicht vorgesehen.
Eine prinzipiell ähnliche
Lösung
ist in der
DE 195
48 263 A1 gezeigt.
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Eine
Führung
in dem Bereich zwischen Führungsschiene
und Wickelwelle ist jedoch bei einer Rollladenanlage mit asymmetrischem
Behang und geneigter Wickelwelle sehr aufwendig und erfordert beispielsweise
eine schwierig einzustellende und zu montierende Führungsschwinge,
wie sie in der
DE 38 06
895 C2 beschrieben ist. Insbesondere bei längerer Laufdauer
bestehen Schwierigkeiten mit der Funktionssicherheit und es sind
weitere Maßnahmen notwendig,
um die als Schwenkarm ausgebildete Führungsschwinge immer bis in
die Nähe
des Tangentenpunktes zu bringen, um eine sichere Führung im
gesamten Bereich zwischen Wickelwelle und bei einem Schrägrollladen
lange Führungsschiene
zu gewährleisten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rollladenanlage
der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die Rollladenschindeln
betriebssicher zwischen der Wickelwelle und dem Führungsschieneneintritt
führbar sind,
wenn die Wickelwelle geneigt eingebaut ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
daß der
Rollladenpanzer eine asymmetrische Fläche abdeckt, die Wickelwelle
geneigt zwischen den Seitenwänden
angeordnet ist und die Führungsschienen
unterschiedlich hoch angeordnet sind, wobei die Rollladenschindeln
parallel zur Wickelwelle angeordnet sind und das Gleitelement oder
ein separates Kurvenelement wenigstens auf der oberen Anlagenseite
eine stationäre
Einlaufkurve bildet, die mit Führungszapfen
wenigstens an den oberen Enden der verkürzten Rollladenschindeln zusammenwirkt.
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Die
Gleit- oder Wälzelemente,
beispielsweise in der Form von Kunststoffblöcken oder drehbaren Rollen
sorgen bei einer vorbelasteten Wickelwelle für eine exakte Einhaltung der
Lage der Tangentenlinie des sich abwickelnden bzw. aufzuwickelnden
Rollladenpanzers in der Führungsebene
der Führungsschiene
und stellen so trotz dieser aus Funktionssicherheitsgründen bei
bestimmten Ausführungsformen
bevorzugten Zwangskräfte
die genaue Lage der Rollladenschindeln im Bereich zwischen Führungsschieneneintritt
und Wickelwelle sicher.
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Die
Einlaufkurve ist aufgrund ihrer stationären Anordnung besonders einfach
zu fertigen und aufgrund der Nachführung der Wickelwelle in Anpassung
an den Wickeldurchmesser ist es insbesondere nicht notwendig, die
Einlaufkurve mit einer aufwendigen und empfindlichen Mechanik an
den Wickelwellendurchmesser anzupassen. Gegebenenfalls kann auch
eine Hinterschneidung zwischen der Einlaufkurve und den Führungszapfen
vorgesehen sein, um ein Abrutschen der verkürzten Rollladenstäbe zu verhindern
und die Funktionssicherheit noch weiter zu erhöhen.
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Es
ist vorgesehen, daß die
horizontale Wellenbewegung in Richtung der Führungsebene der Führungsschienen
bei ablaufendem Behang unterstützt
ist. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch
die Funktionssicherheit der Anlage verbessert werden kann, wobei
die hierzu notwendigen Kräfte
auf unterschiedliche Art und Weise vorzugsweise an beiden Lagern aufgebracht
werden können.
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Beispielsweise
kann der Freiheitsgrad derart gewählt sein, daß die Wickelwelle
infolge ihrer Gewichtskraft bestrebt ist, sich in Richtung der Führungsebene
der Führungsschienen
zu bewegen und/oder im Bereich der Wickelwellenlager können vorgespannte
elastische Elemente vorgesehen sein, die auf die Wickelwelle Kräfte in Richtung
der Führungsebene
der Führungsschienen
ausüben.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß die
Wellenlager an Gleitern abgestützt
sind, die auf Stangen, Schienen oder sonstigen Linearführungen
an den Seitenwänden des
Rollladenkastens gleitend linear beweglich sind. Die stangen- oder
schienenartigen Führungen
sind in der Regel horizontal ausgerichtet, d. h. die Lagerung der
Welle erfolgt grundsätzlich
kräftefrei,
wobei allerdings ein Gefälle
zur Führungsebene
der Führungsschienen
hin vorgesehen sein kann, um die zuvor erwähnte Bewegung der Wickelwelle
infolge ihrer Gewichtskraft in der gewünschten Richtung zu ermöglichen.
