DE19935729A1 - Rollo - Google Patents
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
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- E06B2009/2482—Special shape
- E06B2009/2494—Trapezoidal or triangular
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Rollo, dessen Fallstab mit mindestens einem in einer Führungsschiene geführten Antriebsmittel verbunden ist, das das freie Ende des Behanges vom Wickel wegbewegt und mit Hilfe einer Ausgleichsvorrichtung die erforderliche Tuchspannung sicherstellt. DOLLAR A Um die Montage und Konfektionierung des Antriebsmittels zu vereinfachen, die Antriebsprobleme, insbesondere im Bereich der Zahnräder für das Antriebsmittel zu vermeiden und eine Beschattung von beispielsweise dreieckigen Flächen zu ermöglichen, wird eine handelsübliche Laschenkette in einer erfindungsgemäß ausgestalteten Führungsschiene mit einer Umlenkung für die Laschenkette geführt, die über einen als Zahnstangenprofil ausgestalteten Mitnehmer das Fallrohr des Behanges längs der Führungsschiene bewegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollo mit einer angetriebenen
Welle, auf der ein durchgehender, an seinem freien Ende mit
einem Stab verbundener Behang unter Bildung eines Wickels auf
- bzw. abgewickelt wird, wobei der Stab mittels mindestens
einem in jeweils einer Führungsschiene geführten An
triebsmittel bewegbar ist, die zwei parallel verlaufende Kam
mern zur Führung des Antriebsmittels aufweist, bei dem in je
des Antriebsmittel formschlüssig ein Zahnrad eingreift, das
neben dem Wickel achsparallel zu dessen Welle an einem Ende
der Führungsschiene angeordnet ist, sowie einer Ausgleichs
vorrichtung zum Ausgleichen der Längenunterschiede zwischen
der Strecke abgewickelten Behanges und der zurückgelegten
Strecke des Antriebsmittels bei gleichem Drehwinkel von Welle
und Zahnrad.
Derartige Rollos sind aus dem Stand der Technik bekannt und
werden insbesondere dann eingesetzt, wenn aufgrund des Ver
laufs der Führungsschienen ein sicheres Abwickeln des Behangs
ausschließlich aufgrund des an seinem Ende angeordneten
Stabs, auch als Fallrohr oder Fallstab bezeichnet, nicht ge
währleistet ist. Dies kann beispielsweise bei der Beschattung
von horizontalen oder gegenüber der Horizontalen nur gering
geneigten Dachflächen, beispielsweise eines Wintergartens,
der Fall sein.
Bei derartigen Rollos ist es erforderlich, daß auf den Fall
stab zusätzliche Kräfte wirken. Zu diesem Zweck sind soge
nannte Gegenzuganlagen bekannt geworden. Bei diesen Anlagen
wird der Behang mittels zweier Zugseile, die an dem Fallstab
angreifen, vom Wickel abgezogen. Die beiden Zugseile sind
deshalb auf je einer neben den Enden des Wickels auf der
Welle angeordneten Spule mit einem dem Wickelsinn des Behangs
entgegengesetzten Sinn aufgewickelt und längs des Weges, den
der Fallstab zurücklegen kann, zu einer Umlenkeinrichtung ge
führt und von dort zurück zum Fallstab. Der Aufwand für die
Führung der Zugseile, ist relativ groß.
Um diesen Aufwand zu verringern und trotzdem relativ große
Kräfte sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung auf den Fall
stab übertragen zu können, schlägt die DE 44 19 853 C1 ein
gattungsgemäßes Rollo vor, bei dem als Antriebsmittel ein
Schubgliederband an Stelle der bekannten Zugseile Einsatz
findet.
Um eine gewisse Knicksteifigkeit zu erzielen, weisen die
Glieder des Schubgliederbandes an ihren Stirnseiten Anlage
flächen auf, die eine stabile Lage des darauf folgenden Glie
des ermöglichen. Damit das Schubgliederband das Antriebszahn
rad umschlingen oder einem gekrümmten Verlauf des Behanges
folgen kann, sind die Glieder des Schubgliederbandes schwenk
bar miteinander verbunden. Hierzu sind sie auf einem flexi
blen Strang, beispielsweise einem Stahlseil, nach Art einer
Perlenkette aufgereiht. In der Regel ist es notwendig, daß
das Schubgliederband in einer Führung geführt ist. Hierzu
sind Führungsschienen mit einem E-förmigen Querschnitt zur
Bildung von zwei nebeneinander liegenden Kammern vorgesehen,
welche zur anderen Führungsschiene hin offen sind. Die Aus
gleichsvorrichtung kann in das Schubgliederband in Form einer
vorgespannten Feder integriert werden, die zwischen dem einen
Ende des Schubgliederbandes und dem über dieses Ende hinaus
stehenden Ende des Stranges angeordnet ist.
Nachteilig bei diesem bekannte Rollo ist die aufwendige und
damit kostspielige Herstellung und Montage des Schubglieder
bandes, die insbesondere aus der Herstellung der speziellen
Schubglieder und dem Aufreihen der Schubglieder auf einem
flexiblen Strang resultieren.
Aufgrund der blockförmigen Glieder des Schubgliederbandes,
die an ihren Enden keilartig ausgebildet sind, um die Anla
geflächen zu bilden, ergeben sich am Antriebsrad Teilungspro
bleme, da die Gelenkachse zwischen benachbarten Gliedern aus
der Mittellage heraus zum Rand des Gliedes wandert. Außerdem
hat sich die Übertragung relativ großer Kräfte in Druckrich
tung beim Abwickeln des Behanges in der Praxis als antriebs
technisch schwer beherrschbar herausgestellt.
Schließlich führt die in das Schubgliederband integrierte
Ausgleichsvorrichtung, insbesondere bei einem Rollo mit nur
einer Führungsschiene, aufgrund des ungleichmäßigen Zuges zu
Problemen beim Auf- bzw. Abwickeln des Behangs. Eine Be
schattung von beispielsweise dreieckigen Flächen ist daher
mit einem solchen Rollo nicht möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, ein Rollo der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem die Montage und Konfektionierung des
Antriebsmittels vereinfacht, die Antriebsprobleme, insbeson
dere im Bereich der Zahnräder für das Antriebsmittel vermie
den und eine Beschattung von beispielsweise dreieckigen Flä
chen ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Rollo der eingangs erwähnten Art
dadurch gelöst, daß jedes Antriebsmittel als geöffnete, zwei
Enden aufweisende Laschenkette mit inneren und äußeren La
schen ausgebildet ist, wobei die äußeren Laschen an Bolzen
und die inneren Laschen an einer über die Bolzen geschobenen
Hülse befestigt sind, die Kammern der Führungsschiene die
Laschenkette allseitig formschlüssig umgeben, an dem dem
Zahnrad gegenüberliegenden Ende der Führungsschiene eine Um
lenkung für die Laschenkette zwischen den beiden Kammern an
geordnet ist, eines der Enden der Laschenkette mit einem
Zahnstangenprofil verbunden ist, in dem dessen Zähne in die
Laschenkette durch einen Längsschlitz in einer der Kammern
der Führungsschiene greifen, das Zahnstangenprofil in einem
zwischen den Kammern befindlichen Kanal der Führungsschiene
geführt ist, der einen Längsschlitz als Durchgang für den mit
dem Zahnstangenprofil verbundenen Stab aufweist und sowohl
das mit dem Zahnstangenprofil verbundene Ende der Laschen
kette als auch das entgegengesetzte Ende zumindest teilweise
gemeinsam in der den Längsschlitz aufweisenden Kammer der
Führungsschiene geführt sind.