Die Gleiter, die vorzugsweise Bohrungen mit Führungsbuchsen besitzen, durch
welche die Führungsstangen
verlaufen, so daß die
Neigung der Wickelwelle frei einstellbar ist, halten oder bilden
das drehstarre Lagerteil der Rotationslager der Wickelwelle.
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Vorzugsweise
sind weiterhin vorgespannte elastische Elemente zur Aufbringung
der Vorlastkraft in Richtung der Führungsebene in Form von konzentrisch
auf den Führungsstangen
sitzenden Schraubenfedern vorgesehen, so daß die Schraubenfeder von der
Führungsstange
selbst gehalten wird und so eine besonders einfache Montage und
Konstruktion der Lagerung mit dem gewünschten Freiheitsgrad möglich ist.
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Nachfolgend
wird anhand der beigefügten Zeichnungen
näher auf
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht eines asymmetrischen Rollladens mit ausgefahrenem Behang;
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2 eine
Ansicht des Wickelwellenlagers auf der niedrigen Anlagenseite;
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3 eine
Ansicht des Wickelwellenlagers auf der hohen Anlagenseite;
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4a +
b ein Explosionsschaubild des Wickelwellenlagers gemäß 2;
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5 eine
rückseitige
Ansicht des Wickelwellenlagers nach 3.
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In 1 ist
ein asymmetrischer Rolladen 10 mit abgelassenem Rolladenpanzer 12 gezeigt,
wie er beispielsweise zur Verschattung von trapezförmigen Fensterflächen unter
Dachschrägen
eingesetzt wird. Zu erkennen ist in 1 der entsprechend
beispielsweise der Dachschräge
geneigt eingebaute Rolladenkasten 14 mit Seitenwänden 16,
die auf seitlich der Fensteröffnung
angeordneten Führungsschienen 18, 19 abgestützt sind.
Die Unterseite der Anlage wird durch eine Endschiene 20 begrenzt,
die als Anlage für
die Stäbe
des Rolladenpanzers 12 dient. Die Rolladenstäbe oder
-schindeln sind entsprechend der Neigung des Rolladenkastens 14 schräg angeordnet,
wobei im oberen Bereich des Rolladenpanzers 12 sich über die
gesamte Anlagenbreite erstreckende Langstäbe 22 und im unteren
Bereich des Rolladenpanzers 12 Kurzstäbe 24 mit nach unten
hin abnehmender Länge
vorgesehen sind. Die Langstäbe 22 sind
beidseitig in der längeren
Führungsschiene 18 auf
der hohen Anlagenseite und in einer kürzeren Führungsschiene 19 auf
der niedrigeren Anlagenseite geführt,
während
die Kurzstäbe 24 beim Verfahren
nur in der längeren
Führungsschiene 18 einseitig
geführt
sind und im Bereich der ausgefahrenen Endstellung von der Endschiene 20 zusätzlich stabilisiert
werden. Während
sich die Langstäbe 22 noch
hinreichend auf der kurzen Anlagenseite abstützen lassen, so daß keine
Gefahr eines axialen Verrutschens besteht, müssen bei den Kurzstäben 24,
bei denen auf der kurzen Anlagenseite keine Abstützmöglichkeit besteht, insbesondere
oberhalb des Austritts aus der langen Führungsschiene 18 bis
zum sicheren Aufwickeln auf eine in dem Rolladenkasten 14 mit
entsprechender Neigung angeordneten Wickelwelle 26 (siehe 2 und 3)
Vorkehrungen getroffen werden, um ein unkontrolliertes Abrutschen zu
vermeiden, da als Folge eines solchen Abrutschens bei einem Wiederausfahren
des Rolladenpanzers die Kurzstäbe 24 nicht
mehr in den Eingriff der langen Führungsschiene 18 gelangen
könnten.
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Hierzu
ist im Bereich einer Rückwand 28 des Rolladenkastens 14 ein
Kurvenelement 30 mit einer Einlaufkurve 32 vorgesehen,
die mit Führungszapfen (nicht
gezeigt) zusammenwirken, die wenigstens an den Enden der Kurzlamellen
vorgesehen sind und sich um ein bestimmtes Wegstück senkrecht zur Oberfläche der
Rolladenschindeln erstrecken. Die Führungskurve 32 sorgt
dabei durch ihre Wirkung auf die Führungszapfen dafür, daß die Rolladenschindeln
in ihrer Axialrichtung bewegt werden, und so optimal in die Führungsschiene 18 eintreten
können. Um
eine axiale Fehlstellung der Rolladenschindeln gänzlich aus schließen zu können, ist
ein Keilelement 34 mit einer der Einlaufkurve 32 zugewandten
keilförmigen
Führungsfläche 36 vorgesehen
(siehe auch 5). Die Einlaufkurve 32 bildet
zusammen mit der keilförmigen
Führungsfläche 36 einen
trichterförmigen
Einlauf, der beim Abfahren des Rolladenpanzers dafür sorgt,
daß die
Führungszapfen
den Führungsschieneneintritt
in exakt der gewünschten
Axialposition der Rolladenschindeln treffen.
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Um
ein sicheres Zusammenwirken der Führungszapfen wenigstens an
den Kurzlamellen mit der Einlaufkurve 32 des Kurvenelements
zu erreichen, verfügt
sowohl das obere Wickelwellenlager 38 auf der Motorseite
als auch das untere Wickelwellenlager 40 über einen
Freiheitsgrad, der eine Bewegung der Wickelwelle 26 in
einer Richtung senkrecht zur der durch die Führungsschienen 18, 19 definierten Führungsebene
ermöglicht.
Der Freiheitsgrad der beiden Lager 38, 40 wird
dadurch erreicht, daß jeweils
eine Führungsstange 42 mit
senkrechter Ausrichtung zur Führungsebene
als Linearführung
in Halterungen 44 an den Seitenwänden 16 festgelegt ist.
Auf diesen Führungsstangen 42 sitzt
im unteren Wickelwellenlager 40 ein unterer Gleiter 46 und
im oberen Wickelwellenlager 38 ein oberer Gleiter 48, wobei
auf den unteren Gleiter und seine Verbindung mit der Wickelwelle 26 im
Zusammenhang mit 4a und b noch im Detail eingegangen
wird. Auf beiden Führungsstangen 42 sitzen
koaxial vorgespannte Schraubenfedern 50, die die beiden
Gleiter 46, 48 in einer Richtung zur Rückwand 28 des
Rolladenkastens 14 bewegen, so daß der Rolladenpanzer an einer
Gleitfläche
des Kurvenelements 30 und gegebenenfalls an einer weiteren
Gleitfläche
(nicht gezeigt) im Bereich der unteren Anlagenseite oberhalb der
Führungsschienen
in Anlage kommt. Diese Anlage des Rolladenpanzers an den Gleitflächen geschieht
in einer Position unmittelbar in Flucht mit der Führungsebene
der Führungsschienen,
d. h. der Rolladenpanzer verläuft
zwischen der Wickelwelle und den Führungsschienen in vertikaler
Verlängerung
zu dem ausgefahrenen Rolladenpanzer. Dies bedeutet, daß keine
Reibungsverluste durch eine Umlenkung des Panzers auftreten und
die Einlaufkurve 32 sicher mit den im aufgewickelten Zustand
radial nach außen hervorstehenden
Führungszapfen
an den Enden wenigstens der verkürzten
Rolladenschindeln zusammenwirken kann. Die Wickelwelle 26 wandert
dabei in Abhängigkeit
vom momentanen Wickeldurchmesser, d. h. bei vollständig abgefahrenem
Behang befindet sie sich in einer maximal an die Gehäuserückwand angenäherten und
im aufgewickelten Zustand des Rolladenpanzers in einer maximal entfernten
Position von der Rückwand 28 des
Rolladenkastens 14. Die Führung der Gleiter 46, 48 auf
den Führungsstangen 42 erfolgt
durch eine Führungsbohrung 52 mit
einer eingesetzten Führungsbuchse
am oberen Gleiter 48 und Führungsbohrungen 54 mit
eingesetzten Führungsbuchsen 56 in
zwei gabelartigen Vorsprüngen 58 des
unteren Gleiters 46 (siehe 4a und
b). Die Führung
der Gleiter 46, 48 an zylindrischen Führungsstangen 42 hat
den Vorteil, daß sich die
Neigung der Wickelwelle 26 ohne weiteres einstellen läßt, wobei
bei einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt der Führungsstangen
und entsprechenden Öffnungen
in den Gleitern auch eine drehbare Festlegung der Führungsstange 42 in
den Haltern 44 denkbar wäre.
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Um
die Führung
der Rolladenschindeln zwischen dem Ablösen von der Wickelwelle und
dem Führungsschieneneintritt
zu verbessern und insbesondere auch ein Herausrutschen der Führungszapfen
der Kurzlamellen aus der Einlaufkurve 32 an dem Kurvenelement 30 zu
verhindern, sind bei dem gezeigten Ausfüh rungsbeispiel sowohl auf der
oberen Anlagenseite als auch auf der unteren Anlagenseite Führungselemente 60 in
Form jeweils eines Schwenkarmes 60 vorgesehen, die um Schwenkachsen 62 schwenkbar
angeordnet sind und auf ihrer den Rolladenschindeln zugewandten
Seite ballig mit einem sehr großen
Radius ausgeführt
sind, um einen ruhigen Lauf bei der Führung der Rolladenschindeln
zu gewährleisten.