Die Verwendung einer handelsüblichen Laschenkette vereinfacht
die Konfektionierung des Antriebsmittels und löst gleichzei
tig die antriebstechnischen Probleme im Bereich der Zahnrä
der. Als Bindeglied zwischen der handelsüblichen Kette und
dem Stab fungiert das separat in dem Kanal geführte Zahn
stangenprofil. Die problematische Übertragung der Druckkräfte
wird durch die erfindungsgemäß ausgestaltete Führungsschiene
in Verbindung mit der Umlenkung für die Laschenkette zwischen
den beiden Kammern und die Führung der Enden der Laschenkette
in der den Längsschlitz aufweisenden Kammer vermieden. Auf
grund der erfindungsgemäßen Kombination treten in der
Laschenkette beim Abwickeln des Behanges, daß heißt in dessen
Ausfahrrichtung, ausschließlich Zugkräfte auf. Eine weitere
Reduzierung der Antriebskräfte resultiert aus der Verwendung
des vorzugsweise länglichen Zahnstangenprofils. Das Zahn
stangenprofil kann beispielsweise aus einem gut gleitfähigen
Kunststoff bestehen und ist in der Führungsschiene bei
spielsweise aus Leichtmetall gleitend geführt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Führungsschiene stellt
darüber hinaus sicher, daß die Laschenkette und das in die
Laschenkette eingreifende Zahnstangenprofil nach ihrer Mon
tage nicht in Richtung des Behanges aus der Führungsschiene
rutschen können, insbesondere wenn das Rollo nur eine
Führungsschiene aufweist, wie dies beispielsweise bei Drei
ecksbeschattungen der Fall ist.
Obwohl die Zahnräder im Bereich der Umlenkungen grundsätzlich
ein seitliches Verrutschen der Laschenkette verhindern, hat
es sich in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt, wenn
die Gelenkkette auch im Bereich jedes Zahnrades formschlüssig
von einem Führungsprofil umgeben ist, das besonders
platzsparend und kostengünstig als integraler Bestandteil ei
nes Gehäuses für den Antrieb des Rollos ausgestaltet sein
kann.
Aus dem Stand der Technik ist eine Ausgleichsvorrichtung für
ein gattungsbildendes Rollo bekannt, bei der das Zahnrad für
das Schubgliederband über eine Schraubenfeder mit der Welle
für den Wickel gekoppelt ist. Soll ein Rollo mit einer sol
chen Ausgleichsvorrichtung zwei Führungsschienen aufweisen,
sind getrennte Antriebe für die Zahnräder auf jeder Seite der
Welle erforderlich.
Um diesen Aufwand zu vermeiden, wird in einer erfindungsge
mäßen Ausgestaltung des Rollos nach der Erfindung vorge
schlagen, daß die Ausgleichsvorrichtung aus einer im Inneren
der hohlen Welle angeordneten Torsionsfeder, insbesondere ei
ner Schraubenfeder, besteht, die mit einem Ende an der hohlen
Welle und mit dem anderen Ende an einer konzentrisch zu der
hohlen Welle angeordneten inneren Antriebswelle befestigt
ist, die relativ zu der hohlen Welle drehbar und mit jedem
Zahnrad drehfest verbunden ist. Die innere, sich vollständig
durch die äußere hohle Welle erstreckende Antriebswelle ver
bindet die beiden neben dem Wickel angeordneten Zahnräder, so
daß nur noch ein Antrieb für beide Zahnräder erforderlich
ist. Zur Befestigung der Torsionsfeder an den beiden Wellen
kann ein erster mit der hohlen Welle und ein zweiter mit der
Antriebswelle verbundener Mitnehmer vorgesehen sein, der die
Enden der Torsionsfeder aufnimmt. Selbstverständlich ist es
allerdings auch denkbar, die Enden der Torsionsfeder unmit
telbar an den Wellen zu befestigen. In Verbindung mit der
Ausgleichsvorrichtung in der Welle kann der Fallstab bis an
die Enden der Führungsschienen herangefahren werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles des näheren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Sei
tenansicht eines erfindungsgemäßen Rollos,
Fig. 2(a), (b) eine schematische Darstellung der Ketten
führung des Rollos,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Rollo längs der Linie
A-A nach Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Seitenan
sicht nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Führungsschiene
des Rollos sowie
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Dreiecksbeschattung.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Rollo besteht im wesentlichen
aus einer angetriebenen Tuchwelle 2, an deren Seiten angeord
neten Zahnrädern 3a, 3b (Fig. 3), die formschlüssig in je
weils eine Laschenkette 4 (Fig. 1) eingreifen, sowie Füh
rungsschienen 5 zur Führung der Laschenkette 4 sowie einem
gleitenden Zahnstangenprofil 6. Der Behang ist einerseits mit
der Tuchwelle 2 und andererseits mit einem Querstab 7 verbun
den, der wiederum in das Zahnstangenprofil 6 greift.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Zahnräder
3a, 3b jeweils auf ein Adapterstück 8a, 8b aufgeschoben und
mit diesem drehfest verbunden. Das Adapterstück 8a, 8b wie
derum ist drehfest mit einer konzentrisch zur Tuchwelle 2 an
geordneten Antriebswelle 9 verbunden. Die Zahnräder 3a, 3b
und damit die Antriebswelle 9 stützen sich über Lager 11a,
11b an dem Gehäuse 12 des Rollos 1 ab, das stirnseitig je
weils durch einen Gehäusedeckel 13a, 13b abgeschlossen ist.
Der im Bild linke Gehäusedeckel 13a enthält darüber hinaus
eine Motoraufnahme für einen Rolladenmotor 14, der die An
triebswelle 9 und damit auch die Zahnräder 3a, 3b in Drehung
versetzt.
In Richtung der Tuchwelle sind die Adapterstücke 8a, 8b abge
flacht und nehmen die Lager 15a, 15b auf, die die relativ zur
Antriebswelle 9 drehbare Tuchwelle 2 tragen. In dem Ringraum
zwischen Tuchwelle 2 und Antriebswelle 9 befindet sich eine
Schraubenfeder 16, deren Enden 17a, 17b in zylindrischen Hül
sen 18a, 18b angeordnet sind, die als Mitnehmer dienen. Die
Hülse 18a ist mit der Tuchwelle und die Hülse 18b mit der An
triebswelle verbunden.
Die zwei Enden 19a, b aufweisende, handelsübliche Laschen
kette 4 besteht in üblicher Art und Weise aus inneren und äu
ßeren Laschen, wobei die äußeren Laschen an Bolzen und die
inneren Laschen an über die Bolzen geschobenen Hülsen be
festigt sind. Zwischen die schematisch in Fig. 2 angedeute
ten Hülsen 21 der Kettenglieder greifen Zähne 22 des bereits
erwähnten Zahnstangenprofiles 6. Um ein Herausgleiten der
Laschenkette 4 in Richtung der Tuchebene 23 (Fig. 1) zu ver
hindern und um über die Laschenkette 4 während des Auf
wickelns des Behanges Schubkräfte ausüben zu können, wird
diese in Kammern 24, 25 der Führungsschiene 5 zwangsgeführt.
In Fig. 5 ist zu erkennen, wie die mit Kunststoffprofilen
26, 27 ausgekleideten Kammern 24, 25 die Laschenkette 4 all
seitig formschlüssig umgeben. Um die Laschenkette auch im Be
reich der Zahnräder 3a, 3b sicher zu führen, umgibt auch das
Gehäuse 12 den Außenkranz jedes Zahnrades 3a, 3b mit der
darauf liegenden Laschenkette 4 formschlüssig.
Stirnseitig in Richtung der Zähne 22 des Zahnstangenprofils 6
besitzt die Kammer 25 einen über dessen gesamten Bewegungsweg
reichenden Längsschlitz 29 durch den die Zähne 22 in die La
schenkette 4 eingreifen können (vgl. Fig. 4, 5). Das Zahn
stangenprofil 6 selbst wird in einem zwischen den Kammern 24,
25 befindlichen Kanal 28 der Führungsschiene 5 geführt, wobei
der Kanal 28 in Richtung des Behanges einen Längsschlitz 31,
ebenfalls über den gesamten Bewegungsweg, für den Querstab 7
aufweist.
Die aus Fig. 5 weiter ersichtliche Befestigungsnut 32 nimmt
beispielsweise Schraubenköpfe 33 (vgl. Fig. 1) von Schrauben
34 auf, die die Führungsschienen 5 mit Konsolen 35 zur Wand
montage verbinden.
Zum Betätigen des Rollos wird der Rolladenmotor 14 in Gang
gesetzt, der über die Antriebswelle 9, die Tuchwelle 2 und
die Zahnräder 3a, 3b in Drehung versetzt. Infolge dessen be
wegt sich die Laschenkette 4 mit dem Zahnstangenprofil 6 aus
der in Fig. 2a dargestellten Lage von den Zahnrädern 3a,
3b weg, in Richtung einer unteren Umlenkung 37 für die La
schenkette 4. Aufgrund der in Fig. 2 dargestellten Führung
der Laschenkette 4 aus dem Kanal 25 über die Umlenkung 37 in
den Kanal 24 zu dem Zahnrad 3 treten beim Ausfahren des Be
hanges ausschließlich Zugkräfte in der Laschenkette 4 auf.