Im Bereich der oberen Anlagenseite ist der Schwenkarm 60 an
dem Keilelement 34 festgelegt, während im unteren Anlagenbereich
die Festlegung an einem fest mit der Führungsschiene 18 und
dem Rolladenkasten 14 verbundenen Profilelement 64 erfolgt
(siehe 2). Die Schwenkarme 60 sind jeweils mit
vorgespannten Torsionsfedern (nicht erkennbar) versehen, die bestrebt
sind, die Schwenkarme 60 mit ihren freien Enden nach oben
in Richtung der Wickelwelle zu verschwenken. Die Schwenkbewegung
wird begrenzt durch Anlageelemente 66 in der Form von Zapfen,
die sich von unten an den auf die Wickelwelle 26 aufgewickelten
Rolladenpanzer 12 anlegen. Dies bedeutet, daß bei abgefahrenem
Rolladenpanzer und kleinem effektiven Wickeldurchmesser die Schwenkarme
maximal nach oben verschwenkt sind, während sie mit zunehmendem Wickeldurchmesser
in Richtung ihrer in den Abbildungen 2 und 3 gezeigten
Lagen verschwenkt werden. Die Führungsflächen der
Schwenkarme 60 können
durch diese Maßnahme
nach oben verschwenkt werden und dadurch den freien Bereich verkürzen, in
welchem die Rolladenschindeln ohne führende Wirkung einer Führungsfläche bewegt
werden.
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Da
es aufgrund der Freiheitsgrade sowohl des oberen Wickelwellenlagers 38 als
auch des unteren Wickelwellenlagers 40 zu Schrägstellungen
der Wickelwelle infolge einer Pendelbewegung kommen kann, die besonders
stark beim Aufwickeln der Kurzlamellen 24 ist, da dann
der effektive Wickeldurchmesser im oberen Bereich noch zunimmt,
im unteren Anlagenbereich jedoch konstant bleibt und so eine kegelförmige Wicklung
entsteht, ist eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, die einen Winkelausgleich zwischen
den Gleitern 46, 48 und der Wickelwelle 26 ermöglichen.
Im unteren Anlagenbereich ist hierzu in dem Gleiter 46 eine
Bohrung 70 vorgesehen, die zwischen den beiden gabelförmigen Vorsprüngen 58 als kreisförmige Bohrung
beginnt (siehe 4a) und sich zur Wickelwelle
hin zu einem Langloch 71 (siehe 4b) hin
aufweitet, wobei der Langlochquerschnitt parallel zur Ausrichtung
der Führungsstange 42 liegt. Die
Wickelwelle 26 ist auf einem Rundbolzen 72 drehbar,
vorzugsweise mit axialem Spielausgleich gelagert, der mit Hilfe
einer Befestigungsschraube 74 unter Zwischenlage von elastischen
Ringen 76 im Kopfbereich der Schraube und weiteren elastischen Ringen 78 zwischen
der Langlochöffnung
und dem Rundbolzen 72 an dem Gleiter 46 festgelegt
ist. Die elastischen Ringe 76, 78 – im gezeigten
Ausführungsbeispiel
jeweils drei – erlauben
trotz der Anzugskräfte
der Schraube 74 einen elastischen Ausgleich, so daß der Rundbolzen 72 in
der Langlochbohrung bewegt werden kann, wobei die Befestigungsschraube 74 im
Bereich der Bohrung 70 um ihren Kopf 74 pendeln
kann. Die elastischen Ringe 76, 78 erlauben auch
einen gewissen Längenausgleich, der
bei einer Schrägstellen
der Wickelwelle ebenfalls notwendig ist, dieser Ringausgleich läßt sich
jedoch – wie
bereits erwähnt – einfacher
im Bereich des unteren Wickelwellenlagers auf dem Rundbolzen 72 realisieren.
Auf der oberen Anlagenseite wird der Ausgleich einer Winkelfehlstellung
durch ein Gummielement 80 erreicht, das scheibenförmig zwischen dem
oberen Gleiter 48 und einem von diesem gehaltenen Motorlager
für den
elektrischen Antrieb des Rolladens angeordnet ist. Bei einer Verschraubung zwischen
dem Gleiter 48 und dem Motorkopf unter Zwischenlage der
ela stischen Elemente ist darauf zu achten, daß die Verschraubungspunkte
senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Führungsstange 42 liegen,
so daß Diagonalbewegungen
der Welle in der Querrichtung um diese Achse möglich sind.
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Selbstverständlich können die
beiden unterschiedlichen aufgezeigten Lösungen für den Ausgleich von Winkelfehlstellungen
auch auf der jeweils anderen Anlagenseite eingesetzt werden.