Sobald sich das Zahnstangenprofil 6 etwas in Richtung der Um
lenkung 37 bewegt hat, gleitet das Ende 19a in die Kammer 25
der Führungsschiene 5. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich so
wohl das mit dem Zahnstangenprofil 6 verbundene Ende 19b als
auch das entgegengesetzte Ende 19a der Laschenkette 4 ge
meinsam in der den Längsschlitz 29 aufweisenden Kammer 25.
Beim Ab- bzw. Aufwickeln des Behanges nimmt der Durchmesser
des Wickels auf der Tuchwelle 2 ab bzw. zu. Folglich nimmt
auch die Strecke des abgewickelten Behanges je Umdrehung der
Tuchwelle 2 ab oder zu. Der Vorschub des Zahnstangenprofils 6
je Umdrehung der Antriebswelle 9 bleibt indes konstant. Um
diesen mit abnehmendem Wickeldurchmesser größer werdenden
Längenunterschied auszugleichen, ist die Schraubenfeder 16
zwischen Tuchwelle 2 und Antriebswelle 9 angeordnet. In der
Ausgangsposition nach Fig. 2a ist die Schraubenfeder 16
spannungslos und wird zunehmend während des Abwickelns ge
spannt, so daß in der voll ausgefahrenen Position des Behan
ges in Fig. 2b die maximale Spannung in dem Tuch herrscht.
Diese Tuchspannung unterstützt wirksam das Einfahren des Be
hanges und reduziert die Höhe der über die Laschenkette 4 zu
übertragenden Schubkräfte.
Soll der Behang aus der geöffneten Position des Rollos wieder
eingefahren und damit auf die Tuchwelle 2 aufgewickelt wer
den, muß das Zahnstangenprofil 6 aus der in Fig. 2b darge
stellten Position in die in Fig. 2a dargestellte Position
verfahren werden. Unterstützt durch die in der Schraubenfeder
16 der Ausgleichsvorrichtung gespeicherte Energie schiebt die
in dem Kanal 25 der Führungsschiene 5 zwangsgeführte Laschen
kette 4 nach Passieren der Umlenkung 37 das Zahnstangenprofil
6 in Einfahrrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer soge
nannten Dreiecksbeschattung zeigt Fig. 6. Der Behang 38 ist
von trapezoider Form. An seiner Schmalseite ist er mit dem
Querstab 7 verbunden. Um die relativ hohen Drehmomente in der
Aufnahme des Querstabes 7 in dem Zahnstangenprofil 6 zu kom
pensieren, ist der Behang 38 endseitig über ebenfalls an der
Laschenkette 4 angreifende Spannmittel 39 abgespannt. Diese
Spannmittel 39 greifen beispielsweise in ein weiteres, in dem
Kanal 28 geführtes Zahnstangenprofil ein.
1
Rollo
2
Tuchwelle
3a, b Zahnräder
3a, b Zahnräder
4
Laschenkette
5
Führungsschiene
6
Zahnstangenprofil
7
-
8a, b Adapterstück
8a, b Adapterstück
9
Antriebswelle
10
-
11a, b Lager
11a, b Lager
12
Gehäuse
13a, b Gehäusedeckel
13a, b Gehäusedeckel
14
Rolladenmotor
15a, b Lager
15a, b Lager
16
Schraubenfeder
17a, b Enden (Schraubenfeder)
18a, b Zylindrische Hülsen
19a, b Kettenenden
17a, b Enden (Schraubenfeder)
18a, b Zylindrische Hülsen
19a, b Kettenenden
20
-
21
Hülsen
22
Zähne
23
Tuchebene
24
Kammer
25
Kammer
26
Kunststoffprofil
27
Kunststoffprofil
28
Kanal
29
Längsschlitz (Kammer)
30
-
31
Längsschlitz (Kanal)
32
Befestigungsnut
33
Schraubenköpfe
34
Schrauben
35
Konsolen
36
Wand
37
Umlenkung
38
Behang
39
Spannmittel
Claims (7)
1. Rollo
- - mit einer angetriebenen Welle (2) auf der ein durchge hender, an seinem freien Ende mit einem Stab (7) ver bundener Behang (38) unter Bildung eines Wickels auf- bzw. abgewickelt wird,
- - wobei der Stab (7) mittels mindestens einem in jeweils einer Führungsschiene (5) geführten Antriebsmittel(4) bewegbar ist, die zwei parallel verlaufende Kammern (24, 25) zur Führung des Antriebsmittels aufweist,
- - bei dem in jedes Antriebsmittel (4) formschlüssig ein Zahnrad (3a, 3b) eingreift, das neben dem Wickel achsparallel zu dessen Welle (2) an einem Ende der Führungsschiene (5) angeordnet ist,
- - sowie einer Ausgleichsvorrichtung (16, 18a, 18b), zum Ausgleichen der Längenunterschiede zwischen der Strecke abgewickelten Behanges (38) und der zurückge legten Strecke des Antriebsmittels (4) bei gleichem Drehwinkel von Welle (2) und Zahnrad (3a, 3b), dadurch gekennzeichnet, daß
- - jedes Antriebsmittel (4) als geöffnete, zwei Enden (19 a, b) aufweisende Laschenkette mit inneren und äußeren Laschen ausgebildet ist, wobei die äußeren Laschen an Bolzen und die inneren Laschen an einer über die Bol zen geschobenen Hülse (21) befestigt sind,
- - die Kammern (24, 25) der Führungsschiene (5) die La schenkette allseitig formschlüssig umgeben,
- - am dem dem Zahnrad (3a, b) gegenüberliegenden Ende der Führungsschiene (5) eine Umlenkung (37) für die La schenkette zwischen den beiden Kammern (24, 25) ange ordnet ist,
- - eines der Enden (19b) der Laschenkette mit einem Zahn stangenprofil (6) verbunden ist, in dem dessen Zähne (22) in die Laschenkette (4) durch einen Längsschlitz (29) in einer der Kammern (25) der Führungsschiene (5) greifen,
- - das Zahnstangenprofil (6) in einem zwischen den Kam mern (24, 25) befindlichen Kanal (28) der Führungs schiene (5) geführt ist, der einen Längsschlitz (31) als Durchgang für den mit dem Zahnstangenprofil (6) verbundenen Stab (7) aufweist und
- - sowohl das mit dem Zahnstangenprofil (6) verbundene Ende (19b) der Laschenkette als auch das entgegenge setzte Ende (19a) zumindest teilweise gemeinsam in der den Längsschlitz (29) aufweisenden Kammer (25) der Führungsschiene (5) geführt sind.
2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laschenkette (4) im Bereich jedes Zahnrades (3a, 3b) form
schlüssig von einem Führungsprofil umgeben ist.
3. Rollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsprofil integraler Bestandteil eines Gehäuses (12)
für den Antrieb des Rollos ist.
4. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung aus einer im Inne
ren der hohlen Welle (2) angeordneten Torsionsfeder (16),
insbesondere einer Schraubenfeder, besteht, die mit einem
Ende (17a) an der hohlen Welle (2) und mit dem anderen
Ende (17b) an einer konzentrisch zu der hohlen Welle ange
ordneten inneren Antriebswelle (9) befestigt ist, die re
lativ zu der hohlen Welle (2) drehbar und mit jedem Zahn
rad (3a, 3b) drehfest verbunden ist.
5. Rollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein er
ster mit der hohlen Welle (2) und ein zweiter mit der An
triebswelle (9) verbundener Mitnehmer (18a, 18b) die Enden
(17a, 17b) der Torsionsfeder (16) aufnimmt.
6. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zahnstangenprofil (6) aus Kunststoff
besteht und/oder die Wände der Kammern (24, 25) in den
Führungsschienen (5) mit Kunststoff ausgekleidet sind.
7. Rollo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Kammern (24, 25) Kunststoffprofile (26, 27) angeordnet
sind, die deren Wände auskleiden.
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DE1999135729 DE19935729C2 (de) | 1999-07-29 | 1999-07-29 | Rollo |
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ID=7916534
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: POESTGES, SABINE, 41812 ERKELENZ, DE |
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Free format text: POESTGES, KARL-HEINZ, 41812 ERKELENZ, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |